Mütter- und Schwangerenforum

2.Kind ja oder nein?

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Tanzbär
13559 Beiträge
09.04.2014 14:17
Zitat von DonSkorleone:

Zitat von white_manta:

Zitat von DonSkorleone:

Zitat von white_manta:

Wenn beide Vollzeit arbeiten, schaffen sie es auch ein Kind zu ernähren. Gegebenenfalls müssen eben bei manchen Sachen Abstriche gemacht werden. Aber es ist eben nicht unbedingt ein zweites Kind drin und darauf muss man dann eben im Notfall verzichten.

Es ging ja bei unserer Diskussion nicht um das erste Kind, sondern um weitere Kinder

Da hast Du echt leicht reden, Du hast ja 2 bzw. 3 Kinder. Aber Fakt ist nun mal, dass ein nicht vorhandenes Kind jeden Menschen in die Knie zwingen kann, wenn es so sehr gewünscht ist. Ein unerfüllter Kinderwunsch hat schon so manches Paar auseinander getrieben und das alles nur, weil man mit einem weiteren Kind auf Hilfe vom Staat angewiesen wäre, die genau für solche Fälle da ist. Oder wo steht geschrieben, dass man das nicht darf, dass die Hilfe von Staat für solche Dinge nicht gedacht ist?

Ich finde es anmaßen und gestört, dass man Leute vorschreiben will, wie viele Kinder sie mit ihrem Gehalt haben dürfen. Das geht mir echt nicht in den Kopf, wie man so denken kann. Selbst in der Nazizeit haben die Leute sich solche Urteile nicht erlaubt. Unfassbar, echt...

Ich habe nirgends geschrieben, dass mit einem Gehalt x so und so viele Kinder vorschreibe. Lies mal meine Texte richtig Ich habe geschrieben, dass man eben sehen muss, dass man seinen Lebensstandard runterschraubt und an den Kinderwunsch anpasst.

Und von wegen ich habe gut reden: Du hast keine Ahnung von meinem Leben und es hat einen Grund, warum der Abstand zwischen meinen beiden älteren Kindern so groß ist. Man muss sich eben den Situationen anpassen oder etwas an ihnen ändern.

Aber einfach die Hand aufhalten und sagen, ich möchte jetzt um jeden Preis einen Kind, das geht nicht.

Doch, das geht und ist auch vollkommen legitim, denn das bieten der Staat den Menschen hier an und dementsprechend ist es auch vollkommen in Ordnung das zu nutzen.

Stimmt, ich kenne Dein Leben nicht, aber ich denke, dass ein Unerfüllter Kinderwunsch derzeit wohl nicht Dein Thema ist und wenn Du es doch kennen solltest, dann kann ich Deine Ansichten och weniger verstehen. Aber wie immer gilt, ich erwarte ja von niemandem, dass er meine Sichtweise versteht oder toleriert... Mache ich bei anderen ja auch nicht

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir den Paragraphen o.ä. zeigen könntest, wo steht, dass der Staat gerne aushilft, damit die Leute so viele Kinder bekommen können wie sie möchten.

Ich finde es einfach rücksichtslos zu sagen, dass man um jeden Preis JETZT ein weiteres Kind bekommen möchte, auch wenn man es sich nicht leisten kann. Dann muss man eben z.B. noch 5 Jahre warten und dann geht es erst danach.

Der Vergleich ist zwar ein wenig unpassend, weil ich es nicht mag Kinder mit materiellen Sachen zu vergleichen, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich JETZT einen zweiwöchigen All-inclusive 5-Sterne Urlaub in der Karibik machen möchte, wenn es finanziell nicht geht. Das bezahlt mir der Staat ja auch nicht. Also muss ich, egal wie groß mein Wunsch nach so was ist, mehr arbeiten gehen / einen besseren Job suchen / irgendwo Geld einsparen usw., bis ich es mir leisten kann.
09.04.2014 14:26
Zitat von Vidia:

Jetzt muss ich aber auch mal meinen Senf dazu geben

Also ich finde H4 an sich gut, denn niemand in Deutschland sollte hungern müssen. Und um die Existenz zu sichern, ist es eine gute Sache, dass es Hilfe vom Staat gibt.

