Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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10.06.2016 22:27
Fluchen und Beleidigungen sind für mich zwei völlig unterschiedliche Themen
Mathelenlu
49378 Beiträge
10.06.2016 22:28
Stimmt.

Umi hatte gefragt, wie wir es mit Schimpfwörtern halten, die kommen halt in beidem gerne vor.
LIttleOne13
26290 Beiträge
10.06.2016 22:30
Zusammenfassend würde ich mal sagen: Schimpfwörter ok, Beleidigungen nicht. Also Herabwürdigungen von Geschlechtern, Krankheiten oder Einschränkungen. Grade ersteres fällt ja häufig, ohne dass die Kinder überhaupt wissen was da gemeint ist.
10.06.2016 22:45
Hier ist grad Kaka im Kiga total angesagt.
Kakamama, Kakabruder, Kaka-Alles. Da hab ich auch gesagt dass er uns bitte nicht so nennen soll.
Ich hoff das ist bald vorbei.
Beim Turnen hab ich nur noch Kaka gehört weil 90% der Kinder in den gleichen Kiga gehen.
shelyra
69187 Beiträge
11.06.2016 06:10
Zitat von Metalgoth:

Hier nahm es zeitweise sehr überhand.
Sie wissen, dass man sowas nicht zu Personen sagen soll und, wenn ich am laufenden Band "Scheiße" höre, reicht es auch irgendwann.

Wir waren letztens auf einer Hochzeit und da meinte der Pfarrer was von wegen "einer ist der Dumme" und meine Mittlere brüllte los: "Dumm sagt man nicht!!!" xDD
Der Saal brüllte vor Lachen.

Wir haben die Regelung, dass sie fluchen dürfen wie sie wollen, wenn kein Besuch da ist und sie die Tür zu machen. Ich will es nur nicht hören.
Manchmal hört man dann durch die geschlossene Tür von der 3-Jährigen am laufenden Band "scheißkacka"
Das klappt gut


kindermund tut wahrheit kund!
Juniors-Mama
17885 Beiträge
11.06.2016 08:15
Zitat von faerie:

Er ist 2,5 Jahre alt.

Im Moment läuft das ungefähr so:

"Bald kommt das Baby. Freust du dich?" - "Nein!"
"Willst du eine Schwester haben?" - "Nein!"
"Willst du einen Bruder haben?" - "Nein!"
"Du bekommst einen Bruder, das wird lustig, der spielt mit uns." - "Nein, nicht mit uns spielen."
"Bald bekommst du ein Geschwisterchen." - "Ich will nicht."

Wenn dann aber ein Baby irgendwo auftaucht, ruft er: "BEBI!!!"

Ich bin im Moment ein bisschen ratlos Nicht, dass er dann hier freidreht, wenn der Zwerg da ist. Es wird ja zumindest in den ersten Tagen und Wochen ziemlich schwierig sein, voll und ganz auf ihn einzugehen,

Ich hink noch gnadenlos hinterher, wer weiß, ob ich euch jemals wieder einholen werde. Nur dazu kann ich grade aktuell was sagen

Ich würd ihn damit eine Zeit lang in Ruhe lassen, vor allem mit solchen Fragen "freust du dich" usw. Er kann das gar nicht beantworten, weil er es nicht realisieren kann, was das heißt. Ich glaub auch nicht, dass er richtig gegen das Baby ist, sondern gegen die Veränderung und er wird sicherlich gerade auch andere Veränderungen spüren, auch wenn sie noch eher geringfügig scheinen im Ausmaß (ich hoffe du verstehst das jetzt so ). Ich hab einfach nicht viel geredet darüber, sondern anfangs das Buch "Unser Baby" von wieso weshalb warum oder wie die Sachbuchreihe da heißt, vorgelesen. Wenn er fragte, natürlich gesagt, dass ich auch ein Baby im Bauch hab usw. Er hat es zumindest geschafft, keine Angst vor der neuen Situation zu entwickeln, zusätzlich dadurch sicher, dass in meiner Schwangerschaft noch zwei gleichaltrige ein Geschwisterchen bekommen haben (zum Abgucken quasi)
Jetzt ist er sehr interessiert und liebevoll, hätte ich nie zu hoffen gewagt und ich bin echt stolz auf ihn. Er steckt freiwillig zurück und schickt mich zum Baby zB, denn ich versuche natürlich, ihn nicht hintenan zu stellen für Kleinigkeiten. Henry braucht sicher einfach etwas Zeit und die Gewissheit, dass Babys mit seinem Spielzeug nix anfangen können das war anfangs das Wichtigste: Babys brauchen kein Feuerwehrauto
Schaf
12473 Beiträge
11.06.2016 08:28
Manveri: Du wirst hier fehlen. Melde Dich, wenn Du zurück in die Pinke Hölle kommst!
Juniors-Mama
17885 Beiträge
11.06.2016 08:29
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von faerie:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von faerie:

Er ist 2,5 Jahre alt.

