Zitat von Lilifee_84:

Geburtsbericht: Hausgeburt von Charlotte

Fr 07.08.2020

2:00- ich werde von starkem Ziehen im UL wach, die Wehen kommen im 10-15 Minuten Abstand, sind schmerzhaft aber gut auszuhalten.
2.30- ich gehe ins Wohnzimmer um meinen Mann nicht zu wecken. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher das es sich um Eröffnungswehen handelt.
- ich mache es mir auf dem Sofa bequem und versuche zwischen den Wehen noch etwas zu schlafen.
6.00- die Wehen sind so stark das ich nicht mehr schlafen kann.
6.30- ich höre das mein Mann und der Zwerg wach sind und gehe ins Schlafzimmer
7.00- mein Mann bringt den Zwerg zu meinen Eltern während ich mir eine Wanne volllaufen lasse.
8.00- gehe ich nochmal aus der Wanne und frühstücke, die Wehen kommen ca alle 5-10 Minuten, nehmen aber nicht an Stärke zu.
10.00- die Wehen sind endlich stärker und länger (über 1 Minute) und ich lasse nochmal heißes Wasser in die Wanne. Solangsam muss ich die Wehen veratmen, da es echt ordentlich zieht.
11.20- mein Mann drängt darauf der Hausgeburtshebamme Bescheid zu sagen.
11.30- ich steige wieder aus der Wanne. Die Wehen sind so stark das ich mich abstützen muss. Mein Mann hilft mir ins Schlafzimmer.
Ich mache es mir im Vierfüssler vor dem Bett "bequem" und töne ziemlich laut um durch die Wehen zu kommen. Ich befinde mich gerade vermutlich in der Übergangsphase.
12.05- die Hebamme ist da. Ich merke wie langsam der Druck nach unten zunimmt und ich das Gefühl habe mitzuschieben
Die Hebamme hört nach den Herztöne und lässt sich von meinem Mann einen kurzen Überblick verschaffen.
Der Druck nach unten wird immer stärker, ich hab das Gefühl mein Becken springt bald. Die Presswehen setzen ein, ich schreie und schiebe mein Baby mit jeder Wehe ein Stück weiter. Mein Mann muss mich stützen, da ich nicht mehr hocken kann, meine Beine geben nach...in meinem Kopf wiederhole ich immer wieder: gleich haben wir es geschafft, gleich bist du bei uns! Das hilft mir total nicht aufzugeben und gegen den Schmerz weiter zu machen.
Irgendwann ist das Köpfchen geboren und mit einer weiteren Wehe um 12.40 dann endlich unsere Tochter Charlotte. Sie wurde mit einer Glückshaube geboren, da die Fruchtblase erst mit Einsetzen der Presswehen aufgegangen ist.

Ich nehme sie zu mir auf die Brust und augenblicklich sind alle Schmerzen vergessen. Wir können unser Glück kaum fassen und sitzen erst einmal eine Zeit so auf dem Boden.
Mein Mann und die Hebamme helfen mir ins Bett, dort bekuscheln wir uns, während die Hebamme im Wohnzimmer alles dokumentiert etc.
Ca 13.15 nabeln wir Charlotte ab und kurz darauf wird die Plazenta geboren. Die Hebamme untersucht mich schnell auf Verletzungen, außer ein paar Schürfungen ist aber alles heil, ich springe schnell unter die Dusche, dann machen wir die U1.

Ca 14.30 verabschiedet sich die Hebamme, die vorher alles wieder aufgeräumt hat und unsere Jungs dürfen zum ersten Mal ihre kleine Schwester sehen und beschnuppern

Das hört sich wirklich nach einer richtig tollen Geburt an !!

Lillifee wunderschööööön
Erholt euch alle gut

Das hört sich wirklich ganz wundervoll an Lili

Obwohl ich nur noch 5 Tage habe bis wir dann ins Krankenhaus müssen, sind die Hebammen so unglaublich entspannt. Das ist echt verrückt.

