Was bezahlt ihr euren Kinder alles?
29.12.2016 19:12
Aktuell und die nächsten Jahre bezahle natürlich ich alles. Wenn sie mal Taschengeld bekommt kann sie sich ihre kleinen Extras wie Zeitschriften etc selber kaufen. Wenn sie sich was außer der Reihe wünscht: Geburtstag, Ostern, Weihnachten, Kindertag oder selber ansparen. Gebrauchsartikel, Kleidung, Bücher, Fahrrad etc. fällt da nicht darunter das bekommt sie dann wenn sie es braucht so von mir.
Sparen für sie mache ich mittels Sparbuch. Das kann sie dann mal für den Führerschein oä nehmen. Aber das sind sicher keine 100 € +/Monat.
Aber Auto, Einrichtung, Studium etc. erspare ich ihr jetzt nicht. Ich habe selber als Kind Zeitungen und Altglas gesammelt und das auf mein Sparbuch gemacht. Zusammen mit den Ersparten meiner Eltern habe ich mir davon meinen Führerschein finanziert. Im Studium habe ich selber nebenbei gejobbt. Meine Eltern haben mich bei Umzug und Wohnungseinrichtung teilweise unterstützt. Auch mein erstes Auto haben sie mir gekauft - einen Trabbi.
Ich finde die Möglichkeiten die Kids heute haben bezüglich sich etwas dazu zu verdienen toll. Zeitung austragen, in den Ferien jobben, Baby sitten, rasen mähen beim Nachbarn etc. Ist doch toll wenn sie sich Geld selber dazu verdienen können und das für ihre Wünsche ausgeben können. Und nein ich erwarte es nicht von ihr, aber wenn sie es will gerne. Und warum soll es mit Schule/Studium nicht vereinbar sein? Wir reden hier ja nicht von regelmäßig täglich x Stunden. Und ja ich denke sich Geld selber zu verdienen hat einen anderen Wert als es einfach nur zu bekommen. Ich zumindest war auf mein selbst verdientes Geld immer sehr stolz.
Sparen für sie mache ich mittels Sparbuch. Das kann sie dann mal für den Führerschein oä nehmen. Aber das sind sicher keine 100 € +/Monat.
Aber Auto, Einrichtung, Studium etc. erspare ich ihr jetzt nicht. Ich habe selber als Kind Zeitungen und Altglas gesammelt und das auf mein Sparbuch gemacht. Zusammen mit den Ersparten meiner Eltern habe ich mir davon meinen Führerschein finanziert. Im Studium habe ich selber nebenbei gejobbt. Meine Eltern haben mich bei Umzug und Wohnungseinrichtung teilweise unterstützt. Auch mein erstes Auto haben sie mir gekauft - einen Trabbi.
Ich finde die Möglichkeiten die Kids heute haben bezüglich sich etwas dazu zu verdienen toll. Zeitung austragen, in den Ferien jobben, Baby sitten, rasen mähen beim Nachbarn etc. Ist doch toll wenn sie sich Geld selber dazu verdienen können und das für ihre Wünsche ausgeben können. Und nein ich erwarte es nicht von ihr, aber wenn sie es will gerne. Und warum soll es mit Schule/Studium nicht vereinbar sein? Wir reden hier ja nicht von regelmäßig täglich x Stunden. Und ja ich denke sich Geld selber zu verdienen hat einen anderen Wert als es einfach nur zu bekommen. Ich zumindest war auf mein selbst verdientes Geld immer sehr stolz.
29.12.2016 19:14
Ich finde es ziemlich müßig darüber zu diskutieren,solange de Ist-Zustand nicht da ist.
Klar,über die Vorstellung schon,aber wer weiss was das Leben noch bringt?!Ein unerwarteter Geldsegen,das Kind will garnicht studieren,oder vielleicht wird/ist das Geld knapp durch unschöne Umstände.
Vielleicht fällt es dem Kind schwer zu lernen und hat einfach keine Zeit nebenbei zu lernen ....oder oder oder.
