Wie schmerzhaft hast Du die Geburt erlebt/empfunden?
16.08.2014 09:59
Schmerzhaft ja, aber es ist auszuhalten.
Allerdings weiss ich nicht, wie es sich nach vielen, vielen Stunden anfühlt. Bei mir ging es bei beiden Kindern recht zügig.
Beide waren von der 1.Wehe bis zum ersten Schrei, keine 2 Stunden später auf der Welt.
Allerdings weiss ich nicht, wie es sich nach vielen, vielen Stunden anfühlt. Bei mir ging es bei beiden Kindern recht zügig.
Beide waren von der 1.Wehe bis zum ersten Schrei, keine 2 Stunden später auf der Welt.
16.08.2014 10:07
Ich hab mir so sehr ne normale Geburt gewünscht. Ich bin dann damals auch in ein Erz-katholisches Krankenhaus. Weil ich wusste, wenn die nen ka machen, dann ist es überlebenswichtig. Und so war es dann auch leider. Leider war's dann auch noch ein Not KS unter Vollnarkose. Und daran hab ich so lange Zeit zu knappern gehabt. Ich habe nicht den ersten Schrei meines Sohnes mitbekommen, ich habe ihn erst viel später, das erste mal gesehen. Ich könnt ihn nicht gleich in den Arm nehmen, ich war nicht aktiv an der Geburt beteiligt. Selbst Als ich ihn das erste mal gesehen hab, war das so unbewusst, dieses Gefühl, dass ist jetzt dein Kind war einfach nicht da, ich stand so unter der Narkose und dann die Schmerzen, die erste Woche nach des OP, bei jedem Stillen die Nachwehen, haben mich schier zerrissen, ich konnte meinen Sohn nicht allein aus dem Bett nehmen, ich war ganze 3 Tage garnicht in der Lage aufzustehen, nur unter größten Schmerzen, dann hat sich die Narbe entzündet und ist aufgeplatzt. Ich hab Monate unter der OP gelitten. Natürlich hat die mir das Allertollste auf der ganzen Welt gebracht. Meinen Sohn. Aber selbst sechs Jahre später. Trients mir noch Tränen in die Augen
16.08.2014 10:10
Hmpf, finde es sehr mühseelig das irgendwie zu beantworten. Der eine empfindet es so, die andere so. Genauso wie jede Frau eine schwangerschaft anders empfindet.
Für mich war meine erste Geburt mein persönlicher Tripp in die Hölle und wieder zurück. Es hat 2,5 jahre gedauert, bis wir dann doch gesagt haben "ok, doch noch ein Kind". Dieser Spruch "Man vergisst den Schmerz ja wieder" stimmt auch nur zu 50%. Jede Frau mit einer traumatischen Geburt wird nie im Leben auch nur eine Sekunde davon vergessen-geschweige denn den Schmerz.
Ich sehe der zweiten Geburt allerdings sehr entspannt entgegen, es wird ein med.notwendiger Kaiserschnitt und selbst wenn sie die PDA vergessen sollten und mich ohne Narkosemittel aufschneiden sollten-selbst das kann nicht schlimmer sein, als das was ich bereits erlebt habe.
Es gibt halt das eine nicht ohne das andere und im vergleich aufs gesamte Leben ist die Geburt ein minimaler Moment-der auch wieder vorbei geht.
Für mich war meine erste Geburt mein persönlicher Tripp in die Hölle und wieder zurück. Es hat 2,5 jahre gedauert, bis wir dann doch gesagt haben "ok, doch noch ein Kind". Dieser Spruch "Man vergisst den Schmerz ja wieder" stimmt auch nur zu 50%. Jede Frau mit einer traumatischen Geburt wird nie im Leben auch nur eine Sekunde davon vergessen-geschweige denn den Schmerz.
Ich sehe der zweiten Geburt allerdings sehr entspannt entgegen, es wird ein med.notwendiger Kaiserschnitt und selbst wenn sie die PDA vergessen sollten und mich ohne Narkosemittel aufschneiden sollten-selbst das kann nicht schlimmer sein, als das was ich bereits erlebt habe.
