Müssen eure Kinder Obst und Gemüse essen?
02.04.2015 18:39
Zitat von KittyKat:
I ch bin sehr überrascht, wie locker das hier alle sehen. Was macht ihr mit dem Essen, dass die Kinder liegen lassen, weil sie ja nicht essen müssen, was sie nicht mögen? Bei uns wird generell möglichst kein Essen weggeworfen. Damit habe ich ein Problem. Und das ist ein Grund, warum meine Kinder essen müssen, was auf ihren Tellern ist. Ein anderer Grund ist, dass es meiner Meinung nach einfach nicht geht, sich nur von bestimmten Komponenten zu ernähren. Eine Zeitlang hat meine Tochter das gemacht, da war sie allerdings noch zu klein, um ihr das zu erklären. Ein 2-jähriges Kind "zwinge" ich sicher nicht zum Essen. Sie hat tatsächlich nur Brot mit Frischkäse oder Honig, pure Nudeln, puren Reis, Gurke, Erbsen und diverses Obst gegessen. Getrunken hat sie Milch. Ich habe ihr immer wieder anderes angeboten, sie wollte nicht mal probieren. Irgendwann musste sie dann zumindest probieren. Und irgendwann musste sie dann ihr Gemüse essen. Es war nicht viel. Aber das musste gegessen werden. Nur Fleisch musste sie nie. Und das waren bei ihr nicht nur ein paar Wochen, wo sie sich so einseitig ernährt hat. Inzwischen isst sie fast alles. Sogar Fleisch. Würde es nach ihr gehen, würde sie sich noch immer nur von Brot, Nudeln, Reis, Obst und Süßigkeiten ernähren.
Mein Sohn dagegen hat schon immer alles probiert und auch fast alles gegessen. Klar mag er auch mal was nicht, aber er ist noch klein genug, dass ich ihm das noch durchgehen lasse.
Und kochen tue ich sicherlich auch nicht für jeden was anderes. Manchmal ergibt es sich, z.b. bei Pizza. Da mache ich sowieso 2, und die werden eben unterschiedlich belegt. Aber generell koche ich ein Essen für alle. Wäre mir tatsächlich zu viel Aufwand. Schon allein die verschiedenen Töpfe, die ich ja hinterher auch noch von Hand spülen muss.
Sprich, hier isst eigentlich jeder alles. Wenn es mal nicht so doll schmeckt, fällt die Portion dieser Komponente eben kleiner aus, aber ein bisschen muss gegessen werden. Vom warmen Essen abends. Bei Frühstück, Mittag (Brot) und Snacks gibt es die Wahl zwischen bestimmten Sachen, aber da schränke ich die Auswahl zumindest ein.
Und es kommt noch schlimmer. Hier wird zu relativ festen Zeiten gegessen. Sonst hätte sich meine Tochter schon als Kleinkind den Bauch mit Snacks vollgeschlagen und zu den Hauptmahlzeiten nichts gegessen. Sorry, geht in meinen Augen leider nicht.
Übrigens, ich bin sehr schlank, in Zaubis Augen sicherlich schon fast dürr, und esse immer meinen Teller leer, teilweise sogar Portionen, die denen meines Mannes (ca. 1 Kopf größer als ich) in nichts nachstehen.
in der regel isst mein kind seinen teller auf.
er bestimmt auch selbst, wie viel er von den einzelnen Komponenten haben möchte.
bleibt doch mal etwas übrig, haben wir einen resteverwerter names "Papa".