Klar,über die Vorstellung schon,aber wer weiss was das Leben noch bringt?!Ein unerwarteter Geldsegen,das Kind will garnicht studieren,oder vielleicht wird/ist das Geld knapp durch unschöne Umstände.
Vielleicht fällt es dem Kind schwer zu lernen und hat einfach keine Zeit nebenbei zu lernen ....oder oder oder.
29.12.2016 19:15
Zitat von Marf:
Zitat von Fjörgyn:
Wie definiert man denn leben und überleben?
Ist es nicht der normale Lauf der Dinge, dass man klein anfängt und sich dann etwas erarbeitet? Kleine Wohnung, kleines altes Auto, günstige Kleidung, gebrauchte Möbel. Man zieht doch nicht zu Hause aus und hat sofort den Lebenstandard X. Ich finde es normal und richtig, dass Eltern ihre Kinder finanziell unterstützen, aber ich finde es extrem befremdlich, wenn ein 25jähriger noch komplett von den Eltern finanziert wird.
Vorallem ist es saulangweilig alles sofort komplett zu haben.Unkreativ irgendwie!
In meiner ersten Wohnung stand ein Sofa,Tisch und ein 'Futonbett' - Matratze auf Paletten.Ich hatte lange Zeit keinen Kühlschrank ....wie ich mir den kaufte und ihn anschloss platzte ich vor Stolz.MEINS !
Und nacheinander kam dann der Rest zusammen.Ich musste niemanden bitten oder Kompromisse eingehen .
Ach ja....meine Eltern haben mir zwischendurch mal ausgeholfen.Zuschüsse für einen Urlaub oder mal eine Tankfüllung.....aber für meine Möbilierung war ich zuständig.Sie hatten mir mit 14 ein Jugendzimmer geschenkt - dies war noch lange Zeit später in Gebrauch als Topfregal und Garderobenschrank.
Und deswegen dürfen Eltern, die ihre Kinder ungern ohne Kühlschrank in die Welt entlassen, keine Möblierung spendieren? Ich habe in meine erste WG meine alten Kinderzimmer Möbel mitgenommen und als ich mit meinem Mann zusammen gezogen bin, kam nach und nach immer mehr dazu (teils selbst finanziert, teils geschenkt). Aber wenn das Kind in der ersten Wohnung eine Küche braucht und nicht genug eigenes Geld hat, wer bin ich denn, wenn ich dann sage: "Es ist so ein tolles Gefühl, seine Küche selbst erarbeitet zu haben, Kind. Geh Geld verdienen und bis dahin kannst du mit meinem alten Campingkocher im Garten kochen"
29.12.2016 19:21
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Obsidian:
Zitat von Fjörgyn:
Wie definiert man denn leben und überleben?
Ist es nicht der normale Lauf der Dinge, dass man klein anfängt und sich dann etwas erarbeitet? Kleine Wohnung, kleines altes Auto, günstige Kleidung, gebrauchte Möbel. Man zieht doch nicht zu Hause aus und hat sofort den Lebenstandard X. Ich finde es normal und richtig, dass Eltern ihre Kinder finanziell unterstützen, aber ich finde es extrem befremdlich, wenn ein 25jähriger noch komplett von den Eltern finanziert wird.
Ich nicht Und ich habe mir mein ganzes Leben lang Eltern gewünscht, die mich unterstützen, mir Dinge ermöglichen, die ich gebraucht hätte oder ein finanzielles Netz bilden, das mir Sicherheit gibt und Lebensmöglichkeiten, die ich so nicht hatte.
Warum müssen Kinder sich "hocharbeiten"? Für den Charakter? Fürs Wertschätzen? Für die Erfahrung?
All das kommt im Leben von alleine, wenn man der richtige Typ dafür ist. Ich halte dieses "Das Kind lernt sonst das Leben nicht kennen" für ein Ammenmärchen.
Du hast mich falsch verstanden, glaube ich. Unterstützung ja, aber das ist doch nicht damit gleichzusetzen, dass ich das komplette Leben finanziere inkl. Wohnung, Hobbys, Lebensmittel, Fahrzeug, Freizeit. Wie soll das ein Normalverdiener bewältigen? Selbst mit sparen. Nicht jeder kann für seine Kinder 400€ im Monat zur Seite legen. Wir sprechen hier ja von mindestens 800€ im Monat und das ist wohl noch extrem tief gestapelt. Wie soll das finanziert werden?