Es gibt halt das eine nicht ohne das andere und im vergleich aufs gesamte Leben ist die Geburt ein minimaler Moment-der auch wieder vorbei geht.
16.08.2014 10:28
Ich muss sagen, dass ich meine erste Geburt als sehr schön und entspannend empfand. Ich war gerade 19, hab mir keine Gedanken gemacht und wusste nicht was passiert. Als sich zu Hause mein Bauch immer öfter zusammen zog, hat meine Mum mich in die Wanne geschickt. Wehen wurden stärker, also Krankenwagen gerufen, der kam um 19.00, 19.10 war ich im kkh. Dann hieß es das dauert noch, sie schauen nach dem Muttermund - oh 8 cm auf, ab in den Kreißsaal. 19.25 war meine Tochter da. Sie hat es mir wirklich leicht gemacht und macht es das auch noch bis heute <3
Auch das nächste Baby möchte ich spontan und ohne PDA entbinden und habe extra ein kkh gewählt, in dem keine wks durchgeführt werden und alles sehr familiär ist.
Auch das nächste Baby möchte ich spontan und ohne PDA entbinden und habe extra ein kkh gewählt, in dem keine wks durchgeführt werden und alles sehr familiär ist.
16.08.2014 10:31
Greyfire, schön geschrieben. Du hast Recht: Man sollte nicht zu negativ an die Sache rangehen. Ich informiere mich zwar gern über alle Eventualitäten (Negatives und Positives) und gehe vom Schlimmsten aus , glaube aber letzten Endes, dass alles gut wird und freue mich dann, wenn meine Horrorvorstellungen nicht eintreten. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass ich mir immer - trotz Angst vor der Geburt - gesagt habe: Das hat die Natur so vorgesehen, das haben schon so viele geschafft, dann schaffe ich das auch. Außerdem kann ich es eh nicht ändern und muss da durch. Also nicht verrückt machen (lassen) und zuviel drüber nachdenken.
Es hat recht lange gedauert, bis ich mir meiner Wehen bewusst wurde und ins Krankenhaus gefahren bin, so schlimm kann es also nicht gewesen sein.
Das Schlimme (was auch im Auge des Betrachters liegt) kam wirklich erst in der letzten Phase vor der Geburt und da hat man kein Zeitgefühl. In manchen Momenten dachte ich, das halte ich nicht mehr aus (wobei es kein Schmerz war, sondern eher ein wahnsinnig unangenehmes Druckgefühl, wo man denkt, man zerreißt), in anderen Momenten ging es dann plötzlich so schnell. Da blieb nicht mal mehr Zeit für eine PDA. Also ganz ehrlich: Es war kein Zuckerschlecken, aber man schafft das. Ich bin heute stolz, dass ich das geschafft habe, dass es nicht so lange gedauert hat und es keine großen Komplikationen gab. Ich hatte auch einen Scheiden-/Dammriss und -schnitt, aber den hab ich eigentlich fast schon vorher "miteingeplant" und hab mich deshalb nicht verrückt gemacht, hab ihn nicht mal gemerkt. Erst das Nähen und im Nachhinein hab ich was gemerkt, aber das war - nachdem ich so eine Geburt geschafft habe - auch gut auszuhalten. Es hat noch ein paar Tage wehgetan, aber es war nicht dramatisch.
