Mütter- und Schwangerenforum

Jogginghosenverbot an Schulen - richtig, falsch oder egal?

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Titania
5903 Beiträge
23.03.2023 11:36
Zitat von EulePlus2:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

...


Das finde ich arg übergriffig, das einfach so zu entscheiden. Es gibt genug Kinder und Jugendliche, die mit ihrem Körper hadern und sich vielleicht einfach nur in Jogginghosen wohlfühlen. Für diese Menschen ist es ein Einschnitt, wenn sie diese nicht mehr tragen dürfen. Wodurch aber ganz sicher niemand körperlich oder seelisch leiden muss ist, wenn jemand anderes eine Jogginghose trägt. Und das allein sollte doch ein Argument sein, um sie nicht zu verbieten.

Es schränkt NIEMANDEN ein, wenn jeder, der möchte Jogginghosen tragen darf. Es schränkt aber VIELE ein, wenn sie keine Jogginghosen tragen dürfen, nur weil andere das so entscheiden.

O-Ton meiner 18-Jährigen: "In der Schule sollen wir lernen und uns darauf konzentrieren, das können wir aber nur, wenn wir uns wohlfühlen und wenn sich die Kids eben in Jogginghosen wohlfühlen, dann sollte das doch auch so akzeptiert werden."


Wenn jemand solche Probleme hat, dann braucht dieser ganz andere Hilfe, wenn eine Jogginghose so existentiell für ihn ist. Das meine ich auch so, ist nicht sarkastisch gemeint.

Zu dem anderen, sich wohlfühlen zu müssen. Viele fühlen sich nicht in der in der Schule wohl und das liegt nicht unbedingt daran, weil sie keine Jogginghosen tragen dürfen. Unser Schulsystem hat ganz andere Probleme. Es möchte ja keiner mehr, aus welchem Grund auch immer (zumindest spricht diesen Grund niemand offen aus) Lehrer werden.


Hör doch endlich auf Unsinn zu erzählen!!!! Ich kenne allein 3 die es gerade als absoluten Herzenswunsch werden. Meine Güte. Wieso denkst Du, Du kennst alle Menschen auf der Welt und ihre Meinung?


Unsinn? hast du Kinder im schulpflichtigem Alter? Dann müsstest du wissen, wieviele Unterrichtsstunden ausfallen, wegen häufigen Lehrerausfall. Warum sollen Lehrer nun 1 Stunde mehr in der Woche arbeiten? Unsere Schulen suchen händeringend nach Lehrern. Bekommen aber keine, weil es auf dem Markt einfach keine Lehrer gibt! Es ist tatsächlich so, dass einige Lehrer an 2 Schulen unterrichten. Gymnasium und Grundschule, aber gut, scheinbar bist du so gar nicht informiert.
Seramonchen
37774 Beiträge
23.03.2023 11:40
Zitat von Palabras2:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Thread beweist das Schuluniformen,bequem und nicht auf EnglischerButlerstyle,echt eine Lösung wären.
Zuerstmal schränkt die Schule nichts ein wenn die gewisse Kleidervorgaben hat.Die Kids können in ihrer Freizeit herumlaufen wie sie möchten.
Da die Schule keine Freizeit und Singlebörse für Kinder/Jugendliche ist wäre da eine klare Struktur beruhigend.
Markendruckl wäre etwas weniger.Die Kids bekommen ein wenig Gemeinschaftsgefühl und die Klamottenfrage täglich ist passe.
Schaut auf die Schulhof,da laufen geschminkt 12jährige im Schlampenoutfit herum - nee,ich übertreibe nicht.Die Jungs sehen teilweise aus wie zu heiß gewaschene Baumwollzombies...klaro,Selbstfindung und so.
Andersherum.. würden die Lehrer auch so erscheinen wären alle sicher leicht echofiert - Vorbild etc.
Keiner prangert die normale Jegging,Leggings usw.an,es geht um ungepflegte Buxen.Und ich denke das sich damit jeder für ein paar Stunden arrangieren kann.


Das finde ich übrigens richtig krass! Zum „schlampenoutfit“ machen es nicht die Mädels selbst, sondern alle anderen Menschen. Ich erinnere mich an die Begründung, bauchfrei in der Schule ist verboten, weil das die Jungs zu sehr ablenkt. Äh was? Jetzt werden Mädchen in ihrer Kleiderwahl eingeschränkt, weil andere davon abgelenkt werden können? Da sollte man vielleicht mal ansetzen und hinterfragen, warum ein bauchfreies normales Shirt ein Mädchen direkt sexualisiert!

Aufklärung statt verbote, aber das würde ja gleich mehrere Probleme mit sich bringen. Einmal den Aufwand, der bei einem schnellen verbot nicht da ist und einmal die Problematik, dass vielleicht erst mal die eigene denke hinterfragt werden muss.


Das Gedankengut gehört einem jeden selbst. Jeder entscheidet selbst was er beim Anblick eines extrem geschminkten Mädchen denkt oder fühlt. Das verändert sich auch nicht durch Aufklärung.

Man achtet explizit darauf welche Bilder seiner Kinder man im Internet postet, damit sich daran kein anderer sexuell erfreut. Da fragt doch auch keiner weshalb ich in meiner Freiheit eingeschränkt werde und ich nicht Bilder posten darf wie ich möchte. Und ich meine nicht das extrem Nacktbilder. Hier wurde auch schon auf Bilder hingewiesen die man besser löschen lassen sollte auf denen kein nacktes Kind zu sehen war.
Man tut es einfach nicht weil man sein Kind schützen möchte.
Warum nicht auch im realen Leben. Auch da könnte der Gaffer am Rand des Schulhofes stehen und sich am Anblick der extrem geschminkten 12 jährigen im Minirock und bauchfreien Top erfreuen, die wiederum nur ihr Recht auf freie Entscheidung über ihre Kleiderauswahl auslebt. Und ja, der Gaffer könnte auch in ihrer Klasse sitzen, oder 2 Klassen über ihr.
Und nun damit das 12 Jährige Mädchen in ihrer Individualität nicht eingeschränkt ist werden Aufklärungsgespräche geführt, den Gaffern klar gemacht, dass ihr Gaffen, Denken und Fühlen falsch ist und dann hören sie natürlich damit auf.

Ich verstehe nicht wo das Problem ist im Interesse aller Individualitäten sich an gewisse Normen, Vorgaben, oder wie auch immer man es nennen mag, halten kann?

Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?

Die Schule hat nicht nur einen Bildungsauftrag an die Kinder, sie ist während der gesamten Schulzeit auch dafür verantwortlich, dass meinem Kind nichts passiert und es vor diversen Gefahren geschützt ist. Ich bestehe im Übrigen darauf, dass ich mich darauf verlassen kann mein Kind unversehrt nachmittags am Schulto abzuholen und es während der gesamten Zeit dort unbelastet spielen und lernen durfte. Ich denke da geht es vielen Eltern ähnlich.
Wenn diese Schule für sich nun mal entscheidet, dass sie zum Schutz der Kinder eine Kleiderordnung, die das Tragen von Jogginhosen und/oder bauchfreien Tops verbietet, einführt, dann werde ich mich auch an diese halten und sie gewiss nicht in Frage stellen.
Wenn ich möchte dass meine Tochter geschminkt mit Minirock und bauchfreien Top draußen herum läuft, dann könnte sie dies (ich für mich würde es nicht erlauben , ich spreche aber für die anderen Mütter, die es eben tun würden) in meiner Obhut tun, wenn ich selbst dafür Sorge tragen kann, dass sie von keinem Gaffer begafft wird, weil ich die Umgebung genau abscanne oder wie auch immer...

Und was die Frage zu bauchfreien Tops bei Mädchen betrifft.
Soweit ich weiß leben wir alle in einer mehr oder weniger geschlechtsneutralen Gesellschaft. Wenn Informationen an Eltern heraus gehen werden diese in aller Regel auch so formuliert. Wie das im jeweiligen Land auch immer aussehen mag. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sich eine Schule explizit in die Nesseln setzt und ein Informationsschreiben so formuliert, dass bauchfreie Oberteile nur für Mädchen verboten sind. Die Frage erübrigt sich doch, natürlich dürften in diesem Fall auch Jungs nicht in bauchfreien Oberteilen in die Schule.


