Zitat von Papillon_Puke:

Zum Thema das Flasche teurer wäre:

Ich finde nicht!
Warum?
Weil ich während der Stillzeit unglaublich viel fressen musste.
Also wirklich viel.
Und ich hatte auch nur auf bestimmte Dinge Hunger, weil ich vieles garnicht runterbekommen habe.
Und das ist auch so ätzend: man hat garkeinen Appetit, MUSS aber was essen, weil man sonst einfach vom Fleisch fällt.

Klar, trifft jetzt nicht auf jeden zu.
Die meisten haben eh nach der Geburt ihrer Meinung nach zu viel auf den Hüften.
Aber ich war immer hart am Limit in der Stillzeit und musste mir täglich noch abends ne Pizza reindrücken.
Und hier einen Twix, und da eine Packung Happy Hippo Snacks, und hier noch eben ne Pommes...

Also den Vergleich finde ich komisch.
Flaschennahrung MUSS gekauft werden, immer.
Das Problem für scheinbar viel Geld immer was kaufen zu müssen finde ich da weit weniger vebreitet.

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zitat von TweeDwargen:

Finde ich eben nicht Ich mag stillen nicht besonders... Und ich habe auch nicht einmal verzückt meinem Kind zugeguckt beim trinken. Für mich war das immer eine Tätigkeit, dir eben dazugehört wie windeln wechseln oder ähnliches... Nahrungsaufnahme und kuscheln gleichzeitig, aber nix, dem ich nachtrauere
Ich glaube schon, würde nicht die halbe Welt so tun, aus wäre stillen der heilige Gral des Wohlgefühls, wäre vieles einfacher und der Druck auf Mütter geringer

Ja, aber das sind deine Gefühle dazu. Du findest es jetzt nicht wunderschön, aber jetzt auch nicht ganz schrecklich. Das ist der Unterschied an der Sache.

Ich hatte schon Panik, als ich nur ans stillen gedacht habe und da wäre es einfach dann nicht mehr gut gewesen.

Die Panik hatte ich bei der Großen zu Beginn auch. Ich hatte echt Tränen in den Augen, wenn es wieder ans Stillen ging. Und es tat so so weh. Aber das verflog. Es überwog das Praktische und auch wenn es nicht meine alleraller Lielingsbeschäfftigung war, fand ich es voll ok.
Bei der Kleinen klappte es direkt ohne Angst, man ließ sich auch weniger reinreden von den Schwestern z.B.

Panik nur zu Beginn käme für mich schon nicht in Frage. Mir ist in dem Moment einfach ein glückliches Kind wichtiger gewesen als alles andere. Allein die Vorstellung, mein Kind spürt, dass es mir währenddessen nicht gut geht, war für mich echt schlimm.

Danilo hab ich leider nicht gestillt, warum nicht? Ich hab ein Prolaktinom
(Gehirntumor) und die Ärzte meinten damals sie würden mir eher abraten.
Also hab ichs gelassen da auch meine damalige Hebi meinte lieber lassen.

Amaro und Amaya hab ich beide gestillt, da hat der Doc im KH dann extra
nochmal mit anderen Unikliniken Rücksprache gehalten und alle meinten
ich darf (der Arzt war bei Danilo bei der Geburt bei und riet mir bei ihm ab).

Amaro hab ich 8 1/2 Monate gestillt, dann wollte er nicht mehr weil ich mit
Amaya schwanger war. Sie hab ich 11 1/2 Monate gestillt und dann wollte
ich nicht mehr weil sie mich ständig blutig gebissen hat.

Zitat von Annaa:

Ich dacht grad... Es ist ja schon irgendwie "Luxus", sich bewusst dagegen zu entscheiden, oder? Also ich mein, weil es eben teuer ist und so...? Naja, jedenfalls war es bei mir so, dass es für mich gar keine Alternative gab, weil es für mich natürlich ist und zum Kinderkriegen dazu gehört. Bedeutet nicht, dass ich jemanden verurteile oder so...aber so war es halt bei mir.

Den Grund für zahlreiche "Ich bereue nichts..." und "Ich muss mich nicht rechtfertigen" (obwohl nicht danach verlangt wurde), verstehe ich allerdings noch immer nicht sooo ganz.

