Kind möchte gerne zum Papa ziehen
18.05.2014 11:33
Hallo ihr Lieben,
meine große Tochter (4 Jahre) ist ein Scheidungskind. Wir haben geteiltes Sorgerecht und auch gemeinsames Umgangsrecht. Das Besuchsrecht belief sich immer auf alle 14 Tage das Wochenende und die Hälfte der Ferien. Seit geraumer Zeit (gut 4-5 Monate) äußert die Große den Wunsch, ganz zum Papa ziehen zu wollen. Das endet manchmal in langen Gesprächen mit mir und dem leiblichen Vater. Am Anfang dachten wir noch, es ist eine Phase, evtl. Trotz. Aber der Wunsch wird immer lauter bei ihr.
Nun versuche ich natürlich zum Wohle des Kindes zu entscheiden und wir suchen eine Lösung die für alle passend ist.
Hat jemand eine ähnliche Erfahrung mitgemacht? Gibt es hier Mütter, wo das Kind beim Papa aufwächst?
Würde mich über Tipps, Anregungen und Idenn freuen.
meine große Tochter (4 Jahre) ist ein Scheidungskind. Wir haben geteiltes Sorgerecht und auch gemeinsames Umgangsrecht. Das Besuchsrecht belief sich immer auf alle 14 Tage das Wochenende und die Hälfte der Ferien. Seit geraumer Zeit (gut 4-5 Monate) äußert die Große den Wunsch, ganz zum Papa ziehen zu wollen. Das endet manchmal in langen Gesprächen mit mir und dem leiblichen Vater. Am Anfang dachten wir noch, es ist eine Phase, evtl. Trotz. Aber der Wunsch wird immer lauter bei ihr.
Nun versuche ich natürlich zum Wohle des Kindes zu entscheiden und wir suchen eine Lösung die für alle passend ist.
Hat jemand eine ähnliche Erfahrung mitgemacht? Gibt es hier Mütter, wo das Kind beim Papa aufwächst?
Würde mich über Tipps, Anregungen und Idenn freuen.
18.05.2014 12:01
meiner 4 1/2 ist auch sehr gerne beim papa. wir haben allerdings keine 14 tägige regelung sonder er darf jedes we 1 nacht zum papa. manchmal auch das ganze we. wie es gerade eben passt. auch in der woche kommt der papa 1-2 mal vorbei nach der arbeit. wenn das nicht klappt darf er jeden abend mit papa telefonieren. und wenn er den wunsch äußert mal in der woche beim papa zu schlafen, machen wir das auch möglich. dann bringt der papa ihn morgens in den kiga. ganz zu ihm ziehen geht nicht, das dies mit seinem job nicht durchführbar ist. und es ist für unseren sohn auch ok. man muss sowas natürlich sehr flexibel sein, auch im kopf.
wir haben das problem wie bei allen trennungskindern, wenn die mama was verbietet will er lieber zu papa. und wenn der papa nicht nach seiner nase tanzt will er lieber zu mama. deshalb muss man da immer abwägen warum er/sie lieber zum papa will. bei papa ist am we wahrscheinlich immer spaß und unternehmungen angesagt und bei mama in der woche eher haushalt und alltägliche dinge. das versuchen wir ihm so gut wie es geht zu erklären.
wir haben das problem wie bei allen trennungskindern, wenn die mama was verbietet will er lieber zu papa. und wenn der papa nicht nach seiner nase tanzt will er lieber zu mama. deshalb muss man da immer abwägen warum er/sie lieber zum papa will. bei papa ist am we wahrscheinlich immer spaß und unternehmungen angesagt und bei mama in der woche eher haushalt und alltägliche dinge. das versuchen wir ihm so gut wie es geht zu erklären.
18.05.2014 12:01
Puh, ich bin (zum Glück) nicht in deiner Situation, aber ich kann mir vorstellen, dass dieser Wunsch der eigenen Tochter, als Mama, einem sehr weh tut.