02.04.2015 18:46
Zitat von KittyKat:
Ich bin sehr überrascht, wie locker das hier alle sehen. Was macht ihr mit dem Essen, dass die Kinder liegen lassen, weil sie ja nicht essen müssen, was sie nicht mögen? Bei uns wird generell möglichst kein Essen weggeworfen. Damit habe ich ein Problem. Und das ist ein Grund, warum meine Kinder essen müssen, was auf ihren Tellern ist. Ein anderer Grund ist, dass es meiner Meinung nach einfach nicht geht, sich nur von bestimmten Komponenten zu ernähren. Eine Zeitlang hat meine Tochter das gemacht, da war sie allerdings noch zu klein, um ihr das zu erklären. Ein 2-jähriges Kind "zwinge" ich sicher nicht zum Essen. Sie hat tatsächlich nur Brot mit Frischkäse oder Honig, pure Nudeln, puren Reis, Gurke, Erbsen und diverses Obst gegessen. Getrunken hat sie Milch. Ich habe ihr immer wieder anderes angeboten, sie wollte nicht mal probieren. Irgendwann musste sie dann zumindest probieren. Und irgendwann musste sie dann ihr Gemüse essen. Es war nicht viel. Aber das musste gegessen werden. Nur Fleisch musste sie nie. Und das waren bei ihr nicht nur ein paar Wochen, wo sie sich so einseitig ernährt hat. Inzwischen isst sie fast alles. Sogar Fleisch. Würde es nach ihr gehen, würde sie sich noch immer nur von Brot, Nudeln, Reis, Obst und Süßigkeiten ernähren.
Mein Sohn dagegen hat schon immer alles probiert und auch fast alles gegessen. Klar mag er auch mal was nicht, aber er ist noch klein genug, dass ich ihm das noch durchgehen lasse.
Und kochen tue ich sicherlich auch nicht für jeden was anderes. Manchmal ergibt es sich, z.b. bei Pizza. Da mache ich sowieso 2, und die werden eben unterschiedlich belegt. Aber generell koche ich ein Essen für alle. Wäre mir tatsächlich zu viel Aufwand. Schon allein die verschiedenen Töpfe, die ich ja hinterher auch noch von Hand spülen muss.
Sprich, hier isst eigentlich jeder alles. Wenn es mal nicht so doll schmeckt, fällt die Portion dieser Komponente eben kleiner aus, aber ein bisschen muss gegessen werden. Vom warmen Essen abends. Bei Frühstück, Mittag (Brot) und Snacks gibt es die Wahl zwischen bestimmten Sachen, aber da schränke ich die Auswahl zumindest ein.
Und es kommt noch schlimmer. Hier wird zu relativ festen Zeiten gegessen. Sonst hätte sich meine Tochter schon als Kleinkind den Bauch mit Snacks vollgeschlagen und zu den Hauptmahlzeiten nichts gegessen. Sorry, geht in meinen Augen leider nicht.
Übrigens, ich bin sehr schlank, in Zaubis Augen sicherlich schon fast dürr, und esse immer meinen Teller leer, teilweise sogar Portionen, die denen meines Mannes (ca. 1 Kopf größer als ich) in nichts nachstehen.
da sich meine kinder ihre portionen selber nehmen dürfen bleibt eigentlich nie was auf ihren tellern übrig. denn das was sie nicht wollen landet gar nicht auf ihren tellern
02.04.2015 18:48
Ich finde es spannend, dass viele der "Zwinger" hier ausgerechnet bei Fleisch eine Ausnahme machen. Ein Stück Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung hat sehr viel mehr Nährwert (Vitamine, Eisen, Cobalamin, essentielle Fettsäuren und ein vollständiges Aminosäureprofil) als eine öde Kartoffel oder zu Matsch zerkochtes Gemüse.
Mir leuchtet diese Taktik also nicht ein, oder sind wir noch bei der Ernährungspyramide von Herrn Kellogg stehengeblieben?
Mir ist es lieber, er isst sein Fleisch oder Ei auf und lässt dafür 'ne Kartoffel liegen.
Mir leuchtet diese Taktik also nicht ein, oder sind wir noch bei der Ernährungspyramide von Herrn Kellogg stehengeblieben?
Mir ist es lieber, er isst sein Fleisch oder Ei auf und lässt dafür 'ne Kartoffel liegen.
