Attachment Parenting
13.02.2016 18:17
Zitat von Titania:
Zitat von SaSk:
Und alle Bedürfnisse ernst zu nehmen, heißt für mich nicht automatisch, dass ich auch alle erfüllen kann. Es geht in so einem Falle vor allem darum, wie man dann damit umgeht.
es funktionert eben so nicht. Zumindest nicht, wenn du mehrere Kinder hast. Dann fehlt einfach die Zeit, wirklich jedes Bedürfnis Ernst zu nehmen.
Außer du arbeitst nicht und dein Job ist Vollzeitmama. Aber es gibt so viele Lebensmodelle, wo es eben so nicht gehen würde.
Doch, eben das geht. Ich hab mehrere Kinder (in dem.Fall 2, wie du), studiere etwa auf dem Level einer 75%-Stelle und nehme die Bedürfnisse beider Kinder ernst.
13.02.2016 18:17
da das Thema nun ein anderes zu sein scheint, ziehe ich mich hier zurück . Ich hatte wie gesagt nur den EP gelesen und daher meinen Senf dazugegeben.
Ansonsten kann jeder machen wie er möchte. Ich finde die Akzeptanz aber, wenn man es anders macht, sehr gering. Wenn man nicht mit dem Strom mitschwimmt, dann erzieht man ein Kind ohne eigene Meinung, einen Mitläufer, Zinnsoldaten was auch immer. Da hört die Toleranz dann wieder auf, wenn es um andere Erziehungsansätze geht.
Ansonsten kann jeder machen wie er möchte. Ich finde die Akzeptanz aber, wenn man es anders macht, sehr gering. Wenn man nicht mit dem Strom mitschwimmt, dann erzieht man ein Kind ohne eigene Meinung, einen Mitläufer, Zinnsoldaten was auch immer. Da hört die Toleranz dann wieder auf, wenn es um andere Erziehungsansätze geht.
13.02.2016 18:19
...und jetzt geh ich Wäsche aufhängen, weil mein blöder Trockner streikt. Wir sehen uns!
13.02.2016 18:22
Zitat von LIttleOne13:
...und jetzt geh ich Wäsche aufhängen, weil mein blöder Trockner streikt. Wir sehen uns!
Das kommt davon! Selbst dein Trockner macht, was er will! Selber schuld, sag ich da nur!
13.02.2016 18:32
Auch, wenn du raus bist, möchte ich noch meinen Senf dazu geben.
Von was du die ganze Zeit redest, liebe Titania, geht eher in die Laissez-faire Richtung. Das bedeutet das Kind einfach machen lassen. Unbegleitet. Was es will.
Attachment Parenting bedeutet in erster Linie das Kind, dessen Meinung und Bedürfnisse zu respektieren und gleichwertig zu den eigenen zu behandeln. Das Kind hat den gleichen Wert wie ein Erwachsener. Da bedeutet nicht die gleichen Rechte, die gleichen Pflichten etc. Es wird gehört und ernst genommen. Bedürfnisse sind das Wichtigste. ALLE Bedürfnisse. Auch die der Eltern. Darum geht es. Sie zu hören und Kompromisse zu finden, wenn das Bedürfnis nicht so gestillt werden kann, wie gewünscht.
Das Beispiel deiner Freundin. Viele Babys fummeln. Sie brauchen es. Es beruhigt sie. Deine Freundin hat Haare ziehen etc. zugelassen zur Befriedigung des Bedürfnisses. Unterbinden befriedigt es aber nicht. Also muss es umgeleitet werden. Auf ein Kuscheltier, eine Stillkette, eine Schmusedecke... irgendwas. DAS ist Attachment Parenting.
Und ja, das klappt wunderbar mit mehreren Kindern. Ich kenne einige Familien mit 4+ Kindern, in denen das wunderbar funktioniert. Und die Eltern sogar beide arbeiten.
Von was du die ganze Zeit redest, liebe Titania, geht eher in die Laissez-faire Richtung. Das bedeutet das Kind einfach machen lassen. Unbegleitet. Was es will.