Ich hielt das bisher immer für den Lauf der Dinge. Ich habe nun nicht studiert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach seinem Studium in die freie Wirtschaft etc geht und da direkt der King ist, man fängt doch auch erstmal unten an oder? Ich komme doch nicht von der Uni und bin sofort Rektor oder Chefarzt. Ich hab die Gehaltsabrechnungen von den Ärzten im ersten Jahr gesehen, die Pflegekraft im fünften Jahr hatte mehr raus bei gleichen Voraussetzungen. Also ist dieses "unten anfangen" für mich einfach Usus... bisher. Vielleicht habe ich auch da ein sehr schräges, verzerrtes Bild.
Naja, ich kenne keinen Studenten, der 800€ oder mehr von seinen Eltern bekommt.
29.12.2016 19:22
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Marf:
Zitat von Fjörgyn:
Wie definiert man denn leben und überleben?
Ist es nicht der normale Lauf der Dinge, dass man klein anfängt und sich dann etwas erarbeitet? Kleine Wohnung, kleines altes Auto, günstige Kleidung, gebrauchte Möbel. Man zieht doch nicht zu Hause aus und hat sofort den Lebenstandard X. Ich finde es normal und richtig, dass Eltern ihre Kinder finanziell unterstützen, aber ich finde es extrem befremdlich, wenn ein 25jähriger noch komplett von den Eltern finanziert wird.
Vorallem ist es saulangweilig alles sofort komplett zu haben.Unkreativ irgendwie!
In meiner ersten Wohnung stand ein Sofa,Tisch und ein 'Futonbett' - Matratze auf Paletten.Ich hatte lange Zeit keinen Kühlschrank ....wie ich mir den kaufte und ihn anschloss platzte ich vor Stolz.MEINS !
Und nacheinander kam dann der Rest zusammen.Ich musste niemanden bitten oder Kompromisse eingehen .
Ach ja....meine Eltern haben mir zwischendurch mal ausgeholfen.Zuschüsse für einen Urlaub oder mal eine Tankfüllung.....aber für meine Möbilierung war ich zuständig.Sie hatten mir mit 14 ein Jugendzimmer geschenkt - dies war noch lange Zeit später in Gebrauch als Topfregal und Garderobenschrank.
Und deswegen dürfen Eltern, die ihre Kinder ungern ohne Kühlschrank in die Welt entlassen, keine Möblierung spendieren? Ich habe in meine erste WG meine alten Kinderzimmer Möbel mitgenommen und als ich mit meinem Mann zusammen gezogen bin, kam nach und nach immer mehr dazu (teils selbst finanziert, teils geschenkt). Aber wenn das Kind in der ersten Wohnung eine Küche braucht und nicht genug eigenes Geld hat, wer bin ich denn, wenn ich dann sage: "Es ist so ein tolles Gefühl, seine Küche selbst erarbeitet zu haben, Kind. Geh Geld verdienen und bis dahin kannst du mit meinem alten Campingkocher im Garten kochen"
Sagte das jemand?
Und selbst wenn....ein Tisch mit einem Kocher drauf ,ein Topf und eine funktionierende Spüle sind ausreichend zur Not.
Aber Improvisation ist wirklich nicht jedermanns Sache.....aus dem Grund haben Lifehacks Hochkonjunktur.
29.12.2016 19:22
ich glaube ja so langsam, dass Schnecke solche Themen, die zu Endlosdiskussionen führen, nur eröffnet damit wir anderen schön abgelenkt sind und sie heimlich, still und leise die Weltherrschaft an sich reißen kann! Vermutlich ist sie ein Leviathan oder ein Reptiloider.
29.12.2016 19:24
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Marf:
Zitat von Fjörgyn:
Wie definiert man denn leben und überleben?