Einen Rat kann ich dir eigentlich nicht geben. Aber Hut ab, dass du so sachlich reagierst und zum Wohle des Kindes handeln möchtest. Ich wüsste nicht, was ich in deiner Situation tun würde. Es hört sich aber auch so an, als wärst du mit dem Vater des Kindes nicht zerstritten. Von daher bin ich mir sicher, dass ihr einen guten Kompromiss für euch alle finden werdet.
Vielleicht wäre es machbar, dass eure Tochter alle 4 Wochen im Wechsel mal bei dir, mal beim Vater wohnt. Wobei ich auch nicht weiß, ob das für euer Kind nicht zu viel ist. Lebt ihr weit voneinander entfernt? Oder müsste man auch Kita usw. wechseln?
Einen Rat kann ich dir eigentlich nicht geben. Aber Hut ab, dass du so sachlich reagierst und zum Wohle des Kindes handeln möchtest. Ich wüsste nicht, was ich in deiner Situation tun würde. Es hört sich aber auch so an, als wärst du mit dem Vater des Kindes nicht zerstritten. Von daher bin ich mir sicher, dass ihr einen guten Kompromiss für euch alle finden werdet.
Vielleicht wäre es machbar, dass eure Tochter alle 4 Wochen im Wechsel mal bei dir, mal beim Vater wohnt. Wobei ich auch nicht weiß, ob das für euer Kind nicht zu viel ist. Lebt ihr weit voneinander entfernt? Oder müsste man auch Kita usw. wechseln?
18.05.2014 12:03
Zitat von Curleysue:
meiner 4 1/2 ist auch sehr gerne beim papa. wir haben allerdings keine 14 tägige regelung sonder er darf jedes we 1 nacht zum papa. manchmal auch das ganze we. wie es gerade eben passt. auch in der woche kommt der papa 1-2 mal vorbei nach der arbeit. wenn das nicht klappt darf er jeden abend mit papa telefonieren. und wenn er den wunsch äußert mal in der woche beim papa zu schlafen, machen wir das auch möglich. dann bringt der papa ihn morgens in den kiga . ganz zu ihm ziehen geht nicht, das dies mit seinem job nicht durchführbar ist. und es ist für unseren sohn auch ok. man muss sowas natürlich sehr flexibel sein, auch im kopf.
wir haben das problem wie bei allen trennungskindern, wenn die mama was verbietet will er lieber zu papa. und wenn der papa nicht nach seiner nase tanzt will er lieber zu mama. deshalb muss man da immer abwägen warum er/sie lieber zum papa will. bei papa ist am we wahrscheinlich immer spaß und unternehmungen angesagt und bei mama in der woche eher haushalt und alltägliche dinge. das versuchen wir ihm so gut wie es geht zu erklären.
Also diese Regelung finde ich definitiv besser, als mein Vorschlag
Vielleicht wäre das ja auch eine Option für dich, liebe TS.
18.05.2014 12:07
dazu sollte ich sagen, das mein ex und ich uns relativ gut verstehen. und er nur 1 kleinstadt weiter wohnt und für seinen chef es ok ist, wenn er manchmal etwas später kommt.
ich kenne auch welche wo das kind abwechseln 1 woche bei mama und 1 woche beim papa wohnt. evtl. auch was für euch. oder im 2 wochen rythmus.
ich kenne auch welche wo das kind abwechseln 1 woche bei mama und 1 woche beim papa wohnt. evtl. auch was für euch. oder im 2 wochen rythmus.
18.05.2014 12:15
Mein ältester Sohn lebt seit 5 Jahren bei seinem Papa.Es war sein Wunsch und damit okay(leben aber auch nur 5 Autominuten voneinander entfernt).
Besuchsregelungen hatten und haben wir nicht.
Besuchsregelungen hatten und haben wir nicht.
18.05.2014 12:15
Mein ältester Sohn lebt seit 5 Jahren bei seinem Papa.Es war sein Wunsch und damit okay(leben aber auch nur 5 Autominuten voneinander entfernt).
Besuchsregelungen hatten und haben wir nicht.
