Weiterführende Schule - welche Entscheidung ist richtig?
23.01.2022 13:04
Hallo ihr Lieben,
Lionel ist ja nun dieses Jahr soweit, dass er in die weiterführende Schule kommt. Nun habe ich die Empfehlung des Lehrers: vom Intellekt her Gymnasium, bezüglich Ordnung etc eher Realschule. Wir haben zwar eine Schule, wo man erst nach der 6. Klasse entscheiden muss, dort aber einen Platz zu bekommen, ist sehr schwer. Laut Lehrer platzt evtl der Knoten bei Lionel in zwei bis drei Jahren.
Er ist extrem unordentlich, vergisst ständig die Hausaufgaben, sein Schtiftbild ist recht schlecht (grammatikalisch aber richtig).
Notentechnisch steht er genau zwischendrin bzw. auf 2 in Deutsch und auch Mathe, Englisch und Sachunterricht 1.
Ich setz mich gern mit ihm hin und helfe auch bei Fragen, allerdings ist er teilweise echt unselbstständig und auch sehr faul, lässt sich schnell ablenken und lernt nicht gern.
Ich bin eher der Meinung Realschule, mein Mann auch, Lionel will unbedingt aufs Gymnasium und auch die Lehrer tendieren dahin.
Ich setze mich auch gern in Zukunft mit ihm hin und helfe, aber irgendwann wird das auch nicht mehr gehen, gerade wenn Französisch dazu kommt...
Das hört sich nun total negativ an, wie ich von Lionel spreche, aber so meine ich es nicht. Seine Ausdrucksweise ist super, auch in Aufsätzen, er versteht schnell und ist unheimlich aufgeweckt und schlau und ich bin super stolz auf ihn.
Wie würdet ihr entscheiden?
Im Februar schauen wir uns unterschiedliche Schulformen an.
Lionel ist ja nun dieses Jahr soweit, dass er in die weiterführende Schule kommt. Nun habe ich die Empfehlung des Lehrers: vom Intellekt her Gymnasium, bezüglich Ordnung etc eher Realschule. Wir haben zwar eine Schule, wo man erst nach der 6. Klasse entscheiden muss, dort aber einen Platz zu bekommen, ist sehr schwer. Laut Lehrer platzt evtl der Knoten bei Lionel in zwei bis drei Jahren.
Er ist extrem unordentlich, vergisst ständig die Hausaufgaben, sein Schtiftbild ist recht schlecht (grammatikalisch aber richtig).
Notentechnisch steht er genau zwischendrin bzw. auf 2 in Deutsch und auch Mathe, Englisch und Sachunterricht 1.
Ich setz mich gern mit ihm hin und helfe auch bei Fragen, allerdings ist er teilweise echt unselbstständig und auch sehr faul, lässt sich schnell ablenken und lernt nicht gern.
Ich bin eher der Meinung Realschule, mein Mann auch, Lionel will unbedingt aufs Gymnasium und auch die Lehrer tendieren dahin.
Ich setze mich auch gern in Zukunft mit ihm hin und helfe, aber irgendwann wird das auch nicht mehr gehen, gerade wenn Französisch dazu kommt...
Das hört sich nun total negativ an, wie ich von Lionel spreche, aber so meine ich es nicht. Seine Ausdrucksweise ist super, auch in Aufsätzen, er versteht schnell und ist unheimlich aufgeweckt und schlau und ich bin super stolz auf ihn.
Wie würdet ihr entscheiden?
Im Februar schauen wir uns unterschiedliche Schulformen an.
23.01.2022 13:11
Ich würde zu realschule tendieren.
Das saubere, strukturierte und selbstständige Arbeiten ist fürs gym echt wichtig finde ich.
Eine igs habt ihr nicht? Also alle Abschlüsse unter einem Dach, sodass er jede Möglichkeit hätte?
Das saubere, strukturierte und selbstständige Arbeiten ist fürs gym echt wichtig finde ich.
