Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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Chrysopelea
15446 Beiträge
04.12.2020 17:33
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Chica157:

Zitat von Tanzbär:

...

Ja, genau das frage ich mich auch!

Bei Erwachsenen seh ich das auch so! Da hat die Schule auch keinerlei Betreuungs- und Schutzfunktion, außerdem sollte da die Fähigkeit, zu lernen, schon ausreichend gegeben sein! Genauso wie bei den Studenten - klar, eine Vorlesung „in echt” ist deutlich besser, aber es geht schon irgendwie...


Wir Studenten haben es aber derzeit auch mit den Prüfungen etwas einfacher. Viel ist halt unbenotet. Das empfinde ich schon als Ausgleich für die online Vorlesungen. Aber es klappt echt gut. Ich bin gespannt, ob nächstes Semester präsent stattfindet oder nicht


Interssant, vielleicht haben sich die Studenten darauf ausgeruht
MiramitLionel
7489 Beiträge
04.12.2020 17:35
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Chica157:

...

Bei Erwachsenen seh ich das auch so! Da hat die Schule auch keinerlei Betreuungs- und Schutzfunktion, außerdem sollte da die Fähigkeit, zu lernen, schon ausreichend gegeben sein! Genauso wie bei den Studenten - klar, eine Vorlesung „in echt” ist deutlich besser, aber es geht schon irgendwie...


Wir Studenten haben es aber derzeit auch mit den Prüfungen etwas einfacher. Viel ist halt unbenotet. Das empfinde ich schon als Ausgleich für die online Vorlesungen. Aber es klappt echt gut. Ich bin gespannt, ob nächstes Semester präsent stattfindet oder nicht


Interssant, vielleicht haben sich die Studenten darauf ausgeruht


Naja es gibt schon Fächer, da ist es etwas blöd online. Z. B. Konstruieren, programmieren.... klar man kann den Bildschirm teilen, aber will dann evtl auch nicht, dass das alle sehen, was man fabriziert hat und der Austausch mit den anderen fehlt enorm. Ist online einfach was anderes.
Chica157
1237 Beiträge
04.12.2020 17:35
Zitat von Skorpi:

Zitat von Chica157:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Chica157:

...

Meine Frage war nicht böse gemeint, sondern es hat mich wirklich interessiert. Dann wäre es vielleicht möglich unter den gegebenen Umständen, dass Fragen nur noch laut gestellt werden können und du vorne stehen bleibst, um sie zu beantworten? Dann verliert ihr vielleicht 2 min im Unterricht, aber es ist immer noch besser als auf den Abstand zu verzichten. Oder lernschwache Kinder / Kinder, die häufiger Fragen haben, nach vorne setzen, damit du nicht zwischen den Bänken rumwuseln musst?

Mache ich ja so weit es geht. Aber bei 28 Kindern und 30 Plätzen habe ich nicht viel Spielraum. Und wenn es wirklich um die Bildungsgetechtigkeit geht, dann muss ich mich doch um solche Kinder kümmern. Ach egal...


Warum ist das egal? Ich finde die Diskussion eigentlich interessant und fand auch Tanzbärs Idee dazu interessant. Vielleicht könnte man die Plätze auch umbauen, so, dass die schwächeren Schüler eben wirklich ganz vorne sitzen. Dann könntest du möglicherweise ja um einiges besser auf Abstand gehen. Unlösbar finde ich diese Aufgabe eigentlich nicht, bzw. gibt es hier ja doch gute Lösungsvorschläge. Das "Ach egal" wirkt auf mich, als willst du davon gar nichts wissen wollen und halt auch nichts selbst dran ändern wollen.

Mir ist durchaus klar, dass auch ihr Lehrer gerade an eure Grenzen kommt, aber solange es diese Teilung eben nicht gibt, sind die Vorschläge von hier doch immerhin ein kleiner Schritt in Richtung Besserung. Für dich und deine Schüler.

Es ist auch nicht egal. Ich habe aber im Moment wirklich keine Kraft mehr zu diskutieren. Aber danke für eure Anregungen. In der Oberstufe ist das ja auch alles kein Problem, aber die Kleinen brauchen halt auch mal die persönliche Ansprache. Wir sind halt zusätzlich in Containern, so dass wirklich nicht viel Platz ist. Dafür kann man da gut querlüften.
04.12.2020 17:37
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...