Mein Mann und ich haben uns für ein 2.Kind entschieden weil es unser Herzenswunsch war.
ABER und nun kommt das aber, dieser Wunsch war schon länger da uns riesen groß. Hätte ich dem einfach nachgegeben weil ich das ja jetzt will, hätten wir wahrscheinlich auch Hilfe vom Staat in Ansrpuch nehmen müssen.
Das wollten wir nicht.
Ich bin also erst arbeiten gegangen, bis ich meinen Festvertrag hatte und dann schwanger geworden.
Nun hab ich meinen sicheren Job und das gibt mir ein gutes Gefühl.

Ist es nich auch ein bisschen so, das genau wegen der Menschen die sich bewusst auf den Staat verlassen, statt andere Dinge in Betracht zu ziehen so, dass viele einfach so negativ eingestellt sind ggü. Sozialhilfeempfängern?!

Die Frage ist, habe ich eine andere Wahl oder nicht.
Man sollte H4-Empfängern gegenüber gar nicht negativ eingestellt sein, warum denn auch? Wenn man das jemandem zum Vorwurf machen will, dann doch bitte der Regierung und der Politik. Es wurde doch gerade erst die Minijob-Beträge auf 450 € erhöht, dadurch treibt man noch mehr Menschen in den H4-Bezug, weil man mit einem Minijob nicht krankenversichert und selbst wenn man mit einem Minijob finanzielle über die Runden kommen würde, muss man trotzdem zum Amt rennen, alleine schon eben wegen der Versicherung.
Man sorge dafür, dass die Leute ordentlich bezahlt werden und schon ist das Thema H4 nahezu hinfällig, denn Fakt ist und bleibt nun mal, dass nicht ein Großteil der H4-Empfänger keinen Bock hat zu arbeiten, sondern ein Großteil dieser Menschen Aufstocker, also Leute die zwar arbeiten, aber zu wenig verdienen sind, denen man nicht zwanghaft Faulheit vorwerfen kann. Man denke an Reinigungskräft, Frisöre, Kellner, Verkäufer und die viele Leiharbeiter aus sämtlichen Branchen. Als ich noch in der Klapse gearbeitet habe, hatten wir oft Leute von Leihfirmen, die haben mit ihrer Vollzeitstelle , oft weniger verdient als ich mit meinen 20 Std. pro Woche! Es ist also nicht die Schuld der Menschen, dass man sich Kinder ggf. nicht leisten kann, sondern die vom Staat, also muss dieser auch in die Pflicht genommen werden diese finanzielle Lücke zu schließen, so leicht ist das.
09.04.2014 14:33
Zitat von white_manta:

Zitat von DonSkorleone:

Zitat von white_manta:

Zitat von DonSkorleone:

...

Ich habe nirgends geschrieben, dass mit einem Gehalt x so und so viele Kinder vorschreibe. Lies mal meine Texte richtig Ich habe geschrieben, dass man eben sehen muss, dass man seinen Lebensstandard runterschraubt und an den Kinderwunsch anpasst.

Und von wegen ich habe gut reden: Du hast keine Ahnung von meinem Leben und es hat einen Grund, warum der Abstand zwischen meinen beiden älteren Kindern so groß ist. Man muss sich eben den Situationen anpassen oder etwas an ihnen ändern.

Aber einfach die Hand aufhalten und sagen, ich möchte jetzt um jeden Preis einen Kind, das geht nicht.

Doch, das geht und ist auch vollkommen legitim, denn das bieten der Staat den Menschen hier an und dementsprechend ist es auch vollkommen in Ordnung das zu nutzen.

Stimmt, ich kenne Dein Leben nicht, aber ich denke, dass ein Unerfüllter Kinderwunsch derzeit wohl nicht Dein Thema ist und wenn Du es doch kennen solltest, dann kann ich Deine Ansichten och weniger verstehen. Aber wie immer gilt, ich erwarte ja von niemandem, dass er meine Sichtweise versteht oder toleriert... Mache ich bei anderen ja auch nicht

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir den Paragraphen o.ä. zeigen könntest, wo steht, dass der Staat gerne aushilft, damit die Leute so viele Kinder bekommen können wie sie möchten.


