Mütter- und Schwangerenforum

Die neue Arielle

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Mathelenlu
49378 Beiträge
16.09.2022 06:51
Zitat von Zelda86:

Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob Arielle nun weiß oder schwarz ist.
Aber... die Welt ist halt nicht nur weiß. Daher ist es richtig, dass Hauptrollen jetzt auch häufiger mit nicht-weißen besetzt werden.

Die jetzige Aufregung kann ich absolut nicht verstehen. Da wird sich echauffiert, dass Arielle nicht mehr weiß und rothaarig ist und Disney sich nicht ans original hält.
Aber Disney ist halt auch nicht das Original. Hans Christian Andersen hat sich seine kleine Meerjungfrau bestimmt auch nicht mit roten Haaren und großen Rehaugen vorgestellt - sondern vermutlich eher "typisch" nordisch mit blonden Haaren.
Disney "erfindet" viele seiner Figuren und Filme neu. Viele/einige Disney-Figuren haben ihren Ursprung schon lange vorher gehabt. Das muss man einfach auch mal im Hinterkopf haben, wenn man meckert, dass Disney sich nicht ans Original hält - Disney ist nicht der Erfinder von Arielle.

Was mich persönlich aber stört (und nichts mit dem Film Arielle zu tun hat):
Es ist vollkommen richtig und wichtig, dass Filme/Serien diverser werden. Aber das wirkt in vielen Filmen und Serien recht erzwungen. Da wird alles besetzt, was möglich ist: Frauen und Männer; schwarz, weiß und asiatisch; homosexuell und am besten auch noch jemand der trans ist.
Da haut man die ganze Bandbreite an Möglichkeiten raus und vieles wirkt dann einfach erzwungen. Aber vielleicht ist das auch nur mein Eindruck... Es wirkt, auf mich, häufig einfach nicht "natürlich". Schwer, zu erklären, wie ich das meine.
Ich bin mir aber auch sicher, dass sich dieser erzwungene Zustand auch irgendwann ändern wird und man nicht mehr auf Teufel komm raus, alles an Diversität reinpackt, was möglich ist. Vielleicht ist das im Moment auch einfach notwendig, um zu zeigen: Hey, es gibt mehr als nur weiß und hetero. Vielleicht ist mein Eindruck des Erzwungenen auch gar nicht richtig. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil wir in einer Zeit des Umbruchs leben und jetzt einfach erstmalig die Diversität der Welt gezeigt wird. Und es durch die Menge an Möglichkeiten alles auf einmal auf einen einprasselt.

Was auf jeden Fall sicher ist: eines Tages diskutieren wir nicht mehr darüber, ob eine Rolle nun mit einer weißen oder schwarzen Frau besetzt wird oder ob es gut ist, dass 007 eine Frau wird oder jemand in einem Film schwul ist. Irgendwann wird das alles ganz alltäglich sein und keinen Diskussionsstoff mehr liefern. Außer ein paar letzte Idioten, die weiter in der Vergangenheit leben, wird es niemanden mehr stören.


In den aktuell erwachsen werdenden Generationen sind, so habe ich letztens die Statistik gelesen, schon jetzt jede 6. Person offen dem LGBTQIA+ Spektrum zugehörig. Vielleicht IST es natürlich? Und es war eher nicht natürlich, dass keiner vorkam. Wir sinds nur nicht gewohnt, aber daran arbeiten wir ja. Ich finds gut.
Mathelenlu
49378 Beiträge
16.09.2022 06:52
Und wenn man die Videos sieht, wie kleine Mädchen mit dunklerer Haut unfassbar glücklich sind über diese Arielle: alles richtig gemacht!!!
Chrysopelea
15112 Beiträge
16.09.2022 07:21
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Zelda86:

Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob Arielle nun weiß oder schwarz ist.
Aber... die Welt ist halt nicht nur weiß. Daher ist es richtig, dass Hauptrollen jetzt auch häufiger mit nicht-weißen besetzt werden.

Die jetzige Aufregung kann ich absolut nicht verstehen. Da wird sich echauffiert, dass Arielle nicht mehr weiß und rothaarig ist und Disney sich nicht ans original hält.
Aber Disney ist halt auch nicht das Original. Hans Christian Andersen hat sich seine kleine Meerjungfrau bestimmt auch nicht mit roten Haaren und großen Rehaugen vorgestellt - sondern vermutlich eher "typisch" nordisch mit blonden Haaren.
Disney "erfindet" viele seiner Figuren und Filme neu. Viele/einige Disney-Figuren haben ihren Ursprung schon lange vorher gehabt. Das muss man einfach auch mal im Hinterkopf haben, wenn man meckert, dass Disney sich nicht ans Original hält - Disney ist nicht der Erfinder von Arielle.

