Mütter- und Schwangerenforum

Habt ihr "unpopular opinions" (unbeliebte Meinungen)?

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MiramitLionel
7485 Beiträge
16.05.2020 14:10
Zitat von Alaska:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von Alaska:

Ich gehör auch zur Fraktion, dass das Studentenleben (je nach Studiengang) sehr chillig ist. Gerade Geisteswissenschaften sind eigentlich ein "Zeitvertreib".
Mein Grund - und Hauptschulstudium war nett. Eigentlich war es die sorgloseste und einfachste Zeit meines Lebens (abgesehen jetzt, von der Elternzeit).
Ich weiß nicht, wie oft wir in der Kantine saßen, im städtischen Eiscafé, wir abends gefeiert haben.
Zwischendurch haben wir mal gelernt und sind morgens zu den Vorlesungen gegangen (wir durfen uns alles so legen, wie es uns passt und haben uns oft die Mittage frei gehalten).

Krankenkasse selber zahlen? Nö? Nie.
Ich bekam nicht sehr viel Bafög, aber ich bekam es. Davon musste ich Jahre später die Hälfte zurück zahlen. Ich hab also auch noch ein fettes Plus vom Staat gemacht.

Gerade Politikwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie, Sozialwissenschaften, Gesellschaftswissenschafen etc. pp. sind meist sehr einfache, sehr lockere Studiengänge. Das braucht man nicht dramatisieren.

Dazu hat man im Studium im Gegensatz zu einer Ausbildung einen unschlagbaren Vorteil: oft kann man sich die Stunden pro Semester selber wählen (bis auf den Pflichtteil), schieben und legen, wie es einem gut passt.

Auch in meinem Studiengang waren die meisten Studenten ohne Kinder. Ist ja auch der wesentlich sinnigere Vorgang. Die wenigsten gehen von der Schule in die Berufsausbildung und wollen gleich noch Kinder dazu.
Mit zwei Mamas war ich näher befreundet. Abgesehen davon, dass sie auf den meisten abendlichen Hockede gefehlt haben, bekamen sie aber einige Vergünstigungen: Kinderzuschlag, Verlängerung von Bafög, Vergünstigungen durch manche Uni/Hochschule, Wohngeld etc.
Je nach den Umständen daheim kann man da schon gut ausschöpfen.
Und: Studenten haben einfach meist noch einen niedrigeren Lebensstandart,sprich, nicht die Ausgaben, wie eine Familie mit Eigenheim.

Trotzallem werden ja auch hier manche Studenten nicht müde zu betonen, was sie sich alles kaufen können, reisen etc. Also so schlecht gehts manchem Studenten mit Kindern nicht. Es gibt sehr, sehr wohl das easy peasy Studentenleben, auch mit 2-3 Kindern.
Und dann muss man noch betonen, dass man sich dieses Leben ja auch bewusst ausgesucht hat.

Wenn du über 25 Jahre alt bist oder über 450€ im Monat verdienst, kannst du dich nicht mehr familienversichern und musst die Versicherung selbst zahlen (aktuell ca. 100€ im Monat). Und 450€ sind bei einer Werkstudentenstelle schnell erreicht.


Ja, das ist ein möglicher Fall.
Die meisten Studenten fangen ihr Studium recht schnell nach dem Abi an und sind daher weit unter 25 Jahren und familienversichert. Ich war das auch.
Bei Sterndesnordens hat sich das aber sehr pauschal angehört. Daher: nein, musste ich nie bezahlen.
Die wenigsten Studenten haben sogar gearbeitet, mit Kinder glaub ich das gleich 3x nicht. 450 Euro Job + Vollzeitstudium + Kinder. Da bleibt letzteres aber gehörig auf der Strecke.


Kommt drauf an wie oft man arbeitet. Ich beispielsweise in den Semesterferien, ne Kommilitonin von mir füllt dreimal die Woche abends die Regale auf in einem Supermarkt. Ist sicherlich auch gut mit Kind vereinbar. Man wird es nie allen recht machen können. Für die einen ist man dumm, weil man BAföG bekommt und Kinder im Studium und andere meinen, wenn man studiert, arbeitet und Kinder hat, würden diese auf der Strecke bleiben. Muss man halt immer differenziert im Einzelfall betrachten und auch dabei kommt es sicher auf den Studiengang an.

