*geschlossene Gruppe* Wir erwarten voller Sehnsucht unsere Wunder 2014!
06.08.2014 10:58
Zum thema zu hause bleiben (achtung lang):
Es gibt kein richtig oder falsch. Ich muss aber zugeben, dass ich von unserer variante total überzeugt bin. Ich will aber auch sagen, dass ich niemanden dafür verurteile, der es anders macht.
Meine gründe für einen raschen start in der krippe:
1. Ich selbst bin mit wenigen monaten in die krippe gekommen, glaub mit 6 monaten oder so und bezeichne mich doch als recht „geraten“
2. Ich lege wert darauf, dass mein kind unter anderen kindern ist und schnell lernt, mit anderen kindern sozialisiert zu werden, „gewinnen“ und „verlieren“ zu lernen
3. Mein kind bekommt ein wirklich abwechslungsreiches „programm“ geboten (basteln mit unterschiedlichsten materialien, wandern in gemeinschaft, feuerwehr kommt in die kita, projekte, singen, tanzen, malen, spielen, projekte, pädagogisch wertvolle projekte (neulich projekt natur (feuer, wasser, erde, …) alles auf die kleinsten abgestimmt), welches ich als normale mami gar nicht stemmen kann, weil ich a) nicht die möglichkeiten habe (z.B. projekte, oder feuerwehr, etc.) und b) gar nicht die ganzen materialen und spielgeräte anschaffen kann, weil die bandbreite enorm ist und du wieder geld und vor allem platz brauchst und c) ich kann zwar zu einer krabbelgruppe gehen oder zu einem kurs, aber bestimmte normen, soziale umgangsformen und sitten bekomme ich in der zeit nicht vermittelt
4. In gemeinschaft lernt es sich schneller (töpfchentraining, geben und nehmen, aufführungen, willensentwicklung, mittagsschlaf (!!) – davon kann ich ein lied singen, in der kita schläft sie spitze, daheim nicht, tischmanieren, …)
Jetzt kommen die eigennützigen punkte, die durchaus auch eine tragende rolle spielen, das geb ich auch offen zu:
5. Ich bin entlastet und viel ausgeglichener für den Nachmittag den ich zusammen mit Nelly entspannt genießen kann, ich muss nicht den ganzen tag nur aufräumen/putzen, weil es macht ja keiner dreck und sonderlich kreativ in beschäftigungssachen bin ich auch nicht wirklich, zumindest nicht abwechslungsreich genug (ich beschäftige mich schon gerne mit ihr, aber oft fehlen mir auch die ideen!)
6. Ich verdiene mein geld, und muss beim zweiten nicht am existenzminimum leben (350€ m. E. beim zweiten, wenn du von einer EZ in die nächste gehst – das wäre mir viel zu wenig)
7. Ich kann mir und meiner familie was gönnen, weil ich finanziell gut da stehe. Wir haben jetzt ein familieneinkommen von 3600,-, wenn ich mit dem zweiten 1 jahr daheim bleib dürften es um die 2900€ sein. Da kann man gut mit leben.
Ich habe einen direkten vergleich mit meiner cousine und mir. Wir haben einen unterschiedlichen erziehungsstil, unsere kinder sind 9 monate auseinander. Ich möchte meinen, und das soll jetzt nicht arrogant rüber kommen, meiner war der bessere. Ich will auch nicht von meiner cousine auf andere schließen, aber euch mal diesen fall schildern:
Meine cousine wollte 3 jahre mit ihrem sohn daheim bleiben und dann wieder 3 jahre mit dem zweiten. Nach 2 jahren merkte sie, das geld geht aus und sie merkte (wollte mir vorher nicht glauben!), dass ihre rechnung nicht aufgeht, dass sie nämlich beim zweiten nur 350€ gekommt. Also arbeitete sie nun nach 2 jahren und 3 monaten wieder. Sie bekommt im september ihr 2tes kind, im oktober wird der erstgeborene 3. Ihre arbeitsdauer (glaub nur 4 h!) reichen trotzdem nicht aus, sodass sie beim zweiten wirklich nur 350€+kindergeld bekommt. Also geldmäßig steht sie echt blöd da. Sie können sich nun einen umzug in eine größere wohnung nicht leisten und anschaffungen für das baby und kind müssen genaustens kalkuliert werden. Kein, komm, wir gehen mal aus oder urlaub ist null drin. Sie quetschen sich auf 66m² zu viert. Eine kleine 3-raumwohnung auf dem dorf, weil mehr nicht drin ist. Zunehmens wird sie frustrierter, weil sie nicht rauskommt.
Zum großen, er ist schlecht, ich möchte meinen gar nicht, sozialisiert. Langsam wird es besser, als er in die kita kam. Aber auch die kita ist für ihn ein kraus. Meist geht er nur unter tränen. Er kann sich nicht lange auf eine sache konzentrieren, er braucht immer aktion – sie hat ihn immer bespaßt, den ganzen tag. Ihm alles angeschleppt, vorgezeigt, sie hat sich sehr mit ihm beschäftigt. M. e. zu viel. Er ist überfordert. Er kann nicht teilen, er bekommt wutausbrüche mit denen die eltern derzeit (eigene angabe meiner cousine) überfordert sind. Er ist der sündenbock. Er ist motorisch top, fährt schon fahrrad ohne stützräder, der hammer, aber sprechen tut er gar nicht, und wenn sehr schlecht. Er kann nicht mit anderen kindern spielen, er hat angst vor fast allen anderen erwachsenen (mich eingeschlossen) – er krampfte total, als ich ihn hochgehoben hab und ich bin wahrlich keine unbekannte oder böse für ihn. Kinder lieben mich meistens und ich bekomm die von mir nimmer weg. ^^
Nelly ist das komplette gegenteil, sie spielt gerne und teilweise auch schon mit anderen kindern. Sie ist konzentiert und friemelt gerne rum, kann sich gut alleine beschäftigen. Ist sehr ausgeglichen und meist eine totale frohnatur. Sie hat null (wenn auch manchmal zu meinem leidwesen, lach) berührungsängste. Ist also sehr gut sozialisiert. Sie spricht gut und viel. Sie weiß mein und dein zu unterscheiden, gibt aber auch gerne ab und teilt. Sie ist weitestgehend trocken (nachts mach ich zur sicherheit eine windel dran). Sie ist sehr aufmerksam – fragt auch mal nach meinen gefühlen, wie, „mama, bist du traurig?“, versteht ja und nein, kuschelt gerne. Halt ein absoluter sonnenschein. Meistens, wenn nicht grad eine bockphase kommt. Sie übernimmt kleine aufgaben, wie „hol mal bitte …“, ihr macht es meist nix aus, wenn ich z. b. mich mit einem fremden kind beschäftige, während sie nicht die aufmerksamkeit bekommt.
Ich bin zufrieden wie sie ist. Sie wird in der gruppe sehr geschätzt und auch in ihrer umgebung wird sie von allen geliebt. Ich bin überzeugt, wir gehen den richtigen weg mit ihr. Und meine cousine, die mich anfangs wirklich böse angemacht hat, von wegen rabenmutter, etc., ist sogar etwas neidisch auf uns – das hat sie neulich durchblicken lassen, was mich echt noch mal bestätigt hat, den richtigen weg zu gehen.
Jeder muss seinen eigenen weg finden, aber ich finde es gemein, wenn jmd sich erlaubt, diesen weg, den ich gegangen bin so nieder zumachen, ohne zu sehen, dass unsere tochter mega liebenswürdig und wohlerzogen ist.
Liebe nicht berufstätige Mama,
es gibt Leute, die sich tatsächlich fragen, was du den ganzen Tag so zu Hause tust. Ich frage mich das nicht, denn ich bin auch eine Mutter und für eine Weile zu Hause geblieben.
Ich weiß, dass du unbezahlte Arbeit erledigst, für die du meist keinen Dank kassiert. Arbeit, die beginnt, sobald du morgens die Augen aufschlägst, und nicht einmal dann endet, wenn du abends ins Bett gehst. Ich weiß, dass du an Wochenenden und in der Nacht arbeitest und dass dein Arbeitstag oder deine Arbeitswoche kein erkennbares Ende haben. Ich weiß, dass der Lohn für deine Arbeit spärlich ausfällt, aber dafür umso schöner ist.
Ich weiß, dass du dir nur selten eine Tasse Kaffee oder Tee gönnst. Ich weiß, dass du deine Aufmerksamkeit auf mehrere Aufgaben gleichzeitig richten musst, oft von einem Moment zum anderen abgelenkt wirst und dich niemals darauf verlassen kannst, eine Sache direkt erledigen zu können. Ich weiß, dass du, wenn du allein zu Hause bist, keinen Moment Ruhe hast, es sei denn, du hast nur ein einziges Kind, das noch tagsüber schläft.