Was mich persönlich aber stört (und nichts mit dem Film Arielle zu tun hat):
Es ist vollkommen richtig und wichtig, dass Filme/Serien diverser werden. Aber das wirkt in vielen Filmen und Serien recht erzwungen. Da wird alles besetzt, was möglich ist: Frauen und Männer; schwarz, weiß und asiatisch; homosexuell und am besten auch noch jemand der trans ist.
Da haut man die ganze Bandbreite an Möglichkeiten raus und vieles wirkt dann einfach erzwungen. Aber vielleicht ist das auch nur mein Eindruck... Es wirkt, auf mich, häufig einfach nicht "natürlich". Schwer, zu erklären, wie ich das meine.
Ich bin mir aber auch sicher, dass sich dieser erzwungene Zustand auch irgendwann ändern wird und man nicht mehr auf Teufel komm raus, alles an Diversität reinpackt, was möglich ist. Vielleicht ist das im Moment auch einfach notwendig, um zu zeigen: Hey, es gibt mehr als nur weiß und hetero. Vielleicht ist mein Eindruck des Erzwungenen auch gar nicht richtig. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil wir in einer Zeit des Umbruchs leben und jetzt einfach erstmalig die Diversität der Welt gezeigt wird. Und es durch die Menge an Möglichkeiten alles auf einmal auf einen einprasselt.

Was auf jeden Fall sicher ist: eines Tages diskutieren wir nicht mehr darüber, ob eine Rolle nun mit einer weißen oder schwarzen Frau besetzt wird oder ob es gut ist, dass 007 eine Frau wird oder jemand in einem Film schwul ist. Irgendwann wird das alles ganz alltäglich sein und keinen Diskussionsstoff mehr liefern. Außer ein paar letzte Idioten, die weiter in der Vergangenheit leben, wird es niemanden mehr stören.


In den aktuell erwachsen werdenden Generationen sind, so habe ich letztens die Statistik gelesen, schon jetzt jede 6. Person offen dem LGBTQIA+ Spektrum zugehörig. Vielleicht IST es natürlich? Und es war eher nicht natürlich, dass keiner vorkam. Wir sinds nur nicht gewohnt, aber daran arbeiten wir ja. Ich finds gut.


Dass das in der Gesellschaft vorkommt, ist natürlich. Ich glaube was Zelda meint, ist dass es sich in Filmen oftmals nicht natürlich anfühlt, weil man das Gefühl hat, es wurde gezwungenermaßen in eine Rolle gequetscht, zu der es gar nicht passt. Ich finde es gut, dass Diversität in Filmen und Serien vorkommt, aber wenn es den Leuten vermitteln soll, das ist eben ein normaler Teil des Lebens, dann sollte es auch nicht total deplatziert erscheinen, z. B. Weil man eine Rolle aus einem Buch nimmt, die dort eindeutig als weiß beschrieben wird.
Spontan fällt mir z. B. Die kleine Schwester des Black Panther als starke, schwarze Frau ein, die im Film absolut richtig an der Stelle wirkt, es wäre total befremdlich, wäre die weiß... Oder das Orakel in Matrix oder die Mary aus Anne with an E... Es gibt ja auch so viele Filme, bei denen der Inklusionsgedanke sehr gut umgesetzt wurde und es sich wirklich natürlich und logisch anfühlt, dass die Rolle schwarz ist.
Um bei Disney zu bleiben, würde ich Vaiana als sehr gelungenes Beispiel nennen. Den neuen Film habe ich noch nicht gesehen, werde ich aber sicher noch, hoffe er ist gut. Allerdings frage ich mich, warum muss das Arielle sein? Die Story ist doch grundsätzlich eh nicht wahnsinnig emanzipiert... Warum denn nicht ein ganz neuer Meerjungfrauen Film mit neuer Handlung und starken weiblichen und gern auch LGBTQIA+ Charakteren, das hätte ich mir gewünscht.
-M-Y-A-
23383 Beiträge
16.09.2022 07:21
Ich finds super.