Ist es nicht der normale Lauf der Dinge, dass man klein anfängt und sich dann etwas erarbeitet? Kleine Wohnung, kleines altes Auto, günstige Kleidung, gebrauchte Möbel. Man zieht doch nicht zu Hause aus und hat sofort den Lebenstandard X. Ich finde es normal und richtig, dass Eltern ihre Kinder finanziell unterstützen, aber ich finde es extrem befremdlich, wenn ein 25jähriger noch komplett von den Eltern finanziert wird.
Vorallem ist es saulangweilig alles sofort komplett zu haben.Unkreativ irgendwie!
In meiner ersten Wohnung stand ein Sofa,Tisch und ein 'Futonbett' - Matratze auf Paletten.Ich hatte lange Zeit keinen Kühlschrank ....wie ich mir den kaufte und ihn anschloss platzte ich vor Stolz.MEINS !
Und nacheinander kam dann der Rest zusammen.Ich musste niemanden bitten oder Kompromisse eingehen .
Ach ja....meine Eltern haben mir zwischendurch mal ausgeholfen.Zuschüsse für einen Urlaub oder mal eine Tankfüllung.....aber für meine Möbilierung war ich zuständig.Sie hatten mir mit 14 ein Jugendzimmer geschenkt - dies war noch lange Zeit später in Gebrauch als Topfregal und Garderobenschrank.
Und deswegen dürfen Eltern, die ihre Kinder ungern ohne Kühlschrank in die Welt entlassen, keine Möblierung spendieren? Ich habe in meine erste WG meine alten Kinderzimmer Möbel mitgenommen und als ich mit meinem Mann zusammen gezogen bin, kam nach und nach immer mehr dazu (teils selbst finanziert, teils geschenkt). Aber wenn das Kind in der ersten Wohnung eine Küche braucht und nicht genug eigenes Geld hat, wer bin ich denn, wenn ich dann sage: "Es ist so ein tolles Gefühl, seine Küche selbst erarbeitet zu haben, Kind. Geh Geld verdienen und bis dahin kannst du mit meinem alten Campingkocher im Garten kochen"
das muss wirklich nicht sein.
aber es schadet auch keinem "kind" wenn es eben nicht eine komplett mit neu-möbeln eingerichtete wohnung bekommt! sondern sich gebraucht möbel holt. oder eben nach und nach die möbl ergänzt.
ich finde es teilweise schon krass, wie "wenig selbstständig" die kinder heutzutage werden. wie wenig sie dinge wertschätzen.
sieht man doch hier auch immer wieder - welche erwartungshaltungen da kursieren. (beispiele erstaustattung. wie oft kam es vor, dass gemotzt wurde weil 500€ zu wenig wäre...)
29.12.2016 19:24
Zitat von Fjörgyn:
ich glaube ja so langsam, dass Schnecke solche Themen, die zu Endlosdiskussionen führen, nur eröffnet damit wir anderen schön abgelenkt sind und sie heimlich, still und leise die Weltherrschaft an sich reißen kann! Vermutlich ist sie ein Leviathan oder ein Reptiloider.
Ja, gut erkannt!
Ich hatte meine erste Küche übrigens vom Wertstoffhof - und die war sehr gut.
29.12.2016 19:25
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Obsidian:
Zitat von Fjörgyn:
Wie definiert man denn leben und überleben?
Ist es nicht der normale Lauf der Dinge, dass man klein anfängt und sich dann etwas erarbeitet? Kleine Wohnung, kleines altes Auto, günstige Kleidung, gebrauchte Möbel. Man zieht doch nicht zu Hause aus und hat sofort den Lebenstandard X. Ich finde es normal und richtig, dass Eltern ihre Kinder finanziell unterstützen, aber ich finde es extrem befremdlich, wenn ein 25jähriger noch komplett von den Eltern finanziert wird.
Ich nicht Und ich habe mir mein ganzes Leben lang Eltern gewünscht, die mich unterstützen, mir Dinge ermöglichen, die ich gebraucht hätte oder ein finanzielles Netz bilden, das mir Sicherheit gibt und Lebensmöglichkeiten, die ich so nicht hatte.