Das wäre dann wohl der § 23 SGB 2, dieser beschreibt nämlich die Grundsicherung.

Zitat von white_manta:
Ich finde es einfach rücksichtslos zu sagen, dass man um jeden Preis JETZT ein weiteres Kind bekommen möchte, auch wenn man es sich nicht leisten kann. Dann muss man eben z.B. noch 5 Jahre warten und dann geht es erst danach.

Und was wenn es eben auch dann nicht geht, weil ich nun mal keine andere Möglichkeit habe? Wer will sich dann das Recht rausnehmen den Leuten das Kinder kriegen zu verbieten? Ach ja... Du

Zitat von white_manta:
Der Vergleich ist zwar ein wenig unpassend, weil ich es nicht mag Kinder mit materiellen Sachen zu vergleichen, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich JETZT einen zweiwöchigen All-inclusive 5-Sterne Urlaub in der Karibik machen möchte, wenn es finanziell nicht geht. Das bezahlt mir der Staat ja auch nicht. Also muss ich, egal wie groß mein Wunsch nach so was ist, mehr arbeiten gehen / einen besseren Job suchen / irgendwo Geld einsparen usw., bis ich es mir leisten kann.

Oh, das ist aber jemand gaaaaaanz tief ins Vergleicheland abgedriftet. Ein Luxusurlaub ist so unnötig wie ein Kropf, der Wunsch sich zu vermehren hingegen ist in unseren Urinstinkten verankert. Dieser Vergleich ist so sinnvoll wie der von wurmstichigen Äpfeln mit Williams-Christ-Birnen.
Tanzbär
13559 Beiträge
09.04.2014 14:33
Irgendwie suchst du dir immer nur bestimmte Sätze aus den Beiträgen raus und antwortest dann mehr oder weniger am Thema vorbei.

Es geht doch gerade gar nicht darum, ob es die Schuld der Politik ist oder nicht und wo man sich jetzt beschweren kann.

Es ging darum, ob man sich weitere Kinder leisten kann (das impliziert, dass man schon eines hat) und ob es ok ist, dass man sich bewusst für die staatliche Hilfe entscheidet, nur damit man sofort und auf der Stelle seinen Wunsch erfüllt bekommt. Oder ob es nicht besser ist, seinen Wunsch noch etwas nach hinten zu schieben, so wie Vidia es getan hat, und danach seinen Kinderwunsch in die Tat umzusetzen.
Tanzbär
13559 Beiträge
09.04.2014 14:39
Zitat von DonSkorleone:

Zitat von white_manta:

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir den Paragraphen o.ä. zeigen könntest, wo steht, dass der Staat gerne aushilft, damit die Leute so viele Kinder bekommen können wie sie möchten.


Das wäre dann wohl der § 23 SGB 2, dieser beschreibt nämlich die Grundsicherung.

Zitat von white_manta:
Ich finde es einfach rücksichtslos zu sagen, dass man um jeden Preis JETZT ein weiteres Kind bekommen möchte, auch wenn man es sich nicht leisten kann. Dann muss man eben z.B. noch 5 Jahre warten und dann geht es erst danach.

Und was wenn es eben auch dann nicht geht, weil ich nun mal keine andere Möglichkeit habe? Wer will sich dann das Recht rausnehmen den Leuten das Kinder kriegen zu verbieten? Ach ja... Du

Zitat von white_manta:
Der Vergleich ist zwar ein wenig unpassend, weil ich es nicht mag Kinder mit materiellen Sachen zu vergleichen, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich JETZT einen zweiwöchigen All-inclusive 5-Sterne Urlaub in der Karibik machen möchte, wenn es finanziell nicht geht. Das bezahlt mir der Staat ja auch nicht. Also muss ich, egal wie groß mein Wunsch nach so was ist, mehr arbeiten gehen / einen besseren Job suchen / irgendwo Geld einsparen usw., bis ich es mir leisten kann.