Ganz generell kann ich den hate in manchen Kommentarspalten nicht verstehen. Da wird darüber stundenlang diskutiert, welche Hautfarbe eine Meerjungfrau hat. Ein "Fabelwesen".
Arielle könne gar nicht Schwarz sein, weil sie so weit unter Wasser lebe, dass dort gar kein Sonnenlicht hin komme. Ich Pack das nicht, worüber sich vermeintlich Erwachsene so aufregen.

Schwarze wurden in Filmen und Serien lange genug ausgeschlossen. Es gab sie in Form von Bediensteten,kriminellen, oder in Form eines "quote schwarzen". Endlich bekommen sie auch Hauptrollen, klar das dass der weißen Mehrheitsgesellschaft nicht passt. Anstatt zu denken, die schwarzen nehmen uns Arielle weg, einfach freuen, dass sie auch eine eigene Arielle bekommen. Die weiße Arielle gibt es nämlich trotzdem
Arielle30
2986 Beiträge
16.09.2022 07:22
Zitat von Palabras2:

Zitat von Arielle30:

wie meinst du das, an das jetzige frauenbild?

ist doch nur ne hautfarbe...

war nicht bei küss den frosch oder so die hauptrolle auch schwarz?

ist doch scheissegal


An dich musste ich denken als ich den Threadtitel lass
Ich dachte das wäre jetzt dein eigener Thread und war ganz gespannt und dann etwas irritiert




stimmt ja, an das hatte ich gar nicht gedacht, dass das ja mein nick ist

also ich bin ganz die alte (Arielle)
bin aber nicht rothaarig, sondern braun mit glasklaren blauen Augen (alles natur)
Chrysopelea
15112 Beiträge
16.09.2022 07:43
Zitat von -M-Y-A-:

Ich finds super.

Ganz generell kann ich den hate in manchen Kommentarspalten nicht verstehen. Da wird darüber stundenlang diskutiert, welche Hautfarbe eine Meerjungfrau hat. Ein "Fabelwesen".
Arielle könne gar nicht Schwarz sein, weil sie so weit unter Wasser lebe, dass dort gar kein Sonnenlicht hin komme. Ich Pack das nicht, worüber sich vermeintlich Erwachsene so aufregen.

Schwarze wurden in Filmen und Serien lange genug ausgeschlossen. Es gab sie in Form von Bediensteten,kriminellen, oder in Form eines "quote schwarzen". Endlich bekommen sie auch Hauptrollen, klar das dass der weißen Mehrheitsgesellschaft nicht passt. Anstatt zu denken, die schwarzen nehmen uns Arielle weg, einfach freuen, dass sie auch eine eigene Arielle bekommen. Die weiße Arielle gibt es nämlich trotzdem


Nur warum muss die Arielle heißen? Dass Meerjungfrauen schwarz sind, finde ich total logisch, die sitzen doch auch mal auf Steinen in der Sonne und das Wasser reflektiert noch, außerdem könnte eine dunkle Haut unter Wasser als Tarnung sehr Vorteilhaft sein. Ich finde es aber eher respektlos, dass dann die Arielle auch mal schwarz sein "darf" und man stolpert drüber, weil man sie anders kennt. Gibt doch genug andere Vornamen, es heißen doch nicht alle Meerjungfrauen Arielle, sondern nur die von Disney. Auch die von Andersen heißt ja nicht Arielle, ihr Name wird uns nicht verraten, wenn ich mich richtig erinnere, was ja typisch für Märchen ist... Oder vielleicht können wir Namen in der Meerjungfrauensprache nicht aussprechen, weil sie Blubbergerausche beinhalten

Also respektlos der schwarzen communitx gegenüber, denn die bekommen zwar eine schwarze Rolle, aber nur eine die neu Aufgelegt wird, für einen rein schwarzen Charakter, den man auch nur so kennt, hat dann nicht gereicht
EmMi1415
958 Beiträge
16.09.2022 07:57
Ich finde ja auch dass Hautfarbe total egal ist aber es muss halt auch passen.

Stellt euch den Aufschrei vor, wenn vaiana oder die aus küss den Frosch blond blauäugig wäre.

Es muss einfach passen und nicht zu erzwungen, wie hier schon gesagt.
Sie wollen eine schwarze Meerjungfrau dann los, aber dann eine neue mit der man neue "Gefühle" verbindet
16.09.2022 08:16
Wenn man jetzt mal überlegt, was die eigentlich Geschichte hinter Arielle ist.

