Mütter- und Schwangerenforum

Organ - Spende

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khaleesi
3596 Beiträge
14.01.2014 13:16
Zitat von Funkentanz:

Das weiß man leider noch nicht genau.
Die Hirnforschung steckt noch in den Kinderschuhen. Aber warum können Schwangere noch Kinder gebären?
Da sind aktuell grad 2 Fälle in den Medien.
naja es wird ja alles durch Maschinen aufrecht erhalten, ich denke aber nicht das das baby natürlich geboren werden kann.
MaraMi
1090 Beiträge
14.01.2014 13:38
Weder meine Organe noch die Organe meiner Kinder würde ich spenden. Auf keinen Fall. Und nein, wir haben alle keinen Spenderausweis.
14.01.2014 13:40
Ja würde ich... sowohl meine, als auch die meines sohnes, meines mannes, meiner mutter... wenn ich dies entscheiden müsste.
gibt für mich keinen grund, das nicht zu tun
14.01.2014 13:42
Hier ein sehr interessanter Bericht über eine hirntote Schwangere:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79051538.htm l

Zitate:
Zitat:
Unheimlich wird denjenigen, die Zeugen der täglichen Musiktherapie sind. Denn Gaby zeigt Reaktionen: Wenn ihr Puls rast und der Blutdruck gefährliche Spitzen erreicht, legt die Musiktherapeutin Monica ihre Hände auf die Brust ihrer Patientin und summt - der Kreislauf beruhigt sich. Täglich, wiederholbar, erzählt der Anästhesist, der damals die Patientin während dieser Phasen per Hand mit einem Beutel beatmet.

Erklären kann diese Reaktionen niemand - manche Ärzte und Wissenschaftler meinen später, vielleicht sei Gaby Siegel noch gar nicht hirntot gewesen, schließlich habe niemand den Atemtest durchgeführt.


Zitat:
Fast einen Monat dauert diese letzte Phase von Gaby Siegels Sterben - bis zur 28. Schwangerschaftswoche. Während dieser Zeit verliert der Internist Bavastro seinen Glauben an das Konzept des Hirntods: "Ein toter Körper kann unmöglich all diese Steuerungsprozesse in Gang halten, die nötig sind, damit der Fötus am Leben bleibt."

Das bisherige Hirntod-Konzept besagt, dass der Körper nach dem endgültigen Absterben des Gehirns unweigerlich und rasch in seine Einzelteile zerfällt, weil das zentrale Steuerungsorgan, das Gehirn, fehlt. Diese Vorstellung ist schwer zu vereinbaren mit den mittlerweile 30 Fällen von hirntoten Schwangeren, die zum Teil monatelang am Leben gehalten wurden.
Honey28
1619 Beiträge
14.01.2014 13:57
Also ich hatte mal einen Ausweis. Mein Ex war dagegen und irgendwann war der Ausweis weg. Jetzt hab ich den neuen hier liegen aber noch nicht ausgefüllt. Ich möchte nicht alles Spenden. Beim Herz ist der Gedanke komisch und auch Augen und Haut und sowas. Man kann ja eintragen was man möchte. Die Frage ist nur ob sich die Ärzte dran halten wenn man einmal da liegt. Ist ja kaum noch nachvollziehbar für die Angehörigen.

Bei Kindern. Möchte ich eigentlich gar nicht drüber nachdenken.
Ich würde es wohl so handhaben wie bei mir, denn ich kann mir vorstellen wie unendlich dankbar man ist wenn das eigene Kind auf eine Spende wartet
Super_kind
1528 Beiträge
14.01.2014 14:01
also ich selber spende alles was man kann.

mein kind selber, nein würde ich nich, da ich auch möchte das er dies selber entscheiden kann wenn er alt genug is.
auch wenn es anderen kindern vielleicht das leben retten könnte würde ich das nich wollen. mein kind soll kolmplett sein
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
14.01.2014 15:03
Zitat von Mimamk:

Mich würde mal interessieren wie ihr darüber denkt.
Würdet ihr im Fall der Fälle die Organe eurer Kinder zur Spende freigeben? Habt ihr selbst auch einen Organspende-Ausweis?
weiß nicht, vielleicht.
Ja ich habe einen ausweis und bei mir steht nein, nichts darf entnommen werden. Aber ich wäre eh ein schlechter spender glaube ich.
Tigger90
3736 Beiträge
14.01.2014 15:05
Zitat von Funkentanz:

Hier ein sehr interessanter Bericht über eine hirntote Schwangere:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79051538.htm l

Zitate:
Zitat:
Unheimlich wird denjenigen, die Zeugen der täglichen Musiktherapie sind. Denn Gaby zeigt Reaktionen: Wenn ihr Puls rast und der Blutdruck gefährliche Spitzen erreicht, legt die Musiktherapeutin Monica ihre Hände auf die Brust ihrer Patientin und summt - der Kreislauf beruhigt sich. Täglich, wiederholbar, erzählt der Anästhesist, der damals die Patientin während dieser Phasen per Hand mit einem Beutel beatmet.

Erklären kann diese Reaktionen niemand - manche Ärzte und Wissenschaftler meinen später, vielleicht sei Gaby Siegel noch gar nicht hirntot gewesen, schließlich habe niemand den Atemtest durchgeführt.


Zitat:
Fast einen Monat dauert diese letzte Phase von Gaby Siegels Sterben - bis zur 28. Schwangerschaftswoche. Während dieser Zeit verliert der Internist Bavastro seinen Glauben an das Konzept des Hirntods: "Ein toter Körper kann unmöglich all diese Steuerungsprozesse in Gang halten, die nötig sind, damit der Fötus am Leben bleibt."

Das bisherige Hirntod-Konzept besagt, dass der Körper nach dem endgültigen Absterben des Gehirns unweigerlich und rasch in seine Einzelteile zerfällt, weil das zentrale Steuerungsorgan, das Gehirn, fehlt. Diese Vorstellung ist schwer zu vereinbaren mit den mittlerweile 30 Fällen von hirntoten Schwangeren, die zum Teil monatelang am Leben gehalten wurden.



Hab mir das eben durchgelesen, total interessant. Und ich verstehe deine Meinung gut. ABER (war ja klar das ein aber kommt ) für mich ist entscheidend, dass diese Menschen am Leben gehalten wurden. Ohne Maschinen etc. würden sie sterben. Es ist ja nicht so, dass sie ansonsten aufwachen als wäre nichts gewesen.

Zitat:
Der Anästhesist Johannes Meyer hat einen anderen Weg beschritten - heute ist er Transplantationsbeauftragter der Filderklinik und trägt selbst einen Organspendeausweis. " Ich halte ,Hirntod' für ein unglückliches Wort, für mich sind Menschen wie Gaby Siegel irreversibel Sterbende. Aber mit dem Ablauf einer Organtransplantation habe ich kein Problem."


Das fand ich ganz treffend. Denn wenn das Hirn so stark beschädigt wurde, kann man eben nichts mehr tun.

Zur eigentlichen Frage: Ich habe einen Ausweis zu Hause irgendwo rumfliegen. Die Menschen, die im Falle eines Unfalls entscheiden müssten (derzeit meine Mutter), wissen aber genau, was ich will und was nicht. Ich habe noch keine Kinder und muss ehrlich sagen, ich weiß nicht wie ich entscheiden würde. Jetzt würde ich sagen: definitiv spenden. Aber wenn es dann mal soweit ist...da kann niemand wirklich sagen, wie er letztendlich entscheidet.
14.01.2014 16:15
Da gebe ich dir recht, diese Menschen liegen im Sterben.
Sie werden nicht wieder gesund. Und doch sind sie eben noch nicht ganz tot.
In der Schweiz ist es gesetzlich, dass Organspender vor der Organentnahme betäubt werden müssen. Hier in Deutschland ist das leider nicht so.
Das menschliche Gehirn ist einfach noch nicht ausreichend erforscht. Die Ärzte können nicht Ausschließen, dass hirntote Menschen nicht doch Schmerzen empfinden können.
Und diese einseitigne Informationen zur Organspende stoßen mir bitter auf.
Soleil
9304 Beiträge
14.01.2014 17:36
Mein mann und ich haben auch keinen.
Ich fülle auch keinen aus.
Selbe Grundlage wie Funkentanz.