Oh, das ist aber jemand gaaaaaanz tief ins Vergleicheland abgedriftet. Ein Luxusurlaub ist so unnötig wie ein Kropf, der Wunsch sich zu vermehren hingegen ist in unseren Urinstinkten verankert. Dieser Vergleich ist so sinnvoll wie der von wurmstichigen Äpfeln mit Williams-Christ-Birnen.

Zur Grundsicherung gehört aber nicht, ewig viele Kinder in die Welt zu setzen, sondern Lebensmittel, ein Dach überm Kopf usw.

Wenn mein Kinderwunsch wirklich so groß ist, dann bin ich durchaus in der Lage ihn mir nach 5 Jahren zu erfüllen. Das ist eine lange Zeit, in der man beruflich vorankommen kann oder eben genug Geld zur Seite legen kann.

Nein, der Vergleich hinkt nicht wirklich. Ein Luxusurlaub ist nicht unnötig, jedenfalls nicht für manche Leute. Für manche ist es durchaus ein Grundbedürfnis viel zu reisen, am Meer zu liegen usw. Für diese ist vielleicht der Wunsch nach einem weiteren Kind der pure Luxus. Wo willst du da jetzt die Grenze ziehen? Die Leute setzen eben unterschiedliche Prioritäten. Und deinem "Urinstinkt" bist du ja schon nachgegangen, weil du schon ein Kind hast.
09.04.2014 14:39
Zitat von white_manta:

Irgendwie suchst du dir immer nur bestimmte Sätze aus den Beiträgen raus und antwortest dann mehr oder weniger am Thema vorbei.

Ich muss ja nicht auf etwas antworten, das ich schon beantwortet habe oder etwas, das, aus meiner Sicht, einfach nicht relevant ist.

Zitat von white_manta:
Es geht doch gerade gar nicht darum, ob es die Schuld der Politik ist oder nicht und wo man sich jetzt beschweren kann.
Natürlich geht es darum, denn es wird ja immer auf denen rum gehackt, die für den Zustand überhaupt nichts können und zwar den H4-Empfängern. Wenn Du Dich beschweren will, dann wähle eine Partei die diesen Rotz nicht unterstützt, ganz einfache Kist!

Zitat von white_manta:
Es ging darum, ob man sich weitere Kinder leisten kann (das impliziert, dass man schon eines hat) und ob es ok ist, dass man sich bewusst für die staatliche Hilfe entscheidet, nur damit man sofort und auf der Stelle seinen Wunsch erfüllt bekommt. Oder ob es nicht besser ist, seinen Wunsch noch etwas nach hinten zu schieben, so wie Vidia es getan hat, und danach seinen Kinderwunsch in die Tat umzusetzen.


Dazu habe ich ja schon etwas gesagt in einem Beitrag der weiter oben steht.
Davon abgesehen macht es keinen Unterschied ob man schon ein Kind hat oder nicht, wenn der Wunsch da ist, dann ist er da. Selbst wenn schon zehn Kinder da sind, wenn der Wunsch nach einem elften Kind da ist, dann ist das etwas das einen belastet und dann kann man nicht auf die zehn anderen Kinder verweisen, denn die ersten nun mal nicht das elfte Kind.
Tanzbär
13559 Beiträge
09.04.2014 14:45
Mir ist es ehrlich gesagt zu müßig mit dir zu diskutieren, da du u.a. in jedem zweiten Beitrag erwähnst, dass niemand auf Hartz-4-Empfängern herumhacken soll. Hat ja hier auch niemand. Deine Argumente sind auch nicht besonders stichhaltig. Hinzu kommt, dass einem des Öfteren das Wort im Mund herum gedreht wird oder einige Aspekte gänzlich unbeachtet gelassen werden.

