Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus
06.04.2020 07:21
Zitat von Frau_Ella:
Also fr. Meyer bleibt gesund u merkt gar nicht das sie wieder was aufgeschnappt hat u verteilt trotzdem.
Kann das jmd verstehen
Naja, im Sinne der Oberflächenübertragung geht es schon immer noch. Also wenn sie alle Griffe antastet, überträgt sie vielleicht Viren von einem Griff auf den nächsten...
06.04.2020 08:46
Zitat von Gwen85:
Zitat von Darwin27:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Frau_Ella:
Also fr. Meyer bleibt gesund u merkt gar nicht das sie wieder was aufgeschnappt hat u verteilt trotzdem.
Kann das jmd verstehen
Hmmm.....also, jemand der schon mal ein Virus durchgemacht und ausgeheilt hat, nehmen wir mal z.B. Hepatitis B (-keine schöne Angelegenheit) hat natürlich Antikörper, würde aber nicht mehr an Typ B erkranken. Die Antigene von HEP B bleiben aber als Nachweis im Blut sichtbar, dennoch wäre derjenige nicht für andere "gesunde" ansteckend.
Immunität wäre immer bei hep B gewährleistet, aber eben nicht, wenn derjenige sich mit Hepatitis C infizieren würde. HEP C verursacht anderes als HEP B.
Frau Meyer hat Immunität für den Virustyp Covid-19 den sie durchgemacht hat, ist kein Überträger nach Ausheilung, hat aber Antigene im Blut als Nachweis der Viruserkrankung und ist dennoch nicht mehr ansteckend.
Ein mutierter Virus von Covid 19 könnte sie erneut krank machen, wenn er stark vom vorherigen abweichen würde, muss aber nicht. Ein neuer Virus würde auch wieder infektiös bedeuten.
Alles klar?
Aber Bumasbaby war doch positiv und nach Ausheilung negativ?
Antigene/Antikörper sind quasi passive Virusbestandteile nach einer Ausheilung ähnlich wie bei einer Impfung. = nicht ansteckend.
Ist der Virus ist aktiv, ist auch der Test positiv=ansteckend für andere.
So kann man im Blut auch die Impftiter sichtbar machen. Medizinisches Personal muss z.B. alle 2 Jahre zum Arbeitsmedizinischen Dienst zur "Vorsorge", wo auch Blut abgenommen wird um z.B. Erreger bzw Titernachweise zwecks ggf Nachimpfung fest zu stellen.
Beispiel: Vor 2 Jahren war mein Impftiter von HEP B bei 1000. Heißt: ich habe genug Antikörper, damit mich z.B. ein aktiver HEP B Patient nicht infizieren kann und ich wäre auch kein aktiver Träger, da das Virus bei mir nicht ausbrechen kann. Ich habe zwar im Blut Nachweise des Virus, bin aber kein Überträger.
Antikörper sind keine Virenbestandteile. Sie werden vom Körper gebildet und binden an Eindringlinge wie z. B. Die Hüllproteine eines Virus. Dieses ist das Antigen. Die sind aber nicht dauerhaft im Körper vorhanden. Dringt ein Virus ein, erkennen ihn die spezifischen Antikörper sehr schnell und leiten so ganz rasch eine entsprechende Immunamtwort ein, weshalb es gar nicht erst zu einer nennenswerten Infektion kommt.
Antikörper kann man nachweisen, es sind aber keine Bestandteile der Krankheitserreger, sondern sie binden an diese. Bei einer Totimpfung werden dann z. B. Proteine der Virenhulle injiziert und der Körper bildet Antikörper dagegen. Dringt dann das komplette Virus ein sind die Antikörper schon da, man ist immun
Ist ein Virus aber sehr mutationsfreudig, wie Grippe z. B. Kann sich die Hülle ändern, oder Impfung auch die falsche angeboten worden sein, weil man da bei der Gruppe Impfung immer ein bisschen rät. Dann binden die Antikörper eventuell nicht mehr und man ist nicht immun.
Also die Antigene sind nicht immer im Körper vorhanden, die Antikörper schon.
06.04.2020 09:54
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Darwin27:
Zitat von Gwen85:
...
Aber Bumasbaby war doch positiv und nach Ausheilung negativ?
Antigene/Antikörper sind quasi passive Virusbestandteile nach einer Ausheilung ähnlich wie bei einer Impfung. = nicht ansteckend.