Ich sitze im Übrigen gerade in einer Vorlesung, daher hab ich viel Zeit
16.05.2020 14:11
Zitat von Christen:

Zitat von Traumtänzerin84:

Zitat von Choco:

Zitat von Christen:

...


Es gibt immer Leute die das System auszunutzen wissen. Deswegen pauschal alle Studenten über einen Kamm scheren.. hm.
wieso? Alle Hartzer sind doch auch zu faul zum arbeiten
und da lehne ich mich genauso weit aus dem Fenster und sage: Wahrscheinlich 85%von denen, die das dauerhaft durchziehen...
das wage ich zu bezweifeln, 85% ist da doch schon sehr hoch gegriffen.

Oder es stellt sich die Frage was für Leute du kennst, in meinem Umfeld kenne ich genau eine die das Klischee H4 erfüllt, alle anderen, mich eingeschlossen, haben immer zugesehen das sie da so schnell wie möglich wieder raus kommen.
Alaska
18963 Beiträge
16.05.2020 14:25
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Alaska:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von Alaska:

Ich gehör auch zur Fraktion, dass das Studentenleben (je nach Studiengang) sehr chillig ist. Gerade Geisteswissenschaften sind eigentlich ein "Zeitvertreib".
Mein Grund - und Hauptschulstudium war nett. Eigentlich war es die sorgloseste und einfachste Zeit meines Lebens (abgesehen jetzt, von der Elternzeit).
Ich weiß nicht, wie oft wir in der Kantine saßen, im städtischen Eiscafé, wir abends gefeiert haben.
Zwischendurch haben wir mal gelernt und sind morgens zu den Vorlesungen gegangen (wir durfen uns alles so legen, wie es uns passt und haben uns oft die Mittage frei gehalten).

Krankenkasse selber zahlen? Nö? Nie.
Ich bekam nicht sehr viel Bafög, aber ich bekam es. Davon musste ich Jahre später die Hälfte zurück zahlen. Ich hab also auch noch ein fettes Plus vom Staat gemacht.

Gerade Politikwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie, Sozialwissenschaften, Gesellschaftswissenschafen etc. pp. sind meist sehr einfache, sehr lockere Studiengänge. Das braucht man nicht dramatisieren.

Dazu hat man im Studium im Gegensatz zu einer Ausbildung einen unschlagbaren Vorteil: oft kann man sich die Stunden pro Semester selber wählen (bis auf den Pflichtteil), schieben und legen, wie es einem gut passt.

Auch in meinem Studiengang waren die meisten Studenten ohne Kinder. Ist ja auch der wesentlich sinnigere Vorgang. Die wenigsten gehen von der Schule in die Berufsausbildung und wollen gleich noch Kinder dazu.
Mit zwei Mamas war ich näher befreundet. Abgesehen davon, dass sie auf den meisten abendlichen Hockede gefehlt haben, bekamen sie aber einige Vergünstigungen: Kinderzuschlag, Verlängerung von Bafög, Vergünstigungen durch manche Uni/Hochschule, Wohngeld etc.
Je nach den Umständen daheim kann man da schon gut ausschöpfen.
Und: Studenten haben einfach meist noch einen niedrigeren Lebensstandart,sprich, nicht die Ausgaben, wie eine Familie mit Eigenheim.

Trotzallem werden ja auch hier manche Studenten nicht müde zu betonen, was sie sich alles kaufen können, reisen etc. Also so schlecht gehts manchem Studenten mit Kindern nicht. Es gibt sehr, sehr wohl das easy peasy Studentenleben, auch mit 2-3 Kindern.
Und dann muss man noch betonen, dass man sich dieses Leben ja auch bewusst ausgesucht hat.

Wenn du über 25 Jahre alt bist oder über 450€ im Monat verdienst, kannst du dich nicht mehr familienversichern und musst die Versicherung selbst zahlen (aktuell ca. 100€ im Monat). Und 450€ sind bei einer Werkstudentenstelle schnell erreicht.


Ja, das ist ein möglicher Fall.
Die meisten Studenten fangen ihr Studium recht schnell nach dem Abi an und sind daher weit unter 25 Jahren und familienversichert. Ich war das auch.
Bei Sterndesnordens hat sich das aber sehr pauschal angehört. Daher: nein, musste ich nie bezahlen.
Die wenigsten Studenten haben sogar gearbeitet, mit Kinder glaub ich das gleich 3x nicht. 450 Euro Job + Vollzeitstudium + Kinder. Da bleibt letzteres aber gehörig auf der Strecke.


