Homeschooling-Hilfe
19.03.2020 17:41
@Sia:
Bei dem Schleichdiktat widerspreche ich dir: Ich lasse Schleichdiktate immer so schreiben, wie (weiß den Namen nicht mehr) es erklärt hat. Also am Stück irgendwo hinlegen, hinschleichen, Satz merken, zurückschleichen, aufschreiben. In Stücke schneide ich beim Dosendiktat. Und nachdem auch meine Referendarinnen es so machen, denke ich dass es nicht falsch ist.
Zur Korrektur: Ich würde das Original daneben legen und dann Wort für Wort kontrollieren lassen. Die falschen Wörter unterstriechen, und dann richtig schreiben- in neuen Sätzen, umgestellt oder wie auch immer.
Bei dem Schleichdiktat widerspreche ich dir: Ich lasse Schleichdiktate immer so schreiben, wie (weiß den Namen nicht mehr) es erklärt hat. Also am Stück irgendwo hinlegen, hinschleichen, Satz merken, zurückschleichen, aufschreiben. In Stücke schneide ich beim Dosendiktat. Und nachdem auch meine Referendarinnen es so machen, denke ich dass es nicht falsch ist.
Zur Korrektur: Ich würde das Original daneben legen und dann Wort für Wort kontrollieren lassen. Die falschen Wörter unterstriechen, und dann richtig schreiben- in neuen Sätzen, umgestellt oder wie auch immer.
19.03.2020 17:43
Zitat von Schnecke510:
Aber jetzt mal blöd gefragt an die, die sich mit Mathe auskennen: Es gibt doch mathematische Methoden (wie es in jedem Fach Methoden gibt). Ich kann doch nicht einfach irgendwie rechnen? Wenn es stimmt, kann es ja auch Zufall sein.
Was steckt da dahinter?
Ich spreche da eher aus der philolgischen Perspektive: Es ist doch undenkbar, einen lateinischen Text "irgendwie" zu übersetzen - nach dem Motto: "Wird schon passen. Juhu, richtig!" Das bringt doch langfristig nichts und ist als Vorgehensweise nicht belastbar.
Solange der Rechenweg nachvollziehbar ist und das Ergebnis stimmt, ist das doch völlig in Ordnung. Sehen zumindest meine Professoren so und empfinde ich auch als richtig. Jeder findet seinen eigenen Weg, wenn es um Mathe geht und natürlich immer aufgrund einer Methode. Aber davon gibt es so viele, dass jeder seine Art zu rechnen, finden kann.
19.03.2020 17:44
Zitat von sia87:
Mädels, mein Herz geht auf.
So viele wundervolle Fragen!
Ich versuche mich mal an der Mathefrage Klasse 1 (Wer in meinem Thread liest, weiß ja, dass ich gerade eine Erste Klasse habe und wir sind ähnlich weit im Stoff) und anschließend an der Diktatfrage (Sind beides meine Hauptfächer )
Schaf hat schon ziemlich Recht.
Es geht beim Rechnen im Zahlenraum bis 20 um genau zwei Komponenten.
1. Ist das Übertragen der Grundaufgaben bis 10 auf alle weiteren Zahlenräume. Sprich, nur wer 4+3 rechnen kann, kann später auch 14+3 oder 34+3 rechnen. Das A und O ist also das Automatisierte Rechnen der Grundaufgaben. Wenn dein Kind die beherrscht, ohne mit Fingern oder im Kopf zählen zu müssen, dann kann es beginnen diese auf den nächst größeren Zahlenraum, nämlich bis 20, zu übertragen. Also AUSWENDIG lernen!
2. Ist das Rechnen über den Zehner. Das kann nur funktionieren, wenn dein Kind bis zum nächsten Zehner automatisiert rechnen kann. Also auch hier, genau wie Schaf es beschrieben hat. 5+9= ....schlüssel auf 5+5 =10 und 10+ 4=14.
Warum rechnen wir so? Ganz einfach, weil das Weiterzählen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktioniert. Von 5 neun weiterzählen geht ganz gut noch, aber zähle mal bei dieser Aufgabe weiter: 32 +56.....
