Aber ich will das Stillen doch mögen....
23.12.2015 08:54
Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass frauen vorher so ein falsches bild bekommen das nutzt doch keinem was?
eigentlich müsste man im Vorfeld ein paar Dinge einfach ehrlich kommunizieren:
- Rein nach Laborwerten kann Flaschenmilch nie an Muttermilch herranreichen, ja... aber stillen muss einem keine Glücksgefühle entlocken oder besonders gut gefallen... es soll - wie die flasche auch - das kind ernähren. Es kann nervig sein oder mal unhandlich, ja... aber das ist die flasche auch manchmal (fand ich jetzt zumindest in den ersten tagen, in denen der kleine abgepumpte mumi per flasche bekam und ich aufstehen musste)
- Stillen ist kein Instinkt, das muss gelernt werden.... von Kind und Mutter... je nach Kind kann das sofort klappen oder auch ein paar Tage dauern...
- Stillen ist arbeit! es ist anstrengend und man darf sich dafür Auszeit einplanen, darf sich Belohnen und auch dinge liegen lassen... das ist ok...
- Richtiges anlegen ist gold wert... es ist ok, wenn das stillen anfangs unangenehm ist... aber schmerzen oder blut sollten nichts sein, wo man einfach "durch muss" ... sondern ein anlass, das anlegeverhalten zu prüfen oder ob körperlich alles passt (manche Kinder haben zb ein verkürztes Zungenbändchen und können daher gar nicht so stillen, dass alles passt... das braucht einen kleinen "schnipp" und schon geht's besser... )
- Es gibt Stolpersteine, die zu kennen manchmal einfach nützlich ist... zB dass abends Clustern normal ist... wenn man den grund für ein problem kennt, ists manchmal ja schon gleich weniger schlimm
- es gibt ehrenamtliche Stillberater, die zu nutzen keine schande ist... denn manches stillwissen ist schlicht veraltet und schafft Probleme
hm.... schade, dass es da keine flyer/Broschüren gibt, die FA verpflichtend allen schwangeren aushändigen sollten.... ergänzt um Grundwissen bezüglich Flaschennahrung, pumpen usw. - da sind wir ein land mit hohen standards überall... aber was das wissen über die Ernährung unserer kinder angeht, muss man dem wissen nachlaufen oder mit teils unnötigen Problemen leben
eigentlich müsste man im Vorfeld ein paar Dinge einfach ehrlich kommunizieren:
- Rein nach Laborwerten kann Flaschenmilch nie an Muttermilch herranreichen, ja... aber stillen muss einem keine Glücksgefühle entlocken oder besonders gut gefallen... es soll - wie die flasche auch - das kind ernähren. Es kann nervig sein oder mal unhandlich, ja... aber das ist die flasche auch manchmal (fand ich jetzt zumindest in den ersten tagen, in denen der kleine abgepumpte mumi per flasche bekam und ich aufstehen musste)
- Stillen ist kein Instinkt, das muss gelernt werden.... von Kind und Mutter... je nach Kind kann das sofort klappen oder auch ein paar Tage dauern...
- Stillen ist arbeit! es ist anstrengend und man darf sich dafür Auszeit einplanen, darf sich Belohnen und auch dinge liegen lassen... das ist ok...
- Richtiges anlegen ist gold wert... es ist ok, wenn das stillen anfangs unangenehm ist... aber schmerzen oder blut sollten nichts sein, wo man einfach "durch muss" ... sondern ein anlass, das anlegeverhalten zu prüfen oder ob körperlich alles passt (manche Kinder haben zb ein verkürztes Zungenbändchen und können daher gar nicht so stillen, dass alles passt... das braucht einen kleinen "schnipp" und schon geht's besser... )
- Es gibt Stolpersteine, die zu kennen manchmal einfach nützlich ist... zB dass abends Clustern normal ist... wenn man den grund für ein problem kennt, ists manchmal ja schon gleich weniger schlimm
- es gibt ehrenamtliche Stillberater, die zu nutzen keine schande ist... denn manches stillwissen ist schlicht veraltet und schafft Probleme
hm.... schade, dass es da keine flyer/Broschüren gibt, die FA verpflichtend allen schwangeren aushändigen sollten.... ergänzt um Grundwissen bezüglich Flaschennahrung, pumpen usw. - da sind wir ein land mit hohen standards überall... aber was das wissen über die Ernährung unserer kinder angeht, muss man dem wissen nachlaufen oder mit teils unnötigen Problemen leben
23.12.2015 08:55
Am Anfang habe ich das Stillen gehasst, wirklich.
