"arm" und "reich"
22.03.2020 13:53
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Ich wohne in Berlin... Da sind die Mietpreise auch nicht sehr anders. Aber wer nun was genau an Miete zahlt, hab ich echt noch nie erfragt. Da ärgert man sich eher, dass man keine Wohnung findet. Und über die Mietpreise wird tatsächlich öfter mal geschimpft und dann auch darüber gesprochen. Aber ohne, dass man nun erwähnt, was man verdient.
Klar spricht man auch mal über sowas. Aber mehr oberflächlich und nicht bis ins Detail.
Dann ist es noch nicht schlimm genug Wenn man über zwei Jahre sehr intensiv sucht (und das ist leider keine Seltenheit) kommt man irgendwann dazu, weil man (auch laut) überlegt, wieviel man ausgeben könnte, um irgendwas zu finden. Wir haben eben auch lange gesucht und lebten zeitweise zu fünft in drei Zimmern und da haben halt viele Freunde gefragt, warum. Dann hab ich sehr offen geantwortet...
...so kommen dann Gespräche über Gehalt, Vermögen, Kosten zustande.
Wie gesagt, ja. Natürlich spricht man auch mal finanziell über die Sachen, aber wie viel nun der jeweilige genau auf dem Konto hat, weiß ich nicht und interessiert mich auch einfach nicht.
Warum das einigen nun so wichtig ist, verstehe ich auch nicht.
Wenn du das in deinem Freundeskreis so offen legst, dann bitte. Hier war das bisher einfach noch nicht der Fall. Hat auch gar nichts mit "dann ist es noch nicht schlimm genug" zu tun. Nur weil Freunde 3 Jahre und länger keine Wohnung finden, heißt das doch nicht, dass ich da mal nachhorchen muss, was sie denn so verdienen.
Ich bin vor 3 Jahren umgezogen und kenne die durchschnittlichen Mietpreise. Dafür brauche ich keinen Einblick auf die Konten meiner Freunde. Es ist einfach allgemein eine Frechheit, was man heutzutage an Miete zahlen muss.
Mir ist das gar nicht wichtig, ich wollte nur aufzeigen, wie es zu solchen Gesprächen kommen kann. Da muss auch keiner „nachforschen”, was ich verdiene (warum dieser negative Unterton?), sondern es ergibt sich einfach im Gespräch. Und bei Freunden, die Berufskollegen sind, spricht man einfach über Gehälter bei verschiedenen Arbeitgebern. Den Kontostand kennt man dann noch lange nicht, aber was meine Freundin als Lehrerin verdient, ist ja such einfach allgemein bekannt, ebenso z.B. Hartz IV-Sätze. Ich weiß gar nicht, warum Du das offensichtlich so negativ siehst
22.03.2020 13:58
Zitat von Metalgoth:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von Schnecke510:
...
Ich habe nicht vor, sein Leben hier auszubreiten.
Unter anderem hat er massive gesundheitliche Probleme...
Zu Beginn unseres Kennenlernens kam das Gespräch auf den Beruf und er machte sich schon mal darauf gefasst, dass ich danach nichts mehr mit ihm zu tun haben will.
Das finde ich so unfassbar traurig.
Soll es echt das sein, was einen Menschen ausmacht?
Hmm, aber Du könntest niemals einen Partner haben, der Soldat ist?! Oder verwechsle ich Dich da?
Das ist doch was völlig anderes. Nein, könnte ich nicht. Aber mit einem befreundet sein durchaus.
Naja, Du findest es einerseits traurig, dass manche dem Beruf eine solche Bedeutung zukommen lassen, schließt aber selbst eine Berufsgruppe von vornherein als Partner aus. Für mich ist das ein kleines bisschen „mit zweierlei Maß messen”.
22.03.2020 14:02
Ich glaube, man darf gerade nicht ganz aus den Augen verlieren, wo die Diskussion herkam, nämlich auch daher, dass man irgendwo in seiner Schicht bleibt und sozusagen unter sich bleibt. Nur, um vielleicht den Kontext mancher Aussagen klar zu rücken.
22.03.2020 14:09
Zitat von Anja_FFM:
Ich glaube, man darf gerade nicht ganz aus den Augen verlieren, wo die Diskussion herkam, nämlich auch daher, dass man irgendwo in seiner Schicht bleibt und sozusagen unter sich bleibt. Nur, um vielleicht den Kontext mancher Aussagen klar zu rücken.
