Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Irgendjemand:

...

Nein, in Bayern (auch in München, also wohl nicht das kleinste Dörfchen) gab es die erste Zeit nur für Kinder zweier systemrelevanter Eltern/Alleinerziehender, die nicht ins Home-Office konnten, Betreuung, dann kam Home-Office dazu.

Aber nur, wenn sie gleichzeitig systemrelevanten waren. Wenn beide Eltern in nicht systemrelevanten Berufen gearbeitet haben, hat das bis „zum Schluss“ niemanden interessiert.

Ja, leider! Wenn man Pech hatte, musste man trotz zweier Vollzeitstellen zusehen, dass Kinder von Eltern, von denen nur einer arbeitet, wieder gehen dürfen, weil sie z.B. Vorschulkinder waren. Es hat echt niemanden interessiert, wie man es hinbekommt - auch hier im Forum kam oft nur Unverständnis. Deshalb erstaunt mich diese Aussage gerade von Irgendjemand doch etwas...

Also vielleicht empfinden wir das so unterschiedlich, weil wir es wirklich unterschiedlich erleben? Hier oben im Norden ist, mal abgesehen von den Masken beim Einkaufen und in den Öffentlichen, irgendwie nichts zu merken vom Lockdown. Klar, ich komme in keine Behörde hinein, weil die nur auf Bestellung Publikum zulassen, wobei sie jetzt neuerdings wieder lieber telefonisch abarbeiten, weil sie im Homeoffice sitzen usw. Und ja, die Restaurants sind auch geschlossen- Aber das ist ja, genau wie Behörden, nichts, wo ich täglich hin muss oder will. Ich finde diesen Herbst, obwohl die Zahlen deutlich höher sind, viel, viel lascher, als das Frühjahr. Im Frühjahr hätte ich viel eher vom Lockdown gesprochen, obwohl es ja nur ein Shutdown war. Jetzt ist es ja nicht mal ein Shutdown...und es ist eben auch bisher nichts zu merken. Hier zumindest. Deswegen verstehe ich diese ganze Aufregung immer nicht. ICH finde Ferien ab 16.12. endlich einen Schritt in die richtige Richtung, denn die Zahlen steigen und steigen und steigen. Trotz Lockdown light.

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von Irgendjemand:

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Da bist du falsch informiert. Betreuten wurden in Bayern zuerst nur Kinder, deren Eltern beide systemrelevanten sind, irgendwann dann Kinder, bei denen ein Elternteil systemrelevanten ist oder Alleinerziehende. Dann nach und nach der Rest, nach Alter gestaffelt. Meine Kinder konnten erst mit dem letzten Schwung am 1.7. wieder gehen. Die Arbeit der Eltern (außer sie war systemrelevanten) war in diesem ganzen Prozess vollkommen irrelevant

Ja genau. WAR. WAR. Das WAR im Frühjahr so. Da WAREN meine Kolleginnen und ich auch im Homeoffice. JETZT müssen sie alle arbeiten und zwar Vollzeit. Es ist scheißegal, dass sie im Grunde ein sehr hohes Risiko tragen, sich anzustecken. Im Frühjahr WAR der Lockdown anders als jetzt. Jetzt ist doch ehrlich kaum was zu merken. Dieser Herbst ist nicht mal im Ansatz mit dem Frühjahr zu vergleichen.

Aber Du schriebst doch, dass es so war! Haben wir Dich da falsch verstanden?

Ja, hier wurden, wenn es nicht anders ging, die Kinder betreut, die betreut werden mussten. Es waren aber viel mehr Eltern zu Hause als jetzt. Jetzt arbeiten doch im Grunde alle wieder, außer eben die, die in den von der Schließung betroffenen Betrieben arbeiten.

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Irgendjemand:

...

Ist das so? Auch in Bayern? Während des ersten Lockdowns war das ja auch nicht immer gegeben!
P.S.: Home-Office ist keine ausreichende Betreuung!

Ich lebe nicht in Bayern, daher kann ich es nicht für jedes Dörfchen sagen, aber i.d.R. war es überall so. Es gab Betreuung für die Kinder der Menschen, die arbeiten mussten und sonst niemanden hatten. Ich meine, das war in Bayern nicht anders.

