Mütter- und Schwangerenforum

Benotung von HA in Bawü

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04.05.2019 11:10
Zitat von shelyra:

Was ich so lese ist es doch eh keine richtige ganztagsschule.
Unterricht am vormittag, danach ha-betreuung und freiwillige ags (wo er nicht teilnimmt und freies spiel hat). Das würde man bei uns als grundschule mit hort bezeichnen.
Bei ganztagsschule gibt es auch nachmittags unterricht. Und an ags muss man teilnehmen.


Hier ist es an den Ganztagsgrundschulen so, dass bis mittags Unterricht ist. Dann gibt es Mittagessen, Hausaufgabenzeit und dann AG. Eine AG heisst bei uns "Freies Spiel". Aber auch die anderen AGen sind eher entspannt (filzen, kochen, Trampolin usw.). Und zwischen Schulende und Essen, Essen und AG liegen ja jeweils auch noch Pausen.
Darum finde ich jetzt auch nicht, dass das sooo anstrengend ist. Die Zeit, wo man sich konzentrieren muss, ist nicht länger als an einer gewöhnlichen Grundschule.

nilou
14361 Beiträge
04.05.2019 11:19
Zitat von Marie2010:

Zitat von shelyra:

Was ich so lese ist es doch eh keine richtige ganztagsschule.
Unterricht am vormittag, danach ha-betreuung und freiwillige ags (wo er nicht teilnimmt und freies spiel hat). Das würde man bei uns als grundschule mit hort bezeichnen.
Bei ganztagsschule gibt es auch nachmittags unterricht. Und an ags muss man teilnehmen.


Hier ist es an den Ganztagsgrundschulen so, dass bis mittags Unterricht ist. Dann gibt es Mittagessen, Hausaufgabenzeit und dann AG. Eine AG heisst bei uns "Freies Spiel". Aber auch die anderen AGen sind eher entspannt (filzen, kochen, Trampolin usw.). Und zwischen Schulende und Essen, Essen und AG liegen ja jeweils auch noch Pausen.
Darum finde ich jetzt auch nicht, dass das sooo anstrengend ist. Die Zeit, wo man sich konzentrieren muss, ist nicht länger als an einer gewöhnlichen Grundschule.


Wegen anstrengend: ich bin auch oft platt wenn ich 12 h außer Haus bin, egal wie lange ich mich in der Zeit konzentrieren muss.
04.05.2019 11:28
Zitat von nilou:

Zitat von Marie2010:

Zitat von shelyra:

Was ich so lese ist es doch eh keine richtige ganztagsschule.
Unterricht am vormittag, danach ha-betreuung und freiwillige ags (wo er nicht teilnimmt und freies spiel hat). Das würde man bei uns als grundschule mit hort bezeichnen.
Bei ganztagsschule gibt es auch nachmittags unterricht. Und an ags muss man teilnehmen.


Hier ist es an den Ganztagsgrundschulen so, dass bis mittags Unterricht ist. Dann gibt es Mittagessen, Hausaufgabenzeit und dann AG. Eine AG heisst bei uns "Freies Spiel". Aber auch die anderen AGen sind eher entspannt (filzen, kochen, Trampolin usw.). Und zwischen Schulende und Essen, Essen und AG liegen ja jeweils auch noch Pausen.
Darum finde ich jetzt auch nicht, dass das sooo anstrengend ist. Die Zeit, wo man sich konzentrieren muss, ist nicht länger als an einer gewöhnlichen Grundschule.


Wegen anstrengend: ich bin auch oft platt wenn ich 12 h außer Haus bin, egal wie lange ich mich in der Zeit konzentrieren muss.


Maaaaann, ich habe vor Seiten schon geschrieben, dass man halt zusehen muss, dass er seine Hausaufgaben in der Schule macht und den Nachhauseweg zügig zurück legt. Dann ist er a. nicht 12 Stunden ausser Haus und b. muss er dann zuhause nichts mehr machen. Ausser vielleicht mal 10 oder 20 Minuten lesen.

