Mütter- und Schwangerenforum

Die neue Arielle

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-M-Y-A-
23387 Beiträge
17.09.2022 10:33
Und @luzie, tut mir leid, dass du diese scheiße hier lesen musst.
annnnie
1660 Beiträge
17.09.2022 10:34
Zitat von -M-Y-A-:

Und @luzie, tut mir leid, dass du diese scheiße hier lesen musst.


Jap, mir auch.
EmMi1415
959 Beiträge
17.09.2022 10:37
Ich finde es eher schade dass es jetzt hier wieder negativ dar gestellt wird.
Keiner greift hier irgendjemanden an, für mich ist es eine noch harmlose Diskussion über Rassismus Diskriminierung etc
-M-Y-A-
23387 Beiträge
17.09.2022 10:44
Zitat von EmMi1415:

Ich finde es eher schade dass es jetzt hier wieder negativ dar gestellt wird.
Keiner greift hier irgendjemanden an, für mich ist es eine noch harmlose Diskussion über Rassismus Diskriminierung etc
DU reproduziert das schlimmste Wort für schwarze und nennst die Diskussion harmlos?
Jaspina1
2458 Beiträge
17.09.2022 10:47
Zitat von LuzieLou:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Zwerginator:

...


So siehts aus.

Aber ich frage mich warum den dunklen Mädchen es so auffällt
Werden die so "erzogen" oder merken sie selbst im Alltag eine "Diskriminierung" durch die Hautfarbe.
Ich denke es kommt auch auf die gegend drauf an wo man lebt

Liegt vielleicht daran, dass deine nicht-weiße 4-jährige wenn sie sich als Rapunzel verkleidet zu hören bekommt, dass sie "nicht die richtigen Haare" hat oder "Rapunzel nicht SO aussieht".
Oder es liegt daran, dass man quasi nirgendwo einen Friseur findet der weiß man er mit Afrohaare anstellen sollen und deshalb entweder alles versaut oder die Hände überm Kopf zusammenschlägt und fragt was er "damit" machen soll.
Oder vielleicht daran, dass 98% der Vorbilder in Werbung und Co. weiß sind und ein weißes Schönheitsideal verbreiten (seidig glatte Haare, anyone?).
Vielleicht ist der Grund aber auch, dass man in der Bahn ungefragt durch die Haare gewuschelt wird ("Wollte schon immer mal wissen wie sich das anfühlt").
Oder wenn man als in Berlin geborenen Deutsche mit dunkler Hautfarbe für sein gutes Deutsch gelobt wird an der Tanke. (Ja danke, deins ist auch ok.)

Weißen Kindern fällt die Hautfarbe nicht so auf, weil sie nicht gelernt haben, dass sie über ihren Hautton definiert werden. Dunkelhäutige Kinder schon. Von Tag 1 erfährt man als nicht weißer Mensch, dass man auf Grund seiner Hautfarbe anders ist, wird immer wieder auf diesen Unterschied hingewiesen und in eine Schublade eingeordnet. Man ist anders. Nicht wie die Mehrheit und Personen, die wie man selbst sind, gibt es nur sehr wenige. Entsprechend auch wenige Rollenvorbilder im Umfeld, Büchern, Filmen...
Und wenn eine schwarze Arielle so ein positives Rollenvorbild sein kann, kann die weiße Mehrheitsbevölkerung wohl für eine Realverfilmung mal die Arschbacken zusammen kneifen und den Film entweder so schauen oder mit dem eigenen Hintern zuhause auf dem Sofa bleiben und einen der anderen zig 1000 Filme gucken, die mehr dem eigenen Weltbild entsprechen.

Ach und es gibt keinen Grund Diskriminierung in Anführungsstriche zu setzen. 10 von 10 dunkelhäutige Menschen erleben in ihrem Alltag Rassismus und Diskriminierung. Und je mehr man sich darum drückt es auszusprechen, desto mehr Raum bietet man bzw. diskriminiert vielleicht auch selbst ungemerkt.


Genau so ist es!
EmMi1415
959 Beiträge
17.09.2022 10:47
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

Ich finde es eher schade dass es jetzt hier wieder negativ dar gestellt wird.
Keiner greift hier irgendjemanden an, für mich ist es eine noch harmlose Diskussion über Rassismus Diskriminierung etc
DU reproduziert das schlimmste Wort für schwarze und nennst die Diskussion harmlos?