Besuchsregelungen hatten und haben wir nicht.
18.05.2014 12:17
Wenn ihr nah beieinander wohnt, wäre vielleicht das Wechselmodell etwas für euch. Dann wäre sie eine Woche bei dir, eine bei ihrem Vater. So erlebt sie bei bei beiden den Alltag mit. Das geht natürlich nur, wenn es die Berufe zulassen und der Kiga/die Schule dann später nicht gewechselt werden müsste.
18.05.2014 12:57
Zitat von soev:
Wenn ihr nah beieinander wohnt, wäre vielleicht das Wechselmodell etwas für euch. Dann wäre sie eine Woche bei dir, eine bei ihrem Vater. So erlebt sie bei bei beiden den Alltag mit. Das geht natürlich nur, wenn es die Berufe zulassen und der Kiga/die Schule dann später nicht gewechselt werden müsste.
So macht es ein bekanntes Paar von mir.
Eltern und alle 3 Kinder fahren schon lange sehr gut damit.
18.05.2014 14:00
Leider wohnen wir 70km auseinander, da wäre das Wechselmodell etwas schwierig umzusetzen.
Da dann ja auch nen Kitawechsel ansteht.
Wir sind mittlerweile auf einer Ebene angekommen, wo wir miteinander umgehen können und relativ diplomatisch an solche Sachen ran gehen. Und klar es zerreist mir mein Herz. Aber was hab ich als Mama davon, wenn ich es ihr verbiete und sie dadurch erst Recht verliere?
Der Arbeitgeber meines Exmannes ist auf solche Sachen eingestellt und sehr loyal. Für Väter wo die Kinder leben, gibt es ein extra Arbeitsmodell. Die Väter arbeiten dann in einer Art Tagschicht während die Kinder in der Kita sind.
Da dann ja auch nen Kitawechsel ansteht.
Wir sind mittlerweile auf einer Ebene angekommen, wo wir miteinander umgehen können und relativ diplomatisch an solche Sachen ran gehen. Und klar es zerreist mir mein Herz. Aber was hab ich als Mama davon, wenn ich es ihr verbiete und sie dadurch erst Recht verliere?
Der Arbeitgeber meines Exmannes ist auf solche Sachen eingestellt und sehr loyal. Für Väter wo die Kinder leben, gibt es ein extra Arbeitsmodell. Die Väter arbeiten dann in einer Art Tagschicht während die Kinder in der Kita sind.
18.05.2014 14:18
Zitat von karamella:
Zitat von soev:
Wenn ihr nah beieinander wohnt, wäre vielleicht das Wechselmodell etwas für euch. Dann wäre sie eine Woche bei dir, eine bei ihrem Vater. So erlebt sie bei bei beiden den Alltag mit. Das geht natürlich nur, wenn es die Berufe zulassen und der Kiga/die Schule dann später nicht gewechselt werden müsste.
So macht es ein bekanntes Paar von mir.
Eltern und alle 3 Kinder fahren schon lange sehr gut damit.
Wir haben hier auch Bekannte, bei denen das super läuft. Die ELtern wohnen beide in der selben Siedlung, so dass das Kind auch immer die selben Freunde besuchen kann und auch mal einfach beim anderen Elternteil vorbeischauen kann.
18.05.2014 14:19
Zitat von mrslovely:
Leider wohnen wir 70km auseinander, da wäre das Wechselmodell etwas schwierig umzusetzen.
Da dann ja auch nen Kitawechsel ansteht.
Wir sind mittlerweile auf einer Ebene angekommen, wo wir miteinander umgehen können und relativ diplomatisch an solche Sachen ran gehen. Und klar es zerreist mir mein Herz. Aber was hab ich als Mama davon, wenn ich es ihr verbiete und sie dadurch erst Recht verliere?
Der Arbeitgeber meines Exmannes ist auf solche Sachen eingestellt und sehr loyal. Für Väter wo die Kinder leben, gibt es ein extra Arbeitsmodell. Die Väter arbeiten dann in einer Art Tagschicht während die Kinder in der Kita sind.
