Mütter- und Schwangerenforum

Alleingeburt

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16.04.2016 11:11
Zitat von rommy-31:

Ich find das grundsätzlich toll,aber,was wenn dein kind zb die Nabelschnur um den Hals hat?Bewusstlos zur Welt kommt?Das war bei meiner ersten Geburt so,das würdest du ohne ctg nicht merken,und würdest den Tot deines Kindes in kauf nehmen?!Bei aller selbstbestimmtheit,und ich hab bei meiner letzten kh geburt jede anweisung abgelehnt,aber zur sicherheit meines Babys würde ich es nicht tun,ganz einfach weil ich erlebt habe wie eine normale Geburt ganz plötzlich zum Horror wird,weil die Herztöne auf 40 gesunken sind bei jeder Wehe wurde die Nabelschnur zugedrückt,wäre ich allein gewesen,hätte ich ein totes Baby zur welt gebracht.

ist das so, oder haben dir die Ärzte das gesagt? versteh mich nicht falsch, es kann immer was schiefgehen. ob nun zuhause oder im KH. aber viele Probleme im Krankenhaus sind tatsächlich hausgemacht.
MIU28
1527 Beiträge
16.04.2016 11:31
Zitat von LauraMmK:

Nabelschnur um den Hals ist ja eine der gern genommenen Komplikationen, die in 99,9% der Fälle keine Komplikation ist.
Zum einen atmet das Kind noch nicht durch die Luftröhre, sondern durch eben diese Nabelschnur. Und die ist vom Aufbau her so konzipiert, dass sie auch auf Zug und sogar mit Knoten drin, weiter funktioniert. In der Regel ist höchstens die Gesichtsfarbe der Kinder ein bisschen bläulich verfärbt, weil oberlächliche Blutgefäße kurzzeitig schlecht durchblutet sind, Sieht dramatisch aus, ist wie gesagt in 99,9% der Fälle total harmlos.

Da kann ich dir leider nicht zustimmen. "Total harmlos" ist wirklich anders. Sauerstoffmangel bei der Geburt kann zu schweren körperlichen und geistigen Behinderungen führen.
Ich denke man darf bei diesem thema weder bagatellisieren noch den Teufel an die Wand malen. Ich finde die TS sollte sich auch wirklich darüber im.klaren sein , was alles auf sie zu kommen könnte und ob sie dann einen Notfallplan hat. ...

Eine Veränderung der Hetztöne unter der Geburt ist oft physiologisch und gibt nicht annährend so viel Auskunft über den Zustand des Kindes, wie Ärzte immer behaupten. Es lässt sich ja alles so logisch und sinnvoll erklären, warum Geburten unter CTG Überwachung so viel sicherer sind , ja sein MÜSSEN. Nur leider gibt es keinerlei Evidenz dafür, dass sich das fetale Outcome bei CTG überwachten Geburten in irgendeiner Weise verbessert. KEINEN. Das einzige, was bei CTG überwachten Geburten überproportional ansteigt, sind geburtshilfliche Interventionen.
MIU28
1527 Beiträge
16.04.2016 11:33
Zitat von MIU28:

Zitat von LauraMmK:

Nabelschnur um den Hals ist ja eine der gern genommenen Komplikationen, die in 99,9% der Fälle keine Komplikation ist.
Zum einen atmet das Kind noch nicht durch die Luftröhre, sondern durch eben diese Nabelschnur. Und die ist vom Aufbau her so konzipiert, dass sie auch auf Zug und sogar mit Knoten drin, weiter funktioniert. In der Regel ist höchstens die Gesichtsfarbe der Kinder ein bisschen bläulich verfärbt, weil oberlächliche Blutgefäße kurzzeitig schlecht durchblutet sind, Sieht dramatisch aus, ist wie gesagt in 99,9% der Fälle total harmlos.

Da kann ich dir leider nicht zustimmen. "Total harmlos" ist wirklich anders. Sauerstoffmangel bei der Geburt kann zu schweren körperlichen und geistigen Behinderungen führen.
Ich denke man darf bei diesem thema weder bagatellisieren noch den Teufel an die Wand malen. Ich finde die TS sollte sich auch wirklich darüber im.klaren sein , was alles auf sie zu kommen könnte und ob sie dann einen Notfallplan hat. ...