Warum müssen Kinder sich "hocharbeiten"? Für den Charakter? Fürs Wertschätzen? Für die Erfahrung?
All das kommt im Leben von alleine, wenn man der richtige Typ dafür ist. Ich halte dieses "Das Kind lernt sonst das Leben nicht kennen" für ein Ammenmärchen.
Du hast mich falsch verstanden, glaube ich. Unterstützung ja, aber das ist doch nicht damit gleichzusetzen, dass ich das komplette Leben finanziere inkl. Wohnung, Hobbys, Lebensmittel, Fahrzeug, Freizeit. Wie soll das ein Normalverdiener bewältigen? Selbst mit sparen. Nicht jeder kann für seine Kinder 400€ im Monat zur Seite legen. Wir sprechen hier ja von mindestens 800€ im Monat und das ist wohl noch extrem tief gestapelt. Wie soll das finanziert werden?
Ich hielt das bisher immer für den Lauf der Dinge. Ich habe nun nicht studiert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach seinem Studium in die freie Wirtschaft etc geht und da direkt der King ist, man fängt doch auch erstmal unten an oder? Ich komme doch nicht von der Uni und bin sofort Rektor oder Chefarzt. Ich hab die Gehaltsabrechnungen von den Ärzten im ersten Jahr gesehen, die Pflegekraft im fünften Jahr hatte mehr raus bei gleichen Voraussetzungen. Also ist dieses "unten anfangen" für mich einfach Usus... bisher. Vielleicht habe ich auch da ein sehr schräges, verzerrtes Bild.
Naja, ich kenne keinen Studenten, der 800€ oder mehr von seinen Eltern bekommt.
Dann wird's aber knapp mit den o.g. Dingen. Ich habe gerade mal nach einem WG-Zimmer in der nächsten Uni-Stadt geguckt, das günstigste waren 190€ kalt.
29.12.2016 19:27
Zitat von Fjörgyn:
ich glaube ja so langsam, dass Schnecke solche Themen, die zu Endlosdiskussionen führen, nur eröffnet damit wir anderen schön abgelenkt sind und sie heimlich, still und leise die Weltherrschaft an sich reißen kann! Vermutlich ist sie ein Leviathan oder ein Reptiloider.
jetzt zum thread
er zieht sich wie kaugummi
ich sag dazu immer
jedem das seine
wenn das bei der einen familie geht, dann ist es so
bei der anderen familie geht es nicht
der eine redet offen darüber der andere nicht
noch zerfleischt sich keiner
etwas beruhigt bin
29.12.2016 19:28
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Obsidian:
...
Du hast mich falsch verstanden, glaube ich. Unterstützung ja, aber das ist doch nicht damit gleichzusetzen, dass ich das komplette Leben finanziere inkl. Wohnung, Hobbys, Lebensmittel, Fahrzeug, Freizeit. Wie soll das ein Normalverdiener bewältigen? Selbst mit sparen. Nicht jeder kann für seine Kinder 400€ im Monat zur Seite legen. Wir sprechen hier ja von mindestens 800€ im Monat und das ist wohl noch extrem tief gestapelt. Wie soll das finanziert werden?
Ich hielt das bisher immer für den Lauf der Dinge. Ich habe nun nicht studiert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach seinem Studium in die freie Wirtschaft etc geht und da direkt der King ist, man fängt doch auch erstmal unten an oder? Ich komme doch nicht von der Uni und bin sofort Rektor oder Chefarzt. Ich hab die Gehaltsabrechnungen von den Ärzten im ersten Jahr gesehen, die Pflegekraft im fünften Jahr hatte mehr raus bei gleichen Voraussetzungen. Also ist dieses "unten anfangen" für mich einfach Usus... bisher. Vielleicht habe ich auch da ein sehr schräges, verzerrtes Bild.
Naja, ich kenne keinen Studenten, der 800€ oder mehr von seinen Eltern bekommt.
Dann wird's aber knapp mit den o.g. Dingen. Ich habe gerade mal nach einem WG-Zimmer in der nächsten Uni-Stadt geguckt, das günstigste waren 190€ kalt.