ICH habe gesagt das meine schwarze Freundin sich selbst so bezeichnet nicht das ich es mache.
Und du gibst es in einem völlig falschen Kontext wieder
-M-Y-A-
23387 Beiträge
17.09.2022 10:53
Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

Ich finde es eher schade dass es jetzt hier wieder negativ dar gestellt wird.
Keiner greift hier irgendjemanden an, für mich ist es eine noch harmlose Diskussion über Rassismus Diskriminierung etc
DU reproduziert das schlimmste Wort für schwarze und nennst die Diskussion harmlos?

ICH habe gesagt das meine schwarze Freundin sich selbst so bezeichnet nicht das ich es mache.
Und du gibst es in einem völlig falschen Kontext wieder
egal in welchem Kontext, man hat als weiße nicht das Recht, diesen Ausdruck zu reproduzieren.
EmMi1415
959 Beiträge
17.09.2022 10:55
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

Ich finde es eher schade dass es jetzt hier wieder negativ dar gestellt wird.
Keiner greift hier irgendjemanden an, für mich ist es eine noch harmlose Diskussion über Rassismus Diskriminierung etc
DU reproduziert das schlimmste Wort für schwarze und nennst die Diskussion harmlos?

ICH habe gesagt das meine schwarze Freundin sich selbst so bezeichnet nicht das ich es mache.
Und du gibst es in einem völlig falschen Kontext wieder
egal in welchem Kontext, man hat als weiße nicht das Recht, diesen Ausdruck zu reproduzieren.


Alleine mich als weiße zu bezeichnen.
Das ist für mich auch nicht korrekt.

Aber es ist genau das was nervt es wird alles auf ein Wort reduziert egal wie man es meint
annnnie
1660 Beiträge
17.09.2022 10:57
Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

...

ICH habe gesagt das meine schwarze Freundin sich selbst so bezeichnet nicht das ich es mache.
Und du gibst es in einem völlig falschen Kontext wieder
egal in welchem Kontext, man hat als weiße nicht das Recht, diesen Ausdruck zu reproduzieren.


Alleine mich als weiße zu bezeichnen.
Das ist für mich auch nicht korrekt.

Aber es ist genau das was nervt es wird alles auf ein Wort reduziert egal wie man es meint


Wie möchtest du denn gerne bezeichnet werden? Dann hören wir zu, ändern es und bezeichnen dich nicht mehr so.
EmMi1415
959 Beiträge
17.09.2022 11:01
Ich würde mich ehrlich gesagt als Mutter oder Frau bezeichnen und wie. Ich schon mal erwähnte definiere ich nicht über Hautfarbe

Das Thema hab ich nur erstellt weil mir die Diskussion über den Film aufgefallen ist.
Mich hat es einfach interessiert wie die anderen das sehen ob es Leute gibt die sich diskriminiert fühlen usw

Ich hoffte auf Diskussionen auf Augenhöhe und Respekt
schoko_keks1234
3504 Beiträge
17.09.2022 11:12
Zitat von annnnie:

Zitat von -M-Y-A-:

Und @luzie, tut mir leid, dass du diese scheiße hier lesen musst.


Jap, mir auch.


Mir auch. Und ich danke dir sehr, für deine offenen Beiträge und Erfahrungen, die du hier teilst.
Vieles war mir nicht so bewusst bisher und deine Seite zu hören bzw zu lesen hilft es zu verstehen und zu verändern.

-M-Y-A-
23387 Beiträge
17.09.2022 11:17
Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

...

ICH habe gesagt das meine schwarze Freundin sich selbst so bezeichnet nicht das ich es mache.
Und du gibst es in einem völlig falschen Kontext wieder
egal in welchem Kontext, man hat als weiße nicht das Recht, diesen Ausdruck zu reproduzieren.


Alleine mich als weiße zu bezeichnen.
Das ist für mich auch nicht korrekt.

Aber es ist genau das was nervt es wird alles auf ein Wort reduziert egal wie man es meint
weißt du, was mich nervt? Das rumgeheule, wenn man auf alltagsrassismus hingewiesen wird.
Es gibt diejenigen, die sich das ganze anhirwn5und dann hinterfragen, wie sie es besser machen können und es gibt die, die sofort auf 180 sind.
Warum? Ich verstehe diese Mentalität nicht. Dieses " wir haben doch immer N-kuss, M-kopf, Z-sauce gesagt und plötzlich darf ich das nicht mehr".
Der Großteil der Betroffenen fühlt sich durch diese Begrifflichkeiten sehr verletzt, warum also unbedingt darauf pochen, diese Worte weiter zu benutzen?