Ich weiß, mit welchen Herausforderungen du täglich zu kämpfen hast, und dass du dabei normalerweise keine Unterstützung von anderen erhältst. Die Wutanfälle von Kleinkindern, die Unfälle beim Töpfchentraining, die Kämpfe beim Essen, das Essen auf dem Fußboden, die Filzmalereien an der Wand, die Rivalität unter Geschwistern, das ewig schreiende Baby. Ich weiß, dass deine Arbeit niemals aufhört, dass du in einem immerwährenden Kreis von Pflichten gefangen bist - du gehst Essen einkaufen, bereitest es vor, kochst es, versuchst es deinen Kindern einzutrichtern, wischst es vom Boden auf, spülst das Geschirr und wiederholst das Ganze drei Stunden später.
Ich weiß, dass du davon träumst, einmal eine Stunde nur für dich zu haben, um in aller Ruhe zu Mittag zu essen oder ein Nickerchen zu halten. Ich weiß, dass du dich manchmal fragst, ob es das wirklich wert ist. Dass du deine Freunde um ihre Kaffeepause auf der Arbeit beneidest. Ich weiß, dass dein Partner manchmal abends von der Arbeit nach Hause kommt und seine Füße genau in dem Moment hochlegen möchte, wenn du am allerdringendsten eine Pause benötigst, und dass dir das manchmal die Tränen in die Augen treibt.
Ich weiß, dass du von so vielen Menschen missverstanden wirst, die keine Ahnung davon haben, wie schwierig es ist, sich den ganzen Tag allein um kleine Kinder zu kümmern. Manche stellen sich vor, dass du den ganzen Tag über gelangweilt Kaffee schlürfst, während deine Kinder ruhig in der Ecke spielen. Ich weiß, dass du deine finanzielle Unabhängigkeit vermisst. Ich weiß, dass dich der Ausspruch „Endlich Freitag!" amüsiert und manchmal auch ein bisschen ärgert. Denn jeder Tag in deinem Leben ist gleich, es gibt keinen Freitag, keine Pause von deinem Job. Ich weiß, dass viele Menschen nicht verstehen, dass du tatsächlich einer Arbeit nachgehst - du arbeitest zu Hause und zwar unentgeltlich.
Liebe nicht berufstätige Mama, ich weiß nicht, wie du das schaffst. Ich bewundere deine unendliche Geduld, deine Fähigkeit, Tag für Tag ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben und das Leben deiner Kinder mit Freude zu füllen, selbst wenn sie dich zur totalen Erschöpfung treiben. Ich bewundere deine Hingabe, rund um die Uhr für deine Kinder da zu sein, auch wenn das nicht immer einfach ist. Ich bewundere deine Arbeitsmoral und dass du keine Belohnung erwartest: keine Beförderung, keinen Ruhm, kein Gehalt. Ich weiß, dass du deinen Kindern das Gefühl vermitteln möchtest, dass sie wichtig sind und geliebt werden. Du machst das wirklich am allerbesten.
Ich wollte dir einfach nur sagen, dass ich dich verstehe. Wir sind beide Mütter. Und ich weiß, worum es geht. Lass dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße von einer
berufstätigen Mama
Liebe berufstätige Mama,
ich weiß, dass manche Menschen dich dafür verurteilen, dass du deine Kinder in der Obhut anderer lässt, um arbeiten gehen zu können. Manche unterstellen dir sogar, dass du deine Kinder nicht so sehr liebst, wie Mütter, die nicht arbeiten gehen. Und behaupten, dass es das Beste für Kinder sei, wenn sie zu Hause bei ihrer Mutter blieben.
Wie können diese Menschen das nur über dich sagen? Ich weiß, dass du deine Kinder genauso sehr liebst wie jede andere Mutter auch. Ich weiß, dass die Entscheidung, wieder arbeiten zu gehen, keine leichte war. Schon lange bevor du schwanger wurdest, hast du das Pro und Kontra dieses Schritts abgewogen. Denn diese Entscheidung war schon immer eine der wichtigsten in deinem Leben. Du hast bereits darüber nachgedacht, als du noch zur Schule gingst und deine Fächer für die Oberstufe auswählen musstest.
Ich sehe dich überall. Du bist die Ärztin, zu der ich mit meinen Kindern gehe. Du bist die Allergologin, die die Erdnussallergie meiner Tochter festgestellt hat. Du bist die Krankengymnastin, die den Rücken meines Ehemanns behandelt. Du bist die Steuerberaterin, die sich um unsere Steuererklärung kümmert. Du bist die Grundschullehrerin meines Sohnes. Die Leiterin unseres Kindergartens. Die Turnlehrerin meiner Tochter. Die Immobilienmaklerin, die unser Haus verkauft hat. In was für einer Welt würden wir leben, wenn du nicht für uns da wärst? Wenn du dem Druck derjenigen nachgegeben hättest, die darauf bestehen, dass eine Mutter zu Hause bleiben sollte?
Ich weiß, dass du jeden Job danach bewertest, ob er sich mit deiner Familie vereinbaren lässt. Ich weiß, dass du eine Stunde vor allen anderen aufstehst, damit du ein wenig Zeit für dich selbst hast oder joggen gehen kannst. Ich weiß, dass du an Meetings teilnimmst, obwohl dein Kind dich die ganze Nacht wachgehalten hat. Ich weiß, dass abends, wenn du nach Hause kommst, deine „zweite Schicht" beginnt. Deine Kritiker verstehen nicht, dass du einen Haushalt in Gang hältst UND einen Job hast. Du kommst nach Hause, kochst das Abendessen, badest deine Kinder und liest ihnen eine Geschichte vor. Du deckst sie zu und gibst ihnen einen Gutenachtkuss. Du zahlst die Rechnungen, erledigst die Einkäufe, wäschst die Wäsche, spülst das Geschirr und machst alles andere, was andere Mütter auch tun.
Ich weiß, dass du auf deine Freizeit verzichtest, weil du ein schlechtes Gewissen hast, noch mehr Zeit ohne deine Kinder zu verbringen. Ich weiß, dass du es nicht übers Herz bringst, einen Tag für dich allein „freizunehmen", wenn deine Kinder im Hort oder Kindergarten sind. Ich weiß, dass du akzeptiert hast, dass deine Arbeit deine „Freizeit" ist. Ich weiß, dass du in deinem Beruf keine einzige Minute vergeudest. Ich weiß, dass du mittags am Schreibtisch isst, nicht mit Kollegen ins Café gehst und dich hochkonzentriert voll und ganz deiner Arbeit widmest. Denn schließlich war es deine Entscheidung, wieder arbeiten zu gehen. Du möchtest genau dort sein, wo du gerade bist.
Ich weiß, wie kritisch du auswählst, wer sich um deine Kinder kümmert, und dass viele Kitas eine wirklich hervorragende Betreuung bieten. Ich weiß, dass du deine Kinder nur an einem Ort lässt, wenn du davon überzeugt bist, dass man sich dort liebevoll und gut um sie kümmert. Ich weiß, wie viele Tage du dich zu Hause um deine Kinder kümmerst, weil sie krank sind, und dass du dafür auf dein Gehalt verzichtest. Ich weiß, dass du diese Tage insgeheim genießt, weil du sie mit deinen Kindern verbringen darfst.
Ich weiß, dass du manchmal ein schlechtes Gewissen hast, nicht immer für deine Kinder da sein zu können. Liebe berufstätige Mama, ich weiß das alles. Du bist ein tolles Beispiel für deine Kinder. Du zeigst ihnen, dass eine Frau Karriere machen kann, dass sie auf die eine oder andere Weise einen Beitrag außerhalb der eigenen vier Wände leisten und trotzdem eine liebende Mutter sein kann. Du zeigst deinen Töchtern, dass sie alles im Leben tun können, was sie möchten. Du lebst ihnen Stärke, Ausdauer, Hingabe und Beharrlichkeit vor und tust dies alles mit so unglaublich viel Freude und Liebe.
Ich wollte dir einfach nur sagen, dass ich dich verstehe. Weil wir beide Mütter sind. Lass dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße von einer
nicht berufstätigen Mama
Es gibt kein richtig oder falsch. Ich muss aber zugeben, dass ich von unserer variante total überzeugt bin. Ich will aber auch sagen, dass ich niemanden dafür verurteile, der es anders macht.