Im Moment läuft das ungefähr so:

"Bald kommt das Baby. Freust du dich?" - "Nein!"
"Willst du eine Schwester haben?" - "Nein!"
"Willst du einen Bruder haben?" - "Nein!"
"Du bekommst einen Bruder, das wird lustig, der spielt mit uns." - "Nein, nicht mit uns spielen."
"Bald bekommst du ein Geschwisterchen." - "Ich will nicht."

Wenn dann aber ein Baby irgendwo auftaucht, ruft er: "BEBI!!!"

Ich bin im Moment ein bisschen ratlos Nicht, dass er dann hier freidreht, wenn der Zwerg da ist. Es wird ja zumindest in den ersten Tagen und Wochen ziemlich schwierig sein, voll und ganz auf ihn einzugehen,


Das zB würde ic hihm so gar nicht sagen, denn ist stimmt ja nicht. Das Baby ist erstmal da, kackt, weint und trinkt, es spielt nicht mit ihm. Ich würde eher in die Richtung "das ist ganz klein und wir müssen ganz lieb zu ihm sein auf auf ihn aufpassen, wir können es zusammen baden, du kannst mir beim Wickeln helfen" gehen. Habt ihr die Möglichkeit, mal ein Baby live anzusehen im Freundeskreis oder so?
Und ich würde ihm eine Puppe holen, mit der er das nachspielen kann.

Er wird freidrehen, die Umstellung ist gigantisch für die großen Geschwister. Du kannst es nur bestmöglich auffangen.


Ja, der Kommentar mit dem Spielen war sicher nicht so klug von mir, aber der kam so ein bisschen aus Verzweiflung

Eine Puppe kriegt er zur Geburt vom Zwerg - hab schon alles da, inklusive Puppenwindeln und Puppenwanne und dem ganzen Kram.

Mit den Live-Babys ist das wie gesagt so, dass er da durchaus interessiert ist und "Bebi!" brüllt und gucken will. Wenn die allerdings zu schreien anfangen, will er sofort nach Hause gehen.


Ich kann mir vorstellen, dass das in der ersten Zeit problematisch werden könnte. Bist du allein? Und hat er die Möglichkeit, sich zurück zu ziehen?
(Hast du schon eine vernünftige Tragehilfe? Ohne wär ich verloren )


Hab grad nochwas vergessen: Obwohl meiner so toll reagiert auf seinen Bruder, dreht er zeitweise durch. Das ist (leider) völlig normal und ich versuche einfach ruhig zu bleiben und nicht zu sehr zu schimpfen. Immer dann, wenn man nicht aufstehen kann, fallen ihnen die bescheuertsten Dinge ein und ich versuche ganz viel zu kuscheln und von unseren alten Ritualen (und Bett bringen, Vorlesen,...) auch nur zu zweit zu machen, zumindest nicht immer mit Baby. Dafür muss natürlich jemand dann fürs Baby da sein, keine Frage.
SaSk
5791 Beiträge
11.06.2016 08:32
Herzlichen Glückwunsch Junior
11.06.2016 09:03
Ich habe mir gestern den vorgeschlagenen Film angeschaut (übrigens sehr sehenswert). Ich habe mir danach ein paar Gedanken zum Thema Unschooling gemacht und mit meinem Mann darüber geredet. Wir zwei sind uns einig, dass Freilernen für das Individuum das aller beste ist, ABER: Kann Unschooling ein Konzept für eine ganze Gesellschaft sein?