Ich will damit sagen, dass vieles wirklich Einstellungssache ist. Es ist nicht einfach und es gibt auch die Härtefälle, die mir echt leid tun. Aber darum sollte man sich freuen, wenn es verhältnismäßig gut läuft und rückblickend vergisst man das auch mit der Zeit. Ich war (nach einiger Zeit) einfach stolz, dass ich das geschafft habe, dass ich ein Kind zur Welt gebracht habe und da haben mich auch kleine Schwangerschaftsstreifen nicht gestört. Auch die Möglichkeit, dass die Scheide unten nicht mehr so sein könnte wie vorher, habe ich gern in Kauf genommen. Ich denke schon, dass es nicht hunderprozentig wie vorher wird, aber es muss auch nicht ein ausgeleihertes Etwas werden. Ich hab eher das Gefühl, dass ich enger bin (durchs Nähen?). Also es muss nicht alles negativ sein. Man sollte mit einer gesunden Einstellung rangehen. Und ich hab schon öfter gehört (auch wenn die Horrorstorys eher die Runde machen), dass es ein schönes Erlebnis sein kann. Also allen viel Mut. Ihr werdet das auch schaffen. Anfangs dachte ich auch, ich krieg nie wieder ein Kind. Jetzt kann ich es mir immerhin schon vorstellen. Bestimmt hab ich auch dann wieder Schiss, aber auch dann werde ich mir sagen. Jede Geburt ist anders, man weiß vorher nie, wie es wird. Es kann schwer werden, es kann aber auch ein positives Erlebnis sein.
Es hat recht lange gedauert, bis ich mir meiner Wehen bewusst wurde und ins Krankenhaus gefahren bin, so schlimm kann es also nicht gewesen sein.
Das Schlimme (was auch im Auge des Betrachters liegt) kam wirklich erst in der letzten Phase vor der Geburt und da hat man kein Zeitgefühl. In manchen Momenten dachte ich, das halte ich nicht mehr aus (wobei es kein Schmerz war, sondern eher ein wahnsinnig unangenehmes Druckgefühl, wo man denkt, man zerreißt), in anderen Momenten ging es dann plötzlich so schnell. Da blieb nicht mal mehr Zeit für eine PDA. Also ganz ehrlich: Es war kein Zuckerschlecken, aber man schafft das. Ich bin heute stolz, dass ich das geschafft habe, dass es nicht so lange gedauert hat und es keine großen Komplikationen gab. Ich hatte auch einen Scheiden-/Dammriss und -schnitt, aber den hab ich eigentlich fast schon vorher "miteingeplant" und hab mich deshalb nicht verrückt gemacht, hab ihn nicht mal gemerkt. Erst das Nähen und im Nachhinein hab ich was gemerkt, aber das war - nachdem ich so eine Geburt geschafft habe - auch gut auszuhalten. Es hat noch ein paar Tage wehgetan, aber es war nicht dramatisch.
Ich will damit sagen, dass vieles wirklich Einstellungssache ist. Es ist nicht einfach und es gibt auch die Härtefälle, die mir echt leid tun. Aber darum sollte man sich freuen, wenn es verhältnismäßig gut läuft und rückblickend vergisst man das auch mit der Zeit. Ich war (nach einiger Zeit) einfach stolz, dass ich das geschafft habe, dass ich ein Kind zur Welt gebracht habe und da haben mich auch kleine Schwangerschaftsstreifen nicht gestört. Auch die Möglichkeit, dass die Scheide unten nicht mehr so sein könnte wie vorher, habe ich gern in Kauf genommen. Ich denke schon, dass es nicht hunderprozentig wie vorher wird, aber es muss auch nicht ein ausgeleihertes Etwas werden. Ich hab eher das Gefühl, dass ich enger bin (durchs Nähen?). Also es muss nicht alles negativ sein. Man sollte mit einer gesunden Einstellung rangehen. Und ich hab schon öfter gehört (auch wenn die Horrorstorys eher die Runde machen), dass es ein schönes Erlebnis sein kann. Also allen viel Mut. Ihr werdet das auch schaffen. Anfangs dachte ich auch, ich krieg nie wieder ein Kind. Jetzt kann ich es mir immerhin schon vorstellen. Bestimmt hab ich auch dann wieder Schiss, aber auch dann werde ich mir sagen. Jede Geburt ist anders, man weiß vorher nie, wie es wird. Es kann schwer werden, es kann aber auch ein positives Erlebnis sein.
16.08.2014 10:42
Ich habe die wehen als sehr schmerzhaft empfunden. Trotz alledem war es das schönste Erlebnis und ganz Individual. Jede spontane Geburt verläuft anders. Ich wollte mich danach zwar direkt sterilisieren lassen und meinen Mann habe ich auch gesagt das er nie wieder ran darf, aber nun sind wir doch wieder so verrückt und hibbeln.