Wir Studenten haben es aber derzeit auch mit den Prüfungen etwas einfacher. Viel ist halt unbenotet. Das empfinde ich schon als Ausgleich für die online Vorlesungen. Aber es klappt echt gut. Ich bin gespannt, ob nächstes Semester präsent stattfindet oder nicht


Interssant, vielleicht haben sich die Studenten darauf ausgeruht


Naja es gibt schon Fächer, da ist es etwas blöd online. Z. B. Konstruieren, programmieren.... klar man kann den Bildschirm teilen, aber will dann evtl auch nicht, dass das alle sehen, was man fabriziert hat und der Austausch mit den anderen fehlt enorm. Ist online einfach was anderes.

Ja, das ist in Jura sicher einfacher. Vielleicht sollte man als Uni auch schauen, welcher Studiengang sich mehr für Online-Vorlesungen eignet und den anderen die großen Hörsäle überlassen.
MiramitLionel
7489 Beiträge
04.12.2020 17:40
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von MiramitLionel:

...


Interssant, vielleicht haben sich die Studenten darauf ausgeruht


Naja es gibt schon Fächer, da ist es etwas blöd online. Z. B. Konstruieren, programmieren.... klar man kann den Bildschirm teilen, aber will dann evtl auch nicht, dass das alle sehen, was man fabriziert hat und der Austausch mit den anderen fehlt enorm. Ist online einfach was anderes.

Ja, das ist in Jura sicher einfacher. Vielleicht sollte man als Uni auch schauen, welcher Studiengang sich mehr für Online-Vorlesungen eignet und den anderen die großen Hörsäle überlassen.


Die Prüfungen sind dafür halt teilweise wirklich sehr einfach... 6 Stunden Hausarbeit für eine Prüfung, die eigentlich eineinhalb Stunden gehen sollte. Das ist dann ein guter Ausgleich für uns. Aber die Professoren bei uns geben sich echt viel Mühe und ihr Bestes. Mails werden schnell beantwortet und die stehen immer mit Rat und Tat zur Seite, zumindest die meisten ich bin froh, dass es doch so gut klappt, hatte ja anfangs Bedenken, aber gerade am Anfang der Schwangerschaft mit ständigem Spucken war ich froh über online Vorlesungen.
Chica157
1237 Beiträge
04.12.2020 17:48
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Chica157:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Chica157:

...

Aufs Hingehen kannst Du nicht verzichten, auf den gesamten Präsenzunterricht schon? Aha!

Das habe ich NIE gesagt!!! Es geht um hybride Modelle. Um Klassenteilungen. Teilgruppen, die von z. B. Studenten beaufsichtigt werden.
Und um noch mal auf die Berufsschule zu kommen. Wenn man da wenigstens teilen würde, wäre auf den Straßen schon mal weniger los.

Hybrider Unterricht ist in der Praxis doch meist für die Betroffenen Kinder einfach eine Schulschließung jede zweite Woche! Wenn sie von Studenten beaufsichtigt/beim
online-Unterricht begleitet würden,hätte ich ja gar nichts einzuwenden, die Straßen (Busse etc) wären dann aber doch nicht leerer (wenn man jetzt bissig sein wollte: dann fährt für jede Klasse noch ein Student durch die Gegend). Ich bin auf das Thema gerade nicht gut zu sprechen, daher entschuldige meinen scharfen Ton: mein Großer hat wirklich Sorge, dass sein Abi bei weiteren Schließungen schlechter ausfallen könnte (Luxusproblem, ich beruhige ihn da, dass ja alle Abiturienten in einem Boot sitzen und er mit seiner Schule noch Glück hat, weil die von Anfang an durchgehend Online-Unterricht hatte), meine drei Kleinkinder sind jetzt Weihnachten zwei Tage früher zuhause, was heißt: ganze drei Wochen - Urlaubstage für dieses Jahr: 0, mein Mann macht seinen Betrieb in der Zeit zu, heißt: jeder Tag fehlt uns. Ich glaube, dass viele Deiner Kollegen subjektiv sehr leiden. Allerdings denke ich nicht, dass dies in diesem Ausmaß begründet ist.