Aber gut, ich gebe es jetzt auf und wünsche schon mal viel Spaß für die kommenden Schuljahre. Vor allem wenn die Geschwister dann auch in die Schule kommen.
nilou
14361 Beiträge
04.05.2019 11:37
Zitat von Marie2010:

Zitat von nilou:

Zitat von Marie2010:

Zitat von shelyra:

Was ich so lese ist es doch eh keine richtige ganztagsschule.
Unterricht am vormittag, danach ha-betreuung und freiwillige ags (wo er nicht teilnimmt und freies spiel hat). Das würde man bei uns als grundschule mit hort bezeichnen.
Bei ganztagsschule gibt es auch nachmittags unterricht. Und an ags muss man teilnehmen.


Hier ist es an den Ganztagsgrundschulen so, dass bis mittags Unterricht ist. Dann gibt es Mittagessen, Hausaufgabenzeit und dann AG. Eine AG heisst bei uns "Freies Spiel". Aber auch die anderen AGen sind eher entspannt (filzen, kochen, Trampolin usw.). Und zwischen Schulende und Essen, Essen und AG liegen ja jeweils auch noch Pausen.
Darum finde ich jetzt auch nicht, dass das sooo anstrengend ist. Die Zeit, wo man sich konzentrieren muss, ist nicht länger als an einer gewöhnlichen Grundschule.


Wegen anstrengend: ich bin auch oft platt wenn ich 12 h außer Haus bin, egal wie lange ich mich in der Zeit konzentrieren muss.


Maaaaann, ich habe vor Seiten schon geschrieben, dass man halt zusehen muss, dass er seine Hausaufgaben in der Schule macht und den Nachhauseweg zügig zurück legt. Dann ist er a. nicht 12 Stunden ausser Haus und b. muss er dann zuhause nichts mehr machen. Ausser vielleicht mal 10 oder 20 Minuten lesen.

Aber gut, ich gebe es jetzt auf und wünsche schon mal viel Spaß für die kommenden Schuljahre. Vor allem wenn die Geschwister dann auch in die Schule kommen.


Wenn das alles so einfach wäre hätte die TS es bestimmt schon längst umgesetzt.

Und ob 10, 11 oder 12 ist bei einem Zweitklässler wahrscheinlich nur ein minimaler Unterschied.
shelyra
69203 Beiträge
04.05.2019 11:55
Zitat von nilou:

Zitat von shelyra:

Was ich so lese ist es doch eh keine richtige ganztagsschule.
Unterricht am vormittag, danach ha-betreuung und freiwillige ags (wo er nicht teilnimmt und freies spiel hat). Das würde man bei uns als grundschule mit hort bezeichnen.
Bei ganztagsschule gibt es auch nachmittags unterricht. Und an ags muss man teilnehmen.


Bei uns ist Ganztagsschule auch mit Unterricht am Nachmittag.

Letzendlichauch es doch egal ob es Hort oder Ganztagsschule ist. Es gibt da 45 min Hausaufgabenzeit die nicht ausreichen.

Bezog sich auch eher darauf das einige vorschlugen ihn in den hort zu geben.

Aber das würde am konzentrationsproblem und den nicht erledigten HA auch nichts ändern.
45min sollten eigentlich ausreichen besonders wenn es die klassenkameraden in dieser zeit hinbekommen. Dann sind es nicht zuviele aufgaben und das Problem liegt am kind
nilou
14361 Beiträge
04.05.2019 11:56
Zitat von shelyra:

Zitat von nilou:

Zitat von shelyra:

Was ich so lese ist es doch eh keine richtige ganztagsschule.
Unterricht am vormittag, danach ha-betreuung und freiwillige ags (wo er nicht teilnimmt und freies spiel hat). Das würde man bei uns als grundschule mit hort bezeichnen.
Bei ganztagsschule gibt es auch nachmittags unterricht. Und an ags muss man teilnehmen.


Bei uns ist Ganztagsschule auch mit Unterricht am Nachmittag.

Letzendlichauch es doch egal ob es Hort oder Ganztagsschule ist. Es gibt da 45 min Hausaufgabenzeit die nicht ausreichen.

Bezog sich auch eher darauf das einige vorschlugen ihn in den hort zu geben.