Um solche Aufgaben zu lösen, benötigen wir genau das Prinzip, was dein Kind gerade lernen soll. Aufgaben werden hierfür aufgeschlüsselt in kleine Grundaufgaben.( welche ja automatisiert abgerufen werden können) Sprich 30+50 und 2+6....
Also arbeiten wir in der Ersten Klasse quasi auf genau diese Problematik hin.
Tut mir leid, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Bis 10 ist klar. Bis dahin zählen wir nämlich problemlos mit den Fingern und höher kommt man doch nicht ich bin nach deinem Text noch genauso schlau wie vorher.
Die Lehrerin besteht auf dem Weg mit den "verliebten Zahlen".
32+56 sind bei mir nämlich nicht im Rechenweg
30+50 und 2+6 sondern
32 + 50 (3+5=8 / 2+0=2 /= 82)+ 6 ...
Kann man mir euren Weg bitte anhand Beispielen auflisten?
11+3 und 11+8 und 11+22
Wären bei mir
1+0 und 1+3 = 1 und 4 hintereinander = 14
1+0 und 1+8 = 1 und 9 hintereinander = 19
1+2 und 1+2 = 3 und 3 hintereinander = 33
Mein Rechenweg wird von der Lehrerin nicht (!) akzeptiert.
19.03.2020 17:54
Zitat von maeh:
Zitat von sia87:
Mädels, mein Herz geht auf.
So viele wundervolle Fragen!
Ich versuche mich mal an der Mathefrage Klasse 1 (Wer in meinem Thread liest, weiß ja, dass ich gerade eine Erste Klasse habe und wir sind ähnlich weit im Stoff) und anschließend an der Diktatfrage (Sind beides meine Hauptfächer )
Schaf hat schon ziemlich Recht.
Es geht beim Rechnen im Zahlenraum bis 20 um genau zwei Komponenten.
1. Ist das Übertragen der Grundaufgaben bis 10 auf alle weiteren Zahlenräume. Sprich, nur wer 4+3 rechnen kann, kann später auch 14+3 oder 34+3 rechnen. Das A und O ist also das Automatisierte Rechnen der Grundaufgaben. Wenn dein Kind die beherrscht, ohne mit Fingern oder im Kopf zählen zu müssen, dann kann es beginnen diese auf den nächst größeren Zahlenraum, nämlich bis 20, zu übertragen. Also AUSWENDIG lernen!
2. Ist das Rechnen über den Zehner. Das kann nur funktionieren, wenn dein Kind bis zum nächsten Zehner automatisiert rechnen kann. Also auch hier, genau wie Schaf es beschrieben hat. 5+9= ....schlüssel auf 5+5 =10 und 10+ 4=14.
Warum rechnen wir so? Ganz einfach, weil das Weiterzählen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktioniert. Von 5 neun weiterzählen geht ganz gut noch, aber zähle mal bei dieser Aufgabe weiter: 32 +56.....
Um solche Aufgaben zu lösen, benötigen wir genau das Prinzip, was dein Kind gerade lernen soll. Aufgaben werden hierfür aufgeschlüsselt in kleine Grundaufgaben.( welche ja automatisiert abgerufen werden können) Sprich 30+50 und 2+6....
Also arbeiten wir in der Ersten Klasse quasi auf genau diese Problematik hin.
Tut mir leid, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Bis 10 ist klar. Bis dahin zählen wir nämlich problemlos mit den Fingern und höher kommt man doch nicht ich bin nach deinem Text noch genauso schlau wie vorher.
Die Lehrerin besteht auf dem Weg mit den "verliebten Zahlen".
32+56 sind bei mir nämlich nicht im Rechenweg
30+50 und 2+6 sondern
32 + 50 (3+5=8 / 2+0=2 /= 82)+ 6 ...
Kann man mir euren Weg bitte anhand Beispielen auflisten?