Es tat unheimlich weh, schlimmer als die Wehen und meine Brustwarzen waren entzündet.
Jedes Mal hab ich mich davor gesträubt ihn anzulegen, weil es so unheimlich weh tat.
Im Krankenhaus waren zig Schwestern, die mir alle was anderes sagten..
Ich wurde so verunsichert und war kurz davor die Flasche zu geben.
Als dann aber eine ganz liebe Frau von der Stillberatung kam und mir sagte, dass das alles so normal ist und ich nichts falsch mache, war ich schonmal erleichtert.
Sie hat mir dann noch Multi-mam Kompressen gegen die wunden Brustwarzen empfohlen und die haben auch geholfen.
Es wurde sofort besser.
Seitdem ging es dann etwas aufwärts.
Anstrengend war es trotzdem noch, vor allem, weil mein Sohn immer wie eine kleine Bulldogge getrunken hat, also Brust in den Mund und Kopf hin und her..
Bis er dann eine für sich bequeme Position gefunden hat und dann selig nuckelte.
Trotzdem hatte ich alle paar Monate eine Brustentzündung und war wirklich heftig krank mit hohem Fieber und allem.
Also auch kein wirkliches Zuckerschlecken.
Ich hab im Endeffekt etwa 11 Monate voll gestillt, weil mein Kind sich partout geweigert hat, andere Nahrung zu sich zu nehmen und ich stille ihn immer noch abends und wenn er krank ist.
Ich hab mich dran gewöhnt und mittlerweile ist es auch ganz schön so.
Irgendwann hat man die Kinder nicht mehr ständig um sich rum, sie werden selbstständiger.
Also genieße ich die Nähe, die ich so zu ihm haben kann und bereue es nicht, mich da durch "gequält" zu haben.
Außerdem fand ich es immer schön, ihn so friedlich zu sehen, wenn er getrunken hat und dass er 11 Monate lang nur durch meine Milch so groß geworden ist.
Stillen ist eben kein "Vergnügen" in dem Sinne.
Es ist ziemlich harte Arbeit für den Körper.
Aber ich find es ist wie bei jeder harten oder unangenehmen Sache, wenn man's geschafft hat ist man schon irgendwie stolz auf sich.
Sofern man denn an sich den Anspruch hatte überhaupt stillen zu wollen.
Aber Stillen ist nicht das Nonplusultra. Es geht auch ohne und manchmal ist das auch sicher die bessere Wahl.
Tu einfach das, was du für richtig hältst.
Wenn du trotz der Widrigkeiten das durchziehen willst, dann tu's.
Wenn dir das zu viel wird und dich emotional oder körperlich zu sehr belastet, dann lass es.
Es gibt hier einfach kein "richtig" oder "falsch".
Alles Gute!
Es tat unheimlich weh, schlimmer als die Wehen und meine Brustwarzen waren entzündet.
Jedes Mal hab ich mich davor gesträubt ihn anzulegen, weil es so unheimlich weh tat.
Im Krankenhaus waren zig Schwestern, die mir alle was anderes sagten..
Ich wurde so verunsichert und war kurz davor die Flasche zu geben.
Als dann aber eine ganz liebe Frau von der Stillberatung kam und mir sagte, dass das alles so normal ist und ich nichts falsch mache, war ich schonmal erleichtert.
Sie hat mir dann noch Multi-mam Kompressen gegen die wunden Brustwarzen empfohlen und die haben auch geholfen.
Es wurde sofort besser.
Seitdem ging es dann etwas aufwärts.
Anstrengend war es trotzdem noch, vor allem, weil mein Sohn immer wie eine kleine Bulldogge getrunken hat, also Brust in den Mund und Kopf hin und her..
Bis er dann eine für sich bequeme Position gefunden hat und dann selig nuckelte.
