Mütter- und Schwangerenforum

Für und Wider für s Impfen

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Lucyso
2008 Beiträge
10.04.2012 10:33
@stummfisch: ich kann das vollkommen verstehen. Ich hab auch Angst, eine Krankheit zu bekommen, die heftige Komplikationen auslösen oder sogar zum Tod führen könnte. Wenn ich an meinen Sohn denke, dann wird diese Angst noch tausend Mal schlimmer. Ich denke, jeder wäre froh, wenn es bestimmte Krankheiten nicht mehr geben würde.

Die große Frage ist nur, ob das durch Imfpungen verhindert werden kann. Studien zeigen, dass sich Krankheiten nur verschieben. Auch Viren können sich verändern und anpassen. Sind wir gewappnet für solche Mutationen? Macht es das ganze vielleicht noch schlimmer?

Noch problematischer finde ich, dass im Impfstoff Zusätze enthalten sind, die gesundheitsschädlich sind. Keiner weiß, wie sich Aluminiumhydroxid (im Verdacht z.B. Alzheimer und andere Gehirnschädigungen zu verursachen'), Formaldehyd (stark krebserregend), Thiomersal (Quecksilberhaltig, im Verdacht Autismus und andere neurologische Schäden zu verursachen) auf unseren Körper auswirkt. Die neuen Impfstoffe werden gentechnisch hergestellt. Wer kann vorhersehen, was solche Stoffe in unserem Körper anrichten können?

Es gibt viele Stimmen, die sich eine Impfpflicht in Deutschland wünschen. Ich bin auch immer erschüttert, wenn wieder von einem Fall berichtet wurde, wo ein Kind an einer Krankheit gestorben ist, gegen die man impfen kann. Das ist schrecklich und ich möchte mir nicht ausmalen, wie die Familie leidet. Aber es gibt auch viele Kinder, die einen Impfschaden erlitten haben und danach schwerst behindert sind, neurologische Schäden haben oder gestorben sind. Was soll man solchen Familien sagen? Es dient der Allgemeinheit, dass dein Kind geimpft wurde?


Ich denke, keiner sollte für einen anderen so eine Entscheidung treffen. Deshalb bin ich persönlich froh, dass wir in einem demokratischen Staat leben und jeder seine Entscheidung selber treffen kann.

Lucyso
2008 Beiträge
10.04.2012 12:02
Noch etwas zum Thema Keuchhusten:

Du hast geschrieben, dass du trotz Impfung Keuchhusten bekommen hast und hast direkt die Erklärung mitgeliefert, dass die 10 Jahre der Neuauffrischung vorbei gewesen sind und das das der Grund sei. Vielleicht hast du aber schon mehrere Jahre keinen Schutz mehr oder hättest selbst mit einer Auffrischung Keuchhusten bekommen? Das kann kaum einer sagen.

Hier mal ein Zitat von Martin Hirte aus seinem Buch "Impfen Pro und Contra":
Durch die Keuchhustenimpfung lasst sich der Keuchhusten nicht verhindern. Während die Keuchhustenerkrankung eine jahrzehntelang anhaltende Immunität hinterlässt, vermittelt die Impfung einen unsicheren und nur wenige Jahre anhaltenden Schutz. Die seit den neunziger Jahren verwendeten azellulären Impfstoffe schneiden dabei noch schlechter ab als die früher verwendeten Ganzkeimimpfstoffe" (die allerdings noch stärkere Nebenwirkungen hatten und deshalb vom Markt genommen wurden).

Problematisch ist, wie du schon gesagt hast, Keuchhusten bei Säuglingen, die noch nicht geimpft werden können. Die meisten werden durch ihre Mütter (oder andere Betreuungspersonen) angesteckt, wenn diese im Kindesalter geimpft wurden und jetzt dafür wieder empfänglich sind. Laut Experten macht es dann Sinn, diese Personen zu impfen. Ich als Laie frage mich aber, ob das dann nicht ein hausgemachtes Problem ist: man lässt Kinder impfen und später als Erwachsene sind sie dann eine Gefährdung, wenn man nicht regelmäßig nachimpft wäre es nicht besser, diese Krankheit einmal durchzumachen und dann eine lebenslange (und besseren) Immunität zu haben? Ist das für die Allgemeinheit nicht auch ein besserer Schutz?