Ach je, dann lassen wir das in Zukunft einfach mit der Aufklärung, weil bringt ja eh nichts. Was sollte es auch bringen, den Kindern von Beginn an zu vermitteln, dass jeder Mensch individuell ist, denn sie werden ja schon mit dem Gedanken geboren, dass ein Mädchen sich "wie eine Schlampe" kleidet. Sorry, aber wie naiv muss man sein zu denken, dass man keinen Einfluss darauf hat, wie andere Menschen gesehen werden? Allein, dass hier ELTERN von jungen Mädchen als "Schlampen" sprechen, zeigt doch, dass dies dann an die eigenen Kinder weitergegeben wird. Umso wichtiger ist es, den Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass wirklich NIEMAND aufgrund äußerlicher Merkmale diskriminiert oder verurteilt werden sollte. Ich habe drei Kinder von 18 bis 4 Jahre. Keines meiner Kinder würde so denken, wie hier manche Erwachsenen, weil sie es einfach nie so vorgelebt bekommen.

"Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?"

Erklär mir das doch bitte mal. Es wurde doch hier schon gesagt: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo sie die Freiheit anderer Menschen einschränkt. Sag mir gerne, wo genau eine Jogginghose bei anderen Menschen - um einfach mal beim Thema zu bleiben - dich einschränkt.

Die Thematik zu Bildern im Internet der eigenen Kinder ist doch noch einmal eine ganz andere. Stichwort: Das Recht am eigenen Bild.

Seramonchen
37774 Beiträge
23.03.2023 11:43
Zitat von DieW:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Elsilein:

Zitat von DieW:

Guten Morgen!

Ging es anfangs nicht um das Tragen dieser Hosen in Schulen?
Da fände ich allerdings auch gut,wenn es ein Verbot gäbe,dass bauchfrei,popofrei und das Tragen von Miniminiröcken/Hosen einschließt.
Was die Menschen in ihrer Freizeit tragen,oder eben nicht,ist mir völlig egal (ausser bei meinen Kindern und mir).
Barfuß laufen finde ich übrigens in den meisten Fällen hygienischener,als Schuhe tragen.Denn Füße wäscht man in der Regel,seine Schuhsohlen eher nicht.
Aber auch da ziehen die meisten sich Schuhe an,weil es z.B.der eigenen Sicherheit dient und niemand schimpft,weil man die Persönlichkeit einschränken muss.
Und das ganze kann man ja beliebig erweitern....Lange Fingernägel ,offene lange Haare,Schmuck etc.
In der Freizeit bitte sehr,in einigen Berufen eben nicht.
Und wenn eine Schule das halt nicht möchte,dann kann man sich dran halten.
Die Schule meines Sohnes verbietet übrigens auch Getränke wie Redb*ull.Kann man gut finden,oder nicht.Ist eine Regel der Schule-fertig.

Naja, Energy Drinks sind wahnsinnig ungesund, für Kinder können sie zuweilen sogar gefährlich sein. Da ist ein Verbot schon absolut sinnvoll.
Die Frage bleibt aber nach wie vor offen: Was ist denn nun eigentlich das Problem einer Jogginghose? Das sollte eine Schule im Fall eines Verbots schon sinnvoll begründen können.


Ich finde es total spannend, dass auf diese Frage keine Antwort kommt. Was ist das Problem von Jogginghosen? Keiner der „Gegner“ für die Schule kann es erklären, weil es einfach keines gibt. Wenn überhaupt heißt es, sie sind unhöflich. WTF? Oder schmuddelig? Wie gut, dass Jeans nie schmuddelig sein können, wenn sie nicht gewaschen werden


Entschuldigt,ich war bis eben unterwegs und musste telefonieren, Corona hat mich wieder erwischt.
ICH finde Jogginghosen ,die eben auch danach aussehen ,weder für Schüler*innen,noch Lehrer*innen ,noch zig andere Berufe angebracht,weil ICH finde,dass sie eben nach Gemütlichkeit und Freitzeit aussehen.
Und ICH finde,dass wenn eine Schule das so möchte,wohl Gründe vorliegen und man die einfach akzeptieren kann.
So wie jeder in seiner Wohnung/seinem Haus erwartet,dass seine Regeln dort gelten.Ob unsinnig,verständlich oder nicht .

Bauchfrei,zu kurze Hosen/Röcke Kleider würde ich Jungs genau wie Mädchen in Schulen verbieten wollen.Da ist mir das Geschlecht völlig egal.

Ebenso weiss ich,dass eine Jogginghose
kein Zeichen von mangelnder Intelligenz oder gutem Benehmen ist.

Schmuddelige,dreckige Kleidung zu verbieten ist einfach nicht machbar.
Viele Familien können sich schlichtweg nicht leisten,immer neue Klamotten zu kaufen und dann sieht eine Hose oder ein Pulli schon nach dem zweiten Tragen schmuddelig aus.
Und auch gute Second-Hand Klamotten sind teurer,als die fleckige Hose des Cousins oder der großen Schwester.

Zu den Energy-Drinks...keine Frage.Ungesund!
Aber das einem Erwachsenen Menschen in der Oberstufe zu verbieten?
Ich find es gut,die Schule verbietet es generell,müssen sich alle dran halten.

Ich wäre auch für ein Verbot der Snack-Automaten an Schulen.
Hier bekommt man für wenig Geld alles Naschis an der Schule,ein gesundes belegtes Brötchen kostet aber 2.50€.


Gute Besserung

Wie du sagst, DU findest das. Und das ist auch völlig ok und du kannst dies deinen Kindern auch so vermitteln und für EUCH entscheiden, dass ihr die Jogginghosen dann nur zu Hause tragt. Aber warum muss DEIN persönliches Empfinden dann zu einem Verbot für zahlreiche andere Menschen führen, die das vielleicht anders sehen?

Titania
5903 Beiträge
23.03.2023 11:43
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

...


Das finde ich arg übergriffig, das einfach so zu entscheiden. Es gibt genug Kinder und Jugendliche, die mit ihrem Körper hadern und sich vielleicht einfach nur in Jogginghosen wohlfühlen. Für diese Menschen ist es ein Einschnitt, wenn sie diese nicht mehr tragen dürfen. Wodurch aber ganz sicher niemand körperlich oder seelisch leiden muss ist, wenn jemand anderes eine Jogginghose trägt. Und das allein sollte doch ein Argument sein, um sie nicht zu verbieten.

Es schränkt NIEMANDEN ein, wenn jeder, der möchte Jogginghosen tragen darf. Es schränkt aber VIELE ein, wenn sie keine Jogginghosen tragen dürfen, nur weil andere das so entscheiden.

O-Ton meiner 18-Jährigen: "In der Schule sollen wir lernen und uns darauf konzentrieren, das können wir aber nur, wenn wir uns wohlfühlen und wenn sich die Kids eben in Jogginghosen wohlfühlen, dann sollte das doch auch so akzeptiert werden."


Wenn jemand solche Probleme hat, dann braucht dieser ganz andere Hilfe, wenn eine Jogginghose so existentiell für ihn ist. Das meine ich auch so, ist nicht sarkastisch gemeint.

Zu dem anderen, sich wohlfühlen zu müssen. Viele fühlen sich nicht in der in der Schule wohl und das liegt nicht unbedingt daran, weil sie keine Jogginghosen tragen dürfen. Unser Schulsystem hat ganz andere Probleme. Es möchte ja keiner mehr, aus welchem Grund auch immer (zumindest spricht diesen Grund niemand offen aus) Lehrer werden.


Vielleicht brauchen auch die Hilfe, die sich durch eine Jogginghose, die von anderen getragen wird, so in ihrem Leben gestört fühlen, dass sie es verbieten wollen.