Trotzdem hatte ich alle paar Monate eine Brustentzündung und war wirklich heftig krank mit hohem Fieber und allem.
Also auch kein wirkliches Zuckerschlecken.
Ich hab im Endeffekt etwa 11 Monate voll gestillt, weil mein Kind sich partout geweigert hat, andere Nahrung zu sich zu nehmen und ich stille ihn immer noch abends und wenn er krank ist.
Ich hab mich dran gewöhnt und mittlerweile ist es auch ganz schön so.
Irgendwann hat man die Kinder nicht mehr ständig um sich rum, sie werden selbstständiger.
Also genieße ich die Nähe, die ich so zu ihm haben kann und bereue es nicht, mich da durch "gequält" zu haben.
Außerdem fand ich es immer schön, ihn so friedlich zu sehen, wenn er getrunken hat und dass er 11 Monate lang nur durch meine Milch so groß geworden ist.
Stillen ist eben kein "Vergnügen" in dem Sinne.
Es ist ziemlich harte Arbeit für den Körper.
Aber ich find es ist wie bei jeder harten oder unangenehmen Sache, wenn man's geschafft hat ist man schon irgendwie stolz auf sich.
Sofern man denn an sich den Anspruch hatte überhaupt stillen zu wollen.
Aber Stillen ist nicht das Nonplusultra. Es geht auch ohne und manchmal ist das auch sicher die bessere Wahl.
Tu einfach das, was du für richtig hältst.
Wenn du trotz der Widrigkeiten das durchziehen willst, dann tu's.
Wenn dir das zu viel wird und dich emotional oder körperlich zu sehr belastet, dann lass es.
Es gibt hier einfach kein "richtig" oder "falsch".
Alles Gute!
23.12.2015 09:42
Wie bekommt man denn so ein verklärtes Bild vom Stillen?
Ich stille gerne und viel. Muttermilch ist nun mal einfach das Allerbeste für einen Säugling. Mein Kind hat auch nicht Hunger sonder SOFORT HUNGER! Da eine Flasche anzurühren dauert viel zu lange.
Zum draußen Stillen: Umkleidekabinen haben ja meist einen Stuhl/Hocker, da ist man etwas geschützt. Und es gibt (bei uns zumindest) schon ganz oft Stillräume.
Und wenn das nächste Mal die Polizei was zum laufenden Motor sagt dann frag doch einfach ob sie es toll fänden beim Essen zu frieren.
Ich stille gerne und viel. Muttermilch ist nun mal einfach das Allerbeste für einen Säugling. Mein Kind hat auch nicht Hunger sonder SOFORT HUNGER! Da eine Flasche anzurühren dauert viel zu lange.
Zum draußen Stillen: Umkleidekabinen haben ja meist einen Stuhl/Hocker, da ist man etwas geschützt. Und es gibt (bei uns zumindest) schon ganz oft Stillräume.
Und wenn das nächste Mal die Polizei was zum laufenden Motor sagt dann frag doch einfach ob sie es toll fänden beim Essen zu frieren.
23.12.2015 09:54
Zitat von Skorpi:
Huhu,
ich habe bei beiden meiner Mädels von Anfang an überhaupt nicht gestillt. Einfach, weil mir beim Gedanken daran schon komisch wurde und ich muss sagen, dass ich es kein Stück bereue, nicht gestillt zu haben. Auch wenn nun wahrscheinlich einige die Hände vor den Köpfen knallen werden, wenn sie meinen Post lesen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass man das Stillen lassen soll, wenn es einem selber nicht gut tut. Die kleinsten werden es spüren und ob das Stillen dann wirklich noch so das beste ist?!
Genauso wie bei mir. Ich habe jeweils direkt im KH Abstilltabletten genommen. Einfach weil allein der Gedanke ans Stillen mich völlig verängstigt und fertig gemacht hat.
23.12.2015 09:59
Ich vermute, die übermäßig idealisierte Darstellung der stillenden Mutter ist einerseits eine Folge des aktuellen neuen (wiederaufkommenden) Erziehungstrends des attachment parentings, der stark bindungsorientierten Erziehung (bis zum 1. Geburtstag, dann legt sich bekanntermaßen ein Schalter in den Kindern um und sie müssen sofort in die Krippe *hust*) mit Tragetuch, Baby-led-weaning, Langzeitstillen, Familienbett usw. und überhaupt diesem wiedererwachten back-to-basic-Bedürfnis.