Ist der Virus ist aktiv, ist auch der Test positiv=ansteckend für andere.
So kann man im Blut auch die Impftiter sichtbar machen. Medizinisches Personal muss z.B. alle 2 Jahre zum Arbeitsmedizinischen Dienst zur "Vorsorge", wo auch Blut abgenommen wird um z.B. Erreger bzw Titernachweise zwecks ggf Nachimpfung fest zu stellen.
Beispiel: Vor 2 Jahren war mein Impftiter von HEP B bei 1000. Heißt: ich habe genug Antikörper, damit mich z.B. ein aktiver HEP B Patient nicht infizieren kann und ich wäre auch kein aktiver Träger, da das Virus bei mir nicht ausbrechen kann. Ich habe zwar im Blut Nachweise des Virus, bin aber kein Überträger.
Antikörper sind keine Virenbestandteile. Sie werden vom Körper gebildet und binden an Eindringlinge wie z. B. Die Hüllproteine eines Virus. Dieses ist das Antigen. Die sind aber nicht dauerhaft im Körper vorhanden. Dringt ein Virus ein, erkennen ihn die spezifischen Antikörper sehr schnell und leiten so ganz rasch eine entsprechende Immunamtwort ein, weshalb es gar nicht erst zu einer nennenswerten Infektion kommt.
Antikörper kann man nachweisen, es sind aber keine Bestandteile der Krankheitserreger, sondern sie binden an diese. Bei einer Totimpfung werden dann z. B. Proteine der Virenhulle injiziert und der Körper bildet Antikörper dagegen. Dringt dann das komplette Virus ein sind die Antikörper schon da, man ist immun
Ist ein Virus aber sehr mutationsfreudig, wie Grippe z. B. Kann sich die Hülle ändern, oder Impfung auch die falsche angeboten worden sein, weil man da bei der Gruppe Impfung immer ein bisschen rät. Dann binden die Antikörper eventuell nicht mehr und man ist nicht immun.
Also die Antigene sind nicht immer im Körper vorhanden, die Antikörper schon.
Wer darüber Genaueres hören möchte, kann auch den Drosten-Podcast vom 02.04. anhören. Dort wird sehr viel ausführlich erklärt.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/26-Genbasierte -Impfstoffe-haben-Potenzial,audio662462.html
06.04.2020 10:06
Aduja und Chrysoplea, ihr habt recht. Hatte es verwechselt bzw Antikörper und Antigene gleich gesetzt.... Warum auch immer.
06.04.2020 11:25
Zitat von Gwen85:
Aduja und Chrysoplea, ihr habt recht. Hatte es verwechselt bzw Antikörper und Antigene gleich gesetzt.... Warum auch immer.
Passiert. Im Moment sind wir doch alle etwas neben uns
06.04.2020 12:30
Zitat von Nuya:
Zitat von Alaska:
Lustig, wie das Video polarisiert. Das hatte sich heute, bzw. gestern ratzefatz im halben Ort verteilt. Ich hab das mehrfach per WhatsApp bekommen.
Ich nehm das gar nicht so ernst wie ihr. Klar, das trifft sicher nicht den Geschmack von jedem. Es ist kitschig, da muss man nicht rumdiskutieren.
Für mich ist das ein gelungener Versuch zu zeigen, was man der Zeit positives abgewinnen kann.
Wir hatten perfekte zwei Wochen. Auch diese Familien gibt es. Die das Zusammensein genießen und wissen, was sie miteinander anfangen können. Soziale Kontakte haben wir trotzdem. Fast täglich gibt es hier ein paar Videotelefonate und über WA ist man eh immer in Kontakt.
Ich freu mich auch drüber, wenn ich meine Mama wieder besuchen kann. Das ist der einzige Punkt, der uns wirklich persönlich trifft. Wir sin viel draußen, spielen Fußball und Federball, wir spielen mehr Gesellschaftsspiele als zuvor.
Und die anderen Mamas hier im Ort genießen die stressfreie Zeit mit den Kindern auch gerade sehr, zumindest die, zu denen ich Kontakt habe. Alles "Hausfrauen" oder nur mit wenigen Stunden aktiv.
Ausschließlich für meine Kids würd ich mich freuen, wenn der Kindi bald wieder aufmacht. Weil sie gerne hingehen. Dennoch wurde hier außer die ersten zwei Tage noch kein einziges Mal danach gefragt.