Kommt drauf an wie oft man arbeitet. Ich beispielsweise in den Semesterferien, ne Kommilitonin von mir füllt dreimal die Woche abends die Regale auf in einem Supermarkt. Ist sicherlich auch gut mit Kind vereinbar. Man wird es nie allen recht machen können. Für die einen ist man dumm, weil man BAföG bekommt und Kinder im Studium und andere meinen, wenn man studiert, arbeitet und Kinder hat, würden diese auf der Strecke bleiben. Muss man halt immer differenziert im Einzelfall betrachten und auch dabei kommt es sicher auf den Studiengang an.

Ich sitze im Übrigen gerade in einer Vorlesung, daher hab ich viel Zeit


Ich hab nichts anderes geschrieben.
Nur, dass es nach all den "Studium ist so eine Herausforderung und man bekommt nichts geschenkt!" auch ein "Die Studienzeit war die chilligste Zeit meines Lebens" gibt.
Marf
28808 Beiträge
16.05.2020 14:31
Also zum Thema Studium...ich denke das die meisten jemanden vor Augen haben der mal dies mal das studiert.Nie ein richtiges Ziel hat.Mit 30 noch die Wäsche zu Mutti bringen muss und für alles einen Stuhlkreis benötigt.Das wirkt eben dann auf jemand mit Arbeit ab morgens um halb 7 aufstehn und 8,9,10 Stundenjob,Kredite zahlen,Auto,Versicherung etc. etwas befremdlich.
Davon gibt es genug,ich hab das in meinem halben Jahr in Heidelberg hautnah erlebt,bevor wieder losgepiezt wird.

Aber ebenso gibt es die zweite Generation Hartz 4,die genau weiß welcher Antrag man wann für noch mehr Zuschuss ,stellen muss.Aber keinen blassen Schimmer von Struktur oder Pünktlichkeit hat.

Und die normale Mitte sieht diese Seiten,natürlich ja,es gibt viel Grau dazwischen....aber ich denk genau daher kommen diese Aussagen.

Liegt ja an jedem selber ob er es erfüllen will bzw. nicht.
16.05.2020 14:35
Zitat von YellowBird:

Zitat von nilou:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Norimena:

...


Erstmal würde dann für ALLE gelten, dass im Alter xy Schluss ist. Z. B. mit 90, nehmen wir das Beispiel doch mal. Gerne mit einer Vorankündigungszeit von 20 Jahren. Alle die jetzt 70 sind, müssen sich darauf einstellen, dass spätestens mit 90 Schluss ist. Bis dahin dürfen sie sich überlegen, wie sie am liebsten sterben möchten, wenn sie bis dahin durchhalten. Wo, wie man sich verabschieden will usw.

Mit "NACHDENKEN" meine ich auch wirklich genau das. Nachdenken, nicht heute beschließen. Wie sähe eine Gesellschaft aus, in der allen klar ist, dass man mit 90 spätestens geht, um Platz für andere zu schaffen? Oder mit 100. Aber wenn wir es so laufen lassen wie bisher, werden wir dann im Jahr 2200 schon 200 Jahre alt? Früher wurden die Menschen nur 40-50. Heute erreichen einige ein Alter von 100 Jahren. Ist es wirklich selbstverständlich, dass man ein Recht hat so alt zu werden? Mit "der übrigen Natur" ist das schwer vergleichbar, denn wir haben keine natürlichen Feinde. Aber haben fast alle Wildtiere ausgerottet, die es mal gab. Also, mit welchem Recht werden wir eigentlich so alt? Und mit welchem Recht sind wir eigentlich so viele?


Das ist mir echt zu krass. Hat was von Hitler und co. Wer legt das Todesalter fest? Die Todesart? Wer macht’s?

Das Alter allein ist mir zu pauschal. Gibt genug die mit 90 fit sind und andere mit 50 fertig. Was ich nicht gut finde ist wenn Menschen unnötig lange mit Maschinen am Leben gehalten werden und eigentlich kein Leben mehr haben sondern nur noch ein vor wich hinsiechen.

Und klar aber wir natürliche Feinde: Viren und co, zeigt sich doch gerade ganz deutlich.