Richtig, das schrieb ich ja ganz zu Beginn. Es gibt doch genug andere Probleme in der Schule, in die Energie gesteckt werden sollte. Jogginghosen bei Kindern und Jugendlichen sind es ganz sicher nicht. Deren Verbot löst wohl kaum das Problem von Mobbing, Unterrichtsausfall und Materialien von vor 20 Jahren.

PS: Aus dem Abschlussjahr meiner Tochter studieren nun einige auf Lehramt und - Achtung Spoiler - die tragen sogar Jogginghosen außerhalb ihrer vier Wände


dann ist ja für Nachwuchs gesorgt, so dass sich alle bloß nur noch wohlfühlen können
Seramonchen
37774 Beiträge
23.03.2023 11:46
Zitat von Titania:

Zitat von EulePlus2:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

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Wenn jemand solche Probleme hat, dann braucht dieser ganz andere Hilfe, wenn eine Jogginghose so existentiell für ihn ist. Das meine ich auch so, ist nicht sarkastisch gemeint.

Zu dem anderen, sich wohlfühlen zu müssen. Viele fühlen sich nicht in der in der Schule wohl und das liegt nicht unbedingt daran, weil sie keine Jogginghosen tragen dürfen. Unser Schulsystem hat ganz andere Probleme. Es möchte ja keiner mehr, aus welchem Grund auch immer (zumindest spricht diesen Grund niemand offen aus) Lehrer werden.


Hör doch endlich auf Unsinn zu erzählen!!!! Ich kenne allein 3 die es gerade als absoluten Herzenswunsch werden. Meine Güte. Wieso denkst Du, Du kennst alle Menschen auf der Welt und ihre Meinung?


Unsinn? hast du Kinder im schulpflichtigem Alter? Dann müsstest du wissen, wieviele Unterrichtsstunden ausfallen, wegen häufigen Lehrerausfall. Warum sollen Lehrer nun 1 Stunde mehr in der Woche arbeiten? Unsere Schulen suchen händeringend nach Lehrern. Bekommen aber keine, weil es auf dem Markt einfach keine Lehrer gibt! Es ist tatsächlich so, dass einige Lehrer an 2 Schulen unterrichten. Gymnasium und Grundschule, aber gut, scheinbar bist du so gar nicht informiert.


Und das hängt nicht zufällig mit der Vergütung zusammen? Also herrscht auch ein Mangel an Erzieher*innen, weil die Kids in der Kita Jogginghosen tragen? Das hat nichts damit zu tun, dass sie einfach zu schlecht bezahlt werden für zu viel wichtige Arbeit? Das suggerierst du ja durch "zumindest spricht diesen Grund keiner offen aus". Vielleicht einfach mal den Menschen bei ihren Streiks zuhören, dort ist eher selten die Rede von fehlenden Kleiderordnungen.
Seramonchen
37774 Beiträge
23.03.2023 11:47
Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

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Wenn jemand solche Probleme hat, dann braucht dieser ganz andere Hilfe, wenn eine Jogginghose so existentiell für ihn ist. Das meine ich auch so, ist nicht sarkastisch gemeint.

Zu dem anderen, sich wohlfühlen zu müssen. Viele fühlen sich nicht in der in der Schule wohl und das liegt nicht unbedingt daran, weil sie keine Jogginghosen tragen dürfen. Unser Schulsystem hat ganz andere Probleme. Es möchte ja keiner mehr, aus welchem Grund auch immer (zumindest spricht diesen Grund niemand offen aus) Lehrer werden.


Vielleicht brauchen auch die Hilfe, die sich durch eine Jogginghose, die von anderen getragen wird, so in ihrem Leben gestört fühlen, dass sie es verbieten wollen.

Richtig, das schrieb ich ja ganz zu Beginn. Es gibt doch genug andere Probleme in der Schule, in die Energie gesteckt werden sollte. Jogginghosen bei Kindern und Jugendlichen sind es ganz sicher nicht. Deren Verbot löst wohl kaum das Problem von Mobbing, Unterrichtsausfall und Materialien von vor 20 Jahren.

PS: Aus dem Abschlussjahr meiner Tochter studieren nun einige auf Lehramt und - Achtung Spoiler - die tragen sogar Jogginghosen außerhalb ihrer vier Wände


dann ist ja für Nachwuchs gesorgt, so dass sich alle bloß nur noch wohlfühlen können


Auf jeden Fall für Nachwuchs mit mehr Weitblick, weniger Vorurteilen und Fokus auf die wichtigen Dinge im Leben
Titania
5903 Beiträge
23.03.2023 11:50
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von EulePlus2:

Zitat von Titania:

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Hör doch endlich auf Unsinn zu erzählen!!!! Ich kenne allein 3 die es gerade als absoluten Herzenswunsch werden. Meine Güte. Wieso denkst Du, Du kennst alle Menschen auf der Welt und ihre Meinung?


Unsinn? hast du Kinder im schulpflichtigem Alter? Dann müsstest du wissen, wieviele Unterrichtsstunden ausfallen, wegen häufigen Lehrerausfall. Warum sollen Lehrer nun 1 Stunde mehr in der Woche arbeiten? Unsere Schulen suchen händeringend nach Lehrern. Bekommen aber keine, weil es auf dem Markt einfach keine Lehrer gibt! Es ist tatsächlich so, dass einige Lehrer an 2 Schulen unterrichten. Gymnasium und Grundschule, aber gut, scheinbar bist du so gar nicht informiert.


Und das hängt nicht zufällig mit der Vergütung zusammen? Also herrscht auch ein Mangel an Erzieher*innen, weil die Kids in der Kita Jogginghosen tragen? Das hat nichts damit zu tun, dass sie einfach zu schlecht bezahlt werden für zu viel wichtige Arbeit? Das suggerierst du ja durch "zumindest spricht diesen Grund keiner offen aus". Vielleicht einfach mal den Menschen bei ihren Streiks zuhören, dort ist eher selten die Rede von fehlenden Kleiderordnungen.


Durchschnittsgehalt eines Erziehers, schnell gegoogelt, weil es eben gar nicht stimmt, dass sie so wenig verdienen.

Hessen: 4.050 € Hamburg: 3.990 € Nordrhein-Westfalen: 3.940 €

Ich hätte aber auch keine Lust auf die Kinder und die Eltern, die denken sie müssten sich an keine Regeln halten und ellenlang über jede Kleinigkeit diskutieren müssen. Ich habe da vollstes Verständnis für. Und das hört man bei Lehrern die mehrere Jahre im Beruf sind, auch immer heraus. Dass den Kindern heutzutage kaum noch was zuzumuten ist. Man sie ja eigentlich nur noch mit Samthandschuhen anfassen darf. Sieht man ja auch hier, bei einer Schulregel, bei der sicher keiner jemanden nur ärgern wollte. Ich persönlich hätte auch keine Lust, mich tagtäglich mit solchen Eltern und Kindern auseinanderzusetzen.
23.03.2023 11:52
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Palabras2:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Thread beweist das Schuluniformen,bequem und nicht auf EnglischerButlerstyle,echt eine Lösung wären.
Zuerstmal schränkt die Schule nichts ein wenn die gewisse Kleidervorgaben hat.Die Kids können in ihrer Freizeit herumlaufen wie sie möchten.
Da die Schule keine Freizeit und Singlebörse für Kinder/Jugendliche ist wäre da eine klare Struktur beruhigend.
Markendruckl wäre etwas weniger.Die Kids bekommen ein wenig Gemeinschaftsgefühl und die Klamottenfrage täglich ist passe.
Schaut auf die Schulhof,da laufen geschminkt 12jährige im Schlampenoutfit herum - nee,ich übertreibe nicht.Die Jungs sehen teilweise aus wie zu heiß gewaschene Baumwollzombies...klaro,Selbstfindung und so.
Andersherum.. würden die Lehrer auch so erscheinen wären alle sicher leicht echofiert - Vorbild etc.
Keiner prangert die normale Jegging,Leggings usw.an,es geht um ungepflegte Buxen.Und ich denke das sich damit jeder für ein paar Stunden arrangieren kann.


