Mütter- und Schwangerenforum

Corona: Seid ihr geimpft?

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Plüsch
1259 Beiträge
09.12.2021 12:59
Zitat von serap1981:

Zitat von Plüsch:

Was meinst du denn, wie viele Menschen in Deutschland jeden Tag an Mulitorganversagen nach Organabstoßung sterben? Glaubst du wirklich, dass die bei derzeit 400-500 Coronatoten täglich ins Gewicht fallen?
Ist dir klar, wie die Berechnung der Coronatoten läuft? Dass es auch Menschen gibt, die an Corona sterben, aber nicht als Coronatote erfasst werden?


Mit genau dieser Todesursache werden es nicht viele sein, aber wie viele sind wirklich Corona-Tote und nicht der Herzinfarkt mit positivem Test (und das sind sicher deutlich mehr als Multiorganversagen) oder der tödliche Autounfall oder was auch immer. Natürlich kann man nicht jeden Obduzieren, aber bei eindeutigen Fällen kann man es auch entsprechend kommunizieren. Eindeutig heißt für mich: 1. an corona gestorben, 2. mit corona gestorben 3. unbekannt, an/mit corona.
Das wäre vom Aufwand deutlich überschaubarer und würde doch deutlich mehr Sicherheit geben.
Es gibt eine Studie der Universität Arhus, dass die Impfbereitschaft deutlich steigt, sobald man offen mit den Folgen der Infektion und der Impfung umgeht. Und tut mir leid, da ist Deutschland leider ein schlechtes Beispiel. Dänemark gibt beispielsweise ganz andere Nebenwirkungen (und auch Zahlen) als Deutschland an. Die Zahlen dort sind höher, aber denen vertraue ich mehr.

Zitat von Plüsch:

Wie soll denn zwischen den Inzidenzen der Geimpften und Ungeimpften deines Erachtens unterschieden werden, wenn bei früher mal 70% der Gezählten kein Impfstatus erfasst wird? Hast du einen praktikablen Vorschlag?
Hier (in Bayern) wird der Impfstatus nach meinem Informationsstand gar nicht mehr berücksichtigt, weil schlicht keine Kapazitäten vorhanden sind. Ich persönlich fände die Zahlen sehr interessant, kann aber durchaus nachvollziehen, dass die Priorität nicht so richtig gegeben ist, wenn gleichzeitig keine Quarantänebescheide mehr raus gehen weil einfach niemand da ist der Zeit dafür hat.


Wie bei den Toten: entweder ich weiß den Impfstatus oder eben nicht. Dann macht man eben drei Gruppen:
1. vollständig geimpft
2. nicht geimpft
3. Impfstatus unbekannt.
Wenn man die dritte Gruppe der zweiten zurechnet, verfälscht man die Zahlen. Mein Statistik-Prof hätte mich für solch unsauberes Arbeiten durchfallen lassen (und das zu Recht)


Ich glaube tatsächlich, du stellst dir die Meldungen wie sie aktuell stattfinden zu einfach vor. Und gleichzeitig kann ich verstehen, dass es gerade auch einfach wichtigere Dinge gibt als eine bis ins Detail korrekte Statistik - auch wenn ich mir sehr wünschen würde es gäbe sie.
serap1981
2740 Beiträge
09.12.2021 13:10
Zitat von Plüsch:

Ich glaube tatsächlich, du stellst dir die Meldungen wie sie aktuell stattfinden zu einfach vor. Und gleichzeitig kann ich verstehen, dass es gerade auch einfach wichtigere Dinge gibt als eine bis ins Detail korrekte Statistik - auch wenn ich mir sehr wünschen würde es gäbe sie.


Ja, die Prioritäten liegen momentan sicher nicht auf den korrekten Zahlen, das ist selbstverständlich. Aber der Wochenbericht vom RKI ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man Zahlen verfälschen kann. Warum veröffentlicht man so etwas? Warum macht man es nicht korrekt? Mit einer Statistiksoftware kann man die Auswertung auf 2 oder 3 Gruppen in der gleichen Zeit durchführen und man arbeitet mit den Daten, die man hat. Das würde mir, für den Anfang, ja schon reichen. Und im nächsten Schritt kann man dann die Todesmeldungen anpassen, Corona-Tote werden ja gemeldet, da macht man dann ein Feld für ein Kreuz: an Corona /mit Corona /unbekannt. Für den Übermittler ist das ein Kreuz mehr, da viele Gesundheitsämter eh ein Fax schicken, ist das für das Gesundheitsamt kaum ein Aufwand. Beim Formular für die elektronische Übermittlung ist das ein halber Manntag an Umsetzungsaufwand für einen Softwareentwickler.
nilou
14336 Beiträge
09.12.2021 13:15
Zitat von serap1981:

Zitat von Plüsch:

Ich glaube tatsächlich, du stellst dir die Meldungen wie sie aktuell stattfinden zu einfach vor. Und gleichzeitig kann ich verstehen, dass es gerade auch einfach wichtigere Dinge gibt als eine bis ins Detail korrekte Statistik - auch wenn ich mir sehr wünschen würde es gäbe sie.