02.04.2015 18:49
Zitat von KittyKat:
Ich bin sehr überrascht, wie locker das hier alle sehen. Was macht ihr mit dem Essen, dass die Kinder liegen lassen, weil sie ja nicht essen müssen, was sie nicht mögen? Bei uns wird generell möglichst kein Essen weggeworfen. Damit habe ich ein Problem. Und das ist ein Grund, warum meine Kinder essen müssen, was auf ihren Tellern ist. Ein anderer Grund ist, dass es meiner Meinung nach einfach nicht geht, sich nur von bestimmten Komponenten zu ernähren. Eine Zeitlang hat meine Tochter das gemacht, da war sie allerdings noch zu klein, um ihr das zu erklären. Ein 2-jähriges Kind "zwinge" ich sicher nicht zum Essen. Sie hat tatsächlich nur Brot mit Frischkäse oder Honig, pure Nudeln, puren Reis, Gurke, Erbsen und diverses Obst gegessen. Getrunken hat sie Milch. Ich habe ihr immer wieder anderes angeboten, sie wollte nicht mal probieren. Irgendwann musste sie dann zumindest probieren. Und irgendwann musste sie dann ihr Gemüse essen. Es war nicht viel. Aber das musste gegessen werden. Nur Fleisch musste sie nie. Und das waren bei ihr nicht nur ein paar Wochen, wo sie sich so einseitig ernährt hat. Inzwischen isst sie fast alles. Sogar Fleisch. Würde es nach ihr gehen, würde sie sich noch immer nur von Brot, Nudeln, Reis, Obst und Süßigkeiten ernähren.
Mein Sohn dagegen hat schon immer alles probiert und auch fast alles gegessen. Klar mag er auch mal was nicht, aber er ist noch klein genug, dass ich ihm das noch durchgehen lasse.
Und kochen tue ich sicherlich auch nicht für jeden was anderes. Manchmal ergibt es sich, z.b. bei Pizza. Da mache ich sowieso 2, und die werden eben unterschiedlich belegt. Aber generell koche ich ein Essen für alle. Wäre mir tatsächlich zu viel Aufwand. Schon allein die verschiedenen Töpfe, die ich ja hinterher auch noch von Hand spülen muss.
Sprich, hier isst eigentlich jeder alles. Wenn es mal nicht so doll schmeckt, fällt die Portion dieser Komponente eben kleiner aus, aber ein bisschen muss gegessen werden. Vom warmen Essen abends. Bei Frühstück, Mittag (Brot) und Snacks gibt es die Wahl zwischen bestimmten Sachen, aber da schränke ich die Auswahl zumindest ein.
Und es kommt noch schlimmer. Hier wird zu relativ festen Zeiten gegessen. Sonst hätte sich meine Tochter schon als Kleinkind den Bauch mit Snacks vollgeschlagen und zu den Hauptmahlzeiten nichts gegessen. Sorry, geht in meinen Augen leider nicht.
Übrigens, ich bin sehr schlank, in Zaubis Augen sicherlich schon fast dürr, und esse immer meinen Teller leer, teilweise sogar Portionen, die denen meines Mannes (ca. 1 Kopf größer als ich) in nichts nachstehen.
Das was übrig bleibt essen wir, oder es bekommt unser Hund. Auch wenn wir es nicht schaffen aufzuessen.
02.04.2015 18:52
Da meine Kinder sich (mit Unterstützung) selber auftun, bleibt auf ihren Tellern selten ein Rest. Sie nehmen sich von allem halt nur so viel, wie sie möchten. Ich greife regulierend ein, wenn die Augen mal wieder größer sind als der Magen und bestimme, dass sie erst das essen, was auf dem Teller liegt, bevor sie einen Nachschlag bekommen.
Reste die vom Abendessen übrig bleiben, werden meistens am nächsten Mittag noch gegessen oder werden weiter verwendet. Der Reis von gestern wird aktuell in Frikadellen verarbeitet. Wir schmeißen selten etwas weg.
Und ganz ehrlich? Bevor ich es in mein Kind rein zwänge, kann ich es auch wegschmeißen. Letzteres erspart mir immerhin noch Streit und Tränen. Nur aus Prinzip den Teller leer essen müssen, bringt doch niemandem etwas. Dann lieber weniger kochen.