Eine Veränderung der Hetztöne unter der Geburt ist oft physiologisch und gibt nicht annährend so viel Auskunft über den Zustand des Kindes, wie Ärzte immer behaupten. Es lässt sich ja alles so logisch und sinnvoll erklären, warum Geburten unter CTG Überwachung so viel sicherer sind , ja sein MÜSSEN. Nur leider gibt es keinerlei Evidenz dafür, dass sich das fetale Outcome bei CTG überwachten Geburten in irgendeiner Weise verbessert. KEINEN. Das einzige, was bei CTG überwachten Geburten überproportional ansteigt, sind geburtshilfliche Interventionen.

Anonym 187783
36 Beiträge
16.04.2016 11:39
Zitat von MIU28:

Zitat von MIU28:

Zitat von LauraMmK:

Nabelschnur um den Hals ist ja eine der gern genommenen Komplikationen, die in 99,9% der Fälle keine Komplikation ist.
Zum einen atmet das Kind noch nicht durch die Luftröhre, sondern durch eben diese Nabelschnur. Und die ist vom Aufbau her so konzipiert, dass sie auch auf Zug und sogar mit Knoten drin, weiter funktioniert. In der Regel ist höchstens die Gesichtsfarbe der Kinder ein bisschen bläulich verfärbt, weil oberlächliche Blutgefäße kurzzeitig schlecht durchblutet sind, Sieht dramatisch aus, ist wie gesagt in 99,9% der Fälle total harmlos.

Da kann ich dir leider nicht zustimmen. "Total harmlos" ist wirklich anders. Sauerstoffmangel bei der Geburt kann zu schweren körperlichen und geistigen Behinderungen führen.
Ich denke man darf bei diesem thema weder bagatellisieren noch den Teufel an die Wand malen. Ich finde die TS sollte sich auch wirklich darüber im.klaren sein , was alles auf sie zu kommen könnte und ob sie dann einen Notfallplan hat. ...


Eine Veränderung der Hetztöne unter der Geburt ist oft physiologisch und gibt nicht annährend so viel Auskunft über den Zustand des Kindes, wie Ärzte immer behaupten. Es lässt sich ja alles so logisch und sinnvoll erklären, warum Geburten unter CTG Überwachung so viel sicherer sind , ja sein MÜSSEN. Nur leider gibt es keinerlei Evidenz dafür, dass sich das fetale Outcome bei CTG überwachten Geburten in irgendeiner Weise verbessert. KEINEN. Das einzige, was bei CTG überwachten Geburten überproportional ansteigt, sind geburtshilfliche Interventionen.




Sauerstoffmangel entsteht aber eben nicht durch eine Nabelschnur um den Hals, weil Nabelschnur und Plazenta das Kind ja mit Sauerstoff versorgen, sondern dadurch, dass bei einer Umschlingung von Ärzten fälschlicherweise oft viel zu früh die Nabelschnur durchtrennt wird oder versucht, wird, sie zu dehnen. Folge: Kind hängt noch im Geburtskanal, ist komprimiert, und hat gar keinen Sauerstoff mehr weil die Verbindung zur Plazenta gekappt ist. Da gehen dann die Komplikationen erst los.
LauraMmK
1004 Beiträge
16.04.2016 12:04
Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ein Sauerstoffmangel unter der Geburt nicht gefährlich sein kann.
Ich habe gesagt, dass eine Nabelschnur, die um den Hals gewickelt ist, in den allermeisten Fällen harmlos ist.
Zu einem Sauerstoffmangel kommt es durch falsches und häufigzu schnelles Eingreifen bei einer Nabeschnurverwicklung. Aber grundsätzlich, ist es erstmal ziemlich normal und meistens harmlos, wenn das Baby die Nabelschnur um den Hals gewickelt hat. Egal ob du dir das jetzt vorstellen kannst oder nicht. Zu einem Sauerstoffmangel kommt es manchmal durch andere Komplikationen (z.B. vorzeitige Plazentalösung), Wehensturm durch zu forsches Eingreifen wie z.B.Wehentropf oderMutter und Kind keine Zet lassen und ganz beliebt Kristellern (was ja in vielen Ländern nicht grundlos verboten ist, weil es super gefährlich ist!)

Und es ist nunmal so, dass der größte Teil der Komplikationen in der Klinik hausgemacht sind.

Und ich habe gesagt, dass es keine Studie gibt, die ein verbessertes Outcome für die Babys belegt, die unter der Geburt mit CTG überwacht wurden. Denn das ach so tolle CTG sagt nunmal nicht so viel über den tatsächlichen Zustand und Stress des Kindes aus, wie die Ärzte gerne hätten und behaupten. Aber Studien zu dieser Frage zeigen, dass mit CTG Überwachung die Interventionen zunehmen.
Und leider gilt in der Geburtshilfe nicht, dass viel auch viel hilft.