Es ist also überhaupt nicht richtig, dass jede Familie unwahrscheinlich leidet und ums Überleben kämpfen muss. Auch wenn ich das nicht verkenne. Das zu unterbuttern ist ja aber auch nicht das Ziel des Videos gewesen.
Also zuerst einmal, es sei euch gegönnt, dass ihr die gemeinsame zeit geniessen könnt.
Das video habe ich nicht angesehen, aber auf dessen inhalt beziehe ich mich auch nicht.
Ich glaube, was an deinem beitrag hier auch sauer aufstossen kann, sind formulierungen wie zum beispiel die fettgedruckte.
Da liest sich einfach sehr leicht ein vorwurf raus. Es klingt sehr schnell nach "wir können die zeit eben deshalb geniessen, weil wir, anders als ihr anderen, eben die zeit miteinander geniessen und einfach wissen, was wir miteinander anfangen können. Wenn ihr die zeit nicht geniessen könnt weil ihr nichts miteinander anzufangen wisst, dann ist das euer eigenes problem, dann müsstet ihr das einfach besser hinbekommen."
Was für mich und sicher auch den ein oder anderen anderen leser klingt nach "diejenigen, die diese zeit nicht rundweg geniessen können, sind eben einfach nicht in der lage was miteinander anzufangen, da machen die leute irgendwas falsch und sind selbst schuld."
Und ob du das genau so gemeint hast oder nicht, spielt da erstmal keine ganz so grosse rolle. Man kann sowas dann eskalieren oder deeskalieren. Und wie du gerade damit umgehst, trägt es eher zum eskalieren bei.
Wie gesagt, ich gönne euch eure gemeinsame zeit von herzen.
Trotzdem gibt es menschen, die gerade (kleinere und grössere) probleme haben und nur weil du es nicht nachvollziehen kannst, heisst das nicht, dass es nicht so ist. Natürlich kannst du es als jammern auf sehr hohem niveau abtun.
Ich habe bei dir oft den eindruck, dass du dinge nur so lange nachvollziehen kannst, wie du sie selbst erlebt hast. Offenbar kannst du bei psychischen problemen eine angststörung nachvollziehen, weil du sie selbst erlebt hast, und reagierst auf entsprechende beiträge ziemlich einfühlsam, worüber ich mich schon des öfteren gewundert habe, weil du auf andere psychische probleme oftmals bedeutend weniger einfühlsam reagierst. Obwohl eine isolierte angststörung (so unangenehm sie auch ist) tendentiell zu den weniger komplexen und besser zu behandelnden störungen gehört.
Das ist auch erstmal nicht schlimm.
Aber auch in deutschland gibt es derzeit z.b. familien mit kind(ern), die sich auf engstem raum zusammen pferchen, mit dem vater, dem vielleicht sowieso gern mal die hand ausrutscht und der mutter, die desinteressiert auf dem sofa liegt, weil sie einfach resigniert hat. Sag den kindern mal sie sollen doch bitte die zeit geniessen oder der mama, sie soll sich doch nicht so haben, es ist doch toll, dass sie jetzt so viel zeit mit ihren kindern hat, während sie sich gerade das kühlpack ins gesicht drückt (und die kinder gerade absolut nicht in der lage sind ihren schulstoff zu bewältigen, aufgrund der gegebenheiten). Und das wäre jetzt mal nur EIN durchaus realistisches szenario was ich als nicht selten einschätze und was gerade im moment vermehrt ein pulverfass darstellen dürfte. Auch durch die reduzierung von persönlicher betreuung von familien.
(Selbst schuld, hilfen gäbe es ja genug? Man muss nur stark genug sein? Alles andere ist persönliche schwäche und wäre nicht nötig? Unterschiedliche ausgangsbedingungen? Papperlapapp, jeder könnte, wenn er nur genug wollte genausogut wie jeder andere? Oder ist es vielleicht doch eher einfach nicht so schlimm, weil es könnte ja schlimmer sein?)