Ich musste als Kind auch immer alles essen und den Teller leer essen. Wie viel darauf landete entschied natürlich meine Mutter
Es hat dazu geführt, dass ich ab der Teenagerzeit versucht habe gemeinsame Mahlzeiten mit meinen Eltern zu vermeiden. Ich habe lieber bei Freunden gegessen, deren Eltern da wesentlich lockerer waren oder unterwegs. Manche Sachen esse ich bis heute nicht bzw. kommt mir beim Geruch die Gale hoch, weil er mit schlechten Kindheitserinnerungen verbunden ist. Rosenkohl zum Beispiel.
Ich will, dass die gemeinsamen Mahlzeiten mit meinen Kindern friedlich und harmonisch ablaufen und ich will nicht mit ihnen feilschen, ob jetzt 10 Erbsen schon als Portion Gemüse gelten oder sie noch zwei Scheiben Möhre dazu essen müssen.
Reste die vom Abendessen übrig bleiben, werden meistens am nächsten Mittag noch gegessen oder werden weiter verwendet. Der Reis von gestern wird aktuell in Frikadellen verarbeitet. Wir schmeißen selten etwas weg.
Und ganz ehrlich? Bevor ich es in mein Kind rein zwänge, kann ich es auch wegschmeißen. Letzteres erspart mir immerhin noch Streit und Tränen. Nur aus Prinzip den Teller leer essen müssen, bringt doch niemandem etwas. Dann lieber weniger kochen.
Ich musste als Kind auch immer alles essen und den Teller leer essen. Wie viel darauf landete entschied natürlich meine Mutter
Es hat dazu geführt, dass ich ab der Teenagerzeit versucht habe gemeinsame Mahlzeiten mit meinen Eltern zu vermeiden. Ich habe lieber bei Freunden gegessen, deren Eltern da wesentlich lockerer waren oder unterwegs. Manche Sachen esse ich bis heute nicht bzw. kommt mir beim Geruch die Gale hoch, weil er mit schlechten Kindheitserinnerungen verbunden ist. Rosenkohl zum Beispiel.
Ich will, dass die gemeinsamen Mahlzeiten mit meinen Kindern friedlich und harmonisch ablaufen und ich will nicht mit ihnen feilschen, ob jetzt 10 Erbsen schon als Portion Gemüse gelten oder sie noch zwei Scheiben Möhre dazu essen müssen.
02.04.2015 18:53
Naja da ich nur das koche was der große auch isst, kommt nicht soviel in den Müll.
Zu meinem Bedauern muss ich sagen, wenn mal was über bleibt dann kommt es in den Müll.
Und wenn mini sich momentan überwiegend von trocken Reis und Nudeln ernährt, was soll man machen?
Essen zerkleinern und mit dem Trichter einflößen?
Zu meinem Bedauern muss ich sagen, wenn mal was über bleibt dann kommt es in den Müll.
Und wenn mini sich momentan überwiegend von trocken Reis und Nudeln ernährt, was soll man machen?
Essen zerkleinern und mit dem Trichter einflößen?
02.04.2015 18:58
Zitat von Koboldinchen1985:
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von Koboldinchen1985:
Puhhh...also die Zeit hätte ich einfach nicht. Ich arbeite Vormittags (zwar von zuhause...aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich von 8-13:45 Uhr beschäftigt bin) Ich komme um 14 Uhr mit den Kids heim. Wir haben ein großes Haus, Garten und einen Hund. Die Kinder wollen Aufmerksamkeit (klar können sie beim kochen helfen...aber die Erfüllung ist das auch nicht, wenn man von 5 gemeinsamen Stunden am Tag 2-3 Stunden mit kochen verbringt...) - da ist es unmöglich zig verschiedene Sachen zuzubereiten. Und ich hätte auch keine Freude daran...da bin ich ehrlich.
Heute gibts Gulasch mit Nudeln und Salat. Das ist schon ne große Schnippelei, bis alles klein ist. Wenn ich jetzt noch 4 Essen zusätzlich kochen müsste, weil sonst niemand hunger drauf hat...neee....das wäre nix für mich!
