Attachment Parenting
13.02.2016 19:00
Zitat von Manveri:
Marie, du hast wohl eindeutig mehr Autorität als ich.![]()
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13.02.2016 19:03
Zitat von Manveri:
Marie, du hast wohl eindeutig mehr Autorität als ich.![]()
Narf... In dem Zusammenhang finde ich das tendenziell erfreulich
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13.02.2016 19:13
Zitat von SaSk:
Zitat von Titania:
Zitat von silbermarie:
Bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet für mich, dass unser ALLER Bedürfnisse als Familienmitglieder (Eltern und Kinder) gleichrangig respektiert und berücksichtigt werden.
Wenn die Bedürfnisse miteinander kollidieren, dann finden wir Kompromisse, anstatt nach der Einstellung zu leben, dass unsere Bedürfnisse als Eltern letztendlich vorrangig vor denen unserer Kinder sind.
Die Wünsche meines zweijährigen Sohnes nehme ich genau so wichtig, wie meine eigenen.
Wir geben natürlich einen Rahmen vor, dort, wo die Grenzen seines eigenen Verständnisses anstoßen, aber innerhalb dieses Rahmens darf er sich frei entfalten.
Und wenn er eben beispielsweise in SEINEM Zimmer das kreative Chaos bevorzugt, dann lasse ich ihn gewähren - dafür ist es ja seins. Wir haben dafür unsere Räume., die dann so aussehen, wie wir es mögen.
Simples Beispiel aus dem Alltag: Der Vater mag keine Erbsen, der Sohn keine Pilze. Für viele ist es selbstverständlich, Gerichte mit Erbsen möglichst nicht zu kochen, da sonst der Hausherr murrt. Dem Kind werden aber selbstverständlich weiter Pilze vorgesetzt und er muss sie mindestens "probieren". Was soll das? Seinen Mann zwingt keiner dazu. Aber was das Kind mag und was nicht, ist egal?
Bei Kindern werden so oft so viele Grenzen durch Erwachsene überschritten, dass es mich kaum wundert, wenn viele Kinder so aggressiv und unausgeglichen sind. Sie kommen mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar.
das hört sich hier bei einigen aber ganz anders an. So sollte es auch sein. Nicht so, dass man seine Bedürfnisse zu Gunsten des Kindes komplett zurückschraubt. Mal von der ersten Zeit, wenn sie ganz klein sind, abgesehen.
Ich würde es nicht einsehen, jedem das Essen zu kochen was gewünscht ist. Es gibt eine Alternative, aber nicht Wünsch dir Was. Denn auch ich möchte nicht nur am Herd stehen, damit alle anderen glücklich sind, nur ich nicht. Etwas wegzulassen ist etwas anders. Meine Kinder müssen probieren, gerade bei meinem Sohn habe ich festgestellt, dass er dann auf einmal viele Dinge gern isst, die zuerst ablehnte.
Das ist es aber doch, was man dir hier die ganze Zeit versucht zu erklären.
wieso ist dann mein Bedürfnis nach Ordnung weniger Wert, als das Bedürfnis nach Unordnung meiner Kinde. Und das Bedürfnis es nicht immer für sie beseitigen zu müssen
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13.02.2016 19:13
Zitat von silbermarie:
Bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet für mich, dass unser ALLER Bedürfnisse als Familienmitglieder (Eltern und Kinder) gleichrangig respektiert und berücksichtigt werden.
Wenn die Bedürfnisse miteinander kollidieren, dann finden wir Kompromisse, anstatt nach der Einstellung zu leben, dass unsere Bedürfnisse als Eltern letztendlich vorrangig vor denen unserer Kinder sind.
Die Wünsche meines zweijährigen Sohnes nehme ich genau so wichtig, wie meine eigenen.
Wir geben natürlich einen Rahmen vor, dort, wo die Grenzen seines eigenen Verständnisses anstoßen, aber innerhalb dieses Rahmens darf er sich frei entfalten.
Und wenn er eben beispielsweise in SEINEM Zimmer das kreative Chaos bevorzugt, dann lasse ich ihn gewähren - dafür ist es ja seins. Wir haben dafür unsere Räume., die dann so aussehen, wie wir es mögen.
