Teenager - Mithilfe im Haushalt und Selbstfindungsphase
11.10.2017 11:15
Hier ist niemand unfreundlich oder greift dich an. Wir versuchen dir nur auch mal eine andere Sichtweise zu zeigen. Man selber merkt ja gar nicht mehr wie man nach außen agiert und wirkt, v.a. nicht wenn man emotional ist. Und es ist meiner Meinung nach eben nicht der faule Teenager der einfach null Bock und Plan hat und dich nur ärgern will.
11.10.2017 11:20
Zitat von palule:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von palule:
Zitat von Seramonchen:
...
Von was genau redest du? Weltreise? Sorry, Millionäre sind wir nicht, wir verbringen 2018 unseren ersten Urlaub im Ausland, bisher waren wir einmal auf Mutter-Kind-Kur (das war für mich wie Urlaub) und ansonsten bei Verwandten innerhalb D.
Ausserdem weiß ich es einfach weil ich sie kenne, sie ist im allgemeinen eher unselbstständig, hatte schon Probleme die richtigen Buslinien zu finden als sie die Kinderpflegeschule besucht hat und jetzt zur HWK auch wieder! Und bevor das jetzt wieder als "negativ reden" ausgelegt wird, es ist nunmal die Tatsache!
Wenn ich sage sie soll doch mal mit ner Freundin ins Kino gehen (30km entfernt) hat sie Sorge dass sie dann nicht den richtigen Bus erwischt der sie heimbringt, als sie das letzte Mal im BIZ war (alleine weil ich gearbeitet habe) musste ich sie danach abholen weil sie in nen Bus gestiegen ist der nicht bis in unseren Ort gefahren ist (finde ich seltsam, man muss ja dem Busfahrer eigentlich sagen bis zu welcher Haltestelle man fährt wenn man nen Fahrschein kauft). Das kommt vielleicht daher weil wir immer überall selbst mit dem Auto hinfahren, vielleicht auch nicht, ich habe keine Ahnung.
ja klar, Weltreise, drunter geht nicht
Dann denk doch einfach weiter, dass du im Recht bist und warte hier auf Leute, die dich unterstützen und sich gemeinsam mit dir über deinen faulen Teenager aufregen.
Dass ich im Recht bin? Ging es um Recht und Unrecht?
Ich habe schon geschrieben warum ich den Thread eröffnet habe und ganz ehrlich versteh ich nicht warum eigentlich immer welche kommen müssen die unfreundlich werden und andere angreifen. Hatte mich eigentlich schon gewundert dass es sich geändert hat, aber scheint wohl nicht so... schade
Keiner greift dich an. Es werden Vorschläge gemacht, die sofort mit „Ja aber“ abgeschmettert werden. In jedem zweiten Satz liest man, wie unzufrieden du mit ihr bist. Nach der Beschreibung deiner Jugend, was mir übrigens sehr leid tut, solltest du doch noch mehr auf der Suche nach Alternativen zu Erpressung und Streit sein.
11.10.2017 11:30
Zitat von palule:
Zitat von Nicsisch:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von palule:
...
Find ich unmöglich, überhaupt auf so eine Idee zu kommen. Das Kind funktioniert nicht, wie ich es hätte, also mach ich mal klar, wer hier die Kohle hat. Soll sie schön was für tun, wenn sie davon profitieren möchte. Äh?? Tolles Mittel so eine Erpressung. Damit hat mein Vater auch gerne gearbeitet. Hat mich null gejuckt, hat mich nur noch weiter von ihm weggetrieben und dafür gesorgt, dass ich keinen Respekt vor ihm hatte.
Ich empfinde es auch als Erpressung.
Mein Eindruck von dem was du alles schreibst: mir wäre das viel zuviel Druck, Unverständnis, Fordern, fordern. Ich kann nachvollziehen das deine Tochter auf Abwehr geht. Sie ist momentan in einer schwierigen Phase, ihr Traum ist zerplatzt, sie weiß doch selber gerade nicht was sie will. Sie kann es sich schon nicht recht machen, wie soll es dann bei dir sein. Und die Vergleiche mit den Brüdern finde ich auch nicht ok. Ich hoffe du lässt das bei ihr nie durchklingen. Und ja klar machst du dir Sorgen was wird, aber durch Druck erreichst du nur Gegendruck. Ich empfinde in deinem Schreiben kein Gefühl des Trostes für sie.
Und für einen Ausbildungsabbruch gibt es nie den richtigen Zeitpunkt. Vor den Ferien wäre keiner erreichbar gewesen, in den Ferien auch nicht, nach den Ferien ist vor den Ferien. Das ist Kleinkram. Und mal ehrlich - ich würde mich fragen warum meine Tochter mir das nicht persönlich sagt das sie unglücklich mit der Ausbildung ist. Habt ihr nie vorher mal darüber gesprochen?
Und eine Ausbildung zu Ende zu bringen die man nicht mag und in dem Beruf man nicht arbeiten will halte ich für Zeitverschwendung - wegen deines Argumentes man muss auch Sachen machen wie Job auf den man keine Lust hat.
Also wenn ich hier schreibe dann rede ich nicht mit ihr, das is schon klar. Seltsamerweise kam nie ein Wort dass ihr die Ausbildung nicht gefällt, sie hat immer ganz begeistert von "ihren" Kindern erzählt, von Klassenkameraden, dass sie ne 2 geschrieben hat in nem schwierigen Fach.... Es war "aus heiterem Himmel"! Meinst du ich hab mich das nicht gefragt, oder sie? Als Antwort kam ein Schulterzucken. Voraussetzung für die Schule ist ein Praktikumsplatz an einem Kindergarten im Umkreis, jedes Jahr ein anderer Kindergarten, an dem sie dann einmal in der Woche in ihrer Gruppe ist. Am Freitag vor Schulbeginn hat der letzte von 3 möglichen Kindergärten abgesagt. Da hat sie sich dann scheinbar mit dem Gedanken befasst abzubrechen und es mir Montag abend mitgeteilt.