Und dann ist diese idyllische Darstellung mit großer Sicherheit noch ein Relikt aus einer ganz bestimmten Zeit, in der die vielgebärende, stillende Mutter eine Art Volksheldin darstellte.
Wir wissen alle, welche Zeit gemeint ist.
DISCLAIMER: NEIN, ich möchte stillende Mütter NICHT als Nazis darstellen, falls irgendwelche intellektuellen Tiefflieger das gleich wieder vermuten.
Es ist lediglich eine Information darüber, in welcher Zeit dieses übermäßig idealisierte Bild entstanden ist. Eine stillende Mutter war damals eine sehr beliebte Darstellungsweise der idealen Mutter.
Wir haben noch viele Relikte aus der Zeit, derer wir uns gar nicht bewusst sind.
Das heißt nicht, dass es per se etwas Schlimmes ist. Eben nur, dass einige Idealvorstellungen dort ganz besonders massiv zementiert wurden.
Und dann ist diese idyllische Darstellung mit großer Sicherheit noch ein Relikt aus einer ganz bestimmten Zeit, in der die vielgebärende, stillende Mutter eine Art Volksheldin darstellte.
Wir wissen alle, welche Zeit gemeint ist.
DISCLAIMER: NEIN, ich möchte stillende Mütter NICHT als Nazis darstellen, falls irgendwelche intellektuellen Tiefflieger das gleich wieder vermuten.
Es ist lediglich eine Information darüber, in welcher Zeit dieses übermäßig idealisierte Bild entstanden ist. Eine stillende Mutter war damals eine sehr beliebte Darstellungsweise der idealen Mutter.
Wir haben noch viele Relikte aus der Zeit, derer wir uns gar nicht bewusst sind.
Das heißt nicht, dass es per se etwas Schlimmes ist. Eben nur, dass einige Idealvorstellungen dort ganz besonders massiv zementiert wurden.
23.12.2015 10:12
Zitat von Cookie88:
Wie bekommt man denn so ein verklärtes Bild vom Stillen?
Ich stille gerne und viel. Muttermilch ist nun mal einfach das Allerbeste für einen Säugling. Mein Kind hat auch nicht Hunger sonder SOFORT HUNGER! Da eine Flasche anzurühren dauert viel zu lange.
Zum draußen Stillen: Umkleidekabinen haben ja meist einen Stuhl/Hocker, da ist man etwas geschützt. Und es gibt (bei uns zumindest) schon ganz oft Stillräume.
Und wenn das nächste Mal die Polizei was zum laufenden Motor sagt dann frag doch einfach ob sie es toll fänden beim Essen zu frieren.
Da muss ich dir leider widersprechen.
Ich selber war nach ca. 6 Monaten stillen das erste mal beim Hausarzt, weils mir schlecht ging und es wurde Blut abgenommen und ich hatte unglaublich drastischen Vitamin D Mangel und noch diverse andere Vitaminmängel.
Ich habe sofort fette Präperate bekommen und die Milch kann dann nicht ansatzweise so Vitaminreich wie Flaschenmilch sein.
Ich habe dann trotzdem weiter gestillt bis zum 19. Monat, wog aber am Ende der Stillzeit nur noch 46kg und ich habe wirklich viel gefuttert und auch ausgewogen.
Nicht jede Muttermilch ist besser als Flaschenmilch.
Ich werde beim nächsten Kind wieder stillen, aber mich diesmal früher durchchecken lassen und notfalls mit Flaschenmilch zufüttern.
23.12.2015 10:29
Zitat von Papillon_Puke:
Zitat von Cookie88:
Wie bekommt man denn so ein verklärtes Bild vom Stillen?
Ich stille gerne und viel. Muttermilch ist nun mal einfach das Allerbeste für einen Säugling. Mein Kind hat auch nicht Hunger sonder SOFORT HUNGER! Da eine Flasche anzurühren dauert viel zu lange.