Ich frage mich, warum ihr alle so wenig Vertrauen in uns Lehrer habt? In welchem Bundesland wohnst du denn? Hier in NRW sind kleinere Anpassungen gemacht worden für das Abi und außerdem korrigiere ich ja die Arbeiten und ich weiß doch, wie es gelaufen ist. Dann würge ich doch keinem Schüler, der immer okay war, jetzt was rein, dass er schlechter weg kommt.
Danke, dass du dich für den Ton entschuldigt hast, ich bin da gerade sehr empfindlich.
Und ja, wenn es dem Land wirklich wichtig wäre, dann würden sie Geld locker machen für zusätzliches Personal. Bei uns zum Beispiel wären nur in Klasse 5,6 und 8 eine Teilung notwendig
Es würde ja schon reichen, aus 3 Klassen 4 zu machen. Aber es wird einfach nichts in Bildung investiert.
04.12.2020 17:57
Zitat von Chica157:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Chica157:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Das habe ich NIE gesagt!!! Es geht um hybride Modelle. Um Klassenteilungen. Teilgruppen, die von z. B. Studenten beaufsichtigt werden.
Und um noch mal auf die Berufsschule zu kommen. Wenn man da wenigstens teilen würde, wäre auf den Straßen schon mal weniger los.

Hybrider Unterricht ist in der Praxis doch meist für die Betroffenen Kinder einfach eine Schulschließung jede zweite Woche! Wenn sie von Studenten beaufsichtigt/beim
online-Unterricht begleitet würden,hätte ich ja gar nichts einzuwenden, die Straßen (Busse etc) wären dann aber doch nicht leerer (wenn man jetzt bissig sein wollte: dann fährt für jede Klasse noch ein Student durch die Gegend). Ich bin auf das Thema gerade nicht gut zu sprechen, daher entschuldige meinen scharfen Ton: mein Großer hat wirklich Sorge, dass sein Abi bei weiteren Schließungen schlechter ausfallen könnte (Luxusproblem, ich beruhige ihn da, dass ja alle Abiturienten in einem Boot sitzen und er mit seiner Schule noch Glück hat, weil die von Anfang an durchgehend Online-Unterricht hatte), meine drei Kleinkinder sind jetzt Weihnachten zwei Tage früher zuhause, was heißt: ganze drei Wochen - Urlaubstage für dieses Jahr: 0, mein Mann macht seinen Betrieb in der Zeit zu, heißt: jeder Tag fehlt uns. Ich glaube, dass viele Deiner Kollegen subjektiv sehr leiden. Allerdings denke ich nicht, dass dies in diesem Ausmaß begründet ist.

Ich frage mich, warum ihr alle so wenig Vertrauen in uns Lehrer habt? In welchem Bundesland wohnst du denn? Hier in NRW sind kleinere Anpassungen gemacht worden für das Abi und außerdem korrigiere ich ja die Arbeiten und ich weiß doch, wie es gelaufen ist. Dann würge ich doch keinem Schüler, der immer okay war, jetzt was rein, dass er schlechter weg kommt.
Danke, dass du dich für den Ton entschuldigt hast, ich bin da gerade sehr empfindlich.
Und ja, wenn es dem Land wirklich wichtig wäre, dann würden sie Geld locker machen für zusätzliches Personal. Bei uns zum Beispiel wären nur in Klasse 5,6 und 8 eine Teilung notwendig
Es würde ja schon reichen, aus 3 Klassen 4 zu machen. Aber es wird einfach nichts in Bildung investiert.