Simples Beispiel aus dem Alltag: Der Vater mag keine Erbsen, der Sohn keine Pilze. Für viele ist es selbstverständlich, Gerichte mit Erbsen möglichst nicht zu kochen, da sonst der Hausherr murrt. Dem Kind werden aber selbstverständlich weiter Pilze vorgesetzt und er muss sie mindestens "probieren". Was soll das? Seinen Mann zwingt keiner dazu. Aber was das Kind mag und was nicht, ist egal?
Bei Kindern werden so oft so viele Grenzen durch Erwachsene überschritten, dass es mich kaum wundert, wenn viele Kinder so aggressiv und unausgeglichen sind. Sie kommen mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar.
Bei uns würde es sowohl Pilze als auch Erbsen geben weil Mama das beides gern isst.
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13.02.2016 19:14
Zitat von Cookie88:
Zitat von silbermarie:
Bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet für mich, dass unser ALLER Bedürfnisse als Familienmitglieder (Eltern und Kinder) gleichrangig respektiert und berücksichtigt werden.
Wenn die Bedürfnisse miteinander kollidieren, dann finden wir Kompromisse, anstatt nach der Einstellung zu leben, dass unsere Bedürfnisse als Eltern letztendlich vorrangig vor denen unserer Kinder sind.
Die Wünsche meines zweijährigen Sohnes nehme ich genau so wichtig, wie meine eigenen.
Wir geben natürlich einen Rahmen vor, dort, wo die Grenzen seines eigenen Verständnisses anstoßen, aber innerhalb dieses Rahmens darf er sich frei entfalten.
Und wenn er eben beispielsweise in SEINEM Zimmer das kreative Chaos bevorzugt, dann lasse ich ihn gewähren - dafür ist es ja seins. Wir haben dafür unsere Räume., die dann so aussehen, wie wir es mögen.
Simples Beispiel aus dem Alltag: Der Vater mag keine Erbsen, der Sohn keine Pilze. Für viele ist es selbstverständlich, Gerichte mit Erbsen möglichst nicht zu kochen, da sonst der Hausherr murrt. Dem Kind werden aber selbstverständlich weiter Pilze vorgesetzt und er muss sie mindestens "probieren". Was soll das? Seinen Mann zwingt keiner dazu. Aber was das Kind mag und was nicht, ist egal?
Bei Kindern werden so oft so viele Grenzen durch Erwachsene überschritten, dass es mich kaum wundert, wenn viele Kinder so aggressiv und unausgeglichen sind. Sie kommen mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar.
Bei uns würde es sowohl Pilze als auch Erbsen geben weil Mama das beides gern isst.![]()
Bei uns würde es beides nicht geben, weil ich dann weniger zu kochen hab. Ich bin schließlich faul.
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13.02.2016 19:23
Zitat von Titania:
Zitat von SaSk:
Zitat von Titania:
Zitat von silbermarie:
Bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet für mich, dass unser ALLER Bedürfnisse als Familienmitglieder (Eltern und Kinder) gleichrangig respektiert und berücksichtigt werden.
Wenn die Bedürfnisse miteinander kollidieren, dann finden wir Kompromisse, anstatt nach der Einstellung zu leben, dass unsere Bedürfnisse als Eltern letztendlich vorrangig vor denen unserer Kinder sind.
Die Wünsche meines zweijährigen Sohnes nehme ich genau so wichtig, wie meine eigenen.
Wir geben natürlich einen Rahmen vor, dort, wo die Grenzen seines eigenen Verständnisses anstoßen, aber innerhalb dieses Rahmens darf er sich frei entfalten.
Und wenn er eben beispielsweise in SEINEM Zimmer das kreative Chaos bevorzugt, dann lasse ich ihn gewähren - dafür ist es ja seins. Wir haben dafür unsere Räume., die dann so aussehen, wie wir es mögen.
Simples Beispiel aus dem Alltag: Der Vater mag keine Erbsen, der Sohn keine Pilze. Für viele ist es selbstverständlich, Gerichte mit Erbsen möglichst nicht zu kochen, da sonst der Hausherr murrt. Dem Kind werden aber selbstverständlich weiter Pilze vorgesetzt und er muss sie mindestens "probieren". Was soll das? Seinen Mann zwingt keiner dazu. Aber was das Kind mag und was nicht, ist egal?
Bei Kindern werden so oft so viele Grenzen durch Erwachsene überschritten, dass es mich kaum wundert, wenn viele Kinder so aggressiv und unausgeglichen sind. Sie kommen mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar.
das hört sich hier bei einigen aber ganz anders an. So sollte es auch sein. Nicht so, dass man seine Bedürfnisse zu Gunsten des Kindes komplett zurückschraubt. Mal von der ersten Zeit, wenn sie ganz klein sind, abgesehen.