Sie ist anders - da sie keine Beine, sondern Flossen hat und sooo gerne auf zwei Beinen gehen möchte .

Für mich war immer die Moral hinter Arielle, das man alles sein kann egal ob man jetzt Beine hat oder nicht.

Von daher - warum dieser Aufschrei wegen der Hautfarbe kommt, und das in Zeiten wo "Gendern" wichtiger als "Brot für die Welt" ist, erschliesst sich mir nicht.

Sieht man doch wie die Kinder - die keine Vorurteile kennen - das feiern.

Und wenn Arielle lila oder blau wie bei Avatar ist - Es ist Arielle
Ich finds klasse und freue mich total auf den Film. Einer meiner liebsten Disneyfilme als Kind neben Schöne und das Biest.
16.09.2022 08:21
Ich finde das gut! Und ich finde auch diese Diskussion gut. Denn in wirklich sehr vielen Köpfen sind immernoch diese Klischees verhaftet ...

Wir wollen alle Multikulti und kunterbunt und Gleichberechtigung, aber bei Arielle, Christkind, Bikinioberteil etc hört es dann auf ... (ich meine natürlich nicht ALLE und viele geben sich auch wirklich Mühe, sich zu öffnen, aber man sieht: es ist noch nicht selbstverständlich)

Damit es für die neue Generation selbstverständlich wird, müssen die heutigen Kinder damit aufwachsen.

Ich kann das aber schon verstehen, man hat eben seine romantisierten Kindheitserinnerungen und die sollen bitteschön nicht angetastet werden ...
16.09.2022 08:34
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von -M-Y-A-:

Ich finds super.

Ganz generell kann ich den hate in manchen Kommentarspalten nicht verstehen. Da wird darüber stundenlang diskutiert, welche Hautfarbe eine Meerjungfrau hat. Ein "Fabelwesen".
Arielle könne gar nicht Schwarz sein, weil sie so weit unter Wasser lebe, dass dort gar kein Sonnenlicht hin komme. Ich Pack das nicht, worüber sich vermeintlich Erwachsene so aufregen.

Schwarze wurden in Filmen und Serien lange genug ausgeschlossen. Es gab sie in Form von Bediensteten,kriminellen, oder in Form eines "quote schwarzen". Endlich bekommen sie auch Hauptrollen, klar das dass der weißen Mehrheitsgesellschaft nicht passt. Anstatt zu denken, die schwarzen nehmen uns Arielle weg, einfach freuen, dass sie auch eine eigene Arielle bekommen. Die weiße Arielle gibt es nämlich trotzdem


Nur warum muss die Arielle heißen? Dass Meerjungfrauen schwarz sind, finde ich total logisch, die sitzen doch auch mal auf Steinen in der Sonne und das Wasser reflektiert noch, außerdem könnte eine dunkle Haut unter Wasser als Tarnung sehr Vorteilhaft sein. Ich finde es aber eher respektlos, dass dann die Arielle auch mal schwarz sein "darf" und man stolpert drüber, weil man sie anders kennt. Gibt doch genug andere Vornamen, es heißen doch nicht alle Meerjungfrauen Arielle, sondern nur die von Disney. Auch die von Andersen heißt ja nicht Arielle, ihr Name wird uns nicht verraten, wenn ich mich richtig erinnere, was ja typisch für Märchen ist... Oder vielleicht können wir Namen in der Meerjungfrauensprache nicht aussprechen, weil sie Blubbergerausche beinhalten

Also respektlos der schwarzen communitx gegenüber, denn die bekommen zwar eine schwarze Rolle, aber nur eine die neu Aufgelegt wird, für einen rein schwarzen Charakter, den man auch nur so kennt, hat dann nicht gereicht

Naja, Arielle, ist eben eine Marke, ein Name, eine "Weltprominenz"; das ist für die POC-Community schon mehr "wert" als irgendeine "neue" Meerjungfrau, denke ich. Auf genau diese freuen sich doch alle, da hat das schon mehr "Auszeichnungscharakter" als bei einer ganz neuen Figur.

