Jogginghosenverbot an Schulen - richtig, falsch oder egal?
22.03.2023 11:28
Hallo!
Spannendes Thema. Ich musste mich jetzt auch damit auseinandersetzen da mein Sohn an eine Privatschule gewechselt ist. Dort ist auch Jogginghose verbot und schuloberbekleidung ist verpflichtend. Die Klamotten sollen an sich sehr neutral sein.
Es sind sehr schöne Sachen. T Shirts, pullis mit oder ohne Kapuze oder Jacken.
Da gibt es keine Blusen für Kinder und keine Pullunder. So krass ist es dann doch nicht. Mädchen können Rock tragen aber müssen nicht, da nur Oberbekleidung Pflicht ist.
Ehrlich gesagt, bin ich froh das es so ist bei ihm. Er ist sehr Marken orientiert und in seiner alten Schule war es immer nur wer hat was an und Hauptsache da steht Nike, superdry oder was weiß ich drauf.
Auch ihm gefällt es. Für ihn ist das ein Zusammengehörigkeitsgefühl und vollkommen in Ordnung. Vielleicht auch, weil es einfach Shirt oder Polo ist.
Nur die Kosten sind etwas hoch, aber so ist es eben. Die Schule an sich kostet ja auch genau.
Ich finde das an jeder Schule Uniform oder wenigstens Oberbekleidung sein soll.
Übrigens werden in dieser Schule auch morgens die Handy in ein Handy Hotel gestellt. Also vom Lehrer eingesammelt. Da geht nichts über das Handy. Den ganzen Tag. Mein Sohn hat von 9-16 Uhr Schule in der Regel. Außer freitags da 9-14 Uhr. Dafür hat er garantiert keine Hausaufgaben. Aber ich schweife ab…
Also ja, ich finde die Uniformen super.
Spannendes Thema. Ich musste mich jetzt auch damit auseinandersetzen da mein Sohn an eine Privatschule gewechselt ist. Dort ist auch Jogginghose verbot und schuloberbekleidung ist verpflichtend. Die Klamotten sollen an sich sehr neutral sein.
Es sind sehr schöne Sachen. T Shirts, pullis mit oder ohne Kapuze oder Jacken.
Da gibt es keine Blusen für Kinder und keine Pullunder. So krass ist es dann doch nicht. Mädchen können Rock tragen aber müssen nicht, da nur Oberbekleidung Pflicht ist.
Ehrlich gesagt, bin ich froh das es so ist bei ihm. Er ist sehr Marken orientiert und in seiner alten Schule war es immer nur wer hat was an und Hauptsache da steht Nike, superdry oder was weiß ich drauf.
Auch ihm gefällt es. Für ihn ist das ein Zusammengehörigkeitsgefühl und vollkommen in Ordnung. Vielleicht auch, weil es einfach Shirt oder Polo ist.
Nur die Kosten sind etwas hoch, aber so ist es eben. Die Schule an sich kostet ja auch genau.
Ich finde das an jeder Schule Uniform oder wenigstens Oberbekleidung sein soll.
Übrigens werden in dieser Schule auch morgens die Handy in ein Handy Hotel gestellt. Also vom Lehrer eingesammelt. Da geht nichts über das Handy. Den ganzen Tag. Mein Sohn hat von 9-16 Uhr Schule in der Regel. Außer freitags da 9-14 Uhr. Dafür hat er garantiert keine Hausaufgaben. Aber ich schweife ab…
Also ja, ich finde die Uniformen super.
22.03.2023 11:34
Zitat von Christen:
Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite wäre ich für Schuluniformen,da dann der Markendruck weg fallen würde. Auf der anderen Seite bin ich eine,die morgens in diversen indischen Pumphosen und in Flip Flops in den Kiga latscht,also auch nicht ordentlich angezogen und würde mir das jemand nehmen,oha
Der Markendruck verlagert such dann auf die Schuhe und Schultasche
Schulunifornen sind auch super teuer, (also die meisten, es gibt da natürlich auch Schulen die auf günstige Uniformen achten, das ist aber selten, weil die Uniform gleichzeitig auch das Aushängeschild der Schule ist, die Schüler werden von Außenstehenden an der Uniform erkannt zu welcher Schule sie gehören) da braucht man auch mehr als 2 von. Von dem Geld kann man den Kleiderschrank auch gut befüllen.