Aber keine, die unsere massive und andere Arten überwältigend ausrottende Vermehrung und Lebensweise aufhalten könnte.


Ich finde es müsste an genau dem anderen Ende angesetzt werden.

Also nicht: wir Maßen es uns bei anderen an, also warum nicht bei uns

Sondern: auch nicht so einfach bei anderen, zudem Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Einfach verbieten Einwegplastik herzustellen etc.

Nur umsetzbar sind solche weltweiten Gesetze halt einfach nicht.
Christen
25087 Beiträge
16.05.2020 14:45
Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Christen:

Zitat von Cookie88:

Zitat von wolkenschaf:

...

Wenn ich hier teilweise von Studenten lese mit nicht nur einem Kind die von ihrem Leben berichten kann ich mir kaum vorstellen dass das allein von Luft und Liebe (und Bafög und Kindergeld) finanziert wird. Oder leben alle dann von den Eltern?

In RL kenn ich momentan nur eine Studentin. Die hätte aber auch keine Zeit mit Kind zu studieren sondern ist wirklich ausgelastet und käme gar nicht auf die Idee. Bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen ist die Arbeitsauslastung erfahrungsgemäß ja niedriger.
Mir erklärt sich auch nicht warum man überhaupt während des Studiums ein Kind bekommt?
Alle die jetzt hier berichtet haben sagen sie hatten kein Geld, keine Zeit, keine Betreuung - dennoch haben die meisten hier das ja absichtlich gemacht und oft nicht nur einmal. Wieso tut man das dann?
exakt meine Meinung wenn es sooo schlimm ist, warum tut man es dann....freiwillig?


Es hat doch keiner behauptet, dass es schlimm ist. Eben nur, dass Studenten mit Kind nicht in Saus und Braus auf Kosten des Staates leben.
okay, dann nicht in Saus und Braus, sondern gut!Besser?
16.05.2020 14:47
Zitat von Alaska:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Alaska:

Zitat von LilaRegenschirm:

...


Ja, das ist ein möglicher Fall.
Die meisten Studenten fangen ihr Studium recht schnell nach dem Abi an und sind daher weit unter 25 Jahren und familienversichert. Ich war das auch.
Bei Sterndesnordens hat sich das aber sehr pauschal angehört. Daher: nein, musste ich nie bezahlen.
Die wenigsten Studenten haben sogar gearbeitet, mit Kinder glaub ich das gleich 3x nicht. 450 Euro Job + Vollzeitstudium + Kinder. Da bleibt letzteres aber gehörig auf der Strecke.


Kommt drauf an wie oft man arbeitet. Ich beispielsweise in den Semesterferien, ne Kommilitonin von mir füllt dreimal die Woche abends die Regale auf in einem Supermarkt. Ist sicherlich auch gut mit Kind vereinbar. Man wird es nie allen recht machen können. Für die einen ist man dumm, weil man BAföG bekommt und Kinder im Studium und andere meinen, wenn man studiert, arbeitet und Kinder hat, würden diese auf der Strecke bleiben. Muss man halt immer differenziert im Einzelfall betrachten und auch dabei kommt es sicher auf den Studiengang an.

Ich sitze im Übrigen gerade in einer Vorlesung, daher hab ich viel Zeit


Ich hab nichts anderes geschrieben.
Nur, dass es nach all den "Studium ist so eine Herausforderung und man bekommt nichts geschenkt!" auch ein "Die Studienzeit war die chilligste Zeit meines Lebens" gibt.

Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Ich finde mein Studium auch chillig, ehrlich gesagt. Trotz Kinder und technischem Studiengang Es macht mir Spaß, ich bin sehr gut darin und habe dazu noch genug Zeit für die Kinder. Und aktuell trotz Vollzeitstudium+Kinder+Job kein großartiges Betreuungsproblem. Aber geschenkt bekomme ich trotzdem nichts (erwarte ich auch nicht, bevor das nun jemand falsch versteht).
NochOhne32
17976 Beiträge
16.05.2020 15:12
Zitat von -Brünni88:

Ich hab noch eine unpopuläre Meinung:

Ich finde, dass der Partner sich nicht für einen ändern muss/soll. Entweder ich mag den Menschen so wie er ist, mit allen Ecken und Kanten oder ich such mir einen anderen Partner.

Das ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Was andere mit ihren Partnern machen ist mir egal!