11+3 und 11+8 und 11+22
Wären bei mir
1+0 und 1+3 = 1 und 4 hintereinander = 14
1+0 und 1+8 = 1 und 9 hintereinander = 19
1+2 und 1+2 = 3 und 3 hintereinander = 33
Mein Rechenweg wird von der Lehrerin nicht (!) akzeptiert.
Dieser Rechen Weg funktioniert aber nur solange es keinen Zehnerübertritt gibt .
Bei 13 + 18
Würde man vor einem Problem stehen wenn man 1+1 und 3+8 rechnet. Viele Kinder machen daraus dann 211
19.03.2020 17:59
Zitat von Lade:Wenn du genau eine Seite vorher mal schaust, dort hat Schaf die Aufgabenstellung gepostet. Und dort steht es ebenso drin, dass sie den Text zerschneiden und an verschiedenen Stellen aufhängen soll um von Zettel zu Zettel zu schleichen.
@Sia:
Bei dem Schleichdiktat widerspreche ich dir: Ich lasse Schleichdiktate immer so schreiben, wie (weiß den Namen nicht mehr) es erklärt hat. Also am Stück irgendwo hinlegen, hinschleichen, Satz merken, zurückschleichen, aufschreiben. In Stücke schneide ich beim Dosendiktat. Und nachdem auch meine Referendarinnen es so machen, denke ich dass es nicht falsch ist.
Zur Korrektur: Ich würde das Original daneben legen und dann Wort für Wort kontrollieren lassen. Die falschen Wörter unterstriechen, und dann richtig schreiben- in neuen Sätzen, umgestellt oder wie auch immer.
Aber ich streite mich da nur ungern, weil ich da auch mal Begrifflichkeiten verwechsle. Dosendiktate sind bei mir auch zerschnippelt, aber da läuft man nicht von Ort zu Ort. Es gibt so wahnsinnig viele Diktatmöglichkeiten, da kommt man schon mal durcheinander.
Ist glaube ich auch egal. Wichtig finde ich deinen Vorschlag mit dem Unterstreichen der Fehlerwörter und dem Abschreiben.
19.03.2020 18:03
Ich kenne Schleichdiktat auch nur so, dass man ein ganzes Diktat in einer Ecke liegen hat und dort hinläuft. Den Namen erklären wir den SuS immer so, dass sie leise hin und her schleichen müssen, damit alle sich konzentrieren können. Die Aufgabe, die Schaf gepostet hat, lautet aber trotz des Namens anders.
19.03.2020 18:26
Zitat von maeh:
Ich nutze die Möglichkeit. Und nein, mir ist die Frage nicht peinlich.
Jahrgangsstufe 1
Fach Mathematik
Rechnen im Zahlenraum 1 bis 20
Beispiel: 8+5
Laut Lehrerin sollen die Kinder von 8 bis 10 rechnen (2) und dann das Ergebnis plus der "übrigen" (3) Zahlen nehmen und nicht einfach von 8 fünfmal weiter zählen. Für mich völlig bescheuert, weil zwei Rechenwege. Aber immerhin machbar.
Nun soll das Ganze bis 20 gehen. Beispiel 11+4
Und tadaaa mein Hirn setzt aus.
Erkläre ich nun, wir rechnen von der 11 wieder erstmal zurück auf zehn und dann wieder plus den Rest?
Möge mir jemand zu mehr mathematischen Verstand helfen?
Denk mal an die grundaufgaben.
1+4 =5
Dann kommt der Zehner dazu
11+4=15
Das kann man mit allen beliebigen Aufgaben machen
19.03.2020 18:37
Zitat von maeh:
Zitat von sia87:
Mädels, mein Herz geht auf.
So viele wundervolle Fragen!
Ich versuche mich mal an der Mathefrage Klasse 1 (Wer in meinem Thread liest, weiß ja, dass ich gerade eine Erste Klasse habe und wir sind ähnlich weit im Stoff) und anschließend an der Diktatfrage (Sind beides meine Hauptfächer )
Schaf hat schon ziemlich Recht.
Es geht beim Rechnen im Zahlenraum bis 20 um genau zwei Komponenten.
