Mütter- und Schwangerenforum

Freund will beim 2. Kind nicht mehr mit in Kreißsaal. Wärt ihr enttäuscht?

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18.06.2013 20:25
Wieso haltet ihr euch nicht einfach die Option offen, dass dein Partner jederzeit den Kreissaal verlassen kann, wenn er es für nötig hält?!
So wäre er erstmal mit dabei und könnte dann eben gehen, wenns für ihn nicht mehr geht. Vielleicht wird die Geburt diesmal ja auch ganz anders.

Ich finde es übrigens ganz schlimm, dass Männer gleich die absoluten Arschlöcher sind. Niemals hätte ich meinen Partner dazu gezwungen mit dabei zu sein.
Glitzerstern
7233 Beiträge
18.06.2013 20:32
Auch wenns nicht wirklich zum Thema passt:
Früher waren hier die Männer gar nicht bei der Geburt dabei, mein Pa hat meine Ma immer im Krankenhaus abgeliefert, ist nach Hause gefahren und als die Geburt um war und ich bzw später dann meine Schwester geboren wurden, hat das Krankehaus angerufen und er kam wieder.
.
Das gleiche hat der Pa von meinem Mann erzählt, es war früher nicht üblich das die Männer bei der Geburt dabei waren.
Fragt mal Eure Väter (zumindest die älteren unter uns ) ob die bei Eurer Geburt dabei waren das war früher normal, heute nciht mehr vorstellbar.
.
Zum Thema, mein ED war bei der Geburt unsrer Kleinen dabei, es war dann ein KS. Ich hatte eine Scheissangst davor und war froh das er dabei war u meine hand gehalten hat. Ich bin unheimlich froh, dass wir die ersten sekunden und minuten unsres kindes zusammen erlebt haben und er durfte die Kleine dann auch halten und bei ihr sein solange ich noch versorgt wurde.
.
Trotzdem hätte ich es akzeptiert wenn er nicht dabei gewesen wäre, und letztendlich verpasst er dann den ersten großen Moment im Leben seines Kindes- wobei ich es glaub ich in diesem Fall dann gerne so hätte, dass er draussen wartet und reingeholt wird, wenn das Kind gerade rauskommt, dass man die ersten wundervollen Minuten zusammen erlebt.
löwenzähnchen
10 Beiträge
18.06.2013 21:06
Zitat von mama89:

Ich verstehe, dass es für Männer nicht das tollste ist, die Frau leiden zu sehen. Viele Männer sind danach auch glaube ich etwas verstört, man sieht ja doch auch unschöne Sachen.

Ich habe trotzdem nur wenig Verständnis dafür, man hat das Kind gemeinsam gezeugt, am meisten leidet die Frau und man muss ja nicht direkt unten hingucken.
Klar war es für ihn vielleicht nicht schön dich leiden zu sehen, aber er macht es nicht besser, wenn er dich, wenn du ihn am meisten brauchst im Stich lässt. Niemand weiß wie die Geburt läuft. Vielleicht wird es eine schöne Geburt und er verpasst den eichtigsten Moment und ist nicht dabei, wenn sein Kind kommt!! Er konnte das Kind mit dir zeugen, dann soll er auch dabei sein wenn es kommt.


18.06.2013 21:14
Der könnt sich seine Ehrlichkeit sonst wohin schieben so kurz vor der Geburt. Der weiß ja nich erst seit gestern dass ne Schwangerschaft nach ca 40 Wochen in ner Geburt endet!
18.06.2013 21:27
Zitat von Glitzerstern:

Auch wenns nicht wirklich zum Thema passt:
Früher waren hier die Männer gar nicht bei der Geburt dabei, mein Pa hat meine Ma immer im Krankenhaus abgeliefert, ist nach Hause gefahren und als die Geburt um war und ich bzw später dann meine Schwester geboren wurden, hat das Krankehaus angerufen und er kam wieder.
.
Das gleiche hat der Pa von meinem Mann erzählt, es war früher nicht üblich das die Männer bei der Geburt dabei waren.
Fragt mal Eure Väter (zumindest die älteren unter uns ) ob die bei Eurer Geburt dabei waren das war früher normal, heute nciht mehr vorstellbar.
.
Zum Thema, mein ED war bei der Geburt unsrer Kleinen dabei, es war dann ein KS. Ich hatte eine Scheissangst davor und war froh das er dabei war u meine hand gehalten hat. Ich bin unheimlich froh, dass wir die ersten sekunden und minuten unsres kindes zusammen erlebt haben und er durfte die Kleine dann auch halten und bei ihr sein solange ich noch versorgt wurde.
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Trotzdem hätte ich es akzeptiert wenn er nicht dabei gewesen wäre, und letztendlich verpasst er dann den ersten großen Moment im Leben seines Kindes- wobei ich es glaub ich in diesem Fall dann gerne so hätte, dass er draussen wartet und reingeholt wird, wenn das Kind gerade rauskommt, dass man die ersten wundervollen Minuten zusammen erlebt.