Hier, Deine beiden Beiträge habe ich so verstanden, dass eigentlich immer die Betreuung für Berufstätige ohne andere Möglichkeit gewährleistet gewesen sei.

Ja, war es auch. Trotzdem war es im Frühjahr ganz anders. Jetzt ist doch alles fast normal.

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Bayern verlängert nun auch die Weihnachtsferien, letzter Schultag: 18.12. (so die Süddeutsche). Hoffentlich ziehen unser Kindergarten/Kita nicht mit, denn ich habe - wie so viele - keinen Urlaub mehr. Wie stellen die sich das denn vor? Dass ich meine Kinder im Keller einsperre? Die meisten werden wohl Oma und Opa bemühen - und damit denn Sinn der längeren Ferien umkehren, da der Kontakt nun früher als ohne die Verlängerung stattfinden wird. Wer die Möglichkeit nicht hat, hat halt - mal wieder - Pech gehabt. Mir langt's nun wirklich!

Und -mal wieder - wird es Betreuung geben für jene Kinder, deren Eltern keinen Urlaub mehr haben und wo keine andere Betreuung in Frage kommt.

Ist das so? Auch in Bayern? Während des ersten Lockdowns war das ja auch nicht immer gegeben!
P.S.: Home-Office ist keine ausreichende Betreuung!

Ich lebe nicht in Bayern, daher kann ich es nicht für jedes Dörfchen sagen, aber i.d.R. war es überall so. Es gab Betreuung für die Kinder der Menschen, die arbeiten mussten und sonst niemanden hatten. Ich meine, das war in Bayern nicht anders.

Während des ersten lockdowns war es bei uns (BL Brandenburg) so, dass nur Eltern in systemrelevanten Berufen Anspruch auf einen Betreuungsplatz hatte, der Rest musste zusehen wie er die Kinder und die Arbeit unter einen Hut brachte.

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Ich lebe nicht in Bayern, daher kann ich es nicht für jedes Dörfchen sagen, aber i.d.R. war es überall so. Es gab Betreuung für die Kinder der Menschen, die arbeiten mussten und sonst niemanden hatten. Ich meine, das war in Bayern nicht anders.

Hier, Deine beiden Beiträge habe ich so verstanden, dass eigentlich immer die Betreuung für Berufstätige ohne andere Möglichkeit gewährleistet gewesen sei.

Ja, war es auch. Trotzdem war es im Frühjahr ganz anders. Jetzt ist doch alles fast normal.

Nein, war es definitiv nicht. Hätte es eine Gewährleistung der Betreuung gegeben, hätte ich sicher nicht freiwillig zuhause gesessen! Das hat mich in enorme berufliche Schwierigkeiten gebracht, die ich noch immer auszubugeln versuche. Ich hoffe die Kitas bleiben diesmal offen

„Fast normal” ist relativ. In der Kita meiner Tochter haben sie die Betreuungszeit um eine Stunde täglich gekürzt. Für Leute mit festen Arbeitszeiten kann das auch schwierig sein, interessiert aber nicht.

Zitat von cogito_ergo_sum:

„Fast normal” ist relativ. In der Kita meiner Tochter haben sie die Betreuungszeit um eine Stunde täglich gekürzt. Für Leute mit festen Arbeitszeiten kann das auch schwierig sein, interessiert aber nicht.

Ist hier auch so, auch nach der Schließzeit war die Betreuungszeit um 2 h verkürzt, für mich gar nicht mal so lustig. Im Sommer ging es dann wieder und jetzt ist wieder eine Stunde verkürzt. Aber immer noch besser als ganz zu...

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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Aber nur, wenn sie gleichzeitig systemrelevanten waren. Wenn beide Eltern in nicht systemrelevanten Berufen gearbeitet haben, hat das bis „zum Schluss“ niemanden interessiert.