Meine gründe für einen raschen start in der krippe:
1. Ich selbst bin mit wenigen monaten in die krippe gekommen, glaub mit 6 monaten oder so und bezeichne mich doch als recht „geraten“
2. Ich lege wert darauf, dass mein kind unter anderen kindern ist und schnell lernt, mit anderen kindern sozialisiert zu werden, „gewinnen“ und „verlieren“ zu lernen
3. Mein kind bekommt ein wirklich abwechslungsreiches „programm“ geboten (basteln mit unterschiedlichsten materialien, wandern in gemeinschaft, feuerwehr kommt in die kita, projekte, singen, tanzen, malen, spielen, projekte, pädagogisch wertvolle projekte (neulich projekt natur (feuer, wasser, erde, …) alles auf die kleinsten abgestimmt), welches ich als normale mami gar nicht stemmen kann, weil ich a) nicht die möglichkeiten habe (z.B. projekte, oder feuerwehr, etc.) und b) gar nicht die ganzen materialen und spielgeräte anschaffen kann, weil die bandbreite enorm ist und du wieder geld und vor allem platz brauchst und c) ich kann zwar zu einer krabbelgruppe gehen oder zu einem kurs, aber bestimmte normen, soziale umgangsformen und sitten bekomme ich in der zeit nicht vermittelt
4. In gemeinschaft lernt es sich schneller (töpfchentraining, geben und nehmen, aufführungen, willensentwicklung, mittagsschlaf (!!) – davon kann ich ein lied singen, in der kita schläft sie spitze, daheim nicht, tischmanieren, …)
Jetzt kommen die eigennützigen punkte, die durchaus auch eine tragende rolle spielen, das geb ich auch offen zu:
5. Ich bin entlastet und viel ausgeglichener für den Nachmittag den ich zusammen mit Nelly entspannt genießen kann, ich muss nicht den ganzen tag nur aufräumen/putzen, weil es macht ja keiner dreck und sonderlich kreativ in beschäftigungssachen bin ich auch nicht wirklich, zumindest nicht abwechslungsreich genug (ich beschäftige mich schon gerne mit ihr, aber oft fehlen mir auch die ideen!)
6. Ich verdiene mein geld, und muss beim zweiten nicht am existenzminimum leben (350€ m. E. beim zweiten, wenn du von einer EZ in die nächste gehst – das wäre mir viel zu wenig)
7. Ich kann mir und meiner familie was gönnen, weil ich finanziell gut da stehe. Wir haben jetzt ein familieneinkommen von 3600,-, wenn ich mit dem zweiten 1 jahr daheim bleib dürften es um die 2900€ sein. Da kann man gut mit leben.
Ich habe einen direkten vergleich mit meiner cousine und mir. Wir haben einen unterschiedlichen erziehungsstil, unsere kinder sind 9 monate auseinander. Ich möchte meinen, und das soll jetzt nicht arrogant rüber kommen, meiner war der bessere. Ich will auch nicht von meiner cousine auf andere schließen, aber euch mal diesen fall schildern:
Meine cousine wollte 3 jahre mit ihrem sohn daheim bleiben und dann wieder 3 jahre mit dem zweiten. Nach 2 jahren merkte sie, das geld geht aus und sie merkte (wollte mir vorher nicht glauben!), dass ihre rechnung nicht aufgeht, dass sie nämlich beim zweiten nur 350€ gekommt. Also arbeitete sie nun nach 2 jahren und 3 monaten wieder. Sie bekommt im september ihr 2tes kind, im oktober wird der erstgeborene 3. Ihre arbeitsdauer (glaub nur 4 h!) reichen trotzdem nicht aus, sodass sie beim zweiten wirklich nur 350€+kindergeld bekommt. Also geldmäßig steht sie echt blöd da. Sie können sich nun einen umzug in eine größere wohnung nicht leisten und anschaffungen für das baby und kind müssen genaustens kalkuliert werden. Kein, komm, wir gehen mal aus oder urlaub ist null drin. Sie quetschen sich auf 66m² zu viert. Eine kleine 3-raumwohnung auf dem dorf, weil mehr nicht drin ist. Zunehmens wird sie frustrierter, weil sie nicht rauskommt.
Zum großen, er ist schlecht, ich möchte meinen gar nicht, sozialisiert. Langsam wird es besser, als er in die kita kam. Aber auch die kita ist für ihn ein kraus. Meist geht er nur unter tränen. Er kann sich nicht lange auf eine sache konzentrieren, er braucht immer aktion – sie hat ihn immer bespaßt, den ganzen tag. Ihm alles angeschleppt, vorgezeigt, sie hat sich sehr mit ihm beschäftigt. M. e. zu viel. Er ist überfordert. Er kann nicht teilen, er bekommt wutausbrüche mit denen die eltern derzeit (eigene angabe meiner cousine) überfordert sind. Er ist der sündenbock. Er ist motorisch top, fährt schon fahrrad ohne stützräder, der hammer, aber sprechen tut er gar nicht, und wenn sehr schlecht. Er kann nicht mit anderen kindern spielen, er hat angst vor fast allen anderen erwachsenen (mich eingeschlossen) – er krampfte total, als ich ihn hochgehoben hab und ich bin wahrlich keine unbekannte oder böse für ihn. Kinder lieben mich meistens und ich bekomm die von mir nimmer weg. ^^
Nelly ist das komplette gegenteil, sie spielt gerne und teilweise auch schon mit anderen kindern. Sie ist konzentiert und friemelt gerne rum, kann sich gut alleine beschäftigen. Ist sehr ausgeglichen und meist eine totale frohnatur. Sie hat null (wenn auch manchmal zu meinem leidwesen, lach) berührungsängste. Ist also sehr gut sozialisiert. Sie spricht gut und viel. Sie weiß mein und dein zu unterscheiden, gibt aber auch gerne ab und teilt. Sie ist weitestgehend trocken (nachts mach ich zur sicherheit eine windel dran). Sie ist sehr aufmerksam – fragt auch mal nach meinen gefühlen, wie, „mama, bist du traurig?“, versteht ja und nein, kuschelt gerne. Halt ein absoluter sonnenschein. Meistens, wenn nicht grad eine bockphase kommt. Sie übernimmt kleine aufgaben, wie „hol mal bitte …“, ihr macht es meist nix aus, wenn ich z. b. mich mit einem fremden kind beschäftige, während sie nicht die aufmerksamkeit bekommt.
Ich bin zufrieden wie sie ist. Sie wird in der gruppe sehr geschätzt und auch in ihrer umgebung wird sie von allen geliebt. Ich bin überzeugt, wir gehen den richtigen weg mit ihr. Und meine cousine, die mich anfangs wirklich böse angemacht hat, von wegen rabenmutter, etc., ist sogar etwas neidisch auf uns – das hat sie neulich durchblicken lassen, was mich echt noch mal bestätigt hat, den richtigen weg zu gehen.
Jeder muss seinen eigenen weg finden, aber ich finde es gemein, wenn jmd sich erlaubt, diesen weg, den ich gegangen bin so nieder zumachen, ohne zu sehen, dass unsere tochter mega liebenswürdig und wohlerzogen ist.
Liebe nicht berufstätige Mama,
es gibt Leute, die sich tatsächlich fragen, was du den ganzen Tag so zu Hause tust. Ich frage mich das nicht, denn ich bin auch eine Mutter und für eine Weile zu Hause geblieben.
Ich weiß, dass du unbezahlte Arbeit erledigst, für die du meist keinen Dank kassiert. Arbeit, die beginnt, sobald du morgens die Augen aufschlägst, und nicht einmal dann endet, wenn du abends ins Bett gehst. Ich weiß, dass du an Wochenenden und in der Nacht arbeitest und dass dein Arbeitstag oder deine Arbeitswoche kein erkennbares Ende haben. Ich weiß, dass der Lohn für deine Arbeit spärlich ausfällt, aber dafür umso schöner ist.
Ich weiß, dass du dir nur selten eine Tasse Kaffee oder Tee gönnst. Ich weiß, dass du deine Aufmerksamkeit auf mehrere Aufgaben gleichzeitig richten musst, oft von einem Moment zum anderen abgelenkt wirst und dich niemals darauf verlassen kannst, eine Sache direkt erledigen zu können. Ich weiß, dass du, wenn du allein zu Hause bist, keinen Moment Ruhe hast, es sei denn, du hast nur ein einziges Kind, das noch tagsüber schläft.
