4 Monate schon?!?? Stoppuhr bitte.

Gute Besserung.

Zitat von MissCoffee:

4 Monate schon?!?? Stoppuhr bitte.

Gute Besserung.

Nein, 5

Danke

Zitat von Pustekuchen:

Zitat von MissCoffee:

4 Monate schon?!?? Stoppuhr bitte.

Gute Besserung.

Nein, 5

Danke

Tut mir leid. Vertippt.

Gerade am Anfang vergeht die Zeit viel zu schnell

Aber dafür kann man ja auch immer mehr mit ihnen machen.

Ja, das stimmt.
Wobei ich finde, sobald sie in der Schule sind, geht es nochmal schneller.
Im Sommer kommt Leon schon in die 3. Klasse und die Hälfte der Grundschulzeit ist vorüber

Heute ist mein Cousin geboren
Meine Tante (37J.) Und mein Onkel (45J.) Haben ihr drittes Kind bekommen. Die beiden großen sind 12J. und 7J.

Da Max und ich derzeit ja erkältet sind, werden wir den Kleinen wohl erst in einigen Tagen kennen lernen.
Morgen werde ich mit Max doch zum Kinderarzt gehen. Er hat einen sehr fest sitzenden Husten, der sich irgendwie anders anhört, als ich ihn kenne. Und er pfeift so komisch beim atmen

Seid ihr noch da?

Im Moment geht's mir nicht ganz so gut.
Nicht, weil ich erkältet bin oder so. Eher psychisch!
Die Kinder sind aktuell sehr fordernd, natürlich alle 3 zur selben Zeit...
Der Große bringt so langsam "größere Probleme" mit nach Hause, die ich genauer hier nicht erläutern möchte. Aber man macht sich Sorgen und ständig fragt man sich, wie gehe ich "richtig" mit der Situation um.
Diese Frage stelle ich mir auch bei Tom mit seinen Wutanfällen. Allein, dass ich mir diese Frage ständig stelle, stresst mich. Wisst ihr, was ich meine?
Max hat schlechte Nächte, somit hab ich die auch.
Da hilft nur viel Kaffee

Nähen ist derzeit mein einziger Ausgleich und ich nutze jede freie Minute.
Ein Mantel für Nicolas Tochter hier aus dem Forum ist fertig geworden
Und für Tom habe ich auch einen Mantel genäht. Ich zeige ihn euch, wenn er ganz fertig ist. Es fehlen noch Knöpfe und Knopflöcher.

Wie geht's euch denn, ihr stillen- und nicht stillen Mitleser?

Das klingt anstrengend, aber bis auf die Probleme mit dem großen Kind (mangels großem Kind ) kann ich dich gut verstehen.
Im Lösen von Wutanfällen bin ich geübt. Magst du erzählen, was ihn so aufregt, wie ihr reagiert und was dich an deinen Gedanken stresst?

Respekt für die Knopflöcher! Ich hasse Knopflöcher nähen und mache daher entweder Knebelknöpfe oder Fakeknöpfe, wo außen zwar ein echter Knopf ist, dahinter aber ein Druckknopf.

Ach Mensch das hört sich nicht so schön an.

Ich hab hier momentan 2 Wutzwerge und weiß nicht, wie ich die davon abhalten soll sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder auf die böse Mama loszugehen, weil ich mal was verbiete

Tut mir leid dass es dir nicht so gut geht.

Manchmal hat man einfach das Gefühl alles falsch zu machen.

Was macht Tom denn wütend? Oder ist das gar nicht vorhersehbar?

Ich "fürchte" mich auch schon vor Großkindproblemen. Gerade in der Schule kann ich mir vorstellen dass man nochmal vor einem Schwung neuer Aufgaben steht.

Kannst du mit deinem Mann reden?