Attachment Parenting bedeutet in erster Linie das Kind, dessen Meinung und Bedürfnisse zu respektieren und gleichwertig zu den eigenen zu behandeln. Das Kind hat den gleichen Wert wie ein Erwachsener. Da bedeutet nicht die gleichen Rechte, die gleichen Pflichten etc. Es wird gehört und ernst genommen. Bedürfnisse sind das Wichtigste. ALLE Bedürfnisse. Auch die der Eltern. Darum geht es. Sie zu hören und Kompromisse zu finden, wenn das Bedürfnis nicht so gestillt werden kann, wie gewünscht.
Das Beispiel deiner Freundin. Viele Babys fummeln. Sie brauchen es. Es beruhigt sie. Deine Freundin hat Haare ziehen etc. zugelassen zur Befriedigung des Bedürfnisses. Unterbinden befriedigt es aber nicht. Also muss es umgeleitet werden. Auf ein Kuscheltier, eine Stillkette, eine Schmusedecke... irgendwas. DAS ist Attachment Parenting.
Und ja, das klappt wunderbar mit mehreren Kindern. Ich kenne einige Familien mit 4+ Kindern, in denen das wunderbar funktioniert. Und die Eltern sogar beide arbeiten.
13.02.2016 18:34
Zitat von Titania:
da das Thema nun ein anderes zu sein scheint, ziehe ich mich hier zurück . Ich hatte wie gesagt nur den EP gelesen und daher meinen Senf dazugegeben.
Ansonsten kann jeder machen wie er möchte. Ich finde die Akzeptanz aber, wenn man es anders macht, sehr gering. Wenn man nicht mit dem Strom mitschwimmt, dann erzieht man ein Kind ohne eigene Meinung, einen Mitläufer, Zinnsoldaten was auch immer. Da hört die Toleranz dann wieder auf, wenn es um andere Erziehungsansätze geht.
Hm, ne, auch das hast du wohl falsch verstanden.
Es wird durchaus akzeptiert, wenn man es anders macht. Aber nicht, wenn man behauptet, das würde so nicht funktionieren. Es gibt hier mehr als ein Beispiel dafür, dass es eben doch funktioniert.
Schönes Wochenende
13.02.2016 18:39
Liebe Titania,
auch wenn du hier nicht mehr mitliest.
Falls du dich bezüglich der Aussage zu den Mitläufer auf mich beziehst, kann ich das so leider nicht sstehen lassen.
Ich habe gesagt, dass das deutsche Schulssystem genug gehorsame Soldaten für die von dir beschriebenen Chefs poduziert. Und ich habe gesagt, dass ICH mir für meine Kinder etwas anderes wünsche.
Dass du lieber Mitläufer haben möchstest, hast du ganz allein geschrieben. Und sorry, wenn du sowas dämliches schreibst, dann zieh ich mir nicht den Schuh an, dir das unterstellt zu haben
auch wenn du hier nicht mehr mitliest.
Falls du dich bezüglich der Aussage zu den Mitläufer auf mich beziehst, kann ich das so leider nicht sstehen lassen.
Ich habe gesagt, dass das deutsche Schulssystem genug gehorsame Soldaten für die von dir beschriebenen Chefs poduziert. Und ich habe gesagt, dass ICH mir für meine Kinder etwas anderes wünsche.
Dass du lieber Mitläufer haben möchstest, hast du ganz allein geschrieben. Und sorry, wenn du sowas dämliches schreibst, dann zieh ich mir nicht den Schuh an, dir das unterstellt zu haben
13.02.2016 18:40
Zitat von Manveri:
Auch, wenn du raus bist, möchte ich noch meinen Senf dazu geben.
Von was du die ganze Zeit redest, liebe Titania, geht eher in die Laissez-faire Richtung. Das bedeutet das Kind einfach machen lassen. Unbegleitet. Was es will.
Attachment Parenting bedeutet in erster Linie das Kind, dessen Meinung und Bedürfnisse zu respektieren und gleichwertig zu den eigenen zu behandeln. Das Kind hat den gleichen Wert wie ein Erwachsener. Da bedeutet nicht die gleichen Rechte, die gleichen Pflichten etc. Es wird gehört und ernst genommen. Bedürfnisse sind das Wichtigste. ALLE Bedürfnisse. Auch die der Eltern. Darum geht es. Sie zu hören und Kompromisse zu finden, wenn das Bedürfnis nicht so gestillt werden kann, wie gewünscht.