Ich weiß, mit welchen Herausforderungen du täglich zu kämpfen hast, und dass du dabei normalerweise keine Unterstützung von anderen erhältst. Die Wutanfälle von Kleinkindern, die Unfälle beim Töpfchentraining, die Kämpfe beim Essen, das Essen auf dem Fußboden, die Filzmalereien an der Wand, die Rivalität unter Geschwistern, das ewig schreiende Baby. Ich weiß, dass deine Arbeit niemals aufhört, dass du in einem immerwährenden Kreis von Pflichten gefangen bist - du gehst Essen einkaufen, bereitest es vor, kochst es, versuchst es deinen Kindern einzutrichtern, wischst es vom Boden auf, spülst das Geschirr und wiederholst das Ganze drei Stunden später.
Ich weiß, dass du davon träumst, einmal eine Stunde nur für dich zu haben, um in aller Ruhe zu Mittag zu essen oder ein Nickerchen zu halten. Ich weiß, dass du dich manchmal fragst, ob es das wirklich wert ist. Dass du deine Freunde um ihre Kaffeepause auf der Arbeit beneidest. Ich weiß, dass dein Partner manchmal abends von der Arbeit nach Hause kommt und seine Füße genau in dem Moment hochlegen möchte, wenn du am allerdringendsten eine Pause benötigst, und dass dir das manchmal die Tränen in die Augen treibt.
Ich weiß, dass du von so vielen Menschen missverstanden wirst, die keine Ahnung davon haben, wie schwierig es ist, sich den ganzen Tag allein um kleine Kinder zu kümmern. Manche stellen sich vor, dass du den ganzen Tag über gelangweilt Kaffee schlürfst, während deine Kinder ruhig in der Ecke spielen. Ich weiß, dass du deine finanzielle Unabhängigkeit vermisst. Ich weiß, dass dich der Ausspruch „Endlich Freitag!" amüsiert und manchmal auch ein bisschen ärgert. Denn jeder Tag in deinem Leben ist gleich, es gibt keinen Freitag, keine Pause von deinem Job. Ich weiß, dass viele Menschen nicht verstehen, dass du tatsächlich einer Arbeit nachgehst - du arbeitest zu Hause und zwar unentgeltlich.
Liebe nicht berufstätige Mama, ich weiß nicht, wie du das schaffst. Ich bewundere deine unendliche Geduld, deine Fähigkeit, Tag für Tag ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben und das Leben deiner Kinder mit Freude zu füllen, selbst wenn sie dich zur totalen Erschöpfung treiben. Ich bewundere deine Hingabe, rund um die Uhr für deine Kinder da zu sein, auch wenn das nicht immer einfach ist. Ich bewundere deine Arbeitsmoral und dass du keine Belohnung erwartest: keine Beförderung, keinen Ruhm, kein Gehalt. Ich weiß, dass du deinen Kindern das Gefühl vermitteln möchtest, dass sie wichtig sind und geliebt werden. Du machst das wirklich am allerbesten.
Ich wollte dir einfach nur sagen, dass ich dich verstehe. Wir sind beide Mütter. Und ich weiß, worum es geht. Lass dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße von einer
berufstätigen Mama
Liebe berufstätige Mama,
ich weiß, dass manche Menschen dich dafür verurteilen, dass du deine Kinder in der Obhut anderer lässt, um arbeiten gehen zu können. Manche unterstellen dir sogar, dass du deine Kinder nicht so sehr liebst, wie Mütter, die nicht arbeiten gehen. Und behaupten, dass es das Beste für Kinder sei, wenn sie zu Hause bei ihrer Mutter blieben.
Wie können diese Menschen das nur über dich sagen? Ich weiß, dass du deine Kinder genauso sehr liebst wie jede andere Mutter auch. Ich weiß, dass die Entscheidung, wieder arbeiten zu gehen, keine leichte war. Schon lange bevor du schwanger wurdest, hast du das Pro und Kontra dieses Schritts abgewogen. Denn diese Entscheidung war schon immer eine der wichtigsten in deinem Leben. Du hast bereits darüber nachgedacht, als du noch zur Schule gingst und deine Fächer für die Oberstufe auswählen musstest.
Ich sehe dich überall. Du bist die Ärztin, zu der ich mit meinen Kindern gehe. Du bist die Allergologin, die die Erdnussallergie meiner Tochter festgestellt hat. Du bist die Krankengymnastin, die den Rücken meines Ehemanns behandelt. Du bist die Steuerberaterin, die sich um unsere Steuererklärung kümmert. Du bist die Grundschullehrerin meines Sohnes. Die Leiterin unseres Kindergartens. Die Turnlehrerin meiner Tochter. Die Immobilienmaklerin, die unser Haus verkauft hat. In was für einer Welt würden wir leben, wenn du nicht für uns da wärst? Wenn du dem Druck derjenigen nachgegeben hättest, die darauf bestehen, dass eine Mutter zu Hause bleiben sollte?
Ich weiß, dass du jeden Job danach bewertest, ob er sich mit deiner Familie vereinbaren lässt. Ich weiß, dass du eine Stunde vor allen anderen aufstehst, damit du ein wenig Zeit für dich selbst hast oder joggen gehen kannst. Ich weiß, dass du an Meetings teilnimmst, obwohl dein Kind dich die ganze Nacht wachgehalten hat. Ich weiß, dass abends, wenn du nach Hause kommst, deine „zweite Schicht" beginnt. Deine Kritiker verstehen nicht, dass du einen Haushalt in Gang hältst UND einen Job hast. Du kommst nach Hause, kochst das Abendessen, badest deine Kinder und liest ihnen eine Geschichte vor. Du deckst sie zu und gibst ihnen einen Gutenachtkuss. Du zahlst die Rechnungen, erledigst die Einkäufe, wäschst die Wäsche, spülst das Geschirr und machst alles andere, was andere Mütter auch tun.
Ich weiß, dass du auf deine Freizeit verzichtest, weil du ein schlechtes Gewissen hast, noch mehr Zeit ohne deine Kinder zu verbringen. Ich weiß, dass du es nicht übers Herz bringst, einen Tag für dich allein „freizunehmen", wenn deine Kinder im Hort oder Kindergarten sind. Ich weiß, dass du akzeptiert hast, dass deine Arbeit deine „Freizeit" ist. Ich weiß, dass du in deinem Beruf keine einzige Minute vergeudest. Ich weiß, dass du mittags am Schreibtisch isst, nicht mit Kollegen ins Café gehst und dich hochkonzentriert voll und ganz deiner Arbeit widmest. Denn schließlich war es deine Entscheidung, wieder arbeiten zu gehen. Du möchtest genau dort sein, wo du gerade bist.
Ich weiß, wie kritisch du auswählst, wer sich um deine Kinder kümmert, und dass viele Kitas eine wirklich hervorragende Betreuung bieten. Ich weiß, dass du deine Kinder nur an einem Ort lässt, wenn du davon überzeugt bist, dass man sich dort liebevoll und gut um sie kümmert. Ich weiß, wie viele Tage du dich zu Hause um deine Kinder kümmerst, weil sie krank sind, und dass du dafür auf dein Gehalt verzichtest. Ich weiß, dass du diese Tage insgeheim genießt, weil du sie mit deinen Kindern verbringen darfst.
Ich weiß, dass du manchmal ein schlechtes Gewissen hast, nicht immer für deine Kinder da sein zu können. Liebe berufstätige Mama, ich weiß das alles. Du bist ein tolles Beispiel für deine Kinder. Du zeigst ihnen, dass eine Frau Karriere machen kann, dass sie auf die eine oder andere Weise einen Beitrag außerhalb der eigenen vier Wände leisten und trotzdem eine liebende Mutter sein kann. Du zeigst deinen Töchtern, dass sie alles im Leben tun können, was sie möchten. Du lebst ihnen Stärke, Ausdauer, Hingabe und Beharrlichkeit vor und tust dies alles mit so unglaublich viel Freude und Liebe.
Ich wollte dir einfach nur sagen, dass ich dich verstehe. Weil wir beide Mütter sind. Lass dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße von einer
nicht berufstätigen Mama
06.08.2014 11:00
Zitat von Emelie:
Ich werde ca. 700€ Elterngeld bekommen aber nur für das eine Jahr. Zwar dazu noch 184€ Kindergeld aber das ist echt nicht viel
ich ca. 1400€ mit kindergeld von beiden!
06.08.2014 11:18
Zitat von NS86:
Zitat von Emelie:
Ich werde ca. 700€ Elterngeld bekommen aber nur für das eine Jahr. Zwar dazu noch 184€ Kindergeld aber das ist echt nicht viel
ich ca. 1400€ mit kindergeld von beiden!
