Mütter- und Schwangerenforum

Wie verändert sich euer Leben durch Corona?

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ladyone
8924 Beiträge
20.12.2020 09:28
Mein Sohn ist gerade vor dem 1. Lockdown gekommen. Kann gar nicht sagen, wie es wäre, wenn kein Corona da wäre. Hätten wohl viel mehr Besuch gehabt und ihm eine schöne riesen Fete zum 1. Geburtstag geschmissen. Beruflich hat sich zum Glück nichts bei uns verändert. Im Gegenteil, meine Branche profitiert von Corona und wir haben einen Berg arbeit und bei meinem Mann hat es keinen Einfluss. Ich habe daher die erste Option angekreuzt, da sich bis auf das eingeschränktere Sozialleben nichts/kaum etwas geändert hat.
Gwen85
18465 Beiträge
20.12.2020 09:38
Es ändert sich schon viel für uns. Die Kinder vermissen ebenfalls ihren Sport und dadurch fallen zwei Tage jeweils weg, wo sie ihre Freunde sehen und sich auspowern. Beide machen Leichtathletik, der Bub spielt noch Fußball und Madame macht Ballett. Ebenfalls vermissen wir es Sonntags ins Schwimmbad zu gehen, oder mal in die Sauna.
Schwiegervater, der mit im Haus lebt ist Krebspatient und er hat somit sogar die größten Einschränkungen. Eigentlich hätte er immer an den Wochenenden Treffen mit seinen Freunden, oder würde unter der Woche angeln gehen zum "Angelteich", der hat nun geschlossen da dort auch ein Café zugehört. Nun trifft er sich mit keinem mehr, außer seiner Partnerin und wirkt sichtlich und spürbar gefrusteter. Die Erkrankung macht sich nun auch deutlicher mit Schmerzen bei ihm bemerkbar und ihm ist vieles nun egal. Wir ermutigen und muntern ihn auch auf, aber ich habe den Eindruck, er will nicht mehr. Im Februar wird er 80 und wird nicht groß feiern können, das wurmt ihn sehr.
Beruflich hat sich für meinen Mann nichts geändert, ich war im Frühjahr in Kurzarbeit und arbeite nun nur 15 Std/Woche, damit wir Betreuungsmäßig keinen Engpass hier haben.
Nicht in den Urlaub fahren zu können, nervt mich zwar auch etwas, aber das ist nur ein geringer Anteil. Mich belastet es, dass ich spüre wie sich die Menschen durch diese Pandemie verändern. Manche werden stiller, recht depressiv und andere drehen so ab-das ich am liebsten einen Aluhut basteln würde, oder werden sogar aggressiv. Ich hatte es jetzt schon sehr oft beim Einkauf, dass vielen Leuten für Nichtigkeiten der Geduldsfaden riss und das hat mich sehr erschrocken.
Ja, jeder geht anders mit der Pandemie um und wir können uns dennoch glücklich schätzen in einem friedlichen und Recht wohlhabenden Land zu leben. Ich möchte mir nicht ausmalen, was hier los wäre würde ein Krieg ausbrechen.
soev
7352 Beiträge
20.12.2020 09:47
In der Freizeit hat sich für uns sehr viel verändert. Wir sind normalerweise immer irgendwie aktiv und unterwegs gewesen. Im Sommer war es ja weitgehend erlaubt und wir haben unsere Ausflüge/Urlaube halt auf Deutschland beschränkt. Selbst das nahe Österreich haben wir gemieden.

Die Sport-Hobbies fallen natürlich weg und der Gruppenunterricht in der Musikschule für die Kinder. Aber Einzelunterricht fand bis Anfang Dezember noch statt, daher hatten alle wenigstens noch ein Hobby, das ihnen blieb.

MaLuk
1909 Beiträge
20.12.2020 09:51
Geändert hat sich schon ein bisschen was.. Hauptsächlich fürs Kind. Kein Fußball, keine spielbesuche, kein Urlaub. Für uns als familie haben sich die sozialkontakte halt geändert und grad jetzt in der Weihnachtszeit dass keine Auftritte stattfinden.. Für mich und den Mini doppelt bitter da es unsere erste Saison wäre.. ABER das packen wir und im nächsten Jahr bzw wenn der ganze kack rum ist wird vieles doppelt und dreifach nachgeholt
20.12.2020 09:55
Für uns ändert sich eigentlich nicht all zu viel.

Die Sonntagsausflüge fallen leider aus, die Kinder vermissen es einfach mal wieder ins Schwimmbad oder den Indoorspielplatz gehen zu können.

Im Urlaub waren wir letztes Jahr trotzdem, wenn auch woanders als eigentlich gebucht.
Für nächstes Jahr bin ich auch schon am schauen.
Den Herzenswunsch vom Großen werden wir wahrscheinlich noch mal um ein Jahr verschieben, er würde so gerne mal wieder ans Meer.
Das peilen wir jetzt für 2022 an.

Einen großen Freundeskreis haben wir eh nicht, das ist keine Einschränkung für uns, und meine Eltern dürfen wir zum Glück weiterhin sehen, das kann ich beiden Seiten nicht noch mal antun sich über Monate nicht zu sehen, vorallem unser Kleiner freut sich immer wenn die Oma da ist .