Ich sehe den Vorteil eher darin, dass die Diskussionen morgens aufhören was angezogen wird. Da gehört die Jogginhose dazu (ich finde es ist ein Unterschied ob ich mit Jogginhose zur Schule gehe, quasi wie später die Arbeitsstelle, oder ob man in Jogginhose die Kinder zur Schule bringt, was Freizeit ist) genauso wie der zu kurze Rock oder das bauchfreie Oberteil.
22.03.2023 11:37
Zitat von Sarah2022:
Zitat von Kerstin002:
Na gut, für die Mädchen dann auch Stoffhosen, wenn jemand gar keine Röcke mag, darum geht es ja nicht. Aber vom Prinzip her ist das in vielen Ländern völlig normal und die Kinder sind dadurch auch nicht unglücklicher. Kleider machen eben Leute und ich denke, das Bewusstsein in dem Moment jetzt Schüler/in zu sein, wird geschärft.
Und was machen dann die "typischen Mädchen" die auch bei Wind und Regen mit dem Mountainbike in die Schule fahren? Die keine Pfütze auslassen? So eine habe ich hier ... und die wäre wirklich total unglücklich, wenn sie eine Stoffhose anziehen müsste und deshalb nur noch zu Fuß / mit dem Bus zur Schule fahren müsste.
Das macht doch keinen Unterschied, welche Hose nun klatschnass wird, wenn sie bei Wind und Wetter unterwegs ist. Es gibt doch auch Regenhosen zum drüberziehen, egal über was jetzt.
22.03.2023 11:40
Zitat von Glücksstein:
Find ich total übertrieben.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich zwangsweise mit Rock und Bluse in die Schule hätte gehen müsse In der heutigen Zeit läuft das nicht mehr so spießig ab und das ist auch gut so. Warum bringt man Respekt mit einer Jogginghose in Verbindung? Soll doch bitte jeder so rumlaufen wie er/sie es für richtig hält und sich darin auch wohlfühlt.
Schuluniformen bestehen doch nicht immer zwangsweise aus Rock und Bluse.
Das gibt es hier eher an den super teuren Eliteschulen.
Hier besteht eine Schuluniform aus einer kurzen Hose und einem Poloshirt, für Mädchen gibt es Wahlweise noch einen Hosenrock, meine Mädels bevorzugen halt Röcke, ist ja jedes Mädel anders. Und für die kühlen Tage gibt es.... Achtung.... einen Trainingsanzug
Also die Schuluniformen sind hier super bequem und praktisch
22.03.2023 11:42
Zitat von Palabras2:
Zitat von Christen:
Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite wäre ich für Schuluniformen,da dann der Markendruck weg fallen würde. Auf der anderen Seite bin ich eine,die morgens in diversen indischen Pumphosen und in Flip Flops in den Kiga latscht,also auch nicht ordentlich angezogen und würde mir das jemand nehmen,oha
Der Markendruck verlagert such dann auf die Schuhe und Schultasche
Schulunifornen sind auch super teuer, (also die meisten, es gibt da natürlich auch Schulen die auf günstige Uniformen achten, das ist aber selten, weil die Uniform gleichzeitig auch das Aushängeschild der Schule ist, die Schüler werden von Außenstehenden an der Uniform erkannt zu welcher Schule sie gehören) da braucht man auch mehr als 2 von. Von dem Geld kann man den Kleiderschrank auch gut befüllen.
Ich sehe den Vorteil eher darin, dass die Diskussionen morgens aufhören was angezogen wird. Da gehört die Jogginhose dazu (ich finde es ist ein Unterschied ob ich mit Jogginhose zur Schule gehe, quasi wie später die Arbeitsstelle, oder ob man in Jogginhose die Kinder zur Schule bringt, was Freizeit ist) genauso wie der zu kurze Rock oder das bauchfreie Oberteil.
Ja da gibt es nochmal enorme Unterschiede in den Bekleidungen. Es gibt englische Schulen da wird das sehr streng gehandhabt.