Das finde ich übrigens richtig krass! Zum „schlampenoutfit“ machen es nicht die Mädels selbst, sondern alle anderen Menschen. Ich erinnere mich an die Begründung, bauchfrei in der Schule ist verboten, weil das die Jungs zu sehr ablenkt. Äh was? Jetzt werden Mädchen in ihrer Kleiderwahl eingeschränkt, weil andere davon abgelenkt werden können? Da sollte man vielleicht mal ansetzen und hinterfragen, warum ein bauchfreies normales Shirt ein Mädchen direkt sexualisiert!

Aufklärung statt verbote, aber das würde ja gleich mehrere Probleme mit sich bringen. Einmal den Aufwand, der bei einem schnellen verbot nicht da ist und einmal die Problematik, dass vielleicht erst mal die eigene denke hinterfragt werden muss.


Das Gedankengut gehört einem jeden selbst. Jeder entscheidet selbst was er beim Anblick eines extrem geschminkten Mädchen denkt oder fühlt. Das verändert sich auch nicht durch Aufklärung.

Man achtet explizit darauf welche Bilder seiner Kinder man im Internet postet, damit sich daran kein anderer sexuell erfreut. Da fragt doch auch keiner weshalb ich in meiner Freiheit eingeschränkt werde und ich nicht Bilder posten darf wie ich möchte. Und ich meine nicht das extrem Nacktbilder. Hier wurde auch schon auf Bilder hingewiesen die man besser löschen lassen sollte auf denen kein nacktes Kind zu sehen war.
Man tut es einfach nicht weil man sein Kind schützen möchte.
Warum nicht auch im realen Leben. Auch da könnte der Gaffer am Rand des Schulhofes stehen und sich am Anblick der extrem geschminkten 12 jährigen im Minirock und bauchfreien Top erfreuen, die wiederum nur ihr Recht auf freie Entscheidung über ihre Kleiderauswahl auslebt. Und ja, der Gaffer könnte auch in ihrer Klasse sitzen, oder 2 Klassen über ihr.
Und nun damit das 12 Jährige Mädchen in ihrer Individualität nicht eingeschränkt ist werden Aufklärungsgespräche geführt, den Gaffern klar gemacht, dass ihr Gaffen, Denken und Fühlen falsch ist und dann hören sie natürlich damit auf.

Ich verstehe nicht wo das Problem ist im Interesse aller Individualitäten sich an gewisse Normen, Vorgaben, oder wie auch immer man es nennen mag, halten kann?

Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?

Die Schule hat nicht nur einen Bildungsauftrag an die Kinder, sie ist während der gesamten Schulzeit auch dafür verantwortlich, dass meinem Kind nichts passiert und es vor diversen Gefahren geschützt ist. Ich bestehe im Übrigen darauf, dass ich mich darauf verlassen kann mein Kind unversehrt nachmittags am Schulto abzuholen und es während der gesamten Zeit dort unbelastet spielen und lernen durfte. Ich denke da geht es vielen Eltern ähnlich.
Wenn diese Schule für sich nun mal entscheidet, dass sie zum Schutz der Kinder eine Kleiderordnung, die das Tragen von Jogginhosen und/oder bauchfreien Tops verbietet, einführt, dann werde ich mich auch an diese halten und sie gewiss nicht in Frage stellen.
Wenn ich möchte dass meine Tochter geschminkt mit Minirock und bauchfreien Top draußen herum läuft, dann könnte sie dies (ich für mich würde es nicht erlauben , ich spreche aber für die anderen Mütter, die es eben tun würden) in meiner Obhut tun, wenn ich selbst dafür Sorge tragen kann, dass sie von keinem Gaffer begafft wird, weil ich die Umgebung genau abscanne oder wie auch immer...

Und was die Frage zu bauchfreien Tops bei Mädchen betrifft.
Soweit ich weiß leben wir alle in einer mehr oder weniger geschlechtsneutralen Gesellschaft. Wenn Informationen an Eltern heraus gehen werden diese in aller Regel auch so formuliert. Wie das im jeweiligen Land auch immer aussehen mag. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sich eine Schule explizit in die Nesseln setzt und ein Informationsschreiben so formuliert, dass bauchfreie Oberteile nur für Mädchen verboten sind. Die Frage erübrigt sich doch, natürlich dürften in diesem Fall auch Jungs nicht in bauchfreien Oberteilen in die Schule.


Ach je, dann lassen wir das in Zukunft einfach mit der Aufklärung, weil bringt ja eh nichts. Was sollte es auch bringen, den Kindern von Beginn an zu vermitteln, dass jeder Mensch individuell ist, denn sie werden ja schon mit dem Gedanken geboren, dass ein Mädchen sich "wie eine Schlampe" kleidet. Sorry, aber wie naiv muss man sein zu denken, dass man keinen Einfluss darauf hat, wie andere Menschen gesehen werden? Allein, dass hier ELTERN von jungen Mädchen als "Schlampen" sprechen, zeigt doch, dass dies dann an die eigenen Kinder weitergegeben wird . Umso wichtiger ist es, den Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass wirklich NIEMAND aufgrund äußerlicher Merkmale diskriminiert oder verurteilt werden sollte. Ich habe drei Kinder von 18 bis 4 Jahre. Keines meiner Kinder würde so denken, wie hier manche Erwachsenen, weil sie es einfach nie so vorgelebt bekommen.

"Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?"

Erklär mir das doch bitte mal. Es wurde doch hier schon gesagt: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo sie die Freiheit anderer Menschen einschränkt. Sag mir gerne, wo genau eine Jogginghose bei anderen Menschen - um einfach mal beim Thema zu bleiben - dich einschränkt.

Die Thematik zu Bildern im Internet der eigenen Kinder ist doch noch einmal eine ganz andere. Stichwort: Das Recht am eigenen Bild.


Ganz genau so ist es!

Ich bin generell geschockt, was man hier so liest. Joginghosen verbieten, damit die Gewalt an Schulen abnimmt? Mensch, ich wünschte es wäre so einfach....

Titania
5903 Beiträge
23.03.2023 11:56
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Palabras2:

Zitat von Seramonchen:

...


Das Gedankengut gehört einem jeden selbst. Jeder entscheidet selbst was er beim Anblick eines extrem geschminkten Mädchen denkt oder fühlt. Das verändert sich auch nicht durch Aufklärung.

Man achtet explizit darauf welche Bilder seiner Kinder man im Internet postet, damit sich daran kein anderer sexuell erfreut. Da fragt doch auch keiner weshalb ich in meiner Freiheit eingeschränkt werde und ich nicht Bilder posten darf wie ich möchte. Und ich meine nicht das extrem Nacktbilder. Hier wurde auch schon auf Bilder hingewiesen die man besser löschen lassen sollte auf denen kein nacktes Kind zu sehen war.
Man tut es einfach nicht weil man sein Kind schützen möchte.
Warum nicht auch im realen Leben. Auch da könnte der Gaffer am Rand des Schulhofes stehen und sich am Anblick der extrem geschminkten 12 jährigen im Minirock und bauchfreien Top erfreuen, die wiederum nur ihr Recht auf freie Entscheidung über ihre Kleiderauswahl auslebt. Und ja, der Gaffer könnte auch in ihrer Klasse sitzen, oder 2 Klassen über ihr.
Und nun damit das 12 Jährige Mädchen in ihrer Individualität nicht eingeschränkt ist werden Aufklärungsgespräche geführt, den Gaffern klar gemacht, dass ihr Gaffen, Denken und Fühlen falsch ist und dann hören sie natürlich damit auf.

Ich verstehe nicht wo das Problem ist im Interesse aller Individualitäten sich an gewisse Normen, Vorgaben, oder wie auch immer man es nennen mag, halten kann?

Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?