Das Beispiel deiner Freundin. Viele Babys fummeln. Sie brauchen es. Es beruhigt sie. Deine Freundin hat Haare ziehen etc. zugelassen zur Befriedigung des Bedürfnisses. Unterbinden befriedigt es aber nicht. Also muss es umgeleitet werden. Auf ein Kuscheltier, eine Stillkette, eine Schmusedecke... irgendwas. DAS ist Attachment Parenting.
Und ja, das klappt wunderbar mit mehreren Kindern. Ich kenne einige Familien mit 4+ Kindern, in denen das wunderbar funktioniert. Und die Eltern sogar beide arbeiten.
das Kind war 2 Jahre alt und es wollte nichts anderes. Es wollte an den Haaren ziehen, sie hatte andere Dinge versucht, deswegen auch ihre Verzweifung. Irgendwann hat sie es einfach nicht mehr zugelassen. Weil sie so nicht mehr konnte.
Ich stelle es mir mal so vor: Morgens früh, beide Eltern berufstätig.
Kind 1 hat das Bedürfnis nach Müsli zum Frühstück, Kind 2 nach Brot mit Salami, Kind 3 nach Rührei und Kind 4 möchte geschnibbeltes Obst. Eltern müssen wie gesagt arbeiten gehen und dann wird auf alle Bedürfnisse eingegangen? Was ist wenn die Kinder nicht einsehen, dass es das nicht gibt, weil die Zeit fehlt? Sie bestehen auf genau das Frühstück, sind enttäuscht, wenn die Eltern das nicht machen. Wollt ihr mir wirklich allen Ernstes sagen, dass man da jeden Tag diskutiert oder die Wünsche erfüllt?
13.02.2016 18:43
Zitat von Titania:
Zitat von Manveri:
Auch, wenn du raus bist, möchte ich noch meinen Senf dazu geben.
Von was du die ganze Zeit redest, liebe Titania, geht eher in die Laissez-faire Richtung. Das bedeutet das Kind einfach machen lassen. Unbegleitet. Was es will.
Attachment Parenting bedeutet in erster Linie das Kind, dessen Meinung und Bedürfnisse zu respektieren und gleichwertig zu den eigenen zu behandeln. Das Kind hat den gleichen Wert wie ein Erwachsener. Da bedeutet nicht die gleichen Rechte, die gleichen Pflichten etc. Es wird gehört und ernst genommen. Bedürfnisse sind das Wichtigste. ALLE Bedürfnisse. Auch die der Eltern. Darum geht es. Sie zu hören und Kompromisse zu finden, wenn das Bedürfnis nicht so gestillt werden kann, wie gewünscht.
Das Beispiel deiner Freundin. Viele Babys fummeln. Sie brauchen es. Es beruhigt sie. Deine Freundin hat Haare ziehen etc. zugelassen zur Befriedigung des Bedürfnisses. Unterbinden befriedigt es aber nicht. Also muss es umgeleitet werden. Auf ein Kuscheltier, eine Stillkette, eine Schmusedecke... irgendwas. DAS ist Attachment Parenting.
Und ja, das klappt wunderbar mit mehreren Kindern. Ich kenne einige Familien mit 4+ Kindern, in denen das wunderbar funktioniert. Und die Eltern sogar beide arbeiten.
das Kind war 2 Jahre alt und es wollte nichts anderes. Es wollte an den Haaren ziehen, sie hatte andere Dinge versucht, deswegen auch ihre Verzweifung. Irgendwann hat sie es einfach nicht mehr zugelassen. Weil sie so nicht mehr konnte.
Ich stelle es mir mal so vor: Morgens früh, beide Eltern berufstätig.