Oder die familie, wo beide elternteile im pflegedienst oder als ärzte entgegengesetzt in schichten arbeiten und kaum mehr aus den augen gucken können, wie sollen die denn die gemeinsame zeit geniessen? Wenn deren kinder die wände hoch gehen, weil die entgegengesetzt arbeitenden elternteile vielleicht trotz theoretisch vorhandener notbetreuung gerade noch so das essen auf den tisch schaffen. Das ist anstrengend(er als sonst). Und das ist schwierig. Das ist natürlich keine katastrophe wie verhungernde kinder in sonstwo auf der welt, aber den eltern tut es sicher weh, wenn sie dinge lesen, die sehr leicht als "also wenn ihr die zeit gerade nicht geniessen könnt, dann macht ihr irgendwas falsch." gelesen werden können, selbst wenn es nicht auf diese eltern gemünzt war, können die es leicht auf sich beziehen, wenn das so generell formuliert wird. Insbesondere wenn man restlos übermüdet ist, lesen sich dinge leicht so und tun einem schneller mal weh, als es eventuell in ausgeruhtem zustand gewesen wäre.
Leute, die ihren hauskredit nicht mehr bedienen können, weil ein gehalt weg fällt und das andere gekürzt wird. (Natürlich könnte ich da jetzt aus meiner perspektive hingehen und sagen "wieso braucht man überhaupt ein haus, wir leben doch gut in einer mietwohnung, die sollen sich mal nicht so haben. Anderswo auf der welt haben die meisten menschen nicht mal ein dach überm kopf, da sollten die sich nicht so haben wegen eines hauses..." aber ganz ehrlich, das wäre doch anmaßend von meiner seite, oder findest du nicht?)
Oder die gerade aufgebaute selbstständigkeit in der ein grossteil der ersparnisse stecken geht gerade den bach runter. (Die sollen sich mal nicht so haben, die werden schon über die runden kommen, notfalls müssen sie halt sozialhilfe beantragen, ist doch toll, dass das in deutschland geht. Wäre das eine nette und sinnvolle reaktion? Steht es den leuten nicht zu traurig zu sein, wenn die erparnisse, die in eine selbstständigkeit geflossen sind weg sind, nur weil sie ja nichr verhungern werden?)
Oder die angst von manchen, die eine familie mit eigenen eltern haben, dass die lieben aus der älteren generation (eltern oder sowas) sterben könnten. (sollen sie sich mal nicht so haben, immerhin leben die eltern noch, sollen sie doch froh sein, es könnte schlimmer sein, sie könnten schon tod sein? In anderen ländern wären die eltern gar nicht erst so alt geworden? Andere haben gar keine/schlechte eltern? Steht denen dann die angst und eine eventuell nicht unerhebliche belastung durch diese angst nicht zu?)
Oder wenn man entgegengesetzt im homeoffice arbeitet, einer tags, einer nachts, wochenends, um alles zu schaffen neben der kinderbetreuung. (Selbst schuld, wenn man es da nebendran nicht komplett schafft, die entschleunigung zu geniessen?)
Alleinerziehend im homeoffice mit kleinkind? Entschleunigt? Gemeinsame zeit geniessen? Glaub nicht...
Es gibt viele weitere grössere und kleinere probleme, die mir aus dem stand einfallen würden und die durch die aktuelle situation erschwert werden oder überhaupt erst entstehen.
Niemand hier hat sich mit den verhungernden kindern in sonstwo verglichen oder mit kriegsschauplätzen oder sowas. Den vergleich ziehst du.
Und aus meiner ganz persönlichen sicht.. man kann auch in einem land wie deutschland die lücken im sozialen auffangnetz finden.
Dieses in deutschland geht es allen gut weil für alles hilfen da sind, stimmt so generalisiert auch nicht.
Und wenn man aus psychischen gründen oder so, nicht in der lage ist, die hilfen zur gänze auszunutzen zu beantragen, zu kennen für seine rechte einzustehen (weil einem zum beispiel das ganze leben eingehämmert wurde man sei es nicht wert, oder weil einen die täglichen dinge wie einkaufen gehen, geschweige denn essen zubereiten schon alles abverlangen, weil man psychisch krank ist?), dann ist man schlicht und ergreifend einfach und immer nur selbst schuld, weil die hilfen wären ja da?
Wozu die informationen in einfacher sprache, wenn doch jeder einfach alles machen und haben kann, was ihm zusteht und die formulare einfach finden und ausfüllen kann? Die leute, denen die sprachkenntnisse fehlen, oder die nicht den nötigen intellekt oder die nötige psychische verfassung hatten um sich darum zu kümmern, sind schlichtweg selbst schuld, weil in deutschland muss niemand hunger haben, denn die hilfen sind ja vorhanden?