1. Ist das Übertragen der Grundaufgaben bis 10 auf alle weiteren Zahlenräume. Sprich, nur wer 4+3 rechnen kann, kann später auch 14+3 oder 34+3 rechnen. Das A und O ist also das Automatisierte Rechnen der Grundaufgaben. Wenn dein Kind die beherrscht, ohne mit Fingern oder im Kopf zählen zu müssen, dann kann es beginnen diese auf den nächst größeren Zahlenraum, nämlich bis 20, zu übertragen. Also AUSWENDIG lernen!
2. Ist das Rechnen über den Zehner. Das kann nur funktionieren, wenn dein Kind bis zum nächsten Zehner automatisiert rechnen kann. Also auch hier, genau wie Schaf es beschrieben hat. 5+9= ....schlüssel auf 5+5 =10 und 10+ 4=14.
Warum rechnen wir so? Ganz einfach, weil das Weiterzählen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktioniert. Von 5 neun weiterzählen geht ganz gut noch, aber zähle mal bei dieser Aufgabe weiter: 32 +56.....
Um solche Aufgaben zu lösen, benötigen wir genau das Prinzip, was dein Kind gerade lernen soll. Aufgaben werden hierfür aufgeschlüsselt in kleine Grundaufgaben.( welche ja automatisiert abgerufen werden können) Sprich 30+50 und 2+6....
Also arbeiten wir in der Ersten Klasse quasi auf genau diese Problematik hin.
Tut mir leid, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Bis 10 ist klar. Bis dahin zählen wir nämlich problemlos mit den Fingern und höher kommt man doch nicht ich bin nach deinem Text noch genauso schlau wie vorher.
Die Lehrerin besteht auf dem Weg mit den "verliebten Zahlen".
32+56 sind bei mir nämlich nicht im Rechenweg
30+50 und 2+6 sondern
32 + 50 (3+5=8 / 2+0=2 /= 82)+ 6 ...
Kann man mir euren Weg bitte anhand Beispielen auflisten?
11+3 und 11+8 und 11+22
Wären bei mir
1+0 und 1+3 = 1 und 4 hintereinander = 14
1+0 und 1+8 = 1 und 9 hintereinander = 19
1+2 und 1+2 = 3 und 3 hintereinander = 33
Mein Rechenweg wird von der Lehrerin nicht (!) akzeptiert.
Das hab ich auch noch nicht gehört.
Ich stell es mir extrem schwierig vor.
Aber irgendjemand hat geschrieben was machst du bei 13+19. Oder bei 99+76
19.03.2020 18:45
Huhu,
das Mathethema haben wir auch gerade. Ich hänge mal die Erklärung dran, die in unserem Material für die Kinder dabei war.
das Mathethema haben wir auch gerade. Ich hänge mal die Erklärung dran, die in unserem Material für die Kinder dabei war.
19.03.2020 18:45
Zitat von Teechen:
Zitat von maeh:
Ich nutze die Möglichkeit. Und nein, mir ist die Frage nicht peinlich.
Jahrgangsstufe 1
Fach Mathematik
Rechnen im Zahlenraum 1 bis 20
Beispiel: 8+5
Laut Lehrerin sollen die Kinder von 8 bis 10 rechnen (2) und dann das Ergebnis plus der "übrigen" (3) Zahlen nehmen und nicht einfach von 8 fünfmal weiter zählen. Für mich völlig bescheuert, weil zwei Rechenwege. Aber immerhin machbar.
Nun soll das Ganze bis 20 gehen. Beispiel 11+4
Und tadaaa mein Hirn setzt aus.
Erkläre ich nun, wir rechnen von der 11 wieder erstmal zurück auf zehn und dann wieder plus den Rest?
Möge mir jemand zu mehr mathematischen Verstand helfen?
Denk mal an die grundaufgaben.
1+4 =5
Dann kommt der Zehner dazu
11+4=15
Das kann man mit allen beliebigen Aufgaben machen
Ja ich WEIß das, aber mein Kind rechnet dann von elf auf zehn zurück (11-10=1) und dann die 10+4 und die vorherige ausgerechnete 1 wieder dazu (10+4=14+1=15). Das ist für eine Aufgabe Plus und Minus und insgesamt drei Rechnungen.