Deine Freundin nennt sich selbst N-wort? Das tun schwarze häufig, um für sich das Wort zu entkräften. Um dem ganzen rechten Gesindel dieses Wort wegzunehmen. Vielleicht erlaubt deine Freundin dir sogar, sie so zu nennen. Auch das gibt es. Das legitimiert aber dennoch nicht, dieses (und ähnliche Worte) in der Öffentlichkeit zu reproduzieren, weil es verletzt.

Alltagsrassismus ist nicht das Problem,sie machen uns nicht zu Rassisten, aber wir können aktiv entscheiden, ob wir diese rassismen dann weiter verwenden und das macht uns dann zu Rassisten, oder eben nicht.
Zelda86
2561 Beiträge
17.09.2022 11:20
Zitat von EmMi1415:

Zitat von annnnie:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

Ich müsste noch mal kurz reingretschen und drum bitten, die Worte farbige und dunkelhäutige durch die gewählte Selbstbezeichnung Schwarze (mit großem S) zu ersetzen, denn das ist alltagsrassismus.

Danke


Das finde ich persönlich auch übertrieben. Also nicht dein Post an sich sondern nicht jede Bemerkung die man von sich gibt ob farbig oder schwarz meint ein gleich negativ.

Hoffe es ist verständlich


Mag sein, dass man das nicht meint. Tatsache ist, dass bestehende sprachliche Strukturen durchbrochen werden müssen, um Alltagsrassismus zu vermeiden. Und ob das übertrieben ist oder nicht, sollte doch von den Menschen beurteilt werden, die es betrifft. Wenn das bei dir der Fall ist, dann akzeptiere ich deine Meinung. Wenn nicht, lass ich das mal so stehen.


Also meine beste Freundin ist farbig und kann daher schon sagen wie sie es empfindet.
Ich könnte jetzt auch damit anfangen, sobald man mit einen ausländischen Mitbürger redet und anderer Meinung ist, egal welches Thema man grundsätzlich rassistisch ist.
Das nervt mich auch mega


Wir leben in einer unheimlich schnellen Welt, in der sich der Sprachgebrauch auch schnell ändert. Da kann man nicht immer "Up to Date" ist, was die richtige Bezeichnung ist, kann ich durchaus verstehen. Wenn man darauf hingewiesen wird, kann man versuchen, das Wort in den Alltag zu integrieren. Das wird wahrscheinlich nicht sofort klappen, man wird vermutlich längere Zeit brauchen. Aber wenn man es versucht und dran arbeitet, ist doch alles gut. Wenn man sich dem komplett verschließt, dann finde ich das schon "verbohrt".
Wir sind, als Weisse, nicht in der Position, zu beurteilen, wer sich wie zu fühlen hat, wenn bestimmte Bezeichnungen benutzt werden. Ja natürlich gibt es Schwarze, die es nicht stört, wenn sie anders Bezeichnet werden. Aber wenn der Großteil anders genannt werden möchte, können wir an uns arbeiten.

Was mir gerade aber im Kopf rumschwirrt:
Bei Schwarze denke ich direkt an dunkelhäutige Menschen. Bei Farbige habe ich keine definierte Hautfarbe im Kopf - nur dass die Person nicht weiß ist.
Wenn wir jetzt im speziellen über die neue Arielle sprechen, ist Schwarz dann ja, wenn ich M-Y-A richtig verstanden habe, die richtige Bezeichnung.
Wenn wir aber darüber sprechen, dass Filme und Serien diverser werden, ist Farbige dann nicht die richtige Bezeichnung? Denn das würde doch mehr Menschen umfassen und entspräche dem Begriff POC, oder?
Feloidea
4129 Beiträge
17.09.2022 11:31
Zitat von LuzieLou:

Zitat von Feloidea:

Zitat von -M-Y-A-:

Ich müsste noch mal kurz reingretschen und drum bitten, die Worte farbige und dunkelhäutige durch die gewählte Selbstbezeichnung Schwarze (mit großem S) zu ersetzen, denn das ist alltagsrassismus.