Ja, die Prioritäten liegen momentan sicher nicht auf den korrekten Zahlen, das ist selbstverständlich. Aber der Wochenbericht vom RKI ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man Zahlen verfälschen kann. Warum veröffentlicht man so etwas? Warum macht man es nicht korrekt? Mit einer Statistiksoftware kann man die Auswertung auf 2 oder 3 Gruppen in der gleichen Zeit durchführen und man arbeitet mit den Daten, die man hat. Das würde mir, für den Anfang, ja schon reichen. Und im nächsten Schritt kann man dann die Todesmeldungen anpassen, Corona-Tote werden ja gemeldet, da macht man dann ein Feld für ein Kreuz: an Corona /mit Corona /unbekannt . Für den Übermittler ist das ein Kreuz mehr, da viele Gesundheitsämter eh ein Fax schicken, ist das für das Gesundheitsamt kaum ein Aufwand. Beim Formular für die elektronische Übermittlung ist das ein halber Manntag an Umsetzungsaufwand für einen Softwareentwickler.


Ich glaube nicht, das es so "einfach" ist festzustellen ob jemand an oder mit gestorben ist. Da bedingt sich ja viel untereinander. Und ich glaube nicht, das aktuell Kapazitäten da sind an jedem eine ausführliche Autopsie samt sonstiger Untersuchungen vorzunehmen. Heisst das jetzt im Zweifel wird angekreuzt unbekannt. Und nu? Jetzt ist da unbekannt. Das ist ja genauso ungenau.

Dann wie schon geschrieben die die sterben ohne das man weiß das sie Corona haben. Was ist mit denen?

Man bekommt keine 100 % genau Datenlage hin. Nirgends. Also wer 100 % will um sich "sicher" zu sein hat einfach immer das Problem das es das nicht gibt. 100 % sicher ist nur das wir alle sterben.
Jojou
5440 Beiträge
09.12.2021 13:17
Zitat von Anonym 17 (207355):

Also ich habe jetzt wirklich lange überlegt, ob ich mich zu diesem Thema nochmal zu Wort melde.
Mir gefällt die momentane Stimmung absolut nicht mehr. Nicht nur hier im Forum, sondern auch im echten Leben. Die Fronten sind verhärtet und von Empathie und Toleranz ist auf beiden Seiten nicht mehr viel zu sehen.
Jeder von uns geht nach den letzten 2 Jahren auf dem Zahnfleisch. Jeder hat die Schnauze voll, von diesem Ausnahmezustand, der inzwischen leider Normalität ist. Jeder hat Verwandte, Freunde, Bekannte, die in irgendeiner Weise in den letzten Jahren Schaden genommen haben, sei es physisch oder psychisch. Oder ist sogar selbst direkt betroffen. Es ist unglaublich viel Frust und Wut in den Menschen. In uns allen.

Jeder von uns ist täglich mit Ängsten konfrontiert. Hört das jemals auf? Wird mir, oder den Menschen die ich liebe etwas passieren? Mittlerweile ist die Frage ja nicht mehr, ob man sich mit Covid infiziert, sondern wann. Ich persönlich habe seit Wochen das Gefühl, dass diese Infektion, die irgendwann eines meiner Kinder erreichen wird, wie ein Damoklesschwert über uns hängt. Und ja, das macht Angst! Und die Angst schlägt in Frust und Ärger um. Jeden Tag liest man neue Meldungen, neue Varianten, neue Fälle, neue Todesfälle. Im Bekanntenkreis erwischt es Immer mehr Menschen und man wünscht sich doch nur, dass das endlich aufhört. Dass man sich wieder sicher fühlen kann.

Ich habe schon zu Beginn dieser Pandemie gedacht, hoffentlich gibt es bald einen Impfstoff, damit man sich schützen kann. Für mich war auch von Anfang an klar, dass ich mich impfen lasse, sobald es geht. Und diesen Sommer war es dann soweit.

Mir persönlich hat die Krankheit Covid von Anfang an, mehr Angst gemacht, als die Impfung. Und aus genau diesem Grund habe ich mich impfen lassen. Meine Entscheidung FÜR die Impfung hatte komplett egoistische Gründe! Ich habe mich impfen lassen, weil a) ich selber Angst vor einen schweren Verlauf bzw auch longcovid hatte und b) ich mein persönliches Umfeld, sprich, meine Kinder, meine Oma, meine engsten Freunde schützen wollte und will.
Meine Entscheidung hatte nichts mit Solidarität zu tun. Mir ging es darum meinen eigenen Arsch zu schützen! Bzw die Ärsche, die ich liebe!

Dass meine Entscheidung mich selbst zu schützen zufällig auch einen gesellschaftlichen Nutzen hat, ist mein Glück! Denn so falle ich nicht ins Visier, derjenigen, die jetzt die ungeimpften verteufeln und ihnen die Schuld an der momentanen Lage geben.

Gott sei Dank, hat mich mein Egoismus zur Solidarität getrieben!

Jetzt mal Hand aufs Herz, liebe Mitgeimpfte, wer von euch hat sich tatsächlich NUR aus dem Grund des gesellschaftlichen Nutzen impfen lassen, bzw bei wem war denn dieser der Hauptantrieb? Ihr habt es doch sicherlich auch getan, weil ihr eben die Infektion als größere Gefahr seht für EUCH und EURE Nächsten. Und jetzt sind wir die Guten! Glück gehabt.