Ich würde es nicht einsehen, jedem das Essen zu kochen was gewünscht ist. Es gibt eine Alternative, aber nicht Wünsch dir Was. Denn auch ich möchte nicht nur am Herd stehen, damit alle anderen glücklich sind, nur ich nicht. Etwas wegzulassen ist etwas anders. Meine Kinder müssen probieren, gerade bei meinem Sohn habe ich festgestellt, dass er dann auf einmal viele Dinge gern isst, die zuerst ablehnte.
Das ist es aber doch, was man dir hier die ganze Zeit versucht zu erklären.
wieso ist dann mein Bedürfnis nach Ordnung weniger Wert, als das Bedürfnis nach Unordnung meiner Kinde. Und das Bedürfnis es nicht immer für sie beseitigen zu müssendann erkläre mal
![]()
Ich oute mich auch mal als lange stille Mitleserin
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Das Kind hat SEIN Zimmer, also kann es darin Unordnung haben wie es will, deine Bedüfnisse befriedigst du ja in den restlichen Räumen schon.
Ich war anfangs auch der Meinung, Lionel muss aufräumen. Eines Tages kamen wir an den Punkt, da hatte er alle Kuscheltiere ausgeräumt, den kompletten Kleiderschrank, alle Legos, alle Kisten ausgeleert. Ich wie gewohnt gesagt es wird aufgeräumt, Lionel automatisch gebockt. Bis ich auf den Gedanken kam, der Kleine ist einfach überfordert mit der Masse, weiß gar nicht wo er überhaupt anfangen soll und wo das ein Ende hat. Also habe ich ihm geholfen. Schlussendlich hat er seine Legos zusammengebaut, weil er wusste, die werden dann nicht weggeräumt und inzwischen kann er in seinem Zimmer veranstalten was er will, alles was gefährlich ist, wurde gesichert (Fenstersicherung und Steckdosensicherungen). Und siehe da, der kleine Spatz räumt seitdem nicht mehr die Kleider aus dem Schrank, obwohl er es darf und ich sie dann aufräume (das ist aber auch das einzige was ich dann im Zimmer wirklich noch im Schrank aufgeräumt sehen will, aber mache es dann eben selbst).
Meine Schwester meint, ihre 15 jährige Tochter MUSS mithelfen im Haushalt, was macht sie? Sie gibt sich keine Mühe, meine Schwester darf alles eben nochmal saugen oder bügeln. Deswegen gibt es hier kein muss mehr, außer eben bei Dingen, die wirklich wichtig sind und die werden erklärt. Wie das schon erwähnte Zähne putzen.
Lionel wird morgens gefragt, was er frühstücken will, er wird im Laden gefragt, welches Obst er mag und er wird auch beim Mittagessen mit einbezogen. Ich esse auch bestimmte Sachen nicht, warum soll also mein Sohn etwas essen müssen, was er nicht mag? Nein, ich weiß, z.B. genau, wenn ich nun etwas koche, was mir und meinem Freund schmeckt, aber Lionel nicht, dass er dann eben einfach etwas anderes bekommt und dann ist auch alles in Ordnung.
Er hilft gerne mit, er kommt strahlend aus dem Kindergarten und ruft "Mama ich bin dein Schmusebär", er deckt morgens mit den Tisch von selbst, ich muss ihn nicht bitten. Alles, was sein muss, wird erklärt und so lebt es sich sehr gut
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Sicherlich wird er später bei der Arbeit auch Dinge tun müssen, die er evtl nicht mag. Mein Freund hat auch manchmal Aufträge, die ihm mal mehr und mal weniger zusagen. Aber da wird mein Sohn sicher verstehen, es ist wichtig für den Betrieb, er selbst ist wichtig und macht es dann.
Thema schlafen sehe ich ähnlich, bekomme es aber nicht umgesetzt. Lionel könnte die ganze Nacht wach bleiben, kippt mir dann nach dem Kiga um und ist dann eben wieder abends sehr lange wach. Deswegen schließen wir da ganz einfach Kompromisse
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13.02.2016 19:31
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von Titania:
Zitat von SaSk:
Zitat von Titania:
...