Ich habe lediglich auf Tanzbärs Frage geantwortet, woher man weiß, was der Freundeskreis verdient. Mit Schichten oder „unter sich bleiben“ hatte diese Frage überhaupt nichts zu tun. Meine Antwort genau so wenig.
22.03.2020 14:12
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
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Dann ist es noch nicht schlimm genug Wenn man über zwei Jahre sehr intensiv sucht (und das ist leider keine Seltenheit) kommt man irgendwann dazu, weil man (auch laut) überlegt, wieviel man ausgeben könnte, um irgendwas zu finden. Wir haben eben auch lange gesucht und lebten zeitweise zu fünft in drei Zimmern und da haben halt viele Freunde gefragt, warum. Dann hab ich sehr offen geantwortet...
...so kommen dann Gespräche über Gehalt, Vermögen, Kosten zustande.
Wie gesagt, ja. Natürlich spricht man auch mal finanziell über die Sachen, aber wie viel nun der jeweilige genau auf dem Konto hat, weiß ich nicht und interessiert mich auch einfach nicht.
Warum das einigen nun so wichtig ist, verstehe ich auch nicht.
Wenn du das in deinem Freundeskreis so offen legst, dann bitte. Hier war das bisher einfach noch nicht der Fall. Hat auch gar nichts mit "dann ist es noch nicht schlimm genug" zu tun. Nur weil Freunde 3 Jahre und länger keine Wohnung finden, heißt das doch nicht, dass ich da mal nachhorchen muss, was sie denn so verdienen.
Ich bin vor 3 Jahren umgezogen und kenne die durchschnittlichen Mietpreise. Dafür brauche ich keinen Einblick auf die Konten meiner Freunde. Es ist einfach allgemein eine Frechheit, was man heutzutage an Miete zahlen muss.
Mir ist das gar nicht wichtig, ich wollte nur aufzeigen, wie es zu solchen Gesprächen kommen kann. Da muss auch keiner „nachforschen”, was ich verdiene (warum dieser negative Unterton?), sondern es ergibt sich einfach im Gespräch. Und bei Freunden, die Berufskollegen sind, spricht man einfach über Gehälter bei verschiedenen Arbeitgebern. Den Kontostand kennt man dann noch lange nicht, aber was meine Freundin als Lehrerin verdient, ist ja such einfach allgemein bekannt, ebenso z.B. Hartz IV-Sätze. Ich weiß gar nicht, warum Du das offensichtlich so negativ siehst
Auf mich wirkt es tatsächlich so, wenn man hier liest, als wäre es einigen ziemlich wichtig. Generell, wie einige User immer das finanzielle betonen. Das verwundert mich einfach nur. Ich kenne es aus meinem Umfeld halt echt so gar nicht. Es spielt nie eine Rolle.
Klar, wenn man genau darüber nachdenkt und den Fokus darauflegt, weiß man natürlich, wie es finanziell bei den einzelnen so ungefähr aussieht, aber es ist mir echt egal und für eine Freundschaft einfach auch nichts wichtiges.
Und wenn man weiß, finanziell geht es jemand bestimmten gerade nicht gut, gibt es ja noch so unzählige andere Möglichkeiten, die man gemeinsam unternehmen kann. Mit den Kids in den Park, auf den Spielplatz, zum Kaffee und Kuchen bei sich zu Hause einladen usw. Dass man da keine Möglichkeiten erkennt, erschließt sich mir einfach nicht und lässt den Eindruck erwecken, es wäre einem doch was sehr wichtiges.
22.03.2020 14:13
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Anja_FFM:
Ich glaube, man darf gerade nicht ganz aus den Augen verlieren, wo die Diskussion herkam, nämlich auch daher, dass man irgendwo in seiner Schicht bleibt und sozusagen unter sich bleibt. Nur, um vielleicht den Kontext mancher Aussagen klar zu rücken.
Ich habe lediglich auf Tanzbärs Frage geantwortet, woher man weiß, was der Freundeskreis verdient. Mit Schichten oder „unter sich bleiben“ hatte diese Frage überhaupt nichts zu tun. Meine Antwort genau so wenig.
Es war ein allgemeiner Hinweis...
22.03.2020 14:16
Zitat von Stefanka93:ich wüsste nicht, dass ich das geschrieben habe.
Zitat von Viala:
Zitat von Schnecke510:deshalb hast du auch nur Leute in deinem Umfeld, wo es dir dich passt.
Zitat von Anja_FFM:
...