Bei anderen liegen die Ängste woanders. Die haben eben eher das Gefühl, dass sie sich und ihre Lieben vor der Impfung schützen müssen. Angst ist komplex, individuell und schwer nachvollziehbar. Erklärt mal jemanden, der Angst vor Spinnen hat, dass das ganz tolle, interessante und nützliche Tiere sind. Total wichtig fürs Ökoklima. Glaubt ihr derjenige sagt dann: " oh stimmt ja!" Und schwupps ist die Angst weg? So funktioniert das nicht.

Ich persönlich kann die Angst vor der Impfung nicht nachvollziehen und empfinde sie als unbegründet. Jemand anderes kann meine Angst vor der Infektion nicht nachvollziehen und empfindet diese als unbegründet.
Welche Angst ist jetzt berechtigt? Meine vor der Krankheit? Nur weil meine Angst zufällig der Gesellschaft nutzt?  Glück gehabt! Ich bin solidarisch und kann mit dem Finger auf die anderen zeigen. 

Auch gut, dass wir jetzt Menschen haben, die wir für den ganzen Mist verantwortlich machen können. Also Menschen im echten Leben, an denen man den Frust auch ablassen kann. Nicht diese diffusen, weit entfernten, nicht erreichbaren Politiker! Wir können jetzt direkt unsere Nachbarn und Bekannten an den Pranger stellen und die Menschen hier im Forum angehen, die eben Ängste vor der Impfung haben, nicht vor der Krankheit. Denn deren Angst macht sie unsolidarisch und egoistisch und verantwortlich. Endlich haben wir ein Ventil für den ganzen Frust! Tut ja auch gut. Es hat sich schließlich einiges angestaut. Lasst uns weiter drauf hauen, die Fronten immer mehr verhärten. Lasst uns denjenigen vorwerfen, dir die Politik in den letzten 2 Jahren kritisieren, dass sie es erstmal besser machen sollen. Dann müssen immerhin WIR uns nicht überlegen, ob man es tatsächlich hätte besser machen können. Ob man nicht vielleicht in den letzten 2! Jahren! Alles hätte tun können um das marode Gesundheitswesen zu stärken. Zusätzlich zur Impfung! Warum hat man nicht Gelder da rein gebuttert, Intensivstationen aufgebaut, zugesehen, dass man das Personal stärkt und unterstützt und für bessere Bedingungen sorgt?! Warum hat man zugelassen, dass dort immer mehr Personal das Hsndtuch schmeißt und dadurch noch mehr Betten verloren gingen? Aber ja... das sind alles unbequeme Fragen. Die möchte keiner hören und auch keiner den Verantwortlichen stellen. Wozu auch? Der Sündenbock lebt doch unter uns! Es ist der, der vor den falschen Dingen Angst hat. Der den falschen Egoismus an den Tag legt.

Solidarische Grüße


Ganz wundervoll geschrieben und auf den Punkt gebracht. Dankeschön

Es leben knapp 83 Millionen Menschen in Deutschland. Davon sind knapp 70% doppelt geimpft.
Also, ist der Teil der keine Impfung hat doch recht gering.
Marf
28612 Beiträge
09.12.2021 13:21
Wenn wegen Corona die Intensiv voll ist und jemand kein Bett bekommt stirbt er indirekt auch wegen Corona.
Plüsch
1259 Beiträge
09.12.2021 13:29
Zitat von serap1981:

Zitat von Plüsch:

Ich glaube tatsächlich, du stellst dir die Meldungen wie sie aktuell stattfinden zu einfach vor. Und gleichzeitig kann ich verstehen, dass es gerade auch einfach wichtigere Dinge gibt als eine bis ins Detail korrekte Statistik - auch wenn ich mir sehr wünschen würde es gäbe sie.


Ja, die Prioritäten liegen momentan sicher nicht auf den korrekten Zahlen, das ist selbstverständlich. Aber der Wochenbericht vom RKI ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man Zahlen verfälschen kann. Warum veröffentlicht man so etwas? Warum macht man es nicht korrekt? Mit einer Statistiksoftware kann man die Auswertung auf 2 oder 3 Gruppen in der gleichen Zeit durchführen und man arbeitet mit den Daten, die man hat. Das würde mir, für den Anfang, ja schon reichen. Und im nächsten Schritt kann man dann die Todesmeldungen anpassen, Corona-Tote werden ja gemeldet, da macht man dann ein Feld für ein Kreuz: an Corona /mit Corona /unbekannt. Für den Übermittler ist das ein Kreuz mehr, da viele Gesundheitsämter eh ein Fax schicken, ist das für das Gesundheitsamt kaum ein Aufwand. Beim Formular für die elektronische Übermittlung ist das ein halber Manntag an Umsetzungsaufwand für einen Softwareentwickler.


Deswegen ja meine Frage, ob der Weg der Meldung geläufig sei. Das war eine ernst gemeinte Frage. Soweit ich weiß ist es nämlich eben nicht so wie du es dir gerade vorstellst. Die Meldung und auch die Eingruppierung hat soweit ich weiß viel mit Fristen zu tun, weswegen viele Leute von vornherein falsch und/oder sehr spät in Statistiken auftauchen.

Was meinst du mit verfälschten Wochenberichtszahlen vom RKI?
Plüsch
1259 Beiträge
09.12.2021 13:32
Zitat von Marf:

Wenn wegen Corona die Intensiv voll ist und jemand kein Bett bekommt stirbt er indirekt auch wegen Corona.