Bekommen deine Kinder in der KiTa, Schule oder wie auch immer, kein warmes Mittagessen, dass du JEDEN Abend kochst? Und Gulasch mit Nudeln und Salat = RIESEN Schnippelei? Versteh ich jetzt auch nicht so ganz. Gulasch ansetzen und dann vor sich hin köcheln lassen. Salat? Was machst du für Salat, dass du dafür so lange brauchst? Na und Nudeln Wasser aufkochen, Nudeln rein und fertig.
Nein, hier gibts kein Mittagessen. Wir hatten mal eine Umfrage, aber der Bedarf besteht nicht. Abgesehen davon will ich ja auch warm am Abend essen...kochen würde ich so oder so.
1,5 kg Fleisch, 6 Paprika, 3 Zwiebeln....und dann noch für einen gemischten Salat alles. Ich wüsste 1000 Sachen die ich in dieser Zeit machen könnte. Soooo wenig ist es nicht, wie du tust.. .sicher kein riesen Essen, aber dennoch stehe ich nicht nur 10 Minuten am Herd. Anders ists natürlich wenn man fertiges Gulasch im Aldi holt. Aber da hab ich einen Ekel...ich hol mir das Fleisch am Stück vom Metzger und schneid selbst.
Ja also ich find Gulasch mit Nudeln und Salat jetzt ehrlich nicht soooo aufwendig. Wir machen übrigens immer Gulasch mit Kartoffeln und Bohnen oder auch anderem Gemüse. Kartoffeln schälen und kochen dauert sicher länger als nen paar Nudeln, aber trotzdem find ich das jetzt kein RIESEN Aufwand, so wie du es darstellst. Klar könnte man in der Zeit auch andere Dinge noch machen, aber nu auch nicht sooooo viel.
02.04.2015 18:59
Zitat von CaféCortado:
Fakt ist doch eh: Wer noch Zeit für MC hat, hat so oder so nicht zu viel zu tun
02.04.2015 19:05
Zitat von silbermarie:
Ich finde es spannend, dass viele der "Zwinger" hier ausgerechnet bei Fleisch eine Ausnahme machen. Ein Stück Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung hat sehr viel mehr Nährwert (Vitamine, Eisen, Cobalamin, essentielle Fettsäuren und ein vollständiges Aminosäureprofil) als eine öde Kartoffel oder zu Matsch zerkochtes Gemüse.
Mir leuchtet diese Taktik also nicht ein, oder sind wir noch bei der Ernährungspyramide von Herrn Kellogg stehengeblieben?
Mir ist es lieber, er isst sein Fleisch oder Ei auf und lässt dafür 'ne Kartoffel liegen.
Ja das find ich auch interessant. Meine Jüngste würde ein Schreikonzert geben, wenn sie ihr Fleisch nicht bekommt. Sie isst oft nur Fleisch und Gemüse, Kartoffel bleibt immer ein Rest über auf ihrem Teller.
02.04.2015 19:10
Ich sehe das Problem mit dem Übrigbleiben auch nicht. Erstens haben wir kein Problem damit, am nächsten Tag nochmal Essen aufzuwärmen, im Gegenteil, an den Tagen, an denen ich länger arbeite und mein Mann (in seiner Mittagspause) den Kleinen abholt und mit ihm isst, sehe ich immer zu, dass noch Essen vom Vortag da ist.
Und wir schauen auch darauf, dass unser Sohn sich den Teller nicht randvoll klatscht, er kriegt eine kleine Portion, ich ermuntere ihn dazu, alles mal zu probieren, aber wenn er partout nicht möchte, muss er nicht - meistens probiert er allerdings inzwischen ganz mutig, weil er weiß, er darf es in höchster Not auch mal auf die Serviette spucken und muss nicht mehr essen, wenn er sagt, dass es nicht schmeckt.
Teller leer essen finde ich ganz schlimm. Ich möchte, dass mein Sohn sein natürliches Sättigungsgefühl beibehält und nicht, dass er sich Essen reinzwingt, nur weil sonst morgen das WEtter schlecht wird (usw.). Ich finde, auch mal etwas liegen zu lassen, ist manchmal eine echte Kunst - gerade in Restaurants und bei Kuchen etc., wo man die Portionen halt nicht selber bestimmt - und eine sehr wichtige Fähigkeit für eine gesunde Ernährung und ein gesundes Körpergewicht.