Nun mehr zu meiner Zwillingsgeburt ....

Um 20:19Uhr kam als erstes Merle spontan zur Welt, mit 2950g und 49cm.

Um 20:30Uhr folgte ihr Bruder Mats spontan in Superman Stellung, mit 2700g und 49cm bei 38+1SSW.

Kurzer Geburtsbericht:

Etwa um 9:30Uhr sind wir im Krankenhaus angekommen. Dort zog es sich bis etwa 12:15Uhr mit CTG bis die Einleitung startete mit Gel...es folgten unzählige nervige CTGs gegen 15Uhr durften wir spazieren gehen für etwa eine Stunde, da merkte ich es tut sich etwas, in regelmäßigen Abständen kamen Wehen die aber noch sehr erträglich waren, nur etwas drückten. Aber da fing ich an guter Dinge zu sein. Zurück im Krankenhaus wieder ans CTG, dann warten warten warten und wieder ans CTG. Ich sag euch ich war mega!!! Gefrustet, genervt und wollte einfach das nun mal was gemacht wird ... es war mittlerweile 19:30Uhr die Wehen bedingt durchs Gel waren auch nur noch selten, und haben mich kaum gestört. Da ich nicht noch einen Tag länger warten wollte und kurz davor war vor lauter Frust einen Kaiserschnitt zu machen, bat ich um Öffnung der Fruchtblase vom führenden Zwilling. Das ging nur mit sehr viel Mühe da auch der gebährmutterhals etwas geweitet werden musste. 19:40Uhr Blase von Zwilling 1 ist offen. Prompt fingen STARKE Wehen an, intenve zum Veratmen und ich merke den Druck nach unten. Ab wehe 3 begann ich Angst zu bekommen sobald ich merkte die Wehe begann, da sie kaum noch auszuhalten waren. Ich flehte zwischen der kurzen wehenpause um eine PDA, die Hebamme schaute mich an und sagte, sie befürchte dafür ist keine Zeit mehr. Kurze Zeit später musste ich bereits stark pressen, sodass unser Mädchen bereits 39min nach Öffnung der Fruchtblase auf der Welt war. Plötzlich wurde es sehr sehr hektisch sehr viele Menschen waren im Raum, unser Sohn hatte nun Zuviel Platz, alles ging zu schnell und seine Herztöne waren ganz Weit unten. Sie schriehen mich an, das Kind muss nun sofort kommen ich muss pressen so stark ich kann, gleichzeitig greifte irgendwer wie wild in mir herum und versuchte ihn zu fischen oder was auch immer. Bis ich rufte ich kann erst pressen wenn sie die Hand weg tut. In der nächsten Wehe ist er mit dem Arm zuerst wie Superman geboren und wurde sofort ohne ihn zu sehen weggebracht so schnell es ging. Kurze Zeit später durften dann beide zu mir und es geht ihnen gut.

Diese Geburt hat mich sehr mitgenommen, ich hatte bereits seit Monaten Ängste vor den Geburtsschmerzen und hatte mir immer doch selbst eingeredet und einreden lassen mit einer PDA wird diesmal alles gut. (Meine drei Kinder zuvor kamen damals auch ohne PDA zu Welt) andere Mamas erzählten mir was für eine Erleichterung es mit PDA war, nur Druck kein Schmerz, ja genau so wollte ich es diesmal auch haben. Jedoch brauchte die Anästhesie zu lange und es hätte direkt in Verbindung mit der Blasenöffnung geschehen müssen (seit den frühen Morgen sprach ich im KH offen meine Ängste an und das ohne PDA für mich nicht in Frage kommt). An diesem Erlebnis werde ich wohl noch sehr lange zu knabbern haben. Aber selbstverständlich bin ich dankbar das es meinen Kindern gut geht auch wenn ich häufig weinen muss.