In Bayern - vielleicht, weil ich immer daran denken muss, wer aus meinem Abi-Jahrgang alles Lehramt studiert hat Nein, ich denke tatsächlich, dass die Tatsache, dass bei Lehrern der Anteil derjenigen, die besonders sensibel auf den durch die Pandemie hervorgerufenen Stress reagiert, schon relativ groß ist. Dieser Beruf ist natürlich wegen der Verbeamtung und der Tatsache, dass man in gewisser Weise in einem Umfeld (Schule) bleibt, welches man kennt, für Menschen mit Sicherheitsbedürfnis interessant. Diese nehmen die aktuelle Gefahr vielleicht einfach mehr wahr als andere. Wenn Du aber (der Gedanke kommt mir gerade beim Tippen) meinen Sohn meinst: der macht sich keine Sorgen um seine Lehrer, auf die er nix kommen lassen würde, sondern darum, ob er selbst zuhause schlechter lernt als in der Schule.
Ja, es tut mir leid, dass ich unsachlich geworden bin!
Nickitierchen
26557 Beiträge
04.12.2020 18:42
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Chica157:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Chica157:

...

Hm, mal ganz allgemein dazu: Was machst du denn mit den 12jährigen, sodass du den Abstand nicht einhalten kannst?

Mein Großer ist ja auch 12, hat seit fast 9 Monaten Homeschooling und hat sich gerade am Anfang so einiges selbst erarbeitet. Die letzten 6-7 Monate gab es dann regelmäßifen Onlineunterricht und das klappt hervorragend in seinem Alter, ihne, dass ihm da die Nähe des Lehrers fehlen würde.

Na ja, ich gehe hin und erkläre was. Und das nicht mit 1,5 Meter Abstand, weil das dann die anderen Kinder stört.
Aber ist ja auch egal... Man will mich offensichtlich missverstehen.
Und auf meine Frage, warum dann nicht alle weiterhin auf Abstand im Büro antworten, antwortet auch keiner.


Ich habe auf der Arbeit Kontakt zu ca. 10-20 verschiedenen Kollegen. Mit Maske natürlich

Kita, offenes Konzept, 120kinder bummelig, 24kolleg*innen , ohne maske. Immense Anzahl von Kontakten also. Keiner meiner kolleg*innen kann sich auch nur vorstellen, unsere Arbeit mit maske zu machen.
Genauso schlimm stelle ich mir das für die Grundschullehrer vor. Man wählt diesen Beruf aus Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern und es fällt jedem halbwegs vollblutpädagogen immens schwer grad.
Arschbacken zusammen kneifen hin oder her. Das tut psychisch weh.

Wir haben allerdings hier den besten wert von heute 5,5! Die pandemie spielt hier- außer wegen dem lockdown- keine rolle.
Unter anderem hat aber mein 10jähriger seit 2monaten durchgehend maske auf 7-13.00. Trotz kaum vorhandenen zahlen hier.
04.12.2020 19:07
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Chica157:

https://www.news4teachers.de/2020/12/schulen-sind- sicher-von-wegen-kekule-an-weiterfuehrenden-schule n-gibt-es-schwerste-ausbrueche-jugendliche-schuele r-sind-starke-treiber-der-pandemie/

Wen es interessiert...
Mir ist es inzwischen egal, ob ich jede Woche 200 oder 100 Haushalte sehe. Ich komme damit klar und habe auch keine Angst. Außerdem unterrichte ich viel viel lieber in der Klasse als vor dem Rechner.
Aber viele meiner Kollegen kommen mit der Situation psychisch nicht klar und dann muss man sich echt noch anhören, man übertreibt. Das macht mich echt sauer.
Und langsam muss ich den Userinnen hier recht geben, die sagen, dass die Wirtschaft über Menschenleben gestellt wird. Ganz ganz traurig!

Ich finde es verwunderlich, warum sich gerade diese Berufsgruppe so betroffen und belastet fühlt - sage ich als Lehrerkind und fühle mich in meiner Meinung bestätigt, sorry!


Das tun auch andere Berufsgruppen. In der Pflege gibt es nur keine andere Lösungen. Bei der Bildung eben schon. Aber das wirst du nicht verstehen, weil du es nicht verstehen willst oder aber in deiner Arroganz auch nicht sehen kannst.
04.12.2020 19:24
Zitat von Chica157:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Chica157:

Zitat von Tanzbär:

...

Mache ich ja so weit es geht. Aber bei 28 Kindern und 30 Plätzen habe ich nicht viel Spielraum. Und wenn es wirklich um die Bildungsgetechtigkeit geht, dann muss ich mich doch um solche Kinder kümmern. Ach egal...