Unser Sohn isst auch von sich aus genug und auch verhältnismäßig ausgewogen.
Maries Problem mit dem Fleisch haben wir nicht, das gibt es bei uns höchstens 1x die Woche und wird dann meist ganz gerne gegessen. Dazu noch 1x die Woche Fisch und 1x die Woche Ei (naja, ungefähr halt). Und wenn mein Sohn mal keine Lust auf Fleisch hat, ist das für mich auch ok. Es gibt ganze Volksgruppen, die komplett vegetarisch leben und trotzdem gesund sind, und Papa isst ja auch seit 20 Jahren kein Fleisch - warum sollten wir es unserem Sohn aufzwingen?!
Gemüse muss man übrigens nicht tot kochen. Man kann es auch einfach leicht dünsten. UND man kann es sogar roh essen. Gibt es bei uns täglich und wir halten es für möglich, dass unser Sohn es so eventuell sogar schaffen könnte, seinen täglichen akuten Steak-Mangel zu überleben...
Und wir schauen auch darauf, dass unser Sohn sich den Teller nicht randvoll klatscht, er kriegt eine kleine Portion, ich ermuntere ihn dazu, alles mal zu probieren, aber wenn er partout nicht möchte, muss er nicht - meistens probiert er allerdings inzwischen ganz mutig, weil er weiß, er darf es in höchster Not auch mal auf die Serviette spucken und muss nicht mehr essen, wenn er sagt, dass es nicht schmeckt.
Teller leer essen finde ich ganz schlimm. Ich möchte, dass mein Sohn sein natürliches Sättigungsgefühl beibehält und nicht, dass er sich Essen reinzwingt, nur weil sonst morgen das WEtter schlecht wird (usw.). Ich finde, auch mal etwas liegen zu lassen, ist manchmal eine echte Kunst - gerade in Restaurants und bei Kuchen etc., wo man die Portionen halt nicht selber bestimmt - und eine sehr wichtige Fähigkeit für eine gesunde Ernährung und ein gesundes Körpergewicht.
Unser Sohn isst auch von sich aus genug und auch verhältnismäßig ausgewogen.
Maries Problem mit dem Fleisch haben wir nicht, das gibt es bei uns höchstens 1x die Woche und wird dann meist ganz gerne gegessen. Dazu noch 1x die Woche Fisch und 1x die Woche Ei (naja, ungefähr halt). Und wenn mein Sohn mal keine Lust auf Fleisch hat, ist das für mich auch ok. Es gibt ganze Volksgruppen, die komplett vegetarisch leben und trotzdem gesund sind, und Papa isst ja auch seit 20 Jahren kein Fleisch - warum sollten wir es unserem Sohn aufzwingen?!
Gemüse muss man übrigens nicht tot kochen. Man kann es auch einfach leicht dünsten. UND man kann es sogar roh essen. Gibt es bei uns täglich und wir halten es für möglich, dass unser Sohn es so eventuell sogar schaffen könnte, seinen täglichen akuten Steak-Mangel zu überleben...
02.04.2015 19:16
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von silbermarie:
Ich finde es spannend, dass viele der "Zwinger" hier ausgerechnet bei Fleisch eine Ausnahme machen. Ein Stück Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung hat sehr viel mehr Nährwert (Vitamine, Eisen, Cobalamin, essentielle Fettsäuren und ein vollständiges Aminosäureprofil) als eine öde Kartoffel oder zu Matsch zerkochtes Gemüse.
Mir leuchtet diese Taktik also nicht ein, oder sind wir noch bei der Ernährungspyramide von Herrn Kellogg stehengeblieben?
Mir ist es lieber, er isst sein Fleisch oder Ei auf und lässt dafür 'ne Kartoffel liegen.
Ja das find ich auch interessant. Meine Jüngste würde ein Schreikonzert geben, wenn sie ihr Fleisch nicht bekommt. Sie isst oft nur Fleisch und Gemüse, Kartoffel bleibt immer ein Rest über auf ihrem Teller.