Danke für deinen Bericht

Es tut mir leid, dass es dann doch so unglücklich lief. Natürlich ist die Hauptsache, dass es deinen Babys gut geht. Aber so ein Trauma muss man auch erstmal verarbeiten. Hast du eine Hebamme mit der du sprechen kannst?

Und ganz tolle Namen sind das

Fühl dich mal gedrückt

Zitat von juuLes:

Mara geht’s gut. Herztöne und Fruchtwassermenge sind immer noch in Ordnung. Sie hat mir jetzt nelkenöl mitgegeben. Tampon eine Stunde drin lassen, dann 6h Pause, wieder eine Stunde, wieder 6h Pause und dann nochmal eine Stunde. Danach mindestens 12h Pause. Dann könnte man es nochmal wiederholen.

Und nen Einlauf hat sie mir auch noch mitgegeben. Den kann ich auch mal noch verwenden.

Ich drücke dir die Daumen, dass das nelkenöl was bringt. Wann startest du denn damit?

Zitat von Lilifee_84:

Geburtsbericht: Hausgeburt von Charlotte

Fr 07.08.2020

2:00- ich werde von starkem Ziehen im UL wach, die Wehen kommen im 10-15 Minuten Abstand, sind schmerzhaft aber gut auszuhalten.
2.30- ich gehe ins Wohnzimmer um meinen Mann nicht zu wecken. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher das es sich um Eröffnungswehen handelt.
- ich mache es mir auf dem Sofa bequem und versuche zwischen den Wehen noch etwas zu schlafen.
6.00- die Wehen sind so stark das ich nicht mehr schlafen kann.
6.30- ich höre das mein Mann und der Zwerg wach sind und gehe ins Schlafzimmer
7.00- mein Mann bringt den Zwerg zu meinen Eltern während ich mir eine Wanne volllaufen lasse.
8.00- gehe ich nochmal aus der Wanne und frühstücke, die Wehen kommen ca alle 5-10 Minuten, nehmen aber nicht an Stärke zu.
10.00- die Wehen sind endlich stärker und länger (über 1 Minute) und ich lasse nochmal heißes Wasser in die Wanne. Solangsam muss ich die Wehen veratmen, da es echt ordentlich zieht.
11.20- mein Mann drängt darauf der Hausgeburtshebamme Bescheid zu sagen.
11.30- ich steige wieder aus der Wanne. Die Wehen sind so stark das ich mich abstützen muss. Mein Mann hilft mir ins Schlafzimmer.
Ich mache es mir im Vierfüssler vor dem Bett "bequem" und töne ziemlich laut um durch die Wehen zu kommen. Ich befinde mich gerade vermutlich in der Übergangsphase.
12.05- die Hebamme ist da. Ich merke wie langsam der Druck nach unten zunimmt und ich das Gefühl habe mitzuschieben
Die Hebamme hört nach den Herztöne und lässt sich von meinem Mann einen kurzen Überblick verschaffen.
Der Druck nach unten wird immer stärker, ich hab das Gefühl mein Becken springt bald. Die Presswehen setzen ein, ich schreie und schiebe mein Baby mit jeder Wehe ein Stück weiter. Mein Mann muss mich stützen, da ich nicht mehr hocken kann, meine Beine geben nach...in meinem Kopf wiederhole ich immer wieder: gleich haben wir es geschafft, gleich bist du bei uns! Das hilft mir total nicht aufzugeben und gegen den Schmerz weiter zu machen.
Irgendwann ist das Köpfchen geboren und mit einer weiteren Wehe um 12.40 dann endlich unsere Tochter Charlotte. Sie wurde mit einer Glückshaube geboren, da die Fruchtblase erst mit Einsetzen der Presswehen aufgegangen ist.

Ich nehme sie zu mir auf die Brust und augenblicklich sind alle Schmerzen vergessen. Wir können unser Glück kaum fassen und sitzen erst einmal eine Zeit so auf dem Boden.
Mein Mann und die Hebamme helfen mir ins Bett, dort bekuscheln wir uns, während die Hebamme im Wohnzimmer alles dokumentiert etc.
Ca 13.15 nabeln wir Charlotte ab und kurz darauf wird die Plazenta geboren. Die Hebamme untersucht mich schnell auf Verletzungen, außer ein paar Schürfungen ist aber alles heil, ich springe schnell unter die Dusche, dann machen wir die U1.