Zum draußen Stillen: Umkleidekabinen haben ja meist einen Stuhl/Hocker, da ist man etwas geschützt. Und es gibt (bei uns zumindest) schon ganz oft Stillräume.
Und wenn das nächste Mal die Polizei was zum laufenden Motor sagt dann frag doch einfach ob sie es toll fänden beim Essen zu frieren.
Da muss ich dir leider widersprechen.
Ich selber war nach ca. 6 Monaten stillen das erste mal beim Hausarzt, weils mir schlecht ging und es wurde Blut abgenommen und ich hatte unglaublich drastischen Vitamin D Mangel und noch diverse andere Vitaminmängel.
Ich habe sofort fette Präperate bekommen und die Milch kann dann nicht ansatzweise so Vitaminreich wie Flaschenmilch sein.
Ich habe dann trotzdem weiter gestillt bis zum 19. Monat, wog aber am Ende der Stillzeit nur noch 46kg und ich habe wirklich viel gefuttert und auch ausgewogen.
Nicht jede Muttermilch ist besser als Flaschenmilch.
Ich werde beim nächsten Kind wieder stillen, aber mich diesmal früher durchchecken lassen und notfalls mit Flaschenmilch zufüttern.
Ich habe schon vor der Schwangerschaft mit Vitaminpräparaten zusätzlich angefangen bis zur Stillzeit hinaus und hatte daher auch kein Mangel...aber ich weiß auch nicht wenn mein Kind mich dann austrinkt ob er mir dann alle Vitamine stehlen tut weil keine Ahnung ob man sich da so strikt ernähren muss...
23.12.2015 10:30
Zitat von Papillon_Puke:
Zitat von Cookie88:
Wie bekommt man denn so ein verklärtes Bild vom Stillen?
Ich stille gerne und viel. Muttermilch ist nun mal einfach das Allerbeste für einen Säugling. Mein Kind hat auch nicht Hunger sonder SOFORT HUNGER! Da eine Flasche anzurühren dauert viel zu lange.
Zum draußen Stillen: Umkleidekabinen haben ja meist einen Stuhl/Hocker, da ist man etwas geschützt. Und es gibt (bei uns zumindest) schon ganz oft Stillräume.
Und wenn das nächste Mal die Polizei was zum laufenden Motor sagt dann frag doch einfach ob sie es toll fänden beim Essen zu frieren.
Da muss ich dir leider widersprechen.
Ich selber war nach ca. 6 Monaten stillen das erste mal beim Hausarzt, weils mir schlecht ging und es wurde Blut abgenommen und ich hatte unglaublich drastischen Vitamin D Mangel und noch diverse andere Vitaminmängel.
Ich habe sofort fette Präperate bekommen und die Milch kann dann nicht ansatzweise so Vitaminreich wie Flaschenmilch sein.
Ich habe dann trotzdem weiter gestillt bis zum 19. Monat, wog aber am Ende der Stillzeit nur noch 46kg und ich habe wirklich viel gefuttert und auch ausgewogen.
Nicht jede Muttermilch ist besser als Flaschenmilch.
Ich werde beim nächsten Kind wieder stillen, aber mich diesmal früher durchchecken lassen und notfalls mit Flaschenmilch zufüttern.
Und selbst dann ist deine Muttermilch noch besser als die tote Flaschennahrung.
23.12.2015 10:32
Zitat von Cookie88:
Zitat von Papillon_Puke:
Zitat von Cookie88:
Wie bekommt man denn so ein verklärtes Bild vom Stillen?
Ich stille gerne und viel. Muttermilch ist nun mal einfach das Allerbeste für einen Säugling. Mein Kind hat auch nicht Hunger sonder SOFORT HUNGER! Da eine Flasche anzurühren dauert viel zu lange.
Zum draußen Stillen: Umkleidekabinen haben ja meist einen Stuhl/Hocker, da ist man etwas geschützt. Und es gibt (bei uns zumindest) schon ganz oft Stillräume.
Und wenn das nächste Mal die Polizei was zum laufenden Motor sagt dann frag doch einfach ob sie es toll fänden beim Essen zu frieren.
Da muss ich dir leider widersprechen.