Es ist schön für dich, wenn du dich darüber freust, dass der Staat (hm, wo kommt denn das ganze Geld her???) jemanden sein 11.Kind finanziert, weil der Kinderwunsch so wahnsinnig groß war. Ich bin eben der Meinung, dass man sich nichts kaufen sollte, wozu die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Wenn also nicht genug Geld für mehr als ein Kind da ist und man daran nichts ändern möchte / kann, dann kann man sich an dem einen Kind erfreuen.

In dem Sinne:
09.04.2014 14:46
Zitat von white_manta:

Zitat von DonSkorleone:

Zitat von white_manta:

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir den Paragraphen o.ä. zeigen könntest, wo steht, dass der Staat gerne aushilft, damit die Leute so viele Kinder bekommen können wie sie möchten.


Das wäre dann wohl der § 23 SGB 2, dieser beschreibt nämlich die Grundsicherung.

Zitat von white_manta:
Ich finde es einfach rücksichtslos zu sagen, dass man um jeden Preis JETZT ein weiteres Kind bekommen möchte, auch wenn man es sich nicht leisten kann. Dann muss man eben z.B. noch 5 Jahre warten und dann geht es erst danach.

Und was wenn es eben auch dann nicht geht, weil ich nun mal keine andere Möglichkeit habe? Wer will sich dann das Recht rausnehmen den Leuten das Kinder kriegen zu verbieten? Ach ja... Du

Zitat von white_manta:
Der Vergleich ist zwar ein wenig unpassend, weil ich es nicht mag Kinder mit materiellen Sachen zu vergleichen, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich JETZT einen zweiwöchigen All-inclusive 5-Sterne Urlaub in der Karibik machen möchte, wenn es finanziell nicht geht. Das bezahlt mir der Staat ja auch nicht. Also muss ich, egal wie groß mein Wunsch nach so was ist, mehr arbeiten gehen / einen besseren Job suchen / irgendwo Geld einsparen usw., bis ich es mir leisten kann.

Oh, das ist aber jemand gaaaaaanz tief ins Vergleicheland abgedriftet. Ein Luxusurlaub ist so unnötig wie ein Kropf, der Wunsch sich zu vermehren hingegen ist in unseren Urinstinkten verankert. Dieser Vergleich ist so sinnvoll wie der von wurmstichigen Äpfeln mit Williams-Christ-Birnen.

Zur Grundsicherung gehört aber nicht, ewig viele Kinder in die Welt zu setzen, sondern Lebensmittel, ein Dach überm Kopf usw.

Sagt wer? Ich lese davon nichts. Ganz im Gegenteil, schwangere Frauen haben sogar einen Anspruch auf Mehrbedarf.

Zitat von white_manta:
Wenn mein Kinderwunsch wirklich so groß ist, dann bin ich durchaus in der Lage ihn mir nach 5 Jahren zu erfüllen. Das ist eine lange Zeit, in der man beruflich vorankommen kann oder eben genug Geld zur Seite legen kann.

Wie willst Du denn Geld zur Seite legen, wenn Du mit Deinem Gehalt gerade so Deine Miete und laufenden Kosten decken kannst. Das was ihr hier als Argumente anführt ist zwar in der Theorie alles sehr schön, aber es ist nun mal faktisch nicht immer machbar. Das ist so relalitätsfern gedacht

Zitat von white_manta:
Nein, der Vergleich hinkt nicht wirklich. Ein Luxusurlaub ist nicht unnötig, jedenfalls nicht für manche Leute. Für manche ist es durchaus ein Grundbedürfnis viel zu reisen, am Meer zu liegen usw. Für diese ist vielleicht der Wunsch nach einem weiteren Kind der pure Luxus. Wo willst du da jetzt die Grenze ziehen? Die Leute setzen eben unterschiedliche Prioritäten. Und deinem "Urinstinkt" bist du ja schon nachgegangen, weil du schon ein Kind hast.