Das ist es aber doch, was man dir hier die ganze Zeit versucht zu erklären.
wieso ist dann mein Bedürfnis nach Ordnung weniger Wert, als das Bedürfnis nach Unordnung meiner Kinde. Und das Bedürfnis es nicht immer für sie beseitigen zu müssendann erkläre mal
![]()
Ich oute mich auch mal als lange stille Mitleserin![]()
Das Kind hat SEIN Zimmer, also kann es darin Unordnung haben wie es will, deine Bedüfnisse befriedigst du ja in den restlichen Räumen schon.
Ich war anfangs auch der Meinung, Lionel muss aufräumen. Eines Tages kamen wir an den Punkt, da hatte er alle Kuscheltiere ausgeräumt, den kompletten Kleiderschrank, alle Legos, alle Kisten ausgeleert. Ich wie gewohnt gesagt es wird aufgeräumt, Lionel automatisch gebockt. Bis ich auf den Gedanken kam, der Kleine ist einfach überfordert mit der Masse, weiß gar nicht wo er überhaupt anfangen soll und wo das ein Ende hat. Also habe ich ihm geholfen. Schlussendlich hat er seine Legos zusammengebaut, weil er wusste, die werden dann nicht weggeräumt und inzwischen kann er in seinem Zimmer veranstalten was er will, alles was gefährlich ist, wurde gesichert (Fenstersicherung und Steckdosensicherungen). Und siehe da, der kleine Spatz räumt seitdem nicht mehr die Kleider aus dem Schrank, obwohl er es darf und ich sie dann aufräume (das ist aber auch das einzige was ich dann im Zimmer wirklich noch im Schrank aufgeräumt sehen will, aber mache es dann eben selbst).
Meine Schwester meint, ihre 15 jährige Tochter MUSS mithelfen im Haushalt, was macht sie? Sie gibt sich keine Mühe, meine Schwester darf alles eben nochmal saugen oder bügeln. Deswegen gibt es hier kein muss mehr, außer eben bei Dingen, die wirklich wichtig sind und die werden erklärt. Wie das schon erwähnte Zähne putzen.
Lionel wird morgens gefragt, was er frühstücken will, er wird im Laden gefragt, welches Obst er mag und er wird auch beim Mittagessen mit einbezogen. Ich esse auch bestimmte Sachen nicht, warum soll also mein Sohn etwas essen müssen, was er nicht mag? Nein, ich weiß, z.B. genau, wenn ich nun etwas koche, was mir und meinem Freund schmeckt, aber Lionel nicht, dass er dann eben einfach etwas anderes bekommt und dann ist auch alles in Ordnung.
Er hilft gerne mit, er kommt strahlend aus dem Kindergarten und ruft "Mama ich bin dein Schmusebär", er deckt morgens mit den Tisch von selbst, ich muss ihn nicht bitten. Alles, was sein muss, wird erklärt und so lebt es sich sehr gut![]()
Sicherlich wird er später bei der Arbeit auch Dinge tun müssen, die er evtl nicht mag. Mein Freund hat auch manchmal Aufträge, die ihm mal mehr und mal weniger zusagen. Aber da wird mein Sohn sicher verstehen, es ist wichtig für den Betrieb, er selbst ist wichtig und macht es dann.
Thema schlafen sehe ich ähnlich, bekomme es aber nicht umgesetzt. Lionel könnte die ganze Nacht wach bleiben, kippt mir dann nach dem Kiga um und ist dann eben wieder abends sehr lange wach. Deswegen schließen wir da ganz einfach Kompromisse![]()
das ist schön, dass dein Sohn freiwillig mitmacht. Meine tun es nur auf Aufforderung, wie übrigens alle Kinder die ich kenne
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Ansonsten oute ich mich auch, dass ich nicht immer 100%ig geduldig bin und alles was schon 100 mal besprochen war ein 101stes mal wiederhole. Wäre für mich auch absolut nicht authentisch. Niemand ist immer geduldig und erklärt bis zum Umfallen bzw. diskutiert alles aus. Das ist z. B. mein Bedürfnis, nicht immer ständig und alles immer wieder wiederholen zu müssen. Aber das müsste dann ja auch zu ÄP passen, denn es geht ja nicht nur um die Bedürfnisse der Kinder
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13.02.2016 19:31
Wenn mich das Chaos im Zimmer meines Ältesten stört, mach ich einfach die Tür zu
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13.02.2016 19:35
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Wenn mich das Chaos im Zimmer meines Ältesten stört, mach ich einfach die Tür zu![]()
das geht natürlich auch, ich mag aber nicht ständig auf irgendwelches Spielzeug treten
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13.02.2016 19:36
Zitat von Titania:
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von Titania:
Zitat von SaSk:
...