Ein Schnapp....hier zahlt man für 20qm mit Stehklo ab 300€ .
29.12.2016 19:30
Zitat von shelyra:
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Marf:
Zitat von Fjörgyn:
Wie definiert man denn leben und überleben?
Ist es nicht der normale Lauf der Dinge, dass man klein anfängt und sich dann etwas erarbeitet? Kleine Wohnung, kleines altes Auto, günstige Kleidung, gebrauchte Möbel. Man zieht doch nicht zu Hause aus und hat sofort den Lebenstandard X. Ich finde es normal und richtig, dass Eltern ihre Kinder finanziell unterstützen, aber ich finde es extrem befremdlich, wenn ein 25jähriger noch komplett von den Eltern finanziert wird.
Vorallem ist es saulangweilig alles sofort komplett zu haben.Unkreativ irgendwie!
In meiner ersten Wohnung stand ein Sofa,Tisch und ein 'Futonbett' - Matratze auf Paletten.Ich hatte lange Zeit keinen Kühlschrank ....wie ich mir den kaufte und ihn anschloss platzte ich vor Stolz.MEINS !
Und nacheinander kam dann der Rest zusammen.Ich musste niemanden bitten oder Kompromisse eingehen .
Ach ja....meine Eltern haben mir zwischendurch mal ausgeholfen.Zuschüsse für einen Urlaub oder mal eine Tankfüllung.....aber für meine Möbilierung war ich zuständig.Sie hatten mir mit 14 ein Jugendzimmer geschenkt - dies war noch lange Zeit später in Gebrauch als Topfregal und Garderobenschrank.
Und deswegen dürfen Eltern, die ihre Kinder ungern ohne Kühlschrank in die Welt entlassen, keine Möblierung spendieren? Ich habe in meine erste WG meine alten Kinderzimmer Möbel mitgenommen und als ich mit meinem Mann zusammen gezogen bin, kam nach und nach immer mehr dazu (teils selbst finanziert, teils geschenkt). Aber wenn das Kind in der ersten Wohnung eine Küche braucht und nicht genug eigenes Geld hat, wer bin ich denn, wenn ich dann sage: "Es ist so ein tolles Gefühl, seine Küche selbst erarbeitet zu haben, Kind. Geh Geld verdienen und bis dahin kannst du mit meinem alten Campingkocher im Garten kochen"
das muss wirklich nicht sein.
aber es schadet auch keinem "kind" wenn es eben nicht eine komplett mit neu-möbeln eingerichtete wohnung bekommt! sondern sich gebraucht möbel holt. oder eben nach und nach die möbl ergänzt.
ich finde es teilweise schon krass, wie "wenig selbstständig" die kinder heutzutage werden. wie wenig sie dinge wertschätzen.
sieht man doch hier auch immer wieder - welche erwartungshaltungen da kursieren. (beispiele erstaustattung. wie oft kam es vor, dass gemotzt wurde weil 500€ zu wenig wäre...)
Gebräuche Möbel sind doch absolut akzeptabel. Und so lange Grunddinge (Bett, Schrank, Küche, Schreibtisch, Klo) vorhanden sind, ist es auch ok zu sagen, dass man als Eltern eben nicht mehr leisten kann und dass das Kind, wenn es mehr möchte, arbeiten muss.
29.12.2016 19:33
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Obsidian:
...
Du hast mich falsch verstanden, glaube ich. Unterstützung ja, aber das ist doch nicht damit gleichzusetzen, dass ich das komplette Leben finanziere inkl. Wohnung, Hobbys, Lebensmittel, Fahrzeug, Freizeit. Wie soll das ein Normalverdiener bewältigen? Selbst mit sparen. Nicht jeder kann für seine Kinder 400€ im Monat zur Seite legen. Wir sprechen hier ja von mindestens 800€ im Monat und das ist wohl noch extrem tief gestapelt. Wie soll das finanziert werden?