Tja, wenn ich Spracherkennung hätte, würde ich es erklären
Aber mit meinem Samsung geht das nicht

Es ist schwer, das in kurze Sätze zu packen.
Tom ist nicht einzuschätzen in seinem Verhalten.
Er wacht manchmal gut gelaunt auf und der Tag wird toll und mal wacht er schlecht gelaunt auf und alles läuft aus dem Ruder.
Es fängt an beim Anziehen...er macht nix alleine...ok, kann ich mit leben, wenn er dann wenigstens nicht ständig weh läuft, mir ins Ohr kreischt, oder sonst was.
Wenn ich ihn dann abhole, will er nicht mit kommen. Ich versuche immer, spielerisch ihn zu "locken". Aber ich hab das Gefühl, er durchschaut das inzwischen und reagiert auch darauf ganz oft einfach nicht. Er wehrt sich wehemend mit zu kommen, bis ich ihn schließlich raus trage unter heftigem Protest.
Zu Hause wartet leider irgendwann noch ein Kind von mir, welches von der Schule kommt und rein will.
Die Option, ihn also einfach noch spielen zu lassen, besteht leider nicht!
Er kreischt dermaßen schrill, sobald ihm was nicht passt, dass ich inzwischen ein Pfeifen auf dem Ohr gabe, sobald er anfängt.
Wir gehen meist schon gar nicht mehr drauf ein.
Aber es hört nicht auf
Ich will nicht ständig die strenge Mama sein, die irgendwie immer schimpft.
Aber je lockerer ich die Leine lasse (habe es in den letzten Wochen extra getestet), desto schlimmer wird es.
Auch zwischen Leon und Tom.
Die zwei können nur ganz selten mal schön zusammen spielen. Es hat sonst eher was von "Sie schlagen sich die Köpfe ein".

Mit meinem Mann Rede ich darüber, ja. Er lässt mir freie Hand, was die Erziehung betrifft und versucht sich, dem anzupassen. Gestern habe ich für mich beschlossen, dass ich wieder mehr regeln einführen werde, weil es damit einfach besser lief.
Und da bin ich in meinem Gewissenskonflikt.
Gerne würde ich selbstregulierung praktizieren, aber in manchen Dingen klappt das einfach nicht...so gar nicht!
Je mehr ich lese und mich beratschlagen lasse, desto unsicherer werde ich, desto mehr probiere ich aus und es wird immer schlimmer

Ich habe mir vorgenommen, ab sofort den TV wieder unter der Woche aus zu lassen für die Kinder (mein mann und ich gucken eh kaum was) und Tablet und Nintendo werden auch zeitlich begrenzt.
Zudem möchte ich mehr mit den Kindern basteln, kneten, raus gehen.

Tom und Leon bekommen ab sofort Exklusivzeit nur mit mir oder mit Papa alleine!

Die Sachen die Leon sich geleistet hat, werden hoffentlich nicht mehr (jedenfalls nicht so schnell) vorkommen.

Zitat von Pustekuchen:

Tja, wenn ich Spracherkennung hätte, würde ich es erklären
Aber mit meinem Samsung geht das nicht

Es ist schwer, das in kurze Sätze zu packen.
Tom ist nicht einzuschätzen in seinem Verhalten.
Er wacht manchmal gut gelaunt auf und der Tag wird toll und mal wacht er schlecht gelaunt auf und alles läuft aus dem Ruder.
Es fängt an beim Anziehen...er macht nix alleine...ok, kann ich mit leben, wenn er dann wenigstens nicht ständig weh läuft, mir ins Ohr kreischt, oder sonst was.
Wenn ich ihn dann abhole, will er nicht mit kommen. Ich versuche immer, spielerisch ihn zu "locken". Aber ich hab das Gefühl, er durchschaut das inzwischen und reagiert auch darauf ganz oft einfach nicht. Er wehrt sich wehemend mit zu kommen, bis ich ihn schließlich raus trage unter heftigem Protest.
Zu Hause wartet leider irgendwann noch ein Kind von mir, welches von der Schule kommt und rein will.
Die Option, ihn also einfach noch spielen zu lassen, besteht leider nicht!
Er kreischt dermaßen schrill, sobald ihm was nicht passt, dass ich inzwischen ein Pfeifen auf dem Ohr gabe, sobald er anfängt.
Wir gehen meist schon gar nicht mehr drauf ein.
Aber es hört nicht auf
Ich will nicht ständig die strenge Mama sein, die irgendwie immer schimpft.
Aber je lockerer ich die Leine lasse (habe es in den letzten Wochen extra getestet), desto schlimmer wird es.
Auch zwischen Leon und Tom.
Die zwei können nur ganz selten mal schön zusammen spielen. Es hat sonst eher was von "Sie schlagen sich die Köpfe ein".