Da gibt es auch null Diskussionen. Wenn man sein Kind an einer Schule mit einem monatlichen Schulgeld von 1400€ anmelden kann dann bin ich mir sicher, dass die Uniform das kleinste Problem ist.
Und falls die Frage aufkommt, nein unsere schule ist nicht so teuer. Aber schon teuer genug.
22.03.2023 11:46
Zitat von Sarah2022:
Zitat von Kerstin002:
Na gut, für die Mädchen dann auch Stoffhosen, wenn jemand gar keine Röcke mag, darum geht es ja nicht. Aber vom Prinzip her ist das in vielen Ländern völlig normal und die Kinder sind dadurch auch nicht unglücklicher. Kleider machen eben Leute und ich denke, das Bewusstsein in dem Moment jetzt Schüler/in zu sein, wird geschärft.
Und was machen dann die "typischen Mädchen" die auch bei Wind und Regen mit dem Mountainbike in die Schule fahren? Die keine Pfütze auslassen? So eine habe ich hier ... und die wäre wirklich total unglücklich, wenn sie eine Stoffhose anziehen müsste und deshalb nur noch zu Fuß / mit dem Bus zur Schule fahren müsste.
Hä das kapiere ich nicht, wo ist der Unterschied ob sie das mit normaler Kleidung oder Uniform tut? Das Ergebnis ist bei beidem gleich, die Klamotten wären dreckig und sie käme mit verschmutzten Kleidung zur Schule, ob das die Uniform oder die normalen Klamotten sind, mit schmutziger Kleidung in der Schule ist mit schmutziger Kleidubg in der Schule. Also Schuluniformen werden nicht mehr schmutzig oder haben einen Schmutzmagnet.
Deine Tochter könnte also auch in Schuluniform mit dem Mountainbike zur Schule fahren. Wüsste nicht warum das nicht gegen würde
(Gut hier ginge es nicht, außer du würdest mitfahren, weil man hier nun mal keine Kinder unter 14 alleine zur Schule gehen lässt)
22.03.2023 11:52
Eine Schuluniform im klassischen Sinne, wie im Eingangsposting beschrieben (Anzug für Jungs, Kostüm für Mädchen) finde ich ruckständig, veraltet, sexistisch, unbequem und unindividuell. Ich hätte als Kind sehr darunter gelitten, täglich Rock und Strumpfhosen tragen zu müssen. Ich hasse es seit frühester Kindheit! Ich mochte noch nie meine Beine zeigen, ebenso gab es offenbar noch nie gut sitzende Strumpfhosen für meinen Figurtyp (unabhängig von Größe und Gewicht; sie saßen immer schlecht). Warum um alles in der Welt sollte ich es gutheißen, Kinder zu sowas zu zwingen? Btw..., was ist mit Kindern, die aus religiösen Gründen kein Bein zeigen wollen/dürfen? Was ist mit Kindern, die sich im falschen Körper fühlen? Die müssen das dann auch mitmachen? Und falls nein (ich formuliere das jetzt mal absichtlich provokant): Warum dürfen diese Kinder dann ihre Beine verhüllen, während die anderen (in dem Fall) Mädchen, die das einfach nur so - ohne z.B. religiöse Intention - richtig scheiße finden, trotzdem in dem Fummel rumlaufen müssen? Der Gedanke dahinter: Der Grund für die Ablehnung einer bestimmten Kleidung (hier Rock und Strumpfhose) sollte egal sein; kein Grund ist besser oder schlechter als ein anderer, man sollte das einfach akzeptieren.
Mein Großer kommt im Sommer auf eine Schule, auf der bisher Schulkleidungspflicht herrscht (ist aber noch in Diskussion, ob sie gekippt wird; die Schüler der älteren Jahrgangsstufen sind da in Verhandlung). Das sind T-Shirts, Hoodies, Sweater, Polos, Kapuzenjacken etc. in unterschiedlichen Farben und Passformen, sowohl unisex als auch geschlechtsspezifisch. Ich glaube, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Hosen und Schuhe sind nicht Teil der Schulkleidung, ebenso könnte man das Shirt der Lieblingsband unter der offenen Schul-Sweatjacke tragen.