Ich selber war nach ca. 6 Monaten stillen das erste mal beim Hausarzt, weils mir schlecht ging und es wurde Blut abgenommen und ich hatte unglaublich drastischen Vitamin D Mangel und noch diverse andere Vitaminmängel.
Ich habe sofort fette Präperate bekommen und die Milch kann dann nicht ansatzweise so Vitaminreich wie Flaschenmilch sein.
Ich habe dann trotzdem weiter gestillt bis zum 19. Monat, wog aber am Ende der Stillzeit nur noch 46kg und ich habe wirklich viel gefuttert und auch ausgewogen.
Nicht jede Muttermilch ist besser als Flaschenmilch.
Ich werde beim nächsten Kind wieder stillen, aber mich diesmal früher durchchecken lassen und notfalls mit Flaschenmilch zufüttern.
Und selbst dann ist deine Muttermilch noch besser als die tote Flaschennahrung.
ja, denn die ganzen vitamine und nährstoffe die dir fehlten gingen in die muttermilch! das baby steht nämlich an "erster stelle" bei der versorgung, erst dann kommt die mutter.
23.12.2015 10:36
für mich war stillen "mittel zum zweck". mein kind hatte hunger, also bekam es etwas. es war allzeit bereit und man brauchte keine lange "ich mische kaltes mit warmen wasser und rühre dann vorsichtig" zeit noch hatte man probleme weil die marke ausverkauft war, sondern einfach shirt hoch udn anlegen (gerade in der nacht fand ich das super - anlegen udn weiterdösen). dazu war es überdies noch preiswert. und bisher kommt keine fertigmilch an mutter natur heran.
es gab schöne stillmomente.
aber genauso hatte ich viele momente in denen ich das stillen verfluchte. mein sohn clusterte jeden abend bis zu 4std (soviel tv hab ich noch nie in meinem leben geschaut), während meine tochter ein schnelltrinker war, die dafür aber teilweise alle 30min kam
es gab schöne stillmomente.
aber genauso hatte ich viele momente in denen ich das stillen verfluchte. mein sohn clusterte jeden abend bis zu 4std (soviel tv hab ich noch nie in meinem leben geschaut), während meine tochter ein schnelltrinker war, die dafür aber teilweise alle 30min kam
23.12.2015 10:44
Zitat von shelyra:
Zitat von Cookie88:
Zitat von Papillon_Puke:
Zitat von Cookie88:
Wie bekommt man denn so ein verklärtes Bild vom Stillen?
Ich stille gerne und viel. Muttermilch ist nun mal einfach das Allerbeste für einen Säugling. Mein Kind hat auch nicht Hunger sonder SOFORT HUNGER! Da eine Flasche anzurühren dauert viel zu lange.
Zum draußen Stillen: Umkleidekabinen haben ja meist einen Stuhl/Hocker, da ist man etwas geschützt. Und es gibt (bei uns zumindest) schon ganz oft Stillräume.
Und wenn das nächste Mal die Polizei was zum laufenden Motor sagt dann frag doch einfach ob sie es toll fänden beim Essen zu frieren.
Da muss ich dir leider widersprechen.
Ich selber war nach ca. 6 Monaten stillen das erste mal beim Hausarzt, weils mir schlecht ging und es wurde Blut abgenommen und ich hatte unglaublich drastischen Vitamin D Mangel und noch diverse andere Vitaminmängel.
Ich habe sofort fette Präperate bekommen und die Milch kann dann nicht ansatzweise so Vitaminreich wie Flaschenmilch sein.
Ich habe dann trotzdem weiter gestillt bis zum 19. Monat, wog aber am Ende der Stillzeit nur noch 46kg und ich habe wirklich viel gefuttert und auch ausgewogen.
Nicht jede Muttermilch ist besser als Flaschenmilch.
Ich werde beim nächsten Kind wieder stillen, aber mich diesmal früher durchchecken lassen und notfalls mit Flaschenmilch zufüttern.
Und selbst dann ist deine Muttermilch noch besser als die tote Flaschennahrung.
ja, denn die ganzen vitamine und nährstoffe die dir fehlten gingen in die muttermilch! das baby steht nämlich an "erster stelle" bei der versorgung, erst dann kommt die mutter.