Stimmt. Und das nicht nur tagesaktuell. Alle die jetzt mit ihren Tumoren (und anderen Erkrankungen) "auflaufen" und nicht operiert werden weil keine Kapazitäten da sind, sterben indirekt auch an Corona. Ganz ohne positiven Test. Und das eben durchaus in einem halben Jahr oder noch später.
Plüsch
1259 Beiträge
09.12.2021 13:43
Zitat von Jojou:

Zitat von Anonym 17 (207355):

Also ich habe jetzt wirklich lange überlegt, ob ich mich zu diesem Thema nochmal zu Wort melde.
Mir gefällt die momentane Stimmung absolut nicht mehr. Nicht nur hier im Forum, sondern auch im echten Leben. Die Fronten sind verhärtet und von Empathie und Toleranz ist auf beiden Seiten nicht mehr viel zu sehen.
Jeder von uns geht nach den letzten 2 Jahren auf dem Zahnfleisch. Jeder hat die Schnauze voll, von diesem Ausnahmezustand, der inzwischen leider Normalität ist. Jeder hat Verwandte, Freunde, Bekannte, die in irgendeiner Weise in den letzten Jahren Schaden genommen haben, sei es physisch oder psychisch. Oder ist sogar selbst direkt betroffen. Es ist unglaublich viel Frust und Wut in den Menschen. In uns allen.

Jeder von uns ist täglich mit Ängsten konfrontiert. Hört das jemals auf? Wird mir, oder den Menschen die ich liebe etwas passieren? Mittlerweile ist die Frage ja nicht mehr, ob man sich mit Covid infiziert, sondern wann. Ich persönlich habe seit Wochen das Gefühl, dass diese Infektion, die irgendwann eines meiner Kinder erreichen wird, wie ein Damoklesschwert über uns hängt. Und ja, das macht Angst! Und die Angst schlägt in Frust und Ärger um. Jeden Tag liest man neue Meldungen, neue Varianten, neue Fälle, neue Todesfälle. Im Bekanntenkreis erwischt es Immer mehr Menschen und man wünscht sich doch nur, dass das endlich aufhört. Dass man sich wieder sicher fühlen kann.

Ich habe schon zu Beginn dieser Pandemie gedacht, hoffentlich gibt es bald einen Impfstoff, damit man sich schützen kann. Für mich war auch von Anfang an klar, dass ich mich impfen lasse, sobald es geht. Und diesen Sommer war es dann soweit.

Mir persönlich hat die Krankheit Covid von Anfang an, mehr Angst gemacht, als die Impfung. Und aus genau diesem Grund habe ich mich impfen lassen. Meine Entscheidung FÜR die Impfung hatte komplett egoistische Gründe! Ich habe mich impfen lassen, weil a) ich selber Angst vor einen schweren Verlauf bzw auch longcovid hatte und b) ich mein persönliches Umfeld, sprich, meine Kinder, meine Oma, meine engsten Freunde schützen wollte und will.
Meine Entscheidung hatte nichts mit Solidarität zu tun. Mir ging es darum meinen eigenen Arsch zu schützen! Bzw die Ärsche, die ich liebe!

Dass meine Entscheidung mich selbst zu schützen zufällig auch einen gesellschaftlichen Nutzen hat, ist mein Glück! Denn so falle ich nicht ins Visier, derjenigen, die jetzt die ungeimpften verteufeln und ihnen die Schuld an der momentanen Lage geben.

Gott sei Dank, hat mich mein Egoismus zur Solidarität getrieben!

Jetzt mal Hand aufs Herz, liebe Mitgeimpfte, wer von euch hat sich tatsächlich NUR aus dem Grund des gesellschaftlichen Nutzen impfen lassen, bzw bei wem war denn dieser der Hauptantrieb? Ihr habt es doch sicherlich auch getan, weil ihr eben die Infektion als größere Gefahr seht für EUCH und EURE Nächsten. Und jetzt sind wir die Guten! Glück gehabt.

Bei anderen liegen die Ängste woanders. Die haben eben eher das Gefühl, dass sie sich und ihre Lieben vor der Impfung schützen müssen. Angst ist komplex, individuell und schwer nachvollziehbar. Erklärt mal jemanden, der Angst vor Spinnen hat, dass das ganz tolle, interessante und nützliche Tiere sind. Total wichtig fürs Ökoklima. Glaubt ihr derjenige sagt dann: " oh stimmt ja!" Und schwupps ist die Angst weg? So funktioniert das nicht.

Ich persönlich kann die Angst vor der Impfung nicht nachvollziehen und empfinde sie als unbegründet. Jemand anderes kann meine Angst vor der Infektion nicht nachvollziehen und empfindet diese als unbegründet.
Welche Angst ist jetzt berechtigt? Meine vor der Krankheit? Nur weil meine Angst zufällig der Gesellschaft nutzt?  Glück gehabt! Ich bin solidarisch und kann mit dem Finger auf die anderen zeigen. 