Ansonsten igeln wir uns soweit es geht daheim ein und harren der Dinge die da kommen.
Landkatze
400 Beiträge
20.12.2020 10:04
Naja, bei uns hat sich fast nichts geändert (vielleicht außer der Schule bisschen). Wir wohnen am Ar.... der Welt, so daß man hier nicht viel spürt. Ab und zu kommen aber Bestimmungen von der Schule, sprich auch Heimunterricht. Allerdings, da es hier kein gutes Internet gibt, ist nicht viel mit Heimunterricht los.
Mondkind
14894 Beiträge
20.12.2020 10:21
Für die Kinder ändert sich natürlich sehr viel. Die Freizeitaktivitäten fallen weg..der Sport, die Pfadfinder usw. Auch mir fehlt mein Sport im Verein...und was ganz komisch ist ..der Karneval...das ist ja schon so ein bissl Religion hier im Rheinland. Normal stecke ich jetzt mitten in den Vorbereitungen. Wir treffen uns regelmäßig, wir machen die Kostüme..hier eine Veranstaltung und dort eine..ja das macht mich sehr sehr traurig..ich hatte für den Januar eigentlich Karten für die Kölnarena..und das wäre ein Meilenstein für mich. Ich bin eher schüchtern und introvertiert, war noch nie auf einem Konzert usw. Und das ich dann mit einer Gruppe von Freundinnen da hin gehe, wäre was besonderes...aber gut..wir verschieben es undnich werde es überleben..trotzallem werde ich am Rosenmontag sehr wehmütig sein und mit meinem Mädels online anstoßen
Serafinchen
4539 Beiträge
20.12.2020 10:25
Bei uns hat sich viel verändert, aber nicht alles ist unbedingt schlecht. Wir waren gleich im März in Quarantäne in unserer kleinen Wohnung, mit nur einem Kinderzimmer. Was uns dazu veranlasst hat gleich im August ein Haus zu kaufen, das wir bis zum Oktober renoviert haben und dann gleich eingezogen sind. Die beste Entscheidung überhaupt. Dadurch konnten wir unserer Tochter auch ein Ballettzimmer einrichten, sie bekommt nun immer Übungsvideos von ihrem Ballettlehrer zugeschickt.
Daher hat uns dieses Jahr der Urlaub nicht gefehlt, wir hatten so mehr als genug zu tun. Was uns fehlt sind unsere Ausflüge, in andere Städte, Veranstaltungen usw.
Wir haben sehr viel Glück, dass wir zwei komplett sichere Jobs haben und uns somit keinerlei Gedanken und Geld machen mussten.
20.12.2020 10:31
Solange man noch in den Wald kann und Spielplätze offen sind, ist unser Leben recht normal. Nur mega entschleunigt.
Klar, wir haben uns in letzter Zeit auf kiga Freunde reduziert, jetzt gar nicht mehr. Aber das geht so im Weihnachtsflow unter.

Für uns Eltern sind einige Sachen schade. Aber erträglich. Würden gerne mal ins Schwimmbad. Oder in den Europapark. Freunde treffen. Aber uns reicht telefonieren noch.

Das einzige was uns betrifft so wirklich ist die Kita Schließung. Aber auch damit kommen wir zurecht.

Weihnachten feiern wir eh immer allein da wir keine Familie haben. Insofern ist das kein Verlust. Ich kann allerdings alle Menschen verstehen, für die das jetzt eine Umstellung ist, hat bei mir auch n paar Jahre gebraucht um damit fein zu sein.
-Brünni88
23365 Beiträge
20.12.2020 11:03
Bei uns ändert sich kaum was. Wir haben beide keine Hobbys außer unserer Arbeit und da ändert sich nix. Für die Kinder ändert sich nur der nicht vorhandene Turnverein und dass halt keine Familienfremden Kinder kommen können aber das ist eh selten der Fall. Geburtstage werden im Sommer immer mit 2-3 Personen zeitgleich als große Feier nachgeholt, wenn sich die Situation entspannt hat. Ich glaube meine Kinder fanden den ersten lockdown sogar in vielen Aspekten positiv.
Serafinchen
4539 Beiträge
20.12.2020 11:08
Achja, eine Sache finde ich ziemlich schlecht, unsere Tochter (Anfang des Jahres war sie noch 7 Jahre alt )hat sich im Februar endlich dazu überreden lassen einen Schwimmkurs zu machen. Im März sollte es los gehen. Nächsten Sommer wird sie schon 9 und ich fürchte auch da wird sie, wie es aussieht, noch nicht schwimmen können.....
juuLes
5320 Beiträge
20.12.2020 11:13
Geändert hat sich nicht so viel. Mein Freund arbeitet immer von zu Hause - das ist positiv.
Ich hab nicht den Druck auf teufel komm raus mich mit jemandem zu verabreden bzw. wir haben wesentlich weniger Termine - ebenfalls positiv.

Dass man nicht mehr wirklich was unternehmen kann und die Maskenpflicht stören uns schon. Aber das können wir ganz gut aussitzen.