Absoluter Irrglaube!
Alleine evolutionsbedingt bringt es nichts, ALLES in die Milch zu stopfen und den Versorger selber verkümmern zu lassen. Wenn der Versorger dann umkippt (Eisenmangelanämie o.ä.), stirbt das Kind erst recht.
Ich sagte ja auch nicht, das JEDE Flaschenmilch besser ist, sondern nur, das nicht JEDE Muttermilch besser als Flaschenmilch ist.
Es ist also keine Schande zuzufüttern, wenn man selber einfach den Bach runter geht und kaum noch laufen kann.
Natürlich hat die Muttermilch Antikörper, Enzyme und Lebendzellen und ist natürlich besser als Flaschenmilch, aber es gibt Ausnahmen.
23.12.2015 10:55
Zitat von Papillon_Puke:
Zitat von shelyra:
Zitat von Cookie88:
Zitat von Papillon_Puke:
...
Und selbst dann ist deine Muttermilch noch besser als die tote Flaschennahrung.
ja, denn die ganzen vitamine und nährstoffe die dir fehlten gingen in die muttermilch! das baby steht nämlich an "erster stelle" bei der versorgung, erst dann kommt die mutter.
Absoluter Irrglaube!
Alleine evolutionsbedingt bringt es nichts, ALLES in die Milch zu stopfen und den Versorger selber verkümmern zu lassen. Wenn der Versorger dann umkippt (Eisenmangelanämie o.ä.), stirbt das Kind erst recht.
Ich sagte ja auch nicht, das JEDE Flaschenmilch besser ist, sondern nur, das nicht JEDE Muttermilch besser als Flaschenmilch ist.
Es ist also keine Schande zuzufüttern, wenn man selber einfach den Bach runter geht und kaum noch laufen kann.
Natürlich hat die Muttermilch Antikörper, Enzyme und Lebendzellen und ist natürlich besser als Flaschenmilch, aber es gibt Ausnahmen.
klar ist es keine schande zuzufüttern oder zu sagen "ich will nicht stillen!"
aber muttermilch ist eben wegen all dieser enzyme, vitamine, nährstoffe, abwehrstoffe usw das beste für das kind! es gibt eben noch keine flaschenmilch die all diese dinge enthält.
die aussage "muttermilch ist das beste" hat ja nix damit zu tun, dass man flaschenmamas verurteilt, sondern ist eben eine rein sachliche feststellung (die sogar von jedem flaschenmilchhersteller betont wird)
23.12.2015 11:00
Zitat von Viala:
Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass frauen vorher so ein falsches bild bekommen das nutzt doch keinem was?
eigentlich müsste man im Vorfeld ein paar Dinge einfach ehrlich kommunizieren:
- Rein nach Laborwerten kann Flaschenmilch nie an Muttermilch herranreichen, ja... aber stillen muss einem keine Glücksgefühle entlocken oder besonders gut gefallen... es soll - wie die flasche auch - das kind ernähren. Es kann nervig sein oder mal unhandlich, ja... aber das ist die flasche auch manchmal (fand ich jetzt zumindest in den ersten tagen, in denen der kleine abgepumpte mumi per flasche bekam und ich aufstehen musste)
- Stillen ist kein Instinkt, das muss gelernt werden.... von Kind und Mutter... je nach Kind kann das sofort klappen oder auch ein paar Tage dauern...
- Stillen ist arbeit! es ist anstrengend und man darf sich dafür Auszeit einplanen, darf sich Belohnen und auch dinge liegen lassen... das ist ok...