Mit meinem Mann Rede ich darüber, ja. Er lässt mir freie Hand, was die Erziehung betrifft und versucht sich, dem anzupassen. Gestern habe ich für mich beschlossen, dass ich wieder mehr regeln einführen werde, weil es damit einfach besser lief.
Und da bin ich in meinem Gewissenskonflikt.
Gerne würde ich selbstregulierung praktizieren, aber in manchen Dingen klappt das einfach nicht...so gar nicht!
Je mehr ich lese und mich beratschlagen lasse, desto unsicherer werde ich, desto mehr probiere ich aus und es wird immer schlimmer

Ich habe mir vorgenommen, ab sofort den TV wieder unter der Woche aus zu lassen für die Kinder (mein mann und ich gucken eh kaum was) und Tablet und Nintendo werden auch zeitlich begrenzt.
Zudem möchte ich mehr mit den Kindern basteln, kneten, raus gehen.

Tom und Leon bekommen ab sofort Exklusivzeit nur mit mir oder mit Papa alleine!

Die Sachen die Leon sich geleistet hat, werden hoffentlich nicht mehr (jedenfalls nicht so schnell) vorkommen.

Oje. Liebe Puste, lass dich mal virtuell drücken!

Es tut mir ehrlich leid, dass bei euch gerade so "dicke Luft" vorherrscht - klingt ganz so, als würde Tom sich ausprobieren und, nachdem ich schon ein bisschen im Nora-Imlau-Thread gelesen habe, zu den willensstarken Kindern dazugehören.
Ich finde, du kannst da ruhig auf dich und dein Bauchgefühl hören - lass dich nicht zu sehr verunsichern und tu das, was dir dein Instinkt sagt. Wenn du sogar schon weißt, dass bei euch geregelte Abläufe besser funktionieren, dann mach es wieder so. Es kommen bestimmt wieder Zeiten auf euch zu, in denen du die "Zügel" wieder lockerer lassen kannst. Aber gerade scheint es so, als bräuchten die Jungs mehr Vorgaben. Und die Idee mit dem reduzierten Medienkonsum finde ich auch nicht schlecht - ich sehe das gerade als ganz krasses Paradebeispiel bei der Patentochter meines Freundes. Die wird im April 4 Jahre alt und reagiert auf Fernsehen sehr stark, da hat sich mittlerweile eine richtige Sucht herauskristallisiert. Jetzt müssen die Eltern dem entgegenwirken - unter großem Protest natürlich; da wurde einfach viel zu lange weggeschaut und überhaupt nicht reguliert. Jetzt ist eigentlich jeden Tag Drama, wenn sie nicht fernsehen darf, so viel und so lange sie will.

Zitat von Pustekuchen:

Tja, wenn ich Spracherkennung hätte, würde ich es erklären
Aber mit meinem Samsung geht das nicht

Es ist schwer, das in kurze Sätze zu packen.
Tom ist nicht einzuschätzen in seinem Verhalten.
Er wacht manchmal gut gelaunt auf und der Tag wird toll und mal wacht er schlecht gelaunt auf und alles läuft aus dem Ruder.
Es fängt an beim Anziehen...er macht nix alleine...ok, kann ich mit leben, wenn er dann wenigstens nicht ständig weh läuft, mir ins Ohr kreischt, oder sonst was.
Wenn ich ihn dann abhole, will er nicht mit kommen. Ich versuche immer, spielerisch ihn zu "locken". Aber ich hab das Gefühl, er durchschaut das inzwischen und reagiert auch darauf ganz oft einfach nicht. Er wehrt sich wehemend mit zu kommen, bis ich ihn schließlich raus trage unter heftigem Protest.
Zu Hause wartet leider irgendwann noch ein Kind von mir, welches von der Schule kommt und rein will.
Die Option, ihn also einfach noch spielen zu lassen, besteht leider nicht!
Er kreischt dermaßen schrill, sobald ihm was nicht passt, dass ich inzwischen ein Pfeifen auf dem Ohr gabe, sobald er anfängt.
Wir gehen meist schon gar nicht mehr drauf ein.
Aber es hört nicht auf
Ich will nicht ständig die strenge Mama sein, die irgendwie immer schimpft.
Aber je lockerer ich die Leine lasse (habe es in den letzten Wochen extra getestet), desto schlimmer wird es.
Auch zwischen Leon und Tom.
Die zwei können nur ganz selten mal schön zusammen spielen. Es hat sonst eher was von "Sie schlagen sich die Köpfe ein".

