Mütter- und Schwangerenforum

Wie verändert sich euer Leben durch Corona?

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20.12.2020 07:34
Mich würde interessieren, wie und ob sich die Beschränkungen durch Corona auf euer Leben auswirken. Klar, der harte Lockdown lässt alle Veränderungen spüren, ebenso die Maske. Aber wie sieht es mit den anderen "weichen Maßnahmen" aus, die in diesem Jahr überwiegend golten und mit den wir uns sicher noch weit ins nächste Jahr beschäftigen müssen?

Sprich: Kontaktbeschränkungen (bis 5 oder 10 Leute), keine Hobbysportsaison oder Training, Abstand halten, kein Chor, keine Musikproben, keine Geburtstagsfeiern, keine Volksfeste, Dorffeste, Weihnachtsmärkte, keine großen Reisen.... Ihr wisst, was ich meine.

Ändert sich dadurch viel, wenig oder mäßig etwas bei euch?

  • Bei uns ändert sich kaum etwas in unserem Alltag, wir leben weitestgehend wie vor Corona   35.24%

  • Bei uns ändert sich mäßig viel, wir müssen auf einiges verzichten und uns umstellen   49.34%

  • Bei uns ändert sich sehr viel, unser alltägliches Leben ist komplett verändert durch Corona   15.42%

Abgegebene Stimmen:
227

20.12.2020 07:43
Bei uns ändert sich leider sehr viel. Wir Eltern und unsere Kinder sind passionierte Freizeitsportler im Mannschaftssport, wir haben einen großen Freundeskreis und leben auf dem Dorf mit all seinen Festen und Veranstaltungen. Normalerweise haben ich noch eine Kegelgruppe dazu und mein Mann eine Kartenspiel und Dartrunde.
Ich muss Uni von Zuhause machen statt vor Ort.
Kinder dazu seit März ohne Chor und ich ohne Orchester.
Unser Alltag war bestimmt von Hobbies, unsere Wochenenden von Zusammentreffen mit vielen Menschen und dazu natürlich die Punktspiele und Auftritte.

Ich habe demach letzteren Punkt ausgewählt in der Umfrage.
Benutzername
1840 Beiträge
20.12.2020 07:51
Ich bin sehr dankbar, dass unsere Kinder gleichalt sind. Dadurch haben sie immer jemanden zum Spielen und ich denke, das erleichtert im Moment so einiges.
Wir sind Ende Februar umgezogen, 30km vom alten Zuhause weg und aufgrund von Corona hatten wir noch nicht die Möglichkeit, Kontakte zu neuen Kindern zu knüpfen. Kinderturnen und andere Sachen fielen immer aus und als es die paar Wochen im Sommer doch statt gefunden hat, konnten wir nicht teilnehmen, weil ich mir das erste Mal Kinderturnen alleine nicht zugetraut habe. Ich hätte gerne meinen Mann als zweiten Aufpasser dabei gehabt, das war aber aufgrund der Regelung in der Turnhalle nicht möglich.
Unsere Einweihungsfeier im Mai ist ausgefallen, zum Geburtstag der Kinder konnten wir in kleiner Runde mit den engsten Verwandten feiern.
Bei manchen Sachen bin ich tatsächlich froh, dass man sie nun nicht wahrnehmen muss bzw ohne schlechtes Gewissen absagen kann
Ich gehe allerdings überhaupt nicht mehr gerne einkaufen, obwohl ich das vor Corona gerne erledigt habe. Mich stresst die allgemeine Situation. Fühle mich schnell gehetzt oder bedrängt, weil irgendwie jeder es unfassbar eilig hat und das macht mich unruhig.