Joa, darüber kann man jetzt diskutieren (was ja gerade auch stattfindet und ich finde es gut, dass die Wünsche der Schüler da ernst genommen werden). Für das Gemeinschaftsgefühl scheint es ganz gut zu sein, ebenso um den Markenwahn ein wenig zu bremsen. Was die Individualität Heranwachsender betrifft, ist es nun natürlich die Frage, ob man sich zwingend auch in der Schule über die Kleidung identifizieren können sollte oder ob es reicht, das auf die Freizeit zu beschränken.
Zum Verbot der Jogginghose: Ich bin entsetzt! Darüber, dass man eher die Jogginghose verbieten möchte als die Diskriminierung von Schülern anhand ihrer Kleidung. Kinder in Jogginghose in eine bestimmte Schublade zu stecken finde ich wesentlich schlimmer als tatsächlich eine zu tragen. Und erwachsene Menschen, die sich von Mode bedroht fühlen, sind schon irgendwie albern. Gab es aber schon immer. Zu meiner Schulzeit war es der Kampf gegen Jungs in Baggys, die unter dem Hintern hingen (ist mir immernoch unbegreiflich, wie die es geschafft haben, dass die Hosen nicht ganz runter gerutscht sind) und Mädchen in bauchfreien Tops. Tjoa. Und der Kampf wird ewig weiter gehen.
Schade eigentlich! Die Zeit könnte man doch sinnvoll nutzen, um einfach mal genauer hinzugucken, wer überhaupt drin steckt, in der verhassten Kleidung.
Was m.M.n. reglementiert werden sollte, ist gewaltverherrlichende, diskriminierende oder Personengruppen beleidigende Kleidung. Da bin ich voll mit dabei!
Mein Großer kommt im Sommer auf eine Schule, auf der bisher Schulkleidungspflicht herrscht (ist aber noch in Diskussion, ob sie gekippt wird; die Schüler der älteren Jahrgangsstufen sind da in Verhandlung). Das sind T-Shirts, Hoodies, Sweater, Polos, Kapuzenjacken etc. in unterschiedlichen Farben und Passformen, sowohl unisex als auch geschlechtsspezifisch. Ich glaube, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Hosen und Schuhe sind nicht Teil der Schulkleidung, ebenso könnte man das Shirt der Lieblingsband unter der offenen Schul-Sweatjacke tragen.
Joa, darüber kann man jetzt diskutieren (was ja gerade auch stattfindet und ich finde es gut, dass die Wünsche der Schüler da ernst genommen werden). Für das Gemeinschaftsgefühl scheint es ganz gut zu sein, ebenso um den Markenwahn ein wenig zu bremsen. Was die Individualität Heranwachsender betrifft, ist es nun natürlich die Frage, ob man sich zwingend auch in der Schule über die Kleidung identifizieren können sollte oder ob es reicht, das auf die Freizeit zu beschränken.
Zum Verbot der Jogginghose: Ich bin entsetzt! Darüber, dass man eher die Jogginghose verbieten möchte als die Diskriminierung von Schülern anhand ihrer Kleidung. Kinder in Jogginghose in eine bestimmte Schublade zu stecken finde ich wesentlich schlimmer als tatsächlich eine zu tragen. Und erwachsene Menschen, die sich von Mode bedroht fühlen, sind schon irgendwie albern. Gab es aber schon immer. Zu meiner Schulzeit war es der Kampf gegen Jungs in Baggys, die unter dem Hintern hingen (ist mir immernoch unbegreiflich, wie die es geschafft haben, dass die Hosen nicht ganz runter gerutscht sind) und Mädchen in bauchfreien Tops. Tjoa. Und der Kampf wird ewig weiter gehen.
Schade eigentlich! Die Zeit könnte man doch sinnvoll nutzen, um einfach mal genauer hinzugucken, wer überhaupt drin steckt, in der verhassten Kleidung.
Was m.M.n. reglementiert werden sollte, ist gewaltverherrlichende, diskriminierende oder Personengruppen beleidigende Kleidung. Da bin ich voll mit dabei!