Mit meinem Mann Rede ich darüber, ja. Er lässt mir freie Hand, was die Erziehung betrifft und versucht sich, dem anzupassen. Gestern habe ich für mich beschlossen, dass ich wieder mehr regeln einführen werde, weil es damit einfach besser lief.
Und da bin ich in meinem Gewissenskonflikt.
Gerne würde ich selbstregulierung praktizieren, aber in manchen Dingen klappt das einfach nicht...so gar nicht!
Je mehr ich lese und mich beratschlagen lasse, desto unsicherer werde ich, desto mehr probiere ich aus und es wird immer schlimmer

Ich habe mir vorgenommen, ab sofort den TV wieder unter der Woche aus zu lassen für die Kinder (mein mann und ich gucken eh kaum was) und Tablet und Nintendo werden auch zeitlich begrenzt.
Zudem möchte ich mehr mit den Kindern basteln, kneten, raus gehen.

Tom und Leon bekommen ab sofort Exklusivzeit nur mit mir oder mit Papa alleine!

Die Sachen die Leon sich geleistet hat, werden hoffentlich nicht mehr (jedenfalls nicht so schnell) vorkommen.

Das liegt am Alter, am Willen oder an was weiß ich, aber nicht an dir.

Hier ist es nicht anderst, mein Mittlerer ist eine lebendige Bombe, heute morgen wurde ich direkt nach dem aufstehen gleich mal beschimpft, hab ihm dann gesagt er soll am besten gleich im Bett bleiben, war gleich mal wieder dumm und böse.
Wenn es nach ihm ginge dürfte der Große hier nichts, wehe es läuft nicht nach seinem Kopf.

Obwohl der Große wahrlich auch kein Engel ist, sie fordern grad beide wieder sehr, manchmal ist die einzige Lösung sie Räumlich zu trennen.

Einzig der Kleine ist einigermaßen brav, wenn man von Mittelmäßigen Nächten absieht, ist er tagsüber eigentlich pflegeleicht.

Das hört sich in der Tat anstrengend an.
Wenn die Jungs mehr Regeln brauchen dann gib sie ihnen! Es ist doch super dass du dich so damit auseinandersetzt.

Zitat von stech09:

Zitat von Pustekuchen:

Tja, wenn ich Spracherkennung hätte, würde ich es erklären
Aber mit meinem Samsung geht das nicht

Es ist schwer, das in kurze Sätze zu packen.
Tom ist nicht einzuschätzen in seinem Verhalten.
Er wacht manchmal gut gelaunt auf und der Tag wird toll und mal wacht er schlecht gelaunt auf und alles läuft aus dem Ruder.
Es fängt an beim Anziehen...er macht nix alleine...ok, kann ich mit leben, wenn er dann wenigstens nicht ständig weh läuft, mir ins Ohr kreischt, oder sonst was.
Wenn ich ihn dann abhole, will er nicht mit kommen. Ich versuche immer, spielerisch ihn zu "locken". Aber ich hab das Gefühl, er durchschaut das inzwischen und reagiert auch darauf ganz oft einfach nicht. Er wehrt sich wehemend mit zu kommen, bis ich ihn schließlich raus trage unter heftigem Protest.
Zu Hause wartet leider irgendwann noch ein Kind von mir, welches von der Schule kommt und rein will.
Die Option, ihn also einfach noch spielen zu lassen, besteht leider nicht!
Er kreischt dermaßen schrill, sobald ihm was nicht passt, dass ich inzwischen ein Pfeifen auf dem Ohr gabe, sobald er anfängt.
Wir gehen meist schon gar nicht mehr drauf ein.
Aber es hört nicht auf
Ich will nicht ständig die strenge Mama sein, die irgendwie immer schimpft.
Aber je lockerer ich die Leine lasse (habe es in den letzten Wochen extra getestet), desto schlimmer wird es.
Auch zwischen Leon und Tom.
Die zwei können nur ganz selten mal schön zusammen spielen. Es hat sonst eher was von "Sie schlagen sich die Köpfe ein".