Kind 1 hat das Bedürfnis nach Müsli zum Frühstück, Kind 2 nach Brot mit Salami, Kind 3 nach Rührei und Kind 4 möchte geschnibbeltes Obst. Eltern müssen wie gesagt arbeiten gehen und dann wird auf alle Bedürfnisse eingegangen? Was ist wenn die Kinder nicht einsehen, dass es das nicht gibt, weil die Zeit fehlt? Sie bestehen auf genau das Frühstück, sind enttäuscht, wenn die Eltern das nicht machen. Wollt ihr mir wirklich allen Ernstes sagen, dass man da jeden Tag diskutiert oder die Wünsche erfüllt?
da sicher alle kinder nicht gleich alt seinw erden können die kids ja mithelfen. soviel aufwand ist das gar nicht wie man denkt. dauert vielleicht 5min
sogar meine 3 jähriger räumt ihr müsli aus dem schrank, holt sich ihre schüssel und den joghurt. das zusammenkippen dauert dann keine 30sek.
mein 5 jähriger schmiert sich sein brot selber. oder schneidet sich das obst
13.02.2016 18:43
*Mal ein paar Seiten zurück gedanklich*
Irgendwer hatte gefragt, wie das mit AP und früher Fremdbetreuung klappt, oder?
Ich denke es hängt von Art und Umfang der Fremdbetreuung ab. Bei einer sehr familiären Krippe oder Tagesmutter, ist es sicher einfacher als bei einer riesigen Einrichtung, ständig wechselndem Personal, usw. Genauso ist ein halber Tag in der Betreuung anders zu bewerten als eine Vollzeitbetreuung mit 8-9 Stunden täglich.
Meine großen Jungs waren gezwungenermaßen sehr früh, sehr lange in Fremdbetreuung und es war unter AP Gesichtspunkten sicher nicht optimal, aber auch kein Weltuntergang. Bei den drei Kleinen gönne ich mir jetzt den Luxus länger zuhause zu bleiben und genieße gerade de Vormittage nur mit dem Mini und er genießt es auch sichtlich. Im Alltag besteht bei ihm einfach schneller das Risiko "unterzugehen" und das kann ich durch die vier gemeinsamen Vormittage die Woche gut ausgleichen. Und meinen Nerven tut es auch gut mal nur ein Kind zu haben
Wenn bei uns Vollzeitbetreuung nötig wäre, würde ich mir die Einrichtung schon sehr genau aussuchen. Die Kita von Löwe und Lockenköpfchen ist ok, aber mehr auch nicht. Für 5 Stunden am Tag völlig in Ordnung, aber für mehr würde ich mir wünschen, dass die Gruppen kleiner sind, und weniger nach Schema F gearbeitet wird. Gerade das Lockenköpfchen wird massiv fremdbestimmt, weil sie ja "das süße kleine Downie-Kind ist" unser Integrationshelfer hat jetzt schon Order, sie da mehr einzubinden und bestimmen zu lassen. Aber man tut sich schwer damit.
Irgendwer hatte gefragt, wie das mit AP und früher Fremdbetreuung klappt, oder?
Ich denke es hängt von Art und Umfang der Fremdbetreuung ab. Bei einer sehr familiären Krippe oder Tagesmutter, ist es sicher einfacher als bei einer riesigen Einrichtung, ständig wechselndem Personal, usw. Genauso ist ein halber Tag in der Betreuung anders zu bewerten als eine Vollzeitbetreuung mit 8-9 Stunden täglich.
Meine großen Jungs waren gezwungenermaßen sehr früh, sehr lange in Fremdbetreuung und es war unter AP Gesichtspunkten sicher nicht optimal, aber auch kein Weltuntergang. Bei den drei Kleinen gönne ich mir jetzt den Luxus länger zuhause zu bleiben und genieße gerade de Vormittage nur mit dem Mini und er genießt es auch sichtlich. Im Alltag besteht bei ihm einfach schneller das Risiko "unterzugehen" und das kann ich durch die vier gemeinsamen Vormittage die Woche gut ausgleichen. Und meinen Nerven tut es auch gut mal nur ein Kind zu haben
Wenn bei uns Vollzeitbetreuung nötig wäre, würde ich mir die Einrichtung schon sehr genau aussuchen. Die Kita von Löwe und Lockenköpfchen ist ok, aber mehr auch nicht. Für 5 Stunden am Tag völlig in Ordnung, aber für mehr würde ich mir wünschen, dass die Gruppen kleiner sind, und weniger nach Schema F gearbeitet wird. Gerade das Lockenköpfchen wird massiv fremdbestimmt, weil sie ja "das süße kleine Downie-Kind ist" unser Integrationshelfer hat jetzt schon Order, sie da mehr einzubinden und bestimmen zu lassen. Aber man tut sich schwer damit.