Warum ist das egal? Ich finde die Diskussion eigentlich interessant und fand auch Tanzbärs Idee dazu interessant. Vielleicht könnte man die Plätze auch umbauen, so, dass die schwächeren Schüler eben wirklich ganz vorne sitzen. Dann könntest du möglicherweise ja um einiges besser auf Abstand gehen. Unlösbar finde ich diese Aufgabe eigentlich nicht, bzw. gibt es hier ja doch gute Lösungsvorschläge. Das "Ach egal" wirkt auf mich, als willst du davon gar nichts wissen wollen und halt auch nichts selbst dran ändern wollen.

Mir ist durchaus klar, dass auch ihr Lehrer gerade an eure Grenzen kommt, aber solange es diese Teilung eben nicht gibt, sind die Vorschläge von hier doch immerhin ein kleiner Schritt in Richtung Besserung. Für dich und deine Schüler.

Es ist auch nicht egal. Ich habe aber im Moment wirklich keine Kraft mehr zu diskutieren. Aber danke für eure Anregungen. In der Oberstufe ist das ja auch alles kein Problem, aber die Kleinen brauchen halt auch mal die persönliche Ansprache. Wir sind halt zusätzlich in Containern, so dass wirklich nicht viel Platz ist. Dafür kann man da gut querlüften.


Ich glaube, dass du mit eurer Schule wirklich Glück hast und das alles ziemlich gut und organisiert läuft. Die meisten Schulen hier laufen eben anders. Daher vielleicht auch diese gegensätzlichen Meinungen.
lovelychaos
767 Beiträge
04.12.2020 19:33
Also ich kann mir nur an den Kopf fassen ..

Arbeitskollegin meiner Mutter positiv getestet, Ergebnis kam heute morgen. Chef ruft das Gesundheitsamt an wie weiter verfahren werden muss zwecks quarantänen etc . Ergebnis: alle die Symptome bekommen, sollen dann nach Hause gehen und mit ihrem Arzt sprechen. Alle die symptomlos sind sollen weiter arbeiten gehen. Wer aus Eigeninteresse testen lassen möchte, kann das machen auf eigene Kosten. Wohlgemerkt: alle Kontaktpersonen 1 !
Außer meiner Mutter und einem anderen Kollegen will sich keiner symptomlos testen lassen, weil kostet ja 50 Euro.
Arbeitskollegin u ihr Mann sind übrigens auch komplett symptomlos positiv.

Wieviel der Kollegen tragen das Virus nun also symptomlos an andere weiter??? Und das sogar auf Anweisung des Gesundheitsamtes.

private Kontakte sollen am besten auf 0 runterfahren, aber als kontaktperson 1 soll man fröhlich ungetestet weiter zur Arbeit gehen und darf riskieren, dass man symptomlos das Virus weiter verteilt?
Wie kann das verantwortet werden wenn doch alles so gefährlich ist..
Und wir reden hier von einem kleinen Familienunternehmen... keine Ärzte die leben retten müssen..

Sorry, langsam fehlt mir jegliches Verständnis!
Die Dunkelziffer an infizierten muss immens hoch sein
04.12.2020 19:53
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Chica157:

https://www.news4teachers.de/2020/12/schulen-sind- sicher-von-wegen-kekule-an-weiterfuehrenden-schule n-gibt-es-schwerste-ausbrueche-jugendliche-schuele r-sind-starke-treiber-der-pandemie/

Wen es interessiert...
Mir ist es inzwischen egal, ob ich jede Woche 200 oder 100 Haushalte sehe. Ich komme damit klar und habe auch keine Angst. Außerdem unterrichte ich viel viel lieber in der Klasse als vor dem Rechner.
Aber viele meiner Kollegen kommen mit der Situation psychisch nicht klar und dann muss man sich echt noch anhören, man übertreibt. Das macht mich echt sauer.
Und langsam muss ich den Userinnen hier recht geben, die sagen, dass die Wirtschaft über Menschenleben gestellt wird. Ganz ganz traurig!