- Richtiges anlegen ist gold wert... es ist ok, wenn das stillen anfangs unangenehm ist... aber schmerzen oder blut sollten nichts sein, wo man einfach "durch muss" ... sondern ein anlass, das anlegeverhalten zu prüfen oder ob körperlich alles passt (manche Kinder haben zb ein verkürztes Zungenbändchen und können daher gar nicht so stillen, dass alles passt... das braucht einen kleinen "schnipp" und schon geht's besser... )
- Es gibt Stolpersteine, die zu kennen manchmal einfach nützlich ist... zB dass abends Clustern normal ist... wenn man den grund für ein problem kennt, ists manchmal ja schon gleich weniger schlimm
- es gibt ehrenamtliche Stillberater, die zu nutzen keine schande ist... denn manches stillwissen ist schlicht veraltet und schafft Probleme
hm.... schade, dass es da keine flyer/Broschüren gibt, die FA verpflichtend allen schwangeren aushändigen sollten.... ergänzt um Grundwissen bezüglich Flaschennahrung, pumpen usw. - da sind wir ein land mit hohen standards überall... aber was das wissen über die Ernährung unserer kinder angeht, muss man dem wissen nachlaufen oder mit teils unnötigen Problemen leben
Ich würde da sogar noch tiefer gehen.Das ganze Bild der Geburt,Mutter,Familie ist doch sehr verzerrt dargestellt.
In den GVKs wird kaum ordentlich über den KS aufgeklärt,obwohl es wirklich nötig wäre um die Frauen vorzubereiten.
Dann das Stillen,das es anfangs chaotisch werden kann....das es nicht nur friedlich schlafende Kinder gibt.Das alles wird nicht mal angekratzt.
Zwar bekommt man es zu hören. ' Genies die Zeit bis das Kind da ist', aber welche werdende Mutter nimmt das wahr?
Da sollte es wirklich sowas wie ein Crashkurs in Haushaltchaos,BabyBlues und Konsorten geben.
23.12.2015 11:09
Ich finde es krass,wenn hier geschrieben wird "tote Flaschennahrung",eine Mutter kann eine Flasche genauso liebevoll füttern wie mit der Brust....auch wenn es darauf nicht bezogen war.
Ich finde es auch absolut nicht in Ordnung solche Mütter zu diskriminieren,denn niemand weiß was hinter dem "ich stille nicht" steckt.
Jede Mutter entscheidet individuell.
Ich stille tandem,treffe mich mit anderen Zwillingsmüttern die gleichzeitig tandem flaschen.
Jeder so wie er möchte.
Ich habe jetzt erst einen aktuellen Fall in der Familie,vollstillen und das Kind blüht,sprich hat Neurodeemitis.
Eine andere Mama fütterte HA Pre,das Kind ist kerngesund,so gut wie nie krank......
Ich finde es auch absolut nicht in Ordnung solche Mütter zu diskriminieren,denn niemand weiß was hinter dem "ich stille nicht" steckt.
Jede Mutter entscheidet individuell.
Ich stille tandem,treffe mich mit anderen Zwillingsmüttern die gleichzeitig tandem flaschen.
Jeder so wie er möchte.
Ich habe jetzt erst einen aktuellen Fall in der Familie,vollstillen und das Kind blüht,sprich hat Neurodeemitis.
Eine andere Mama fütterte HA Pre,das Kind ist kerngesund,so gut wie nie krank......
23.12.2015 11:14
Zitat von Naala:
Ich finde es krass,wenn hier geschrieben wird "tote Flaschennahrung",eine Mutter kann eine Flasche genauso liebevoll füttern wie mit der Brust....auch wenn es darauf nicht bezogen war.
Ich finde es auch absolut nicht in Ordnung solche Mütter zu diskriminieren,denn niemand weiß was hinter dem "ich stille nicht" steckt.
Jede Mutter entscheidet individuell.
Ich stille tandem,treffe mich mit anderen Zwillingsmüttern die gleichzeitig tandem flaschen.
Jeder so wie er möchte.
Ich habe jetzt erst einen aktuellen Fall in der Familie,vollstillen und das Kind blüht,sprich hat Neurodeemitis.
Eine andere Mama fütterte HA Pre,das Kind ist kerngesund,so gut wie nie krank......
Kurzer Exkurs: das "tot" bezieht sich darauf, dass Flaschenmilch Steril ist. Alles lebende im Ursprungsprodukt (Kuhmilch) wurde abgetötet, um sie sicher zu machen für Kinder. Im Vergleich dazu läuft MuMi an "Leben" über...
Das ist keine Bewertung, sondern ein simpler fakt. Sich darüber aufzuregen ist, als würde man sich darüber aufregen, dass Flaschenmilch idr in Pulverform als Instant-Produkt daherkommt...
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