Die Schule hat nicht nur einen Bildungsauftrag an die Kinder, sie ist während der gesamten Schulzeit auch dafür verantwortlich, dass meinem Kind nichts passiert und es vor diversen Gefahren geschützt ist. Ich bestehe im Übrigen darauf, dass ich mich darauf verlassen kann mein Kind unversehrt nachmittags am Schulto abzuholen und es während der gesamten Zeit dort unbelastet spielen und lernen durfte. Ich denke da geht es vielen Eltern ähnlich.
Wenn diese Schule für sich nun mal entscheidet, dass sie zum Schutz der Kinder eine Kleiderordnung, die das Tragen von Jogginhosen und/oder bauchfreien Tops verbietet, einführt, dann werde ich mich auch an diese halten und sie gewiss nicht in Frage stellen.
Wenn ich möchte dass meine Tochter geschminkt mit Minirock und bauchfreien Top draußen herum läuft, dann könnte sie dies (ich für mich würde es nicht erlauben , ich spreche aber für die anderen Mütter, die es eben tun würden) in meiner Obhut tun, wenn ich selbst dafür Sorge tragen kann, dass sie von keinem Gaffer begafft wird, weil ich die Umgebung genau abscanne oder wie auch immer...

Und was die Frage zu bauchfreien Tops bei Mädchen betrifft.
Soweit ich weiß leben wir alle in einer mehr oder weniger geschlechtsneutralen Gesellschaft. Wenn Informationen an Eltern heraus gehen werden diese in aller Regel auch so formuliert. Wie das im jeweiligen Land auch immer aussehen mag. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sich eine Schule explizit in die Nesseln setzt und ein Informationsschreiben so formuliert, dass bauchfreie Oberteile nur für Mädchen verboten sind. Die Frage erübrigt sich doch, natürlich dürften in diesem Fall auch Jungs nicht in bauchfreien Oberteilen in die Schule.


Ach je, dann lassen wir das in Zukunft einfach mit der Aufklärung, weil bringt ja eh nichts. Was sollte es auch bringen, den Kindern von Beginn an zu vermitteln, dass jeder Mensch individuell ist, denn sie werden ja schon mit dem Gedanken geboren, dass ein Mädchen sich "wie eine Schlampe" kleidet. Sorry, aber wie naiv muss man sein zu denken, dass man keinen Einfluss darauf hat, wie andere Menschen gesehen werden? Allein, dass hier ELTERN von jungen Mädchen als "Schlampen" sprechen, zeigt doch, dass dies dann an die eigenen Kinder weitergegeben wird . Umso wichtiger ist es, den Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass wirklich NIEMAND aufgrund äußerlicher Merkmale diskriminiert oder verurteilt werden sollte. Ich habe drei Kinder von 18 bis 4 Jahre. Keines meiner Kinder würde so denken, wie hier manche Erwachsenen, weil sie es einfach nie so vorgelebt bekommen.

"Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?"

Erklär mir das doch bitte mal. Es wurde doch hier schon gesagt: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo sie die Freiheit anderer Menschen einschränkt. Sag mir gerne, wo genau eine Jogginghose bei anderen Menschen - um einfach mal beim Thema zu bleiben - dich einschränkt.

Die Thematik zu Bildern im Internet der eigenen Kinder ist doch noch einmal eine ganz andere. Stichwort: Das Recht am eigenen Bild.


Ganz genau so ist es!

Ich bin generell geschockt, was man hier so liest. Joginghosen verbieten, damit die Gewalt an Schulen abnimmt? Mensch, ich wünschte es wäre so einfach....


das hat hier niemand geschrieben, dass es so ist. Ansonsten bitte die Textstelle zitieren, woraus das hervorgeht, dass dieses eine Lösung sein soll.
Ich gehe eher davon aus, dass es erzieherische Maßnahmen sein sollen. Dass die Schule kein chilliger Ort ist. Und man sich vielleicht gerade zu diesem Zeitpunkt dazu entschied, zumindest an dieser Schule, die ich verlinkt hatte, dieses durchzusetzen. Es war eine Vermutung meinerseits gewesen.
Seramonchen
37774 Beiträge
23.03.2023 11:58
Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von EulePlus2:

...


Unsinn? hast du Kinder im schulpflichtigem Alter? Dann müsstest du wissen, wieviele Unterrichtsstunden ausfallen, wegen häufigen Lehrerausfall. Warum sollen Lehrer nun 1 Stunde mehr in der Woche arbeiten? Unsere Schulen suchen händeringend nach Lehrern. Bekommen aber keine, weil es auf dem Markt einfach keine Lehrer gibt! Es ist tatsächlich so, dass einige Lehrer an 2 Schulen unterrichten. Gymnasium und Grundschule, aber gut, scheinbar bist du so gar nicht informiert.


Und das hängt nicht zufällig mit der Vergütung zusammen? Also herrscht auch ein Mangel an Erzieher*innen, weil die Kids in der Kita Jogginghosen tragen? Das hat nichts damit zu tun, dass sie einfach zu schlecht bezahlt werden für zu viel wichtige Arbeit? Das suggerierst du ja durch "zumindest spricht diesen Grund keiner offen aus". Vielleicht einfach mal den Menschen bei ihren Streiks zuhören, dort ist eher selten die Rede von fehlenden Kleiderordnungen.


Durchschnittsgehalt eines Erziehers, schnell gegoogelt, weil es eben gar nicht stimmt, dass sie so wenig verdienen.

Hessen: 4.050 € Hamburg: 3.990 € Nordrhein-Westfalen: 3.940 €

Ich hätte aber auch keine Lust auf die Kinder und die Eltern, die denken sie müssten sich an keine Regeln halten und ellenlang über jede Kleinigkeit diskutieren müssen. Ich habe da vollstes Verständnis für. Und das hört man bei Lehrern die mehrere Jahre im Beruf sind, auch immer heraus. Dass den Kindern heutzutage kaum noch was zuzumuten ist. Man sie ja eigentlich nur noch mit Samthandschuhen anfassen darf. Sieht man ja auch hier, bei einer Schulregel, bei der sicher keiner jemanden nur ärgern wollte. Ich persönlich hätte auch keine Lust, mich tagtäglich mit solchen Eltern und Kindern auseinanderzusetzen.


Ach Mensch, natürlich kann ich jetzt bei jedem Beruf beim Durchschnittsgehalt die Bundesländer raussuchen, die am besten bezahlen. Wobei durchschnittlich nicht einmal annähernd das widerspiegelt, was ein Großteil der Lehrer*innen und Erzieher*innen bekommt. Das beginnt ja auch schon beim Unterschied der Bezahlung zwischen privaten und öffentlichen Trägern. Auch die Arbeitsbedingungen selbst bezüglich Überstunden, Vorbereitungszeit, Materialien spielen hier mit hinein.

Sicher sind es auch ein Stück weit die unbequemen Diskussionen mit einigen Eltern, die eben nicht einfach alles ungefragt hinnehmen und natürlich gibt es auch Eltern, die vielleicht zu Unrecht manchmal diskutieren und hinterfragen. Aber das ist nicht der Großteil und allgemeingültig zu behaupten, den Kindern kann nichts mehr zugetraut werden, nur weil endlich auch mal die Stimmen der Kinder gehört und ihren Rechten mehr Gewicht gegeben wird ... Naja ...

man sieht ja was dabei herauskommt, wenn versucht wird, von Erwachsenen die Sinnhaftigkeit eines Jogginghosen-Verbotes zu erfahren. Gerede um den heißen Brei herum, keine nachvollziehbaren und verständlichen Aussagen, stattdessen ein Rundumschlag gegen die unerzogenen Kinder und Jugendlichen, die von ihren Eltern verhätschelt werden.
nilou
14340 Beiträge
23.03.2023 11:59
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Palabras2:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Der Thread beweist das Schuluniformen,bequem und nicht auf EnglischerButlerstyle,echt eine Lösung wären.
Zuerstmal schränkt die Schule nichts ein wenn die gewisse Kleidervorgaben hat.Die Kids können in ihrer Freizeit herumlaufen wie sie möchten.
Da die Schule keine Freizeit und Singlebörse für Kinder/Jugendliche ist wäre da eine klare Struktur beruhigend.
Markendruckl wäre etwas weniger.Die Kids bekommen ein wenig Gemeinschaftsgefühl und die Klamottenfrage täglich ist passe.
Schaut auf die Schulhof,da laufen geschminkt 12jährige im Schlampenoutfit herum - nee,ich übertreibe nicht.Die Jungs sehen teilweise aus wie zu heiß gewaschene Baumwollzombies...klaro,Selbstfindung und so.
Andersherum.. würden die Lehrer auch so erscheinen wären alle sicher leicht echofiert - Vorbild etc.
Keiner prangert die normale Jegging,Leggings usw.an,es geht um ungepflegte Buxen.Und ich denke das sich damit jeder für ein paar Stunden arrangieren kann.