Ich finde es verwunderlich, warum sich gerade diese Berufsgruppe so betroffen und belastet fühlt - sage ich als Lehrerkind und fühle mich in meiner Meinung bestätigt, sorry!


Das tun auch andere Berufsgruppen. In der Pflege gibt es nur keine andere Lösungen. Bei der Bildung eben schon. Aber das wirst du nicht verstehen, weil du es nicht verstehen willst oder aber in deiner Arroganz auch nicht sehen kannst.

Kannst Du auch argumentieren oder nur beleidigen?
04.12.2020 20:02
Zitat von lovelychaos:

Also ich kann mir nur an den Kopf fassen ..

Arbeitskollegin meiner Mutter positiv getestet, Ergebnis kam heute morgen. Chef ruft das Gesundheitsamt an wie weiter verfahren werden muss zwecks quarantänen etc . Ergebnis: alle die Symptome bekommen, sollen dann nach Hause gehen und mit ihrem Arzt sprechen. Alle die symptomlos sind sollen weiter arbeiten gehen. Wer aus Eigeninteresse testen lassen möchte, kann das machen auf eigene Kosten. Wohlgemerkt: alle Kontaktpersonen 1 !
Außer meiner Mutter und einem anderen Kollegen will sich keiner symptomlos testen lassen, weil kostet ja 50 Euro.
Arbeitskollegin u ihr Mann sind übrigens auch komplett symptomlos positiv.

Wieviel der Kollegen tragen das Virus nun also symptomlos an andere weiter??? Und das sogar auf Anweisung des Gesundheitsamtes.

private Kontakte sollen am besten auf 0 runterfahren, aber als kontaktperson 1 soll man fröhlich ungetestet weiter zur Arbeit gehen und darf riskieren, dass man symptomlos das Virus weiter verteilt?
Wie kann das verantwortet werden wenn doch alles so gefährlich ist..
Und wir reden hier von einem kleinen Familienunternehmen... keine Ärzte die leben retten müssen..

Sorry, langsam fehlt mir jegliches Verständnis!
Die Dunkelziffer an infizierten muss immens hoch sein

Das ist doch total verrückt! Das führt dann dazu, dass die Leute das Ganze nicht mehr ernst nehmen. Ich bin wirklich besorgt, wie es im neuen Jahr weitergeht. Ich habe ja die Maßnahmen schon lange aus vielerlei Gründen kritisch gesehen und war (nicht positiv) überrascht, wie sehr sich viele ein „Durchregieren” gewünscht hätten. Aber so verspielt man wirklich seine Glaubwürdigkeit und riskiert, dass die Menschen trotzig und damit unvernünftig handeln
04.12.2020 20:05
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Chica157:

https://www.news4teachers.de/2020/12/schulen-sind- sicher-von-wegen-kekule-an-weiterfuehrenden-schule n-gibt-es-schwerste-ausbrueche-jugendliche-schuele r-sind-starke-treiber-der-pandemie/

Wen es interessiert...
Mir ist es inzwischen egal, ob ich jede Woche 200 oder 100 Haushalte sehe. Ich komme damit klar und habe auch keine Angst. Außerdem unterrichte ich viel viel lieber in der Klasse als vor dem Rechner.
Aber viele meiner Kollegen kommen mit der Situation psychisch nicht klar und dann muss man sich echt noch anhören, man übertreibt. Das macht mich echt sauer.
Und langsam muss ich den Userinnen hier recht geben, die sagen, dass die Wirtschaft über Menschenleben gestellt wird. Ganz ganz traurig!

Ich finde es verwunderlich, warum sich gerade diese Berufsgruppe so betroffen und belastet fühlt - sage ich als Lehrerkind und fühle mich in meiner Meinung bestätigt, sorry!


Das tun auch andere Berufsgruppen. In der Pflege gibt es nur keine andere Lösungen. Bei der Bildung eben schon. Aber das wirst du nicht verstehen, weil du es nicht verstehen willst oder aber in deiner Arroganz auch nicht sehen kannst.

Kannst Du auch argumentieren oder nur beleidigen?