Ja, insgesamt geht es den menschen in deutschland gut! Wir haben ein tolles sozialsystem und ein tolles gesundheitssystem! Das heisst aber nicht, dass menschen nicht in eine subjektive und/oder objektive notlage geraten können.
Ja, in deutschland gibt es finanzielle hilfen, das heisst aber nicht, dass in deutschland zum beispiel keine kinder verhungern (die gründe und die zahlen mögen andere sein, als objektive notwendige armut die in armut des ganzen landes begründet ist - aber ob man nun verhungert, weil einfach kein essen da ist, oder weil die junky-mutter vergessen hat, dass man existiert ist für das verhungernde kind zweitrangig).
Ungefragt in dieses "wir in deutschland" und "uns geht es doch gut hier" hinein gezogen zu werden, wird eventuell nicht immer gut angenommen. Solltest du wirklich dazu aufrufen wollen das positive zu sehen, dann wäre ein anderer weg sicher besser geeignet als dinge, die sich leicht als vorwurf lesen.
Statistisch geht es den menschen in deutschland besser als in vielen anderen ländern der welt, das stimmt. Aber die statistik sagt dir nicht immer was über den einzelfall mit dem du redest.
Und in dein "wir" und "uns" in dem es gerade alles so toll läuft, wollen gerade vielleicht nicht alle mit hinein gezogen werden. Nicht weil sie sich im selbstmitleid suhlen wollen, sondern weil deren "wir" und "uns", deren persönliche situation vielleicht gerade sehr anders aussieht, als eure. Das tut dann weh.
Vor allem wenn es sich so liest, als wärst du der meinung, dass das notwendigerweise selbst verschuldet ist, dass es nicht allen gerade so gut geht und sie sich nicht angemessen über die "entschleunigung" freuen können.
Niemand hat gesagt, dass es ihm schlechter geht als dem verhungernden kind in sonstwo, das war aber auch gar nicht der vergleich.
Schlimmer gehts immer. Das ist wahr, da hast du recht. Die frage ist nur, ob/wann man dieses todschlagargument "sinnvoll" einsetzt.
Vor allem "schlimmer gehts immer, anderen gehts viel schlechter, ihr solltet euch schämen." In einem atemzug mit "bei uns ist alles schick, weil wir wissen, was wir miteinander anfangen können und die gemeinsame zeit einfach geniessen.".
Und ja, dieser beitrag ist jetzt viel genereller geworden und in angrenzende themen aus verschiedenen zeiten abgeschweift, als ich es eigentlich wollte, das wollte ich eigentlich nicht, löschen werd ichs aber jetzt auch nicht.
Das stösst mir halt schon eine ganze weile immer mal wieder auf.
Sorry dass das jetzt in diesem thema gelandet ist.
Tut mir leid mit der blasenentzündung. Gute besserung!
06.04.2020 12:37
Zitat von Tifa:
Mal was anderes, weil ich gerade von „nicht täglich sondern einmal die woche einkaufen“ gelesen habe (ich glaub cookie hats geschrieben!?)
Ist das wirklich so?
Ich stelle anderes fest.
Vorher bin ich Freitags oder Samstags in einen Laden einkaufen gegangen. Habe meinen Wocheneinkauf erledigt und bin dann, meist Dienstags, nochmal los um frisches Brot nach zu kaufen.
Jetzt muss ich fast täglich los und in 2-3 Läden.
Erstens weil ich nicht mehr alles bekomme (ich war gestern für saure sahne in 4 Läden) und zweitens wegen diesen „Haushaltsüblichen Mengen“. Ich darf nur 2 Brote kaufen mit einem Einkauf. Entweder Klopapier ODER Küchentücher (wenn man das überhaupt findet). Nur ein Paket Mehl. Usw.
Wirklich. 2 brote sind bei uns nach 48 stunden weg. Spätestens. Vorher hab ich 3-4 brote und nochmal so viel toast mitgenommen beim Wocheneinkauf. Das darf ich aktuell gar nicht und das nervt mich wirklich wahnsinnig das ich ständig einkaufen gehen muss weil mein normaler Wocheneinkauf offenbar die „haushaltsüblichen Mengen“ übersteigt
Christen, wie ist das für euch? Ihr seid ja auch n paar Personen mehr
Und auch für andere... wie ist das bei euch? Kriegt ihr das wirklich hin nur einmal die Woche zu gehen?