Das finde ich übrigens richtig krass! Zum „schlampenoutfit“ machen es nicht die Mädels selbst, sondern alle anderen Menschen. Ich erinnere mich an die Begründung, bauchfrei in der Schule ist verboten, weil das die Jungs zu sehr ablenkt. Äh was? Jetzt werden Mädchen in ihrer Kleiderwahl eingeschränkt, weil andere davon abgelenkt werden können? Da sollte man vielleicht mal ansetzen und hinterfragen, warum ein bauchfreies normales Shirt ein Mädchen direkt sexualisiert!

Aufklärung statt verbote, aber das würde ja gleich mehrere Probleme mit sich bringen. Einmal den Aufwand, der bei einem schnellen verbot nicht da ist und einmal die Problematik, dass vielleicht erst mal die eigene denke hinterfragt werden muss.


Das Gedankengut gehört einem jeden selbst. Jeder entscheidet selbst was er beim Anblick eines extrem geschminkten Mädchen denkt oder fühlt. Das verändert sich auch nicht durch Aufklärung.

Man achtet explizit darauf welche Bilder seiner Kinder man im Internet postet, damit sich daran kein anderer sexuell erfreut. Da fragt doch auch keiner weshalb ich in meiner Freiheit eingeschränkt werde und ich nicht Bilder posten darf wie ich möchte. Und ich meine nicht das extrem Nacktbilder. Hier wurde auch schon auf Bilder hingewiesen die man besser löschen lassen sollte auf denen kein nacktes Kind zu sehen war.
Man tut es einfach nicht weil man sein Kind schützen möchte.
Warum nicht auch im realen Leben. Auch da könnte der Gaffer am Rand des Schulhofes stehen und sich am Anblick der extrem geschminkten 12 jährigen im Minirock und bauchfreien Top erfreuen, die wiederum nur ihr Recht auf freie Entscheidung über ihre Kleiderauswahl auslebt. Und ja, der Gaffer könnte auch in ihrer Klasse sitzen, oder 2 Klassen über ihr.
Und nun damit das 12 Jährige Mädchen in ihrer Individualität nicht eingeschränkt ist werden Aufklärungsgespräche geführt, den Gaffern klar gemacht, dass ihr Gaffen, Denken und Fühlen falsch ist und dann hören sie natürlich damit auf.

Ich verstehe nicht wo das Problem ist im Interesse aller Individualitäten sich an gewisse Normen, Vorgaben, oder wie auch immer man es nennen mag, halten kann?

Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?

Die Schule hat nicht nur einen Bildungsauftrag an die Kinder, sie ist während der gesamten Schulzeit auch dafür verantwortlich, dass meinem Kind nichts passiert und es vor diversen Gefahren geschützt ist. Ich bestehe im Übrigen darauf, dass ich mich darauf verlassen kann mein Kind unversehrt nachmittags am Schulto abzuholen und es während der gesamten Zeit dort unbelastet spielen und lernen durfte. Ich denke da geht es vielen Eltern ähnlich.
Wenn diese Schule für sich nun mal entscheidet, dass sie zum Schutz der Kinder eine Kleiderordnung, die das Tragen von Jogginhosen und/oder bauchfreien Tops verbietet, einführt, dann werde ich mich auch an diese halten und sie gewiss nicht in Frage stellen.
Wenn ich möchte dass meine Tochter geschminkt mit Minirock und bauchfreien Top draußen herum läuft, dann könnte sie dies (ich für mich würde es nicht erlauben , ich spreche aber für die anderen Mütter, die es eben tun würden) in meiner Obhut tun, wenn ich selbst dafür Sorge tragen kann, dass sie von keinem Gaffer begafft wird, weil ich die Umgebung genau abscanne oder wie auch immer...

Und was die Frage zu bauchfreien Tops bei Mädchen betrifft.
Soweit ich weiß leben wir alle in einer mehr oder weniger geschlechtsneutralen Gesellschaft. Wenn Informationen an Eltern heraus gehen werden diese in aller Regel auch so formuliert. Wie das im jeweiligen Land auch immer aussehen mag. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sich eine Schule explizit in die Nesseln setzt und ein Informationsschreiben so formuliert, dass bauchfreie Oberteile nur für Mädchen verboten sind. Die Frage erübrigt sich doch, natürlich dürften in diesem Fall auch Jungs nicht in bauchfreien Oberteilen in die Schule.


Ach je, dann lassen wir das in Zukunft einfach mit der Aufklärung, weil bringt ja eh nichts. Was sollte es auch bringen, den Kindern von Beginn an zu vermitteln, dass jeder Mensch individuell ist, denn sie werden ja schon mit dem Gedanken geboren, dass ein Mädchen sich "wie eine Schlampe" kleidet. Sorry, aber wie naiv muss man sein zu denken, dass man keinen Einfluss darauf hat, wie andere Menschen gesehen werden? Allein, dass hier ELTERN von jungen Mädchen als "Schlampen" sprechen, zeigt doch, dass dies dann an die eigenen Kinder weitergegeben wird. Umso wichtiger ist es, den Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass wirklich NIEMAND aufgrund äußerlicher Merkmale diskriminiert oder verurteilt werden sollte. Ich habe drei Kinder von 18 bis 4 Jahre. Keines meiner Kinder würde so denken, wie hier manche Erwachsenen, weil sie es einfach nie so vorgelebt bekommen.

"Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?"

Erklär mir das doch bitte mal. Es wurde doch hier schon gesagt: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo sie die Freiheit anderer Menschen einschränkt. Sag mir gerne, wo genau eine Jogginghose bei anderen Menschen - um einfach mal beim Thema zu bleiben - dich einschränkt.

Die Thematik zu Bildern im Internet der eigenen Kinder ist doch noch einmal eine ganz andere. Stichwort: Das Recht am eigenen Bild.


Aber das ist doch schon wieder eine individuelle Interpretation und v.a. falsche Unterstellung.
Das Äußere hat doch nichts mit dem Inneren zu tun. Und es widerspricht sich nicht. Wenn ich sage das sieht "schlampig" aus weil xyz sage ich damit nicht die Person ist vom Charakter her "schlampig".

Und ja, jemand der sich für mich "schlampig" kleidet kann und ist trotzdem mit uns befreundet. Ich muss den Kleidungsstil anderer nämlich nicht mögen, die Person schon. Kann nämlich jeder für sich selber entscheiden. Mein minderjähriges Kind aber noch nicht. Der fehlt nämlich die geistige Reife dafür noch. Und deshalb wird meine minderjährige Tochter sicherlich nicht in einem Outfit (Klamotten + Schminke) durch die Gegend laufen was dem "klassischen Kleidungsstil einer Schlampe oder Prostituierten" und nicht ihrem Alter entsprechen würde.
nilou
14340 Beiträge
23.03.2023 12:04
Zitat von Titania:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Palabras2:

...