Die Argumentation ist eigentlich logisch und bedarf keinerlei Erklärungen, aber mache ich gern für dich. Online kann man weder einen Menschen waschen, noch wickeln, Essen anreichen funktioniert auch nicht. Es gibt also keine Alternative.
Schule könnte man die Klassen verkleinern, die Präsenzpflicht aufheben, Online-Unterricht anbieten (das könnten die Lehrer machen, denen es einfach nicht gut damit geht, jeden Tag in eine Schule zu rennen). Für Bildung gibt es in jedem Alter genug Alternativen. Ich sage nicht, dass die optimal sind, auch nicht, dass es einfach ist und für viele Eltern sicher eine weitere Herausforderung, die schwierig bis gar nicht lösbar ist, aber es gibt wenigstens Alternativen. Im Gegensatz z. Bsp. zur Pflege.

Ich beleidige dich übrigens nicht. Aber wer anderen Menschen schreibt "Augen auf bei der Berufswahl" IST arrogant. Das ist halt so. Finde ich nicht gut, aber das wird dich nicht interessieren, was wiederum auch okay ist. Trotzdem ist das eine Feststellung, die sich lediglich aus deinen Äußerungen ergibt. Genauso wie du (und andere) mich gern als naiv (die Wirtschaft betreffend) und auch als empathielos bezeichnest. Ist euer Eindruck von mir und beruht auf das, was ich hier von mir äußere.
lovelychaos
767 Beiträge
04.12.2020 20:12
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von lovelychaos:

Also ich kann mir nur an den Kopf fassen ..

Arbeitskollegin meiner Mutter positiv getestet, Ergebnis kam heute morgen. Chef ruft das Gesundheitsamt an wie weiter verfahren werden muss zwecks quarantänen etc . Ergebnis: alle die Symptome bekommen, sollen dann nach Hause gehen und mit ihrem Arzt sprechen. Alle die symptomlos sind sollen weiter arbeiten gehen. Wer aus Eigeninteresse testen lassen möchte, kann das machen auf eigene Kosten. Wohlgemerkt: alle Kontaktpersonen 1 !
Außer meiner Mutter und einem anderen Kollegen will sich keiner symptomlos testen lassen, weil kostet ja 50 Euro.
Arbeitskollegin u ihr Mann sind übrigens auch komplett symptomlos positiv.

Wieviel der Kollegen tragen das Virus nun also symptomlos an andere weiter??? Und das sogar auf Anweisung des Gesundheitsamtes.

private Kontakte sollen am besten auf 0 runterfahren, aber als kontaktperson 1 soll man fröhlich ungetestet weiter zur Arbeit gehen und darf riskieren, dass man symptomlos das Virus weiter verteilt?
Wie kann das verantwortet werden wenn doch alles so gefährlich ist..
Und wir reden hier von einem kleinen Familienunternehmen... keine Ärzte die leben retten müssen..

Sorry, langsam fehlt mir jegliches Verständnis!
Die Dunkelziffer an infizierten muss immens hoch sein

Das ist doch total verrückt! Das führt dann dazu, dass die Leute das Ganze nicht mehr ernst nehmen. Ich bin wirklich besorgt, wie es im neuen Jahr weitergeht. Ich habe ja die Maßnahmen schon lange aus vielerlei Gründen kritisch gesehen und war (nicht positiv) überrascht, wie sehr sich viele ein „Durchregieren” gewünscht hätten. Aber so verspielt man wirklich seine Glaubwürdigkeit und riskiert, dass die Menschen trotzig und damit unvernünftig handeln


Ja ich sehe das genau so.
Meine Mutter konnte das heute morgen auch gar nicht glauben. Sie hat mit ihrem Arzt telefoniert und geht nun Dienstag zum Test, Mittwoch kommt das Ergebnis. Bis dahin ist sie auf Arbeit.. auf Anweisung.

Ihr Kollege der sich auch testen lassen will hat eine pflegebedürftige Mutter. Die Antwort von seinem Arzt: warten sie erst mal bis Mittwoch ab und bleiben von ihrer Mutter weg bis dahin. Wenn sie bis Mittwoch keine Symptome zeigen brauchen wir auch nicht testen.
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