Die Zeiten damals waren sowiso anders, genauso wie die Männer... Damals galt noch das Gesetz das der Mann den Aufenthaltsort der Frau bestimmen durfte, und es noch ein Gesetz zur wiederherstellung der Ehe gab, also dass der Mann per Gericht verlangen konnte dass die Frau zu ihm zurück kommt, und so vieles mehr. Ich glaube da hätte ich niemals geheiratet. Geschweige denn Kinder bekommen...
18.06.2013 21:29
Zitat von Zimtstern0402:

Der könnt sich seine Ehrlichkeit sonst wohin schieben so kurz vor der Geburt. Der weiß ja nich erst seit gestern dass ne Schwangerschaft nach ca 40 Wochen in ner Geburt endet!


eine geburt ist aber die ersten monate nicht so wirklich da. die ist noch ganz weit weg. vorallem für einen mann.
versteh garnicht warum da einige so drauf abgehen das der mann das nicht kann und will!?
hätt ichs mir aussuchen können, wär ich am liebsten selbst nicht dabei gewesen
ich würd meinen mann nie im leben dazu zwingen oder wär ihm böse oder sonst was
Fyra
15576 Beiträge
18.06.2013 21:31
Ich würde das akzeptieren. Ich hätte ein blödes Gefühl, wenn ich wüsste, dass er nur mir zuliebe da ist.
Und wenn man es vorher schon weiß kann man ja eine Freundin fragen....
Fyra
15576 Beiträge
18.06.2013 21:33
Zitat von Primadonna:

...und wenn mein Mann über Leichen gehen müsste, niemals würde er mich in so einer Situation alleine lassen. Gerade weil er weiß, was da abgehen kann.
Du brauchst ihn doch!! Er sollte an deiner Seite sein, wenn euer Kind zur Welt kommt. Rede nochmal mit ihm, so ein Warmduscher...


InaBebi
2956 Beiträge
18.06.2013 21:34
Sorry, aber dieser rote Faden zieht sich durch so einige Threads und ich versteh es nicht: Was ist so falsch daran Erwartungen in eine Partnerschaft zu legen und sich zu wünschen, dass der Mensch an seiner Seite für einen da ist und zwar bedingungslos?! Wünscht sich das nicht jeder, besonders wenn man auch bereit ist, für die Liebe Kompromisse einzugehen und auch mal zum Wohl des anderen zurückzustecken?! Darum geht es doch, dass man nicht mehr nur an sich selbst denkt, sondern an den Partner und an die Familie und das man das gern tut!!! Ansonsten könnte man sich auch ebenso gut allein durchschlagen ... Das ist meine Ansicht!!! Bei einer Geburt sollten zumindest beide Elternteile VERSUCHEN dabei zu sein und einander Halt zu geben! Das ist doch das wundervollste Erlebniss, welches man als Paar teilen kann ... Und ja, ich erwähne in diesem Zusammenhang mal wieder die Begriffe "Verantwortungsbewusstsein" und "Vertrauen"!!!
18.06.2013 21:35
Zitat von Fyra:

Ich würde das akzeptieren. Ich hätte ein blödes Gefühl, wenn ich wüsste, dass er nur mir zuliebe da ist.
Und wenn man es vorher schon weiß kann man ja eine Freundin fragen....

Aber würdest du denn nichts deinem Mann zuliebe tun? Ich finde wirklich es gehört dazu seinem Partner beizustehen, auch wenn man über seinen Schatten springen muss. Und wer leidet denn mehr? Der Mann, weil ihm vllt schlecht wird, wenn er da direkt hinsehen würde oder der sorge um seine Partnerin hat. Oder die Frau, die gerade diese Schmerzen durchstehen muss, die nicht weis was da gerade passiert, die Angst hat usw...
zuckerlie
15684 Beiträge
18.06.2013 21:39
Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich dazu stehen würde... ich würde beim 2. Mal gerne spontan entbinden (meine Zwillinge kamen per KS) und da wäre es vielleicht schön, wenn er das auch mit erleben würde und wahrscheinlich würde er auch von sich mit kommen. Logistisch würde ich ihn aber auch bei den Kinder daheim lassen oder enn er sagen würde, er würde das nicht ollen, dann würde ich das auch nicht erzwingen, das hat für mich auch nichts mit warmduschen zu tun.. k.P. - um wirklich mitreden zu können, müsste bei mir ne Geburt anstehen.
Fyra
15576 Beiträge
18.06.2013 21:41
Zitat von BennyundSandra:

Zitat von Fyra:

Ich würde das akzeptieren. Ich hätte ein blödes Gefühl, wenn ich wüsste, dass er nur mir zuliebe da ist.
Und wenn man es vorher schon weiß kann man ja eine Freundin fragen....

Aber würdest du denn nichts deinem Mann zuliebe tun? Ich finde wirklich es gehört dazu seinem Partner beizustehen, auch wenn man über seinen Schatten springen muss. Und wer leidet denn mehr? Der Mann, weil ihm vllt schlecht wird, wenn er da direkt hinsehen würde oder der sorge um seine Partnerin hat. Oder die Frau, die gerade diese Schmerzen durchstehen muss, die nicht weis was da gerade passiert, die Angst hat usw...



Was hat das damit zu tun? Aber ich finde es jedermanns Recht zu sagen "Das geht mir zu weit" oder "Dem bin ich nicht gewachsen".

Ja, Männer sind oft Weicheier. Aber er sagt es ihr ja vorher, so hat sie Gelegenheit, jemand anders zu fragen.
ER ist wahrscheinlich auch noch ziemlich jung und dieser Sache vielleicht einfach nicht gewachsen.

Es gibt auch Frauen, die zB die Nachgeburt eklig finden. Ich fand das nicht, aber deswegen verurteile ich nicht die, die das nicht anschauen wollen.
18.06.2013 21:43
Ganz ehrlich. Ich wäre zwar auch enttäuscht und mein Mann würde mich auch nicht alleine lassen. Aber wenn es ihm so sehr an die Nieren gehen würde, würde ich ihm vorschlagen noch eine andere Person mit zu nehmen und die sich dann abwechseln können oder das er dann vorm KS wartet und zum entscheidenden Moment reinkommt wenn das Baby zur Welt kommt.
Ich wäre zwar traurig , würde meinen Mann aber jetzt nicht als Warmduscher ect beschimpfen.
LIttleOne13
26290 Beiträge
18.06.2013 21:46
Ich finds super, dass dein Freund dir so erklärt was sein Problem ist. Immerhin sagt er es, und macht nicht auf *ich bin der Mann ich muss stark sein* oder so.
Ich denke, er sollte selbst entscheiden dürfen ob er mitkommen will. Ich würde meinen Freund nicht zwingen, dabei zu sein, wenn er nicht wollte. Was bringt es dir/euch wenn er wider Willen da ist?

Ahja, nochwas. Skadi, ich mag dich
18.06.2013 21:49
Ich versteh, daß Du enttäuscht bist, aber freu Dich das Dein Freund so ehrlich zu Dir ist. Mir ging es ähnlich. Unsere Maus kam per geplanten KS auf die Welt und mein Mann hat von Anfang an gesagt, daß er nicht mit in den OP kommt, weil es ihn davor graust (also vorm OP an sich) und er Angst hat, daß er ohmächtig wird. Ich hab es verstanden, war aber wie gesagt, trotzdem enttäuscht. Wir haben es dann so gemacht, daß er mitkam und er wollte im Kreissaal dann auf uns warten bzw. wäre mit der Kleinen auf die Intensiv mit (sie sollte eigentlich erstmal auf die Intensivstation gebracht werden) und meine Schwester hat von Anfang an gesagt, daß sie mit in den OP kommt.
Als es dann soweit war, wollte mein Mann doch mit in den OP, obwohl der Anästhesist ihm gesagt hat, sollte ihm schlecht werden oder ohnmächtig, kann er sich nicht um ihn kümmern, da er sich um mich kümmern muß. War ihm aber egal, er kam mit rein.
Vllt macht ihr es auch so. Er kommt mit ins KH und kann dann vor Ort entscheiden, ob er mit in den Kreissaal will oder wenn er merkt, daß er nicht mehr kann rausgeht. Und frag mal jemand, dem Du vertraust (Mutter, Schwester, beste Freundin etc.) ob sie nicht mitkommt, als 2. Hilfe sozusagen.
Alles Gute für Euch.
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