Habt ihr "unpopular opinions" (unbeliebte Meinungen)?
16.05.2020 10:36
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Anonym 14 (204326):
Meine unpopuläre Meinung:
Ich finde das Wechselmodell in den meisten Fällen für die Kinder grausam!
Ich denke dass das Wechselmodell durch patriarchalische Strukturen zu Lasten der Kinder und zum Wohl der Väter durchgesetzt wird.
Empfinde ich genau andersrum! Wo sind da patriarchalische Strukturen, wenn sich Mütter und Väter die Erziehung zu gleichen Teilen teilen?
Das Wechselmodell macht erst bei wirklich großen Kindern Sinn, bei kleinen Kindern verunsichert es sie in 99% der Fälle mehr als, dass es hilft
16.05.2020 10:40
Zitat von Christen:
Zitat von Choco:das will ich auch gar nicht. Aber bei diesem einem Studentenwohnheim haben es locker 85%genau so gemacht
Zitat von Christen:
Zitat von Tanzbär:ich hatte genug Einblicke innerhalb meiner Familie. Zum Glück gibt's meine Großcousine wenigstens zu. Mein Urlaub bei ihr im Studentenwohnheim war auch sehr aufschlussreich
...![]()
Es gibt immer Leute die das System auszunutzen wissen. Deswegen pauschal alle Studenten über einen Kamm scheren.. hm.![]()
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Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.
16.05.2020 10:49
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Christen:
Zitat von Choco:das will ich auch gar nicht. Aber bei diesem einem Studentenwohnheim haben es locker 85%genau so gemacht
Zitat von Christen:
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Es gibt immer Leute die das System auszunutzen wissen. Deswegen pauschal alle Studenten über einen Kamm scheren.. hm.![]()
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Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.
Wir sind auch nur zu zweit mit Kindern. Meine Kommilitonin hat eine 6-jährige Tochter, Lionel ist 8. Ansonsten sind alle recht jung und planen keine Kinder. Also war das in meinen Augen ein recht selten zu findendes Wohnheim
16.05.2020 10:56
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Christen:
Zitat von Choco:das will ich auch gar nicht. Aber bei diesem einem Studentenwohnheim haben es locker 85%genau so gemacht
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Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.
Wir sind auch nur zu zweit mit Kindern. Meine Kommilitonin hat eine 6-jährige Tochter, Lionel ist 8. Ansonsten sind alle recht jung und planen keine Kinder. Also war das in meinen Augen ein recht selten zu findendes Wohnheim
Wir hatten auch sehr wenige, die meisten waren im Zweitstudium oder hatten vorher bereits eine Ausbildung absolviert und hatten einen Partner mit festem Gehalt. Wir waren wirklich extrem viele an der Uni und ich kann das aus meiner Erfahrung tatsächlich so auch nicht bestätigen. Auch hier waren die meisten noch nicht an der Familienplanung... Dieses Wohnheim scheint wirklich ungewöhnlich zu sein.
16.05.2020 11:00
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Christen:
Zitat von Choco:das will ich auch gar nicht. Aber bei diesem einem Studentenwohnheim haben es locker 85%genau so gemacht
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Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.
Wir sind auch nur zu zweit mit Kindern. Meine Kommilitonin hat eine 6-jährige Tochter, Lionel ist 8. Ansonsten sind alle recht jung und planen keine Kinder. Also war das in meinen Augen ein recht selten zu findendes Wohnheim
In Deutschland haben ca. 6% aller Studierenden ein oder mehr Kinder. Kann schon sein, das manche Unis extra Wohnheime für Studenten mit Kindern anbieten (an meiner Uni gibt es auch ein Kontingent an 2-Zimmer Wohnungen, aber verteilt in allen Wohnheimen).
Viel spannender finde ich, dass sie mit allen Studenten in besagtem Wohnheim intensiv über deren Lebenslage, das Familienmodelle, die Finanzen und sonstige Umstände geredet hat.
16.05.2020 11:02
Ist wahrscheinlich einfach ein Ding welche Erfahrungen man macht. Da alle unsere Geschwister studieren (und wir haben insgesamt 6) und mein Mann selbst im Studium war als unser Sohn geboren wurde kann ICH persönlich eher davon ausgehen, dass die mit Kindern Ausnahmen sind und diese Ausnahmen das selten machen um es finanziell auszunutzen.
16.05.2020 11:03
Zitat von Cece5:
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Christen:
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Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.