Der Beruf gehört doch genauso zu einer Person wie alles andere. Wenn man sowas bei einem guten Freund vergisst, finde ich es seltsam. Und gerade mit z.B. Erziehern oder Krankenpflegern kann man sehr interessante Einblicke in deren Beruf gewinnen, was ich immer sehr wertvoll finde. Mir ist das nicht egal, was mein Freundeskreis arbeitet - und das meine ich völlig wertneutral.
Aber jemand, dem die Arbeit anderer nicht wichtig ist, kann auch entsprechend durchmischte Freundes- und Bekanntenkreise haben.
Ich habe früher online-rpg betrieben, online Spiele gespielt, etc... Durch meine Eltern kamen auch Leute dazu, dann Eltern in kiga und Schule... Ich habe auch echt alles dabei... Aber die Jobs sind mit egal.
. Und deshalb findet sich auch alles dazwischen
Und wenn man sich für den Job des anderen interessiert, kann man keinen durchmischten Freundeskreis haben?!
Mir ist es völlig Wurscht, WAS mein Freunde arbeiten. Trotzdem finde ich es spannend darüber zu reden. Nur weil mich deren Job interessiert, ist es mir doch nicht wichtig, welcher Beruf das genau ist. Ob nun Erzieherin, Verkäuferin oder Start-Up Gründerin. Ganz egal.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht und finde die darin vorkommende Unterstellung, man würde, wenn man Interesse an der Arbeit anderer Menschen hat, diese Leute oberflächlich nach ihren Jobs beurteilen, ziemlich mies.
Das hat was von "es ist normal wenn ein Kind bei Mama und Papa schlafen will" - "Aha, also ist mein kind unnormal, weil es gern im eigenen Bett schläft."
Sry, aber der Schluss ist einfach Mal falsch, den du da anstellst.
22.03.2020 14:21
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
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Wie gesagt, ja. Natürlich spricht man auch mal finanziell über die Sachen, aber wie viel nun der jeweilige genau auf dem Konto hat, weiß ich nicht und interessiert mich auch einfach nicht.
Warum das einigen nun so wichtig ist, verstehe ich auch nicht.
Wenn du das in deinem Freundeskreis so offen legst, dann bitte. Hier war das bisher einfach noch nicht der Fall. Hat auch gar nichts mit "dann ist es noch nicht schlimm genug" zu tun. Nur weil Freunde 3 Jahre und länger keine Wohnung finden, heißt das doch nicht, dass ich da mal nachhorchen muss, was sie denn so verdienen.
Ich bin vor 3 Jahren umgezogen und kenne die durchschnittlichen Mietpreise. Dafür brauche ich keinen Einblick auf die Konten meiner Freunde. Es ist einfach allgemein eine Frechheit, was man heutzutage an Miete zahlen muss.
Mir ist das gar nicht wichtig, ich wollte nur aufzeigen, wie es zu solchen Gesprächen kommen kann. Da muss auch keiner „nachforschen”, was ich verdiene (warum dieser negative Unterton?), sondern es ergibt sich einfach im Gespräch. Und bei Freunden, die Berufskollegen sind, spricht man einfach über Gehälter bei verschiedenen Arbeitgebern. Den Kontostand kennt man dann noch lange nicht, aber was meine Freundin als Lehrerin verdient, ist ja such einfach allgemein bekannt, ebenso z.B. Hartz IV-Sätze. Ich weiß gar nicht, warum Du das offensichtlich so negativ siehst
Auf mich wirkt es tatsächlich so, wenn man hier liest, als wäre es einigen ziemlich wichtig. Generell, wie einige User immer das finanzielle betonen. Das verwundert mich einfach nur. Ich kenne es aus meinem Umfeld halt echt so gar nicht. Es spielt nie eine Rolle.
Klar, wenn man genau darüber nachdenkt und den Fokus darauflegt, weiß man natürlich, wie es finanziell bei den einzelnen so ungefähr aussieht, aber es ist mir echt egal und für eine Freundschaft einfach auch nichts wichtiges.
Und wenn man weiß, finanziell geht es jemand bestimmten gerade nicht gut, gibt es ja noch so unzählige andere Möglichkeiten, die man gemeinsam unternehmen kann. Mit den Kids in den Park, auf den Spielplatz, zum Kaffee und Kuchen bei sich zu Hause einladen usw. Dass man da keine Möglichkeiten erkennt, erschließt sich mir einfach nicht und lässt den Eindruck erwecken, es wäre einem doch was sehr wichtiges.