Pu-muck
1224 Beiträge
16.04.2016 12:08
Zitat von rommy-31:

Ich find das grundsätzlich toll,aber,was wenn dein kind zb die Nabelschnur um den Hals hat?Bewusstlos zur Welt kommt?Das war bei meiner ersten Geburt so,das würdest du ohne ctg nicht merken,und würdest den Tot deines Kindes in kauf nehmen?!Bei aller selbstbestimmtheit,und ich hab bei meiner letzten kh geburt jede anweisung abgelehnt,aber zur sicherheit meines Babys würde ich es nicht tun,ganz einfach weil ich erlebt habe wie eine normale Geburt ganz plötzlich zum Horror wird,weil die Herztöne auf 40 gesunken sind bei jeder Wehe wurde die Nabelschnur zugedrückt,wäre ich allein gewesen,hätte ich ein totes Baby zur welt gebracht.

Auch darauf kann man reagieren. Für gewöhnlich ist der natürliche, interventionsfreie Ablauf der Geburt das beste Mittel, um solchen Dingen vorzubeugen. Nabelschnur um den Hals ist kein k.o. Kriterium, sondern etwas, was extrem häufig vorkommt und NICHT SCHLIMM ist. Mir ist aber klar, dass viele Ärzte genau das behaupten und nach den Geburten zu den Müttern sagen; im Kreißsaal wird viel gelogen. Oft wird Müttern gesagt, dass sie und ihr Kind fast gestorben sind, manchmal mag das stimmen, wobei es in diesen Fällen meistens an der Intervention lag (ob Medikamente, der Umgang mit der Frau oder die Position, in der sie sein soll. Ein einziger Blick kann schlussendlich im Genurtsstillstand enden.). Die Geburt ist ein unendlich großer, fein abgestimmter, komplexer Prozess, indem sämtliche Hormone und andere körperliche Vorgänge ineinander greifen und notwendig sind. Sobald da Angst einspielt verändert sich das hormonelle Gesamtbild. Von Fremdoxytocin via Wehentropf möchte ich gar nicht erst zu sprechen beginnen.
Das erste, was eine Geburt benötigt ist Schutz. Die werdende Mütter braucht Schutz und Sicherheit. Zwei essentielle Dinge, die sie momentan im Krankenhaus nicht bekommt.

Damit möchte ich keiner Mama Vorwürfe machen und nicht das Alleingebären in den Himmel heben, ich möchte nur die Herzen und die Augen öffnen und jeder Mama - und werdender Mama - sagen, dass sie alleine entscheidet. Egal wo, egal wann. Und niemand verlangt, dass man sich festlegt! Es wurde zu viel auf den Rücken der Mütter ausgetragen, viel zu oft gleicht die Behandlung der Frauen einem Missbrauch und die Mamas denken, dass es so gehört und "die schon recht haben werden", was aber nicht immer der Fall ist. Manchmal wisst er es eben einfach besser, weil niemand euren Körper und euer Kind so gut kennt, wie ihr.
Metalgoth
17541 Beiträge
16.04.2016 12:10
Zitat von LauraMmK:

Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ein Sauerstoffmangel unter der Geburt nicht gefährlich sein kann.
Ich habe gesagt, dass eine Nabelschnur, die um den Hals gewickelt ist, in den allermeisten Fällen harmlos ist.
Zu einem Sauerstoffmangel kommt es durch falsches und häufigzu schnelles Eingreifen bei einer Nabeschnurverwicklung. Aber grundsätzlich, ist es erstmal ziemlich normal und meistens harmlos, wenn das Baby die Nabelschnur um den Hals gewickelt hat. Egal ob du dir das jetzt vorstellen kannst oder nicht. Zu einem Sauerstoffmangel kommt es manchmal durch andere Komplikationen (z.B. vorzeitige Plazentalösung), Wehensturm durch zu forsches Eingreifen wie z.B.Wehentropf oderMutter und Kind keine Zet lassen und ganz beliebt Kristellern (was ja in vielen Ländern nicht grundlos verboten ist, weil es super gefährlich ist!)

Und es ist nunmal so, dass der größte Teil der Komplikationen in der Klinik hausgemacht sind.