16.08.2014 10:45
Ich freue mich auf die Geburt und wenn sie die Hölle auf Erden sein sollte.
Werde es mit Sicherheit überleben und dafür mein größtes Glück auf Erden im Arm halten dürfen.
Wenn es in einem Drama endet, na dann wird es eben kein zweites geben.
Es haben so unendlich viele Frauen vor uns geschafft, auch ohne medizinische Versorgung.
Das ist meine derzeitige Einstellung zu dem Thema
Werde es mit Sicherheit überleben und dafür mein größtes Glück auf Erden im Arm halten dürfen.
Wenn es in einem Drama endet, na dann wird es eben kein zweites geben.
Es haben so unendlich viele Frauen vor uns geschafft, auch ohne medizinische Versorgung.
Das ist meine derzeitige Einstellung zu dem Thema
16.08.2014 10:59
Ich empfand sie als schmerzhaft, ja, aber definitiv auszuhalten. Schmerzhaft ist eigentlich sogar der falsche Ausdruck. Es war ein großer innerer Druck.
Ich bin allerdings völlig entspannt an die Sache ran, ohne mir vorher große Gedanken zu machen. Meine Einstellung war: Das schaffen alle Menschen und Säugetiere seit Millionen Jahre. So schlimm kanns also nicht sein.
Ich hatte Gott sei Dank ein KH, das sich nur im Notfall einmischt. Wenn alles normal verläuft, bestimmt die Mutter ganz alleine. Keiner drückt dir irgendwelche Positionen und ein CTG auf.
Dass das (wirklich tolle) Ende in Sicht ist, ließ bei mir den Schmerz auch in den Hintergrund rücken und die Vorfreude überwog.
Mein Mann und ich haben während der Wehen auch noch MauMau gespielt.
Ich bin allerdings völlig entspannt an die Sache ran, ohne mir vorher große Gedanken zu machen. Meine Einstellung war: Das schaffen alle Menschen und Säugetiere seit Millionen Jahre. So schlimm kanns also nicht sein.
Ich hatte Gott sei Dank ein KH, das sich nur im Notfall einmischt. Wenn alles normal verläuft, bestimmt die Mutter ganz alleine. Keiner drückt dir irgendwelche Positionen und ein CTG auf.
Dass das (wirklich tolle) Ende in Sicht ist, ließ bei mir den Schmerz auch in den Hintergrund rücken und die Vorfreude überwog.
Mein Mann und ich haben während der Wehen auch noch MauMau gespielt.
16.08.2014 11:15
Also ich fand es auch aushaltbar. Ich habe es auch ohne PDA geschafft. (von erster Wehe bis zu seinem 1. Schrei gute 7 Stunden)
Es sind Schmerzen klar, aber man wird zum Schluß mit dem größten Schatz belohnt, den man nur bekommen kann. (Ach wenn ich daran denke, krieg ich schon wieder Tränen in den Augen vor lauter Glück. So lange ist es ja noch nicht her).
Es sind Schmerzen klar, aber man wird zum Schluß mit dem größten Schatz belohnt, den man nur bekommen kann. (Ach wenn ich daran denke, krieg ich schon wieder Tränen in den Augen vor lauter Glück. So lange ist es ja noch nicht her).
16.08.2014 11:32
Zitat von Greyfire:
Zitat von Cookie88:
Zitat von Greyfire:
Dann lies so nen Quatsch nicht
Es liegt ganz an dir wie du dich auf DEINE Geburt vorbereitest. Es liegt an dir wie dus haben willst.
Wenn du dir nur die "schlimmen Sachen" reinziehst wirst du mit genauso einer Einstellung deine Geburt erleben. Und dann versprech ich dir, wird es tatsächlich schlimm.
Such dir positive Erfahrungen. AUch hier im Thema waren einige dabei. Wenn du darauf vertraust, wirst du dir viel leichter tun.
Das ist das selbe, wenn du dich nur mit depressiven Menschen umgeben würdest. Zwangsläufig würde die Stimmung "überschwappen". Das kann soweit gehen, dass du sogar suizidal werden könntest.