Mit meinem Mann Rede ich darüber, ja. Er lässt mir freie Hand, was die Erziehung betrifft und versucht sich, dem anzupassen. Gestern habe ich für mich beschlossen, dass ich wieder mehr regeln einführen werde, weil es damit einfach besser lief.
Und da bin ich in meinem Gewissenskonflikt.
Gerne würde ich selbstregulierung praktizieren, aber in manchen Dingen klappt das einfach nicht...so gar nicht!
Je mehr ich lese und mich beratschlagen lasse, desto unsicherer werde ich, desto mehr probiere ich aus und es wird immer schlimmer

Ich habe mir vorgenommen, ab sofort den TV wieder unter der Woche aus zu lassen für die Kinder (mein mann und ich gucken eh kaum was) und Tablet und Nintendo werden auch zeitlich begrenzt.
Zudem möchte ich mehr mit den Kindern basteln, kneten, raus gehen.

Tom und Leon bekommen ab sofort Exklusivzeit nur mit mir oder mit Papa alleine!

Die Sachen die Leon sich geleistet hat, werden hoffentlich nicht mehr (jedenfalls nicht so schnell) vorkommen.

Das liegt am Alter, am Willen oder an was weiß ich, aber nicht an dir.

Hier ist es nicht anderst, mein Mittlerer ist eine lebendige Bombe, heute morgen wurde ich direkt nach dem aufstehen gleich mal beschimpft, hab ihm dann gesagt er soll am besten gleich im Bett bleiben, war gleich mal wieder dumm und böse.
Wenn es nach ihm ginge dürfte der Große hier nichts, wehe es läuft nicht nach seinem Kopf.

Obwohl der Große wahrlich auch kein Engel ist, sie fordern grad beide wieder sehr, manchmal ist die einzige Lösung sie Räumlich zu trennen.

Einzig der Kleine ist einigermaßen brav, wenn man von Mittelmäßigen Nächten absieht, ist er tagsüber eigentlich pflegeleicht.

Die Mittleren bzw die 2ten scheinen prinzipiell einen größeren Dickkopf zu haben und explosiver zu sein. Ist hier auch so allerdings hab ich wohl noch ein mildes Exemplar abbekommen.

Bedürfnisortientiert heißt ja grundsätzlich nicht, die völlig lange Leine zu lassen.
Der Mäuserich braucht auch viel stärkere Begrenzung als die Eule und ganz viel ganz klare Kommunikation. Er darf zwar zum Frühstück Vanilleeis essen (tut keinem weh, und ob er nun Nutellabrot oder Eis isst, nimmt sich vom Inhalt her auch nichts ), aber abends nach der Betreuung gibts keinen Bildschirm mehr, weil er dann völlig überreizt wird, was wir hinterher alle ausbaden. Findet er kacke, aber das ist doch völlig ok - die Verantwortung dafür liegt bei dir, und wenn du weißt, dass es ihm nicht gut tut, (zu) lang zu schauen, dann ist es doch total richtig, das zu unterbinden. Natürlich protestiert er dann, weil du dann eine superbösedoofegemeine Mama bist. Der Mäuserich schreit mich dann an, wirft Sachen und kriecht irgendwann in irgendeine Ecke, um sich da auszuweinen. Ihm hilft es übrigens, wenn ich dann ausspreche, was ihn ärgert. "Ich bin ganz gemein, oder? Du willst eigentlich noch an meinem Handy gucken und ich habe nein gesagt, das ärgert dich."... statt mich dafür zu erklären, warum ich das mache, das interessiert ihn in der Situation eh nicht.
Die Situation beim Abholen kenne ich so gut, das haben wir auch ganz oft. Die Eule steht schon fertig angezogen an der Tür und der Mäuserich muss noch tausend Dinge tun, und je mehr ich warte, oder versuche, ihn zu locken, zu verhandeln... um so schlimmer wird es. Er braucht eine ganz klare Ansage: Ich möchte jetzt gehen, du kommst jetzt zu mir und wir ziehen die Schuhe an, damit wir zum Auto gehen können. Ich möchte nicht noch länger auf dich warten. Dann bin ich auch wieder die böse Mama und ganz oft sitzt er im Flur und weint erstmal, während ich ihn fertig mache. Übertrag ihm nur nicht die Verantwortung dafür ("wenn du so trödelst, muss Leon warten" oder so). Ein Übergangsobjekt hilft ihm ganz oft dabei, sich von der Betreuung zu lösen. Er leiht sich da einen Bagger aus, manchmal auch irgendeinen Kleinkack wie einen Legostein, in seinem Fach sitzt sein Igel, dann hat er irgendwas, was er mitnehmen kann von da.