Da ich das Brot selbst backe, ist das hier kein Problem. Aber mit nur einem Einkaufsladen komme ich einfach nicht hin..
Ich geh 1x die Woche auf den Markt, dann noch 1x in den Discounter und 1x (das reicht aber eigentlich alle 2 Wochen) in den E*eka.
Nur in dem teuren Laden einkaufen kann ich mir nicht leisten und im Discounter kriege ich einfach nicht alles.
06.04.2020 12:40
Zitat von Cookie88:
Ich denke auch dass man dich zumindeat die nächste Zeit einfach dran gewöhnen muss dass es xy grad nicht gibt.
Die Woche gab es zB bei uns weder Mozzarella noch Feta in der Kühlung. Dann disponier ich lieber um statt in 4 Läden zu rennen.
Oder man kauft halt mal ne andere Marmelade, nimmt die kernigen statt den zarten Haferflocken oder h-Milch statt frischer.
Seh ich genauso...
Ich hab nur ein bisschen Angst, weil die Mandelmilch nicht mehr lieferbar ist, die der Kleinste immer im Müsli isst
Und der will einfach kein Brot zum Frühstück...aber, wenn ich wirklich keine mehr kriege, muss er halt was anderes essen
06.04.2020 12:51
Zitat von Tifa:
Mal was anderes, weil ich gerade von „nicht täglich sondern einmal die woche einkaufen“ gelesen habe (ich glaub cookie hats geschrieben!?)
Ist das wirklich so?
Ich stelle anderes fest.
Vorher bin ich Freitags oder Samstags in einen Laden einkaufen gegangen. Habe meinen Wocheneinkauf erledigt und bin dann, meist Dienstags, nochmal los um frisches Brot nach zu kaufen.
Jetzt muss ich fast täglich los und in 2-3 Läden.
Erstens weil ich nicht mehr alles bekomme (ich war gestern für saure sahne in 4 Läden) und zweitens wegen diesen „Haushaltsüblichen Mengen“. Ich darf nur 2 Brote kaufen mit einem Einkauf. Entweder Klopapier ODER Küchentücher (wenn man das überhaupt findet). Nur ein Paket Mehl. Usw.
Wirklich. 2 brote sind bei uns nach 48 stunden weg. Spätestens. Vorher hab ich 3-4 brote und nochmal so viel toast mitgenommen beim Wocheneinkauf. Das darf ich aktuell gar nicht und das nervt mich wirklich wahnsinnig das ich ständig einkaufen gehen muss weil mein normaler Wocheneinkauf offenbar die „haushaltsüblichen Mengen“ übersteigt
Christen, wie ist das für euch? Ihr seid ja auch n paar Personen mehr
Und auch für andere... wie ist das bei euch? Kriegt ihr das wirklich hin nur einmal die Woche zu gehen?
Nein, wir bekommen das nicht mehr hin. Und das hat dann auch wenig mit "keine Lust auf Alternativen" zu tun. Hier sind Müslis, Cornflakes, Haferflocken, Reis, Brot und Hefe fast nie zu bekommen.
Wenn die basics fehlen, ist es einfach Mist. Da kann ich mir dann aussuchen, entweder am nächsten Tag nochmal zu fahren oder noch ins zweite oder dritte Geschäft zu gehen.
"Früher" haben wir einmal pro Woche eingekauft. Im normalen Geschäft und auf dem Rückweg haben wir die Gemüsebestellung vom Bauernhof geholt.
Aber meckern bringt da auch nichts. Wir nehmen solche Sachen nun einfach mit, wenn sie uns mal zufällig irgendwo übern Weg laufen.
06.04.2020 14:02
Wisst Ihr, ob meine Schwiegermutter, die allein in Thüringen wohnt, uns in Sachsen-Anhalt besuchen dürfte? Nach den Vorgaben in Sachsen-Anhalt dürfen Eltern und Kinder sich besuchen. Aber wir finden nicht richtig raus, wie das ist, wenn die Eltern/Kinder in einem anderen Bundesland wohnen. Diese unterschiedlichen Regeln in jedem Bundesland verwirren total.