Umgibst du dich stattdessen nur mit lustigen, fröhlichen Menschen, wirst auch du so eine Einstellung haben. Das heißt nicht, dass denen nicht auch mal scheiße passiert, aber sie gehen anders damit um.
Empfindungen, vor allem Schmerz und GERADE eine Geburt werden immer unterschiedlich empfunden. So viele Faktoren spielen mit hinein. Die Umgebung, die Leute, die Luft, ja sogar Gerüche und Töne können den Verlauf Maßgebend beeinflussen.
Du hast noch viiiiel Zeit. Du wirst alles nötige lernen. Such dir deinen Geburtsgefährten (der, der zur Geburt mit darf) und quatscht drüber.
Löse dich bitte von dem Gedanken, dass du bis zum Nasenloch aufreißen musst, das is so n Quatsch
Meine Mutter hat WÄHREND der Geburt mit mir n Wurstbrot gefuttert, das ist kein Spaß! Und die hatte keine Mittel in irgendeiner Form. Die hatte einfach Hunger. Sie hat solang jemand bis man ihr halt n Brot gebracht hat. Dann war sie so zufrieden, hat sich entspannt und am Brot gemampft das alles von allein geflutscht ist
Wenn du willst unterhalt dich ruhig per PN mit ein paar Mamis, auch mit mir wenn du willst, auch wenn ich NOCH keine Mami bin, die eine "schmerzlose" Geburt hatten. Bin mir sicher, die Mädels hier antworten dir gern
Du schreibst das richtig schön und im Prinzip is das auch richtig.
Ich hab mir vorgestellt wie die Geburt sein sollte. Dass ich die letzten Momente mit Babybauch genießen will. Hab Dammmassage etc gemacht.
Und dann ist planmäßig die Fruchtblase geplatzt. Aber als es nach 3 Stunden hieß, Wehentropf, Mumu geht nicht auf; fragt sie mal ob sie nicht doch nen KS will?! - da bin ich panisch geworden, hab geheult und sah mich schon im Op.
Weil man (zumindest ich) war da einfach total emotional. Freude, Angst, Schmerzen und das alles auf einmal.
Was ich sagen will: natürlich sollte man positiv an die Sache gehen aber sich auch mit anderen Möglichkeiten beschäftigen. Bei nächsten Mal werde ich das auf jeden Fall tun!
Danke 3 Stunden hrm... das Problem ist halt, das manche Krankenhäuser am liebsten eine "Fliesband-Kaiserschnitt-Entbindung" hätten. Reinkommen, Harnkatheter, Einlauf, PDA und ab zum Aufschneiden. benötigte Zeit MIT zunähen: 1 Stunde. Und die nächste bitte!
Sowas kann ich halt gar nicht ausstehen. Gibt auch relaxtere Krankenhäuser, die den Wunsch nach "keine Mittelchen" wirklich so lang wie möglich berücksichtigen.
Ist halt so ne Sache, wenns um das Kind geht, und da schon bedenken gibt, ist ein KS natürlich besser. Ich weiß, es ist schwer sich plötzlich darauf einzustellen, dass man aufgeschnitten wird. Das ist ein Schock und alles geht so schnell, dass man als ohnehin aufgeregte Mami das gar nicht verarbeiten kann. Deswegen ist für mich das angesprochene Verständnis ja so wichtig. Nicht nur vor eine Tatsache stellen sondern ruhig erklären, beruhigen, motivieren und Ängste nehmen.
Zumindest in Österreich kommt das leider kaum mehr vor weil kein Schwein Zeit hat...ich weiß, dass es eher Ausnahmen sind...leider.
Ich wünsch dir für deine nächste Geburt alles Gute, deine Einstellung war schon sehr gut.
Was dir vielleicht hilft... auch wenn etwas "unplanmäßiges" passiert, mit dem du nicht gerechnet hast und es in dem Moment auch nicht umgehen kannst, glaub mir, die ganzen Ärzte und Krankenschwestern wissen Schritt für Schritt - selbst im Schlaf - was zu tun ist und werden alles tun damit dein Zwergi gesund da raus kommt.