19.03.2020 18:47
Ich stelle mal eine eher organisatorische Frage: Wie gestaltet ihr das Lernen zuhause jetzt? Macht ihr das ganz frei und spontan, oder habt ihr einen schulmäßig-festen Plan, wie z.B. jeden morgen um 9 Mathe und um 11 Deutsch?
Wir hatten bisher einen eher freien Tagesrhythmus, die einzige Vorgabe war, vor dem Mittagessen alle Aufgaben für ein Fach und nach dem Mittagessen irgendwann das andere Fach und abends noch ein bisschen Englisch oder Sachkunde oder Kunst oder sowas eher Spielerisches eben. Das Wetter war einfach so herrlich, dass ich die Kinder so viel wie möglich auch draußen frei spielen lassen wollte.
Aber heute hat es zum ersten Mal so gar nicht klappen wollen, der Große hat bei jedem bisschen nur gemault und genölt und gleich zwei handfeste Bockanfälle gekriegt, die sind bei ihm echt selten geworden.
Jetzt überlege ich, morgen vielleicht doch mal einen ganz festen Vormittags-Plan zu machen, sprich 9 Uhr Mathe, 11 Uhr Deutsch. Was meint ihr?
(Die Kleine ist übrigens ganz heiß auf "Hausaufgaben" toll - sie muss natürlich nix machen als KiGa-Kind, ist aber zu Tode betrübt, wenn ich ihr das so sage - jetzt muss ich mir ständig was überlegen für sie, und jetzt sitzt sie immer ganz brav da und malt Zahlen und Buchstaben in die ungenutzten Freiarbeitshefte, die der Große aus Klasse 1 hat, und liest tapfer die Erstleser-Sachen, auf die der Große nie Bock hatte. Hoffentlich hält dieser Ehrgeiz bis in die normale Schulzeit an...)
Wir hatten bisher einen eher freien Tagesrhythmus, die einzige Vorgabe war, vor dem Mittagessen alle Aufgaben für ein Fach und nach dem Mittagessen irgendwann das andere Fach und abends noch ein bisschen Englisch oder Sachkunde oder Kunst oder sowas eher Spielerisches eben. Das Wetter war einfach so herrlich, dass ich die Kinder so viel wie möglich auch draußen frei spielen lassen wollte.
Aber heute hat es zum ersten Mal so gar nicht klappen wollen, der Große hat bei jedem bisschen nur gemault und genölt und gleich zwei handfeste Bockanfälle gekriegt, die sind bei ihm echt selten geworden.
Jetzt überlege ich, morgen vielleicht doch mal einen ganz festen Vormittags-Plan zu machen, sprich 9 Uhr Mathe, 11 Uhr Deutsch. Was meint ihr?
(Die Kleine ist übrigens ganz heiß auf "Hausaufgaben" toll - sie muss natürlich nix machen als KiGa-Kind, ist aber zu Tode betrübt, wenn ich ihr das so sage - jetzt muss ich mir ständig was überlegen für sie, und jetzt sitzt sie immer ganz brav da und malt Zahlen und Buchstaben in die ungenutzten Freiarbeitshefte, die der Große aus Klasse 1 hat, und liest tapfer die Erstleser-Sachen, auf die der Große nie Bock hatte. Hoffentlich hält dieser Ehrgeiz bis in die normale Schulzeit an...)
19.03.2020 18:49
Zitat von maeh:
Zitat von Teechen:
Zitat von maeh:
Ich nutze die Möglichkeit. Und nein, mir ist die Frage nicht peinlich.
Jahrgangsstufe 1
Fach Mathematik
Rechnen im Zahlenraum 1 bis 20
Beispiel: 8+5
Laut Lehrerin sollen die Kinder von 8 bis 10 rechnen (2) und dann das Ergebnis plus der "übrigen" (3) Zahlen nehmen und nicht einfach von 8 fünfmal weiter zählen. Für mich völlig bescheuert, weil zwei Rechenwege. Aber immerhin machbar.
