"arm" und "reich"
22.03.2020 12:47
Zitat von Skorpi:
Also, ich habe auch noch nie mit Freunden über deren oder mein Gehalt gesprochen. Sowas uninteressantes!
Hmm, hier in München sind ja die Immobilienpreise sehr hoch und die Mieten auch. Da kommt man einfach im Gespräch oft von diesem Thema auf's Gehalt bzw. vorhandenes Vermögen. Eine Freundin von mir hat z.B. sehr sehr lange gesucht und schwankte zwischen Kauf und Miete. Da kamen natürlich irgendwann auch Summen ins Gespräch...
22.03.2020 12:48
Zitat von serap1981:
Kann die Bedeutung des Berufes in Freundschaften daran liegen, wie wichtig einem der eigene Beruf ist?
Manche haben einen Job, es könnte jedoch genauso gut jeder andere sein, Hauptsache das Geld kommt regelmäßig rein. Andere gehen in ihrem Beruf auf und lieben es wirklich, was sie tun.
22.03.2020 12:51
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Anja_FFM:
Wir unterhalten uns auch über Jobs, Vorstellungsgespräche, aber ich weiß auch meine genauen Gehälter. Es interessiert mich nicht. Ich weiß, was mein Lebensgefährte verdient, aber das war es auch. Wenn jemand ein Vorstellungsgespräch hatte, frage ich, wie es war, ob es zu den Vorstellungen passt, aber nicht (plump gesagt) „und was verdienste da?“ ... ist mir echt schnuppe. Wenn person x damit zufrieden ist, ist gut, wenn nicht kann man reden.
Das ist doch eine ganz normale Frage. Dir ist es Schnuppe, mich interessiert es. Ist doch beides in Ordnung, oder?
Vielleicht ist das auch eine Frage des Alters Ich kenne ehrlich niemanden, der ein Geheimnis ums Gehalt macht oder den es nicht interessiert, was die anderen im Freundeskreis verdienen. Ist ein ganz normale Thema, wie bspw. der letzte Urlaub.
Ich hab bei nem sehr guten Freund jahrelang nicht mal gewusst, was er arbeitet
Es kam schon mal ab und an das Gespräch drauf, weil ne Freundin im gleichen Bereich arbeitet.
Aber ich hab sofort wieder vergessen, was sie verdient.
Ja, natürlich ist das in Ordnung. Ich finde es nur ein bisschen seltsam. Mich interessiert die Person selbst, das Gehalt ist mir völlig egal.
Ich hab aber auch Freunde aus allen Schichten.
Den Schulhausmeister ohne Abschluss, den Biologieprofessor, einen Polizisten, nen Gymnasialchemielehrer, Erzieher, eine Theaterschauspielerin, einen Langzeitarbeitslosen und ein paar IT-ler...
Kann ich mir irgendwie nicht ganz vorstellen. V.a. wenn jemand langzeitarbeitslos ist, dann ist das meist kein gesundes Leben, was dahintersteckt. Und Möglichkeiten hat man auch keine gemeinsamen...
Es ist nichts Neues, dass du in einer Blase lebst.
Du glaubst nicht, welch tolle Gespräche man mit diesem intelligenten, liebevollen Langzeitarbeitslosen führen kann. Ich hab auch selten ein ehrlicheres Lachen bei einem Erwachsenen gesehen.
Er führt ein für ihn selbst außerordentlich gesundes Leben und es ist nicht deine Sache, darüber zu urteilen.
Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun.
Warum genau haben wir keine gemeinsamen Möglichkeiten? Das erschließt sich mir nicht. Was kann ich mit ihm nicht machen?
Ich bin selbst wohl unter dem Mindestsatz und schaffe es dennoch, ins Theater und essen zu gehen, wenn mir danach ist. Eine Frage der Ansprüche
22.03.2020 12:53
Zitat von Metalgoth:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von Stefanka93:
...
Ich hab bei nem sehr guten Freund jahrelang nicht mal gewusst, was er arbeitet
Es kam schon mal ab und an das Gespräch drauf, weil ne Freundin im gleichen Bereich arbeitet.
Aber ich hab sofort wieder vergessen, was sie verdient.