Luxus, naja, ich seh mein Seelenheil jetzt ned unbedingt als Luxus an - da gibts andere Sachen die ich 1000 Mal mehr als Luxus seh.

Kind 1 habe ich bewusst nicht gestillt, es aber sehr schwer bereut und heute noch dran zu knabbern.
Kind 2 km 10 Wochen zu früh und wurde 3 Monate pumpgestillt. an die Brust habe ich ihn nicht bekommen. Auch daran habe ich immer noch zu knabbern.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur raten, es auf jeden Fall wenigstens zu versuchen. Aufhören kann man immer noch. Aber im Nachhinein wieder anfangen ist schwierig...

Ich gehe davon aus dass ich mein Leben lang daran zu knabbern habe, Denn eine dritte Chance eine stillmama zu sein werde ich zu 99% nicht haben.

Bei Kind 1 habe ich versucht zu stillen. Leider hat es aus verschiedenen Gruenden nicht funktioniert. Nach 3 Monaten Pumpstillen und Zwiemilchernaehrung blieb die Milch letztlich weg und sie bekam nur noch Fertigmilch.

Kind 2 habe ich ueber ein Jahr lang gestillt.

Ich sehe Flaschennahrung übrigens auch nicht als Luxus. Es ist eben ein ganz normaler Einkauf, wie ich Essen für meinen Mann und ich auch einkaufe.

Aber, ich muss schon sagen, ein guter Kostenaufwand, keine Frage. Jonas hat in der Woche ca. eine Packung getrunken (eher etwas mehr). Wenn ich jetzt rechne, dass er 7 Monate voll die Flasche bekam (ca. 30 Wochen) und danach trotz Beikost ja spätestens zum Einschlafen noch die Flasche wollte, teilweise auch noch eine am Mittag. Erst mit einem Jahr bin ich auf die Kuhmilch umgestiegen.

Allein wenn ich mit 40 Wochen rechne komm ich ungefähr auf einen Betrag von 450 Euro. Der wird gar nicht reichen.

Allerdings find ich das auf ein Jahr gerechnet jetzt auch nicht so wild. Ist ja kein Betrag, den man auf einmal zahlt.
Und wir nagen auch nicht am Hungertuch. Aber klar, ein Kostenaufwand, gar keine Frage.

Ich glaube, der Luxus ist nicht die Milch... Sondern die Möglichkeit, sich "einfach so" gegen das stillen entscheiden zu können, ohne negative folgen fürs Kind und ohne Angst, dass es verhungert
@brünni: Stillen ist nicht alles die wichtigste Nahrung für Kinder vor allem anderen ist letztlich liebe

Zitat von TweeDwargen:

Ich glaube, der Luxus ist nicht die Milch... Sondern die Möglichkeit, sich "einfach so" gegen das stillen entscheiden zu können, ohne negative folgen fürs Kind und ohne Angst, dass es verhungert
@brünni: Stillen ist nicht alles die wichtigste Nahrung für Kinder vor allem anderen ist letztlich liebe

sehr schön gesagt

Zitat von TweeDwargen:

Ich glaube, der Luxus ist nicht die Milch... Sondern die Möglichkeit, sich "einfach so" gegen das stillen entscheiden zu können, ohne negative folgen fürs Kind und ohne Angst, dass es verhungert
@brünni: Stillen ist nicht alles die wichtigste Nahrung für Kinder vor allem anderen ist letztlich liebe

Achso, dann hatte ich das falsch verstanden.

Dann: Natürlich ist es in Ländern wie unseres absoluter Luxus, dass ich die Wahl habe und mein Kind gesund und gut genährt ist, egal für was ich mich entscheide.
Und noch mehr. Es ist purer Luxus, dass die Flaschenmilch inzwischen so gut ist, dass sie sehr nah an die MuMi dran kommt. Da bin ich auch sehr dankbar für.