In den Ferien hätte man sehr wohl so einiges machen können, man hätte sich mit der Agentur für Arbeit und ihrer dort zuständigen Ausbildungsberatung zusammensetzen können, hätte mal nach Praktika schauen können und im besten Fall vielleicht sogar noch ne Ausbildungsstelle gefunden. Jetzt mussten wir erstmal 3 Wochen auf nen Termin warten, dann auf das OK der HWK und haben nebenbei erfahren dass sie auch einmal wöchentlich zur Berufsschule muss, weil sie eben noch Berufsschulpflichtig ist. Laut Auskunft der Sekretärin in der Berufsfachschule hätte sie sämtliche Schulpflichten erfüllt.
Moment! Ich habe niemals geschrieben dass man nen Job machen muss auf den man keine Lust hat! Ich habe geschrieben dass man auch in einem Job mal Sachen machen muss die man nicht mag! Bitte richtig lesen!
Weißt du, ich werde hier oft dafür angegriffen, dass ich mich zu sehr einmische und meinen fast erwachsenen Sohn begleite, aber das macht schon Sinn. Zum einem will er es so. Zum anderen ist mir eben wichtig, dass er sich alle Optionen anschaut, die er so hat. Er schließt für sich einen handwerklichen Beruf aus, er ist kein Handwerker, eher ungeschickt, wenn er mit Holz und Co. arbeiten soll. Bleiben also nur Kopf-Berufe. Also schau ich, dass er Praktikas in den Bereichen macht. Er hat verschiedene Dinge, die er sich vorstellen kann. Lange war er sehr eingefahren darauf, Germanstik zu studieren. Dann traten die Buchwissenschaften plötzlich auf den Plan, dazu gehört eben auch, dass man einen Buchhandel führen kann, also überredete ich ihn eine Woche seines Praktikums in einem Buchhandel zu machen. Die zweite hatte er sich in einem Verlag ein Praktikum gesucht. Auf die zweite Woche freute er sich, auf die erste hatte er so richtig keine Lust. Verkäufer stand halt nicht auf seinem Plan. Trotzdem ging er hin. Und siehe da... im Buchhandel zu arbeiten, ist weit mehr als zu verkaufen. Es machte ihm so richtig Spaß, er war begeistert. Das Verlagspraktikum hingegen enttäuschend. Das einzige, was er davon mitnahm, war die Erkenntnis: So nicht.
Nur wenige Wochen nach dem Praktikum waren wir auf einer Feier bei Freunden, er unterhielt sich dort mit dem Pfarrer. Nun ist es Theologie. Kam aus heiterem Himmel, von jetzt auf gleich. Habe ich nie mit gerechnet. Aber gut. So soll es sein. Inzwischen hat er mit etlichen Pfarrern unserer Region gesprochen, macht während der Weihnachtsferien ein freiwilliges Praktikum bei unserer Kirche und ließ sich von mir zur Uni bringen, weil er dort bereits mit einem Dekan reden wollte. Irgendwie bin ich da immer involviert, weil er immer vorweg sagt: Ich komme mit meiner Mutter, sie fährt mich und außerdem muss sie mich finanzieren, wenn ich studiere, ich hätte gern, dass sie zuhört. Also tingel ich hier von Möglichkeit zu Möglichkeit, es änderte sich eine zeitlang dauernd, ich wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und fiel von einem Extrem ins Andere. Er sucht. Er ist auch 17. Und obwohl sehr zielorientiert, schwankt er momentan sehr. Es ist halt normal. Der einzige Unterschied ist eben, dass ich das alles mitmache und ihn machen lasse. Es ist sein Leben, er muss in dem Beruf, den er wählt, dann sein Leben lang arbeiten. Und er wollte eigentlich IMMER Germanistik studieren.
Ich glaube 17 ist so ein Alter, wo sie halt die Schwelle zum Erwachsenwerden spüren. Sie spüren die Verantwortung, die da über ihnen schwebt und unaufhaltsam auf sie zusteuert.
Mein Rat wäre: Schnapp sie dir! Konzentrier dich auf eine Sache. Im Moment nörgelst du an der fehlenden Mithilfe im Haushalt rum UND irgendwie auch an der Tatsache, dass sie abgebrochen hat. Der Drops ist gelutscht. Sie hat jetzt abgebrochen. Die Tatsache, dass sie dir das per WA mitgeteilt hat, zeigt eigentlich, dass sie kein so richtiges Vertrauen zu dir hat, dass sie Angst hatte, es dir persönlich mitzuteilen. Das ist jetzt aber geschehen und nicht mehr zu ändern. Vergiss es einfach. Nimm sie, sag ihr, dass ihr einen Strich ziehen müsst, dass ihr zusammen neu anfangen müsst. Dass du für sie da bist. Gestehe ihr die Gammeltage im Bett mit Laptop und Handy zu. Sie hat ihren Traum verloren, sie ist in ein Loch gefallen, auch wenn sie selbst diese Entscheidung traf. Da will man manchmal einfach im Bett verbleiben. Wenn mir ein großer Verlag absagt, dann brauche ich auch ein paar Tage, um mich wieder hochzukämpfen. Es ist jedes Mal eine Enttäuschung und ja, ich bleibe dann auch mal einen Tag im Bett und gammle. Man ist da von sich selbst enttäuscht. Versuch, sie da zu verstehen. Nichts ist schlimmer, als in einem solchem Moment noch Feuer von Menschen zu bekommen, die man eigentlich liebt. (Auch das kenne ich, mein Partner hat dafür wenig Verständnis, mein Kind hingegen schon, meine Mama versteht es vll. nicht wirklich, aber sie akzeptiert es) Frag mal, zu wem ich mehr Vertrauen habe.