Ca 14.30 verabschiedet sich die Hebamme, die vorher alles wieder aufgeräumt hat und unsere Jungs dürfen zum ersten Mal ihre kleine Schwester sehen und beschnuppern

Das hört sich nach einer tollen Geburt an

Zitat von ti-an2012:

Nun mehr zu meiner Zwillingsgeburt ....

Um 20:19Uhr kam als erstes Merle spontan zur Welt, mit 2950g und 49cm.

Um 20:30Uhr folgte ihr Bruder Mats spontan in Superman Stellung, mit 2700g und 49cm bei 38+1SSW.

Kurzer Geburtsbericht:

Etwa um 9:30Uhr sind wir im Krankenhaus angekommen. Dort zog es sich bis etwa 12:15Uhr mit CTG bis die Einleitung startete mit Gel...es folgten unzählige nervige CTGs gegen 15Uhr durften wir spazieren gehen für etwa eine Stunde, da merkte ich es tut sich etwas, in regelmäßigen Abständen kamen Wehen die aber noch sehr erträglich waren, nur etwas drückten. Aber da fing ich an guter Dinge zu sein. Zurück im Krankenhaus wieder ans CTG, dann warten warten warten und wieder ans CTG. Ich sag euch ich war mega!!! Gefrustet, genervt und wollte einfach das nun mal was gemacht wird ... es war mittlerweile 19:30Uhr die Wehen bedingt durchs Gel waren auch nur noch selten, und haben mich kaum gestört. Da ich nicht noch einen Tag länger warten wollte und kurz davor war vor lauter Frust einen Kaiserschnitt zu machen, bat ich um Öffnung der Fruchtblase vom führenden Zwilling. Das ging nur mit sehr viel Mühe da auch der gebährmutterhals etwas geweitet werden musste. 19:40Uhr Blase von Zwilling 1 ist offen. Prompt fingen STARKE Wehen an, intenve zum Veratmen und ich merke den Druck nach unten. Ab wehe 3 begann ich Angst zu bekommen sobald ich merkte die Wehe begann, da sie kaum noch auszuhalten waren. Ich flehte zwischen der kurzen wehenpause um eine PDA, die Hebamme schaute mich an und sagte, sie befürchte dafür ist keine Zeit mehr. Kurze Zeit später musste ich bereits stark pressen, sodass unser Mädchen bereits 39min nach Öffnung der Fruchtblase auf der Welt war. Plötzlich wurde es sehr sehr hektisch sehr viele Menschen waren im Raum, unser Sohn hatte nun Zuviel Platz, alles ging zu schnell und seine Herztöne waren ganz Weit unten. Sie schriehen mich an, das Kind muss nun sofort kommen ich muss pressen so stark ich kann, gleichzeitig greifte irgendwer wie wild in mir herum und versuchte ihn zu fischen oder was auch immer. Bis ich rufte ich kann erst pressen wenn sie die Hand weg tut. In der nächsten Wehe ist er mit dem Arm zuerst wie Superman geboren und wurde sofort ohne ihn zu sehen weggebracht so schnell es ging. Kurze Zeit später durften dann beide zu mir und es geht ihnen gut.

Diese Geburt hat mich sehr mitgenommen, ich hatte bereits seit Monaten Ängste vor den Geburtsschmerzen und hatte mir immer doch selbst eingeredet und einreden lassen mit einer PDA wird diesmal alles gut. (Meine drei Kinder zuvor kamen damals auch ohne PDA zu Welt) andere Mamas erzählten mir was für eine Erleichterung es mit PDA war, nur Druck kein Schmerz, ja genau so wollte ich es diesmal auch haben. Jedoch brauchte die Anästhesie zu lange und es hätte direkt in Verbindung mit der Blasenöffnung geschehen müssen (seit den frühen Morgen sprach ich im KH offen meine Ängste an und das ohne PDA für mich nicht in Frage kommt). An diesem Erlebnis werde ich wohl noch sehr lange zu knabbern haben. Aber selbstverständlich bin ich dankbar das es meinen Kindern gut geht auch wenn ich häufig weinen muss.