Aber das würde am konzentrationsproblem und den nicht erledigten HA auch nichts ändern.
45min sollten eigentlich ausreichen besonders wenn es die klassenkameraden in dieser zeit hinbekommen. Dann sind es nicht zuviele aufgaben und das Problem liegt am kind


Sehe ich ähnlich.
Yogi_Baer
39802 Beiträge
04.05.2019 11:58
ich habe jetzt hier mehrmals gelesen das nicht zügig Hausaufgaben gemacht werden, weil das Kind träumt ? Ist das in der Schule im Unterricht auch so ? Wie sind denn die Noten im allgemeinen ? Würde mal abgeklärt warum er so viel träumt ?
Senami3
1553 Beiträge
04.05.2019 14:03
Zitat von nilou:

Liebe TS, ich meine das nicht negativ, ich schreib einfach auf was mir auffällt (aus meiner Sicht):

Die Probleme mit der Konzentration scheinen ja schon seit der 1 Klasse da zu sein. Jetzt ist er Mitte 2 Klasse. Ich würde hier dringend ein Gespräch mit der Klassenlehrerin vereinbaren. Das man das nur 1 mal im Jahr "darf" kann ich mir bei Problemen wie hier nicht vorstellen. Letztendlich ist das nämlich der Dreh und Angelpunkt der nachfolgenden Probleme. Wenn er sich im Unterricht und in der Hausaufgabenzeit mehr auf die Aufgaben fokussieren könnte, müsste er nicht abends noch etwas machen. 45 min. für 2 te Klasse sind viel Zeit, Wenn er es einfach dauerhaft in dieser Zeit nicht schafft muss man da ansetzen. Es wird immer mehr, er kommt jetzt schon nicht mehr mit. Und da hilft es euch kein bisschen über Sinnhaftigkeit der Hausaufgaben nachzudenken. Das ist nämlich gar nicht euer Problem. Selbst ohne Hausis kommt er ja nicht richtig mit, kann sich nicht richtig konzentrieren. Und ja, hier würde ich tatsächlich mal schaun was man machen kann, keine Ahnung ob Ergotherapie bei so etwas hilft. Informiert euch.

Und das der Junge bei eurem Tagesablauf abends platt ist kann ich verstehen. Es wird doch auch nicht besser, wenn der mittlere in die Schule kommt. Hier solltet ihr mittelfristig überlegen was ihr da ändern könntet.

Und mir fehlt einfach auch die Freude und der Spaß am lernen. Lesen lernen ist toll, solche Projekte sind schön. Wenn ihr als Eltern da aber schon negativ eingestellt sein, wie soll es dann der Junge schön finden. Lernen ist nichts negatives und keine Strafe. Und nicht immer ist das was man gerade lernt das Lieblingsthema.

Und nichts am Wochenende zu machen finde ich in eurer Situation auch kontraproduktiv. Ihr stopft so alles in die Woche, die sowieso schon voll ist. Versucht die Lernzeit und frei Zeiten gleichmäßiger zu verteilen. Und lesen ist keine Strafe, wenn man dafür keine 5-10 min am Tag Zeit hat ist das für mich grenzwertig.


Zum Thema nicht mitkommen: er hat in allen Fächern 1+2 - ausser in einem letzten Diktat eine 5 (und die geht auf mich - ich wusste schlicht nicht, dass sie es schreiben und da er in der Lernzeit nicht geübt hatte, ich an dem Tag nicht in seine Mappe geschaut hatte, war das für ihn unvorbereitet). Gerade weil er 1+2 steht, nimmt mich die Lehrerin nicht ernst. Wie gefühlt unendlich viel Aufwand wir dadurch haben, wird nicht gesehen. Und zur Lernzeit: er macht dort immer etwas - aber eben selten komplett. Zudem: er verweigert keine Hausaufgaben, wenn ich sage wir machen die, setzt er sich hin. Aber eben langsam und mit Unterbrechungen, weil er etwas erzählen will oder oder oder.

Rechtlich frage ich aber genau deshalb: müsste nicht eigentlich die Lehrerin dafür sorgen, dass Diktatubungen in der Stunde gemacht werden, anstatt es als Hausis zu geben? Gleiches auch bei der Buchvorstellung: Aufgabe ist 5-10 Minuten Buch vorstellen, Plakat dazu machen, der Klasse eine Seite vorlesen - ich sitze jetzt hier und muss ihm sagen wie: Autor nennen, Titel nennen, gute Stelle raussuchen, kurze Inhaltsbeschreibung,.... Einerseits in unserer Situation extrem belastend, andererseits aber auch unfair bei der Benotung und Aufgabe der Lehrerin, oder?