Was ich eigentlich sagen will: Sie ist er 17, sie muss mit ihrer "Niederlage" klarkommen. Hausarbeit interessiert sie gerade nicht. Lass sie einfach. Viel wichtiger ist, dass du wieder einen Zugang zu ihr bekommst. Das musst du irgendwie hinbekommen. Und dazu ist ein Neustart sehr wichtig. Drück die Reset-Taste und vergiss alles, was war. Hör auf, ihr Vorwürfe zu machen, auch in deinem Kopf, das spürt sie nämlich, auch wenn du es nicht aussprichst. Mach ihr das Angebot für ein Auslandspraktikum, vielleicht ist ein Tapetenwechsel genau das Richtige. Die Arge hilft bei der Planung, Durchführung und auch bei der Finanzierung eines Auslandspraktikums. Eröffne ihr einfach Möglichkeiten, zeig Bereitsschaft, das mit ihr durchzuziehen, aber überlass die Entscheidung ihr. Es ist IHR Leben.
Ansonsten wird sie weg sein, wenn sie 18 ist. Und damit meine ich nicht nur ausgezogen sein, sondern sie wird sich abwenden. Und ich denke, dass willst du nicht. Reiss die Zügel irgendwie rum.
LG Zaubi
P.S. Und berichte hier mal. Mich würde es schon interessieren, ob und wie es weitergeht. Und lass es, sie aus dem Urlaub auszuschließen. Das ist Kinderkacke.
11.10.2017 11:34
Zitat von palule:
Zitat von Nicsisch:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von palule:
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Find ich unmöglich, überhaupt auf so eine Idee zu kommen. Das Kind funktioniert nicht, wie ich es hätte, also mach ich mal klar, wer hier die Kohle hat. Soll sie schön was für tun, wenn sie davon profitieren möchte. Äh?? Tolles Mittel so eine Erpressung. Damit hat mein Vater auch gerne gearbeitet. Hat mich null gejuckt, hat mich nur noch weiter von ihm weggetrieben und dafür gesorgt, dass ich keinen Respekt vor ihm hatte.
Ich empfinde es auch als Erpressung.
Mein Eindruck von dem was du alles schreibst: mir wäre das viel zuviel Druck, Unverständnis, Fordern, fordern. Ich kann nachvollziehen das deine Tochter auf Abwehr geht. Sie ist momentan in einer schwierigen Phase, ihr Traum ist zerplatzt, sie weiß doch selber gerade nicht was sie will. Sie kann es sich schon nicht recht machen, wie soll es dann bei dir sein. Und die Vergleiche mit den Brüdern finde ich auch nicht ok. Ich hoffe du lässt das bei ihr nie durchklingen. Und ja klar machst du dir Sorgen was wird, aber durch Druck erreichst du nur Gegendruck. Ich empfinde in deinem Schreiben kein Gefühl des Trostes für sie.
Und für einen Ausbildungsabbruch gibt es nie den richtigen Zeitpunkt. Vor den Ferien wäre keiner erreichbar gewesen, in den Ferien auch nicht, nach den Ferien ist vor den Ferien. Das ist Kleinkram. Und mal ehrlich - ich würde mich fragen warum meine Tochter mir das nicht persönlich sagt das sie unglücklich mit der Ausbildung ist. Habt ihr nie vorher mal darüber gesprochen?
Und eine Ausbildung zu Ende zu bringen die man nicht mag und in dem Beruf man nicht arbeiten will halte ich für Zeitverschwendung - wegen deines Argumentes man muss auch Sachen machen wie Job auf den man keine Lust hat.
Also wenn ich hier schreibe dann rede ich nicht mit ihr, das is schon klar. Seltsamerweise kam nie ein Wort dass ihr die Ausbildung nicht gefällt, sie hat immer ganz begeistert von "ihren" Kindern erzählt, von Klassenkameraden, dass sie ne 2 geschrieben hat in nem schwierigen Fach.... Es war "aus heiterem Himmel"! Meinst du ich hab mich das nicht gefragt, oder sie? Als Antwort kam ein Schulterzucken. Voraussetzung für die Schule ist ein Praktikumsplatz an einem Kindergarten im Umkreis, jedes Jahr ein anderer Kindergarten, an dem sie dann einmal in der Woche in ihrer Gruppe ist. Am Freitag vor Schulbeginn hat der letzte von 3 möglichen Kindergärten abgesagt. Da hat sie sich dann scheinbar mit dem Gedanken befasst abzubrechen und es mir Montag abend mitgeteilt.
In den Ferien hätte man sehr wohl so einiges machen können, man hätte sich mit der Agentur für Arbeit und ihrer dort zuständigen Ausbildungsberatung zusammensetzen können, hätte mal nach Praktika schauen können und im besten Fall vielleicht sogar noch ne Ausbildungsstelle gefunden. Jetzt mussten wir erstmal 3 Wochen auf nen Termin warten, dann auf das OK der HWK und haben nebenbei erfahren dass sie auch einmal wöchentlich zur Berufsschule muss, weil sie eben noch Berufsschulpflichtig ist. Laut Auskunft der Sekretärin in der Berufsfachschule hätte sie sämtliche Schulpflichten erfüllt.
Moment! Ich habe niemals geschrieben dass man nen Job machen muss auf den man keine Lust hat! Ich habe geschrieben dass man auch in einem Job mal Sachen machen muss die man nicht mag! Bitte richtig lesen!
Hätte in den Ferien dies machen können oder das.... Ja hätte. Es gibt sicherlich 17 Jährige dies das gemacht hätten. Andere "chillen" dann aber eben, auch um sich zu sammlen und um mit dem vorherigen Kapitel unterbewusst abzuschließen.
Das liest sich hier stellenweise so als würde sie seit einem Jahr Zuhause vergammeln. Ihr seid doch beispielsweise bei zig Informationsmöglichkeiten gewesen. Würde wiederum auch nicht jeder mit 17 machen.