Ja, natürlich ist das in Ordnung. Ich finde es nur ein bisschen seltsam. Mich interessiert die Person selbst, das Gehalt ist mir völlig egal.
Ich hab aber auch Freunde aus allen Schichten.
Den Schulhausmeister ohne Abschluss, den Biologieprofessor, einen Polizisten, nen Gymnasialchemielehrer, Erzieher, eine Theaterschauspielerin, einen Langzeitarbeitslosen und ein paar IT-ler...
Kann ich mir irgendwie nicht ganz vorstellen. V.a. wenn jemand langzeitarbeitslos ist, dann ist das meist kein gesundes Leben, was dahintersteckt. Und Möglichkeiten hat man auch keine gemeinsamen...
Es ist nichts Neues, dass du in einer Blase lebst.
Du glaubst nicht, welch tolle Gespräche man mit diesem intelligenten, liebevollen Langzeitarbeitslosen führen kann. Ich hab auch selten ein ehrlicheres Lachen bei einem Erwachsenen gesehen.
Er führt ein für ihn selbst außerordentlich gesundes Leben und es ist nicht deine Sache, darüber zu urteilen.
Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun.
Warum genau haben wir keine gemeinsamen Möglichkeiten? Das erschließt sich mir nicht. Was kann ich mit ihm nicht machen?
Ich bin selbst wohl unter dem Mindestsatz und schaffe es dennoch, ins Theater und essen zu gehen, wenn mir danach ist. Eine Frage der Ansprüche
Warum ist er dann langzeitarbeitslos, wenn er so intelligent ist? Ich verstehe diesen Lebensentwurf einfach nicht. Sucht er denn aktiv oder will er gar nicht?
22.03.2020 12:54
Zitat von serap1981:
Kann die Bedeutung des Berufes in Freundschaften daran liegen, wie wichtig einem der eigene Beruf ist?
Manche haben einen Job, es könnte jedoch genauso gut jeder andere sein, Hauptsache das Geld kommt regelmäßig rein. Andere gehen in ihrem Beruf auf und lieben es wirklich, was sie tun.
Ich liebe meinen Beruf! Aber der von anderen ist mir dennoch nur bedingt wichtig
22.03.2020 12:55
Zitat von Schnecke510:nein, ich meine eher, dass du Sympathien teilst mit Leuten, denen ihre Arbeit dann auch wichtig bzw. Interessant ist...
Zitat von Viala:
Zitat von Schnecke510:deshalb hast du auch nur Leute in deinem Umfeld, wo es dir dich passt.
Zitat von Anja_FFM:
...
Der Beruf gehört doch genauso zu einer Person wie alles andere. Wenn man sowas bei einem guten Freund vergisst, finde ich es seltsam. Und gerade mit z.B. Erziehern oder Krankenpflegern kann man sehr interessante Einblicke in deren Beruf gewinnen, was ich immer sehr wertvoll finde. Mir ist das nicht egal, was mein Freundeskreis arbeitet - und das meine ich völlig wertneutral.
Aber jemand, dem die Arbeit anderer nicht wichtig ist, kann auch entsprechend durchmischte Freundes- und Bekanntenkreise haben.
Ich habe früher online-rpg betrieben, online Spiele gespielt, etc... Durch meine Eltern kamen auch Leute dazu, dann Eltern in kiga und Schule... Ich habe auch echt alles dabei... Aber die Jobs sind mit egal.
. Und deshalb findet sich auch alles dazwischen
Weißt du das so genau?
Genau, ich frage, was jemand beruflich macht und wenn es mir nicht passt (Kriterien sind schon vorher bestimmt), ist das Gespräch beendet. Stellst du dir das so vor, ja?
Die meisten meiner Freundinnen sind Hausfrauen oder machen irgendwas Arzt-ähnliches für Privatpatienten (finde ich z.B. absoluten Mist - braucht die Welt nicht...), aber es interessiert mich trotzdem. Nicht der Sache wegen, sondern dass man auch mal versteht, in welcher Welt die Leute leben.