Schade finde ich auch, dass wir Mia in keinem Verein anmelden können. Turnen, schwimmen oder so.
juuLes
5320 Beiträge
20.12.2020 11:15
Zitat von Serafinchen:

Achja, eine Sache finde ich ziemlich schlecht, unsere Tochter (Anfang des Jahres war sie noch 7 Jahre alt )hat sich im Februar endlich dazu überreden lassen einen Schwimmkurs zu machen. Im März sollte es los gehen. Nächsten Sommer wird sie schon 9 und ich fürchte auch da wird sie, wie es aussieht, noch nicht schwimmen können.....


Dazu braucht es doch keinen Kurs oder? Wenn die Bäder wieder geöffnet sind, könnt ihr doch mit eurer großen hingehen. Oder ist das organisatorisch eher schwierig?
Mondkind
14894 Beiträge
20.12.2020 11:19
Zitat von juuLes:

Zitat von Serafinchen:

Achja, eine Sache finde ich ziemlich schlecht, unsere Tochter (Anfang des Jahres war sie noch 7 Jahre alt )hat sich im Februar endlich dazu überreden lassen einen Schwimmkurs zu machen. Im März sollte es los gehen. Nächsten Sommer wird sie schon 9 und ich fürchte auch da wird sie, wie es aussieht, noch nicht schwimmen können.....


Dazu braucht es doch keinen Kurs oder? Wenn die Bäder wieder geöffnet sind, könnt ihr doch mit eurer großen hingehen. Oder ist das organisatorisch eher schwierig?


Manche Kinder tun sich mit dem Kurs leichter..zudem hat unser Sportlehrer gesagt daß es zwar Kinder gibt die von Mama und Papa irgendwie schwimmen gelernt haben..aber leider der Stil grauenvoll ist und man eigentlich von vorne ran müsste. Von Hundepaddeln bis irgendwie über Wasser halten ist da alles dabei. Manche Kinder lernen von Fremden besser als von Mama und Papa.

Mein Sohn (8 Jahre) hat auch noch kein Seepferdchen..wir haben zwar einen Schwimmkurs gemacht, aber bis zur Prüfung kam es nicht, weil er einfach schlimm Angst hatte. Ich hab auf das Schulschwimmen jetzt gehofft..aber wird wohl nix.
20.12.2020 11:21
Hier ändert sich kaum etwas. Und die Dinge, die sich geändert haben, finde ICH nicht mal verkehrt.
Ich muss jetzt Mundschutz tragen, finde das aber nicht schlimm. Es stört mich nicht. Ich finde es sogar gut, weil ich damit ja auch weniger anderen Krankheiten ausgesetzt bin (gerade aktuell, wo die Grippe wüten würde).
Die Kinder sind zu Hause, lernen auch dort. Habe ich nicht für möglich gehalten, aber ich liebe es. Es klappt auch super.
Wir sind als Familie mehr zusammengerückt, haben gespürt, mit wie wenig wir eigentlich auskommen und wie wenig wir brauchen, um glücklich zu sein. Wir haben alle entschleunigt, ich habe selten ein komplettes Jahr derart stressfrei gelebt, wie 2020.
In den Urlaub bin ich schon gern gefahren, allerdings noch nie richtige Fernreisen und noch lieber als in den Urlaubsort bin ich nach Hause gefahren. Ich bin wirklich sehr gern in meinen eigenen vier Wänden. Kochen und Backen ist meine Passion und wann immer sich die Gelegenheit bietet, wird selbst gekocht. In diesem Jahr hatte ich dabei sehr viel Unterstützung und das war toll. Essen gehen kommt hier also auch ohne Corona selten vor und wird nicht weiter vermisst.
Partys, große Feiern, Dorffeste usw.... alles nett, aber noch nie mein Ding. Ich finde es also gut, dass ich mich mal ein Jahr lang nicht erklären musste, warum ich nicht kommen mag. Sehr, sehr stressfrei.
Wäre also das Virus selbst nicht und damit verbunden die von ihm ausgehende Gefahr für meine Lieben, könnte ich noch ewig so weiterleben.
MIR (und ich weiß, dass es Menschen gibt, die eine andere Lebensform haben und auf die das nicht zutrifft, aber ich spreche nur für mich und meine Familie) ging es lange schon nicht mehr so gut wie aktuell. Ich habe Zeit. Zeit für meine Familie, mein Haus, mich selbst. Ich habe virtuell viele Freundschaften wieder aktiviert. Das ist toll. Ich muss sagen, dass ich dank Zoom und WA mehr Kontakte habe als im normalen Leben, weil natürlich weniger Menschen unterwegs sind und mehr Zeit haben, um eben solche virtuellen Treffen wahrzunehmen. Ich habe sogar meine Weihnachtsfeier so verbracht. Das war lustig und toll und ich bin leicht angesäuselt, glücklich und zufrieden und absolut sicher ins Bett gegangen. Also ICH mag das alles. Bis auf das Virus und dessen Folgen selbst. Das kann weg. Den Rest behalte ich gern.

Habt ein schönes Weihnachtsfest!
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