Ich kann diese Frage nicht beantworten und hätte selber gerne eine Antwort darauf, denn als Mutter muss ich diese Entscheidung für meinen Sohn treffen und ich bin da noch ratlos

Chiquita00
1756 Beiträge
10.04.2012 12:44
Korrektur:

Nein, Ärzte dürfen und müssen sehr wohl unabhängig über das für und wider der Impfungen beraten. Eine Entscheidung werden sie einem nicht abnehmen können, können höchstens eine eigene Einschätzung geben. Sollte dir ein Arzt eindeutig abraten, und das widerspricht den wissenschaftlichen Erkenntnissen und du kannst das belegen wenn dein Kind durch die Krankheit einen Schaden erleidet, dann kann man ihn verklagen.
Genauso kann sich ein Arzt weigern eine Impfung durchzuführen, wenn es für den individuellen Patienten zB aufGrund einer Autoimmunerkrankung nicht gut oder sinnvoll wäre ihn zu impfen. Dies eben auch auf Grund seines medizinischen Wissens.
Aber eben die eigene Entscheidungsfreiheit ist doch hier gewollt , oder? Also was ist dann das Problem?

Wenn Ärzte für eine Impfung beraten, dann wird ihnen immer unterstellt, dass sie das müssen, oder dass sie dadurch verdienen. Aber dass es tatsächlich ihr persönliche und medizinische Meinung ist, das zählt nicht?

Und nein, längst nicht alle Fort- und Weiterbildungen werden von Pharmakonzernen gesponsert, und wenn heißt das noch lange nicht, dass sie die Inhalte bestimmen können.
Die Ärzte, die ich kenne halten auch nicht viel von der Pharmaindustrie und sind ebenfalls sehr kritisch. Aber ohne Pharmaindustrie gebe es gar keine Medikamente, auch keine Globuli , man muss also auch hier die Vor- und Nachteile sehen...
Chiquita00
1756 Beiträge
10.04.2012 12:45
Ach ja, selbst wenn man Keuchhusten hatte, kann man später erneut daran erkranken.
MaxiMami
3457 Beiträge
10.04.2012 12:46
Zitat von -Like-a-Lady-:

Mein Sohn hat bis jetz ALLE vorgesehenen Impfungen bekommen... Eine Impfreaktion und oder Nebenwirkungen hatte er NIE gehabt...
Ich finde es schon wichtig das ein Kind ausreichen Impfschutz von dem Vorgeschrieben hat... Wenn dann mal was ist, kann niemand sagen HÄTTEN sie Ihr Kind dagegen mal Impfen lassen...
Jedoch muss das jede Mutteer für sich selber Entscheiden...


Dito, ich sehe es genauso..und hab es ebenfalls genauso gehandhabt
zuckerlie
15684 Beiträge
10.04.2012 12:49
Ich hab meine Zwillinge auch gegen die Rota-Viren impfen lassen... eben weil ich 2 habe und wir hier zu Hause nicht steril wickeln können - hat es einer, dann hats der 2. auch bald und die KH-Geschichten sind übel, Austrocknung und blutige Pos.... viele Zwillingsmamas raten darum auch dazu... Ich habe auch die empfohlenen Impfungen machen lassen... Wir hatten keine Impfreaktionen
schlatz
49144 Beiträge
10.04.2012 12:53
ich denke da kann man dir nur erzählen was man seinen kindern hat impfen lassen. jeder hat seine meinung zu diesem thema.

mein sohn hat die 6-fach, MMR, meningokokken, zecken.
keine pneumokokken, keine rota-viren, keine windpocken, keine grippe.
die kleine bekommt genau die gleichen imfpungen.
Schlumpfi_007
728 Beiträge
10.04.2012 12:53
also mein kleiner is auch geimpft und finde es wichtig.
mein arzt sagte die rotavieren können schlimme folgen haben und hab es gemacht.

aber wenn es danach geht.
ich selber hatte FSME und war nich geimpft leider.
ich will damit nich sagen das ich mein kind jetzt impfen lassen aber irgendwann schon
Nina_Nekro
25217 Beiträge
10.04.2012 12:54
Ich empfehle dir das Buch "Impfen Pro & Contra" von Martin Hirte.
10.04.2012 12:59
Hi,

ich bin ganz klar für Impfpflicht für einige der Krankheiten. Es sagt sich nämlich immer so schön: jede entscheidet für ihr Kind, aber letztendlich kann man doch dies gar nicht so isoliert betrachten. Pocken wurden z.B. ja als Krankheit so verdrängt, weil alle geimpft wurden. Wenn Kinder nicht geimpft werden, dann betrifft das doch nicht nur das Kind. wenn es eben um so Fälle geht, daß das Kind dann krank wurde und andere infiziert hat, dann kann ich doch nicht sagen: ich treffe die Entscheidung nur für mich. Ich wäre sehr "begeistert" als Mutter wenn mein Säugling, der noch keinen Impfschutz hat, von einem Kind angesteckt hat, nur weil Mama und Papa meinten, daß Impfungen einfach überflüssig sind.