Ja, leider! Wenn man Pech hatte, musste man trotz zweier Vollzeitstellen zusehen, dass Kinder von Eltern, von denen nur einer arbeitet, wieder gehen dürfen, weil sie z.B. Vorschulkinder waren. Es hat echt niemanden interessiert, wie man es hinbekommt - auch hier im Forum kam oft nur Unverständnis. Deshalb erstaunt mich diese Aussage gerade von Irgendjemand doch etwas...

Also vielleicht empfinden wir das so unterschiedlich, weil wir es wirklich unterschiedlich erleben? Hier oben im Norden ist, mal abgesehen von den Masken beim Einkaufen und in den Öffentlichen, irgendwie nichts zu merken vom Lockdown. Klar, ich komme in keine Behörde hinein, weil die nur auf Bestellung Publikum zulassen, wobei sie jetzt neuerdings wieder lieber telefonisch abarbeiten, weil sie im Homeoffice sitzen usw. Und ja, die Restaurants sind auch geschlossen- Aber das ist ja, genau wie Behörden, nichts, wo ich täglich hin muss oder will. Ich finde diesen Herbst, obwohl die Zahlen deutlich höher sind, viel, viel lascher, als das Frühjahr. Im Frühjahr hätte ich viel eher vom Lockdown gesprochen, obwohl es ja nur ein Shutdown war. Jetzt ist es ja nicht mal ein Shutdown...und es ist eben auch bisher nichts zu merken. Hier zumindest. Deswegen verstehe ich diese ganze Aufregung immer nicht. ICH finde Ferien ab 16.12. endlich einen Schritt in die richtige Richtung, denn die Zahlen steigen und steigen und steigen. Trotz Lockdown light.

ich wohne ja auch im Norden und ich gehöre zufällig zu denen, die echt Glück haben in vielen Bereichen.
Aber Himmel, ein bisschen über den eigenen Tellerrand und man versteht direkt, dass das für einige eine ziemliche Katastrophe ist.
Wenn man will, kann man da schonmal Empathie zeigen.... Gerade wenn man sie ständig wehement für sich selbst einfordert

Zitat von Regenfass:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

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Ja, leider! Wenn man Pech hatte, musste man trotz zweier Vollzeitstellen zusehen, dass Kinder von Eltern, von denen nur einer arbeitet, wieder gehen dürfen, weil sie z.B. Vorschulkinder waren. Es hat echt niemanden interessiert, wie man es hinbekommt - auch hier im Forum kam oft nur Unverständnis. Deshalb erstaunt mich diese Aussage gerade von Irgendjemand doch etwas...

Also vielleicht empfinden wir das so unterschiedlich, weil wir es wirklich unterschiedlich erleben? Hier oben im Norden ist, mal abgesehen von den Masken beim Einkaufen und in den Öffentlichen, irgendwie nichts zu merken vom Lockdown. Klar, ich komme in keine Behörde hinein, weil die nur auf Bestellung Publikum zulassen, wobei sie jetzt neuerdings wieder lieber telefonisch abarbeiten, weil sie im Homeoffice sitzen usw. Und ja, die Restaurants sind auch geschlossen- Aber das ist ja, genau wie Behörden, nichts, wo ich täglich hin muss oder will. Ich finde diesen Herbst, obwohl die Zahlen deutlich höher sind, viel, viel lascher, als das Frühjahr. Im Frühjahr hätte ich viel eher vom Lockdown gesprochen, obwohl es ja nur ein Shutdown war. Jetzt ist es ja nicht mal ein Shutdown...und es ist eben auch bisher nichts zu merken. Hier zumindest. Deswegen verstehe ich diese ganze Aufregung immer nicht. ICH finde Ferien ab 16.12. endlich einen Schritt in die richtige Richtung, denn die Zahlen steigen und steigen und steigen. Trotz Lockdown light.

ich wohne ja auch im Norden und ich gehöre zufällig zu denen, die echt Glück haben in vielen Bereichen.
Aber Himmel, ein bisschen über den eigenen Tellerrand und man versteht direkt, dass das für einige eine ziemliche Katastrophe ist.
Wenn man will, kann man da schonmal Empathie zeigen.... Gerade wenn man sie ständig wehement für sich selbst einfordert

Und wo zeige ich keine Empathie?