Nun soll das Ganze bis 20 gehen. Beispiel 11+4
Und tadaaa mein Hirn setzt aus.
Erkläre ich nun, wir rechnen von der 11 wieder erstmal zurück auf zehn und dann wieder plus den Rest?
Möge mir jemand zu mehr mathematischen Verstand helfen?
Denk mal an die grundaufgaben.
1+4 =5
Dann kommt der Zehner dazu
11+4=15
Das kann man mit allen beliebigen Aufgaben machen
Ja ich WEIß das, aber mein Kind rechnet dann von elf auf zehn zurück (11-10=1) und dann die 10+4 und die vorherige ausgerechnete 1 wieder dazu (10+4=14+1=15). Das ist für eine Aufgabe Plus und Minus und insgesamt drei Rechnungen.
Kannst du die Lehrerin fragen wie der rechenweg richtig ist? Mein Sohn zb hört auch nicht immer richtig zu und macht wie er denkt und erzählt es mir auch so.
19.03.2020 18:53
Zitat von Teechen:
Zitat von maeh:
Zitat von sia87:
Mädels, mein Herz geht auf.
So viele wundervolle Fragen!
Ich versuche mich mal an der Mathefrage Klasse 1 (Wer in meinem Thread liest, weiß ja, dass ich gerade eine Erste Klasse habe und wir sind ähnlich weit im Stoff) und anschließend an der Diktatfrage (Sind beides meine Hauptfächer )
Schaf hat schon ziemlich Recht.
Es geht beim Rechnen im Zahlenraum bis 20 um genau zwei Komponenten.
1. Ist das Übertragen der Grundaufgaben bis 10 auf alle weiteren Zahlenräume. Sprich, nur wer 4+3 rechnen kann, kann später auch 14+3 oder 34+3 rechnen. Das A und O ist also das Automatisierte Rechnen der Grundaufgaben. Wenn dein Kind die beherrscht, ohne mit Fingern oder im Kopf zählen zu müssen, dann kann es beginnen diese auf den nächst größeren Zahlenraum, nämlich bis 20, zu übertragen. Also AUSWENDIG lernen!
2. Ist das Rechnen über den Zehner. Das kann nur funktionieren, wenn dein Kind bis zum nächsten Zehner automatisiert rechnen kann. Also auch hier, genau wie Schaf es beschrieben hat. 5+9= ....schlüssel auf 5+5 =10 und 10+ 4=14.
Warum rechnen wir so? Ganz einfach, weil das Weiterzählen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktioniert. Von 5 neun weiterzählen geht ganz gut noch, aber zähle mal bei dieser Aufgabe weiter: 32 +56.....
Um solche Aufgaben zu lösen, benötigen wir genau das Prinzip, was dein Kind gerade lernen soll. Aufgaben werden hierfür aufgeschlüsselt in kleine Grundaufgaben.( welche ja automatisiert abgerufen werden können) Sprich 30+50 und 2+6....
Also arbeiten wir in der Ersten Klasse quasi auf genau diese Problematik hin.
Tut mir leid, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Bis 10 ist klar. Bis dahin zählen wir nämlich problemlos mit den Fingern und höher kommt man doch nicht ich bin nach deinem Text noch genauso schlau wie vorher.
Die Lehrerin besteht auf dem Weg mit den "verliebten Zahlen".
32+56 sind bei mir nämlich nicht im Rechenweg
30+50 und 2+6 sondern
32 + 50 (3+5=8 / 2+0=2 /= 82)+ 6 ...
Kann man mir euren Weg bitte anhand Beispielen auflisten?
11+3 und 11+8 und 11+22
Wären bei mir
1+0 und 1+3 = 1 und 4 hintereinander = 14
1+0 und 1+8 = 1 und 9 hintereinander = 19
1+2 und 1+2 = 3 und 3 hintereinander = 33
Mein Rechenweg wird von der Lehrerin nicht (!) akzeptiert.
Das hab ich auch noch nicht gehört.
Ich stell es mir extrem schwierig vor.