Ich hielt das bisher immer für den Lauf der Dinge. Ich habe nun nicht studiert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach seinem Studium in die freie Wirtschaft etc geht und da direkt der King ist, man fängt doch auch erstmal unten an oder? Ich komme doch nicht von der Uni und bin sofort Rektor oder Chefarzt. Ich hab die Gehaltsabrechnungen von den Ärzten im ersten Jahr gesehen, die Pflegekraft im fünften Jahr hatte mehr raus bei gleichen Voraussetzungen. Also ist dieses "unten anfangen" für mich einfach Usus... bisher. Vielleicht habe ich auch da ein sehr schräges, verzerrtes Bild.
Naja, ich kenne keinen Studenten, der 800€ oder mehr von seinen Eltern bekommt.
Dann wird's aber knapp mit den o.g. Dingen. Ich habe gerade mal nach einem WG-Zimmer in der nächsten Uni-Stadt geguckt, das günstigste waren 190€ kalt.
Das ist doch ok? Mein erstes Zimmer hat 350€ warm gekostet (sehr teure Stadt). Ich habe 70€ für die Fahrkarte gezahlt im Monat und hatte dann noch 200€ für Essen, Klamotten und Freizeit. Davon gingen 20€ im Monat aus Sparkonto. Meine Eltern haben, wenn ich zu Besuch war, die Rückfahrt bezahlt und das wars.
29.12.2016 19:36
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Obsidian:
...
Du hast mich falsch verstanden, glaube ich. Unterstützung ja, aber das ist doch nicht damit gleichzusetzen, dass ich das komplette Leben finanziere inkl. Wohnung, Hobbys, Lebensmittel, Fahrzeug, Freizeit. Wie soll das ein Normalverdiener bewältigen? Selbst mit sparen. Nicht jeder kann für seine Kinder 400€ im Monat zur Seite legen. Wir sprechen hier ja von mindestens 800€ im Monat und das ist wohl noch extrem tief gestapelt. Wie soll das finanziert werden?
Ich hielt das bisher immer für den Lauf der Dinge. Ich habe nun nicht studiert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach seinem Studium in die freie Wirtschaft etc geht und da direkt der King ist, man fängt doch auch erstmal unten an oder? Ich komme doch nicht von der Uni und bin sofort Rektor oder Chefarzt. Ich hab die Gehaltsabrechnungen von den Ärzten im ersten Jahr gesehen, die Pflegekraft im fünften Jahr hatte mehr raus bei gleichen Voraussetzungen. Also ist dieses "unten anfangen" für mich einfach Usus... bisher. Vielleicht habe ich auch da ein sehr schräges, verzerrtes Bild.
Naja, ich kenne keinen Studenten, der 800€ oder mehr von seinen Eltern bekommt.
Dann wird's aber knapp mit den o.g. Dingen. Ich habe gerade mal nach einem WG-Zimmer in der nächsten Uni-Stadt geguckt, das günstigste waren 190€ kalt.
Ohne Witz: Hier kosten WG-Zimmer zwischen 500 und 700 Euro.
29.12.2016 19:43
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Stefanka93:
Zitat von Fjörgyn:
...
Naja, ich kenne keinen Studenten, der 800€ oder mehr von seinen Eltern bekommt.
Dann wird's aber knapp mit den o.g. Dingen. Ich habe gerade mal nach einem WG-Zimmer in der nächsten Uni-Stadt geguckt, das günstigste waren 190€ kalt.
Das ist doch ok? Mein erstes Zimmer hat 350€ warm gekostet (sehr teure Stadt). Ich habe 70€ für die Fahrkarte gezahlt im Monat und hatte dann noch 200€ für Essen, Klamotten und Freizeit. Davon gingen 20€ im Monat aus Sparkonto. Meine Eltern haben, wenn ich zu Besuch war, die Rückfahrt bezahlt und das wars.
Klar ist das ok. Bei dir biste ja auch schon bei 620€ im Monat. Kommt noch Handy, Internet, Auto dazu und dann sind 800€ im Monat schon knapp. Wenn ich mir dann noch denke, dass man das ja nicht nur für ein Kind finanzieren muss... mir wird schwindelig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Normalverdiener das leisten können.
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