Weil, ganz abgesehen davon, dass es ihre Pflicht ist, glaub mir: Es is toll wenn du nach der Geburt das Baby siehst, nicht nur als Mami. Auch als "1000-fach erfahrene Hebame" ist es immer wiederschön so ein Zwerge zu sehen und denken zu können "hihi, und ich hab geholfen " Das denken sie übrigens auch, selbst wenn sie grimmig gucken sollten
Meine Erfahrung: was die Kliniken nicht wollen, ist ein geplanter KS. (Musste um meinen letzten trotz Vorgeschichte sehr lange kämpfen!!!) Was viel lukrativer ist, ist nämlich die sekundäre Sectio, so wie das bei der Dame beschriebenerweise lief. Geburt beginnen lassen, und dann den KS, das gibt die meiste Kohle.
16.08.2014 11:45
Zitat von soev:
Ich empfand sie als schmerzhaft, ja, aber definitiv auszuhalten. Schmerzhaft ist eigentlich sogar der falsche Ausdruck. Es war ein großer innerer Druck.
Ich bin allerdings völlig entspannt an die Sache ran, ohne mir vorher große Gedanken zu machen. Meine Einstellung war: Das schaffen alle Menschen und Säugetiere seit Millionen Jahre. So schlimm kanns also nicht sein.
Ich hatte Gott sei Dank ein KH, das sich nur im Notfall einmischt. Wenn alles normal verläuft, bestimmt die Mutter ganz alleine. Keiner drückt dir irgendwelche Positionen und ein CTG auf.
Dass das (wirklich tolle) Ende in Sicht ist, ließ bei mir den Schmerz auch in den Hintergrund rücken und die Vorfreude überwog.
Mein Mann und ich haben während der Wehen auch noch MauMau gespielt.
Das mit dem CTG fand ich auch ätzend, ich musste liegen dabei und am liebsten wäre ich immer aufgesprungen, wenn eine Wehe kam. Auf der anderen Seite wurden die Herztöne meiner kleinen Maus zwischenzeitlich mal kurzfristig bedenklich, das hätten die ohne CTG vielleicht nicht so schnell mitbekommen. Also hat es wohl seine Berechtigung.
Bei uns hatte der Arzt in einer Kreißsaalführung vorher mal erwähnt, dass die dort keine Befürworter von Wunschkaiserschnitten sind, was ich auch gut finde. Ich kann jeden verstehen, der einen möchte, aber ich denke, dass grundsätzlich die natürliche Methode der beste Weg ist (sofern es keine medizinischen Gründe dafür gibt). Aber ich glaub auch, dass man KS unterschätzt. Ich hab mich auch schon bei dem Gedanken erwischt, dass das bestimmt viel angenehmer wäre. Aber es ist und bleibt eine riskante OP (wie jede OP). Außerdem hätte ich keine Lust, länger als nötig im Krankenhaus zu bleiben. So bin ich froh und stolz, dass ich es auf natürlichem Weg geschafft habe.
Also bei uns im KH hatten die bei einer Kreißsaalführung auch gesagt, dass sie keine Befürworter von Wunschkaiserschnitten sind.
16.08.2014 11:54
Zitat von Mathelenlu:
Meine Erfahrung: was die Kliniken nicht wollen, ist ein geplanter KS. (Musste um meinen letzten trotz Vorgeschichte sehr lange kämpfen!!!) Was viel lukrativer ist, ist nämlich die sekundäre Sectio, so wie das bei der Dame beschriebenerweise lief. Geburt beginnen lassen, und dann den KS, das gibt die meiste Kohle.
So siehts aus!
Deswegen hört man auch so oft von gepl. KS Terminen erst bei 40+0 oder 1-2 Tage vorher. Die hoffen, dass es von allein vorher los geht und sie dann eine sekundäre Sectio abrechnen dürfen. Die Planbarkeit in großen KHs ist schon längst nicht mehr so wichtig, da hier eh Personal rund um die Uhr in Schichten arbeitet.