Das ist falsch, den der Instinkt des Vermehrens ist mit einem Kind mitnichten gedeckt. Genau genommen muss jedes Paar mindestens drei Kinder bekommen, denn sonst hat es sich nur reproduziert und nicht vermehrt.
Der Vergleich hinkt ganz fürchterlich, denn ein Luxusurlaub ist nun mal faktisch nichts, was die Natur uns in die Gene gelegt hat, Kinder zu bekommen, unsere Art zu erhalten und den Bestand unserer Art zu sichern und zu vergrößern, aber schon.
09.04.2014 15:19
Zitat von DonSkorleone:

Zitat von Vidia:

Jetzt muss ich aber auch mal meinen Senf dazu geben

Also ich finde H4 an sich gut, denn niemand in Deutschland sollte hungern müssen. Und um die Existenz zu sichern, ist es eine gute Sache, dass es Hilfe vom Staat gibt.

Mein Mann und ich haben uns für ein 2.Kind entschieden weil es unser Herzenswunsch war.
ABER und nun kommt das aber, dieser Wunsch war schon länger da uns riesen groß. Hätte ich dem einfach nachgegeben weil ich das ja jetzt will, hätten wir wahrscheinlich auch Hilfe vom Staat in Ansrpuch nehmen müssen.
Das wollten wir nicht.
Ich bin also erst arbeiten gegangen, bis ich meinen Festvertrag hatte und dann schwanger geworden.
Nun hab ich meinen sicheren Job und das gibt mir ein gutes Gefühl.

Ist es nich auch ein bisschen so, das genau wegen der Menschen die sich bewusst auf den Staat verlassen, statt andere Dinge in Betracht zu ziehen so, dass viele einfach so negativ eingestellt sind ggü. Sozialhilfeempfängern?!

Die Frage ist, habe ich eine andere Wahl oder nicht.
Man sollte H4-Empfängern gegenüber gar nicht negativ eingestellt sein, warum denn auch? Wenn man das jemandem zum Vorwurf machen will, dann doch bitte der Regierung und der Politik. Es wurde doch gerade erst die Minijob-Beträge auf 450 € erhöht, dadurch treibt man noch mehr Menschen in den H4-Bezug, weil man mit einem Minijob nicht krankenversichert und selbst wenn man mit einem Minijob finanzielle über die Runden kommen würde, muss man trotzdem zum Amt rennen, alleine schon eben wegen der Versicherung.
Man sorge dafür, dass die Leute ordentlich bezahlt werden und schon ist das Thema H4 nahezu hinfällig, denn Fakt ist und bleibt nun mal, dass nicht ein Großteil der H4-Empfänger keinen Bock hat zu arbeiten, sondern ein Großteil dieser Menschen Aufstocker, also Leute die zwar arbeiten, aber zu wenig verdienen sind, denen man nicht zwanghaft Faulheit vorwerfen kann. Man denke an Reinigungskräft, Frisöre, Kellner, Verkäufer und die viele Leiharbeiter aus sämtlichen Branchen. Als ich noch in der Klapse gearbeitet habe, hatten wir oft Leute von Leihfirmen, die haben mit ihrer Vollzeitstelle , oft weniger verdient als ich mit meinen 20 Std. pro Woche! Es ist also nicht die Schuld der Menschen, dass man sich Kinder ggf. nicht leisten kann, sondern die vom Staat, also muss dieser auch in die Pflicht genommen werden diese finanzielle Lücke zu schließen, so leicht ist das.


Ich versteh was du meinst.
Und ich weiß das die Gehaltsspanne sehr groß ist und es viele gibt die aufstocken müssen um zu überleben.
Mir ging es mehr um Menschen die sich erst gar keine Gedanken machen sondern einfach denken "das Sozialnetz fängt mich schon auf".
Ich kenne Familien mit fünf Kindern -hierbei is mir gleich wieviele Kinder das muss jeder selbst entscheiden- wo weder Vater noch Mutter je gearbeitet haben.
Und da denk sicher nicht nur ich manchmal, dass da iwas verkehrt läuft.
09.04.2014 18:10
Zitat von Vidia:

Zitat von DonSkorleone:

Zitat von Vidia:

Jetzt muss ich aber auch mal meinen Senf dazu geben

Also ich finde H4 an sich gut, denn niemand in Deutschland sollte hungern müssen. Und um die Existenz zu sichern, ist es eine gute Sache, dass es Hilfe vom Staat gibt.