Und dass man bei Arielle erstmal ein anderes Bild im Kopf hat: Jo. Hatte ich bei anderen Realverfilmungen aber auch. Das lag weniger an der Optik an sich, sondern daran, dass reale Menschen nicht die gewohnte "Weiche" der Zeichentrickfiguren haben. Da braucht man am Anfang des Films zehn Minuten, um rein zu kommen und dann hat man sich daran gewöhnt.
Marf
28576 Beiträge
16.09.2022 08:39
Ich finde es auch schade das sie dafür Arielle genommen haben und keine neue,für sich stehende,Figur kreiert haben.Allein das daraus resultierenden Merchandising würde Millionen in die Kassen spülen.
Den es wird auch genug Kinder - egal welcher Hautfarbe - geben,die wegen der schwarzen enttäuscht sind.Es wurde ja im Prinzip eine fest verankerte Figur komplett verändert.
So hätten 2 nebeneinander agieren können.
Nun ja...dieser Hype um Diversität wird gut ausgenutzt und leider springen viele auf diesen Zug.Werbung,Job....ist die sexuelle Richtung wirklich wichtig und dauernd erwähnenswertt? Was der Kollege privat macht,der Nachbar liebt oder vorzieht und ob der Chef Kleidert trägt ist mir persönlich immer egal gewesen.
Ich bezweifle das es da in erster Linie um Gleichberechtigung etc.in den Medien geht.
Es sind alle Menschen.Nicht mehr und nicht weniger.
16.09.2022 08:52
Zitat von Marf:

Ich finde es auch schade das sie dafür Arielle genommen haben und keine neue,für sich stehende,Figur kreiert haben.Allein das daraus resultierenden Merchandising würde Millionen in die Kassen spülen.
Den es wird auch genug Kinder - egal welcher Hautfarbe - geben,die wegen der schwarzen enttäuscht sind.Es wurde ja im Prinzip eine fest verankerte Figur komplett verändert.
So hätten 2 nebeneinander agieren können.
Nun ja...dieser Hype um Diversität wird gut ausgenutzt und leider springen viele auf diesen Zug.Werbung,Job....ist die sexuelle Richtung wirklich wichtig und dauernd erwähnenswertt? Was der Kollege privat macht,der Nachbar liebt oder vorzieht und ob der Chef Kleidert trägt ist mir persönlich immer egal gewesen.
Ich bezweifle das es da in erster Linie um Gleichberechtigung etc.in den Medien geht.
Es sind alle Menschen.Nicht mehr und nicht weniger.


Ich finde tatsächlich, dass man diese Themen so lange und so oft wieder breittrampeln sollte, bis sie wirklich niemanden mehr interessieren... quasi nur nochTeil unserer Geschichte sind. Die Diskussion, ob Frauen Hosen tragen sollten, interessiert ja zb auch keinen mehr ... Außer vielleicht in Disneyfilmen
Mathelenlu
49378 Beiträge
16.09.2022 09:06
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Zelda86:

Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob Arielle nun weiß oder schwarz ist.
Aber... die Welt ist halt nicht nur weiß. Daher ist es richtig, dass Hauptrollen jetzt auch häufiger mit nicht-weißen besetzt werden.

Die jetzige Aufregung kann ich absolut nicht verstehen. Da wird sich echauffiert, dass Arielle nicht mehr weiß und rothaarig ist und Disney sich nicht ans original hält.
Aber Disney ist halt auch nicht das Original. Hans Christian Andersen hat sich seine kleine Meerjungfrau bestimmt auch nicht mit roten Haaren und großen Rehaugen vorgestellt - sondern vermutlich eher "typisch" nordisch mit blonden Haaren.
Disney "erfindet" viele seiner Figuren und Filme neu. Viele/einige Disney-Figuren haben ihren Ursprung schon lange vorher gehabt. Das muss man einfach auch mal im Hinterkopf haben, wenn man meckert, dass Disney sich nicht ans Original hält - Disney ist nicht der Erfinder von Arielle.

Was mich persönlich aber stört (und nichts mit dem Film Arielle zu tun hat):
Es ist vollkommen richtig und wichtig, dass Filme/Serien diverser werden. Aber das wirkt in vielen Filmen und Serien recht erzwungen. Da wird alles besetzt, was möglich ist: Frauen und Männer; schwarz, weiß und asiatisch; homosexuell und am besten auch noch jemand der trans ist.
Da haut man die ganze Bandbreite an Möglichkeiten raus und vieles wirkt dann einfach erzwungen. Aber vielleicht ist das auch nur mein Eindruck... Es wirkt, auf mich, häufig einfach nicht "natürlich". Schwer, zu erklären, wie ich das meine.
Ich bin mir aber auch sicher, dass sich dieser erzwungene Zustand auch irgendwann ändern wird und man nicht mehr auf Teufel komm raus, alles an Diversität reinpackt, was möglich ist. Vielleicht ist das im Moment auch einfach notwendig, um zu zeigen: Hey, es gibt mehr als nur weiß und hetero. Vielleicht ist mein Eindruck des Erzwungenen auch gar nicht richtig. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil wir in einer Zeit des Umbruchs leben und jetzt einfach erstmalig die Diversität der Welt gezeigt wird. Und es durch die Menge an Möglichkeiten alles auf einmal auf einen einprasselt.