Ach je, dann lassen wir das in Zukunft einfach mit der Aufklärung, weil bringt ja eh nichts. Was sollte es auch bringen, den Kindern von Beginn an zu vermitteln, dass jeder Mensch individuell ist, denn sie werden ja schon mit dem Gedanken geboren, dass ein Mädchen sich "wie eine Schlampe" kleidet. Sorry, aber wie naiv muss man sein zu denken, dass man keinen Einfluss darauf hat, wie andere Menschen gesehen werden? Allein, dass hier ELTERN von jungen Mädchen als "Schlampen" sprechen, zeigt doch, dass dies dann an die eigenen Kinder weitergegeben wird . Umso wichtiger ist es, den Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass wirklich NIEMAND aufgrund äußerlicher Merkmale diskriminiert oder verurteilt werden sollte. Ich habe drei Kinder von 18 bis 4 Jahre. Keines meiner Kinder würde so denken, wie hier manche Erwachsenen, weil sie es einfach nie so vorgelebt bekommen.

"Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?"

Erklär mir das doch bitte mal. Es wurde doch hier schon gesagt: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo sie die Freiheit anderer Menschen einschränkt. Sag mir gerne, wo genau eine Jogginghose bei anderen Menschen - um einfach mal beim Thema zu bleiben - dich einschränkt.

Die Thematik zu Bildern im Internet der eigenen Kinder ist doch noch einmal eine ganz andere. Stichwort: Das Recht am eigenen Bild.


Ganz genau so ist es!

Ich bin generell geschockt, was man hier so liest. Joginghosen verbieten, damit die Gewalt an Schulen abnimmt? Mensch, ich wünschte es wäre so einfach....


das hat hier niemand geschrieben, dass es so ist. Ansonsten bitte die Textstelle zitieren, woraus das hervorgeht, dass dieses eine Lösung sein soll.
Ich gehe eher davon aus, dass es erzieherische Maßnahmen sein sollen . Dass die Schule kein chilliger Ort ist. Und man sich vielleicht gerade zu diesem Zeitpunkt dazu entschied, zumindest an dieser Schule, die ich verlinkt hatte, dieses durchzusetzen. Es war eine Vermutung meinerseits gewesen.


Dafür ist die Schule nicht zuständig:

"Eltern haben nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes ein Vorrecht, die Erziehung ihres Kindes nach eigenem Ermessen zu gestalten. Dieser Grundsatz gilt nicht in Bezug auf die Gestaltung des Schulunterrichtes, in welcher der staatliche Erziehungsauftrag laut ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes und des Bundesverwaltungsgerichtes dem elterlichen Erziehungsrecht nicht nach-, sondern gleichgeordnet ist. "

https://de.wikipedia.org/wiki/Erziehungsauftrag#:~ :text=Der%20staatliche%20Erziehungsauftrag%20leite t%20sich,nach%20eigenem%20Ermessen%20zu%20gestalte n.
Titania
5903 Beiträge
23.03.2023 12:05
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

...


Und das hängt nicht zufällig mit der Vergütung zusammen? Also herrscht auch ein Mangel an Erzieher*innen, weil die Kids in der Kita Jogginghosen tragen? Das hat nichts damit zu tun, dass sie einfach zu schlecht bezahlt werden für zu viel wichtige Arbeit? Das suggerierst du ja durch "zumindest spricht diesen Grund keiner offen aus". Vielleicht einfach mal den Menschen bei ihren Streiks zuhören, dort ist eher selten die Rede von fehlenden Kleiderordnungen.


Durchschnittsgehalt eines Erziehers, schnell gegoogelt, weil es eben gar nicht stimmt, dass sie so wenig verdienen.

Hessen: 4.050 € Hamburg: 3.990 € Nordrhein-Westfalen: 3.940 €

Ich hätte aber auch keine Lust auf die Kinder und die Eltern, die denken sie müssten sich an keine Regeln halten und ellenlang über jede Kleinigkeit diskutieren müssen. Ich habe da vollstes Verständnis für. Und das hört man bei Lehrern die mehrere Jahre im Beruf sind, auch immer heraus. Dass den Kindern heutzutage kaum noch was zuzumuten ist. Man sie ja eigentlich nur noch mit Samthandschuhen anfassen darf. Sieht man ja auch hier, bei einer Schulregel, bei der sicher keiner jemanden nur ärgern wollte. Ich persönlich hätte auch keine Lust, mich tagtäglich mit solchen Eltern und Kindern auseinanderzusetzen.


Ach Mensch, natürlich kann ich jetzt bei jedem Beruf beim Durchschnittsgehalt die Bundesländer raussuchen, die am besten bezahlen. Wobei durchschnittlich nicht einmal annähernd das widerspiegelt, was ein Großteil der Lehrer*innen und Erzieher*innen bekommt. Das beginnt ja auch schon beim Unterschied der Bezahlung zwischen privaten und öffentlichen Trägern. Auch die Arbeitsbedingungen selbst bezüglich Überstunden, Vorbereitungszeit, Materialien spielen hier mit hinein.

Sicher sind es auch ein Stück weit die unbequemen Diskussionen mit einigen Eltern, die eben nicht einfach alles ungefragt hinnehmen und natürlich gibt es auch Eltern, die vielleicht zu Unrecht manchmal diskutieren und hinterfragen. Aber das ist nicht der Großteil und allgemeingültig zu behaupten, den Kindern kann nichts mehr zugetraut werden, nur weil endlich auch mal die Stimmen der Kinder gehört und ihren Rechten mehr Gewicht gegeben wird ... Naja ...

man sieht ja was dabei herauskommt, wenn versucht wird, von Erwachsenen die Sinnhaftigkeit eines Jogginghosen-Verbotes zu erfahren. Gerede um den heißen Brei herum, keine nachvollziehbaren und verständlichen Aussagen, stattdessen ein Rundumschlag gegen die unerzogenen Kinder und Jugendlichen, die von ihren Eltern verhätschelt werden.


soweit ich weiß, werden diese nach dem TVÖD bezahlt. Da dürfte es, zumindest im öffentlichen Dienst, keine so großen Unterschiede geben. Der Beruf ist aber eben unattraktiv geworden. Weil es eben viele Kinder gibt, die einfach unerzogen sind. Ich weiß, dass das niemand gerne hört. Es dürfen aber auch keine wirklichen Maßnahmen ergriffen werden, man muss das halt so hinnehmen, sonst hat man die Eltern des unerzogenen Kindes auf dem Hals. Sorry dass ich das so offen ausspreche, aber das finde ich sollte viel häufiger passieren. Bei uns auf dem Gymnasium wohlgemerkt, gibt es Klassen, da möchte kein Lehrer unterrichten. Kinder die permanent den Unterricht stören, keinen Respekt vor Lehrern mehr haben, teilweise beleidigend werden usw. usf. Es ist aber kaum möglich ein Kind der Schule zu verweisen, da muss schon einiges passieren bevor ein Verweis erfolgt.
Seramonchen
37774 Beiträge
23.03.2023 12:06
Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Palabras2:

Zitat von Seramonchen:

...


Das Gedankengut gehört einem jeden selbst. Jeder entscheidet selbst was er beim Anblick eines extrem geschminkten Mädchen denkt oder fühlt. Das verändert sich auch nicht durch Aufklärung.

Man achtet explizit darauf welche Bilder seiner Kinder man im Internet postet, damit sich daran kein anderer sexuell erfreut. Da fragt doch auch keiner weshalb ich in meiner Freiheit eingeschränkt werde und ich nicht Bilder posten darf wie ich möchte. Und ich meine nicht das extrem Nacktbilder. Hier wurde auch schon auf Bilder hingewiesen die man besser löschen lassen sollte auf denen kein nacktes Kind zu sehen war.
Man tut es einfach nicht weil man sein Kind schützen möchte.
Warum nicht auch im realen Leben. Auch da könnte der Gaffer am Rand des Schulhofes stehen und sich am Anblick der extrem geschminkten 12 jährigen im Minirock und bauchfreien Top erfreuen, die wiederum nur ihr Recht auf freie Entscheidung über ihre Kleiderauswahl auslebt. Und ja, der Gaffer könnte auch in ihrer Klasse sitzen, oder 2 Klassen über ihr.
Und nun damit das 12 Jährige Mädchen in ihrer Individualität nicht eingeschränkt ist werden Aufklärungsgespräche geführt, den Gaffern klar gemacht, dass ihr Gaffen, Denken und Fühlen falsch ist und dann hören sie natürlich damit auf.