Auch gut, dass wir jetzt Menschen haben, die wir für den ganzen Mist verantwortlich machen können. Also Menschen im echten Leben, an denen man den Frust auch ablassen kann. Nicht diese diffusen, weit entfernten, nicht erreichbaren Politiker! Wir können jetzt direkt unsere Nachbarn und Bekannten an den Pranger stellen und die Menschen hier im Forum angehen, die eben Ängste vor der Impfung haben, nicht vor der Krankheit. Denn deren Angst macht sie unsolidarisch und egoistisch und verantwortlich. Endlich haben wir ein Ventil für den ganzen Frust! Tut ja auch gut. Es hat sich schließlich einiges angestaut. Lasst uns weiter drauf hauen, die Fronten immer mehr verhärten. Lasst uns denjenigen vorwerfen, dir die Politik in den letzten 2 Jahren kritisieren, dass sie es erstmal besser machen sollen. Dann müssen immerhin WIR uns nicht überlegen, ob man es tatsächlich hätte besser machen können. Ob man nicht vielleicht in den letzten 2! Jahren! Alles hätte tun können um das marode Gesundheitswesen zu stärken. Zusätzlich zur Impfung! Warum hat man nicht Gelder da rein gebuttert, Intensivstationen aufgebaut, zugesehen, dass man das Personal stärkt und unterstützt und für bessere Bedingungen sorgt?! Warum hat man zugelassen, dass dort immer mehr Personal das Hsndtuch schmeißt und dadurch noch mehr Betten verloren gingen? Aber ja... das sind alles unbequeme Fragen. Die möchte keiner hören und auch keiner den Verantwortlichen stellen. Wozu auch? Der Sündenbock lebt doch unter uns! Es ist der, der vor den falschen Dingen Angst hat. Der den falschen Egoismus an den Tag legt.

Solidarische Grüße


Ganz wundervoll geschrieben und auf den Punkt gebracht. Dankeschön

Es leben knapp 83 Millionen Menschen in Deutschland. Davon sind knapp 70% doppelt geimpft.
Also, ist der Teil der keine Impfung hat doch recht gering.


Beziehen sich die knapp 70% aktuell eigentlich auf die über-18-Jährigen oder inkludieren die auch schon die Kinder ab 12?
schoko_keks1234
3521 Beiträge
09.12.2021 13:51
Zitat von Plüsch:

Zitat von Jojou:

Zitat von Anonym 17 (207355):

Also ich habe jetzt wirklich lange überlegt, ob ich mich zu diesem Thema nochmal zu Wort melde.
Mir gefällt die momentane Stimmung absolut nicht mehr. Nicht nur hier im Forum, sondern auch im echten Leben. Die Fronten sind verhärtet und von Empathie und Toleranz ist auf beiden Seiten nicht mehr viel zu sehen.
Jeder von uns geht nach den letzten 2 Jahren auf dem Zahnfleisch. Jeder hat die Schnauze voll, von diesem Ausnahmezustand, der inzwischen leider Normalität ist. Jeder hat Verwandte, Freunde, Bekannte, die in irgendeiner Weise in den letzten Jahren Schaden genommen haben, sei es physisch oder psychisch. Oder ist sogar selbst direkt betroffen. Es ist unglaublich viel Frust und Wut in den Menschen. In uns allen.

Jeder von uns ist täglich mit Ängsten konfrontiert. Hört das jemals auf? Wird mir, oder den Menschen die ich liebe etwas passieren? Mittlerweile ist die Frage ja nicht mehr, ob man sich mit Covid infiziert, sondern wann. Ich persönlich habe seit Wochen das Gefühl, dass diese Infektion, die irgendwann eines meiner Kinder erreichen wird, wie ein Damoklesschwert über uns hängt. Und ja, das macht Angst! Und die Angst schlägt in Frust und Ärger um. Jeden Tag liest man neue Meldungen, neue Varianten, neue Fälle, neue Todesfälle. Im Bekanntenkreis erwischt es Immer mehr Menschen und man wünscht sich doch nur, dass das endlich aufhört. Dass man sich wieder sicher fühlen kann.

Ich habe schon zu Beginn dieser Pandemie gedacht, hoffentlich gibt es bald einen Impfstoff, damit man sich schützen kann. Für mich war auch von Anfang an klar, dass ich mich impfen lasse, sobald es geht. Und diesen Sommer war es dann soweit.

Mir persönlich hat die Krankheit Covid von Anfang an, mehr Angst gemacht, als die Impfung. Und aus genau diesem Grund habe ich mich impfen lassen. Meine Entscheidung FÜR die Impfung hatte komplett egoistische Gründe! Ich habe mich impfen lassen, weil a) ich selber Angst vor einen schweren Verlauf bzw auch longcovid hatte und b) ich mein persönliches Umfeld, sprich, meine Kinder, meine Oma, meine engsten Freunde schützen wollte und will.
Meine Entscheidung hatte nichts mit Solidarität zu tun. Mir ging es darum meinen eigenen Arsch zu schützen! Bzw die Ärsche, die ich liebe!

Dass meine Entscheidung mich selbst zu schützen zufällig auch einen gesellschaftlichen Nutzen hat, ist mein Glück! Denn so falle ich nicht ins Visier, derjenigen, die jetzt die ungeimpften verteufeln und ihnen die Schuld an der momentanen Lage geben.

Gott sei Dank, hat mich mein Egoismus zur Solidarität getrieben!