Es gibt so so viele die tatsächlich ein Jahr Auszeit hatten. Mir selbst hat damals ein FSJ echt viel gebracht. Die Zeit zwischen Mai nach dem Abi und dem FSJ Start im August hab ich auch ziemlich vergammelt. Haben eigentlich alle aus der Stufe damals.
11.10.2017 11:42
Ach und weil ich es gerade gelesen habe: Sie bekommt das mit dem Busfahren schon hin, wenn sie muss und weiß, dass da niemand ist, der sie abholen kann.
Hab ein bißchen Vertrauen zu ihr, notfalls fährt sie halt ein bißchen kreuz und quer. Vielleihct wäre auch so ein Travel & Work Jahr für sie gut. Arbeiten und dabei einmal um die Welt reisen. Sie hat ihr Kindergeld, ein wenig Taschengeld von euch dazu und ich würde halt so viel Geld zurücklegen, dass sie jederzeit von wo auch immer, nach Hause fliegen kann. Alles andere erarbeitet sie sich unterwegs. Such mit ihr im Internet. Vielleicht braucht deine Tochter jetzt einfach ein Abenteuer, das sie aus dem Loch holt, in dem sie steckt. Und es ist schön, wenn Mama da hinter ihr steht und hilft. Du wirst sehen, eure Beziehung verbessert sich schlagartig.
Hab ein bißchen Vertrauen zu ihr, notfalls fährt sie halt ein bißchen kreuz und quer. Vielleihct wäre auch so ein Travel & Work Jahr für sie gut. Arbeiten und dabei einmal um die Welt reisen. Sie hat ihr Kindergeld, ein wenig Taschengeld von euch dazu und ich würde halt so viel Geld zurücklegen, dass sie jederzeit von wo auch immer, nach Hause fliegen kann. Alles andere erarbeitet sie sich unterwegs. Such mit ihr im Internet. Vielleicht braucht deine Tochter jetzt einfach ein Abenteuer, das sie aus dem Loch holt, in dem sie steckt. Und es ist schön, wenn Mama da hinter ihr steht und hilft. Du wirst sehen, eure Beziehung verbessert sich schlagartig.
11.10.2017 11:48
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Ach und weil ich es gerade gelesen habe: Sie bekommt das mit dem Busfahren schon hin, wenn sie muss und weiß, dass da niemand ist, der sie abholen kann.
Hab ein bißchen Vertrauen zu ihr, notfalls fährt sie halt ein bißchen kreuz und quer. Vielleihct wäre auch so ein Travel & Work Jahr für sie gut. Arbeiten und dabei einmal um die Welt reisen. Sie hat ihr Kindergeld, ein wenig Taschengeld von euch dazu und ich würde halt so viel Geld zurücklegen, dass sie jederzeit von wo auch immer, nach Hause fliegen kann. Alles andere erarbeitet sie sich unterwegs. Such mit ihr im Internet. Vielleicht braucht deine Tochter jetzt einfach ein Abenteuer, das sie aus dem Loch holt, in dem sie steckt. Und es ist schön, wenn Mama da hinter ihr steht und hilft. Du wirst sehen, eure Beziehung verbessert sich schlagartig.
Unterschreib ich so.
Es gibt so viele Möglichkeiten sich ein Jahr mal auszutesten ohne dass ihr ihr eine Weltreise finanzieren müsst.
11.10.2017 12:15
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von palule:
Zitat von Nicsisch:
Zitat von Seramonchen:
...
Ich empfinde es auch als Erpressung.
Mein Eindruck von dem was du alles schreibst: mir wäre das viel zuviel Druck, Unverständnis, Fordern, fordern. Ich kann nachvollziehen das deine Tochter auf Abwehr geht. Sie ist momentan in einer schwierigen Phase, ihr Traum ist zerplatzt, sie weiß doch selber gerade nicht was sie will. Sie kann es sich schon nicht recht machen, wie soll es dann bei dir sein. Und die Vergleiche mit den Brüdern finde ich auch nicht ok. Ich hoffe du lässt das bei ihr nie durchklingen. Und ja klar machst du dir Sorgen was wird, aber durch Druck erreichst du nur Gegendruck. Ich empfinde in deinem Schreiben kein Gefühl des Trostes für sie.
Und für einen Ausbildungsabbruch gibt es nie den richtigen Zeitpunkt. Vor den Ferien wäre keiner erreichbar gewesen, in den Ferien auch nicht, nach den Ferien ist vor den Ferien. Das ist Kleinkram. Und mal ehrlich - ich würde mich fragen warum meine Tochter mir das nicht persönlich sagt das sie unglücklich mit der Ausbildung ist. Habt ihr nie vorher mal darüber gesprochen?
Und eine Ausbildung zu Ende zu bringen die man nicht mag und in dem Beruf man nicht arbeiten will halte ich für Zeitverschwendung - wegen deines Argumentes man muss auch Sachen machen wie Job auf den man keine Lust hat.
Also wenn ich hier schreibe dann rede ich nicht mit ihr, das is schon klar. Seltsamerweise kam nie ein Wort dass ihr die Ausbildung nicht gefällt, sie hat immer ganz begeistert von "ihren" Kindern erzählt, von Klassenkameraden, dass sie ne 2 geschrieben hat in nem schwierigen Fach.... Es war "aus heiterem Himmel"! Meinst du ich hab mich das nicht gefragt, oder sie? Als Antwort kam ein Schulterzucken. Voraussetzung für die Schule ist ein Praktikumsplatz an einem Kindergarten im Umkreis, jedes Jahr ein anderer Kindergarten, an dem sie dann einmal in der Woche in ihrer Gruppe ist. Am Freitag vor Schulbeginn hat der letzte von 3 möglichen Kindergärten abgesagt. Da hat sie sich dann scheinbar mit dem Gedanken befasst abzubrechen und es mir Montag abend mitgeteilt.