Eine igs habt ihr nicht? Also alle Abschlüsse unter einem Dach, sodass er jede Möglichkeit hätte?
23.01.2022 13:14
Zitat von NickySilas:
Ich würde zu realschule tendieren.
Das saubere, strukturierte und selbstständige Arbeiten ist fürs gym echt wichtig finde ich.
Eine igs habt ihr nicht? Also alle Abschlüsse unter einem Dach, sodass er jede Möglichkeit hätte?
Eine Gesamtschule haben wir, die fällt aber raus ich war beim Elternabend, als es um die unterschiedlichen Schulen ging und die Gesamtschule war da nicht so das Passende für Lionel
23.01.2022 13:18
Realschule, definitiv. Da würd ich gar nicht lange rummachen.
Auch "Träumerchen" mit sehr guten Noten bekommen idR die Realempfehlung.
Und das Gymie kann er dann jederzeit noch machen. Bei mir hat die halbe Klasse nach der Mittleren Reife noch das Abitur mitgemacht.
Auch "Träumerchen" mit sehr guten Noten bekommen idR die Realempfehlung.
Und das Gymie kann er dann jederzeit noch machen. Bei mir hat die halbe Klasse nach der Mittleren Reife noch das Abitur mitgemacht.
23.01.2022 13:22
Zitat von Alaska:
Realschule, definitiv. Da würd ich gar nicht lange rummachen.
Auch "Träumerchen" mit sehr guten Noten bekommen idR die Realempfehlung.
Und das Gymie kann er dann jederzeit noch machen. Bei mir hat die halbe Klasse nach der Mittleren Reife noch das Abitur mitgemacht.
Ich hab ja auch relativ spät dann noch weitergemacht, aber fand es recht schwer, daher unsere Überlegung. Weil auch die beiden Lehrer eher zum Gymnasium tendieren. Besonders die Deutschlehrerin. Lionel selbst hat natürlich noch nicht die Weitsicht. Was er später gern werden will, weiß er wie viele Kinder schon, daher möchte er wohl aufs Gymnasium. Aber das ändert sich ja sicherlich noch
23.01.2022 13:24
Ihr könnt doch mehrerer Schulen angeben, oder? Wenn ja würde ich als Prio 1 die Schule nehmen wo die Entscheidung erst nach der 6 Klasse sein muss. Als Prio 2 die Realschule.
Der Intellekt allein nutzt nichts, wenn man sich nicht so organisieren kann und lernt um ihn entsprechend zu nutzen. Das zu lernen geht halt leider auch nicht von jetzt auf gleich bzw. kann man bestimmte Sachen evt nie „gut“. Es liegt halt nicht jedem. Und gerade organisieren und lernen etc. ist wichtig im Gymi. Wie du schon schreibst, irgendwann hat man weder Zeit noch Wissen um die Kinder da weiter zu begleiten. Und wenn es nicht allein geht wird’s schwer. Es sei den man ist wirklich der Überflieger der nichts machen muss und alles kommt von allein.
Was sind den seine Argumente weswegen er aufs Gymi will?
Der Intellekt allein nutzt nichts, wenn man sich nicht so organisieren kann und lernt um ihn entsprechend zu nutzen. Das zu lernen geht halt leider auch nicht von jetzt auf gleich bzw. kann man bestimmte Sachen evt nie „gut“. Es liegt halt nicht jedem. Und gerade organisieren und lernen etc. ist wichtig im Gymi. Wie du schon schreibst, irgendwann hat man weder Zeit noch Wissen um die Kinder da weiter zu begleiten. Und wenn es nicht allein geht wird’s schwer. Es sei den man ist wirklich der Überflieger der nichts machen muss und alles kommt von allein.
Was sind den seine Argumente weswegen er aufs Gymi will?
23.01.2022 13:28
Zitat von nilou:
Ihr könnt doch mehrerer Schulen angeben, oder? Wenn ja würde ich als Prio 1 die Schule nehmen wo die Entscheidung erst nach der 6 Klasse sein muss. Als Prio 2 die Realschule.