Danke


Oh man, heutzutage ist es echt schwer nicht ungewollt rassistisch zu sein... war nicht Schwarze sonst immer verboten?
Ich habs in letzter Zeit einfach immer falsch gesagt

Für mich ist es ja Rassismus wenn man überhaupt darüber diskutiert was rassistisch ist und was nicht, weil Menschen für mich eigentlich immer Menschen waren und sind ich bin froh, dass es für meine Kinder genauso ist und ich werde ihnen nicht erst irgendwelche Unterschiede vermitteln in den Begrifflichkeiten die sie zu wählen haben. DAS sollte normal werden.

Aber vielleicht hab ich auch zu wenig Ahnung und ich geh da einfach nur zu unbedarft dran
Ich möchte keinem auf die Füße treten.

Das Problem ist halt:
Rassismus existiert. (Gesellschaftlich gemachte und real existierende) Unterschiede zwischen weißen und schwarzen Menschen existieren. Und wenn man sie tot schweigt gibt man seinen Kindern nicht das Werkzeug mit Rassismus die Stirn zu bieten, wenn er ihnen im Leben über den Weg läuft.

Die überwältigende Mehrheit der weißen Menschen, denen ich begegne, sind keine Rassisten.
Eine kleine Teilgruppe davon macht (un)bewusst ab und an rassistische Bemerkungen. Eine schon deutlich größere Teilgruppe hat unterbewusst rassistische Denkmuster verankert.
Und der allergrößte Teil hat keine Ahnung wie man mit Rassismus umgeht. Die haben nur gelernt alle Menschen sind gleich und gut ist. Ist ja richtig. Reicht aber leider nicht.
Das macht sie nicht zu Rassisten.
Genauao wenig wie mich meine unterbewussten Vorurteile und Unwissenheit zum LGBTQ+-Hasser machen. Aber ändert nichts daran, dass ich da an mir arbeiten muss.


Den geschichtlichen Hintergrund werden wir auch irgendwann mal bereden, das finde ich auch wichtig. Aber so generell vermitteln wir unseren Kindern, was Gerechtigkeit ist und leben es auch, wenn jemand wie auch immer geartet gemobbt oder sonstiges wird, dann handeln wir und das lernen sie auch. Für unsere zwei ist es noch zu früh um mit ihnen über unterschwelligen Rassismus zu reden denke ich, das ist mit dem Schuleintritt vielleicht besser. Obwohl die Große könnte es evtl schon etwas begreifen. Da wär jetzt ein Literaturtipp super oder falls jemand die Idee für ein Kinderbuch hat und das gut umsetzen kann, wir haben einen Verlag wo uns gerade solche Themen um Toleranz wichtig sind, wir könnten uns dem annehmen .
EmMi1415
959 Beiträge
17.09.2022 11:34
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von EmMi1415:

...
egal in welchem Kontext, man hat als weiße nicht das Recht, diesen Ausdruck zu reproduzieren.


Alleine mich als weiße zu bezeichnen.
Das ist für mich auch nicht korrekt.

Aber es ist genau das was nervt es wird alles auf ein Wort reduziert egal wie man es meint
weißt du, was mich nervt? Das rumgeheule, wenn man auf alltagsrassismus hingewiesen wird.
Es gibt diejenigen, die sich das ganze anhirwn5und dann hinterfragen, wie sie es besser machen können und es gibt die, die sofort auf 180 sind.
Warum? Ich verstehe diese Mentalität nicht. Dieses " wir haben doch immer N-kuss, M-kopf, Z-sauce gesagt und plötzlich darf ich das nicht mehr".
Der Großteil der Betroffenen fühlt sich durch diese Begrifflichkeiten sehr verletzt, warum also unbedingt darauf pochen, diese Worte weiter zu benutzen?

Deine Freundin nennt sich selbst N-wort? Das tun schwarze häufig, um für sich das Wort zu entkräften. Um dem ganzen rechten Gesindel dieses Wort wegzunehmen. Vielleicht erlaubt deine Freundin dir sogar, sie so zu nennen. Auch das gibt es. Das legitimiert aber dennoch nicht, dieses (und ähnliche Worte) in der Öffentlichkeit zu reproduzieren, weil es verletzt.

Alltagsrassismus ist nicht das Problem,sie machen uns nicht zu Rassisten, aber wir können aktiv entscheiden, ob wir diese rassismen dann weiter verwenden und das macht uns dann zu Rassisten, oder eben nicht.


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