Mein Mann und ich haben uns für ein 2.Kind entschieden weil es unser Herzenswunsch war.
ABER und nun kommt das aber, dieser Wunsch war schon länger da uns riesen groß. Hätte ich dem einfach nachgegeben weil ich das ja jetzt will, hätten wir wahrscheinlich auch Hilfe vom Staat in Ansrpuch nehmen müssen.
Das wollten wir nicht.
Ich bin also erst arbeiten gegangen, bis ich meinen Festvertrag hatte und dann schwanger geworden.
Nun hab ich meinen sicheren Job und das gibt mir ein gutes Gefühl.

Ist es nich auch ein bisschen so, das genau wegen der Menschen die sich bewusst auf den Staat verlassen, statt andere Dinge in Betracht zu ziehen so, dass viele einfach so negativ eingestellt sind ggü. Sozialhilfeempfängern?!

Die Frage ist, habe ich eine andere Wahl oder nicht.
Man sollte H4-Empfängern gegenüber gar nicht negativ eingestellt sein, warum denn auch? Wenn man das jemandem zum Vorwurf machen will, dann doch bitte der Regierung und der Politik. Es wurde doch gerade erst die Minijob-Beträge auf 450 € erhöht, dadurch treibt man noch mehr Menschen in den H4-Bezug, weil man mit einem Minijob nicht krankenversichert und selbst wenn man mit einem Minijob finanzielle über die Runden kommen würde, muss man trotzdem zum Amt rennen, alleine schon eben wegen der Versicherung.
Man sorge dafür, dass die Leute ordentlich bezahlt werden und schon ist das Thema H4 nahezu hinfällig, denn Fakt ist und bleibt nun mal, dass nicht ein Großteil der H4-Empfänger keinen Bock hat zu arbeiten, sondern ein Großteil dieser Menschen Aufstocker, also Leute die zwar arbeiten, aber zu wenig verdienen sind, denen man nicht zwanghaft Faulheit vorwerfen kann. Man denke an Reinigungskräft, Frisöre, Kellner, Verkäufer und die viele Leiharbeiter aus sämtlichen Branchen. Als ich noch in der Klapse gearbeitet habe, hatten wir oft Leute von Leihfirmen, die haben mit ihrer Vollzeitstelle , oft weniger verdient als ich mit meinen 20 Std. pro Woche! Es ist also nicht die Schuld der Menschen, dass man sich Kinder ggf. nicht leisten kann, sondern die vom Staat, also muss dieser auch in die Pflicht genommen werden diese finanzielle Lücke zu schließen, so leicht ist das.


Ich versteh was du meinst.
Und ich weiß das die Gehaltsspanne sehr groß ist und es viele gibt die aufstocken müssen um zu überleben.
Mir ging es mehr um Menschen die sich erst gar keine Gedanken machen sondern einfach denken "das Sozialnetz fängt mich schon auf".
Ich kenne Familien mit fünf Kindern -hierbei is mir gleich wieviele Kinder das muss jeder selbst entscheiden- wo weder Vater noch Mutter je gearbeitet haben.
Und da denk sicher nicht nur ich manchmal, dass da iwas verkehrt läuft
.



Für mich persönlich wäre das jetzt auch kein Lebensmodell, aber ich weigere mich da echt zu urteilen. Einfach aus dem Grunde, weil ich einfach nicht weiß, welcher Grund dahinter steht und selbst wenn es nur ein ideologischer Grund ist oder schlichtweg keinen Bock haben, dann kann ich das schon irgendwie verstehen und ich bin da auch nicht sauer drum, weil ich das angeblich bezahle. Ich zahle so viel Rotz mit meinen Steuern, da ist H4 echt das kleinste Übel oder wenn ich hören muss, wie Leute über H4-Empfänger schimpfen und dann genau die Parteien wählen, die das erst möglich machen, da geht mir, wie man vermutlich gar nicht gemerkt hat in diesem Thema , echt die Hutschnur hoch Die Menschen machen sich zu wenig Gedanken warum die Dinge so sind wie sie sind und dann wird an den falschen Stellen gemotzt und da wird's mir dann eben einfach zu viel.
nölke
12399 Beiträge
09.04.2014 23:24
White,
Die checkt es nicht. Dreht sich alles hin wie sie es "haben möchte" dass wir angeblich denken.
Keiner hat hier h4 angegriffen. Aber lass sie reden. Wohl ne schraube verloren (locker ist schon durch)

Weiß gar nicht wie man so abschweifen kann...