Ich habe den mittleren Punkt gewählt.
Nela77
681 Beiträge
20.12.2020 07:59
Bei uns hat sich eigentlich nichts geändert. Natürlich haben uns Schul-und Kitaschließungen ebenfalls betroffen. Aktuell haben wir natürlich die privaten Kontakte sehr reduziert. Bis auf 2 feste Personen kommt hier niemand mehr ins Haus. Falls mal andere Bekannte unangemeldet vorbeischauen, halten wir uns draußen / im Wintergarten auf Abstand auf. Hier kommt man zum Glück auf das Grundstück ohne ins Haus zu müssen und wir haben auch draußen im Waschraum eine Toilette. Das ist natürlich Luxus.
Für mich gibt es da beruflich mehr Eisnchränkungen.
Zelda86
2561 Beiträge
20.12.2020 08:15
Bei uns hat sich kaum etwas geändert.
Einzig einige Kontakte und wenige Freizeitaktivitäten fallen weg - das betrifft vor allem das Kind.
Wir Eltern sind in keinem Verein oä, haben nur wenige Freunde. Für uns beide bedeutet das wenig Einschränkungen. Unsere paar Freunde sehen wir weiterhin, nur etwas weniger und den aktuellen Zahlen ein wenig "angepasst". Bei der Arbeit ändert sich für meinen Partner nichts, ich (Einzelhandel) bediene jetzt die Kunden an der Ladentür anstatt im Geschäft.
Das Kind hat zwei Freundinnen, beide nicht mehr mit ihr im Kindergarten sind, die sie dieses Jahr deutlich weniger gesehen hat. Von ehemals besten Freundinnen (soweit man das im Kita-Alter sagen kann) zu "nur" Freundinnen - das ist aber nicht ausschließlich Corona geschuldet. Die beiden Freundinnen sind jetzt Schulkinder, auch nicht im gleichen Ort wohnhaft - da "schlafen" Kontakte auch ohne Corona mit der Zeit ein, geht jetzt vielleicht nur etwas schneller.
Ihre Spielkontakte sind also hauptsächlich auf andere Kinder aus ihrer Gruppe beschränkt und da hat sie eh nur zwei Kinder, mit denen sie in der Freizeit spielen möchte - dass passiert also auch weiterhin (teilweise aber seltener).
Ihre Pfadfinderstunden finden, außerhalb der Ferien, seit einiger online statt. Ansonsten wollte sie eigentlich in einen Sportverein, dass ist dieses Jahr ausgefallen und wird verschoben.
Der Kindergarten versucht, den Betrieb (also Aktionen etc) so gut es geht für die Kinder weiter zu machen - da gibt es nur wenige Dinge, die flach gefallen sind.
Klar, einige Freizeitaktivitäten (schwimmen, Tierpark) sind größtenteils weggefallen - aber da sind wir auch ohne Corona nicht die Leute, die ständig irgendwas gemacht haben. Stattdessen sind wir einfach mehr spazieren gegangen.
Meine Mutter (wohnt weiter weg) haben wir zuletzt im Sommer eine Woche lang gesehen, jetzt kommt sie uns über die Feiertage eine Woche lang besuchen - ohne Corona hätten wir uns häufiger gesehen.
Die Eltern meines Partners wohnen im Ort, die sehen wir, den Zahlen angepasst, mal häufiger mal weniger. Die Mutter arbeitet mit Behinderten (teilweise Risikopatienten), der Vater ist Risikopatient.
Zu Weihnachten würden wir sonst mit meiner Mutter, seinen Eltern und seiner Schwester mit Partner feiern. Dieses Jahr feiern wir nur mit meiner Mutter - persönlich finde ich das nicht so schlimm, nur fürs Kind schade.

Also unsere Einschränkungen beziehen sich hauptsächlich auf Kontakte und auch das hält sich, für mein empfinden, in Grenzen und belastet mich/uns nicht großartig. Aber ich weiß, dass es viele Menschen gibt, denen das anders geht und denen die Beschränkungen zunehmend zu schaffen machen.
CherryL
285 Beiträge
20.12.2020 08:21
Wir tragen eine Mund-Nasen-Bedeckung auch außerhalb der Arbeit.
Sonst hat sich nichts geändert
Katimini
3633 Beiträge
20.12.2020 08:21
Für uns ändert sich nicht so viel . Wir arbeiten ganz normal weiter, die Kinder konnten bis dienstag zur Schule und kiga . Der Freizeitsport fehlt aber besonders meinem Mann und dem kleinsten. Der grosse ist eher der Zimmer hocker oder wald Gangster. Das geht jetzt auch alles . Mir fehlt nicht besonders viel. Im engsten Familienkreis sieht es aber anders aus . Meine Schwiegereltern sind Schausteller und haben das schlimmste Jahr hinter dich . Leider sind sich die Aussichten für 2021 schwarz . Das besteigt uns zwar persönlich nur indirekt , gibt uns aber auf viele Dinge eine andre Sicht.
Zirkonia85
2101 Beiträge
20.12.2020 08:22
Ich fühle mich auch gestresst. Ich habe das Gefühl mehr als vorher jedem gerecht zu werfendes Jahr war echt anstrengend.
Meine Schwester hat ihr 1. Kind im März bekommen, mitten im lockdown, besuchsverbot etc. Erst nach 4 Wochen das Baby das erste mal durch die Scheibe im Auto gesehen. Dann kam die kiga Schließung. Ich habe etwas Home Office gemacht, mein Chef wollte das aber nickt gerne und ich musste somit am Wochenende arbeiten.

Mein Mann Systemrelevant, in der Entsorgung. Hat soviel Baustellen wie nie zuvor gehabt und kam jeden Abend erst 20 Uhr nach Hause und ich dann am Wochenende arbeiten...haben uns selten gesehen und wenn dann gestresst genervt..

Mittlerweile geht das wieder. Meine Oma ist mit 94 Jahren noch gestorben und wir hatten ein ganz enges Verhältnis. Alles schade und traurig.

Mein Chef wollte jetzt wieder das ich meine Tochter bis zum letzen Tag in die Schule schicke und war jetzt jeden Samstag arbeiten.