Das macht sie instinktiv richtig... Kartoffeln und Getreide haben eine geringe Nährstoffdichte (Nährstoff, nicht Kalorien!) und sind daher für eine ausgewogene Ernährung nicht notwendig.
02.04.2015 19:21
Zitat von Mel-Ann:
Ich sehe das Problem mit dem Übrigbleiben auch nicht. Erstens haben wir kein Problem damit, am nächsten Tag nochmal Essen aufzuwärmen, im Gegenteil, an den Tagen, an denen ich länger arbeite und mein Mann (in seiner Mittagspause) den Kleinen abholt und mit ihm isst, sehe ich immer zu, dass noch Essen vom Vortag da ist.
Und wir schauen auch darauf, dass unser Sohn sich den Teller nicht randvoll klatscht, er kriegt eine kleine Portion, ich ermuntere ihn dazu, alles mal zu probieren, aber wenn er partout nicht möchte, muss er nicht - meistens probiert er allerdings inzwischen ganz mutig, weil er weiß, er darf es in höchster Not auch mal auf die Serviette spucken und muss nicht mehr essen, wenn er sagt, dass es nicht schmeckt.
Teller leer essen finde ich ganz schlimm. Ich möchte, dass mein Sohn sein natürliches Sättigungsgefühl beibehält und nicht, dass er sich Essen reinzwingt, nur weil sonst morgen das WEtter schlecht wird (usw.). Ich finde, auch mal etwas liegen zu lassen, ist manchmal eine echte Kunst - gerade in Restaurants und bei Kuchen etc., wo man die Portionen halt nicht selber bestimmt - und eine sehr wichtige Fähigkeit für eine gesunde Ernährung und ein gesundes Körpergewicht.
Unser Sohn isst auch von sich aus genug und auch verhältnismäßig ausgewogen.
Maries Problem mit dem Fleisch haben wir nicht, das gibt es bei uns höchstens 1x die Woche und wird dann meist ganz gerne gegessen. Dazu noch 1x die Woche Fisch und 1x die Woche Ei (naja, ungefähr halt). Und wenn mein Sohn mal keine Lust auf Fleisch hat, ist das für mich auch ok. Es gibt ganze Volksgruppen, die komplett vegetarisch leben und trotzdem gesund sind, und Papa isst ja auch seit 20 Jahren kein Fleisch - warum sollten wir es unserem Sohn aufzwingen?!
Gemüse muss man übrigens nicht tot kochen. Man kann es auch einfach leicht dünsten. UND man kann es sogar roh essen. Gibt es bei uns täglich und wir halten es für möglich, dass unser Sohn es so eventuell sogar schaffen könnte, seinen täglichen akuten Steak-Mangel zu überleben...
Naja, spätestens wenn man es unter die Soße püriert wie das viele hier machen, ist es Matsche. Bringt außer Ballaststoffen nicht mehr viel.
Wir mögen Gemüse fast nur in der Pfanne mit einem guten Stich Butter geschwenkt.
Mich würden interessieren, welche Volksgruppen nur vegetarisch essen - das sind vielleicht die Hindus in Südindien (gelten übrigens als eine der kränksten Bevölkerungsgruppen weltweit) , aber sicher keine Naturvölker. Vegetarische Naturvölker gibt es, soweit bisher bekannt, nicht, hingegen gibt es aber welche, die sich nahezu ausschließlich von tierischen Erzeugnissen ernähren (Inuit und Massai zum Beispiel).
Aber... viele glauben, sich gesund zu ernähren und tun es gar nicht. Meine jetzt nicht dich, sondern allgemein.
So Leute, die 500g Trauben essen und denken, sie haben sich damit was Gutes getan.