Du hast es gut
Das blöde bei mir ist eben das ich jetzt nach Pepe nur Teilzeit arbeiten war und demnach mein Einkommen auch deutlich geringer war
06.08.2014 11:19
Zitat von NS86:
Zum thema zu hause bleiben (achtung lang):
Es gibt kein richtig oder falsch. Ich muss aber zugeben, dass ich von unserer variante total überzeugt bin. Ich will aber auch sagen, dass ich niemanden dafür verurteile, der es anders macht.
Meine gründe für einen raschen start in der krippe:
1. Ich selbst bin mit wenigen monaten in die krippe gekommen, glaub mit 6 monaten oder so und bezeichne mich doch als recht „geraten“
2. Ich lege wert darauf, dass mein kind unter anderen kindern ist und schnell lernt, mit anderen kindern sozialisiert zu werden, „gewinnen“ und „verlieren“ zu lernen
3. Mein kind bekommt ein wirklich abwechslungsreiches „programm“ geboten (basteln mit unterschiedlichsten materialien, wandern in gemeinschaft, feuerwehr kommt in die kita, projekte, singen, tanzen, malen, spielen, projekte, pädagogisch wertvolle projekte (neulich projekt natur (feuer, wasser, erde, …) alles auf die kleinsten abgestimmt), welches ich als normale mami gar nicht stemmen kann, weil ich a) nicht die möglichkeiten habe (z.B. projekte, oder feuerwehr, etc.) und b) gar nicht die ganzen materialen und spielgeräte anschaffen kann, weil die bandbreite enorm ist und du wieder geld und vor allem platz brauchst und c) ich kann zwar zu einer krabbelgruppe gehen oder zu einem kurs, aber bestimmte normen, soziale umgangsformen und sitten bekomme ich in der zeit nicht vermittelt
4. In gemeinschaft lernt es sich schneller (töpfchentraining, geben und nehmen, aufführungen, willensentwicklung, mittagsschlaf (!!) – davon kann ich ein lied singen, in der kita schläft sie spitze, daheim nicht, tischmanieren, …)
Jetzt kommen die eigennützigen punkte, die durchaus auch eine tragende rolle spielen, das geb ich auch offen zu:
5. Ich bin entlastet und viel ausgeglichener für den Nachmittag den ich zusammen mit Nelly entspannt genießen kann, ich muss nicht den ganzen tag nur aufräumen/putzen, weil es macht ja keiner dreck und sonderlich kreativ in beschäftigungssachen bin ich auch nicht wirklich, zumindest nicht abwechslungsreich genug (ich beschäftige mich schon gerne mit ihr, aber oft fehlen mir auch die ideen!)
Das unterschreib ich so!
6. Ich verdiene mein geld, und muss beim zweiten nicht am existenzminimum leben (350€ m. E. beim zweiten, wenn du von einer EZ in die nächste gehst – das wäre mir viel zu wenig)
7. Ich kann mir und meiner familie was gönnen, weil ich finanziell gut da stehe. Wir haben jetzt ein familieneinkommen von 3600,-, wenn ich mit dem zweiten 1 jahr daheim bleib dürften es um die 2900€ sein. Da kann man gut mit leben.
Ich habe einen direkten vergleich mit meiner cousine und mir. Wir haben einen unterschiedlichen erziehungsstil, unsere kinder sind 9 monate auseinander. Ich möchte meinen, und das soll jetzt nicht arrogant rüber kommen, meiner war der bessere. Ich will auch nicht von meiner cousine auf andere schließen, aber euch mal diesen fall schildern:
Meine cousine wollte 3 jahre mit ihrem sohn daheim bleiben und dann wieder 3 jahre mit dem zweiten. Nach 2 jahren merkte sie, das geld geht aus und sie merkte (wollte mir vorher nicht glauben!), dass ihre rechnung nicht aufgeht, dass sie nämlich beim zweiten nur 350€ gekommt. Also arbeitete sie nun nach 2 jahren und 3 monaten wieder. Sie bekommt im september ihr 2tes kind, im oktober wird der erstgeborene 3. Ihre arbeitsdauer (glaub nur 4 h!) reichen trotzdem nicht aus, sodass sie beim zweiten wirklich nur 350€+kindergeld bekommt. Also geldmäßig steht sie echt blöd da. Sie können sich nun einen umzug in eine größere wohnung nicht leisten und anschaffungen für das baby und kind müssen genaustens kalkuliert werden. Kein, komm, wir gehen mal aus oder urlaub ist null drin. Sie quetschen sich auf 66m² zu viert. Eine kleine 3-raumwohnung auf dem dorf, weil mehr nicht drin ist. Zunehmens wird sie frustrierter, weil sie nicht rauskommt.
Zum großen, er ist schlecht, ich möchte meinen gar nicht, sozialisiert. Langsam wird es besser, als er in die kita kam. Aber auch die kita ist für ihn ein kraus. Meist geht er nur unter tränen. Er kann sich nicht lange auf eine sache konzentrieren, er braucht immer aktion – sie hat ihn immer bespaßt, den ganzen tag. Ihm alles angeschleppt, vorgezeigt, sie hat sich sehr mit ihm beschäftigt. M. e. zu viel. Er ist überfordert. Er kann nicht teilen, er bekommt wutausbrüche mit denen die eltern derzeit (eigene angabe meiner cousine) überfordert sind. Er ist der sündenbock. Er ist motorisch top, fährt schon fahrrad ohne stützräder, der hammer, aber sprechen tut er gar nicht, und wenn sehr schlecht. Er kann nicht mit anderen kindern spielen, er hat angst vor fast allen anderen erwachsenen (mich eingeschlossen) – er krampfte total, als ich ihn hochgehoben hab und ich bin wahrlich keine unbekannte oder böse für ihn. Kinder lieben mich meistens und ich bekomm die von mir nimmer weg. ^^
Nelly ist das komplette gegenteil, sie spielt gerne und teilweise auch schon mit anderen kindern. Sie ist konzentiert und friemelt gerne rum, kann sich gut alleine beschäftigen. Ist sehr ausgeglichen und meist eine totale frohnatur. Sie hat null (wenn auch manchmal zu meinem leidwesen, lach) berührungsängste. Ist also sehr gut sozialisiert. Sie spricht gut und viel. Sie weiß mein und dein zu unterscheiden, gibt aber auch gerne ab und teilt. Sie ist weitestgehend trocken (nachts mach ich zur sicherheit eine windel dran). Sie ist sehr aufmerksam – fragt auch mal nach meinen gefühlen, wie, „mama, bist du traurig?“, versteht ja und nein, kuschelt gerne. Halt ein absoluter sonnenschein. Meistens, wenn nicht grad eine bockphase kommt. Sie übernimmt kleine aufgaben, wie „hol mal bitte …“, ihr macht es meist nix aus, wenn ich z. b. mich mit einem fremden kind beschäftige, während sie nicht die aufmerksamkeit bekommt.
An den Haaren zog sie den Pepe trotzdem
Spaß!
Ich bin zufrieden wie sie ist. Sie wird in der gruppe sehr geschätzt und auch in ihrer umgebung wird sie von allen geliebt. Ich bin überzeugt, wir gehen den richtigen weg mit ihr. Und meine cousine, die mich anfangs wirklich böse angemacht hat, von wegen rabenmutter, etc., ist sogar etwas neidisch auf uns – das hat sie neulich durchblicken lassen, was mich echt noch mal bestätigt hat, den richtigen weg zu gehen.
Jeder muss seinen eigenen weg finden, aber ich finde es gemein, wenn jmd sich erlaubt, diesen weg, den ich gegangen bin so nieder zumachen, ohne zu sehen, dass unsere tochter mega liebenswürdig und wohlerzogen ist.
Liebe nicht berufstätige Mama,
es gibt Leute, die sich tatsächlich fragen, was du den ganzen Tag so zu Hause tust. Ich frage mich das nicht, denn ich bin auch eine Mutter und für eine Weile zu Hause geblieben.
Ich weiß, dass du unbezahlte Arbeit erledigst, für die du meist keinen Dank kassiert. Arbeit, die beginnt, sobald du morgens die Augen aufschlägst, und nicht einmal dann endet, wenn du abends ins Bett gehst. Ich weiß, dass du an Wochenenden und in der Nacht arbeitest und dass dein Arbeitstag oder deine Arbeitswoche kein erkennbares Ende haben. Ich weiß, dass der Lohn für deine Arbeit spärlich ausfällt, aber dafür umso schöner ist.
Ich weiß, dass du dir nur selten eine Tasse Kaffee oder Tee gönnst. Ich weiß, dass du deine Aufmerksamkeit auf mehrere Aufgaben gleichzeitig richten musst, oft von einem Moment zum anderen abgelenkt wirst und dich niemals darauf verlassen kannst, eine Sache direkt erledigen zu können. Ich weiß, dass du, wenn du allein zu Hause bist, keinen Moment Ruhe hast, es sei denn, du hast nur ein einziges Kind, das noch tagsüber schläft.