In den Ferien hätte man sehr wohl so einiges machen können, man hätte sich mit der Agentur für Arbeit und ihrer dort zuständigen Ausbildungsberatung zusammensetzen können, hätte mal nach Praktika schauen können und im besten Fall vielleicht sogar noch ne Ausbildungsstelle gefunden. Jetzt mussten wir erstmal 3 Wochen auf nen Termin warten, dann auf das OK der HWK und haben nebenbei erfahren dass sie auch einmal wöchentlich zur Berufsschule muss, weil sie eben noch Berufsschulpflichtig ist. Laut Auskunft der Sekretärin in der Berufsfachschule hätte sie sämtliche Schulpflichten erfüllt.
Moment! Ich habe niemals geschrieben dass man nen Job machen muss auf den man keine Lust hat! Ich habe geschrieben dass man auch in einem Job mal Sachen machen muss die man nicht mag! Bitte richtig lesen!
Weißt du, ich werde hier oft dafür angegriffen, dass ich mich zu sehr einmische und meinen fast erwachsenen Sohn begleite, aber das macht schon Sinn. Zum einem will er es so. Zum anderen ist mir eben wichtig, dass er sich alle Optionen anschaut, die er so hat. Er schließt für sich einen handwerklichen Beruf aus, er ist kein Handwerker, eher ungeschickt, wenn er mit Holz und Co. arbeiten soll. Bleiben also nur Kopf-Berufe. Also schau ich, dass er Praktikas in den Bereichen macht. Er hat verschiedene Dinge, die er sich vorstellen kann. Lange war er sehr eingefahren darauf, Germanstik zu studieren. Dann traten die Buchwissenschaften plötzlich auf den Plan, dazu gehört eben auch, dass man einen Buchhandel führen kann, also überredete ich ihn eine Woche seines Praktikums in einem Buchhandel zu machen. Die zweite hatte er sich in einem Verlag ein Praktikum gesucht. Auf die zweite Woche freute er sich, auf die erste hatte er so richtig keine Lust. Verkäufer stand halt nicht auf seinem Plan. Trotzdem ging er hin. Und siehe da... im Buchhandel zu arbeiten, ist weit mehr als zu verkaufen. Es machte ihm so richtig Spaß, er war begeistert. Das Verlagspraktikum hingegen enttäuschend. Das einzige, was er davon mitnahm, war die Erkenntnis: So nicht.
Nur wenige Wochen nach dem Praktikum waren wir auf einer Feier bei Freunden, er unterhielt sich dort mit dem Pfarrer. Nun ist es Theologie. Kam aus heiterem Himmel, von jetzt auf gleich. Habe ich nie mit gerechnet. Aber gut. So soll es sein. Inzwischen hat er mit etlichen Pfarrern unserer Region gesprochen, macht während der Weihnachtsferien ein freiwilliges Praktikum bei unserer Kirche und ließ sich von mir zur Uni bringen, weil er dort bereits mit einem Dekan reden wollte. Irgendwie bin ich da immer involviert, weil er immer vorweg sagt: Ich komme mit meiner Mutter, sie fährt mich und außerdem muss sie mich finanzieren, wenn ich studiere, ich hätte gern, dass sie zuhört. Also tingel ich hier von Möglichkeit zu Möglichkeit, es änderte sich eine zeitlang dauernd, ich wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und fiel von einem Extrem ins Andere. Er sucht. Er ist auch 17. Und obwohl sehr zielorientiert, schwankt er momentan sehr. Es ist halt normal. Der einzige Unterschied ist eben, dass ich das alles mitmache und ihn machen lasse. Es ist sein Leben, er muss in dem Beruf, den er wählt, dann sein Leben lang arbeiten. Und er wollte eigentlich IMMER Germanistik studieren.
Ich glaube 17 ist so ein Alter, wo sie halt die Schwelle zum Erwachsenwerden spüren. Sie spüren die Verantwortung, die da über ihnen schwebt und unaufhaltsam auf sie zusteuert.
Mein Rat wäre: Schnapp sie dir! Konzentrier dich auf eine Sache. Im Moment nörgelst du an der fehlenden Mithilfe im Haushalt rum UND irgendwie auch an der Tatsache, dass sie abgebrochen hat. Der Drops ist gelutscht. Sie hat jetzt abgebrochen. Die Tatsache, dass sie dir das per WA mitgeteilt hat, zeigt eigentlich, dass sie kein so richtiges Vertrauen zu dir hat, dass sie Angst hatte, es dir persönlich mitzuteilen. Das ist jetzt aber geschehen und nicht mehr zu ändern. Vergiss es einfach. Nimm sie, sag ihr, dass ihr einen Strich ziehen müsst, dass ihr zusammen neu anfangen müsst. Dass du für sie da bist. Gestehe ihr die Gammeltage im Bett mit Laptop und Handy zu. Sie hat ihren Traum verloren, sie ist in ein Loch gefallen, auch wenn sie selbst diese Entscheidung traf. Da will man manchmal einfach im Bett verbleiben. Wenn mir ein großer Verlag absagt, dann brauche ich auch ein paar Tage, um mich wieder hochzukämpfen. Es ist jedes Mal eine Enttäuschung und ja, ich bleibe dann auch mal einen Tag im Bett und gammle. Man ist da von sich selbst enttäuscht. Versuch, sie da zu verstehen. Nichts ist schlimmer, als in einem solchem Moment noch Feuer von Menschen zu bekommen, die man eigentlich liebt. (Auch das kenne ich, mein Partner hat dafür wenig Verständnis, mein Kind hingegen schon, meine Mama versteht es vll. nicht wirklich, aber sie akzeptiert es) Frag mal, zu wem ich mehr Vertrauen habe.