Was auf jeden Fall sicher ist: eines Tages diskutieren wir nicht mehr darüber, ob eine Rolle nun mit einer weißen oder schwarzen Frau besetzt wird oder ob es gut ist, dass 007 eine Frau wird oder jemand in einem Film schwul ist. Irgendwann wird das alles ganz alltäglich sein und keinen Diskussionsstoff mehr liefern. Außer ein paar letzte Idioten, die weiter in der Vergangenheit leben, wird es niemanden mehr stören.


In den aktuell erwachsen werdenden Generationen sind, so habe ich letztens die Statistik gelesen, schon jetzt jede 6. Person offen dem LGBTQIA+ Spektrum zugehörig. Vielleicht IST es natürlich? Und es war eher nicht natürlich, dass keiner vorkam. Wir sinds nur nicht gewohnt, aber daran arbeiten wir ja. Ich finds gut.


Dass das in der Gesellschaft vorkommt, ist natürlich. Ich glaube was Zelda meint, ist dass es sich in Filmen oftmals nicht natürlich anfühlt, weil man das Gefühl hat, es wurde gezwungenermaßen in eine Rolle gequetscht, zu der es gar nicht passt. Ich finde es gut, dass Diversität in Filmen und Serien vorkommt, aber wenn es den Leuten vermitteln soll, das ist eben ein normaler Teil des Lebens, dann sollte es auch nicht total deplatziert erscheinen, z. B. Weil man eine Rolle aus einem Buch nimmt, die dort eindeutig als weiß beschrieben wird.
Spontan fällt mir z. B. Die kleine Schwester des Black Panther als starke, schwarze Frau ein, die im Film absolut richtig an der Stelle wirkt, es wäre total befremdlich, wäre die weiß... Oder das Orakel in Matrix oder die Mary aus Anne with an E... Es gibt ja auch so viele Filme, bei denen der Inklusionsgedanke sehr gut umgesetzt wurde und es sich wirklich natürlich und logisch anfühlt, dass die Rolle schwarz ist.
Um bei Disney zu bleiben, würde ich Vaiana als sehr gelungenes Beispiel nennen. Den neuen Film habe ich noch nicht gesehen, werde ich aber sicher noch, hoffe er ist gut. Allerdings frage ich mich, warum muss das Arielle sein? Die Story ist doch grundsätzlich eh nicht wahnsinnig emanzipiert... Warum denn nicht ein ganz neuer Meerjungfrauen Film mit neuer Handlung und starken weiblichen und gern auch LGBTQIA+ Charakteren, das hätte ich mir gewünscht.


Ja, ich weiß, was Du meinst.
Aber wenn man z.B. diese Zusammenschnitte sieht, wie kleine dunkelhäutige Mädchen schier ausflippen, weil "she looks like me" bei Arielle, dann fühlt sich das schon richtig an so, dass es auch eine der "klassischen Disneyidole" ist. Auch im Nachgang. Versteht man, was ich meine?
Das hat mehr Impact, als wenn man eine neue Figur kreiert, um den Wunsch zu bedienen. Viel mehr. Was nicht heißt, dass es nicht unbedingt auch bitte weiterhin neue Figuren in jeder Hinsicht geben sollte: dunkelhäutig, asiatisch, schwul, trans, pan, bi und bitte auch ace. Alles normal, und das müssen alle wahrnehmen auf die Dauer .
16.09.2022 09:15
Abgesehen davon sieht sie der Trickfilmfigur doch erstaunlich ähnlich Ich finde sie gut getroffen. Somit vom Typ her passt sie für mich sehr gut zum Thema ...
Mathelenlu
49378 Beiträge
16.09.2022 09:16
Zitat von Zuzi:

Abgesehen davon sieht sie der Trickfilmfigur doch erstaunlich ähnlich Ich finde sie gut getroffen. Somit vom Typ her passt sie für mich sehr gut zum Thema ...


Für mich auch.
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