YellowBird
3887 Beiträge
04.05.2019 14:03
Zitat von Anonym 1 (201293):

Hey ihr,

heute kam Sohnemann, 2. Klasse heim mit folgender Aufgabe, die bis Pfingsten zu erledigen ist und benotet wird:

Buchvorstellung (Buch selbst gewählt) + Referat dazu + Plakat zum Buch gestalten + eine Seite vorlesen.

Er ist auf einer Ganztagsschule 7-17 Uhr, hat dort 45 Minuten Hausaufgabenzeit, die immer komplett für mathe, deutsch, etc. draufgeht. Oft sitzen wir abends zusätzlich noch 5-30 Minuten an den Hausis (er träumt leider gerne /lässt sich schnell ablenken). Wenn jetzt auch noch diese Buchvorstellung dazu kommt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, wann ich ihn dazu bekommen soll ein ganzes Buch zu lesen + das auszuarbeiten (um 19.00 Uhr geht er ins Bett - wir stehen um 5.30 auf). Wenn er es aber nicht macht bekommt er eine 6.

Darf das denn überhaupt benotet werden (hab mal gehört Hausaufgaben dürften nicht benotet werden?).

Weiß das jemand sicher? Idealerweise aus bawü?

Wenn das erlaubt ist: muss die Ganztagsschule dafür in der Lernzeit Zeit zur Verfügung stellen - da laufen ja aktuell die normalen Hausaufgaben. Wieviel Hausaufgaben sind denn erlaubt?

Hilfe!

Etwas verzweifelte grüße,
Senami


Ich würde die fehlenden Hausaufgaben, die in der betreuten Hausaufgabenzeit nicht geschafft wurden, zu Hause auch nicht mehr weitermachen.

Schule ist nicht alles. Ich bin Lehrerin und mir ist klar, dass Schule wichtig ist. Aber nicht 10 Stunden von 13,5 Stunden am Tag. Das sind nur 3,5 Stunden ohne Schule. Von denen gehen etliche Pflichten ab:

- morgens Essen, Anziehen, Zähneputzen, ... 30-45 Minuten?
- abends dasselbe nochmal auch 30-45 Minuten?

Dann bleiben vielleicht 2-2,5 Stunden. Von denen gehen bisher nochmal bis zu 30 Minuten weg für Hausaufgaben weg. Bleiben 1,5 bis maximal 2h. Und in denen ist noch nichtmal die Zeit zur Schule und zurück enthalten. Also sind es maximal 1,5 bis eine Stunde. Lernen musst ihr bestimmt auch noch ab und an. Aufräumen? Baden? Tasche packen?

Dein Kind kann unter der Woche ja wirklich ausschließlich Schule und Pflichten zu Hause kennen. Kein Wunder, dass er dann träumt. Vielleicht träumt er sich aus diesem engen Schul- und Pflichtkorsett ja heraus.

Ich würde ernsthaft, wenn ihr am Rahmen nichts ändern könnt, auf jede Minute zusätzlich "Schule" verzichten und maximal noch für den nächsten Test lernen.

Das eigentliche Leben eines Zweitklässlers sollte meiner Meinung nach aber so aussehen:

14:00 ist das Kind in einer Umgebung, die nichts mit Schule zu tun hat, die keine konkreten Förderprogramme vorsieht und einfach nur Raum zum Großwerden, sich ausprobieren, spielen, Spaß haben, Matschen, ... gibt.

Ich finde es total schrecklich, dass so viele Kinder heutzutage den kompletten Tag fremdbestimmt werden und den Familien dennoch NOCH MEHR Druck mitgegeben wird.
Senami3
1553 Beiträge
04.05.2019 14:11
Zitat von steph28:

Wie alt sind denn eigentlich Nummer 2 und 3?


Knapp 2 Jahre und knapp 4 Jahre alt.
nilou
14361 Beiträge
04.05.2019 14:25
Zitat von Senami3:

Zitat von nilou:



Zum Thema nicht mitkommen: er hat in allen Fächern 1+2 - ausser in einem letzten Diktat eine 5 (und die geht auf mich - ich wusste schlicht nicht, dass sie es schreiben und da er in der Lernzeit nicht geübt hatte, ich an dem Tag nicht in seine Mappe geschaut hatte, war das für ihn unvorbereitet). Gerade weil er 1+2 steht, nimmt mich die Lehrerin nicht ernst. Wie gefühlt unendlich viel Aufwand wir dadurch haben, wird nicht gesehen. Und zur Lernzeit: er macht dort immer etwas - aber eben selten komplett. Zudem: er verweigert keine Hausaufgaben, wenn ich sage wir machen die, setzt er sich hin. Aber eben langsam und mit Unterbrechungen, weil er etwas erzählen will oder oder oder.