Aber irgendjemand hat geschrieben was machst du bei 13+19. Oder bei 99+76
Mh.... so einen Weg hab ich noch nicht präsentiert bekommen. Bis dahin funktioniert es ja scheinbar auch. Aber wie rechnest du z.B. 25+38? Da wäre nach deiner Rechnung 2+3=5 und 5+8=13 Ist dein Gesamtergebnis dann 513???? Also das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du so rechnen gelernt hast.
Für die Verliebten Zahlen gibt es übrigens ein ganz tolles Liedchen, was ich mit meinen Jungtieren immer singe, damit sie die lernen.
19.03.2020 18:57
Zitat von Teechen:
Zitat von maeh:
Zitat von sia87:
Mädels, mein Herz geht auf.
So viele wundervolle Fragen!
Ich versuche mich mal an der Mathefrage Klasse 1 (Wer in meinem Thread liest, weiß ja, dass ich gerade eine Erste Klasse habe und wir sind ähnlich weit im Stoff) und anschließend an der Diktatfrage (Sind beides meine Hauptfächer )
Schaf hat schon ziemlich Recht.
Es geht beim Rechnen im Zahlenraum bis 20 um genau zwei Komponenten.
1. Ist das Übertragen der Grundaufgaben bis 10 auf alle weiteren Zahlenräume. Sprich, nur wer 4+3 rechnen kann, kann später auch 14+3 oder 34+3 rechnen. Das A und O ist also das Automatisierte Rechnen der Grundaufgaben. Wenn dein Kind die beherrscht, ohne mit Fingern oder im Kopf zählen zu müssen, dann kann es beginnen diese auf den nächst größeren Zahlenraum, nämlich bis 20, zu übertragen. Also AUSWENDIG lernen!
2. Ist das Rechnen über den Zehner. Das kann nur funktionieren, wenn dein Kind bis zum nächsten Zehner automatisiert rechnen kann. Also auch hier, genau wie Schaf es beschrieben hat. 5+9= ....schlüssel auf 5+5 =10 und 10+ 4=14.
Warum rechnen wir so? Ganz einfach, weil das Weiterzählen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktioniert. Von 5 neun weiterzählen geht ganz gut noch, aber zähle mal bei dieser Aufgabe weiter: 32 +56.....
Um solche Aufgaben zu lösen, benötigen wir genau das Prinzip, was dein Kind gerade lernen soll. Aufgaben werden hierfür aufgeschlüsselt in kleine Grundaufgaben.( welche ja automatisiert abgerufen werden können) Sprich 30+50 und 2+6....
Also arbeiten wir in der Ersten Klasse quasi auf genau diese Problematik hin.
Tut mir leid, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Bis 10 ist klar. Bis dahin zählen wir nämlich problemlos mit den Fingern und höher kommt man doch nicht ich bin nach deinem Text noch genauso schlau wie vorher.
Die Lehrerin besteht auf dem Weg mit den "verliebten Zahlen".
32+56 sind bei mir nämlich nicht im Rechenweg
30+50 und 2+6 sondern
32 + 50 (3+5=8 / 2+0=2 /= 82)+ 6 ...
Kann man mir euren Weg bitte anhand Beispielen auflisten?
11+3 und 11+8 und 11+22
Wären bei mir
1+0 und 1+3 = 1 und 4 hintereinander = 14
1+0 und 1+8 = 1 und 9 hintereinander = 19
1+2 und 1+2 = 3 und 3 hintereinander = 33
Mein Rechenweg wird von der Lehrerin nicht (!) akzeptiert.
Das hab ich auch noch nicht gehört.
Ich stell es mir extrem schwierig vor.
Aber irgendjemand hat geschrieben was machst du bei 13+19. Oder bei 99+76
13+19= 32
Naja rechne ich genauso nur zur besseren Übersicht dann eben untereinander
13+10= 1+1 (2) und 3+0 (3)= 23
Und dann
23
+09
=32
(9+3=11 und weil immer nur eine Zahl geht, bleibt die 1 unten und die andere wird auf der nächsten Stufe mitgerechnet 0+2+1=3)
Oder halt gleich
13
+19
=(9+3=12 bleibt die 2 und die eins geht links weiter 1+1+1=3 sind dann auch die 32)
Und das geht doch mit allen Zahlen?