Was ich eigentlich sagen will: Sie ist er 17, sie muss mit ihrer "Niederlage" klarkommen. Hausarbeit interessiert sie gerade nicht. Lass sie einfach. Viel wichtiger ist, dass du wieder einen Zugang zu ihr bekommst. Das musst du irgendwie hinbekommen. Und dazu ist ein Neustart sehr wichtig. Drück die Reset-Taste und vergiss alles, was war. Hör auf, ihr Vorwürfe zu machen, auch in deinem Kopf, das spürt sie nämlich, auch wenn du es nicht aussprichst. Mach ihr das Angebot für ein Auslandspraktikum, vielleicht ist ein Tapetenwechsel genau das Richtige. Die Arge hilft bei der Planung, Durchführung und auch bei der Finanzierung eines Auslandspraktikums. Eröffne ihr einfach Möglichkeiten, zeig Bereitsschaft, das mit ihr durchzuziehen, aber überlass die Entscheidung ihr. Es ist IHR Leben.
Ansonsten wird sie weg sein, wenn sie 18 ist. Und damit meine ich nicht nur ausgezogen sein, sondern sie wird sich abwenden. Und ich denke, dass willst du nicht. Reiss die Zügel irgendwie rum.
LG Zaubi
P.S. Und berichte hier mal. Mich würde es schon interessieren, ob und wie es weitergeht. Und lass es, sie aus dem Urlaub auszuschließen. Das ist Kinderkacke.
Ok, langer Text
Erstmal: Danke für deine freundlichen Worte und ich finde dich "angenehm"
So wie ich das lese kam hier wohl einiges von mir falsch an, dass sie abgebrochen hat ist gelutscht und auch dass sie jetzt HWK macht, ich steh da voll hinter ihr, war mit ihr bei den Terminen und hab auch nicht geschimpft mit oder über sie. Ich hab ihr ganz ehrlich ins Gesicht gesagt dass der Zeitpunkt blöd war wir das jetzt aber nicht mehr ändern können und jetzt eben Schadensbegrenzung betreiben müssen. Ihre Antwort war darauf dass doch kein Schaden entstanden ist. - Naja, Ansichtssache.
Natürlich stehe ich hinter ihr und vor allem dass sie herausfinden muss was zu ihr passt, ich habe damals immer von einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin geträumt, als ich Praktikum gemacht habe wusste ich genau nach 15 Minuten dass ich das niemals werde! Dafür hab ich dort gemerkt dass es mir am Tresen gut gefallen hat. Ich weiß genau von was du da schreibst und ich habe auch niemals den Gedanken gehabt dass sie jetzt sofort was lernen muss, im Gegenteil. Meiner Meinung nach hab ich das auch nicht geschrieben, aber egal.
Die Sache mit Abbrechen und so war eigentlich mehr um zu beschreiben was ich befürchte in welche Richtung das gerade geht.
Schule ist schwierig - dann brech ich ab
Abspülen mag ich nicht - Verweigern
Ich mache mir einfach Sorgen um ihre Zukunft wenn das so einreisst. So nach dem Motto - wozu arbeiten, es gibt doch Geld vom Staat..... Immerwieder gibt es doch genug Jugendliche die so denken, ich möchte nicht dass meine Tochter auch so wird!
Also, Zusammenfassung:
Ich möchte einfach verhindern dass sie sich hinlegt und verpasst den Arsch wieder hochzukriegen. Ich bin im Moment vollkommen zufrieden damit dass sie HWK macht und wenn sie es sich doch noch anders überlegt und die Bewerbung für die Bundeswehr abgeben will, dann ist das eben so.
Allerdings möchte ich trotzdem nicht dass sie hier in diesem Ton mit mir oder jemand anderem redet und nichts zum Haushalt beiträgt.
Dass ich hinter ihr stehe weiß sie, das kam auch bei der Beratung der Bundeswehr zur Sprache, die Dame da hat direkt danach gefragt und sie hat geantwortet.
Ich warte jetzt einfach mal ab ob sie sich wieder einkriegt wenn sie vielleicht in der HWK ein neues Ziel findet. Was mit dem Urlaub wird werden wir sehen. Sie ist dann immerhin 18 und wäre auch nicht zum ersten Mal ohne uns zuhause, wer weiß ob sie bis dahin nicht sogar ne Ausbildungsstelle hat, werden wir ja sehen...
PS:
Irgendwoher kenn ich deinen nick... Marla?
11.10.2017 12:18
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Ach und weil ich es gerade gelesen habe: Sie bekommt das mit dem Busfahren schon hin, wenn sie muss und weiß, dass da niemand ist, der sie abholen kann.
Hab ein bißchen Vertrauen zu ihr, notfalls fährt sie halt ein bißchen kreuz und quer. Vielleihct wäre auch so ein Travel & Work Jahr für sie gut. Arbeiten und dabei einmal um die Welt reisen. Sie hat ihr Kindergeld, ein wenig Taschengeld von euch dazu und ich würde halt so viel Geld zurücklegen, dass sie jederzeit von wo auch immer, nach Hause fliegen kann. Alles andere erarbeitet sie sich unterwegs. Such mit ihr im Internet. Vielleicht braucht deine Tochter jetzt einfach ein Abenteuer, das sie aus dem Loch holt, in dem sie steckt. Und es ist schön, wenn Mama da hinter ihr steht und hilft. Du wirst sehen, eure Beziehung verbessert sich schlagartig.
Ich weiß genau, wenn sie das lesen würde bekäme sie riesige Augen und würde fragen "spinnt die?" Niemals würde sie das wollen oder gar tun
11.10.2017 12:22
Zitat von cooky:
Zitat von palule:
Zitat von Nicsisch:
Zitat von Seramonchen:
...
Ich empfinde es auch als Erpressung.