wieso ist dann mein Bedürfnis nach Ordnung weniger Wert, als das Bedürfnis nach Unordnung meiner Kinde. Und das Bedürfnis es nicht immer für sie beseitigen zu müssendann erkläre mal
![]()
Ich oute mich auch mal als lange stille Mitleserin![]()
Das Kind hat SEIN Zimmer, also kann es darin Unordnung haben wie es will, deine Bedüfnisse befriedigst du ja in den restlichen Räumen schon.
Ich war anfangs auch der Meinung, Lionel muss aufräumen. Eines Tages kamen wir an den Punkt, da hatte er alle Kuscheltiere ausgeräumt, den kompletten Kleiderschrank, alle Legos, alle Kisten ausgeleert. Ich wie gewohnt gesagt es wird aufgeräumt, Lionel automatisch gebockt. Bis ich auf den Gedanken kam, der Kleine ist einfach überfordert mit der Masse, weiß gar nicht wo er überhaupt anfangen soll und wo das ein Ende hat. Also habe ich ihm geholfen. Schlussendlich hat er seine Legos zusammengebaut, weil er wusste, die werden dann nicht weggeräumt und inzwischen kann er in seinem Zimmer veranstalten was er will, alles was gefährlich ist, wurde gesichert (Fenstersicherung und Steckdosensicherungen). Und siehe da, der kleine Spatz räumt seitdem nicht mehr die Kleider aus dem Schrank, obwohl er es darf und ich sie dann aufräume (das ist aber auch das einzige was ich dann im Zimmer wirklich noch im Schrank aufgeräumt sehen will, aber mache es dann eben selbst).
Meine Schwester meint, ihre 15 jährige Tochter MUSS mithelfen im Haushalt, was macht sie? Sie gibt sich keine Mühe, meine Schwester darf alles eben nochmal saugen oder bügeln. Deswegen gibt es hier kein muss mehr, außer eben bei Dingen, die wirklich wichtig sind und die werden erklärt. Wie das schon erwähnte Zähne putzen.
Lionel wird morgens gefragt, was er frühstücken will, er wird im Laden gefragt, welches Obst er mag und er wird auch beim Mittagessen mit einbezogen. Ich esse auch bestimmte Sachen nicht, warum soll also mein Sohn etwas essen müssen, was er nicht mag? Nein, ich weiß, z.B. genau, wenn ich nun etwas koche, was mir und meinem Freund schmeckt, aber Lionel nicht, dass er dann eben einfach etwas anderes bekommt und dann ist auch alles in Ordnung.
Er hilft gerne mit, er kommt strahlend aus dem Kindergarten und ruft "Mama ich bin dein Schmusebär", er deckt morgens mit den Tisch von selbst, ich muss ihn nicht bitten. Alles, was sein muss, wird erklärt und so lebt es sich sehr gut![]()
Sicherlich wird er später bei der Arbeit auch Dinge tun müssen, die er evtl nicht mag. Mein Freund hat auch manchmal Aufträge, die ihm mal mehr und mal weniger zusagen. Aber da wird mein Sohn sicher verstehen, es ist wichtig für den Betrieb, er selbst ist wichtig und macht es dann.
Thema schlafen sehe ich ähnlich, bekomme es aber nicht umgesetzt. Lionel könnte die ganze Nacht wach bleiben, kippt mir dann nach dem Kiga um und ist dann eben wieder abends sehr lange wach. Deswegen schließen wir da ganz einfach Kompromisse![]()
das ist schön, dass dein Sohn freiwillig mitmacht. Meine tun es nur auf Aufforderung, wie übrigens alle Kinder die ich kenne. Keiner macht es wirklich mit Begeisterung, was ich auch verstehen kann, ich tue es auch nicht, weil es eine schöne Freizeitbeschäftigung ist, sondern weil ich es gerne ordentlich habe. Und das schließt für mich das Kinderzimmer mit ein. Wenn sie es müssen, dann machen sie es auch ordentlich. Manchmal helfe ich mit, manchmal machen sie es alleine.