Ihr habt da ganz tolle Namen ausgesucht und schön, dass es beiden trotz der hektischen Geburt gut geht. War im kh zuviel los oder welchen Grund hatte die Warterei und das ignorieren deiner Wünsche?
Ich hoffe du hast jemanden mit dem du über das erlebte sprechen kannst

kiddo und minni ich wünsch euch auch viel Spaß.

Ich habe auch irgendwie den Eindruck vorwehen zu haben. In unregelmäßigen Abständen zieht es im unterbauch und Rücken, aber sicher nichts wirksames

Zitat von Bradana:

Zitat von juuLes:

Mara geht’s gut. Herztöne und Fruchtwassermenge sind immer noch in Ordnung. Sie hat mir jetzt nelkenöl mitgegeben. Tampon eine Stunde drin lassen, dann 6h Pause, wieder eine Stunde, wieder 6h Pause und dann nochmal eine Stunde. Danach mindestens 12h Pause. Dann könnte man es nochmal wiederholen.

Und nen Einlauf hat sie mir auch noch mitgegeben. Den kann ich auch mal noch verwenden.

Ich drücke dir die Daumen, dass das nelkenöl was bringt. Wann startest du denn damit?

Danke dir

Hab direkt den ersten Tampon verwendet als wir zuhause waren. Um halb 11 ist der nächste dran. Entweder das Öl bewirkt irgendwas oder es hat sie was gestört. Kurz nachdem ich den Tampon eingeführt habe, hat sie ordentlich randaliert

Zitat von Lilifee_84:

Geburtsbericht: Hausgeburt von Charlotte

Fr 07.08.2020

2:00- ich werde von starkem Ziehen im UL wach, die Wehen kommen im 10-15 Minuten Abstand, sind schmerzhaft aber gut auszuhalten.
2.30- ich gehe ins Wohnzimmer um meinen Mann nicht zu wecken. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher das es sich um Eröffnungswehen handelt.
- ich mache es mir auf dem Sofa bequem und versuche zwischen den Wehen noch etwas zu schlafen.
6.00- die Wehen sind so stark das ich nicht mehr schlafen kann.
6.30- ich höre das mein Mann und der Zwerg wach sind und gehe ins Schlafzimmer
7.00- mein Mann bringt den Zwerg zu meinen Eltern während ich mir eine Wanne volllaufen lasse.
8.00- gehe ich nochmal aus der Wanne und frühstücke, die Wehen kommen ca alle 5-10 Minuten, nehmen aber nicht an Stärke zu.
10.00- die Wehen sind endlich stärker und länger (über 1 Minute) und ich lasse nochmal heißes Wasser in die Wanne. Solangsam muss ich die Wehen veratmen, da es echt ordentlich zieht.
11.20- mein Mann drängt darauf der Hausgeburtshebamme Bescheid zu sagen.
11.30- ich steige wieder aus der Wanne. Die Wehen sind so stark das ich mich abstützen muss. Mein Mann hilft mir ins Schlafzimmer.
Ich mache es mir im Vierfüssler vor dem Bett "bequem" und töne ziemlich laut um durch die Wehen zu kommen. Ich befinde mich gerade vermutlich in der Übergangsphase.
12.05- die Hebamme ist da. Ich merke wie langsam der Druck nach unten zunimmt und ich das Gefühl habe mitzuschieben
Die Hebamme hört nach den Herztöne und lässt sich von meinem Mann einen kurzen Überblick verschaffen.
Der Druck nach unten wird immer stärker, ich hab das Gefühl mein Becken springt bald. Die Presswehen setzen ein, ich schreie und schiebe mein Baby mit jeder Wehe ein Stück weiter. Mein Mann muss mich stützen, da ich nicht mehr hocken kann, meine Beine geben nach...in meinem Kopf wiederhole ich immer wieder: gleich haben wir es geschafft, gleich bist du bei uns! Das hilft mir total nicht aufzugeben und gegen den Schmerz weiter zu machen.
Irgendwann ist das Köpfchen geboren und mit einer weiteren Wehe um 12.40 dann endlich unsere Tochter Charlotte. Sie wurde mit einer Glückshaube geboren, da die Fruchtblase erst mit Einsetzen der Presswehen aufgegangen ist.