Mein Eindruck von dem was du alles schreibst: mir wäre das viel zuviel Druck, Unverständnis, Fordern, fordern. Ich kann nachvollziehen das deine Tochter auf Abwehr geht. Sie ist momentan in einer schwierigen Phase, ihr Traum ist zerplatzt, sie weiß doch selber gerade nicht was sie will. Sie kann es sich schon nicht recht machen, wie soll es dann bei dir sein. Und die Vergleiche mit den Brüdern finde ich auch nicht ok. Ich hoffe du lässt das bei ihr nie durchklingen. Und ja klar machst du dir Sorgen was wird, aber durch Druck erreichst du nur Gegendruck. Ich empfinde in deinem Schreiben kein Gefühl des Trostes für sie.
Und für einen Ausbildungsabbruch gibt es nie den richtigen Zeitpunkt. Vor den Ferien wäre keiner erreichbar gewesen, in den Ferien auch nicht, nach den Ferien ist vor den Ferien. Das ist Kleinkram. Und mal ehrlich - ich würde mich fragen warum meine Tochter mir das nicht persönlich sagt das sie unglücklich mit der Ausbildung ist. Habt ihr nie vorher mal darüber gesprochen?
Und eine Ausbildung zu Ende zu bringen die man nicht mag und in dem Beruf man nicht arbeiten will halte ich für Zeitverschwendung - wegen deines Argumentes man muss auch Sachen machen wie Job auf den man keine Lust hat.
Also wenn ich hier schreibe dann rede ich nicht mit ihr, das is schon klar. Seltsamerweise kam nie ein Wort dass ihr die Ausbildung nicht gefällt, sie hat immer ganz begeistert von "ihren" Kindern erzählt, von Klassenkameraden, dass sie ne 2 geschrieben hat in nem schwierigen Fach.... Es war "aus heiterem Himmel"! Meinst du ich hab mich das nicht gefragt, oder sie? Als Antwort kam ein Schulterzucken. Voraussetzung für die Schule ist ein Praktikumsplatz an einem Kindergarten im Umkreis, jedes Jahr ein anderer Kindergarten, an dem sie dann einmal in der Woche in ihrer Gruppe ist. Am Freitag vor Schulbeginn hat der letzte von 3 möglichen Kindergärten abgesagt. Da hat sie sich dann scheinbar mit dem Gedanken befasst abzubrechen und es mir Montag abend mitgeteilt.
In den Ferien hätte man sehr wohl so einiges machen können, man hätte sich mit der Agentur für Arbeit und ihrer dort zuständigen Ausbildungsberatung zusammensetzen können, hätte mal nach Praktika schauen können und im besten Fall vielleicht sogar noch ne Ausbildungsstelle gefunden. Jetzt mussten wir erstmal 3 Wochen auf nen Termin warten, dann auf das OK der HWK und haben nebenbei erfahren dass sie auch einmal wöchentlich zur Berufsschule muss, weil sie eben noch Berufsschulpflichtig ist. Laut Auskunft der Sekretärin in der Berufsfachschule hätte sie sämtliche Schulpflichten erfüllt.
Moment! Ich habe niemals geschrieben dass man nen Job machen muss auf den man keine Lust hat! Ich habe geschrieben dass man auch in einem Job mal Sachen machen muss die man nicht mag! Bitte richtig lesen!
Hätte in den Ferien dies machen können oder das.... Ja hätte. Es gibt sicherlich 17 Jährige dies das gemacht hätten. Andere "chillen" dann aber eben , auch um sich zu sammlen und um mit dem vorherigen Kapitel unterbewusst abzuschließen.
Das liest sich hier stellenweise so als würde sie seit einem Jahr Zuhause vergammeln. Ihr seid doch beispielsweise bei zig Informationsmöglichkeiten gewesen. Würde wiederum auch nicht jeder mit 17 machen.
Es gibt so so viele die tatsächlich ein Jahr Auszeit hatten. Mir selbst hat damals ein FSJ echt viel gebracht. Die Zeit zwischen Mai nach dem Abi und dem FSJ Start im August hab ich auch ziemlich vergammelt. Haben eigentlich alle aus der Stufe damals.
Und es gibt Leute die sich zuhause den Arsch platt sitzen und HartzIV kassieren und Leute die arbeiten wollen und/oder gehen!
Nur zur Erklärung! Das geht ganz sicher nicht gegen alle HartzIV-Bezieher, ich war ja selber mal eine davon, aber es gibt eben welche die wollen garnix anderes, von diesen rede ich hier!
11.10.2017 12:57
Einfach mal vollkommen OT: Zaubi Ich hoffe so sehr, dass ich mal annähernd so eine Beziehung zu meinen Kindern habe, wie du zu deinem Sohn
11.10.2017 13:03
Zitat von palule:
Zitat von cooky:
Zitat von palule:
Zitat von Nicsisch:
...
Also wenn ich hier schreibe dann rede ich nicht mit ihr, das is schon klar. Seltsamerweise kam nie ein Wort dass ihr die Ausbildung nicht gefällt, sie hat immer ganz begeistert von "ihren" Kindern erzählt, von Klassenkameraden, dass sie ne 2 geschrieben hat in nem schwierigen Fach.... Es war "aus heiterem Himmel"! Meinst du ich hab mich das nicht gefragt, oder sie? Als Antwort kam ein Schulterzucken. Voraussetzung für die Schule ist ein Praktikumsplatz an einem Kindergarten im Umkreis, jedes Jahr ein anderer Kindergarten, an dem sie dann einmal in der Woche in ihrer Gruppe ist. Am Freitag vor Schulbeginn hat der letzte von 3 möglichen Kindergärten abgesagt. Da hat sie sich dann scheinbar mit dem Gedanken befasst abzubrechen und es mir Montag abend mitgeteilt.