Ansonsten oute ich mich auch, dass ich nicht immer 100%ig geduldig bin und alles was schon 100 mal besprochen war ein 101stes mal wiederhole. Wäre für mich auch absolut nicht authentisch. Niemand ist immer geduldig und erklärt bis zum Umfallen bzw. diskutiert alles aus. Das ist z. B. mein Bedürfnis, nicht immer ständig und alles immer wieder wiederholen zu müssen. Aber das müsste dann ja auch zu ÄP passen, denn es geht ja nicht nur um die Bedürfnisse der Kinder![]()
Alle AP erzogenen Kinder, die ich kenne, helfen freiwillig im Haushalt. Liegt sicherlich auch am "Erziehungsstil", weil sie eben nicht müssen, sondern wollen
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13.02.2016 19:38
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Zitat von Titania:
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von Titania:
...
Ich oute mich auch mal als lange stille Mitleserin![]()
Das Kind hat SEIN Zimmer, also kann es darin Unordnung haben wie es will, deine Bedüfnisse befriedigst du ja in den restlichen Räumen schon.
Ich war anfangs auch der Meinung, Lionel muss aufräumen. Eines Tages kamen wir an den Punkt, da hatte er alle Kuscheltiere ausgeräumt, den kompletten Kleiderschrank, alle Legos, alle Kisten ausgeleert. Ich wie gewohnt gesagt es wird aufgeräumt, Lionel automatisch gebockt. Bis ich auf den Gedanken kam, der Kleine ist einfach überfordert mit der Masse, weiß gar nicht wo er überhaupt anfangen soll und wo das ein Ende hat. Also habe ich ihm geholfen. Schlussendlich hat er seine Legos zusammengebaut, weil er wusste, die werden dann nicht weggeräumt und inzwischen kann er in seinem Zimmer veranstalten was er will, alles was gefährlich ist, wurde gesichert (Fenstersicherung und Steckdosensicherungen). Und siehe da, der kleine Spatz räumt seitdem nicht mehr die Kleider aus dem Schrank, obwohl er es darf und ich sie dann aufräume (das ist aber auch das einzige was ich dann im Zimmer wirklich noch im Schrank aufgeräumt sehen will, aber mache es dann eben selbst).
Meine Schwester meint, ihre 15 jährige Tochter MUSS mithelfen im Haushalt, was macht sie? Sie gibt sich keine Mühe, meine Schwester darf alles eben nochmal saugen oder bügeln. Deswegen gibt es hier kein muss mehr, außer eben bei Dingen, die wirklich wichtig sind und die werden erklärt. Wie das schon erwähnte Zähne putzen.
Lionel wird morgens gefragt, was er frühstücken will, er wird im Laden gefragt, welches Obst er mag und er wird auch beim Mittagessen mit einbezogen. Ich esse auch bestimmte Sachen nicht, warum soll also mein Sohn etwas essen müssen, was er nicht mag? Nein, ich weiß, z.B. genau, wenn ich nun etwas koche, was mir und meinem Freund schmeckt, aber Lionel nicht, dass er dann eben einfach etwas anderes bekommt und dann ist auch alles in Ordnung.
Er hilft gerne mit, er kommt strahlend aus dem Kindergarten und ruft "Mama ich bin dein Schmusebär", er deckt morgens mit den Tisch von selbst, ich muss ihn nicht bitten. Alles, was sein muss, wird erklärt und so lebt es sich sehr gut![]()
Sicherlich wird er später bei der Arbeit auch Dinge tun müssen, die er evtl nicht mag. Mein Freund hat auch manchmal Aufträge, die ihm mal mehr und mal weniger zusagen. Aber da wird mein Sohn sicher verstehen, es ist wichtig für den Betrieb, er selbst ist wichtig und macht es dann.
Thema schlafen sehe ich ähnlich, bekomme es aber nicht umgesetzt. Lionel könnte die ganze Nacht wach bleiben, kippt mir dann nach dem Kiga um und ist dann eben wieder abends sehr lange wach. Deswegen schließen wir da ganz einfach Kompromisse![]()
das ist schön, dass dein Sohn freiwillig mitmacht. Meine tun es nur auf Aufforderung, wie übrigens alle Kinder die ich kenne. Keiner macht es wirklich mit Begeisterung, was ich auch verstehen kann, ich tue es auch nicht, weil es eine schöne Freizeitbeschäftigung ist, sondern weil ich es gerne ordentlich habe. Und das schließt für mich das Kinderzimmer mit ein. Wenn sie es müssen, dann machen sie es auch ordentlich. Manchmal helfe ich mit, manchmal machen sie es alleine.