Ich wollte unbedingt stillen für mich wäre meine kleine Welt echt zusammen gebrochen wenn es nicht geklappt hätte. Mein kleiner Mann kam zwar nur 2 Wochen zu früh auf die Welt aber lt Hebamme sah man dies an seinen Saugverhalten er hat die ersten Tage fast gar nicht saugen wollen. Mein Milcheinschuss kam auch erst ziemlich spät. Wir hatten echt zu kämpfen und Zwergi hat sich die ersten 15 Tage total gewehrt und wollte nicht an der Brust trinken. Er hatte leider auch durch die Flasche und Stillhütchen dann eine Saugverwirrung war echt schlimm. Aber was soll ich sagen wir haben es echt geschafft die Milchproduktion anzukurbeln ich habe alle 2 h auch nachts abgepumpt und nach 15 Tage hat Zwergi zum ersten Mal mit Stillhütchen von der Brust getrunken. Mit 3 Monaten konnte er ohne Hütchen trinken und jetzt mit 9 Monaten wird er noch voll gestillt. Ohne seine Mamamilch geht gar nichts und wir genießen es beide sehr. Ein Ende ist sicherlich lange nicht in Sicht. Ich kann mir sogar vorstellen irgendwann Tandem zu stillen.

Zitat von TweeDwargen:

Ich glaube, der Luxus ist nicht die Milch... Sondern die Möglichkeit, sich "einfach so" gegen das stillen entscheiden zu können, ohne negative folgen fürs Kind und ohne Angst, dass es verhungert
@brünni: Stillen ist nicht alles die wichtigste Nahrung für Kinder vor allem anderen ist letztlich liebe

Zitat von Alaska:

Zitat von TweeDwargen:

Ich glaube, der Luxus ist nicht die Milch... Sondern die Möglichkeit, sich "einfach so" gegen das stillen entscheiden zu können, ohne negative folgen fürs Kind und ohne Angst, dass es verhungert
@brünni: Stillen ist nicht alles die wichtigste Nahrung für Kinder vor allem anderen ist letztlich liebe

Achso, dann hatte ich das falsch verstanden.

Dann: Natürlich ist es in Ländern wie unseres absoluter Luxus, dass ich die Wahl habe und mein Kind gesund und gut genährt ist, egal für was ich mich entscheide.
Und noch mehr. Es ist purer Luxus, dass die Flaschenmilch inzwischen so gut ist, dass sie sehr nah an die MuMi dran kommt. Da bin ich auch sehr dankbar für.

"Sehr nah dran" finde ich übertrieben.

Zitat von Cookie88:

Zitat von Alaska:

Zitat von TweeDwargen:

Ich glaube, der Luxus ist nicht die Milch... Sondern die Möglichkeit, sich "einfach so" gegen das stillen entscheiden zu können, ohne negative folgen fürs Kind und ohne Angst, dass es verhungert
@brünni: Stillen ist nicht alles die wichtigste Nahrung für Kinder vor allem anderen ist letztlich liebe

Achso, dann hatte ich das falsch verstanden.

Dann: Natürlich ist es in Ländern wie unseres absoluter Luxus, dass ich die Wahl habe und mein Kind gesund und gut genährt ist, egal für was ich mich entscheide.
Und noch mehr. Es ist purer Luxus, dass die Flaschenmilch inzwischen so gut ist, dass sie sehr nah an die MuMi dran kommt. Da bin ich auch sehr dankbar für.

"Sehr nah dran" finde ich übertrieben.

Ich nicht.

für mich gehört stillen dazu. irgendwie wie windelwechseln. ich finds nachts praktisch, sonst eher nicht. bin nicht so der öffentlichkeitsbrustrausholer. da nehme ich lieber ein Fläschchen.
ich stelle mich da jetzt was hinten an. Hauptsache Kind bekommt das beste was ich bieten kann. dass ich das stillen jetzt nicht als Brunnen der Glückseligkeit empfinde ist halt nicht zu ändern. Muss ich halt durch.
ich muss übrigens unheimlich viel essen. hab ständig Hunger und schleiche durchs Haus auf der Suche nach Nahrung . Steak ist ganz hoch im Kurs. da wir da sehr auf Herkunft achten, wäre pre wahrscheinlich billiger. oder zumindest tut sich nicht viel.

ich finde "sehr nah dran" auch etwas übertrieben. aber Fakt ist, so gut wie heute war ersatznahrung nie.