Ich weiß, mit welchen Herausforderungen du täglich zu kämpfen hast, und dass du dabei normalerweise keine Unterstützung von anderen erhältst. Die Wutanfälle von Kleinkindern, die Unfälle beim Töpfchentraining, die Kämpfe beim Essen, das Essen auf dem Fußboden, die Filzmalereien an der Wand, die Rivalität unter Geschwistern, das ewig schreiende Baby. Ich weiß, dass deine Arbeit niemals aufhört, dass du in einem immerwährenden Kreis von Pflichten gefangen bist - du gehst Essen einkaufen, bereitest es vor, kochst es, versuchst es deinen Kindern einzutrichtern, wischst es vom Boden auf, spülst das Geschirr und wiederholst das Ganze drei Stunden später.
Ich weiß, dass du davon träumst, einmal eine Stunde nur für dich zu haben, um in aller Ruhe zu Mittag zu essen oder ein Nickerchen zu halten. Ich weiß, dass du dich manchmal fragst, ob es das wirklich wert ist. Dass du deine Freunde um ihre Kaffeepause auf der Arbeit beneidest. Ich weiß, dass dein Partner manchmal abends von der Arbeit nach Hause kommt und seine Füße genau in dem Moment hochlegen möchte, wenn du am allerdringendsten eine Pause benötigst, und dass dir das manchmal die Tränen in die Augen treibt.
Ich weiß, dass du von so vielen Menschen missverstanden wirst, die keine Ahnung davon haben, wie schwierig es ist, sich den ganzen Tag allein um kleine Kinder zu kümmern. Manche stellen sich vor, dass du den ganzen Tag über gelangweilt Kaffee schlürfst, während deine Kinder ruhig in der Ecke spielen. Ich weiß, dass du deine finanzielle Unabhängigkeit vermisst. Ich weiß, dass dich der Ausspruch „Endlich Freitag!" amüsiert und manchmal auch ein bisschen ärgert. Denn jeder Tag in deinem Leben ist gleich, es gibt keinen Freitag, keine Pause von deinem Job. Ich weiß, dass viele Menschen nicht verstehen, dass du tatsächlich einer Arbeit nachgehst - du arbeitest zu Hause und zwar unentgeltlich.
Liebe nicht berufstätige Mama, ich weiß nicht, wie du das schaffst. Ich bewundere deine unendliche Geduld, deine Fähigkeit, Tag für Tag ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben und das Leben deiner Kinder mit Freude zu füllen, selbst wenn sie dich zur totalen Erschöpfung treiben. Ich bewundere deine Hingabe, rund um die Uhr für deine Kinder da zu sein, auch wenn das nicht immer einfach ist. Ich bewundere deine Arbeitsmoral und dass du keine Belohnung erwartest: keine Beförderung, keinen Ruhm, kein Gehalt. Ich weiß, dass du deinen Kindern das Gefühl vermitteln möchtest, dass sie wichtig sind und geliebt werden. Du machst das wirklich am allerbesten.
Ich wollte dir einfach nur sagen, dass ich dich verstehe. Wir sind beide Mütter. Und ich weiß, worum es geht. Lass dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße von einer
berufstätigen Mama
Liebe berufstätige Mama,
ich weiß, dass manche Menschen dich dafür verurteilen, dass du deine Kinder in der Obhut anderer lässt, um arbeiten gehen zu können. Manche unterstellen dir sogar, dass du deine Kinder nicht so sehr liebst, wie Mütter, die nicht arbeiten gehen. Und behaupten, dass es das Beste für Kinder sei, wenn sie zu Hause bei ihrer Mutter blieben.
Wie können diese Menschen das nur über dich sagen? Ich weiß, dass du deine Kinder genauso sehr liebst wie jede andere Mutter auch. Ich weiß, dass die Entscheidung, wieder arbeiten zu gehen, keine leichte war. Schon lange bevor du schwanger wurdest, hast du das Pro und Kontra dieses Schritts abgewogen. Denn diese Entscheidung war schon immer eine der wichtigsten in deinem Leben. Du hast bereits darüber nachgedacht, als du noch zur Schule gingst und deine Fächer für die Oberstufe auswählen musstest.
Ich sehe dich überall. Du bist die Ärztin, zu der ich mit meinen Kindern gehe. Du bist die Allergologin, die die Erdnussallergie meiner Tochter festgestellt hat. Du bist die Krankengymnastin, die den Rücken meines Ehemanns behandelt. Du bist die Steuerberaterin, die sich um unsere Steuererklärung kümmert. Du bist die Grundschullehrerin meines Sohnes. Die Leiterin unseres Kindergartens. Die Turnlehrerin meiner Tochter. Die Immobilienmaklerin, die unser Haus verkauft hat. In was für einer Welt würden wir leben, wenn du nicht für uns da wärst? Wenn du dem Druck derjenigen nachgegeben hättest, die darauf bestehen, dass eine Mutter zu Hause bleiben sollte?
Ich weiß, dass du jeden Job danach bewertest, ob er sich mit deiner Familie vereinbaren lässt. Ich weiß, dass du eine Stunde vor allen anderen aufstehst, damit du ein wenig Zeit für dich selbst hast oder joggen gehen kannst. Ich weiß, dass du an Meetings teilnimmst, obwohl dein Kind dich die ganze Nacht wachgehalten hat. Ich weiß, dass abends, wenn du nach Hause kommst, deine „zweite Schicht" beginnt. Deine Kritiker verstehen nicht, dass du einen Haushalt in Gang hältst UND einen Job hast. Du kommst nach Hause, kochst das Abendessen, badest deine Kinder und liest ihnen eine Geschichte vor. Du deckst sie zu und gibst ihnen einen Gutenachtkuss. Du zahlst die Rechnungen, erledigst die Einkäufe, wäschst die Wäsche, spülst das Geschirr und machst alles andere, was andere Mütter auch tun.
Ich weiß, dass du auf deine Freizeit verzichtest, weil du ein schlechtes Gewissen hast, noch mehr Zeit ohne deine Kinder zu verbringen. Ich weiß, dass du es nicht übers Herz bringst, einen Tag für dich allein „freizunehmen", wenn deine Kinder im Hort oder Kindergarten sind. Ich weiß, dass du akzeptiert hast, dass deine Arbeit deine „Freizeit" ist. Ich weiß, dass du in deinem Beruf keine einzige Minute vergeudest. Ich weiß, dass du mittags am Schreibtisch isst, nicht mit Kollegen ins Café gehst und dich hochkonzentriert voll und ganz deiner Arbeit widmest. Denn schließlich war es deine Entscheidung, wieder arbeiten zu gehen. Du möchtest genau dort sein, wo du gerade bist.
Ich weiß, wie kritisch du auswählst, wer sich um deine Kinder kümmert, und dass viele Kitas eine wirklich hervorragende Betreuung bieten. Ich weiß, dass du deine Kinder nur an einem Ort lässt, wenn du davon überzeugt bist, dass man sich dort liebevoll und gut um sie kümmert. Ich weiß, wie viele Tage du dich zu Hause um deine Kinder kümmerst, weil sie krank sind, und dass du dafür auf dein Gehalt verzichtest. Ich weiß, dass du diese Tage insgeheim genießt, weil du sie mit deinen Kindern verbringen darfst.
Ich weiß, dass du manchmal ein schlechtes Gewissen hast, nicht immer für deine Kinder da sein zu können. Liebe berufstätige Mama, ich weiß das alles. Du bist ein tolles Beispiel für deine Kinder. Du zeigst ihnen, dass eine Frau Karriere machen kann, dass sie auf die eine oder andere Weise einen Beitrag außerhalb der eigenen vier Wände leisten und trotzdem eine liebende Mutter sein kann. Du zeigst deinen Töchtern, dass sie alles im Leben tun können, was sie möchten. Du lebst ihnen Stärke, Ausdauer, Hingabe und Beharrlichkeit vor und tust dies alles mit so unglaublich viel Freude und Liebe.
Ich wollte dir einfach nur sagen, dass ich dich verstehe. Weil wir beide Mütter sind. Lass dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße von einer
nicht berufstätigen Mama
06.08.2014 11:44
Ich geb zu alles hab ich mir nicht durchgelesen ich hab's überflogen
Hier in österreich wäre es ja so auch wenn ich gleich ein 2tes Kind nachschieße bekomme ich trotzdem bei 20 Monate Karenz 650€ (ca.). Das wäre zb. kein ausschlusskriterium dafür länger Zuhause zu bleiben.