22.03.2023 11:54
Die Frage ist was fällt unter Jogginghose. Mein Kind trägt joggerjeans dh oben weicher Bund aber sieht aus wie ne Jeans...
Schuluniform wäre für beide töchter von mir der blanke Horror, Tochter 1 hat seit 8 Jahre keine Kleider oder Röcke getragen, Kind 2 trägt nur Leggings. Blusen hatten sie noch nie an
Schuluniform wäre für beide töchter von mir der blanke Horror, Tochter 1 hat seit 8 Jahre keine Kleider oder Röcke getragen, Kind 2 trägt nur Leggings. Blusen hatten sie noch nie an
22.03.2023 11:55
Zitat von Mimolino:
Zitat von nilou:
Zitat von Mimolino:
Zitat von Vanellope:
...
Finde ich auch.Also ich erlebe das bei keinem meiner Kinder.
Kommt aber vielleicht auch darauf an wo man wohnt oder auch wie empfänglich man für sowas ist.
Also hier ist auch kein Markendruck soweit ich mitbekomme.
Ich habe auch eher den Eindruck das der "Gammel-Look" jetzt der Hit ist. Wenn die Hosen mehr Löcher hat als Stoff und durch ein Loch im Hosenbein der Oberschenkel passt. Übergroße Pullover sowieso. Und das bei Mädels.
Aber was solls, meine ist heute in Augenkrebs komplett-rosa, mehrlagig unterwegs.
Ja das ist eben Mode - riesige Pullover die Papa auch passen würden…ich denk mir immer „manche Mädels würden töten für deine Figur und du versteckst sie so…“ aber gut ist eben so.
Das gab's bei uns früher auch schon. Da waren es die Fishbone-Hoodies, in die auch Onkel Vernon hineingepasst hätte. Ende 90er, Anfang 2000er. An Mädchen. Dass man bloß keine Figur erkennen kann.
22.03.2023 12:00
Zitat von Elsilein:
Eine Schuluniform im klassischen Sinne, wie im Eingangsposting beschrieben (Anzug für Jungs, Kostüm für Mädchen) finde ich ruckständig, veraltet, sexistisch, unbequem und unindividuell. Ich hätte als Kind sehr darunter gelitten, täglich Rock und Strumpfhosen tragen zu müssen. Ich hasse es seit frühester Kindheit! Ich mochte noch nie meine Beine zeigen, ebenso gab es offenbar noch nie gut sitzende Strumpfhosen für meinen Figurtyp (unabhängig von Größe und Gewicht; sie saßen immer schlecht). Warum um alles in der Welt sollte ich es gutheißen, Kinder zu sowas zu zwingen? Btw..., was ist mit Kindern, die aus religiösen Gründen kein Bein zeigen wollen/dürfen? Was ist mit Kindern, die sich im falschen Körper fühlen? Die müssen das dann auch mitmachen? Und falls nein (ich formuliere das jetzt mal absichtlich provokant): Warum dürfen diese Kinder dann ihre Beine verhüllen, während die anderen (in dem Fall) Mädchen, die das einfach nur so - ohne z.B. religiöse Intention - richtig scheiße finden, trotzdem in dem Fummel rumlaufen müssen? Der Gedanke dahinter: Der Grund für die Ablehnung einer bestimmten Kleidung (hier Rock und Strumpfhose) sollte egal sein; kein Grund ist besser oder schlechter als ein anderer, man sollte das einfach akzeptieren.
Mein Großer kommt im Sommer auf eine Schule, auf der bisher Schulkleidungspflicht herrscht (ist aber noch in Diskussion, ob sie gekippt wird; die Schüler der älteren Jahrgangsstufen sind da in Verhandlung). Das sind T-Shirts, Hoodies, Sweater, Polos, Kapuzenjacken etc. in unterschiedlichen Farben und Passformen, sowohl unisex als auch geschlechtsspezifisch. Ich glaube, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Hosen und Schuhe sind nicht Teil der Schulkleidung, ebenso könnte man das Shirt der Lieblingsband unter der offenen Schul-Sweatjacke tragen.