Wir sind auch nur zu zweit mit Kindern. Meine Kommilitonin hat eine 6-jährige Tochter, Lionel ist 8. Ansonsten sind alle recht jung und planen keine Kinder. Also war das in meinen Augen ein recht selten zu findendes Wohnheim
Wir hatten auch sehr wenige, die meisten waren im Zweitstudium oder hatten vorher bereits eine Ausbildung absolviert und hatten einen Partner mit festem Gehalt. Wir waren wirklich extrem viele an der Uni und ich kann das aus meiner Erfahrung tatsächlich so auch nicht bestätigen. Auch hier waren die meisten noch nicht an der Familienplanung... Dieses Wohnheim scheint wirklich ungewöhnlich zu sein.
In meinem Semester kannte ich auch nur 2 mit Kindern
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16.05.2020 11:22
Zitat von Bimbam:
Zitat von Cece5:
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von cogito_ergo_sum:
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Wir sind auch nur zu zweit mit Kindern. Meine Kommilitonin hat eine 6-jährige Tochter, Lionel ist 8. Ansonsten sind alle recht jung und planen keine Kinder. Also war das in meinen Augen ein recht selten zu findendes Wohnheim
Wir hatten auch sehr wenige, die meisten waren im Zweitstudium oder hatten vorher bereits eine Ausbildung absolviert und hatten einen Partner mit festem Gehalt. Wir waren wirklich extrem viele an der Uni und ich kann das aus meiner Erfahrung tatsächlich so auch nicht bestätigen. Auch hier waren die meisten noch nicht an der Familienplanung... Dieses Wohnheim scheint wirklich ungewöhnlich zu sein.
In meinem Semester kannte ich auch nur 2 mit KindernKommt eben immer darauf an, ob man selber "drin" ist, oder es (offenbar selektiv) von außen betrachtet. Nur mal als Beispiel: Grundschullehrer arbeiten ja auch nur den halben Tag und haben ständig Ferien. Total chilliger Job
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Also wenn man nur studiert um zu chillen, dann ist man ziemlich dumm... denn man muss die Krankenkasse selber zahlen, mit hartz 4 bekommt man die sogar auch noch bezahlt... die meisten Studenten die ich kenne, sind alle fleißige, intelligente und menschen mit einem ganz gesunden Ehrgeiz...und im übrigen muss man Bafög zurückzahlen.. können also nur "dumme" Menschen machen...
16.05.2020 11:53
Zitat von Christen:
Zitat von Tanzbär:ich hatte genug Einblicke innerhalb meiner Familie. Zum Glück gibt's meine Großcousine wenigstens zu. Mein Urlaub bei ihr im Studentenwohnheim war auch sehr aufschlussreich
Zitat von cooky:
Zitat von Tanzbär:
...
Mir wurd mein Bafög damals komplett als Einkommen angerechnet für den Kindergartenbeitrag. Auch der Darlehnsteil. Also nichts mit Betreuung umsonst...
Den Kinderzuschlag darf man aber rechtlich gar nicht anrechnen, der wurde erst nach langem hin und her rausgenommen.
Aber Darlehn war hier gleich Einkommen.
Ich wäre da gerade nicht nur bei frech als Bezeichnung, aber nun gut.
Wie gesagt vielleicht wurde es schon durchdiskutiert. Aber so weit war ich nicht.
Ich hab nur das Zitierte von dir gelesen, von daher weiss ich gar nicht, was schon geschrieben wurde. Aber ja, ich krieg grad so nen Hals....
Ich kenne keinen einzigen Studenten mit Kind, der sich darauf ausgeruht hat. Als wenn alle Studenten mit Kind Sozialschmarotzer wären. Und wenn man keine Ahnung vom Thema hat, eindach mal den Mund halten. Man, man, man![]()
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Scheinbar hast du da echt merkwürdige Erfahrungen gemacht, die ich als ehemalige Studentin mit Kind absolut nicht bestätigen kann. Bei mir im Studiengang hatten außer mir noch genau 2 andere ein Kind. Keiner von denen hat im Studentenwohnheim gelebt, keiner von Sozialleistungen. Ich hab damals eigentlich auch eher die Erfahrung gemacht, dass man als Student mit Kind durch sämtliche sozialen Raster fällt. Außer Kindergeld und den Mindestsatz des Elterngeldes, worauf ja alle Anspruch haben, gab es nämlich gar nichts. Weder Wohngeld, noch Kinderzuschlag, noch HartzIV, nichtmal eine Aufstockung des BAföGs (welches ich übrigens im Anschluss auch brav zurück gezahlt habe, genauso wie den KfW Kredit, den ich für das letzte Semester brauchte, weil ich da kein Bafög mehr bekommen habe). Kita musste damals auch noch selbst bezahlt werden, genauso wie die Krankenkasse.
Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich mich gar nicht auf der sozialen Hängematte ausruhen können, weil ich schlicht keinerlei Anspruch auf irgendwelche Leistungen hatte.
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16.05.2020 12:04
Zitat von sterndesnordes:
Zitat von Bimbam:
Zitat von Cece5:
Zitat von MiramitLionel:
...
Wir hatten auch sehr wenige, die meisten waren im Zweitstudium oder hatten vorher bereits eine Ausbildung absolviert und hatten einen Partner mit festem Gehalt. Wir waren wirklich extrem viele an der Uni und ich kann das aus meiner Erfahrung tatsächlich so auch nicht bestätigen. Auch hier waren die meisten noch nicht an der Familienplanung... Dieses Wohnheim scheint wirklich ungewöhnlich zu sein.
In meinem Semester kannte ich auch nur 2 mit KindernKommt eben immer darauf an, ob man selber "drin" ist, oder es (offenbar selektiv) von außen betrachtet. Nur mal als Beispiel: Grundschullehrer arbeiten ja auch nur den halben Tag und haben ständig Ferien. Total chilliger Job
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Also wenn man nur studiert um zu chillen, dann ist man ziemlich dumm... denn man muss die Krankenkasse selber zahlen, mit hartz 4 bekommt man die sogar auch noch bezahlt... die meisten Studenten die ich kenne, sind alle fleißige, intelligente und menschen mit einem ganz gesunden Ehrgeiz...und im übrigen muss man Bafög zurückzahlen.. können also nur "dumme" Menschen machen...
Für diesen Beitrag könnte ich dich knutschen. So oft erlebe ich - auch in FB - Ablehnung Studenten gegenüber. Seien dumm und faul, arrogant etc. Hier ja teilweise auch - aber sehr selten. Mich zieht das echt etwas runter. Ich empfinde mein Studium nicht als chillige Phase - und ja ich weiß, ich soll es genießen, das Arbeitsleben wird hart. Dennoch, ich sitze teilweise bis nachts da und lerne, gleichzeitig noch mit Kind und Haushalt ist das für mich kein Zuckerschlecken und auch meine Kommilitonen ohne Kinder empfinden es gleich. Hier tun die meisten von uns wirklich viel um weiterzukommen und besuchen auch jede Vorlesung, um auch noch einiges nachzuarbeiten danach. Unsere Professoren sagen uns auch oft genug, dass wir eben buckeln müssen, um etwas zu erreichen und zurücklehnen keine Option ist.
16.05.2020 12:10
Ich kenne nur zwei Studenten mit Kind persönlich. Eine davon ist gerade an ihrer Doktorarbeit und studiert mit Stipendium. Die lässt sich wirklich Zeit, weil sie das jederzeit verlängern kann, aber ist auch ihr recht... Aber sie hat halt auch einen Mann der arbeitet und bekommt sonst keinerlei staatliche Förderung, abgesehen vom Elterngeld und Kindergeld, was sie ja wie schon mehrfach erwähnt so oder so kriegen würde. Alter der Kinder ist 4 und 1,5.
Bei der anderen weiß ich nicht, wie das finanziell gelaufen ist. Aber faul ist die definitiv nicht. Die war zu Schulzeiten eigentlich immer schon ein sehr fleißiges Bienchen.
Bei der anderen weiß ich nicht, wie das finanziell gelaufen ist. Aber faul ist die definitiv nicht. Die war zu Schulzeiten eigentlich immer schon ein sehr fleißiges Bienchen.
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16.05.2020 12:26
Ich hab noch eine unpopuläre Meinung:
Ich finde, dass der Partner sich nicht für einen ändern muss/soll. Entweder ich mag den Menschen so wie er ist, mit allen Ecken und Kanten oder ich such mir einen anderen Partner.
Das ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Was andere mit ihren Partnern machen ist mir egal!
Ich bekomme so oft zu hören: dein Mann macht dies und das Bzw dies und das nicht, das sollte er ändern für seine Familie/für dich... Nö. Ich hab ihn genau so kennen gelernt, da war nichts verstecktes was ich jetzt offenbart hat. Ich wusste das von Anfang an. Warum soll ich ihn denn jetzt ändern?! Zumal es mich ja persönlich noch nicht mal stört. Nur weil es andere stören würde, muss es mich automatisch auch stören, wenn ich die meisten sonntagsausflüge alleine mache, aktuell noch Den Großteil der Fixkosten trage, Ziemlich vieles alleine wuppe... ich mach das doch gerne und bin glücklich. Wo genau ist das Problem.