Ich suche mir mein Umfeld zb eher danach aus, wie man miteinander umgeht, wie die Einstellungen zu mir wichtigen Themen sind... Ich habe also eher einen Obdachlosen mit dem Herz am rechten Fleck in meinem Bekanntenkreis, als sie Frau mit gleichem Familienhintergrund und Job wie ich, die aber Hetzerisch über eine Minderheit spricht. Weil mir das einfach wichtiger ist
22.03.2020 12:56
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Also, ich habe auch noch nie mit Freunden über deren oder mein Gehalt gesprochen. Sowas uninteressantes!
Hmm, hier in München sind ja die Immobilienpreise sehr hoch und die Mieten auch. Da kommt man einfach im Gespräch oft von diesem Thema auf's Gehalt bzw. vorhandenes Vermögen. Eine Freundin von mir hat z.B. sehr sehr lange gesucht und schwankte zwischen Kauf und Miete. Da kamen natürlich irgendwann auch Summen ins Gespräch...
Ich wohne in Berlin... Da sind die Mietpreise auch nicht sehr anders. Aber wer nun was genau an Miete zahlt, hab ich echt noch nie erfragt. Da ärgert man sich eher, dass man keine Wohnung findet. Und über die Mietpreise wird tatsächlich öfter mal geschimpft und dann auch darüber gesprochen. Aber ohne, dass man nun erwähnt, was man verdient.
Klar spricht man auch mal über sowas. Aber mehr oberflächlich und nicht bis ins Detail.
22.03.2020 13:04
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Also, ich habe auch noch nie mit Freunden über deren oder mein Gehalt gesprochen. Sowas uninteressantes!
Hmm, hier in München sind ja die Immobilienpreise sehr hoch und die Mieten auch. Da kommt man einfach im Gespräch oft von diesem Thema auf's Gehalt bzw. vorhandenes Vermögen. Eine Freundin von mir hat z.B. sehr sehr lange gesucht und schwankte zwischen Kauf und Miete. Da kamen natürlich irgendwann auch Summen ins Gespräch...
Ich wohne in Berlin... Da sind die Mietpreise auch nicht sehr anders. Aber wer nun was genau an Miete zahlt, hab ich echt noch nie erfragt. Da ärgert man sich eher, dass man keine Wohnung findet. Und über die Mietpreise wird tatsächlich öfter mal geschimpft und dann auch darüber gesprochen. Aber ohne, dass man nun erwähnt, was man verdient.
Klar spricht man auch mal über sowas. Aber mehr oberflächlich und nicht bis ins Detail.
Dann ist es noch nicht schlimm genug Wenn man über zwei Jahre sehr intensiv sucht (und das ist leider keine Seltenheit) kommt man irgendwann dazu, weil man (auch laut) überlegt, wieviel man ausgeben könnte, um irgendwas zu finden. Wir haben eben auch lange gesucht und lebten zeitweise zu fünft in drei Zimmern und da haben halt viele Freunde gefragt, warum. Dann hab ich sehr offen geantwortet...
...so kommen dann Gespräche über Gehalt, Vermögen, Kosten zustande.
22.03.2020 13:06
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Metalgoth:
...
Kann ich mir irgendwie nicht ganz vorstellen. V.a. wenn jemand langzeitarbeitslos ist, dann ist das meist kein gesundes Leben, was dahintersteckt. Und Möglichkeiten hat man auch keine gemeinsamen...
Es ist nichts Neues, dass du in einer Blase lebst.
Du glaubst nicht, welch tolle Gespräche man mit diesem intelligenten, liebevollen Langzeitarbeitslosen führen kann. Ich hab auch selten ein ehrlicheres Lachen bei einem Erwachsenen gesehen.
Er führt ein für ihn selbst außerordentlich gesundes Leben und es ist nicht deine Sache, darüber zu urteilen.
Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun.
Warum genau haben wir keine gemeinsamen Möglichkeiten? Das erschließt sich mir nicht. Was kann ich mit ihm nicht machen?
Ich bin selbst wohl unter dem Mindestsatz und schaffe es dennoch, ins Theater und essen zu gehen, wenn mir danach ist. Eine Frage der Ansprüche
Warum ist er dann langzeitarbeitslos, wenn er so intelligent ist? Ich verstehe diesen Lebensentwurf einfach nicht. Sucht er denn aktiv oder will er gar nicht?