Dann würde ich sagen: versucht es doch einfach mal. Ihr könnt ja erstmal sagen, dass sie bis August z.B. zu ihm zieht. Danach setzt ihr euch wieder zusammen.
18.05.2014 15:00
Zitat von soev:
Zitat von mrslovely:
Leider wohnen wir 70km auseinander, da wäre das Wechselmodell etwas schwierig umzusetzen.
Da dann ja auch nen Kitawechsel ansteht.
Wir sind mittlerweile auf einer Ebene angekommen, wo wir miteinander umgehen können und relativ diplomatisch an solche Sachen ran gehen. Und klar es zerreist mir mein Herz. Aber was hab ich als Mama davon, wenn ich es ihr verbiete und sie dadurch erst Recht verliere?
Der Arbeitgeber meines Exmannes ist auf solche Sachen eingestellt und sehr loyal. Für Väter wo die Kinder leben, gibt es ein extra Arbeitsmodell. Die Väter arbeiten dann in einer Art Tagschicht während die Kinder in der Kita sind.
Dann würde ich sagen: versucht es doch einfach mal. Ihr könnt ja erstmal sagen, dass sie bis August z.B. zu ihm zieht. Danach setzt ihr euch wieder zusammen.
stell ich mir gar nicht sooo leicht vor jetzt auf die schnelle ein kitaplatz in der stadt zu finden wo der papa wohnt und wenn die tochter dann nach 3 monaten keine lust mehr hat wie ein neuen kitaplatz in der stadt von der mama zu finden
18.05.2014 15:38
Meine Tochter äußert ständig, das sie bei ihrem Papa wohnen möchte. Lerdings meistens nach dem schimpfen oder aufräumen.
Man darf auch nicbt vergessen, beim papa ist alles spass und es wird viel unternommen. Bei uns ist es der alltag. Ich würde dem wunsch einer vierjährigen niemals nachkommen. Sie sind so schnell beeinflussbar.
Wartet erstmal ab. Wenn es in einem jahr immernocb so ist, dann macht euch gedanken.
Was macht sie denn mit papa? Hat er eine neue frau?
Hast du einen neuen partner? Hat er kinder oder du noch weitere?
Das sind alles sehr wichtige Aspekte.
Ich hab meiner maus jedenfalls erklärt das papa sie nicht nehmen kann, wegen seiner arbeit. Dann meinte sie, das sie dann zu ihm zieht, wenn sie gross ist. Ich hoffe natürlich nicht.
Mach dir erstmal über den grund gedanken. Bei uns liegt er auf der hand.
Alles gute für euch!
Man darf auch nicbt vergessen, beim papa ist alles spass und es wird viel unternommen. Bei uns ist es der alltag. Ich würde dem wunsch einer vierjährigen niemals nachkommen. Sie sind so schnell beeinflussbar.
Wartet erstmal ab. Wenn es in einem jahr immernocb so ist, dann macht euch gedanken.
Was macht sie denn mit papa? Hat er eine neue frau?
Hast du einen neuen partner? Hat er kinder oder du noch weitere?
Das sind alles sehr wichtige Aspekte.
Ich hab meiner maus jedenfalls erklärt das papa sie nicht nehmen kann, wegen seiner arbeit. Dann meinte sie, das sie dann zu ihm zieht, wenn sie gross ist. Ich hoffe natürlich nicht.
Mach dir erstmal über den grund gedanken. Bei uns liegt er auf der hand.
Alles gute für euch!
18.05.2014 15:53
Meine große wohnt zwar nicht ganz bei ihrem Papa, aber wir wechseln uns jede Woche ab. Das gefällt uns und ihr am besten weil sie so uns beide immer haben kann und sich nicht für einen 'entscheiden' muss Mir ist es am Anfang schwer gefallen, weil sie bis dahin ja immer bei mir gewohnt hat, obwohl ich ja wusste das es ihr bei ihrem Vater gut geht. Naja, ich habe mich dran gewöhnt und es ist gut so wie es ist!
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