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Regenfass:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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Also vielleicht empfinden wir das so unterschiedlich, weil wir es wirklich unterschiedlich erleben? Hier oben im Norden ist, mal abgesehen von den Masken beim Einkaufen und in den Öffentlichen, irgendwie nichts zu merken vom Lockdown. Klar, ich komme in keine Behörde hinein, weil die nur auf Bestellung Publikum zulassen, wobei sie jetzt neuerdings wieder lieber telefonisch abarbeiten, weil sie im Homeoffice sitzen usw. Und ja, die Restaurants sind auch geschlossen- Aber das ist ja, genau wie Behörden, nichts, wo ich täglich hin muss oder will. Ich finde diesen Herbst, obwohl die Zahlen deutlich höher sind, viel, viel lascher, als das Frühjahr. Im Frühjahr hätte ich viel eher vom Lockdown gesprochen, obwohl es ja nur ein Shutdown war. Jetzt ist es ja nicht mal ein Shutdown...und es ist eben auch bisher nichts zu merken. Hier zumindest. Deswegen verstehe ich diese ganze Aufregung immer nicht. ICH finde Ferien ab 16.12. endlich einen Schritt in die richtige Richtung, denn die Zahlen steigen und steigen und steigen. Trotz Lockdown light.

ich wohne ja auch im Norden und ich gehöre zufällig zu denen, die echt Glück haben in vielen Bereichen.
Aber Himmel, ein bisschen über den eigenen Tellerrand und man versteht direkt, dass das für einige eine ziemliche Katastrophe ist.
Wenn man will, kann man da schonmal Empathie zeigen.... Gerade wenn man sie ständig wehement für sich selbst einfordert

Und wo zeige ich keine Empathie?

Lies doch selbst nach... Deine Posts kommen rüber wie ein "stellt euch nicht so an, ist doch jetzt endlich alles gut, was habt ihr denn?"

Gut, vielleicht bin ich da auch etwas voreingenommen, weil mir bei dir noch nie so richtig Verständnis für andere rüber kam, die ihre Felle davonschwimmen sehen, während du es gern noch härter oder sicherer hattest... Kann ja sein.... Aber naja, empathisch wirkt es nicht...

Also, das mit dem 16. war ja eine Fehlmeldung, der WDR hat gerade noch rausgegeben, 18. Dez. ist der letzte Schultag. Sind also gerade mal ZWEI TAGE, die überbrückt werden müssen. Und hier in NRW jedenfalls gibt es ganz sicher Notbetreuung für ALLE. Weiß ich, weil ich dafür schon eingeteilt bin als Lehrer.
Und ja, auch wenn ich noch arbeiten muss bis Heilig Abend: ich bin froh, dass die Ferien für so viele Schüler früher kommen, auch wenn es mich in dem Sinne nicht betrifft, da ich als Lehrer trotzdem arbeiten muss, jüngere Schüler betreuen, Klausuren beaufsichtigen. Dafür streichen sie uns dann die Karnevalsferien, damit die Schüler eben genau keine Schultage verpassen - und wir müssen doppelt ran. Ich finde es trotzdem gut, und ich hätte auch noch ein paar Tage gut gefunden, selbst wenn ich die auch noch hätte doppelt arbeiten müssen, denn ganz ehrlich, ich bin säuisch froh, wenn wir als große Schule in NRW in einer Stadt, die ganz oben bei den Infektionen dabei ist, es ohne größere Katastrophen in die Ferien schaffen.

Gerade schon wieder ein Kollege krankgemeldet mit Corona, der zweite diese Woche, Schüler auch schon gestern, letzte Woche schon zwei Kollegen mit Corona... alle Schwangeren sind jetzt ganz raus, immer 1-2 Kollegen pro Fall als engere (private) Kontakte in Quarantäne, wir anderen dürfen dann so tun als wäre alles gut weil man ja Maske getragen hat während man stundenlang zusammen in der Konferenz saß oder ähnliches...