Jetzt mal Hand aufs Herz, liebe Mitgeimpfte, wer von euch hat sich tatsächlich NUR aus dem Grund des gesellschaftlichen Nutzen impfen lassen, bzw bei wem war denn dieser der Hauptantrieb? Ihr habt es doch sicherlich auch getan, weil ihr eben die Infektion als größere Gefahr seht für EUCH und EURE Nächsten. Und jetzt sind wir die Guten! Glück gehabt.

Bei anderen liegen die Ängste woanders. Die haben eben eher das Gefühl, dass sie sich und ihre Lieben vor der Impfung schützen müssen. Angst ist komplex, individuell und schwer nachvollziehbar. Erklärt mal jemanden, der Angst vor Spinnen hat, dass das ganz tolle, interessante und nützliche Tiere sind. Total wichtig fürs Ökoklima. Glaubt ihr derjenige sagt dann: " oh stimmt ja!" Und schwupps ist die Angst weg? So funktioniert das nicht.

Ich persönlich kann die Angst vor der Impfung nicht nachvollziehen und empfinde sie als unbegründet. Jemand anderes kann meine Angst vor der Infektion nicht nachvollziehen und empfindet diese als unbegründet.
Welche Angst ist jetzt berechtigt? Meine vor der Krankheit? Nur weil meine Angst zufällig der Gesellschaft nutzt?  Glück gehabt! Ich bin solidarisch und kann mit dem Finger auf die anderen zeigen. 

Auch gut, dass wir jetzt Menschen haben, die wir für den ganzen Mist verantwortlich machen können. Also Menschen im echten Leben, an denen man den Frust auch ablassen kann. Nicht diese diffusen, weit entfernten, nicht erreichbaren Politiker! Wir können jetzt direkt unsere Nachbarn und Bekannten an den Pranger stellen und die Menschen hier im Forum angehen, die eben Ängste vor der Impfung haben, nicht vor der Krankheit. Denn deren Angst macht sie unsolidarisch und egoistisch und verantwortlich. Endlich haben wir ein Ventil für den ganzen Frust! Tut ja auch gut. Es hat sich schließlich einiges angestaut. Lasst uns weiter drauf hauen, die Fronten immer mehr verhärten. Lasst uns denjenigen vorwerfen, dir die Politik in den letzten 2 Jahren kritisieren, dass sie es erstmal besser machen sollen. Dann müssen immerhin WIR uns nicht überlegen, ob man es tatsächlich hätte besser machen können. Ob man nicht vielleicht in den letzten 2! Jahren! Alles hätte tun können um das marode Gesundheitswesen zu stärken. Zusätzlich zur Impfung! Warum hat man nicht Gelder da rein gebuttert, Intensivstationen aufgebaut, zugesehen, dass man das Personal stärkt und unterstützt und für bessere Bedingungen sorgt?! Warum hat man zugelassen, dass dort immer mehr Personal das Hsndtuch schmeißt und dadurch noch mehr Betten verloren gingen? Aber ja... das sind alles unbequeme Fragen. Die möchte keiner hören und auch keiner den Verantwortlichen stellen. Wozu auch? Der Sündenbock lebt doch unter uns! Es ist der, der vor den falschen Dingen Angst hat. Der den falschen Egoismus an den Tag legt.

Solidarische Grüße


Ganz wundervoll geschrieben und auf den Punkt gebracht. Dankeschön

Es leben knapp 83 Millionen Menschen in Deutschland. Davon sind knapp 70% doppelt geimpft.
Also, ist der Teil der keine Impfung hat doch recht gering.


Beziehen sich die knapp 70% aktuell eigentlich auf die über-18-Jährigen oder inkludieren die auch schon die Kinder ab 12?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/125 8043/umfrage/impfquote-gegen-das-coronavirus-in-de utschland-nach-altersgruppe/

Hier ist es nach Altersgruppen aufgeschlüsselt
Marf
28612 Beiträge
09.12.2021 14:21
Zitat von Plüsch:

Zitat von Marf:

Wenn wegen Corona die Intensiv voll ist und jemand kein Bett bekommt stirbt er indirekt auch wegen Corona.


Stimmt. Und das nicht nur tagesaktuell. Alle die jetzt mit ihren Tumoren (und anderen Erkrankungen) "auflaufen" und nicht operiert werden weil keine Kapazitäten da sind, sterben indirekt auch an Corona. Ganz ohne positiven Test. Und das eben durchaus in einem halben Jahr oder noch später.

Und mit oder ohne Impfung.
Aber sind ja alles nur Zahlen.
mummy_to_be
13110 Beiträge
09.12.2021 14:37
Zitat von Anonym 1 (207355):

Ich sage dazu nur: naja, selber schuld, wenn man vor Corona Angst hat. Ich glaube, früher hat sich niemand vor einer Grippe gefürchtet. Hier tun alle so, als ob Corona deren Kinder töten würde. Wie viele Todesfälle bei Kinder an Corona haben wir? Ein Todesfall heisst, die Person wurde positiv an Corona getestet und ist danach gestorben, egal ob an oder mit Corona. Wie viele Kinder sind an der Impfung gestorben?

Von wegen falsche Fakten verteilen… ich sage hier wenigstens die Wahrheit, da die meisten hier von den Medien blind gewaschen worden sind. Man glaubt nur, was man im TV sieht und überlegt nicht mehr selbst. Selber schuld!

Nochmals an alle: Corona ist nicht wie die Pocken. Es ist eine Grippe und jeder bekommt mal die Grippe. Es ist nur etwas gefährlicher wie die Grippe für die Risikogruppe.