Ich bekomme so oft zu hören: dein Mann macht dies und das Bzw dies und das nicht, das sollte er ändern für seine Familie/für dich... Nö. Ich hab ihn genau so kennen gelernt, da war nichts verstecktes was ich jetzt offenbart hat. Ich wusste das von Anfang an. Warum soll ich ihn denn jetzt ändern?! Zumal es mich ja persönlich noch nicht mal stört. Nur weil es andere stören würde, muss es mich automatisch auch stören, wenn ich die meisten sonntagsausflüge alleine mache, aktuell noch Den Großteil der Fixkosten trage, Ziemlich vieles alleine wuppe... ich mach das doch gerne und bin glücklich. Wo genau ist das Problem.


Aber man weiß doch vorher nie, wie sich der Partner im laufe einer Beziehung verhält, besonders dann wenn Kinder ins Spiel kommen....
-Brünni88
23365 Beiträge
16.05.2020 15:20
Zitat von NochOhne32:

Zitat von -Brünni88:

Ich hab noch eine unpopuläre Meinung:

Ich finde, dass der Partner sich nicht für einen ändern muss/soll. Entweder ich mag den Menschen so wie er ist, mit allen Ecken und Kanten oder ich such mir einen anderen Partner.

Das ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Was andere mit ihren Partnern machen ist mir egal!

Ich bekomme so oft zu hören: dein Mann macht dies und das Bzw dies und das nicht, das sollte er ändern für seine Familie/für dich... Nö. Ich hab ihn genau so kennen gelernt, da war nichts verstecktes was ich jetzt offenbart hat. Ich wusste das von Anfang an. Warum soll ich ihn denn jetzt ändern?! Zumal es mich ja persönlich noch nicht mal stört. Nur weil es andere stören würde, muss es mich automatisch auch stören, wenn ich die meisten sonntagsausflüge alleine mache, aktuell noch Den Großteil der Fixkosten trage, Ziemlich vieles alleine wuppe... ich mach das doch gerne und bin glücklich. Wo genau ist das Problem.


Aber man weiß doch vorher nie, wie sich der Partner im laufe einer Beziehung verhält, besonders dann wenn Kinder ins Spiel kommen....

Wenn er sich verändert, ist das was anderes. Aber wenn er schon immer so war, versuche ich das doch nicht nach 5 Jahren plötzlich an ihm zu ändern, weil es mir nicht in den Kram passt.

Über Erziehung, kinderanzahl etc. hab ich mit ihm schon nach 4 Wochen gesprochen. Wenn man sich bei so grundlegenden Dingen nicht einig ist, wird’s eh auf Dauer schwierig. Meine Ansicht.
Nickitierchen
26517 Beiträge
16.05.2020 15:28
Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von nilou:

Zitat von JuWu:

Zitat von Marie2010:

...

Echt??? Meins ist versehentlich zuwachsen lassen und man sieht gar nichts mehr


Meine zugewachsenen Löcher sind auch zu sehen. Sowohl in den Ohren als auch im Bauchnabel.


Meine Löcher im Ohr sind auch nie zugewachsen, obwohl ich da bestimmt seit 15 Jahren nichts mehr drin hatte. Man sieht sie auch noch deutlich. Sie schränken jetzt mein Leben nicht ein, aber froh bin ich damit auch nicht.

Dito. Meine Mutter ließ mir ohrlöcher machen, als ich 3 war. Mit großem Theater, wie sie sagt. In den 80er war das halt so, wie sie sagt.
Mit 12 hatte ich die Schnauze voll von den Ohrringen, und würde keinem kind vorm mittlerem Schulalter welche stechen lassen. Meine Löcher sieht man auch nach 23 Jahren ohne Ohringe auch noch und mein Sohn meinte erst letzte Woche, was die komischen kleinen knubbel seien.
cooky
12573 Beiträge
16.05.2020 15:50
Zitat von Christen:

Zitat von Cookie88:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Christen:

...