Ich nehme sie zu mir auf die Brust und augenblicklich sind alle Schmerzen vergessen. Wir können unser Glück kaum fassen und sitzen erst einmal eine Zeit so auf dem Boden.
Mein Mann und die Hebamme helfen mir ins Bett, dort bekuscheln wir uns, während die Hebamme im Wohnzimmer alles dokumentiert etc.
Ca 13.15 nabeln wir Charlotte ab und kurz darauf wird die Plazenta geboren. Die Hebamme untersucht mich schnell auf Verletzungen, außer ein paar Schürfungen ist aber alles heil, ich springe schnell unter die Dusche, dann machen wir die U1.

Ca 14.30 verabschiedet sich die Hebamme, die vorher alles wieder aufgeräumt hat und unsere Jungs dürfen zum ersten Mal ihre kleine Schwester sehen und beschnuppern

Was für eine schöne Geburt, ich bin gerührt

Ti-An, bis auf die negativen Erfahrungen die du erlebt hast, hast du zwei Babys auf natürlichen Wege entbunden das ist soooo wunderschön. Ich wünsche euch alles Gute und ich hoffe, du findest professionelle Hilfe und Gespräche um das Erlebte verarbeiten zu können.

Es sind tolle Namen, die ihre euren Babys bekommen haben Alles Gute

Zitat von ti-an2012:

Nun mehr zu meiner Zwillingsgeburt ....

Um 20:19Uhr kam als erstes Merle spontan zur Welt, mit 2950g und 49cm.

Um 20:30Uhr folgte ihr Bruder Mats spontan in Superman Stellung, mit 2700g und 49cm bei 38+1SSW.

Kurzer Geburtsbericht:

Etwa um 9:30Uhr sind wir im Krankenhaus angekommen. Dort zog es sich bis etwa 12:15Uhr mit CTG bis die Einleitung startete mit Gel...es folgten unzählige nervige CTGs gegen 15Uhr durften wir spazieren gehen für etwa eine Stunde, da merkte ich es tut sich etwas, in regelmäßigen Abständen kamen Wehen die aber noch sehr erträglich waren, nur etwas drückten. Aber da fing ich an guter Dinge zu sein. Zurück im Krankenhaus wieder ans CTG, dann warten warten warten und wieder ans CTG. Ich sag euch ich war mega!!! Gefrustet, genervt und wollte einfach das nun mal was gemacht wird ... es war mittlerweile 19:30Uhr die Wehen bedingt durchs Gel waren auch nur noch selten, und haben mich kaum gestört. Da ich nicht noch einen Tag länger warten wollte und kurz davor war vor lauter Frust einen Kaiserschnitt zu machen, bat ich um Öffnung der Fruchtblase vom führenden Zwilling. Das ging nur mit sehr viel Mühe da auch der gebährmutterhals etwas geweitet werden musste. 19:40Uhr Blase von Zwilling 1 ist offen. Prompt fingen STARKE Wehen an, intenve zum Veratmen und ich merke den Druck nach unten. Ab wehe 3 begann ich Angst zu bekommen sobald ich merkte die Wehe begann, da sie kaum noch auszuhalten waren. Ich flehte zwischen der kurzen wehenpause um eine PDA, die Hebamme schaute mich an und sagte, sie befürchte dafür ist keine Zeit mehr. Kurze Zeit später musste ich bereits stark pressen, sodass unser Mädchen bereits 39min nach Öffnung der Fruchtblase auf der Welt war. Plötzlich wurde es sehr sehr hektisch sehr viele Menschen waren im Raum, unser Sohn hatte nun Zuviel Platz, alles ging zu schnell und seine Herztöne waren ganz Weit unten. Sie schriehen mich an, das Kind muss nun sofort kommen ich muss pressen so stark ich kann, gleichzeitig greifte irgendwer wie wild in mir herum und versuchte ihn zu fischen oder was auch immer. Bis ich rufte ich kann erst pressen wenn sie die Hand weg tut. In der nächsten Wehe ist er mit dem Arm zuerst wie Superman geboren und wurde sofort ohne ihn zu sehen weggebracht so schnell es ging. Kurze Zeit später durften dann beide zu mir und es geht ihnen gut.