Ich denke mir einfach ich möchte die zeit mit meinem Kind genießen. Wir können es uns leisten also mach ich das auch. Ich weiß nicht ob wir überhaupt ein zweites Kind bekommen. Von dem her möchte ich meine Maus nicht früher in den KiGa geben nur weil ich mir denke "irgendwann vl 2tes Kind"
Und ich glaube auch das man sich nach 20 Monaten Zuhause aufs arbeiten freut. Aber ich freue mich genauso auf die zeit mit meiner Maus Zuhause.
Und ich glaube nicht das es ihr an sozialen Kontakten fehlen wird Hab einige Freundinnen mit Kinder und habe nicht vor nur Zuhause zu bleiben. Auch habe ich vor mit meinem Kind was zu tun. Also ich glaube nicht das es dann kein "Programm" gibt wie zeichnen usw.
Wegen dem rein werden habe ich auch nicht vor das ewig her zuschieben. Meine Mutter selbst hat bei mir mit ca. 10 Monaten angefangen Tags über mich aufs töpfchen zu setzten. Kurz nach meinem 1 Geburtstag war ich rein. Und war nicht im KiGa. Also das kann man nicht abhängig von anderen Kindern machen.
Es soll jeder sein Kind in den KiGa oder zur Kita oder wie das auch immer in Deutschland heißt schicken. ICH für mich PERSÖNLICH möchte bei meinem Kind Zuhause bleiben. Und ihm beim aufwachsen zusehen.
Und ich habe echt nicht soooo viel Haushalt das mir das zuviel wird Sicher, mit Baby und danach Kleinkind ist es was anderes. Die machen Dreck. Aber momentan hab ich echt einen überschaubaren Haushalt wo ich nicht glaube das ich das danach nicht hinbekomme. Und außerdem hab ich auch noch meinen Schatz der mir ja auch hilft. Das mach ich ja nicht alles alleine.
Hier in österreich wäre es ja so auch wenn ich gleich ein 2tes Kind nachschieße bekomme ich trotzdem bei 20 Monate Karenz 650€ (ca.). Das wäre zb. kein ausschlusskriterium dafür länger Zuhause zu bleiben.
Ich denke mir einfach ich möchte die zeit mit meinem Kind genießen. Wir können es uns leisten also mach ich das auch. Ich weiß nicht ob wir überhaupt ein zweites Kind bekommen. Von dem her möchte ich meine Maus nicht früher in den KiGa geben nur weil ich mir denke "irgendwann vl 2tes Kind"
Und ich glaube auch das man sich nach 20 Monaten Zuhause aufs arbeiten freut. Aber ich freue mich genauso auf die zeit mit meiner Maus Zuhause.
Und ich glaube nicht das es ihr an sozialen Kontakten fehlen wird Hab einige Freundinnen mit Kinder und habe nicht vor nur Zuhause zu bleiben. Auch habe ich vor mit meinem Kind was zu tun. Also ich glaube nicht das es dann kein "Programm" gibt wie zeichnen usw.
Wegen dem rein werden habe ich auch nicht vor das ewig her zuschieben. Meine Mutter selbst hat bei mir mit ca. 10 Monaten angefangen Tags über mich aufs töpfchen zu setzten. Kurz nach meinem 1 Geburtstag war ich rein. Und war nicht im KiGa. Also das kann man nicht abhängig von anderen Kindern machen.
Es soll jeder sein Kind in den KiGa oder zur Kita oder wie das auch immer in Deutschland heißt schicken. ICH für mich PERSÖNLICH möchte bei meinem Kind Zuhause bleiben. Und ihm beim aufwachsen zusehen.
Und ich habe echt nicht soooo viel Haushalt das mir das zuviel wird Sicher, mit Baby und danach Kleinkind ist es was anderes. Die machen Dreck. Aber momentan hab ich echt einen überschaubaren Haushalt wo ich nicht glaube das ich das danach nicht hinbekomme. Und außerdem hab ich auch noch meinen Schatz der mir ja auch hilft. Das mach ich ja nicht alles alleine.
06.08.2014 11:56
Ja da hast du mit Sicherheit in einigen Punkten vollkommen recht NS, aber wie gesagt, da muss jede Familie ihren eigenen Weg finden.
Das kommt denke ich auch stark auf die Persönlichkeit usw. an
Meine Mutter war zuhause bis mein jüngerer Bruder in der Grundschule war (glaube ich), da war ich schon ca. 13 und mein älterer Bruder ca. 15.
Dann hat sie 3x die Woche halbtags gearbeitet.
Wir sind alle "erst" mit 3 in den Kiga gekommen und ich fand es toll so wie es war.
Meine Mutter war immer da und hat viel mit uns gemacht. Wenn das natürlich nicht der Fall ist und die Mutter sich nicht um ein abwechslungsreiches Programm kümmert, dann ist ein Kiga aber defintiv die bessere Wahl. Spätestens mit 3 muss Kiga defintiv sein!
Dass sich deine Freundin da so "verrechnet" hat ist natürlich blöd, darüber sollte man sich schon vorher Gedanken machen.
Ich hab mir jetzt auch schon ausgrechnet wann es sich "lohnen" würde ein 2. Kind zu bekommen.
Mit dem Ergebnis, dass ich entweder innerhalb von ca. 20 Monaten das 2. Kind bekommen sollte oder ich zwischendurch ca. 1 Jahr mind. 60% arbeiten gehen müsste (was ich ja nach 2 Jahren vor habe), damit ich wieder ungefähr auf einen Betrag hinauskomme mit dem ich beim 2. Kind wieder 2 Jahre zuhause bleiben könnte.
Mal sehn was sich davon im Endeffekt umsetzten lässt, meistens kommt es ja eh anders als geplant.
Das kommt denke ich auch stark auf die Persönlichkeit usw. an
Meine Mutter war zuhause bis mein jüngerer Bruder in der Grundschule war (glaube ich), da war ich schon ca. 13 und mein älterer Bruder ca. 15.
Dann hat sie 3x die Woche halbtags gearbeitet.
Wir sind alle "erst" mit 3 in den Kiga gekommen und ich fand es toll so wie es war.
Meine Mutter war immer da und hat viel mit uns gemacht. Wenn das natürlich nicht der Fall ist und die Mutter sich nicht um ein abwechslungsreiches Programm kümmert, dann ist ein Kiga aber defintiv die bessere Wahl. Spätestens mit 3 muss Kiga defintiv sein!
Dass sich deine Freundin da so "verrechnet" hat ist natürlich blöd, darüber sollte man sich schon vorher Gedanken machen.
Ich hab mir jetzt auch schon ausgrechnet wann es sich "lohnen" würde ein 2. Kind zu bekommen.
Mit dem Ergebnis, dass ich entweder innerhalb von ca. 20 Monaten das 2. Kind bekommen sollte oder ich zwischendurch ca. 1 Jahr mind. 60% arbeiten gehen müsste (was ich ja nach 2 Jahren vor habe), damit ich wieder ungefähr auf einen Betrag hinauskomme mit dem ich beim 2. Kind wieder 2 Jahre zuhause bleiben könnte.
Mal sehn was sich davon im Endeffekt umsetzten lässt, meistens kommt es ja eh anders als geplant.
06.08.2014 12:02
und ich hab die Erfüllung meines Lebens (wenn man das so nennen kann) schon immer eher in der Erziehung meiner Kinder gesehen als in meinem Job. Für mich ist der Job nur Mittel zum Zweck (was nicht heißt, dass ich ihn nicht einigermaßen gerne mache)
Vielleicht ändert sich das aber auch wenn ich jetzt längere Zeit zuhause bin und ich freu mich darauf wieder arbeiten zu "dürfen".
Aber im Moment kann ich mir nichts Schöneres vorstellen mein Kind dabei zu unterstützen alles mögliche zu lernen.
Und mein größter Alptraum wäre es, wen ich mein Kind vom Kiga abhole und mir die Erzieherin erzählt, dass es den 1. Schritt gemacht hat und ich es verpasst habe.
Ein wirkliches schwieriges Thema
Vielleicht ändert sich das aber auch wenn ich jetzt längere Zeit zuhause bin und ich freu mich darauf wieder arbeiten zu "dürfen".
Aber im Moment kann ich mir nichts Schöneres vorstellen mein Kind dabei zu unterstützen alles mögliche zu lernen.
Und mein größter Alptraum wäre es, wen ich mein Kind vom Kiga abhole und mir die Erzieherin erzählt, dass es den 1. Schritt gemacht hat und ich es verpasst habe.