Rechtlich frage ich aber genau deshalb: müsste nicht eigentlich die Lehrerin dafür sorgen, dass Diktatubungen in der Stunde gemacht werden, anstatt es als Hausis zu geben? Gleiches auch bei der Buchvorstellung: Aufgabe ist 5-10 Minuten Buch vorstellen, Plakat dazu machen, der Klasse eine Seite vorlesen - ich sitze jetzt hier und muss ihm sagen wie: Autor nennen, Titel nennen, gute Stelle raussuchen, kurze Inhaltsbeschreibung,.... Einerseits in unserer Situation extrem belastend, andererseits aber auch unfair bei der Benotung und Aufgabe der Lehrerin, oder?


Dir bleibt nur das Gespräch mit der Lehrerin. Er hat nur gute Noten wenn du mit ihm vorher übst. Und das anscheind viel so wie du schreibst und weil zwischen 1-2 mit üben und einer 5 ohne üben ja schon Welten liegen. Es geht übrigens nicht auf deine Kappe. Warum hat dein Sohn es dir nicht gesagt? Warum übt er nicht allein? Warum träumt er so viel/kann sich nicht auf die Hausis konzentrieren ... Das sind einfach Sachen die ihr abklären müsst. Rechtlich kannst du auch mit der Lehrerin klären. Aber das ändert nichts an den Problemen die dein Sohn hat. Er ist in der 2 Klasse. Das Pensum wird mehr.
Senami3
1553 Beiträge
04.05.2019 14:25
Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 1 (201293):

Hey ihr,

heute kam Sohnemann, 2. Klasse heim mit folgender Aufgabe, die bis Pfingsten zu erledigen ist und benotet wird:

Buchvorstellung (Buch selbst gewählt) + Referat dazu + Plakat zum Buch gestalten + eine Seite vorlesen.

Er ist auf einer Ganztagsschule 7-17 Uhr, hat dort 45 Minuten Hausaufgabenzeit, die immer komplett für mathe, deutsch, etc. draufgeht. Oft sitzen wir abends zusätzlich noch 5-30 Minuten an den Hausis (er träumt leider gerne /lässt sich schnell ablenken). Wenn jetzt auch noch diese Buchvorstellung dazu kommt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, wann ich ihn dazu bekommen soll ein ganzes Buch zu lesen + das auszuarbeiten (um 19.00 Uhr geht er ins Bett - wir stehen um 5.30 auf). Wenn er es aber nicht macht bekommt er eine 6.

Darf das denn überhaupt benotet werden (hab mal gehört Hausaufgaben dürften nicht benotet werden?).

Weiß das jemand sicher? Idealerweise aus bawü?

Wenn das erlaubt ist: muss die Ganztagsschule dafür in der Lernzeit Zeit zur Verfügung stellen - da laufen ja aktuell die normalen Hausaufgaben. Wieviel Hausaufgaben sind denn erlaubt?

Hilfe!

Etwas verzweifelte grüße,
Senami


Ich würde die fehlenden Hausaufgaben, die in der betreuten Hausaufgabenzeit nicht geschafft wurden, zu Hause auch nicht mehr weitermachen.

Schule ist nicht alles. Ich bin Lehrerin und mir ist klar, dass Schule wichtig ist. Aber nicht 10 Stunden von 13,5 Stunden am Tag. Das sind nur 3,5 Stunden ohne Schule. Von denen gehen etliche Pflichten ab:

- morgens Essen, Anziehen, Zähneputzen, ... 30-45 Minuten?
- abends dasselbe nochmal auch 30-45 Minuten?

Dann bleiben vielleicht 2-2,5 Stunden. Von denen gehen bisher nochmal bis zu 30 Minuten weg für Hausaufgaben weg. Bleiben 1,5 bis maximal 2h. Und in denen ist noch nichtmal die Zeit zur Schule und zurück enthalten. Also sind es maximal 1,5 bis eine Stunde. Lernen musst ihr bestimmt auch noch ab und an. Aufräumen? Baden? Tasche packen?