Ich verstehe nicht wo das Problem ist im Interesse aller Individualitäten sich an gewisse Normen, Vorgaben, oder wie auch immer man es nennen mag, halten kann?

Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?

Die Schule hat nicht nur einen Bildungsauftrag an die Kinder, sie ist während der gesamten Schulzeit auch dafür verantwortlich, dass meinem Kind nichts passiert und es vor diversen Gefahren geschützt ist. Ich bestehe im Übrigen darauf, dass ich mich darauf verlassen kann mein Kind unversehrt nachmittags am Schulto abzuholen und es während der gesamten Zeit dort unbelastet spielen und lernen durfte. Ich denke da geht es vielen Eltern ähnlich.
Wenn diese Schule für sich nun mal entscheidet, dass sie zum Schutz der Kinder eine Kleiderordnung, die das Tragen von Jogginhosen und/oder bauchfreien Tops verbietet, einführt, dann werde ich mich auch an diese halten und sie gewiss nicht in Frage stellen.
Wenn ich möchte dass meine Tochter geschminkt mit Minirock und bauchfreien Top draußen herum läuft, dann könnte sie dies (ich für mich würde es nicht erlauben , ich spreche aber für die anderen Mütter, die es eben tun würden) in meiner Obhut tun, wenn ich selbst dafür Sorge tragen kann, dass sie von keinem Gaffer begafft wird, weil ich die Umgebung genau abscanne oder wie auch immer...

Und was die Frage zu bauchfreien Tops bei Mädchen betrifft.
Soweit ich weiß leben wir alle in einer mehr oder weniger geschlechtsneutralen Gesellschaft. Wenn Informationen an Eltern heraus gehen werden diese in aller Regel auch so formuliert. Wie das im jeweiligen Land auch immer aussehen mag. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sich eine Schule explizit in die Nesseln setzt und ein Informationsschreiben so formuliert, dass bauchfreie Oberteile nur für Mädchen verboten sind. Die Frage erübrigt sich doch, natürlich dürften in diesem Fall auch Jungs nicht in bauchfreien Oberteilen in die Schule.


Ach je, dann lassen wir das in Zukunft einfach mit der Aufklärung, weil bringt ja eh nichts. Was sollte es auch bringen, den Kindern von Beginn an zu vermitteln, dass jeder Mensch individuell ist, denn sie werden ja schon mit dem Gedanken geboren, dass ein Mädchen sich "wie eine Schlampe" kleidet. Sorry, aber wie naiv muss man sein zu denken, dass man keinen Einfluss darauf hat, wie andere Menschen gesehen werden? Allein, dass hier ELTERN von jungen Mädchen als "Schlampen" sprechen, zeigt doch, dass dies dann an die eigenen Kinder weitergegeben wird. Umso wichtiger ist es, den Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass wirklich NIEMAND aufgrund äußerlicher Merkmale diskriminiert oder verurteilt werden sollte. Ich habe drei Kinder von 18 bis 4 Jahre. Keines meiner Kinder würde so denken, wie hier manche Erwachsenen, weil sie es einfach nie so vorgelebt bekommen.

"Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?"

Erklär mir das doch bitte mal. Es wurde doch hier schon gesagt: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo sie die Freiheit anderer Menschen einschränkt. Sag mir gerne, wo genau eine Jogginghose bei anderen Menschen - um einfach mal beim Thema zu bleiben - dich einschränkt.

Die Thematik zu Bildern im Internet der eigenen Kinder ist doch noch einmal eine ganz andere. Stichwort: Das Recht am eigenen Bild.


Aber das ist doch schon wieder eine individuelle Interpretation und v.a. falsche Unterstellung.
Das Äußere hat doch nichts mit dem Inneren zu tun. Und es widerspricht sich nicht. Wenn ich sage das sieht "schlampig" aus weil xyz sage ich damit nicht die Person ist vom Charakter her "schlampig".

Und ja, jemand der sich für mich "schlampig" kleidet kann und ist trotzdem mit uns befreundet. Ich muss den Kleidungsstil anderer nämlich nicht mögen, die Person schon. Kann nämlich jeder für sich selber entscheiden. Mein minderjähriges Kind aber noch nicht. Der fehlt nämlich die geistige Reife dafür noch. Und deshalb wird meine minderjährige Tochter sicherlich nicht in einem Outfit (Klamotten + Schminke) durch die Gegend laufen was dem "klassischen Kleidungsstil einer Schlampe oder Prostituierten" und nicht ihrem Alter entsprechen würde.


Ach ich habe damit gar nicht explizit dich gemeint, ich finde es völlig ok, wenn jeder mit seinen eigenen Kindern entscheidet, was sie anziehen können und wo man selbst vielleicht ein Problem seht und gehe einfach mal davon aus, dass das auch vernünftig kommuniziert und erklärt wird.

Es geht darum, wie hier Erwachsene total selbstverständlich über die Looks reden und damit findet bereits eine Vorverurteilung statt, die in vielen Fällen auch zu Hause einfach gedankenlos kommuniziert und an den Nachwuchs weitergegeben wird. Dann zu schreiben (nicht du, sondern Palabras) dass Aufklärung nichts bringt, halte ich halt für eine Farce.
23.03.2023 12:07
Zitat von Titania:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Palabras2:

...


Ach je, dann lassen wir das in Zukunft einfach mit der Aufklärung, weil bringt ja eh nichts. Was sollte es auch bringen, den Kindern von Beginn an zu vermitteln, dass jeder Mensch individuell ist, denn sie werden ja schon mit dem Gedanken geboren, dass ein Mädchen sich "wie eine Schlampe" kleidet. Sorry, aber wie naiv muss man sein zu denken, dass man keinen Einfluss darauf hat, wie andere Menschen gesehen werden? Allein, dass hier ELTERN von jungen Mädchen als "Schlampen" sprechen, zeigt doch, dass dies dann an die eigenen Kinder weitergegeben wird . Umso wichtiger ist es, den Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass wirklich NIEMAND aufgrund äußerlicher Merkmale diskriminiert oder verurteilt werden sollte. Ich habe drei Kinder von 18 bis 4 Jahre. Keines meiner Kinder würde so denken, wie hier manche Erwachsenen, weil sie es einfach nie so vorgelebt bekommen.

"Gerade weil jeder seine Freiheit so ausleben möchte wie er will wird es immer wieder zu Situationen kommen in dem ich jemanden anderens Freiheit durch das ausleben meiner eigenen Freiheit beschränke. Und nun für wen ist es nun fairer sich einzuschränken? Wer beurteilt das?"

Erklär mir das doch bitte mal. Es wurde doch hier schon gesagt: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo sie die Freiheit anderer Menschen einschränkt. Sag mir gerne, wo genau eine Jogginghose bei anderen Menschen - um einfach mal beim Thema zu bleiben - dich einschränkt.

Die Thematik zu Bildern im Internet der eigenen Kinder ist doch noch einmal eine ganz andere. Stichwort: Das Recht am eigenen Bild.


Ganz genau so ist es!

Ich bin generell geschockt, was man hier so liest. Joginghosen verbieten, damit die Gewalt an Schulen abnimmt? Mensch, ich wünschte es wäre so einfach....


das hat hier niemand geschrieben, dass es so ist. Ansonsten bitte die Textstelle zitieren, woraus das hervorgeht, dass dieses eine Lösung sein soll.
Ich gehe eher davon aus, dass es erzieherische Maßnahmen sein sollen. Dass die Schule kein chilliger Ort ist. Und man sich vielleicht gerade zu diesem Zeitpunkt dazu entschied, zumindest an dieser Schule, die ich verlinkt hatte, dieses durchzusetzen. Es war eine Vermutung meinerseits gewesen.


Und warum wird dann ausschließlich die Jogginghose verboten? Warum sind weite Hoodies und weite Hosen weiterhin erlaubt?

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