Und ich habe gesagt, dass es keine Studie gibt, die ein verbessertes Outcome für die Babys belegt, die unter der Geburt mit CTG überwacht wurden. Denn das ach so tolle CTG sagt nunmal nicht so viel über den tatsächlichen Zustand und Stress des Kindes aus, wie die Ärzte gerne hätten und behaupten. Aber Studien zu dieser Frage zeigen, dass mit CTG Überwachung die Interventionen zunehmen.
Und leider gilt in der Geburtshilfe nicht, dass viel auch viel hilft.


Was ist das?
Pu-muck
1224 Beiträge
16.04.2016 12:14
Zitat von Metalgoth:

Zitat von LauraMmK:

Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ein Sauerstoffmangel unter der Geburt nicht gefährlich sein kann.
Ich habe gesagt, dass eine Nabelschnur, die um den Hals gewickelt ist, in den allermeisten Fällen harmlos ist.
Zu einem Sauerstoffmangel kommt es durch falsches und häufigzu schnelles Eingreifen bei einer Nabeschnurverwicklung. Aber grundsätzlich, ist es erstmal ziemlich normal und meistens harmlos, wenn das Baby die Nabelschnur um den Hals gewickelt hat. Egal ob du dir das jetzt vorstellen kannst oder nicht. Zu einem Sauerstoffmangel kommt es manchmal durch andere Komplikationen (z.B. vorzeitige Plazentalösung), Wehensturm durch zu forsches Eingreifen wie z.B.Wehentropf oderMutter und Kind keine Zet lassen und ganz beliebt Kristellern (was ja in vielen Ländern nicht grundlos verboten ist, weil es super gefährlich ist!)

Und es ist nunmal so, dass der größte Teil der Komplikationen in der Klinik hausgemacht sind.

Und ich habe gesagt, dass es keine Studie gibt, die ein verbessertes Outcome für die Babys belegt, die unter der Geburt mit CTG überwacht wurden. Denn das ach so tolle CTG sagt nunmal nicht so viel über den tatsächlichen Zustand und Stress des Kindes aus, wie die Ärzte gerne hätten und behaupten. Aber Studien zu dieser Frage zeigen, dass mit CTG Überwachung die Interventionen zunehmen.
Und leider gilt in der Geburtshilfe nicht, dass viel auch viel hilft.


Was ist das?

Der Arzt (oder sonstiger) schmeißt sich auf den Bauch und versucht das Baby rauszudrückend.
Pu-muck
1224 Beiträge
16.04.2016 12:16
Schon ein bisschen blöde, dass es hier keine richtige Editierfunktion gibt.
Man kann meinen Text ja kaum lesen, ich schreibe vom Handy.
LauraMmK
1004 Beiträge
16.04.2016 12:17
Wahlweise auch mit Bettlaken oder Handtuch von oben auf den Bauch drücken, meist aber mit den Unterarmen, um das Kind von oben rauszudrücken.

Liest man immer wieder in KH-Geburtsberichten.
Metalgoth
17541 Beiträge
16.04.2016 12:54
Ja, ganz oft...Es gibt aber auch für alles einen Fachbegriff
Pu-muck
1224 Beiträge
16.04.2016 12:55
Zitat von Metalgoth:

Ja, ganz oft...Es gibt aber auch für alles einen Fachbegriff

Der Typ, der diesen Handgriff eingeführt hat, hieß so.
Metalgoth
17541 Beiträge
16.04.2016 12:57
Zitat von Pu-muck:

Zitat von Metalgoth:

Ja, ganz oft...Es gibt aber auch für alles einen Fachbegriff

Der Typ, der diesen Handgriff eingeführt hat, hieß so.


Achso okay xD
Metalgoth
17541 Beiträge
16.04.2016 12:59
Nach der 3. Geburt habe ich wohl verhältnismäßig stark geblutet und die haben mir nen Wehentropf dran, damit sich alles schneller zusammen zieht. Ich dachte, da kommt noch ein Baby -.-
Im Nachhinein frage ich mich, ob das wirklich nötig war...Ist doch normal, dass man blutet.
Pu-muck
1224 Beiträge
16.04.2016 13:10
Zitat von Metalgoth:

Nach der 3. Geburt habe ich wohl verhältnismäßig stark geblutet und die haben mir nen Wehentropf dran, damit sich alles schneller zusammen zieht. Ich dachte, da kommt noch ein Baby -.-
Im Nachhinein frage ich mich, ob das wirklich nötig war...Ist doch normal, dass man blutet.
ich hätte jetzt bei Nummer drei auch ne Menge Blut und ich war zu Hause. Ich habe ein Stück Plazenta geschluckt
Es wurde dann nach ganz kurzer Zeit deutlich besser und es ging mir gut.
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