Dein Kind kann unter der Woche ja wirklich ausschließlich Schule und Pflichten zu Hause kennen. Kein Wunder, dass er dann träumt. Vielleicht träumt er sich aus diesem engen Schul- und Pflichtkorsett ja heraus.

Ich würde ernsthaft, wenn ihr am Rahmen nichts ändern könnt, auf jede Minute zusätzlich "Schule" verzichten und maximal noch für den nächsten Test lernen.

Das eigentliche Leben eines Zweitklässlers sollte meiner Meinung nach aber so aussehen:

14:00 ist das Kind in einer Umgebung, die nichts mit Schule zu tun hat, die keine konkreten Förderprogramme vorsieht und einfach nur Raum zum Großwerden, sich ausprobieren, spielen, Spaß haben, Matschen, ... gibt.

Ich finde es total schrecklich, dass so viele Kinder heutzutage den kompletten Tag fremdbestimmt werden und den Familien dennoch NOCH MEHR Druck mitgegeben wird.


Zum nicht erledigen: 5 mal keine Hausaufgaben fließt mit 6 in die mündliche Mitarbeitsnote ein. Diese Mitarbeitsnote ist zu 1/4 gewichtet in der Gesamtnote. Zudem: als mir die Diktatubungen raus sind,sehe ich das ja dann auch an der Note im Diktat. Ebenso würde auch die Buchvorstellung bei nicht erledigen mit 6 bewertet.

Lernen tun wir nicht extra: also nur das was Hausis sind stresst uns hier so.
nilou
14361 Beiträge
04.05.2019 14:27
Zitat von Senami3:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 1 (201293):

Hey ihr,

heute kam Sohnemann, 2. Klasse heim mit folgender Aufgabe, die bis Pfingsten zu erledigen ist und benotet wird:

Buchvorstellung (Buch selbst gewählt) + Referat dazu + Plakat zum Buch gestalten + eine Seite vorlesen.

Er ist auf einer Ganztagsschule 7-17 Uhr, hat dort 45 Minuten Hausaufgabenzeit, die immer komplett für mathe, deutsch, etc. draufgeht. Oft sitzen wir abends zusätzlich noch 5-30 Minuten an den Hausis (er träumt leider gerne /lässt sich schnell ablenken). Wenn jetzt auch noch diese Buchvorstellung dazu kommt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, wann ich ihn dazu bekommen soll ein ganzes Buch zu lesen + das auszuarbeiten (um 19.00 Uhr geht er ins Bett - wir stehen um 5.30 auf). Wenn er es aber nicht macht bekommt er eine 6.

Darf das denn überhaupt benotet werden (hab mal gehört Hausaufgaben dürften nicht benotet werden?).

Weiß das jemand sicher? Idealerweise aus bawü?

Wenn das erlaubt ist: muss die Ganztagsschule dafür in der Lernzeit Zeit zur Verfügung stellen - da laufen ja aktuell die normalen Hausaufgaben. Wieviel Hausaufgaben sind denn erlaubt?

Hilfe!

Etwas verzweifelte grüße,
Senami


Ich würde die fehlenden Hausaufgaben, die in der betreuten Hausaufgabenzeit nicht geschafft wurden, zu Hause auch nicht mehr weitermachen.

Schule ist nicht alles. Ich bin Lehrerin und mir ist klar, dass Schule wichtig ist. Aber nicht 10 Stunden von 13,5 Stunden am Tag. Das sind nur 3,5 Stunden ohne Schule. Von denen gehen etliche Pflichten ab:

- morgens Essen, Anziehen, Zähneputzen, ... 30-45 Minuten?
- abends dasselbe nochmal auch 30-45 Minuten?

Dann bleiben vielleicht 2-2,5 Stunden. Von denen gehen bisher nochmal bis zu 30 Minuten weg für Hausaufgaben weg. Bleiben 1,5 bis maximal 2h. Und in denen ist noch nichtmal die Zeit zur Schule und zurück enthalten. Also sind es maximal 1,5 bis eine Stunde. Lernen musst ihr bestimmt auch noch ab und an. Aufräumen? Baden? Tasche packen?

Dein Kind kann unter der Woche ja wirklich ausschließlich Schule und Pflichten zu Hause kennen. Kein Wunder, dass er dann träumt. Vielleicht träumt er sich aus diesem engen Schul- und Pflichtkorsett ja heraus.

Ich würde ernsthaft, wenn ihr am Rahmen nichts ändern könnt, auf jede Minute zusätzlich "Schule" verzichten und maximal noch für den nächsten Test lernen.