Diese Geburt hat mich sehr mitgenommen, ich hatte bereits seit Monaten Ängste vor den Geburtsschmerzen und hatte mir immer doch selbst eingeredet und einreden lassen mit einer PDA wird diesmal alles gut. (Meine drei Kinder zuvor kamen damals auch ohne PDA zu Welt) andere Mamas erzählten mir was für eine Erleichterung es mit PDA war, nur Druck kein Schmerz, ja genau so wollte ich es diesmal auch haben. Jedoch brauchte die Anästhesie zu lange und es hätte direkt in Verbindung mit der Blasenöffnung geschehen müssen (seit den frühen Morgen sprach ich im KH offen meine Ängste an und das ohne PDA für mich nicht in Frage kommt). An diesem Erlebnis werde ich wohl noch sehr lange zu knabbern haben. Aber selbstverständlich bin ich dankbar das es meinen Kindern gut geht auch wenn ich häufig weinen muss.

Du kannst unheimlich stolz auf Dich sein....

Hallo zusammen!

Erstmal vielen vielen Dank an euch alle und herzlichen Glückwunsch an alle die ebenfalls entbunden haben.

Ich kopiere eben...

Ich hatte im Krankenhaus kaum Empfang und bin nicht oder wenn doch mit ewiger Ladezeit der Seiten ins Forum rein gekommen. So nervig!

Inzwischen habe ich den Milcheinschuss und es läuft und läuft und läuft nur Felix will nicht saugen und das verdanke ich dem Krankenhaus die scheinbar alles falsch gemacht haben. In den 3 Tagen hat Felix von den Schwestern mindestens 2x am Tag die Flasche bekommen weil er noch nicht an der Brust saugt. Mir haben sie die Pumpe aufgedrückt was für den Milcheinschuss zwar gut ist aber nicht wirklich förderlich ist für Felix wenn ich ihm diese Milch per Flasche geben muss. Stillhütchen wurde mir auch gegeben und ein Schnuller hatte er da bekommen zum überbrücken. Das ich nun hier ein 4 Tage altes neugeborene habe was 4 verschiedene Sauger kennengelernt hat wovon überwiegend die Flasche gegeben wurde und er jetzt ne heftige Saugverwirrung hat wundert mich nicht.
Felix verweigert die Brust aber wehe die Flasche ist da, dann stürzt er sich drauf und saugt ohne Probleme.

Ich habe geweint im Krankenhaus... "Es ist heiß, er braucht die Flüssigkeit da muss es nun per Flasche sein."

Generell lief alles blöd im Krankenhaus nur die OP war wirklich toll und das ganze Op Team so herzlich und freundlich. Die Station hingegen war schrecklich.

Wir sind übrigens seit heute zuhause.

Der Beitrag wurde vor einigen Stunden geschrieben, konnte ihn da nur nicht abschicken im Thread.

Inzwischen hat Felix gut 10 Minuten pro Seite gesaugt.