Ich kenne es aus meinem (engen) persönlichen Umfeld eigentlich auch nur so, dass man halt darüber spricht, wenn es einen bewegt (neuer Job, neue Wohnung) oder allgemein über Steuer, Elterngeld etc. Wichtig im Sinne von „ich suche mir meine Freunde danach aus”? Nein! Definitiv nicht! Allerdings ergibt es sich von selbst, dass man meist Leute kennenlernt, die nicht in völlig anderen Verhältnissen leben...
22.03.2020 14:25
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
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Hmm, aber Du könntest niemals einen Partner haben, der Soldat ist?! Oder verwechsle ich Dich da?
Das ist doch was völlig anderes. Nein, könnte ich nicht. Aber mit einem befreundet sein durchaus.
Naja, Du findest es einerseits traurig, dass manche dem Beruf eine solche Bedeutung zukommen lassen, schließt aber selbst eine Berufsgruppe von vornherein als Partner aus. Für mich ist das ein kleines bisschen „mit zweierlei Maß messen”.
Man muss schon eine gewisse Grundhaltung haben, um sich für die Bundeswehr zu entscheiden. Damit könnte ich in einer Partnerschaft nicht umgehen.
22.03.2020 14:33
Zitat von Metalgoth:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von cogito_ergo_sum:
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Das ist doch was völlig anderes. Nein, könnte ich nicht. Aber mit einem befreundet sein durchaus.
Naja, Du findest es einerseits traurig, dass manche dem Beruf eine solche Bedeutung zukommen lassen, schließt aber selbst eine Berufsgruppe von vornherein als Partner aus. Für mich ist das ein kleines bisschen „mit zweierlei Maß messen”.
Man muss schon eine gewisse Grundhaltung haben, um sich für die Bundeswehr zu entscheiden. Damit könnte ich in einer Partnerschaft nicht umgehen.
Das gilt aber halt auch für andere Berufe
22.03.2020 14:36
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
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Naja, Du findest es einerseits traurig, dass manche dem Beruf eine solche Bedeutung zukommen lassen, schließt aber selbst eine Berufsgruppe von vornherein als Partner aus. Für mich ist das ein kleines bisschen „mit zweierlei Maß messen”.
Man muss schon eine gewisse Grundhaltung haben, um sich für die Bundeswehr zu entscheiden. Damit könnte ich in einer Partnerschaft nicht umgehen.
Das gilt aber halt auch für andere Berufe
Ergänze: mit jemanden, der keinen Schulabschluss hat und sich mit Hilfsarbeiten über Wasser hält, könnte ich z.B. nichts anfangen - denn auch das lässt eine Grundhaltung erkennen, die einfach nicht zu mir passt...
22.03.2020 14:36
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
...
Mir ist das gar nicht wichtig, ich wollte nur aufzeigen, wie es zu solchen Gesprächen kommen kann. Da muss auch keiner „nachforschen”, was ich verdiene (warum dieser negative Unterton?), sondern es ergibt sich einfach im Gespräch. Und bei Freunden, die Berufskollegen sind, spricht man einfach über Gehälter bei verschiedenen Arbeitgebern. Den Kontostand kennt man dann noch lange nicht, aber was meine Freundin als Lehrerin verdient, ist ja such einfach allgemein bekannt, ebenso z.B. Hartz IV-Sätze. Ich weiß gar nicht, warum Du das offensichtlich so negativ siehst
Auf mich wirkt es tatsächlich so, wenn man hier liest, als wäre es einigen ziemlich wichtig. Generell, wie einige User immer das finanzielle betonen. Das verwundert mich einfach nur. Ich kenne es aus meinem Umfeld halt echt so gar nicht. Es spielt nie eine Rolle.
Klar, wenn man genau darüber nachdenkt und den Fokus darauflegt, weiß man natürlich, wie es finanziell bei den einzelnen so ungefähr aussieht, aber es ist mir echt egal und für eine Freundschaft einfach auch nichts wichtiges.
Und wenn man weiß, finanziell geht es jemand bestimmten gerade nicht gut, gibt es ja noch so unzählige andere Möglichkeiten, die man gemeinsam unternehmen kann. Mit den Kids in den Park, auf den Spielplatz, zum Kaffee und Kuchen bei sich zu Hause einladen usw. Dass man da keine Möglichkeiten erkennt, erschließt sich mir einfach nicht und lässt den Eindruck erwecken, es wäre einem doch was sehr wichtiges.