Da fehlt mir irgendwie das Verständnis für. Zu DDR-Zeiten gab es ne Impfpflicht. Ich finde Demokratie nicht in jedem Bereich immer so hilfreich

Viele Grüße,

Anja
Lucyso
2008 Beiträge
10.04.2012 13:42
In einem Staat, wo man nicht sagen durfte, was man denkt (außer es war "politisch korrekt"), man bespitzelt wurde und z.B. Eltern ihre Kinder weggenommen wurden, weil sie das Land verlassen wollten (allein der Verdacht reichte aus), da war die Impfpflicht ein weiteres Instrument von Bevormundung.


Aber damit das jetzt nicht zu politisch wird, wär es vielleicht besser, beim Thema "Imfpung - das für und wider" zu bleiben das ist ja schon kontrovers genug
10.04.2012 14:41
Zitat von Lucyso:

In einem Staat, wo man nicht sagen durfte, was man denkt (außer es war "politisch korrekt"), man bespitzelt wurde und z.B. Eltern ihre Kinder weggenommen wurden, weil sie das Land verlassen wollten (allein der Verdacht reichte aus), da war die Impfpflicht ein weiteres Instrument von Bevormundung.


Aber damit das jetzt nicht zu politisch wird, wär es vielleicht besser, beim Thema "Imfpung - das für und wider" zu bleiben das ist ja schon kontrovers genug


Nicht alles in der DDR war schlecht. Es war kein Horrorstaat. Klar vieles lief schief, aber das tut es heute auch blos.
Die Impfpflicht fand ich auch gut.

Mein Keuchhusten schützt mich im übrigen nicht länger vor einer erneuten Erkrankung, als eine Impfung, das Gegenteil ist der Fall. ich lasse nach Ausheilen meiner Erkrankung definitiv meinen Titter prüfen und ist dieser nicht hoch genug, dann lasse ich mich trotz meiner Krankheit erneut impfen.
Und ich bin regelmäßig geimpft wurden... ich gehe halt immer von den Empfehlungen aus... das es da immer Abweichungen gibt, das kann ich mir vorstellen und erlebe es ja auch.
Die Rötelimpfung z. Bsp. hab ich dreimal in Folge bekommen und einfach trotzdem keinen ausreichenden Titter erworben dadúrch, aber es würde mir im Traum nicht einfallen, deswegen auf Impfungen im allgemeinen zu verzichten.

Mein Sohn ist im Übrigen auch gegen alles geimpft. Auch gegen Meninkokken, Windpocken .... Rotaviren und Pneumokokken haben wir ausgelassen, auch Grippe holen wir uns beide nicht... Zecken auch nicht. Aber ansonsten? Alles und cih würde es immer wieder tun.

Als bei mir der Keuchusten diagnostiziert wurde, habe ich meinem Sohn noch am selben Tag eine Auffrischimpfung verpassen lassen...

LG Fischi
Lucyso
2008 Beiträge
10.04.2012 17:06
@fischi: ist ja auch vollkommen okay du impfst das, was du für richtig hälst und lässt Impfungen weg, die deiner Meinung nach nicht sinnvoll sind. Genau wie ich, wenn ich meinen Sohn erstmal nicht impfen lasse. generell richtig oder falsch gibt es dabei meiner Meinung nach nicht. Man muss immer individuell schauen.
Gwen85
18465 Beiträge
10.04.2012 17:21
Impfen Ja:
Mumps, Masern, Röteln, Tetanus, Diphterie, Meningokokken, Pneumokokken
wenn ein Urlaub im Ausland ansteht: Hepatitis A (und B) Impfung! (ist ja auch über Nahrungsmittel übertragbar. Die B nun nicht, aber die A.)

Impfen Nein: Rotaviren, Grippeimpfung, auch bei Erwachsenen völliger Quatsch!
(2x trotz Grippeimpfung krank gewesen, musste mich aber impfen lassen wegen damaliger Chefin! Letzten beiden Jahre meiner Beschäftigung dort [2009+2010] habe ich die Impfung dann verweigert und wurde nicht krank....komisch oder?)
imo2009
16543 Beiträge
10.04.2012 23:19
Zitat von Lucyso:

Mir ist aufgefallen, wenn man impfkritisch ist, wird man oftmals blöd angemacht. Man wird nach den Hintergründen befragt, Argumente werden als haltlos hingestellt (ohne Gegenbeweise) und man wird schnell abgestempelt.


@imo:
tja schade... ich bin immer sehr sachlich geblieben und habe nie persönlich angegriffen (was man von dir nicht behaupten kann). Ich wollte mich zu dem Thema lediglich austauschen. Anscheinend ist das bei dir nicht gewünscht. Akzeptier ich aber so

angegriffen fühl ich mich auch ,wenn ich als kleines dümmchen hingestellt werd........bezüglich ärzte und lehrgänge.
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