Ein wirkliches schwieriges Thema
06.08.2014 12:08
Zitat von Bommel90:
und ich hab die Erfüllung meines Lebens (wenn man das so nennen kann) schon immer eher in der Erziehung meiner Kinder gesehen als in meinem Job. Für mich ist der Job nur Mittel zum Zweck (was nicht heißt, dass ich ihn nicht einigermaßen gerne mache)
Vielleicht ändert sich das aber auch wenn ich jetzt längere Zeit zuhause bin und ich freu mich darauf wieder arbeiten zu "dürfen".
aber im Moment kann ich mir nichts Schöneres vorstellen mein Kind dabei zu unterstützen alles mögliche zu lernen.
Und mein größter Alptraum wäre es, wen ich mein Kind vom Kiga abhole und mir die Erzieherin erzählt, dass es den 1. Schritt gemacht hat und ich es verpasst habe.
Ein wirkliches schwieriges Thema
Ich denke haargenau das gleiche.
Und das es ein schwieriges Thema ist, stimmt natürlich. Da muss jede Familie ihren weg finden. Denn es bringt ja nix auf MUSS Zuhause zu bleiben wenn man sich das Leben dann nicht mehr leisten kann. Bzw. Wenn man garnicht Zuhause bleiben WILL.
Aber wenn man will und kann spricht, finde ich, nichts dagegen
06.08.2014 12:09
Zitat von NS86:
Zitat von Emelie:
Ich werde ca. 700€ Elterngeld bekommen aber nur für das eine Jahr. Zwar dazu noch 184€ Kindergeld aber das ist echt nicht viel
ich ca. 1400€ mit kindergeld von beiden!
Krass, wie ihr alle dann mit eurem Geld hinkommt. Wir haben ein Haushaltseinkommen von fast 4000 Euro, ich werde knapp 1450 Euro Elterngeld bekommen, mein Schatz etwas weniger plus Kindergeld und trotzdem wird es knapp, weil.wir so hohe Fixkosten haben... Mannometer
Ns: ich sehe das genau wie du!
06.08.2014 12:17
Vom Gehalt meines Mannes bleibt monatlich auch nichts übrig oder zumindest nicht viel.
Wir haben es von vornherein so gemacht, dass er alle Fixkosten zahlt (war damals auch noch in der Ausbildung und hatte eh nicht viel), außer alles was mein Auto angeht und meine Riester-Rente usw. und ich alles was geht spare damit wir uns gleich daran gewöhnen können wie es mit nur einem Gehalt ist. Deshalb hab ich seit ich seit 2 Jahren ausgelernt bin (wenn nichts außergewöhnliches anstand) ca. 1000€ pro Monat sparen können und eigentlich nicht mehr ausgegeben als ich dann in Elternzeit haben werde.
Also müsste es eigentlich so hinhauen
Wir haben es von vornherein so gemacht, dass er alle Fixkosten zahlt (war damals auch noch in der Ausbildung und hatte eh nicht viel), außer alles was mein Auto angeht und meine Riester-Rente usw. und ich alles was geht spare damit wir uns gleich daran gewöhnen können wie es mit nur einem Gehalt ist. Deshalb hab ich seit ich seit 2 Jahren ausgelernt bin (wenn nichts außergewöhnliches anstand) ca. 1000€ pro Monat sparen können und eigentlich nicht mehr ausgegeben als ich dann in Elternzeit haben werde.
Also müsste es eigentlich so hinhauen
06.08.2014 12:21
Bei uns geht es sich zum Glück auch gut aus.
Mit 650€ + ca. 150 familienbeihilfe geht sich das sicher aus. Man muss sich zwar einschränken aber das ist eh ganz klar wenn einer nicht mehr voll verdient. Aber für die 18 Monate (denn 2 Monate nach der Geburt bekomm ich ja noch wochengeld) wird das schon gehen. Hab natürlich vorher gespart um nen Puffer zu haben falls was ist bzw. nicht die ganze finanzielle Last auf meinem Schatz liegt
Mit 650€ + ca. 150 familienbeihilfe geht sich das sicher aus. Man muss sich zwar einschränken aber das ist eh ganz klar wenn einer nicht mehr voll verdient. Aber für die 18 Monate (denn 2 Monate nach der Geburt bekomm ich ja noch wochengeld) wird das schon gehen. Hab natürlich vorher gespart um nen Puffer zu haben falls was ist bzw. nicht die ganze finanzielle Last auf meinem Schatz liegt
06.08.2014 12:46
genau so ist es bei uns auch. Das was ich in den letzten 2 Jahren gespart habe ist jetzt für Notfälle in den nächsten 2 Jahren gedacht.
Aber ich denke halt nicht, dass ich in den nächsten 2 Jahren mehr Ausgaben habe als vorher. Am Anfang kosten die Kleinen ja auch nicht so viel
Aber ich denke halt nicht, dass ich in den nächsten 2 Jahren mehr Ausgaben habe als vorher. Am Anfang kosten die Kleinen ja auch nicht so viel
06.08.2014 12:53
Das glaub ich auch. Wir haben sogar schon Windeln vorgehortet und in Aktion gekauft
Mir war es eben auch wichtig alle Sachen die wirklich absehbar sind die man braucht (zb. Hochstuhl) wir jetzt schon kaufen, damit wir in der zeit wo wir eh weniger Geld haben nicht so hohe ausgaben haben. Denn da sind schon 100€ viel.
Aber wie du sagst, grad am Anfang kosten die kleinen ja eh nicht viel.
Mir war es eben auch wichtig alle Sachen die wirklich absehbar sind die man braucht (zb. Hochstuhl) wir jetzt schon kaufen, damit wir in der zeit wo wir eh weniger Geld haben nicht so hohe ausgaben haben. Denn da sind schon 100€ viel.
Aber wie du sagst, grad am Anfang kosten die kleinen ja eh nicht viel.
06.08.2014 13:12
Neues von meiner Großen
Sie kam heute Morgen mit ihrer Püppi ins Bett und hat uns erklärt, dass es jetzt ihr echtes Baby ist.
Es hat natürlich auch mit in ihrem Bett geschlafen, weil es ja Nachts noch wach wird und Hunger hat!!!
Kurz danach fängt ihr Baby an zu weinen, Lynn erklärt, dass es jetzt Hunger hat.
Nimmt ihr Baby in Arm, zieht sich das Nachthemd hoch und hält es an die Brust.
Hahahahaha, ich musste so lachen
Sie kam heute Morgen mit ihrer Püppi ins Bett und hat uns erklärt, dass es jetzt ihr echtes Baby ist.
Es hat natürlich auch mit in ihrem Bett geschlafen, weil es ja Nachts noch wach wird und Hunger hat!!!
Kurz danach fängt ihr Baby an zu weinen, Lynn erklärt, dass es jetzt Hunger hat.
Nimmt ihr Baby in Arm, zieht sich das Nachthemd hoch und hält es an die Brust.
Hahahahaha, ich musste so lachen
06.08.2014 13:19
Hallo ich melde mich auch mal kurz wieder
Hatte heute ja meinen termin wegen zuckertest,,ergebnis gibts morgen oder nach dene ihrem urlaub beim nächsten termin.
Die kleine Dame hatte immer die hände vorm gesicht und mein FA wollte unbedingt ein paar bilder vom gesicht bekommen...
Also fing er an meinen bauch zu drücken und zu rütteln..aber die maus hat dann noch ihre füsse vors gesicht gezogen ich konnt nicht mehr vor lachen....
ein bildchen haben wir hinbekommen...und die maus hat jetzt 24-25 cm.
Ich hab seit april 3 kilo zugenommen,,also mein startgewicht war ja 82,8 und jetzt sinds 85,8 Kg. Die kleine liegt richtig rum mit köpfchen nach unten..
hier die kleine Hannah
Hatte heute ja meinen termin wegen zuckertest,,ergebnis gibts morgen oder nach dene ihrem urlaub beim nächsten termin.
Die kleine Dame hatte immer die hände vorm gesicht und mein FA wollte unbedingt ein paar bilder vom gesicht bekommen...
Also fing er an meinen bauch zu drücken und zu rütteln..aber die maus hat dann noch ihre füsse vors gesicht gezogen ich konnt nicht mehr vor lachen....
ein bildchen haben wir hinbekommen...und die maus hat jetzt 24-25 cm.
Ich hab seit april 3 kilo zugenommen,,also mein startgewicht war ja 82,8 und jetzt sinds 85,8 Kg. Die kleine liegt richtig rum mit köpfchen nach unten..
hier die kleine Hannah
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