Der Intellekt allein nutzt nichts, wenn man sich nicht so organisieren kann und lernt um ihn entsprechend zu nutzen. Das zu lernen geht halt leider auch nicht von jetzt auf gleich bzw. kann man bestimmte Sachen evt nie „gut“. Es liegt halt nicht jedem. Und gerade organisieren und lernen etc. ist wichtig im Gymi. Wie du schon schreibst, irgendwann hat man weder Zeit noch Wissen um die Kinder da weiter zu begleiten. Und wenn es nicht allein geht wird’s schwer. Es sei den man ist wirklich der Überflieger der nichts machen muss und alles kommt von allein.
Was sind den seine Argumente weswegen er aufs Gymi will?
Er will denselben Beruf wie sein Papa erlernen, das ist sein erstes Argument. Und klar, er verspricht, dass er das hinbekommt, aber ich versteh nicht, warum sich für ihn eine Realschule so schrecklich anfühlt. Vielleicht aber auch, weil viele seiner Freunde aufs Gymnasium gehen, allerdings in einer anderen Ortschaft. Also von 0 fängt er überall an.
23.01.2022 13:29
Ich habe auch erst Realschule gemacht und dann anschließend gleich das Abitur. Das wäre wenn auch die Idealvorstellung bei meiner Tochter. Die hat zwar den Intellekt aber (noch) nicht den „Ehrgeiz“ fürs Abi. Sie träumt, malt, turnt gern. Und wenn sie es für ihren Traumberuf auch nicht braucht, warum soll sie es machen. Aktuell möchte sie Tierpflegerin werden. Also passt.
Wichtig wäre zu schauen, das er eine Realschule mit 2 Fremdsprachen macht. Ich musste die 10 Klasse auf dem Gymi wiederholen weil ich nur Englisch hatte und einen Crashkurs in Französisch dazu bekommen habe.
Wichtig wäre zu schauen, das er eine Realschule mit 2 Fremdsprachen macht. Ich musste die 10 Klasse auf dem Gymi wiederholen weil ich nur Englisch hatte und einen Crashkurs in Französisch dazu bekommen habe.
23.01.2022 13:32
Ich würde zur Realschule tendieren.
Meine Tochter ist jetzt in der 6. Klasse auf dem Gymnasium. Selbstständiges Arbeiten und eine gute Organisation sind schon enorm wichtig. Zum Glück läuft das bei ihr.
Bei ihren Freundinnen, denen das schwerer fällt, müssen die Eltern viel Zeit investieren, um zu unterstützen. Die hatten in der Grundschule teilweise die besseren Noten und rutschen jetzt ab.
Meine Tochter ist jetzt in der 6. Klasse auf dem Gymnasium. Selbstständiges Arbeiten und eine gute Organisation sind schon enorm wichtig. Zum Glück läuft das bei ihr.
Bei ihren Freundinnen, denen das schwerer fällt, müssen die Eltern viel Zeit investieren, um zu unterstützen. Die hatten in der Grundschule teilweise die besseren Noten und rutschen jetzt ab.
23.01.2022 13:32
Zitat von MiramitLionel:
Zitat von nilou:
Ihr könnt doch mehrerer Schulen angeben, oder? Wenn ja würde ich als Prio 1 die Schule nehmen wo die Entscheidung erst nach der 6 Klasse sein muss. Als Prio 2 die Realschule.
Der Intellekt allein nutzt nichts, wenn man sich nicht so organisieren kann und lernt um ihn entsprechend zu nutzen. Das zu lernen geht halt leider auch nicht von jetzt auf gleich bzw. kann man bestimmte Sachen evt nie „gut“. Es liegt halt nicht jedem. Und gerade organisieren und lernen etc. ist wichtig im Gymi. Wie du schon schreibst, irgendwann hat man weder Zeit noch Wissen um die Kinder da weiter zu begleiten. Und wenn es nicht allein geht wird’s schwer. Es sei den man ist wirklich der Überflieger der nichts machen muss und alles kommt von allein.