Das eigentliche Leben eines Zweitklässlers sollte meiner Meinung nach aber so aussehen:

14:00 ist das Kind in einer Umgebung, die nichts mit Schule zu tun hat, die keine konkreten Förderprogramme vorsieht und einfach nur Raum zum Großwerden, sich ausprobieren, spielen, Spaß haben, Matschen, ... gibt.

Ich finde es total schrecklich, dass so viele Kinder heutzutage den kompletten Tag fremdbestimmt werden und den Familien dennoch NOCH MEHR Druck mitgegeben wird.


Zum nicht erledigen: 5 mal keine Hausaufgaben fließt mit 6 in die mündliche Mitarbeitsnote ein. Diese Mitarbeitsnote ist zu 1/4 gewichtet in der Gesamtnote. Zudem: als mir die Diktatubungen raus sind,sehe ich das ja dann auch an der Note im Diktat. Ebenso würde auch die Buchvorstellung bei nicht erledigen mit 6 bewertet.

Lernen tun wir nicht extra: also nur das was Hausis sind stresst uns hier so.


Auf Test doch schon, schriebst du doch oben.
Senami3
1553 Beiträge
04.05.2019 14:33
Zitat von nilou:

Zitat von Senami3:

Zitat von nilou:



Zum Thema nicht mitkommen: er hat in allen Fächern 1+2 - ausser in einem letzten Diktat eine 5 (und die geht auf mich - ich wusste schlicht nicht, dass sie es schreiben und da er in der Lernzeit nicht geübt hatte, ich an dem Tag nicht in seine Mappe geschaut hatte, war das für ihn unvorbereitet). Gerade weil er 1+2 steht, nimmt mich die Lehrerin nicht ernst. Wie gefühlt unendlich viel Aufwand wir dadurch haben, wird nicht gesehen. Und zur Lernzeit: er macht dort immer etwas - aber eben selten komplett. Zudem: er verweigert keine Hausaufgaben, wenn ich sage wir machen die, setzt er sich hin. Aber eben langsam und mit Unterbrechungen, weil er etwas erzählen will oder oder oder.

Rechtlich frage ich aber genau deshalb: müsste nicht eigentlich die Lehrerin dafür sorgen, dass Diktatubungen in der Stunde gemacht werden, anstatt es als Hausis zu geben? Gleiches auch bei der Buchvorstellung: Aufgabe ist 5-10 Minuten Buch vorstellen, Plakat dazu machen, der Klasse eine Seite vorlesen - ich sitze jetzt hier und muss ihm sagen wie: Autor nennen, Titel nennen, gute Stelle raussuchen, kurze Inhaltsbeschreibung,.... Einerseits in unserer Situation extrem belastend, andererseits aber auch unfair bei der Benotung und Aufgabe der Lehrerin, oder?


Dir bleibt nur das Gespräch mit der Lehrerin. Er hat nur gute Noten wenn du mit ihm vorher übst. Und das anscheind viel so wie du schreibst und weil zwischen 1-2 mit üben und einer 5 ohne üben ja schon Welten liegen. Es geht übrigens nicht auf deine Kappe. Warum hat dein Sohn es dir nicht gesagt? Warum übt er nicht allein? Warum träumt er so viel/kann sich nicht auf die Hausis konzentrieren ... Das sind einfach Sachen die ihr abklären müsst. Rechtlich kannst du auch mit der Lehrerin klären. Aber das ändert nichts an den Problemen die dein Sohn hat. Er ist in der 2 Klasse. Das Pensum wird mehr.


Nein das hast du falsch verstanden: in Religion, sachkunde, Englisch, Musik, deutsch, mathe übe ich nicht extra mit ihm. Ich achte nur täglich darauf, dass er die 5 bis 30 Minuten für die übrig gebliebenen Hausaufgaben macht - halte ihn an das anzufangen /zu beenden. Inhaltlich helfe ich in deutsch beim Schreiben, alles andere macht er inhaltlich allein - langsam, aber allein.