Ich kenne es aus meinem (engen) persönlichen Umfeld eigentlich auch nur so, dass man halt darüber spricht, wenn es einen bewegt (neuer Job, neue Wohnung) oder allgemein über Steuer, Elterngeld etc. Wichtig im Sinne von „ich suche mir meine Freunde danach aus”? Nein! Definitiv nicht! Allerdings ergibt es sich von selbst, dass man meist Leute kennenlernt, die nicht in völlig anderen Verhältnissen leben...
Warum ergibt sich das von selbst?
Nee, kein bisschen. Ich habe keinen einzigen meiner Freunde bei der Arbeit kennen gelernt.
22.03.2020 14:37
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Man muss schon eine gewisse Grundhaltung haben, um sich für die Bundeswehr zu entscheiden. Damit könnte ich in einer Partnerschaft nicht umgehen.
Das gilt aber halt auch für andere Berufe
Ergänze: mit jemanden, der keinen Schulabschluss hat und sich mit Hilfsarbeiten über Wasser hält, könnte ich z.B. nichts anfangen - denn auch das lässt eine Grundhaltung erkennen, die einfach nicht zu mir passt...
Das sehe ich anders.
Man muss immer die Lebensumstände betrachten und kann das nicht verallgemeinern.
22.03.2020 14:43
Zitat von Metalgoth:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Metalgoth:
...
Das gilt aber halt auch für andere Berufe
Ergänze: mit jemanden, der keinen Schulabschluss hat und sich mit Hilfsarbeiten über Wasser hält, könnte ich z.B. nichts anfangen - denn auch das lässt eine Grundhaltung erkennen, die einfach nicht zu mir passt...
Das sehe ich anders.
Man muss immer die Lebensumstände betrachten und kann das nicht verallgemeinern.
Natürlich muss man die lebensumstände betrachten. Aber es gibt auch einen Unterschied zwischen sich auf etwas ausruhen und aus der Situation etwas machen.
Mag sein, dass ich da einfach andere Prioritäten setze. Aber ich habe auch mit dem Mindestlohn und ohne Ausbildung angefangen. Inzwischen habe ich auch einen Hochschulabschluss. Und geschenkt gab es beides sicher nicht.
Ich sage damit nicht, dass ich beides erwarte, ich erwarte aber Verständnis dafür, dass ich beispielsweise nicht unbegrenzt Zeit habe, weil ich neben dem Job studiere. Und diese beiden lebensentwürfe (darauf ausruhen versus karrieregeil) passen einfach nicht zusammen.
22.03.2020 14:48
Zitat von Metalgoth:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Auf mich wirkt es tatsächlich so, wenn man hier liest, als wäre es einigen ziemlich wichtig. Generell, wie einige User immer das finanzielle betonen. Das verwundert mich einfach nur. Ich kenne es aus meinem Umfeld halt echt so gar nicht. Es spielt nie eine Rolle.
Klar, wenn man genau darüber nachdenkt und den Fokus darauflegt, weiß man natürlich, wie es finanziell bei den einzelnen so ungefähr aussieht, aber es ist mir echt egal und für eine Freundschaft einfach auch nichts wichtiges.
Und wenn man weiß, finanziell geht es jemand bestimmten gerade nicht gut, gibt es ja noch so unzählige andere Möglichkeiten, die man gemeinsam unternehmen kann. Mit den Kids in den Park, auf den Spielplatz, zum Kaffee und Kuchen bei sich zu Hause einladen usw. Dass man da keine Möglichkeiten erkennt, erschließt sich mir einfach nicht und lässt den Eindruck erwecken, es wäre einem doch was sehr wichtiges.
Ich kenne es aus meinem (engen) persönlichen Umfeld eigentlich auch nur so, dass man halt darüber spricht, wenn es einen bewegt (neuer Job, neue Wohnung) oder allgemein über Steuer, Elterngeld etc. Wichtig im Sinne von „ich suche mir meine Freunde danach aus”? Nein! Definitiv nicht! Allerdings ergibt es sich von selbst, dass man meist Leute kennenlernt, die nicht in völlig anderen Verhältnissen leben...
Warum ergibt sich das von selbst?
Nee, kein bisschen. Ich habe keinen einzigen meiner Freunde bei der Arbeit kennen gelernt.
Weil z.B. in die Privatschule meines Sohnes keine „armen” Kinder gehen; weil da, wo wir wohnen und auf den Spielplatz gehen, keine „Armen” wohnen, weil „Arme” ihre Kinder nicht in dieselbe Ballettschule schicken wie „Reiche”, weil in den Bars, in die ich früher ging, auch ein relativ homogenes Publikum war,... ist, denke ich, auch ein Großstadtphänomen
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