Daher geht der Trend auch wieder in Richtung spontan Geburt, weil es einfach im Schnitt mehr Geld bringt bzw. die Option auf mehr Geld als bei einem gepl. KS bringt.
Eine eingeleitete vag. Geburt bringt schon ebenso viel Geld wie ein gepl. KS, kommt eine PDA hinzu, wird sie sogar teurer.
Die Pauschale für Kaiserschnitte die die KHs bekommen enthalten auch bis zu 7 Tage Krankenhausaufenthalt - die meisten werden nach 5 Tagen nach Hause geschickt - um so eher um so mehr Gewinn.
Und das ganze ist deswegen so, da man egal ob spontan oder KS nichts verdient. Geburten werden sau schlecht von den Kassen vergütet. Wenn sich das mal ändern würde, könnte man wohl auch mehr auf die Wünsche der Schwangeren eingehen.
16.08.2014 12:29
Zitat von Mathelenlu:
Zitat von Greyfire:
Zitat von Cookie88:
Zitat von Greyfire:
Dann lies so nen Quatsch nicht
Es liegt ganz an dir wie du dich auf DEINE Geburt vorbereitest. Es liegt an dir wie dus haben willst.
Wenn du dir nur die "schlimmen Sachen" reinziehst wirst du mit genauso einer Einstellung deine Geburt erleben. Und dann versprech ich dir, wird es tatsächlich schlimm.
Such dir positive Erfahrungen. AUch hier im Thema waren einige dabei. Wenn du darauf vertraust, wirst du dir viel leichter tun.
Das ist das selbe, wenn du dich nur mit depressiven Menschen umgeben würdest. Zwangsläufig würde die Stimmung "überschwappen". Das kann soweit gehen, dass du sogar suizidal werden könntest.
Umgibst du dich stattdessen nur mit lustigen, fröhlichen Menschen, wirst auch du so eine Einstellung haben. Das heißt nicht, dass denen nicht auch mal scheiße passiert, aber sie gehen anders damit um.
Empfindungen, vor allem Schmerz und GERADE eine Geburt werden immer unterschiedlich empfunden. So viele Faktoren spielen mit hinein. Die Umgebung, die Leute, die Luft, ja sogar Gerüche und Töne können den Verlauf Maßgebend beeinflussen.
Du hast noch viiiiel Zeit. Du wirst alles nötige lernen. Such dir deinen Geburtsgefährten (der, der zur Geburt mit darf) und quatscht drüber.
Löse dich bitte von dem Gedanken, dass du bis zum Nasenloch aufreißen musst, das is so n Quatsch
Meine Mutter hat WÄHREND der Geburt mit mir n Wurstbrot gefuttert, das ist kein Spaß! Und die hatte keine Mittel in irgendeiner Form. Die hatte einfach Hunger. Sie hat solang jemand bis man ihr halt n Brot gebracht hat. Dann war sie so zufrieden, hat sich entspannt und am Brot gemampft das alles von allein geflutscht ist
Wenn du willst unterhalt dich ruhig per PN mit ein paar Mamis, auch mit mir wenn du willst, auch wenn ich NOCH keine Mami bin, die eine "schmerzlose" Geburt hatten. Bin mir sicher, die Mädels hier antworten dir gern
Du schreibst das richtig schön und im Prinzip is das auch richtig.
Ich hab mir vorgestellt wie die Geburt sein sollte. Dass ich die letzten Momente mit Babybauch genießen will. Hab Dammmassage etc gemacht.
Und dann ist planmäßig die Fruchtblase geplatzt. Aber als es nach 3 Stunden hieß, Wehentropf, Mumu geht nicht auf; fragt sie mal ob sie nicht doch nen KS will?! - da bin ich panisch geworden, hab geheult und sah mich schon im Op.
Weil man (zumindest ich) war da einfach total emotional. Freude, Angst, Schmerzen und das alles auf einmal.
Was ich sagen will: natürlich sollte man positiv an die Sache gehen aber sich auch mit anderen Möglichkeiten beschäftigen. Bei nächsten Mal werde ich das auf jeden Fall tun!