Dazu ein paar Gedanken:

1. Manchmal ist in einer Gesellschaft nicht nur wichtig, WAS man gelernt hat, sondern WIE. Als Beispiel: Wir sind beide in der IT Branche. Mal angenommen es treffen sie A und B in einer Firma und sollen als Team arbeiten. Beide haben die gleichen Grundlagen, allerdings nicht die gleiche Herangehensweise. A und B haben sich programmieren selbst beigebracht und haben u.U. bisher überhaupt keinen Wert auf Konventionen gelegt. Der Code läuft trotzdem, aber es kann sein, dass keiner den Code des anderen versteht, weil sie beide wie Kraut und Rüben programmieren. Folglich wirds arge Probleme im Team geben. Also wie läuft das mit Dingen, die einfach gewissen Richtlinie folgen müssen, weil sonst die Zusammenarbeit mehrerer Menschen nicht funktioniert? Wer bringt den freilernenden Kindern solche Dinge bei? Oder kommt das schon von allein? Wenn ja, ist es nicht gefährlich erst jedes Mal neue Richtlinien auszudiskutieren? Kann eine Firma und somit auch eine Gesellschaft damit wirtschaftlich überleben? (Und damit meine ich keine Sozialkompentenz oder andere gesellschaftliche Erwartungen, sondern wirklich nur Dinge, die sich beim Arbeiten auftun können)

2. Was ist mit den "scheiß" Jobs? Eine Gesellschaft kann ohne Fließbandarbeiter, Müllmänner und LKW-Fahrer heutzutage nicht mehr überleben. (Das sind nur Beispiele für Jobs die gesellschaftlich nicht besonders hoch anerkannt werden und soll keine Wertung meinerseits sein). Was also machen, wenn keiner freiwillig den Müll fremder Menschen wegräumen mag? Sicher gibt's ein paar wenige, die das gerne tun, aber ich bezweifle, dass damit der Bedarf gedeckt wird.

3. Einer der größten Streitpunkte bei diesem Thema: Was ist mit den religiösen und/oder anderweitigen Fanatikern? Vermutlich wird die Schule das Kind eines Nazis nicht dazu bringen umzudenken. Aber es zeigt ihm zumindest eine andere Denkweise auf. Wenn solche Kinder aber ausschließlich in ihrer Filterblase unterwegs sind, haben sie doch gar keine Chance ihr Leben umzudenken. Ist das nicht auf Dauer gefährlich für eine Gesellschaft?

Erst mal so weit. Würde mich über ein paar Meinungen und Gedanken freuen!
Pauli
10295 Beiträge
11.06.2016 09:52
Zitat von LIttleOne13:

Also, einer Mutter, die sich schon kacke genug fühlt weil sie ihrem Kind diese (übrigens wirklich ekelhaften) Eisentropfen reindrücken muss, noch etwas von Urvertrauensbruch zu erzählen, find ich echt unterirdisch. Manveri hat doch geschrieben, Bestechung funktioniert schlicht nicht weil die Maus schlicht kein Interesse an Essen, auch an Süßkram, hat. Ich hab sowas mal als Teenie nehmen müssen und es schmeckt einfach eklig. Was soll man denn da machen mit einem 1,5jährigen Kind, welches den Sinn davon nicht versteht? Jeden Tag zwei neue Spielsachen oder was, und das auf ein halbes Jahr? Aber kippt noch ordentlich Salz in die Wunde und schön verteilen nicht vergessen...

Manveri, und du bleibst gefälligst hier! Ich les dich gerne und will damit nicht aufhören!


Sehe ich genauso und kann aus Erfahrung mit einem Diabetes Kind sprechen, dass es alles andere als schön ist sein Kind zu etwas zu zwingen was aber einfach sein muss.
Cherryblond
1764 Beiträge
11.06.2016 10:01
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von -Chucky-:

Zitat von Annaa:

Aber sie sind ja schon im echten Leben....deswegen kann ich ihnen doch trozdem alles so angenehm wie möglich machen und nicht extra eine Situation erzeugen, damit sie es lernen?
Sie treffen im Leben doch ganz automatisch auf so viele Situationen, die ihnen nicht passen.


Situationen extra zu erzeugen ist völliger Käse und davon war ja nicht die Rede. Wir sind ja hier nicht bei der Dressur oder beim Agility Training!
Aber auch das Umgehen und Vermeiden solcher Situationen ist nicht zuträglich.
Ich danke dem Alltag, der uns Situationen bringt, die wir als Familie erleben und bewältigen, die wertvolle und lehrreiche Lektionen zurücklassen. Ich muss es meinem Kind heute nicht leicht machen. Es sollte die Möglichkeit bekommen zu lernen und zu wachsen und zwar auch dort wo seine Wurzeln sind, dort wo man alles mit ihm aushält und ihm alles verzeiht, damit das Kind es später mal im Erwachsenenleben leichter hat. So seh ich das.