Joa, darüber kann man jetzt diskutieren (was ja gerade auch stattfindet und ich finde es gut, dass die Wünsche der Schüler da ernst genommen werden). Für das Gemeinschaftsgefühl scheint es ganz gut zu sein, ebenso um den Markenwahn ein wenig zu bremsen. Was die Individualität Heranwachsender betrifft, ist es nun natürlich die Frage, ob man sich zwingend auch in der Schule über die Kleidung identifizieren können sollte oder ob es reicht, das auf die Freizeit zu beschränken.
Zum Verbot der Jogginghose: Ich bin entsetzt! Darüber, dass man eher die Jogginghose verbieten möchte als die Diskriminierung von Schülern anhand ihrer Kleidung. Kinder in Jogginghose in eine bestimmte Schublade zu stecken finde ich wesentlich schlimmer als tatsächlich eine zu tragen. Und erwachsene Menschen, die sich von Mode bedroht fühlen, sind schon irgendwie albern. Gab es aber schon immer. Zu meiner Schulzeit war es der Kampf gegen Jungs in Baggys, die unter dem Hintern hingen (ist mir immernoch unbegreiflich, wie die es geschafft haben, dass die Hosen nicht ganz runter gerutscht sind) und Mädchen in bauchfreien Tops. Tjoa. Und der Kampf wird ewig weiter gehen.
Schade eigentlich! Die Zeit könnte man doch sinnvoll nutzen, um einfach mal genauer hinzugucken, wer überhaupt drin steckt, in der verhassten Kleidung. :smiley_ 101
Was m.M.n. reglementiert werden sollte, ist gewaltverherrlichende, diskriminierende oder Personengruppen beleidigende Kleidung. Da bin ich voll mit dabei!
Genau das kam mir eben beim Wäsche aufhängen auch in den Sinn…wie traurig das eigentlich ist.
22.03.2023 12:01
Zitat von Gemma:
Hallo!
Spannendes Thema. Ich musste mich jetzt auch damit auseinandersetzen da mein Sohn an eine Privatschule gewechselt ist. Dort ist auch Jogginghose verbot und schuloberbekleidung ist verpflichtend. Die Klamotten sollen an sich sehr neutral sein.
Es sind sehr schöne Sachen. T Shirts, pullis mit oder ohne Kapuze oder Jacken.
Da gibt es keine Blusen für Kinder und keine Pullunder. So krass ist es dann doch nicht. Mädchen können Rock tragen aber müssen nicht, da nur Oberbekleidung Pflicht ist.
Ehrlich gesagt, bin ich froh das es so ist bei ihm. Er ist sehr Marken orientiert und in seiner alten Schule war es immer nur wer hat was an und Hauptsache da steht Nike, superdry oder was weiß ich drauf.
Auch ihm gefällt es. Für ihn ist das ein Zusammengehörigkeitsgefühl und vollkommen in Ordnung. Vielleicht auch, weil es einfach Shirt oder Polo ist.
Nur die Kosten sind etwas hoch, aber so ist es eben. Die Schule an sich kostet ja auch genau.
Ich finde das an jeder Schule Uniform oder wenigstens Oberbekleidung sein soll.
Übrigens werden in dieser Schule auch morgens die Handy in ein Handy Hotel gestellt. Also vom Lehrer eingesammelt. Da geht nichts über das Handy. Den ganzen Tag. Mein Sohn hat von 9-16 Uhr Schule in der Regel. Außer freitags da 9-14 Uhr. Dafür hat er garantiert keine Hausaufgaben. Aber ich schweife ab…
Also ja, ich finde die Uniformen super.
Handys abgeben finde ich richtig super!
Ich bin mal gespannt, wie das an der neuen Schule unseres Großen dann noch wird/wie sich das entwickelt mit der Schulkleidung. Das scheint vom Stil der Schulkleidung und in Sachen Individualität ähnlich zu sein wie an eurer Schule.
Markendruck gab es hier bisher überhaupt keinen. Mein Sohn hat einige Marken im Kleiderschrank, weil er die Klamotten von meinem kleinen Bruder bekommt, da ist dann mal was dabei. Er ist da aber quasi blind für; würde mich wundern, wenn er wüsste, dass drei Streifen = Adidas sind. Wir selbst legen auf Marken überhaupt keinen Wert und auch in der Schule scheint es bisher kein Thema zu sein.