13.02.2016 18:43
Bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet für mich, dass unser ALLER Bedürfnisse als Familienmitglieder (Eltern und Kinder) gleichrangig respektiert und berücksichtigt werden.
Wenn die Bedürfnisse miteinander kollidieren, dann finden wir Kompromisse, anstatt nach der Einstellung zu leben, dass unsere Bedürfnisse als Eltern letztendlich vorrangig vor denen unserer Kinder sind.
Die Wünsche meines zweijährigen Sohnes nehme ich genau so wichtig, wie meine eigenen.
Wir geben natürlich einen Rahmen vor, dort, wo die Grenzen seines eigenen Verständnisses anstoßen, aber innerhalb dieses Rahmens darf er sich frei entfalten.
Und wenn er eben beispielsweise in SEINEM Zimmer das kreative Chaos bevorzugt, dann lasse ich ihn gewähren - dafür ist es ja seins. Wir haben dafür unsere Räume., die dann so aussehen, wie wir es mögen.
Simples Beispiel aus dem Alltag: Der Vater mag keine Erbsen, der Sohn keine Pilze. Für viele ist es selbstverständlich, Gerichte mit Erbsen möglichst nicht zu kochen, da sonst der Hausherr murrt. Dem Kind werden aber selbstverständlich weiter Pilze vorgesetzt und er muss sie mindestens "probieren". Was soll das? Seinen Mann zwingt keiner dazu. Aber was das Kind mag und was nicht, ist egal?
Bei Kindern werden so oft so viele Grenzen durch Erwachsene überschritten, dass es mich kaum wundert, wenn viele Kinder so aggressiv und unausgeglichen sind. Sie kommen mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar.
Wenn die Bedürfnisse miteinander kollidieren, dann finden wir Kompromisse, anstatt nach der Einstellung zu leben, dass unsere Bedürfnisse als Eltern letztendlich vorrangig vor denen unserer Kinder sind.
Die Wünsche meines zweijährigen Sohnes nehme ich genau so wichtig, wie meine eigenen.
Wir geben natürlich einen Rahmen vor, dort, wo die Grenzen seines eigenen Verständnisses anstoßen, aber innerhalb dieses Rahmens darf er sich frei entfalten.
Und wenn er eben beispielsweise in SEINEM Zimmer das kreative Chaos bevorzugt, dann lasse ich ihn gewähren - dafür ist es ja seins. Wir haben dafür unsere Räume., die dann so aussehen, wie wir es mögen.
Simples Beispiel aus dem Alltag: Der Vater mag keine Erbsen, der Sohn keine Pilze. Für viele ist es selbstverständlich, Gerichte mit Erbsen möglichst nicht zu kochen, da sonst der Hausherr murrt. Dem Kind werden aber selbstverständlich weiter Pilze vorgesetzt und er muss sie mindestens "probieren". Was soll das? Seinen Mann zwingt keiner dazu. Aber was das Kind mag und was nicht, ist egal?
Bei Kindern werden so oft so viele Grenzen durch Erwachsene überschritten, dass es mich kaum wundert, wenn viele Kinder so aggressiv und unausgeglichen sind. Sie kommen mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar.
13.02.2016 18:50
Zitat von silbermarie:
Bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet für mich, dass unser ALLER Bedürfnisse als Familienmitglieder (Eltern und Kinder) gleichrangig respektiert und berücksichtigt werden.
Wenn die Bedürfnisse miteinander kollidieren, dann finden wir Kompromisse, anstatt nach der Einstellung zu leben, dass unsere Bedürfnisse als Eltern letztendlich vorrangig vor denen unserer Kinder sind.
Die Wünsche meines zweijährigen Sohnes nehme ich genau so wichtig, wie meine eigenen.
Wir geben natürlich einen Rahmen vor, dort, wo die Grenzen seines eigenen Verständnisses anstoßen, aber innerhalb dieses Rahmens darf er sich frei entfalten.