Nö. Ich bin zum Beispiel ein Kind, dass unter einer rosaroten, dicken, fetten Glasglocke groß wurde... es wurde alles von mir ferngehalten. Situationen, die mich hätten belasten können, in welcher Form auch immer. und umgänglich waren, wurden umgangen, bzw. von mir ferngehalten. Was ich darauf gelernt habe? Das meine Familie mein absolut sicherer Hafen ist. Das wusste ich mit 4 genauso, wie jetzt mit 45. Meine Familie wird mich auch aus dem Dreck ziehen, selbst wenn ich selbstverschuldet dahineingerate. SIe hat und gibt mir die Kraft, die ich brauche, um eben gegen den Strom zu schwimmen, um alles abzuwerfen, was ich nicht mag, was mir nicht gut tut usw. Meine Familie macht mich stark. Und seit ich Mutter bin, bin ich es, die genau diesen Hafen für ihr Kind schafft. Und ich kann dir bestätigen, dass mein fast 17-jähriger Sohn mir ALLES erzählt. Ganz egal, ob er Mist gebaut hat oder nicht. Er weiß einfach, dass er hier die Sicherheit, den Rückhalt und wenn gewünscht, auch die Hilfe bekommt, die er in bestimmten Situationen benötigt.
Als Kind war das manchmal schwierig, doch heute tut er nichts, was er nicht tun will. Selbst wenn sein Freundeskreis es anders sieht. Er tut es einfach nicht. Die Stärkung erhält er hier zu Hause. Von mir, von Oma, von seinem Onkle und seiner Cousine. Von all jenen, die selbst so groß wurden.
Also nein: Situationen, die man umgehen KANN (geht halt nicht immer) die werden umgangen und nicht als zusätzlich Lektion gesehen.

Zu Manveri nochmal: 1. hat sie keine andere Wahl, denn das Kind braucht offensichtlich das Eisen. 2. fände ich es viel verkehrter, wenn man Essen als Druckmittel oder Belohnung benutzt, so können ERnährungsstörungen entstehen. 3. ist es Schmarrn, dass es das Urvertrauen zerstört, nur weil man sein Kind eben zwingt, dringend notwendige Medikamente zu nehmen. Etwas anderes wäre es, wenn sie dem Kind einfach nur Vitamine, ohne ärztliche Notwendigkeit, reinzwingen würde. Denn das wäre dann eine Situation, die man vermeiden kann. Und die würde ich dann meiden und Manveri wahrscheinlich ebenfalls. Das Eisen jedoch ist extensiell wichtig, deshalb geht es eben nicht anders.

LG Zaubi

P.S. Manveri komm zurück!

Ich bin zwar kein absoluter fan dieser erziehung, allerdings kann ich das was die zauberhafte patin sagt im grunde voll unterschreiben. meine mutter im höchsten sinn aber auch der rest meiner familie waren/sind mein sicherer Hafen, ich habe meiner mutter (leider ist sie verstorben als ich 16 war) alles erzählt und natürlich hatten wir auch mal streit und sie hat mir auch mal was verboten...
wenn ich mal ein kind bekommen dann wünsche ich mir sehr, dass es zu mir genauso fühlt...

Halessia
4118 Beiträge
11.06.2016 10:23
Zitat von Skorpi:

Oje, da hab ich ja echt Glück bisher, dass da selten was aus dem Kindergarten mitgebracht wird. Aber vielleicht ist das auch einfach mehr so ein Jungen-Ding?


Bei uns kommt auch nichts aus dem Kindergarten. Null. Ich muss eher aufpassen, dass sie nichts dort mithin nimmt...

"Aber Mama, der Papa heißt doch gar nicht Honk!!!"
Halessia
4118 Beiträge
11.06.2016 10:24
Zitat von SaSk:

Herzlichen Glückwunsch Junior


Ich schließe mich an!
cooky
12565 Beiträge
11.06.2016 11:08
Zitat von Halessia:

Zitat von Skorpi:

Oje, da hab ich ja echt Glück bisher, dass da selten was aus dem Kindergarten mitgebracht wird. Aber vielleicht ist das auch einfach mehr so ein Jungen-Ding?


Bei uns kommt auch nichts aus dem Kindergarten. Null. Ich muss eher aufpassen, dass sie nichts dort mithin nimmt...

"Aber Mama, der Papa heißt doch gar nicht Honk!!!"




Hier wird Papas “Muss ich jetzt deren Job auch noch machen?“ auch kopiert
Und ab und an sagt sie scheiße. Aber das finde ich ok, ich sag's ja auch. Finde das ja ehrlicher als dieses Scheibenkleister bei dem jeder weiß was gemeint ist. Die schlimmsten Beleidigungen sind dann Pupsgesicht oder so. Was krasses wurde noch nicht angeschleppt.
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