Ich habe nicht vor, sein Leben hier auszubreiten.
Unter anderem hat er massive gesundheitliche Probleme...
Zu Beginn unseres Kennenlernens kam das Gespräch auf den Beruf und er machte sich schon mal darauf gefasst, dass ich danach nichts mehr mit ihm zu tun haben will.
Das finde ich so unfassbar traurig.
Soll es echt das sein, was einen Menschen ausmacht?
22.03.2020 13:23
Zitat von Viala:
Zitat von Schnecke510:deshalb hast du auch nur Leute in deinem Umfeld, wo es dir dich passt.
Zitat von Anja_FFM:
Zitat von Metalgoth:
...
Ich vergesse immer die Berufe ... wenn ich meiner besseren Hälfte dann von der Person erzähle, fragt er manchmal nach, und dann weiß ich es nicht mehr. Also klar, irgendwann merke ich mir das schon, aber von der Sache her scheint mein Kopf das als uninteressant einzustufen.
Der Beruf gehört doch genauso zu einer Person wie alles andere. Wenn man sowas bei einem guten Freund vergisst, finde ich es seltsam. Und gerade mit z.B. Erziehern oder Krankenpflegern kann man sehr interessante Einblicke in deren Beruf gewinnen, was ich immer sehr wertvoll finde. Mir ist das nicht egal, was mein Freundeskreis arbeitet - und das meine ich völlig wertneutral.
Aber jemand, dem die Arbeit anderer nicht wichtig ist, kann auch entsprechend durchmischte Freundes- und Bekanntenkreise haben.
Ich habe früher online-rpg betrieben, online Spiele gespielt, etc... Durch meine Eltern kamen auch Leute dazu, dann Eltern in kiga und Schule... Ich habe auch echt alles dabei... Aber die Jobs sind mit egal.
. Und deshalb findet sich auch alles dazwischen
Und wenn man sich für den Job des anderen interessiert, kann man keinen durchmischten Freundeskreis haben?!
Mir ist es völlig Wurscht, WAS mein Freunde arbeiten. Trotzdem finde ich es spannend darüber zu reden. Nur weil mich deren Job interessiert, ist es mir doch nicht wichtig, welcher Beruf das genau ist. Ob nun Erzieherin, Verkäuferin oder Start-Up Gründerin. Ganz egal.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht und finde die darin vorkommende Unterstellung, man würde, wenn man Interesse an der Arbeit anderer Menschen hat, diese Leute oberflächlich nach ihren Jobs beurteilen, ziemlich mies.
22.03.2020 13:29
Zitat von Metalgoth:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von Schnecke510:
...
Es ist nichts Neues, dass du in einer Blase lebst.
Du glaubst nicht, welch tolle Gespräche man mit diesem intelligenten, liebevollen Langzeitarbeitslosen führen kann. Ich hab auch selten ein ehrlicheres Lachen bei einem Erwachsenen gesehen.
Er führt ein für ihn selbst außerordentlich gesundes Leben und es ist nicht deine Sache, darüber zu urteilen.
Bildung hat nichts mit Intelligenz zu tun.
Warum genau haben wir keine gemeinsamen Möglichkeiten? Das erschließt sich mir nicht. Was kann ich mit ihm nicht machen?
Ich bin selbst wohl unter dem Mindestsatz und schaffe es dennoch, ins Theater und essen zu gehen, wenn mir danach ist. Eine Frage der Ansprüche
Warum ist er dann langzeitarbeitslos, wenn er so intelligent ist? Ich verstehe diesen Lebensentwurf einfach nicht. Sucht er denn aktiv oder will er gar nicht?
Ich habe nicht vor, sein Leben hier auszubreiten.
Unter anderem hat er massive gesundheitliche Probleme...
Zu Beginn unseres Kennenlernens kam das Gespräch auf den Beruf und er machte sich schon mal darauf gefasst, dass ich danach nichts mehr mit ihm zu tun haben will.
Das finde ich so unfassbar traurig.
Soll es echt das sein, was einen Menschen ausmacht?