Scheinbar hast du da echt merkwürdige Erfahrungen gemacht, die ich als ehemalige Studentin mit Kind absolut nicht bestätigen kann. Bei mir im Studiengang hatten außer mir noch genau 2 andere ein Kind. Keiner von denen hat im Studentenwohnheim gelebt, keiner von Sozialleistungen. Ich hab damals eigentlich auch eher die Erfahrung gemacht, dass man als Student mit Kind durch sämtliche sozialen Raster fällt. Außer Kindergeld und den Mindestsatz des Elterngeldes, worauf ja alle Anspruch haben, gab es nämlich gar nichts. Weder Wohngeld, noch Kinderzuschlag, noch HartzIV, nichtmal eine Aufstockung des BAföGs (welches ich übrigens im Anschluss auch brav zurück gezahlt habe, genauso wie den KfW Kredit, den ich für das letzte Semester brauchte, weil ich da kein Bafög mehr bekommen habe). Kita musste damals auch noch selbst bezahlt werden, genauso wie die Krankenkasse.
Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich mich gar nicht auf der sozialen Hängematte ausruhen können, weil ich schlicht keinerlei Anspruch auf irgendwelche Leistungen hatte. Vielleicht hat sich da ja in den letzten 13 Jahren einiges geändert, aber ich glaube trotzdem kaum, dass Studenten mit Kind heute in Saus und Braus leben können.

Wenn ich hier teilweise von Studenten lese mit nicht nur einem Kind die von ihrem Leben berichten kann ich mir kaum vorstellen dass das allein von Luft und Liebe (und Bafög und Kindergeld) finanziert wird. Oder leben alle dann von den Eltern?

In RL kenn ich momentan nur eine Studentin. Die hätte aber auch keine Zeit mit Kind zu studieren sondern ist wirklich ausgelastet und käme gar nicht auf die Idee. Bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen ist die Arbeitsauslastung erfahrungsgemäß ja niedriger.
Mir erklärt sich auch nicht warum man überhaupt während des Studiums ein Kind bekommt?
Alle die jetzt hier berichtet haben sagen sie hatten kein Geld, keine Zeit, keine Betreuung - dennoch haben die meisten hier das ja absichtlich gemacht und oft nicht nur einmal. Wieso tut man das dann?
exakt meine Meinung wenn es sooo schlimm ist, warum tut man es dann....freiwillig?


Wer schreibt denn was von schlimm?
Du schmeißt hier mit Vorwürfen um dich und bekommst nun eben Gegenwind von Leuten aus der Materie.

Dass wir kein Geld hatten, hab ich beispielsweise nie gesagt. Ich habe deine ganze Litanei an angeblichen Vorteilen bestritten.

Rein organisatorisch war das hier tatsächlich einfach gut, was aber auch an dem Job meines Mannes liegt. Das hat sehr gut ineinander gegriffen.
Aber nun denn, wieso wundere ich mich überhaupt über solche Vorverurteilungen von dir. Zumindest waren es mal ein paar Posts, die nicht nur aus einem Smiley bestehen.
Tanzbär
13559 Beiträge
16.05.2020 16:09
Zitat von Christen:

Zitat von Choco:

Zitat von Christen:

Zitat von Tanzbär:

...
ich hatte genug Einblicke innerhalb meiner Familie. Zum Glück gibt's meine Großcousine wenigstens zu. Mein Urlaub bei ihr im Studentenwohnheim war auch sehr aufschlussreich


Es gibt immer Leute die das System auszunutzen wissen. Deswegen pauschal alle Studenten über einen Kamm scheren.. hm.
das will ich auch gar nicht. Aber bei diesem einem Studentenwohnheim haben es locker 85%genau so gemacht

85% der Studenten im Wohnheim hatten Kinder? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Tanzbär
13559 Beiträge
16.05.2020 16:14
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Christen:

Zitat von Choco:

Zitat von Christen:

...


Es gibt immer Leute die das System auszunutzen wissen. Deswegen pauschal alle Studenten über einen Kamm scheren.. hm.
das will ich auch gar nicht. Aber bei diesem einem Studentenwohnheim haben es locker 85%genau so gemacht

Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang. Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.
MiramitLionel
7485 Beiträge
16.05.2020 16:16
Zitat von Tanzbär:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Christen:

Zitat von Choco:

...
das will ich auch gar nicht. Aber bei diesem einem Studentenwohnheim haben es locker 85%genau so gemacht

Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang . Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?
cooky
12573 Beiträge
16.05.2020 16:19
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Christen:

...

Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang . Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?


Elternschaft könnte ja auch einen männlichen Studenten betreffen

Aber jetzt bin ich neugierig. Mein Bruder hat auch Maschinenbau studiert und wir wollten heute eh telefonieren. Da frag ich ihn mal wie es bei ihm so war.
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