Wenn der Mann kein 2tes Kind will, die Frau schon, dann wird man einfach schwanger. Sonst geht die Beziehung in die Brüche
Was hst der Mann schon mitzureden...
Find das ist ein fairer Vergleich!
Und sag mal, weißt du, wie viele Beziehungen aufgrund von Kindern kaputt gegangen sind??? Vor allem wegen unerwünschten?
Man kann sich schon alles zu recht biegen, wenn man will...
10.04.2014 13:43
Zitat von nölke:

White,
Die checkt es nicht. Dreht sich alles hin wie sie es "haben möchte" dass wir angeblich denken.
Keiner hat hier h4 angegriffen. Aber lass sie reden. Wohl ne schraube verloren (locker ist schon durch)

Weiß gar nicht wie man so abschweifen kann...


Boah

Da haste jetzt aber einen raus gehauen! Unglaublich! Ich bin echt ziemlich beeindruckt von so viel Kreativität und Sinnhaftigkeit... oder war's eher Niveaulosigkeit und Idiotie... ach, ist ja jetzt auch egal.
Nein, es hat niemand die H4ler angegriffen, man will ihnen nur vorschreiben, ob und wie viele Kinder sie bekommen dürfen. Lieber zehn H4-Paare, die ein Kind nach dem anderen bekommen als ein Paar, das so borniert, inhuman und stumpfsinnig ist.

Zitat von nölke:
Wenn der Mann kein 2tes Kind will, die Frau schon, dann wird man einfach schwanger. Sonst geht die Beziehung in die Brüche
Was hst der Mann schon mitzureden...

Find das ist ein fairer Vergleich!
Und sag mal, weißt du, wie viele Beziehungen aufgrund von Kindern kaputt gegangen sind??? Vor allem wegen unerwünschten?
Man kann sich schon alles zu recht biegen, wenn man will...

Aber ich biege mir etwas zurecht... Oder machst Du Dich jetzt gerade über Dich selbst lustig, scheint mir fast so. Denn ich wüsste ja echt gerne, wo ich das fett markierte geschrieben habe. Ich bin so gespannt.
Unerwünschtes Kind... hm, bei Dir mag es so etwas ja geben. In meiner Familie gibt es so etwas nicht. Also, nicht nur bei mir und meinem Partner, sondern tatsächlich kenne ich niemanden in meiner Familie, der Kinder als unerwünscht ansehen würde, egal wie es dazu kam, dass dieses Kind unterwegs ist.

Traurige Welt...

Der Name Nölke passt übrigens hervorragend
10.04.2014 13:56
...und skadi holt aus zum rund um schlag

Ich finde es muss jeder selbst wissen, wie und wann man Kinder in die Welt setzt.

Ich wäre ja mal für ein Projekt wenn mal ca 70% der Bürger ihre Arbeit kündigen würden und zum Amt dackeln würden. Das heute aus reinen Gewissensbissen zur Arbeit gehen ist Deutschland noch nicht bewusst geworden. Ich kenne einige, die ohne Arbeit mehr zum Leben hätten, es läuft definitiv in die falsche Richtung.

nölke
12399 Beiträge
10.04.2014 13:58
Keine Angst, ich mach mich über dich lustig
10.04.2014 13:59
Ach Mädels, nun reicht euch die Flossen.

Leben und leben lassen, jeder hat eine andere Einstellung und Wahrnehmung vom Leben.

Ich würde jetzt auch kein Kind bekommen, wenn das die sofortige Abhängigkeit vom Amt bedeuten würde. Aber deswegen muss das nicht jeder so sehen.
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