Aber ich denke, die meisten hier sind und bleiben blind.


Und du bezahlst dann bitte deinen Aufenthalt auf der Intensivstation aus eigener Tasche.
Und dazu noch das Pflegepersonal was Überstunden ohne Ende schieben muss, um deinen Hintern am Leben zu halten.

Jojou
5440 Beiträge
09.12.2021 14:45
Zitat von Plüsch:

Zitat von Jojou:

Zitat von Anonym 17 (207355):

Also ich habe jetzt wirklich lange überlegt, ob ich mich zu diesem Thema nochmal zu Wort melde.
Mir gefällt die momentane Stimmung absolut nicht mehr. Nicht nur hier im Forum, sondern auch im echten Leben. Die Fronten sind verhärtet und von Empathie und Toleranz ist auf beiden Seiten nicht mehr viel zu sehen.
Jeder von uns geht nach den letzten 2 Jahren auf dem Zahnfleisch. Jeder hat die Schnauze voll, von diesem Ausnahmezustand, der inzwischen leider Normalität ist. Jeder hat Verwandte, Freunde, Bekannte, die in irgendeiner Weise in den letzten Jahren Schaden genommen haben, sei es physisch oder psychisch. Oder ist sogar selbst direkt betroffen. Es ist unglaublich viel Frust und Wut in den Menschen. In uns allen.

Jeder von uns ist täglich mit Ängsten konfrontiert. Hört das jemals auf? Wird mir, oder den Menschen die ich liebe etwas passieren? Mittlerweile ist die Frage ja nicht mehr, ob man sich mit Covid infiziert, sondern wann. Ich persönlich habe seit Wochen das Gefühl, dass diese Infektion, die irgendwann eines meiner Kinder erreichen wird, wie ein Damoklesschwert über uns hängt. Und ja, das macht Angst! Und die Angst schlägt in Frust und Ärger um. Jeden Tag liest man neue Meldungen, neue Varianten, neue Fälle, neue Todesfälle. Im Bekanntenkreis erwischt es Immer mehr Menschen und man wünscht sich doch nur, dass das endlich aufhört. Dass man sich wieder sicher fühlen kann.

Ich habe schon zu Beginn dieser Pandemie gedacht, hoffentlich gibt es bald einen Impfstoff, damit man sich schützen kann. Für mich war auch von Anfang an klar, dass ich mich impfen lasse, sobald es geht. Und diesen Sommer war es dann soweit.

Mir persönlich hat die Krankheit Covid von Anfang an, mehr Angst gemacht, als die Impfung. Und aus genau diesem Grund habe ich mich impfen lassen. Meine Entscheidung FÜR die Impfung hatte komplett egoistische Gründe! Ich habe mich impfen lassen, weil a) ich selber Angst vor einen schweren Verlauf bzw auch longcovid hatte und b) ich mein persönliches Umfeld, sprich, meine Kinder, meine Oma, meine engsten Freunde schützen wollte und will.
Meine Entscheidung hatte nichts mit Solidarität zu tun. Mir ging es darum meinen eigenen Arsch zu schützen! Bzw die Ärsche, die ich liebe!

Dass meine Entscheidung mich selbst zu schützen zufällig auch einen gesellschaftlichen Nutzen hat, ist mein Glück! Denn so falle ich nicht ins Visier, derjenigen, die jetzt die ungeimpften verteufeln und ihnen die Schuld an der momentanen Lage geben.

Gott sei Dank, hat mich mein Egoismus zur Solidarität getrieben!

Jetzt mal Hand aufs Herz, liebe Mitgeimpfte, wer von euch hat sich tatsächlich NUR aus dem Grund des gesellschaftlichen Nutzen impfen lassen, bzw bei wem war denn dieser der Hauptantrieb? Ihr habt es doch sicherlich auch getan, weil ihr eben die Infektion als größere Gefahr seht für EUCH und EURE Nächsten. Und jetzt sind wir die Guten! Glück gehabt.

Bei anderen liegen die Ängste woanders. Die haben eben eher das Gefühl, dass sie sich und ihre Lieben vor der Impfung schützen müssen. Angst ist komplex, individuell und schwer nachvollziehbar. Erklärt mal jemanden, der Angst vor Spinnen hat, dass das ganz tolle, interessante und nützliche Tiere sind. Total wichtig fürs Ökoklima. Glaubt ihr derjenige sagt dann: " oh stimmt ja!" Und schwupps ist die Angst weg? So funktioniert das nicht.

Ich persönlich kann die Angst vor der Impfung nicht nachvollziehen und empfinde sie als unbegründet. Jemand anderes kann meine Angst vor der Infektion nicht nachvollziehen und empfindet diese als unbegründet.
Welche Angst ist jetzt berechtigt? Meine vor der Krankheit? Nur weil meine Angst zufällig der Gesellschaft nutzt?  Glück gehabt! Ich bin solidarisch und kann mit dem Finger auf die anderen zeigen. 