Danke 3 Stunden hrm... das Problem ist halt, das manche Krankenhäuser am liebsten eine "Fliesband-Kaiserschnitt-Entbindung" hätten. Reinkommen, Harnkatheter, Einlauf, PDA und ab zum Aufschneiden. benötigte Zeit MIT zunähen: 1 Stunde. Und die nächste bitte!
Sowas kann ich halt gar nicht ausstehen. Gibt auch relaxtere Krankenhäuser, die den Wunsch nach "keine Mittelchen" wirklich so lang wie möglich berücksichtigen.
Ist halt so ne Sache, wenns um das Kind geht, und da schon bedenken gibt, ist ein KS natürlich besser. Ich weiß, es ist schwer sich plötzlich darauf einzustellen, dass man aufgeschnitten wird. Das ist ein Schock und alles geht so schnell, dass man als ohnehin aufgeregte Mami das gar nicht verarbeiten kann. Deswegen ist für mich das angesprochene Verständnis ja so wichtig. Nicht nur vor eine Tatsache stellen sondern ruhig erklären, beruhigen, motivieren und Ängste nehmen.
Zumindest in Österreich kommt das leider kaum mehr vor weil kein Schwein Zeit hat...ich weiß, dass es eher Ausnahmen sind...leider.
Ich wünsch dir für deine nächste Geburt alles Gute, deine Einstellung war schon sehr gut.
Was dir vielleicht hilft... auch wenn etwas "unplanmäßiges" passiert, mit dem du nicht gerechnet hast und es in dem Moment auch nicht umgehen kannst, glaub mir, die ganzen Ärzte und Krankenschwestern wissen Schritt für Schritt - selbst im Schlaf - was zu tun ist und werden alles tun damit dein Zwergi gesund da raus kommt.
Weil, ganz abgesehen davon, dass es ihre Pflicht ist, glaub mir: Es is toll wenn du nach der Geburt das Baby siehst, nicht nur als Mami. Auch als "1000-fach erfahrene Hebame" ist es immer wiederschön so ein Zwerge zu sehen und denken zu können "hihi, und ich hab geholfen " Das denken sie übrigens auch, selbst wenn sie grimmig gucken sollten
Meine Erfahrung: was die Kliniken nicht wollen, ist ein geplanter KS. (Musste um meinen letzten trotz Vorgeschichte sehr lange kämpfen!!!) Was viel lukrativer ist, ist nämlich die sekundäre Sectio, so wie das bei der Dame beschriebenerweise lief. Geburt beginnen lassen, und dann den KS, das gibt die meiste Kohle.
Meinst du mich?
Der Gyn bei meiner Geburt ist bekannterweise schon sehr schnippelfreudig (aber soll wohl auch sehr gut sein) und es war Sonntagabend.
Der is ja dann zum Glück nach haus zum Abendessen und hat wegen Schneesturm auch die Geburt dann verpasst (durfte nur noch 3 Stiche nähen ).
Wie gesagt das nächste Mal werde ich hoffentlich bei unvorhergesehenen Sachen etwas ruhiger reagieren.
16.08.2014 12:33
ich hatte sehr schnelle aber sehr schmerzhafte Geburt,hätte mir es nie so schmerzhaft vorgestellt!!!!!
Ich lag aber schon 16 Tage im KH danach kam mein Zwer in der 30 SSW , mit 1420 gramm
so ein kleines Kopfchen und trotzdem Dammschnt und schmerzen . ohne ende,war aber sehr schnell mit ca.45 min
ohne PDA und das nähen war auch sehr schmerzhaft,ich habe ca.15 spritzen bekommen das war schlimm!
Ich lag aber schon 16 Tage im KH danach kam mein Zwer in der 30 SSW , mit 1420 gramm
so ein kleines Kopfchen und trotzdem Dammschnt und schmerzen . ohne ende,war aber sehr schnell mit ca.45 min
ohne PDA und das nähen war auch sehr schmerzhaft,ich habe ca.15 spritzen bekommen das war schlimm!
16.08.2014 13:10
Nee, Cookie, Dich meinte ich nicht, da war jemand anders kurz vorher, auf den die Antwort passte .
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