Was sind den seine Argumente weswegen er aufs Gymi will?
Er will denselben Beruf wie sein Papa erlernen, das ist sein erstes Argument. Und klar, er verspricht, dass er das hinbekommt, aber ich versteh nicht, warum sich für ihn eine Realschule so schrecklich anfühlt. Vielleicht aber auch, weil viele seiner Freunde aufs Gymnasium gehen, allerdings in einer anderen Ortschaft. Also von 0 fängt er überall an.
Studium schließt sich da doch wirklich nicht aus. Ich habe Realschule, Abi, Studium. Und da Abi in Sachsen war genau so lange für gebraucht wie viele andere obwohl ich die 10 Klasse wiederholen musste.
Vorteil war definitiv das ich älter und reifer war und es meine eigene Entscheidung war. Direkt nach der Grundschule wäre es bei mir nix geworden und ich fand auch den Freizeitfaktor super. Neben Realschule war viel Freizeit. Meine Freunde auf dem Gymi musst ganz schön nebenbei ackern.
23.01.2022 13:33
Zitat von nilou:
Ich habe auch erst Realschule gemacht und dann anschließend gleich das Abitur. Das wäre wenn auch die Idealvorstellung bei meiner Tochter. Die hat zwar den Intellekt aber (noch) nicht den „Ehrgeiz“ fürs Abi. Sie träumt, malt, turnt gern. Und wenn sie es für ihren Traumberuf auch nicht braucht, warum soll sie es machen. Aktuell möchte sie Tierpflegerin werden. Also passt.
Wichtig wäre zu schauen, das er eine Realschule mit 2 Fremdsprachen macht. Ich musste die 10 Klasse auf dem Gymi wiederholen weil ich nur Englisch hatte und einen Crashkurs in Französisch dazu bekommen habe.
Für mich ist halt wichtig, dass er nicht komplett unter Druck steht und wir auch nicht. Was bringt es ihm, wenn die Erfolge ausbleiben auf dem Gymnasium und er sitzt dann traurig da. Er soll gut mitkommen und ja auch noch Spaß an der Sache haben.
23.01.2022 13:34
Ich würde auch zur Realschule tendieren.
Weshalb fällt die Gesamtschule weg?
Weshalb fällt die Gesamtschule weg?
23.01.2022 13:37
Zitat von Sahaty:
Ich würde auch zur Realschule tendieren.
Weshalb fällt die Gesamtschule weg?
Weil diese das Konzept hat , dass die Kinder sich viel selbstständig erarbeiten und auch oft alleine lernen. Das kommt so gar nicht infrage. Für uns als Eltern nicht, die Lehrer raten ab und auch Lionel möchte selbst nicht dorthin.
23.01.2022 13:40
Du könntest von meinem Kind sprechen. Und ich habe keine Ahnung, wie wir entscheiden werden. Das Problem sehe ich in der Faulheit, denn Gymnasium erfordert viel Selbstarbeit, Gruppenarbeiten usw.
ich denke dann auch lieber entspannt die Realschule machen und eine schöne Schulzeit, als so massiver psychischer Druck, weil einfach zu viel gemacht werden muss (und zu viel liegen bleibt).
Das Problem: deiner möchte aufs Gymnasium, also würde ich ihn da anmelden, nachdem ich meine Zweifel genannt habe und er es trotzdem möchte.
ich denke dann auch lieber entspannt die Realschule machen und eine schöne Schulzeit, als so massiver psychischer Druck, weil einfach zu viel gemacht werden muss (und zu viel liegen bleibt).
Das Problem: deiner möchte aufs Gymnasium, also würde ich ihn da anmelden, nachdem ich meine Zweifel genannt habe und er es trotzdem möchte.
23.01.2022 13:46
Ich würde ihn auf die Realschule packen. Bringt ja nichts, wenn er das Gymnasium nicht schafft durch seine Schluderigkeit.
lg
lg
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