Auch gut, dass wir jetzt Menschen haben, die wir für den ganzen Mist verantwortlich machen können. Also Menschen im echten Leben, an denen man den Frust auch ablassen kann. Nicht diese diffusen, weit entfernten, nicht erreichbaren Politiker! Wir können jetzt direkt unsere Nachbarn und Bekannten an den Pranger stellen und die Menschen hier im Forum angehen, die eben Ängste vor der Impfung haben, nicht vor der Krankheit. Denn deren Angst macht sie unsolidarisch und egoistisch und verantwortlich. Endlich haben wir ein Ventil für den ganzen Frust! Tut ja auch gut. Es hat sich schließlich einiges angestaut. Lasst uns weiter drauf hauen, die Fronten immer mehr verhärten. Lasst uns denjenigen vorwerfen, dir die Politik in den letzten 2 Jahren kritisieren, dass sie es erstmal besser machen sollen. Dann müssen immerhin WIR uns nicht überlegen, ob man es tatsächlich hätte besser machen können. Ob man nicht vielleicht in den letzten 2! Jahren! Alles hätte tun können um das marode Gesundheitswesen zu stärken. Zusätzlich zur Impfung! Warum hat man nicht Gelder da rein gebuttert, Intensivstationen aufgebaut, zugesehen, dass man das Personal stärkt und unterstützt und für bessere Bedingungen sorgt?! Warum hat man zugelassen, dass dort immer mehr Personal das Hsndtuch schmeißt und dadurch noch mehr Betten verloren gingen? Aber ja... das sind alles unbequeme Fragen. Die möchte keiner hören und auch keiner den Verantwortlichen stellen. Wozu auch? Der Sündenbock lebt doch unter uns! Es ist der, der vor den falschen Dingen Angst hat. Der den falschen Egoismus an den Tag legt.

Solidarische Grüße


Ganz wundervoll geschrieben und auf den Punkt gebracht. Dankeschön

Es leben knapp 83 Millionen Menschen in Deutschland. Davon sind knapp 70% doppelt geimpft.
Also, ist der Teil der keine Impfung hat doch recht gering.


Beziehen sich die knapp 70% aktuell eigentlich auf die über-18-Jährigen oder inkludieren die auch schon die Kinder ab 12?

Soweit ich weiß ü18
Jojou
5440 Beiträge
09.12.2021 14:46
Zitat von mummy_to_be:

Zitat von Anonym 1 (207355):

Ich sage dazu nur: naja, selber schuld, wenn man vor Corona Angst hat. Ich glaube, früher hat sich niemand vor einer Grippe gefürchtet. Hier tun alle so, als ob Corona deren Kinder töten würde. Wie viele Todesfälle bei Kinder an Corona haben wir? Ein Todesfall heisst, die Person wurde positiv an Corona getestet und ist danach gestorben, egal ob an oder mit Corona. Wie viele Kinder sind an der Impfung gestorben?

Von wegen falsche Fakten verteilen… ich sage hier wenigstens die Wahrheit, da die meisten hier von den Medien blind gewaschen worden sind. Man glaubt nur, was man im TV sieht und überlegt nicht mehr selbst. Selber schuld!

Nochmals an alle: Corona ist nicht wie die Pocken. Es ist eine Grippe und jeder bekommt mal die Grippe. Es ist nur etwas gefährlicher wie die Grippe für die Risikogruppe.

Aber ich denke, die meisten hier sind und bleiben blind.


Und du bezahlst dann bitte deinen Aufenthalt auf der Intensivstation aus eigener Tasche.
Und dazu noch das Pflegepersonal was Überstunden ohne Ende schieben muss, um deinen Hintern am Leben zu halten.


Zahlen wir nicht alle in die Krankenversicherung ein?
Die Impfungen werden doch auch von allen Steuerzahlern mitfinanziert.
Mathelenlu
49378 Beiträge
09.12.2021 15:08
Was man bei der ganzen Intensivstationkritik / Bettensituation auch beachten muss: Coronapatienten liegen da im Schnitt irgendwie knapp 12 Tage an der Beatmung, gesamt noch länger. Normale Intensivpatienten haben eine durchschnittliche Verweildauer von 3 Komma irgendwas Tagen. Das macht natürlich einen Riesenunterschied: im Prinzip "ersetzt" ein Intensivpatient mit Corona nicht einen anderen, sondern vier, fünf oder mehr, die sonst den Platz bekommen hätten. Das lässt sich mal nicht eben so abfangen...
09.12.2021 15:15
Zitat von Mathelenlu:

Was man bei der ganzen Intensivstationkritik / Bettensituation auch beachten muss: Coronapatienten liegen da im Schnitt irgendwie knapp 12 Tage an der Beatmung, gesamt noch länger. Normale Intensivpatienten haben eine durchschnittliche Verweildauer von 3 Komma irgendwas Tagen. Das macht natürlich einen Riesenunterschied: im Prinzip "ersetzt" ein Intensivpatient mit Corona nicht einen anderen, sondern vier, fünf oder mehr, die sonst den Platz bekommen hätten. Das lässt sich mal nicht eben so abfangen...

Richtig,so hatte man vielleicht sein 1-2 Langlieger, vielleicht auch 3…
Aber definitiv kein vergleich zu aktuell….
Vor allem darf man auch nicht vergessen, dass nicht ITS=ITS ist.
Corona Patienten sind oft High Care Patienten, das können 1. nicht alle 2. nicht jeder ITS Platz ist ein High Care Fähiger Platz…. Und wenn diese halt lange Blockiert werden, dann haben andere das nachsehen.
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