Hmm, aber Du könntest niemals einen Partner haben, der Soldat ist?! Oder verwechsle ich Dich da?
22.03.2020 13:37
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Also, ich habe auch noch nie mit Freunden über deren oder mein Gehalt gesprochen. Sowas uninteressantes!
Hmm, hier in München sind ja die Immobilienpreise sehr hoch und die Mieten auch. Da kommt man einfach im Gespräch oft von diesem Thema auf's Gehalt bzw. vorhandenes Vermögen. Eine Freundin von mir hat z.B. sehr sehr lange gesucht und schwankte zwischen Kauf und Miete. Da kamen natürlich irgendwann auch Summen ins Gespräch...
Ich wohne in Berlin... Da sind die Mietpreise auch nicht sehr anders. Aber wer nun was genau an Miete zahlt, hab ich echt noch nie erfragt. Da ärgert man sich eher, dass man keine Wohnung findet. Und über die Mietpreise wird tatsächlich öfter mal geschimpft und dann auch darüber gesprochen. Aber ohne, dass man nun erwähnt, was man verdient.
Klar spricht man auch mal über sowas. Aber mehr oberflächlich und nicht bis ins Detail.
Dann ist es noch nicht schlimm genug Wenn man über zwei Jahre sehr intensiv sucht (und das ist leider keine Seltenheit) kommt man irgendwann dazu, weil man (auch laut) überlegt, wieviel man ausgeben könnte, um irgendwas zu finden. Wir haben eben auch lange gesucht und lebten zeitweise zu fünft in drei Zimmern und da haben halt viele Freunde gefragt, warum. Dann hab ich sehr offen geantwortet...
...so kommen dann Gespräche über Gehalt, Vermögen, Kosten zustande.
Ja, Mietpreise sind hier einfach ein großes Thema. Und auch die damit verbundene Suche oder auch die Gehaltsvorstellungen mancher Arbeitgeber, die mit den Mietpreisen oft in Konflikt stehen. Irgendwie kommt man dann halt aufs Gehalt. Und ich sehe immer noch keinen Grund, mich da künstlich zu restriktieren, um bloß keine Summe zu nennen. Ich weiß auch nicht, was die Leute ganz genau netto auf dem Konto haben Ende des Monats. Aber das Jahresbrutto ist im Freundeskreis echt kein Geheimnis.
22.03.2020 13:41
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Also, ich habe auch noch nie mit Freunden über deren oder mein Gehalt gesprochen. Sowas uninteressantes!
Hmm, hier in München sind ja die Immobilienpreise sehr hoch und die Mieten auch. Da kommt man einfach im Gespräch oft von diesem Thema auf's Gehalt bzw. vorhandenes Vermögen. Eine Freundin von mir hat z.B. sehr sehr lange gesucht und schwankte zwischen Kauf und Miete. Da kamen natürlich irgendwann auch Summen ins Gespräch...
Ich wohne in Berlin... Da sind die Mietpreise auch nicht sehr anders. Aber wer nun was genau an Miete zahlt, hab ich echt noch nie erfragt. Da ärgert man sich eher, dass man keine Wohnung findet. Und über die Mietpreise wird tatsächlich öfter mal geschimpft und dann auch darüber gesprochen. Aber ohne, dass man nun erwähnt, was man verdient.
Klar spricht man auch mal über sowas. Aber mehr oberflächlich und nicht bis ins Detail.
Dann ist es noch nicht schlimm genug Wenn man über zwei Jahre sehr intensiv sucht (und das ist leider keine Seltenheit) kommt man irgendwann dazu, weil man (auch laut) überlegt, wieviel man ausgeben könnte, um irgendwas zu finden. Wir haben eben auch lange gesucht und lebten zeitweise zu fünft in drei Zimmern und da haben halt viele Freunde gefragt, warum. Dann hab ich sehr offen geantwortet...
...so kommen dann Gespräche über Gehalt, Vermögen, Kosten zustande.
Wie gesagt, ja. Natürlich spricht man auch mal finanziell über die Sachen, aber wie viel nun der jeweilige genau auf dem Konto hat, weiß ich nicht und interessiert mich auch einfach nicht.