Er macht mir ein schlechtes Gewissen und hat kein Verständnis das ich auch Mutter bin ( bin die einzige mit Kind im büro). Jetzt ist meine Mutter auch noch ein Pflegefall und neben arbeiten, Beerdigung der Oma Organisieren und alles finanzielle regeln, wühle ich mich seit Wochen durch Anträge für schwerbehinderung und Pflegegrad. Also mehr als platt geht gerade nicht, zudem schlafe ich schlecht und habe nur noch Rücken und Nackenschmerzen. Zudem die Angst vor Corona und viel zu viel Nachricht eh lesen darüber...

Ich hoffe 2021 wird besser. Ich sehne mich Richtung Sommer und Evtl Urlaub an der See...
Katimini
3633 Beiträge
20.12.2020 08:25
Zitat von Katimini:

Für uns ändert sich nicht so viel . Wir arbeiten ganz normal weiter, die Kinder konnten bis dienstag zur Schule und kiga . Der Freizeitsport fehlt aber besonders meinem Mann und dem kleinsten. Der grosse ist eher der Zimmer hocker oder wald Gangster. Das geht jetzt auch alles . Mir fehlt nicht besonders viel. Im engsten Familienkreis sieht es aber anders aus . Meine Schwiegereltern sind Schausteller und haben das schlimmste Jahr hinter dich . Leider sind sich die Aussichten für 2021 schwarz . Das besteigt uns zwar persönlich nur indirekt , gibt uns aber auf viele Dinge eine andre Sicht.

blöde autokorrektur. Sorry für den Kauderwelsch
Marf
28787 Beiträge
20.12.2020 08:30
Der Urlaub fehlt mir unendlich,das wegfahren.Und das Essen gehen, wann und wie lange man möchte.
Und das die Schwimmbäder zu sind ist für uns eine Einschränkung.
Mit allem anderen wird sich arrangiert.
Den scheiß Virus hocken wir aus.Wäre ja gelacht!
Luni
31779 Beiträge
20.12.2020 08:35
Es trifft vor allem meine Tochter. Sie ist seit einem Jahr in Wettkampf Turnen. Seit Februar fahren alle Wettkämpfe aus. Training fällt da meiste Zeit aus. Als die Zahlen niedrig waren durfte die immerhin zwei Stunden zum Training. Seit November ist wieder alles dicht.

Und das wir unsere Freunde nicht mehr einlassen können. Wir haben meist als auf einmal da, ist sehr schade.

Im Sommer konnte man sich draußen zum Grillen treffen, aber das dauert ja nun wieder...

Und zur Oma fahren wir sind Oktober nicht mehr. Mal draußen auf einen Spaziergang treffen schon, aber nicht mehr drin.
Benutzername
1840 Beiträge
20.12.2020 08:36
Zitat von Marf:

Der Urlaub fehlt mir unendlich,das wegfahren.Und das Essen gehen, wann und wie lange man möchte.
Und das die Schwimmbäder zu sind ist für uns eine Einschränkung.
Mit allem anderen wird sich arrangiert.
Den scheiß Virus hocken wir aus.Wäre ja gelacht!


Stimmt, ans Schwimmbad hab ich gar nicht gedacht. Wir waren zwar im Sommer im Freibad, aber sie reden auch ständig davon, dass sie ins Schwimmbad wollen.
Mimolino
2329 Beiträge
20.12.2020 09:05
Bei uns hat es den Alltag auch wahnsinnig verändert,wir haben alle Hobbies die wir nicht mehr ausüben können.Nur im Sommer zwischendurch fand das ein oder andere mal statt.
Freunde treffen wir sehr reduziert,seit meiner Schwangerschaft noch viel weniger.Das ist gerade für die Kinder schwierig,wir leben auf dem Dorf da ist man immer viel unterwegs.Seit sich nicht mehr alles draußen abspielt müssen sie sich aber auch wahnsinnig einschränken.
ABER ich muss sagen,es hatte bis jetzt auch gute Aspekte,wir haben bzw. machen viele Dinge die wir sonst wahrscheinlich nicht gemacht hätten.
Waren in Gegenden und an Orten die sonst immer hinter anderen „actionreicheren“ Dingen anstehen mussten.
Wir sind nach wie vor gern unterwegs,allerdings nicht mehr mit der breiten Masse.
Wir verbringen die Zeit zusammen oft bewusster.
-M-Y-A-
23447 Beiträge
20.12.2020 09:17
Für uns ändert sich recht wenig.

Depressionsbedingt war ich vor Corona schon mehr zu Hause, als draußen.
20.12.2020 09:22
Ich persönlich denke, dass es unserer Generation schon so gut ging, dass für viele jetzt eine Welt zusammen bricht.

Mir persönlich geht es mit den Maßnahmen nicht schlecht. Für meinen Sohn tut es mir leid! Kein Sport, keine Kinderfeuerwehr, eingeschränkte Treffen mit anderen Kindern, die Masken in der Schule und auf dem Hof.

Aber mir tut es sehr leid für alle Kaufleute und Firmen die daran jetzt kaputt gehen. Man hat leider oft das Gefühl, die Bundesregierung könnte mehr auf die einzelnen Bereiche eingehen. Aber das würde mehr Arbeit machen.
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