Die Diktatubungen (waren Hausaufgabe) hatte er nicht im Hausiheft notiert, daher hatte ich das nicht auf dem Schirm. Er selbst schaltet auf dem Heimweg Schule soooo extrem aus, dass er mir nicht sagen kann, was sie gelernt haben. Antwort: "wir hatten halt Unterricht".
Senami3
1553 Beiträge
04.05.2019 14:34
Zitat von nilou:

Zitat von Senami3:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Anonym 1 (201293):

Hey ihr,

heute kam Sohnemann, 2. Klasse heim mit folgender Aufgabe, die bis Pfingsten zu erledigen ist und benotet wird:

Buchvorstellung (Buch selbst gewählt) + Referat dazu + Plakat zum Buch gestalten + eine Seite vorlesen.

Er ist auf einer Ganztagsschule 7-17 Uhr, hat dort 45 Minuten Hausaufgabenzeit, die immer komplett für mathe, deutsch, etc. draufgeht. Oft sitzen wir abends zusätzlich noch 5-30 Minuten an den Hausis (er träumt leider gerne /lässt sich schnell ablenken). Wenn jetzt auch noch diese Buchvorstellung dazu kommt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, wann ich ihn dazu bekommen soll ein ganzes Buch zu lesen + das auszuarbeiten (um 19.00 Uhr geht er ins Bett - wir stehen um 5.30 auf). Wenn er es aber nicht macht bekommt er eine 6.

Darf das denn überhaupt benotet werden (hab mal gehört Hausaufgaben dürften nicht benotet werden?).

Weiß das jemand sicher? Idealerweise aus bawü?

Wenn das erlaubt ist: muss die Ganztagsschule dafür in der Lernzeit Zeit zur Verfügung stellen - da laufen ja aktuell die normalen Hausaufgaben. Wieviel Hausaufgaben sind denn erlaubt?

Hilfe!

Etwas verzweifelte grüße,
Senami


Ich würde die fehlenden Hausaufgaben, die in der betreuten Hausaufgabenzeit nicht geschafft wurden, zu Hause auch nicht mehr weitermachen.

Schule ist nicht alles. Ich bin Lehrerin und mir ist klar, dass Schule wichtig ist. Aber nicht 10 Stunden von 13,5 Stunden am Tag. Das sind nur 3,5 Stunden ohne Schule. Von denen gehen etliche Pflichten ab:

- morgens Essen, Anziehen, Zähneputzen, ... 30-45 Minuten?
- abends dasselbe nochmal auch 30-45 Minuten?

Dann bleiben vielleicht 2-2,5 Stunden. Von denen gehen bisher nochmal bis zu 30 Minuten weg für Hausaufgaben weg. Bleiben 1,5 bis maximal 2h. Und in denen ist noch nichtmal die Zeit zur Schule und zurück enthalten. Also sind es maximal 1,5 bis eine Stunde. Lernen musst ihr bestimmt auch noch ab und an. Aufräumen? Baden? Tasche packen?

Dein Kind kann unter der Woche ja wirklich ausschließlich Schule und Pflichten zu Hause kennen. Kein Wunder, dass er dann träumt. Vielleicht träumt er sich aus diesem engen Schul- und Pflichtkorsett ja heraus.

Ich würde ernsthaft, wenn ihr am Rahmen nichts ändern könnt, auf jede Minute zusätzlich "Schule" verzichten und maximal noch für den nächsten Test lernen.

Das eigentliche Leben eines Zweitklässlers sollte meiner Meinung nach aber so aussehen:

14:00 ist das Kind in einer Umgebung, die nichts mit Schule zu tun hat, die keine konkreten Förderprogramme vorsieht und einfach nur Raum zum Großwerden, sich ausprobieren, spielen, Spaß haben, Matschen, ... gibt.

Ich finde es total schrecklich, dass so viele Kinder heutzutage den kompletten Tag fremdbestimmt werden und den Familien dennoch NOCH MEHR Druck mitgegeben wird.


Zum nicht erledigen: 5 mal keine Hausaufgaben fließt mit 6 in die mündliche Mitarbeitsnote ein. Diese Mitarbeitsnote ist zu 1/4 gewichtet in der Gesamtnote. Zudem: als mir die Diktatubungen raus sind,sehe ich das ja dann auch an der Note im Diktat. Ebenso würde auch die Buchvorstellung bei nicht erledigen mit 6 bewertet.

Lernen tun wir nicht extra: also nur das was Hausis sind stresst uns hier so.


Auf Test doch schon, schriebst du doch oben.


Die Diktatvorbereitung war Hausaufgabe. Diese fand in der Schule nicht statt.
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