Unterricht läuft weiter "regulär", soweit man das halt mit 20% fehlenden Kollegen hinkriegt - wir haben zum Teil schon zwei Klassen parallel zu unterrichten, zum Teil läuft der Unterricht von Kollegen in Quarantäne per Videokonferenz, wir müssen unseren Unterricht per Videokonferenz für die SuS in Quarantäne übertragen - die ganze Technik ständig aufzubauen und am Laufen zu halten, ständig klappt irgendwas nicht wie es soll, dazu das ständige Tische und Material desinfizieren, Fenster ständig auf- und wieder zuschließen - zum Teil dann in zwei Klassenräumen und im 45-Minuten-Takt... die total vollgestopften Klassen und Treppenhäuser entspannen einen auch nicht gerade wenn man weiß, man hat schon mehrere Infizierte an der Schule... - ich bin oft um 10 Uhr schon schweißgebadet und feddich mit die Nerven und muss dann noch ein paar Stunden. Wir sind echt am Limit und der Kranken-/Quarantäne-Stand steigt von Woche zu Woche.

Das Gesundheitsamt und die Schulleitung lassen einfach weiter laufen, ich weiß nicht, wie viele Fälle mehr es geben muss, bevor da mal was ernsthaftes passiert von wegen größere Gruppen in Quarantäne oder Klassen teilen. Zur Zeit heißt es immer nur, alles kein Problem, wer Maske anhatte, ist keine Kontaktperson 1, und gelüftet wird ja auch, alles supi, weiter wie bisher. Aber alle paar Tage der nächste Fall. Ich bin super froh, wenn endlich "Ferien" sind, wenn mal wenigstens nur noch 20, 30% der Schüler im Haus sind in der Notbetreuung.

Ich denke, das ist eigentlich für alle gut. Die, die Weihnachten mit älteren Angehörigen feiern wollen, können das mit mehr Sicherheit tun, wenn sie ihre Kinder zuhause lassen. Und die, die die Betreuungsmöglichkeit nutzen müssen, haben dann wenigstens die Gewißheit, dass ihre Kinder statt mit Ü30 in eine Klasse gestopft zu sein, mit 5 oder höchstens 10 Kindern in einem großen Raum sitzen und endlich mal wirklich echt Abstand halten können. Platz in Schulbussen, Platz im Treppenhaus, Platz in der Klasse. Das ist auch schon bessere Vorsorge als das, was gerade abgeht.
Naja... jetzt könnt ihr von mir aus wieder mit dem üblichen Lehrer-bashing weitermachen. Wollte ich trotzdem mal gesagt haben, damit auch mal die andere Seite zu Wort kommt.
Als Mutter habe ich natürlich die gleichen Probleme wie ihr, aber meine Kinder werden sich halt mehr oder weniger bei Papa im Büro selbst bespaßen müssen, während Papa versucht, so gut es geht zu arbeiten. Für die zwei Tage kriegen wir das hin.

Zitat von Regenfass:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Regenfass:

Zitat von Irgendjemand:

...

ich wohne ja auch im Norden und ich gehöre zufällig zu denen, die echt Glück haben in vielen Bereichen.
Aber Himmel, ein bisschen über den eigenen Tellerrand und man versteht direkt, dass das für einige eine ziemliche Katastrophe ist.
Wenn man will, kann man da schonmal Empathie zeigen.... Gerade wenn man sie ständig wehement für sich selbst einfordert

Und wo zeige ich keine Empathie?

Lies doch selbst nach... Deine Posts kommen rüber wie ein "stellt euch nicht so an, ist doch jetzt endlich alles gut, was habt ihr denn?"

Gut, vielleicht bin ich da auch etwas voreingenommen, weil mir bei dir noch nie so richtig Verständnis für andere rüber kam, die ihre Felle davonschwimmen sehen, während du es gern noch härter oder sicherer hattest... Kann ja sein.... Aber naja, empathisch wirkt es nicht...