Und wenn er eben beispielsweise in SEINEM Zimmer das kreative Chaos bevorzugt, dann lasse ich ihn gewähren - dafür ist es ja seins. Wir haben dafür unsere Räume., die dann so aussehen, wie wir es mögen.
Simples Beispiel aus dem Alltag: Der Vater mag keine Erbsen, der Sohn keine Pilze. Für viele ist es selbstverständlich, Gerichte mit Erbsen möglichst nicht zu kochen, da sonst der Hausherr murrt. Dem Kind werden aber selbstverständlich weiter Pilze vorgesetzt und er muss sie mindestens "probieren". Was soll das? Seinen Mann zwingt keiner dazu. Aber was das Kind mag und was nicht, ist egal?
Bei Kindern werden so oft so viele Grenzen durch Erwachsene überschritten, dass es mich kaum wundert, wenn viele Kinder so aggressiv und unausgeglichen sind. Sie kommen mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar.
das hört sich hier bei einigen aber ganz anders an. So sollte es auch sein. Nicht so, dass man seine Bedürfnisse zu Gunsten des Kindes komplett zurückschraubt. Mal von der ersten Zeit, wenn sie ganz klein sind, abgesehen.
Ich würde es nicht einsehen, jedem das Essen zu kochen was gewünscht ist. Es gibt eine Alternative, aber nicht Wünsch dir Was. Denn auch ich möchte nicht nur am Herd stehen, damit alle anderen glücklich sind, nur ich nicht . Etwas wegzulassen ist etwas anders. Meine Kinder müssen probieren, gerade bei meinem Sohn habe ich festgestellt, dass er dann auf einmal viele Dinge gern isst, die zuerst ablehnte.
13.02.2016 18:52
Zitat von Titania:
Zitat von silbermarie:
Bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet für mich, dass unser ALLER Bedürfnisse als Familienmitglieder (Eltern und Kinder) gleichrangig respektiert und berücksichtigt werden.
Wenn die Bedürfnisse miteinander kollidieren, dann finden wir Kompromisse, anstatt nach der Einstellung zu leben, dass unsere Bedürfnisse als Eltern letztendlich vorrangig vor denen unserer Kinder sind.
Die Wünsche meines zweijährigen Sohnes nehme ich genau so wichtig, wie meine eigenen.
Wir geben natürlich einen Rahmen vor, dort, wo die Grenzen seines eigenen Verständnisses anstoßen, aber innerhalb dieses Rahmens darf er sich frei entfalten.
Und wenn er eben beispielsweise in SEINEM Zimmer das kreative Chaos bevorzugt, dann lasse ich ihn gewähren - dafür ist es ja seins. Wir haben dafür unsere Räume., die dann so aussehen, wie wir es mögen.
Simples Beispiel aus dem Alltag: Der Vater mag keine Erbsen, der Sohn keine Pilze. Für viele ist es selbstverständlich, Gerichte mit Erbsen möglichst nicht zu kochen, da sonst der Hausherr murrt. Dem Kind werden aber selbstverständlich weiter Pilze vorgesetzt und er muss sie mindestens "probieren". Was soll das? Seinen Mann zwingt keiner dazu. Aber was das Kind mag und was nicht, ist egal?
Bei Kindern werden so oft so viele Grenzen durch Erwachsene überschritten, dass es mich kaum wundert, wenn viele Kinder so aggressiv und unausgeglichen sind. Sie kommen mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar.
das hört sich hier bei einigen aber ganz anders an. So sollte es auch sein. Nicht so, dass man seine Bedürfnisse zu Gunsten des Kindes komplett zurückschraubt. Mal von der ersten Zeit, wenn sie ganz klein sind, abgesehen.
Ich würde es nicht einsehen, jedem das Essen zu kochen was gewünscht ist. Es gibt eine Alternative, aber nicht Wünsch dir Was. Denn auch ich möchte nicht nur am Herd stehen, damit alle anderen glücklich sind, nur ich nicht . Etwas wegzulassen ist etwas anders. Meine Kinder müssen probieren, gerade bei meinem Sohn habe ich festgestellt, dass er dann auf einmal viele Dinge gern isst, die zuerst ablehnte.
Das ist es aber doch, was man dir hier die ganze Zeit versucht zu erklären.
- Dieses Thema wurde 265 mal gemerkt