22.03.2023 12:02
Zitat von Elsilein:
Zitat von Mimolino:
Zitat von nilou:
Zitat von Mimolino:
...
Also hier ist auch kein Markendruck soweit ich mitbekomme.
Ich habe auch eher den Eindruck das der "Gammel-Look" jetzt der Hit ist. Wenn die Hosen mehr Löcher hat als Stoff und durch ein Loch im Hosenbein der Oberschenkel passt. Übergroße Pullover sowieso. Und das bei Mädels.
Aber was solls, meine ist heute in Augenkrebs komplett-rosa, mehrlagig unterwegs.
Ja das ist eben Mode - riesige Pullover die Papa auch passen würden…ich denk mir immer „manche Mädels würden töten für deine Figur und du versteckst sie so…“ aber gut ist eben so.
Das gab's bei uns früher auch schon. Da waren es die Fishbone-Hoodies, in die auch Onkel Vernon hineingepasst hätte. Ende 90er, Anfang 2000er. An Mädchen. Dass man bloß keine Figur erkennen kann.
In Erinnerungen schwelgen…die „der String muss aus der Hüfthose schauen“ Zeit hat sicher weder Lehrern noch Vätern gefallen ?♀️?
Buggys - ein Alptraum,das ja auch gern mal an Mädels…
22.03.2023 12:03
Zitat von Palabras2:
Zitat von Christen:
Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite wäre ich für Schuluniformen,da dann der Markendruck weg fallen würde. Auf der anderen Seite bin ich eine,die morgens in diversen indischen Pumphosen und in Flip Flops in den Kiga latscht,also auch nicht ordentlich angezogen und würde mir das jemand nehmen,oha
Der Markendruck verlagert such dann auf die Schuhe und Schultasche
Schulunifornen sind auch super teuer, (also die meisten, es gibt da natürlich auch Schulen die auf günstige Uniformen achten, das ist aber selten, weil die Uniform gleichzeitig auch das Aushängeschild der Schule ist, die Schüler werden von Außenstehenden an der Uniform erkannt zu welcher Schule sie gehören) da braucht man auch mehr als 2 von. Von dem Geld kann man den Kleiderschrank auch gut befüllen.
Ich sehe den Vorteil eher darin, dass die Diskussionen morgens aufhören was angezogen wird. Da gehört die Jogginhose dazu (ich finde es ist ein Unterschied ob ich mit Jogginhose zur Schule gehe, quasi wie später die Arbeitsstelle, oder ob man in Jogginhose die Kinder zur Schule bringt, was Freizeit ist) genauso wie der zu kurze Rock oder das bauchfreie Oberteil.
Zu den Kosten: Auch Schulkleidung kann man gebraucht erwerben. Werden wir auch machen, wenn es soweit ist.
22.03.2023 12:05
Mein Sohn trägt fast immer Jogginghosen in der Schule. Sie kneifen nicht beim langen Sitzen und in der Pause spielen die Kinder Fußball. Morgens sind die Hosen sauber, mittags meistens nicht mehr
Ich möchte, dass er bequeme Kleidung trägt, er arbeitet nicht in der Bank und soll sich wohlfühlen in seiner Haut.
Thema Schublade: wir Eltern haben beide einen sehr guten Bildungsabschluss und können uns auch andere Kleidung leisten. Ich mag aber keine sinnfreien Regelungen.
Ich möchte, dass er bequeme Kleidung trägt, er arbeitet nicht in der Bank und soll sich wohlfühlen in seiner Haut.
Thema Schublade: wir Eltern haben beide einen sehr guten Bildungsabschluss und können uns auch andere Kleidung leisten. Ich mag aber keine sinnfreien Regelungen.
22.03.2023 12:07
Zum Thema „Schule ist ja keine Freizeit“ muss man ja auch mal bedenken das viele viele Schüler sehr sehr viel Zeit in der Schule verbringen…zum Beispiel im Ganztag,ist ja keine Schule mehr aber eben doch in der Schule.
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