Ansonsten oute ich mich auch, dass ich nicht immer 100%ig geduldig bin und alles was schon 100 mal besprochen war ein 101stes mal wiederhole. Wäre für mich auch absolut nicht authentisch. Niemand ist immer geduldig und erklärt bis zum Umfallen bzw. diskutiert alles aus. Das ist z. B. mein Bedürfnis, nicht immer ständig und alles immer wieder wiederholen zu müssen. Aber das müsste dann ja auch zu ÄP passen, denn es geht ja nicht nur um die Bedürfnisse der Kinder![]()
Alle AP erzogenen Kinder, die ich kenne, helfen freiwillig im Haushalt. Liegt sicherlich auch am "Erziehungsstil", weil sie eben nicht müssen, sondern wollen![]()
also eine Freundin mit den Haaren erzieht so. Und da kann ich das nicht bestätigen, ihr Sohn macht wenig fordert viel. Sie ist übrigens wirklich der geduldigste Mensch den ich kenne. Sehr verständnisvoll und kümmert sich wirklich und sie tut mir insgeheim wirklich leid.
13.02.2016 19:39
Zitat von Titania:
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Wenn mich das Chaos im Zimmer meines Ältesten stört, mach ich einfach die Tür zu![]()
das geht natürlich auch, ich mag aber nicht ständig auf irgendwelches Spielzeug treten. Habe oft schon irgend ein Plastikteil verflucht, welches man übersehen hat und mit Karacho draufgetreten ist
![]()
Aus diesem Grund wird bei uns abends frei rum liegendes Spielzeug im Wohnzimmer auch weggeräumt.
Aber ob sie auf dem Schreibtisch meines 11-jährigen Bücher, Legos und CDs stapeln, kann mir ja wurscht sein.
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13.02.2016 19:42
Zitat von Titania:
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Wenn mich das Chaos im Zimmer meines Ältesten stört, mach ich einfach die Tür zu![]()
das geht natürlich auch, ich mag aber nicht ständig auf irgendwelches Spielzeug treten. Habe oft schon irgend ein Plastikteil verflucht, welches man übersehen hat und mit Karacho draufgetreten ist
![]()
Man kööööönnte sonst ja auch einen Kompromiss schließen, dass ein Laufweg frei bleibt
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13.02.2016 19:42
Zitat von Titania:
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Zitat von Titania:
Zitat von MiramitLionel:
...
das ist schön, dass dein Sohn freiwillig mitmacht. Meine tun es nur auf Aufforderung, wie übrigens alle Kinder die ich kenne. Keiner macht es wirklich mit Begeisterung, was ich auch verstehen kann, ich tue es auch nicht, weil es eine schöne Freizeitbeschäftigung ist, sondern weil ich es gerne ordentlich habe. Und das schließt für mich das Kinderzimmer mit ein. Wenn sie es müssen, dann machen sie es auch ordentlich. Manchmal helfe ich mit, manchmal machen sie es alleine.
Ansonsten oute ich mich auch, dass ich nicht immer 100%ig geduldig bin und alles was schon 100 mal besprochen war ein 101stes mal wiederhole. Wäre für mich auch absolut nicht authentisch. Niemand ist immer geduldig und erklärt bis zum Umfallen bzw. diskutiert alles aus. Das ist z. B. mein Bedürfnis, nicht immer ständig und alles immer wieder wiederholen zu müssen. Aber das müsste dann ja auch zu ÄP passen, denn es geht ja nicht nur um die Bedürfnisse der Kinder![]()
Alle AP erzogenen Kinder, die ich kenne, helfen freiwillig im Haushalt. Liegt sicherlich auch am "Erziehungsstil", weil sie eben nicht müssen, sondern wollen![]()
also eine Freundin mit den Haaren erzieht so. Und da kann ich das nicht bestätigen, ihr Sohn macht wenig fordert viel. Sie ist übrigens wirklich der geduldigste Mensch den ich kenne. Sehr verständnisvoll und kümmert sich wirklich und sie tut mir insgeheim wirklich leid.
Sicher das sie wirklich AP lebt und nicht das macht, was du anfangs auch dafür hieltest? Nämlich nach der Nase des Kindes tanzen?
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Ein Einschlafritual bei dem mir jahrelang an den Haare gezogen wird, hätte ich nämlich nie so lange mitgemacht. Tut doch weh
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