Zudem spende ich auch kein Blut und/oder Plasma. *auf die Knie und drucken*
Samira2012
3899 Beiträge
14.01.2014 17:42
Mal eine Frage an Alle die, die so gegen das Spenden sind.

Würdet ihr also euer Kind lieber sterben lassen, wenn es auf eine Organspende angewiesen ist , als eine Spende anzunehmen????

Soleil
9304 Beiträge
14.01.2014 17:45
Zitat von Samira2012:

Mal eine Frage an Alle die, die so gegen das Spenden sind.

Würdet ihr also euer Kind lieber sterben lassen, wenn es auf eine Organspende angewiesen ist , als eine Spende anzunehmen????



Wenn dieser Mensch wirklich spenden wollte, und er auch sicher tot ist, und mein Kind ganz schlimm dringend eines bräuchte, welches ich ihm nicht geben kann (Niere, Stück leber, etc.) dann ja.
Weil dieser Mensch wollte ja spenden.
Aber wie gesagt nur, wenn er wirklich tot ist. Und nicht "hirntod" und noch an Maschinen hängt und alle möglichen reaktionen zeigt.
So seh ich das jetzt mal.
Samira2012
3899 Beiträge
14.01.2014 17:50
Zitat von AliyaJoline:

Zitat von Samira2012:

Mal eine Frage an Alle die, die so gegen das Spenden sind.

Würdet ihr also euer Kind lieber sterben lassen, wenn es auf eine Organspende angewiesen ist , als eine Spende anzunehmen????



Wenn dieser Mensch wirklich spenden wollte, und er auch sicher tot ist, und mein Kind ganz schlimm dringend eines bräuchte, welches ich ihm nicht geben kann (Niere, Stück leber, etc.) dann ja.
Weil dieser Mensch wollte ja spenden.
Aber wie gesagt nur, wenn er wirklich tot ist. Und nicht "hirntod" und noch an Maschinen hängt und alle möglichen reaktionen zeigt.
So seh ich das jetzt mal.

Leber kann ja auch ein Erwachsener einen Teil spenden dazu benötigt es keinen Tod.(Die Leber entwickelt sich weiter, der Erwachsene darf nur nicht dick sein und muss größer sein), Aber Niere, Herz müssen auch von Kindern sein, wie soll das Kind das entscheiden? Richtig Tod, im Falle einer Herzspende, unmöglich (wenn du damit meinst, dass das Herz nicht mehr schlagen soll).

Und nun? Dein Kind sterben lassen, weil man Grundsätze hat, obwohl ihm geholfen werden kann.?

Ich kenn die verschiedenen Meinungen, gehe auch mit vielen Konform, aber dieses Thema ist so komplex.
khaleesi
3596 Beiträge
14.01.2014 18:04
Zitat von AliyaJoline:

Zitat von Samira2012:

Mal eine Frage an Alle die, die so gegen das Spenden sind.

Würdet ihr also euer Kind lieber sterben lassen, wenn es auf eine Organspende angewiesen ist , als eine Spende anzunehmen????



Wenn dieser Mensch wirklich spenden wollte, und er auch sicher tot ist, und mein Kind ganz schlimm dringend eines bräuchte, welches ich ihm nicht geben kann (Niere, Stück leber, etc.) dann ja.
Weil dieser Mensch wollte ja spenden.
Aber wie gesagt nur, wenn er wirklich tot ist. Und nicht "hirntod" und noch an Maschinen hängt und alle möglichen reaktionen zeigt.
So seh ich das jetzt mal.
wenn er wirklich tot ist, sind die Organe aber leider auch tot
14.01.2014 18:13
Ich gehe mal davon aus, dass jemand, der spendet, sich auch darüber informiert hat und spenden wollte und für ihn das eben ok ist.
Also ja, wenn mein Kind in die Situation kommt, dann würde ich eine Spende annehmen.
Bei mir selbst, bin ich ehrlich, ich weiß es nicht, ich bin nicht in der Situation.

War das verständlich?
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