Warum das einigen nun so wichtig ist, verstehe ich auch nicht.
Wenn du das in deinem Freundeskreis so offen legst, dann bitte. Hier war das bisher einfach noch nicht der Fall. Hat auch gar nichts mit "dann ist es noch nicht schlimm genug" zu tun. Nur weil Freunde 3 Jahre und länger keine Wohnung finden, heißt das doch nicht, dass ich da mal nachhorchen muss, was sie denn so verdienen.
Ich bin vor 3 Jahren umgezogen und kenne die durchschnittlichen Mietpreise. Dafür brauche ich keinen Einblick auf die Konten meiner Freunde. Es ist einfach allgemein eine Frechheit, was man heutzutage an Miete zahlen muss.
22.03.2020 13:46
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Ich wohne in Berlin... Da sind die Mietpreise auch nicht sehr anders. Aber wer nun was genau an Miete zahlt, hab ich echt noch nie erfragt. Da ärgert man sich eher, dass man keine Wohnung findet. Und über die Mietpreise wird tatsächlich öfter mal geschimpft und dann auch darüber gesprochen. Aber ohne, dass man nun erwähnt, was man verdient.
Klar spricht man auch mal über sowas. Aber mehr oberflächlich und nicht bis ins Detail.
Dann ist es noch nicht schlimm genug Wenn man über zwei Jahre sehr intensiv sucht (und das ist leider keine Seltenheit) kommt man irgendwann dazu, weil man (auch laut) überlegt, wieviel man ausgeben könnte, um irgendwas zu finden. Wir haben eben auch lange gesucht und lebten zeitweise zu fünft in drei Zimmern und da haben halt viele Freunde gefragt, warum. Dann hab ich sehr offen geantwortet...
...so kommen dann Gespräche über Gehalt, Vermögen, Kosten zustande.
Wie gesagt, ja. Natürlich spricht man auch mal finanziell über die Sachen, aber wie viel nun der jeweilige genau auf dem Konto hat, weiß ich nicht und interessiert mich auch einfach nicht.
Warum das einigen nun so wichtig ist, verstehe ich auch nicht.
Wenn du das in deinem Freundeskreis so offen legst, dann bitte. Hier war das bisher einfach noch nicht der Fall. Hat auch gar nichts mit "dann ist es noch nicht schlimm genug" zu tun. Nur weil Freunde 3 Jahre und länger keine Wohnung finden, heißt das doch nicht, dass ich da mal nachhorchen muss, was sie denn so verdienen.
Ich bin vor 3 Jahren umgezogen und kenne die durchschnittlichen Mietpreise. Dafür brauche ich keinen Einblick auf die Konten meiner Freunde. Es ist einfach allgemein eine Frechheit, was man heutzutage an Miete zahlen muss.
Wem ist es denn deiner Meinung nach hier „so wichtig“? Das schrieb doch gar keiner.
Wir reden da einfach ganz normal drüber, genau wie über 1000 andere Sachen auch. Über die Kinder, den Urlaub, was es mittags zu essen gab, wann man wieder seine Eltern besuchen fährt, welches Buch man zuletzt gelesen hat, was man zur Kommunalwahl denkt usw. Das ist alles weder wichtig, noch unwichtig. Einfach nur interessant.
22.03.2020 13:46
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Metalgoth:
...
Warum ist er dann langzeitarbeitslos, wenn er so intelligent ist? Ich verstehe diesen Lebensentwurf einfach nicht. Sucht er denn aktiv oder will er gar nicht?
Ich habe nicht vor, sein Leben hier auszubreiten.
Unter anderem hat er massive gesundheitliche Probleme...
Zu Beginn unseres Kennenlernens kam das Gespräch auf den Beruf und er machte sich schon mal darauf gefasst, dass ich danach nichts mehr mit ihm zu tun haben will.
Das finde ich so unfassbar traurig.
Soll es echt das sein, was einen Menschen ausmacht?
Hmm, aber Du könntest niemals einen Partner haben, der Soldat ist?! Oder verwechsle ich Dich da?
Das ist doch was völlig anderes. Nein, könnte ich nicht. Aber mit einem befreundet sein durchaus.
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