02.04.2015 19:25
Zitat von KittyKat:
Ich bin sehr überrascht, wie locker das hier alle sehen. Was macht ihr mit dem Essen, dass die Kinder liegen lassen, weil sie ja nicht essen müssen, was sie nicht mögen? Bei uns wird generell möglichst kein Essen weggeworfen. Damit habe ich ein Problem. Und das ist ein Grund, warum meine Kinder essen müssen, was auf ihren Tellern ist. Ein anderer Grund ist, dass es meiner Meinung nach einfach nicht geht, sich nur von bestimmten Komponenten zu ernähren. Eine Zeitlang hat meine Tochter das gemacht, da war sie allerdings noch zu klein, um ihr das zu erklären. Ein 2-jähriges Kind "zwinge" ich sicher nicht zum Essen. Sie hat tatsächlich nur Brot mit Frischkäse oder Honig, pure Nudeln, puren Reis, Gurke, Erbsen und diverses Obst gegessen. Getrunken hat sie Milch. Ich habe ihr immer wieder anderes angeboten, sie wollte nicht mal probieren. Irgendwann musste sie dann zumindest probieren. Und irgendwann musste sie dann ihr Gemüse essen. Es war nicht viel. Aber das musste gegessen werden. Nur Fleisch musste sie nie. Und das waren bei ihr nicht nur ein paar Wochen, wo sie sich so einseitig ernährt hat. Inzwischen isst sie fast alles. Sogar Fleisch. Würde es nach ihr gehen, würde sie sich noch immer nur von Brot, Nudeln, Reis, Obst und Süßigkeiten ernähren.
Mein Sohn dagegen hat schon immer alles probiert und auch fast alles gegessen. Klar mag er auch mal was nicht, aber er ist noch klein genug, dass ich ihm das noch durchgehen lasse.
Und kochen tue ich sicherlich auch nicht für jeden was anderes. Manchmal ergibt es sich, z.b. bei Pizza. Da mache ich sowieso 2, und die werden eben unterschiedlich belegt. Aber generell koche ich ein Essen für alle. Wäre mir tatsächlich zu viel Aufwand. Schon allein die verschiedenen Töpfe, die ich ja hinterher auch noch von Hand spülen muss.
Sprich, hier isst eigentlich jeder alles. Wenn es mal nicht so doll schmeckt, fällt die Portion dieser Komponente eben kleiner aus, aber ein bisschen muss gegessen werden. Vom warmen Essen abends. Bei Frühstück, Mittag (Brot) und Snacks gibt es die Wahl zwischen bestimmten Sachen, aber da schränke ich die Auswahl zumindest ein.
Und es kommt noch schlimmer. Hier wird zu relativ festen Zeiten gegessen. Sonst hätte sich meine Tochter schon als Kleinkind den Bauch mit Snacks vollgeschlagen und zu den Hauptmahlzeiten nichts gegessen. Sorry, geht in meinen Augen leider nicht.
Übrigens, ich bin sehr schlank, in Zaubis Augen sicherlich schon fast dürr, und esse immer meinen Teller leer, teilweise sogar Portionen, die denen meines Mannes (ca. 1 Kopf größer als ich) in nichts nachstehen.
Lieber schmeiß ichs weg, als dass ich mein Kind zwinge, etwas zu essen, auf das er keinen Hunger mehr hat oder das er nicht mag.
Damit hätte ich ein Problem.
Das kann ganz nette Eßstörungen verursachen...essen müssen, obwohl man keinen Hunger mehr hat....
02.04.2015 19:27
Ich hab mit dem Thema ja nun noch nichts am Hut, aber:
Ein Kind gegen seinen Willen zum essen zu nötigen ist der erste Schritt zur Essstörung. Darum käme das hier NIE in Frage.
Das Einzige, was ich verlangen werde, ist: Alles wird probiert.
Ein Kind gegen seinen Willen zum essen zu nötigen ist der erste Schritt zur Essstörung. Darum käme das hier NIE in Frage.
Das Einzige, was ich verlangen werde, ist: Alles wird probiert.
02.04.2015 19:28
Zitat von Obsidian:
Zitat von KittyKat:
Lieber schmeiß ichs weg, als dass ich mein Kind zwinge, etwas zu essen, auf das er keinen Hunger mehr hat oder das er nicht mag.
Damit hätte ich ein Problem.
Das kann ganz nette Eßstörungen verursachen...essen müssen, obwohl man keinen Hunger mehr hat....
Ich war schon wieder zu langsam.
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