In den Ferien hätte man sehr wohl so einiges machen können, man hätte sich mit der Agentur für Arbeit und ihrer dort zuständigen Ausbildungsberatung zusammensetzen können, hätte mal nach Praktika schauen können und im besten Fall vielleicht sogar noch ne Ausbildungsstelle gefunden. Jetzt mussten wir erstmal 3 Wochen auf nen Termin warten, dann auf das OK der HWK und haben nebenbei erfahren dass sie auch einmal wöchentlich zur Berufsschule muss, weil sie eben noch Berufsschulpflichtig ist. Laut Auskunft der Sekretärin in der Berufsfachschule hätte sie sämtliche Schulpflichten erfüllt.
Moment! Ich habe niemals geschrieben dass man nen Job machen muss auf den man keine Lust hat! Ich habe geschrieben dass man auch in einem Job mal Sachen machen muss die man nicht mag! Bitte richtig lesen!
Hätte in den Ferien dies machen können oder das.... Ja hätte. Es gibt sicherlich 17 Jährige dies das gemacht hätten. Andere "chillen" dann aber eben , auch um sich zu sammlen und um mit dem vorherigen Kapitel unterbewusst abzuschließen.
Das liest sich hier stellenweise so als würde sie seit einem Jahr Zuhause vergammeln. Ihr seid doch beispielsweise bei zig Informationsmöglichkeiten gewesen. Würde wiederum auch nicht jeder mit 17 machen.
Es gibt so so viele die tatsächlich ein Jahr Auszeit hatten. Mir selbst hat damals ein FSJ echt viel gebracht. Die Zeit zwischen Mai nach dem Abi und dem FSJ Start im August hab ich auch ziemlich vergammelt. Haben eigentlich alle aus der Stufe damals.
Und es gibt Leute die sich zuhause den Arsch platt sitzen und HartzIV kassieren und Leute die arbeiten wollen und/oder gehen!
Nur zur Erklärung! Das geht ganz sicher nicht gegen alle HartzIV-Bezieher, ich war ja selber mal eine davon, aber es gibt eben welche die wollen garnix anderes, von diesen rede ich hier!
Das ist mir zu schwarz weiß. Auch zwischen Hartz4 kassieren verbunden mit Nichtstun und sofort arbeiten gibt es noch genug Grautöne. Zum Beispiel mit 17 in den Ferien Mal den Bimbam baumeln lassen.
11.10.2017 14:37
Himmel ... das Mädchen ist 17! Noch nicht mal volljährig! Das ist ein verdammt schwieriges Alter. Man ist kein Kind mehr, aber noch nicht erwachsen, man ist mitten in einem einschneidenden Entwicklungsprozess, häufig schlicht und ergreifend mit sich selbst überfordert.
Ich finde es eigentlich an sich schon irrsinnig, dass man in dem Alter bereits so tragende Entscheidungen wie eine Berufswahl treffen und die dann auch auf Biegen und Brechen durchziehen müssen soll. Du forderst, forderst, forderst ... gib dem Mädel doch mal ein bisschen Zeit, sie ist vielleicht einfach noch nicht so weit, und deine ständige Drängelei verursacht diesen Trotz.
Mei, mit 17 bin ich noch zur Schule gegangen und war froh drüber.
Sie wird noch etliche Jahrzehnte dem Druck der Arbeitswelt ausgesetzt sein, jetzt mach du doch nicht zu Hause auch schon so eine Panik, wo sie gerade erst den Kinderschuhen entwachsen ist.
Ich finde es eigentlich an sich schon irrsinnig, dass man in dem Alter bereits so tragende Entscheidungen wie eine Berufswahl treffen und die dann auch auf Biegen und Brechen durchziehen müssen soll. Du forderst, forderst, forderst ... gib dem Mädel doch mal ein bisschen Zeit, sie ist vielleicht einfach noch nicht so weit, und deine ständige Drängelei verursacht diesen Trotz.
Mei, mit 17 bin ich noch zur Schule gegangen und war froh drüber.
Sie wird noch etliche Jahrzehnte dem Druck der Arbeitswelt ausgesetzt sein, jetzt mach du doch nicht zu Hause auch schon so eine Panik, wo sie gerade erst den Kinderschuhen entwachsen ist.
11.10.2017 14:47
Ferien sind übrigens eine wichtige Rekreationszeit für die Kinder/Teenies. Genau wie das Pennen bis zum Mittag. Das machen die nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil die Hirnentwicklung das schlicht und ergreifend einfordert.
11.10.2017 15:56
Zitat von white.rose:
Ferien sind übrigens eine wichtige Rekreationszeit für die Kinder/Teenies. Genau wie das Pennen bis zum Mittag. Das machen die nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil die Hirnentwicklung das schlicht und ergreifend einfordert.
Und deren Eltern bitte. Was geniesse ich die Ferienzeiten, wenn wir eben nicht in ein zeitliches Korsett voller Verpflichtungen gepresst werden.
11.10.2017 15:57
Zitat von palule:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Ach und weil ich es gerade gelesen habe: Sie bekommt das mit dem Busfahren schon hin, wenn sie muss und weiß, dass da niemand ist, der sie abholen kann.
Hab ein bißchen Vertrauen zu ihr, notfalls fährt sie halt ein bißchen kreuz und quer. Vielleihct wäre auch so ein Travel & Work Jahr für sie gut. Arbeiten und dabei einmal um die Welt reisen. Sie hat ihr Kindergeld, ein wenig Taschengeld von euch dazu und ich würde halt so viel Geld zurücklegen, dass sie jederzeit von wo auch immer, nach Hause fliegen kann. Alles andere erarbeitet sie sich unterwegs. Such mit ihr im Internet. Vielleicht braucht deine Tochter jetzt einfach ein Abenteuer, das sie aus dem Loch holt, in dem sie steckt. Und es ist schön, wenn Mama da hinter ihr steht und hilft. Du wirst sehen, eure Beziehung verbessert sich schlagartig.
Ich weiß genau, wenn sie das lesen würde bekäme sie riesige Augen und würde fragen "spinnt die?" Niemals würde sie das wollen oder gar tun
Man weiß es nicht. Frag sie doch.
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