06.04.2020 14:18
Zitat von Dini16:
Wisst Ihr, ob meine Schwiegermutter, die allein in Thüringen wohnt, uns in Sachsen-Anhalt besuchen dürfte? Nach den Vorgaben in Sachsen-Anhalt dürfen Eltern und Kinder sich besuchen. Aber wir finden nicht richtig raus, wie das ist, wenn die Eltern/Kinder in einem anderen Bundesland wohnen. Diese unterschiedlichen Regeln in jedem Bundesland verwirren total.
Das gilt für NRW sicher (bei anderen Bundesländern weiß ich es nicht)
Bei "Eltern dürfen Kinder besuchen (und umgekehrt)" sind Hauptsächlich getrennt lebende Eltern und deren minderjährige Kinder gemeint - um zb eine Entfremdung zu verhindern.
Bei erwachsenen Kindern und deren Eltern ist die dringende! Empfehlung den Kontakt auf ein Notwendiges zu beschränken - bedeutet, Einkäufe erledigen, Pflege, Hilfe im Haushalt / bei notwendigen Reparaturen, etc.
Im Privaten gibt es in NRW keine gesetzlichen Verbote - das bedeutet, eine kleine Geburtstagsfeier bei Kaffee und Kuchen ist mit der engen Familie theoretisch erlaubt. Die Polizei verschiedener Gemeinden ist aber bei einigen privaten Zusammenkünften auch schon eingeschritten, weil sich zu viele Personen versammelt haben. Es gilt daher, wie schon oben geschrieben, die dringende Empfehlung, sich auch privat nach Möglichkeit nicht zu treffen und den persönlichen Kontakt aufs nötigste zu reduzieren.
06.04.2020 14:36
Zitat von Dini16:
Wisst Ihr, ob meine Schwiegermutter, die allein in Thüringen wohnt, uns in Sachsen-Anhalt besuchen dürfte? Nach den Vorgaben in Sachsen-Anhalt dürfen Eltern und Kinder sich besuchen. Aber wir finden nicht richtig raus, wie das ist, wenn die Eltern/Kinder in einem anderen Bundesland wohnen. Diese unterschiedlichen Regeln in jedem Bundesland verwirren total.
Du musst dir halt überlegen was Sinn macht unabhängig von offiziellen Regeln.
Wir wollen das Virus eindämmen. Dafür gilt so wenig Kontakt wie möglich. Wir wollen unsere Eltern schützen. Deswegen gilt auch hier: möglichst keinen Kontakt. Denn wenn ich mich im Supermarkt anstecke, es noch nicht weiss, aber dann bei meiner Mama die gleichen Gegenstände anfassen, habe ich im Zweifelsfall eine Mama auf der Intensivstation... Das ist es doch nicht wert!
Da ist doch völlig egal, wie die Regeln sind!
06.04.2020 14:52
Ich finde die Regeln jetzt noch nicht so drastisch, dass es für mich ein Problem darstellt. Die Frage für mich ist nur wird das noch strenger oder eher gelockert?
06.04.2020 15:19
Zitat von Cookie88:
Nyckelpediga (???) Du wohnst doch in Schweden? Wie gehts euch da? Ist es wirklich so chaotisch wie es scheint?
Was wird denn berichtet?
Hier ist der Frühling auch angekommen und zumindest in Stockholm waren sehr viele Leute unterwegs. Zugemacht in dem Sinne haben eigentlich nur Kinos und Theater.
Wir haben hier in der Pflege, zumindest an meinem Kh (wir haben den Auftrag uns vorwiegend um Covid-Patienten zu kümmern) ein ganz schönes Chaos. Unsere Intensivstationen haben ihre Kapazitäten mittlerweile glaub verfünfacht und es wird von allen Seiten Personal abgezogen, umverteilt usw.
Die Zahlen vom Wochenende deuten einen Trend der Besserung an, aber dem kann man denke ich nicht trauen- ist wie in D, dass da nicht soviel Daten gemeldet werden wie unter der Woche.
Wir warten ab und werden dann in 2 bis 3 Wochen sehen wie vernünftig die leute waren über Ostern.
Aber unsere größte Risikogruppe (Menschen Ü 70) findet es doof, dass man bei diesem tollen Wetter nur drinnen sein soll und so trifft man sie eigentlich überall.
06.04.2020 15:20
Habe mal ne Frage, mein Mann soll am Donnerstag mit seinem Chef ein Auto holen. Fahrt wäre von Dresden nach Stuttgart, meint ihr das geht so ohne Probleme oder könnte es unterwegs Schwierigkeiten geben, falls mein Mann angehalten wird?
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