Ja, ich weiß, was ich geschrieben habe. Ihr interpretiert von Anfang an Dinge in meine Texte und unterstellt mir mir Sachen, die ich nie gesagt oder getan habe. Ich sagte doch, dass ICH - ICH in MEINER Situation, mit MEINER Familie, ICH es für MICH gern anders hätte. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, außer explizit auf das ICH hinweisen. Ich könnte es jedes Mal groß, fett und rot schreiben, damit es auch jeder hier kapiert.
Ich schrieb ja nun auch, dass es eventuell an unterschiedlicher Wahrnehmung liegen könnte, weil.. Muss ich ja jetzt nicht wiederholen.
Ist auch egal, denn das ist hier wie im echten Leben. Egal was man macht oder in meinem Fall schreibt, es ist verkehrt.
Unsere Bundesregierung reagiert auf die Zahlen und führt extra nur einen Lockdown light an = es wird gemeckert. Sie halten die Schulen um jeden Preis offen (was ICH ganz persönlich für Irrsinn halte), ziehen nun lediglich die Ferien vor = es wird gemeckert. Es wird jetzt schon gemeckert, obwohl die Umsetzung noch gar nicht bekannt ist.
Würden sie aber nicht reagieren und die Zahlen würden ungebremst steigen, würde es nicht lange dauern und jede einzelne von uns hier hätte mind. einen lieben Menschen zu beklagen, der entweder richtig schwer erkrankt ist oder sogar bereits tot. DANN würde aber auch wieder gemeckert.
Und sorry, aber das verstehe ich eben nicht. Dieses ständige Gemecker. Ich kann verstehen, dass es schwierig wird, was die Betreuung angeht, aber bisher gab es immer eine Lösung und das wird auch dieses Mal geben. Wenn das empathielos klingt, tut es mir leid, aber das ist gar nicht so. Wenn das jedoch jemand hinein interpretieren will, wird er das problemlos können. Das ist allerdings nicht mein, sondern halt ehrlich euer Problem.

Zitat von mellemaus2010:

Zitat von Schicki.Micki:

Sachsen geht nun auch eher in die Weihnachtsferien. Na ich bin ja gespannt, was das wird.

Im 1. Lockdown durfte ich 9 Wochen zu Hause sitzen, weil ich nicht systemrelevant arbeite.

Wo hast du das gelesen? Ich habe leider darüber noch nix gehört oder gelesen.

Von Sachsen allgemein hab ich auch noch nichts gehört/gelesen.
Aber wir haben heute Info von der Schule bekommen, dass die zwei schulfreien Tage von 2021 auf den 21. und 22.12 gelegt werden.

Zitat von Poca:

Zitat von mellemaus2010:

Zitat von Schicki.Micki:

Sachsen geht nun auch eher in die Weihnachtsferien. Na ich bin ja gespannt, was das wird.

Im 1. Lockdown durfte ich 9 Wochen zu Hause sitzen, weil ich nicht systemrelevant arbeite.

Wo hast du das gelesen? Ich habe leider darüber noch nix gehört oder gelesen.

Von Sachsen allgemein hab ich auch noch nichts gehört/gelesen.
Aber wir haben heute Info von der Schule bekommen, dass die zwei schulfreien Tage von 2021 auf den 21. und 22.12 gelegt werden.

Beim MDR hat der Ministerpräsident vom 18.12. gesprochen, kam beim Abendessen im Radio aber man wird sehen was morgen kommt.

Zitat von Mel-Ann:

Also, das mit dem 16. war ja eine Fehlmeldung, der WDR hat gerade noch rausgegeben, 18. Dez. ist der letzte Schultag. Sind also gerade mal ZWEI TAGE, die überbrückt werden müssen. Und hier in NRW jedenfalls gibt es ganz sicher Notbetreuung für ALLE. Weiß ich, weil ich dafür schon eingeteilt bin als Lehrer.
Und ja, auch wenn ich noch arbeiten muss bis Heilig Abend: ich bin froh, dass die Ferien für so viele Schüler früher kommen, auch wenn es mich in dem Sinne nicht betrifft, da ich als Lehrer trotzdem arbeiten muss, jüngere Schüler betreuen, Klausuren beaufsichtigen. Dafür streichen sie uns dann die Karnevalsferien, damit die Schüler eben genau keine Schultage verpassen - und wir müssen doppelt ran. Ich finde es trotzdem gut, und ich hätte auch noch ein paar Tage gut gefunden, selbst wenn ich die auch noch hätte doppelt arbeiten müssen, denn ganz ehrlich, ich bin säuisch froh, wenn wir als große Schule in NRW in einer Stadt, die ganz oben bei den Infektionen dabei ist, es ohne größere Katastrophen in die Ferien schaffen.