19.03.2020 19:01
Zitat von sia87:
Zitat von Teechen:
Zitat von maeh:
Zitat von sia87:
Mädels, mein Herz geht auf.
So viele wundervolle Fragen!
Ich versuche mich mal an der Mathefrage Klasse 1 (Wer in meinem Thread liest, weiß ja, dass ich gerade eine Erste Klasse habe und wir sind ähnlich weit im Stoff) und anschließend an der Diktatfrage (Sind beides meine Hauptfächer )
Schaf hat schon ziemlich Recht.
Es geht beim Rechnen im Zahlenraum bis 20 um genau zwei Komponenten.
1. Ist das Übertragen der Grundaufgaben bis 10 auf alle weiteren Zahlenräume. Sprich, nur wer 4+3 rechnen kann, kann später auch 14+3 oder 34+3 rechnen. Das A und O ist also das Automatisierte Rechnen der Grundaufgaben. Wenn dein Kind die beherrscht, ohne mit Fingern oder im Kopf zählen zu müssen, dann kann es beginnen diese auf den nächst größeren Zahlenraum, nämlich bis 20, zu übertragen. Also AUSWENDIG lernen!
2. Ist das Rechnen über den Zehner. Das kann nur funktionieren, wenn dein Kind bis zum nächsten Zehner automatisiert rechnen kann. Also auch hier, genau wie Schaf es beschrieben hat. 5+9= ....schlüssel auf 5+5 =10 und 10+ 4=14.
Warum rechnen wir so? Ganz einfach, weil das Weiterzählen nur bis zu einem bestimmten Punkt funktioniert. Von 5 neun weiterzählen geht ganz gut noch, aber zähle mal bei dieser Aufgabe weiter: 32 +56.....
Um solche Aufgaben zu lösen, benötigen wir genau das Prinzip, was dein Kind gerade lernen soll. Aufgaben werden hierfür aufgeschlüsselt in kleine Grundaufgaben.( welche ja automatisiert abgerufen werden können) Sprich 30+50 und 2+6....
Also arbeiten wir in der Ersten Klasse quasi auf genau diese Problematik hin.
Tut mir leid, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Bis 10 ist klar. Bis dahin zählen wir nämlich problemlos mit den Fingern und höher kommt man doch nicht ich bin nach deinem Text noch genauso schlau wie vorher.
Die Lehrerin besteht auf dem Weg mit den "verliebten Zahlen".
32+56 sind bei mir nämlich nicht im Rechenweg
30+50 und 2+6 sondern
32 + 50 (3+5=8 / 2+0=2 /= 82)+ 6 ...
Kann man mir euren Weg bitte anhand Beispielen auflisten?
11+3 und 11+8 und 11+22
Wären bei mir
1+0 und 1+3 = 1 und 4 hintereinander = 14
1+0 und 1+8 = 1 und 9 hintereinander = 19
1+2 und 1+2 = 3 und 3 hintereinander = 33
Mein Rechenweg wird von der Lehrerin nicht (!) akzeptiert.
Das hab ich auch noch nicht gehört.
Ich stell es mir extrem schwierig vor.
Aber irgendjemand hat geschrieben was machst du bei 13+19. Oder bei 99+76
Mh.... so einen Weg hab ich noch nicht präsentiert bekommen. Bis dahin funktioniert es ja scheinbar auch. Aber wie rechnest du z.B. 25+38? Da wäre nach deiner Rechnung 2+3=5 und 5+8=13 Ist dein Gesamtergebnis dann 513???? Also das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du so rechnen gelernt hast.
Für die Verliebten Zahlen gibt es übrigens ein ganz tolles Liedchen, was ich mit meinen Jungtieren immer singe, damit sie die lernen.
Hast Du mal einen Link? Meine Kleine muss eh immer alles singen, das fände sie bestimmt mega.
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