Ich finde, dass der Partner sich nicht für einen ändern muss/soll. Entweder ich mag den Menschen so wie er ist, mit allen Ecken und Kanten oder ich such mir einen anderen Partner.
Das ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Was andere mit ihren Partnern machen ist mir egal!
Ich bekomme so oft zu hören: dein Mann macht dies und das Bzw dies und das nicht, das sollte er ändern für seine Familie/für dich... Nö. Ich hab ihn genau so kennen gelernt, da war nichts verstecktes was ich jetzt offenbart hat. Ich wusste das von Anfang an. Warum soll ich ihn denn jetzt ändern?! Zumal es mich ja persönlich noch nicht mal stört. Nur weil es andere stören würde, muss es mich automatisch auch stören, wenn ich die meisten sonntagsausflüge alleine mache, aktuell noch Den Großteil der Fixkosten trage, Ziemlich vieles alleine wuppe... ich mach das doch gerne und bin glücklich. Wo genau ist das Problem.
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16.05.2020 12:35
Zitat von -Brünni88:
Ich hab noch eine unpopuläre Meinung:
Ich finde, dass der Partner sich nicht für einen ändern muss/soll. Entweder ich mag den Menschen so wie er ist, mit allen Ecken und Kanten oder ich such mir einen anderen Partner.
Das ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Was andere mit ihren Partnern machen ist mir egal!
Ich bekomme so oft zu hören: dein Mann macht dies und das Bzw dies und das nicht, das sollte er ändern für seine Familie/für dich... Nö. Ich hab ihn genau so kennen gelernt, da war nichts verstecktes was ich jetzt offenbart hat. Ich wusste das von Anfang an. Warum soll ich ihn denn jetzt ändern?! Zumal es mich ja persönlich noch nicht mal stört. Nur weil es andere stören würde, muss es mich automatisch auch stören, wenn ich die meisten sonntagsausflüge alleine mache, aktuell noch Den Großteil der Fixkosten trage, Ziemlich vieles alleine wuppe... ich mach das doch gerne und bin glücklich. Wo genau ist das Problem.![]()
Da stimme ich voll mit dir überein. Mein Partner ist wie er ist. Er muss nicht essen, was ich möchte, den Sport machen, den ich mache etc.
16.05.2020 12:45
Zitat von wolkenschaf:
Zitat von Christen:
Zitat von Tanzbär:ich hatte genug Einblicke innerhalb meiner Familie. Zum Glück gibt's meine Großcousine wenigstens zu. Mein Urlaub bei ihr im Studentenwohnheim war auch sehr aufschlussreich
Zitat von cooky:
...
Ich hab nur das Zitierte von dir gelesen, von daher weiss ich gar nicht, was schon geschrieben wurde. Aber ja, ich krieg grad so nen Hals....
Ich kenne keinen einzigen Studenten mit Kind, der sich darauf ausgeruht hat. Als wenn alle Studenten mit Kind Sozialschmarotzer wären. Und wenn man keine Ahnung vom Thema hat, eindach mal den Mund halten. Man, man, man![]()
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Scheinbar hast du da echt merkwürdige Erfahrungen gemacht, die ich als ehemalige Studentin mit Kind absolut nicht bestätigen kann. Bei mir im Studiengang hatten außer mir noch genau 2 andere ein Kind. Keiner von denen hat im Studentenwohnheim gelebt, keiner von Sozialleistungen. Ich hab damals eigentlich auch eher die Erfahrung gemacht, dass man als Student mit Kind durch sämtliche sozialen Raster fällt. Außer Kindergeld und den Mindestsatz des Elterngeldes, worauf ja alle Anspruch haben, gab es nämlich gar nichts. Weder Wohngeld, noch Kinderzuschlag, noch HartzIV, nichtmal eine Aufstockung des BAföGs (welches ich übrigens im Anschluss auch brav zurück gezahlt habe, genauso wie den KfW Kredit, den ich für das letzte Semester brauchte, weil ich da kein Bafög mehr bekommen habe). Kita musste damals auch noch selbst bezahlt werden, genauso wie die Krankenkasse.
Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich mich gar nicht auf der sozialen Hängematte ausruhen können, weil ich schlicht keinerlei Anspruch auf irgendwelche Leistungen hatte.Vielleicht hat sich da ja in den letzten 13 Jahren einiges geändert, aber ich glaube trotzdem kaum, dass Studenten mit Kind heute in Saus und Braus leben können.
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Wenn ich hier teilweise von Studenten lese mit nicht nur einem Kind die von ihrem Leben berichten kann ich mir kaum vorstellen dass das allein von Luft und Liebe (und Bafög und Kindergeld) finanziert wird. Oder leben alle dann von den Eltern?
In RL kenn ich momentan nur eine Studentin. Die hätte aber auch keine Zeit mit Kind zu studieren sondern ist wirklich ausgelastet und käme gar nicht auf die Idee. Bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen ist die Arbeitsauslastung erfahrungsgemäß ja niedriger.
Mir erklärt sich auch nicht warum man überhaupt während des Studiums ein Kind bekommt?
Alle die jetzt hier berichtet haben sagen sie hatten kein Geld, keine Zeit, keine Betreuung - dennoch haben die meisten hier das ja absichtlich gemacht und oft nicht nur einmal. Wieso tut man das dann?
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16.05.2020 12:49
Zitat von Cookie88:
Zitat von wolkenschaf:
Zitat von Christen:
Zitat von Tanzbär:ich hatte genug Einblicke innerhalb meiner Familie. Zum Glück gibt's meine Großcousine wenigstens zu. Mein Urlaub bei ihr im Studentenwohnheim war auch sehr aufschlussreich
...![]()
Scheinbar hast du da echt merkwürdige Erfahrungen gemacht, die ich als ehemalige Studentin mit Kind absolut nicht bestätigen kann. Bei mir im Studiengang hatten außer mir noch genau 2 andere ein Kind. Keiner von denen hat im Studentenwohnheim gelebt, keiner von Sozialleistungen. Ich hab damals eigentlich auch eher die Erfahrung gemacht, dass man als Student mit Kind durch sämtliche sozialen Raster fällt. Außer Kindergeld und den Mindestsatz des Elterngeldes, worauf ja alle Anspruch haben, gab es nämlich gar nichts. Weder Wohngeld, noch Kinderzuschlag, noch HartzIV, nichtmal eine Aufstockung des BAföGs (welches ich übrigens im Anschluss auch brav zurück gezahlt habe, genauso wie den KfW Kredit, den ich für das letzte Semester brauchte, weil ich da kein Bafög mehr bekommen habe). Kita musste damals auch noch selbst bezahlt werden, genauso wie die Krankenkasse.
Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich mich gar nicht auf der sozialen Hängematte ausruhen können, weil ich schlicht keinerlei Anspruch auf irgendwelche Leistungen hatte.Vielleicht hat sich da ja in den letzten 13 Jahren einiges geändert, aber ich glaube trotzdem kaum, dass Studenten mit Kind heute in Saus und Braus leben können.
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Wenn ich hier teilweise von Studenten lese mit nicht nur einem Kind die von ihrem Leben berichten kann ich mir kaum vorstellen dass das allein von Luft und Liebe (und Bafög und Kindergeld) finanziert wird. Oder leben alle dann von den Eltern?
In RL kenn ich momentan nur eine Studentin. Die hätte aber auch keine Zeit mit Kind zu studieren sondern ist wirklich ausgelastet und käme gar nicht auf die Idee. Bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen ist die Arbeitsauslastung erfahrungsgemäß ja niedriger.
Mir erklärt sich auch nicht warum man überhaupt während des Studiums ein Kind bekommt?
Alle die jetzt hier berichtet haben sagen sie hatten kein Geld, keine Zeit, keine Betreuung - dennoch haben die meisten hier das ja absichtlich gemacht und oft nicht nur einmal. Wieso tut man das dann?![]()
Ich für mich persönlich, könnte es mir gerade auch nicht vorstellen mit kleinem Kind zu studieren, denke aber, es ist sicher machbar. Ich wäre dann wahrscheinlich überlastet. Aber je nach Studiengang und natürlich individuell, wenn man die Umstände anguckt, ist es doch ein guter Zeitpunkt. Viel kann man im Studium selbst einteilen, auch Prüfungen schieben etc. Das geht sicherlich und ich habe da größten Respekt davor, weil ich eben weiß, wie zeitintensiv so din Studium sein kann. Aber ich könnte auch nachts lernen im Grunde und tagsüber hat man dann halt das Kind oder man schiebt manche Vorlesungen ins nächste Semester. Da gibts so viele Möglichkeiten.
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