Gerade schon wieder ein Kollege krankgemeldet mit Corona, der zweite diese Woche, Schüler auch schon gestern, letzte Woche schon zwei Kollegen mit Corona... alle Schwangeren sind jetzt ganz raus, immer 1-2 Kollegen pro Fall als engere (private) Kontakte in Quarantäne, wir anderen dürfen dann so tun als wäre alles gut weil man ja Maske getragen hat während man stundenlang zusammen in der Konferenz saß oder ähnliches...

Unterricht läuft weiter "regulär", soweit man das halt mit 20% fehlenden Kollegen hinkriegt - wir haben zum Teil schon zwei Klassen parallel zu unterrichten, zum Teil läuft der Unterricht von Kollegen in Quarantäne per Videokonferenz, wir müssen unseren Unterricht per Videokonferenz für die SuS in Quarantäne übertragen - die ganze Technik ständig aufzubauen und am Laufen zu halten, ständig klappt irgendwas nicht wie es soll, dazu das ständige Tische und Material desinfizieren, Fenster ständig auf- und wieder zuschließen - zum Teil dann in zwei Klassenräumen und im 45-Minuten-Takt... die total vollgestopften Klassen und Treppenhäuser entspannen einen auch nicht gerade wenn man weiß, man hat schon mehrere Infizierte an der Schule... - ich bin oft um 10 Uhr schon schweißgebadet und feddich mit die Nerven und muss dann noch ein paar Stunden. Wir sind echt am Limit und der Kranken-/Quarantäne-Stand steigt von Woche zu Woche.

Das Gesundheitsamt und die Schulleitung lassen einfach weiter laufen, ich weiß nicht, wie viele Fälle mehr es geben muss, bevor da mal was ernsthaftes passiert von wegen größere Gruppen in Quarantäne oder Klassen teilen. Zur Zeit heißt es immer nur, alles kein Problem, wer Maske anhatte, ist keine Kontaktperson 1, und gelüftet wird ja auch, alles supi, weiter wie bisher. Aber alle paar Tage der nächste Fall. Ich bin super froh, wenn endlich "Ferien" sind, wenn mal wenigstens nur noch 20, 30% der Schüler im Haus sind in der Notbetreuung.

Ich denke, das ist eigentlich für alle gut. Die, die Weihnachten mit älteren Angehörigen feiern wollen, können das mit mehr Sicherheit tun, wenn sie ihre Kinder zuhause lassen. Und die, die die Betreuungsmöglichkeit nutzen müssen, haben dann wenigstens die Gewißheit, dass ihre Kinder statt mit Ü30 in eine Klasse gestopft zu sein, mit 5 oder höchstens 10 Kindern in einem großen Raum sitzen und endlich mal wirklich echt Abstand halten können. Platz in Schulbussen, Platz im Treppenhaus, Platz in der Klasse. Das ist auch schon bessere Vorsorge als das, was gerade abgeht.
Naja... jetzt könnt ihr von mir aus wieder mit dem üblichen Lehrer-bashing weitermachen. Wollte ich trotzdem mal gesagt haben, damit auch mal die andere Seite zu Wort kommt.
Als Mutter habe ich natürlich die gleichen Probleme wie ihr, aber meine Kinder werden sich halt mehr oder weniger bei Papa im Büro selbst bespaßen müssen, während Papa versucht, so gut es geht zu arbeiten. Für die zwei Tage kriegen wir das hin.

Für Bayern hab ich diesbezüglich noch nichts gelesen. Ich hoffe für alle Eltern mit Schulkindern, dass es flächendeckend Notbetreuung gibt und für uns für uns, dass sich die Kindergärten nicht der Verlängerung der Ferien anschließen.