Thema lernen in den Ferien
23.07.2017 16:38
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von DieW:
Mir ist wichtig,dass meine Kinder glücklich sind.Aber ihr Potenzial sollten sie nutzen.
Ich persönlich denke ja, dass das eine Voraussetzung dafür ist, (langfristig) glücklich zu werden!
Das erzähle einem Menschenkind,dass hormonell ganz durcheinander ist....
23.07.2017 17:19
Zitat von Seesternchen_2.0:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Seesternchen_2.0:
Zitat von Schnecke510:
...
Ne du kitzelst nicht das Potenzial raus, sondern du erwartest das das Gymnasium mit Bravour gemeistert wird. Denn eine andere Schule taugt für dich nichz! Das hast du in den threads um Nachhilfe mehr als deutlich geschrieben. Zut not gibt es gute notrn weil papa die bezahlt.
Und zwischen Gymnasium und Förderschule liegen noch ein paar schulen. Aber eine Realschule kommt in deinen augen ja einem gesellschaftlichen Abstieg gleich.
Ja, Gymnasium sollte sein. Dazu stehe ich.
Warum? Weil sich das Kind dann selbst nicht gut fühlen würde, wenn es das Gymnasium nicht schaffen würde. Das vermitteln wir sicherlich nicht bewusst, aber bereits meine Schwiegereltern hätten ein Problem damit. Und es ist nicht schön, das einzige Kind zu sein, das es nicht geschafft hat.
Und die subtile Unterstellung, mein Mann würde Lehrer mit Geld bestechen, verbitte ich mir - mit aller Deutlichkeit!
Nachhilfe bezahlen ist hingegen legitim.
Realschule ist in einer Großstadt tatsächlich ein anderes Pflaster als in einem Dorf. Und ja, das hat auch soziale Gründe. Und auch hier handle ich nicht egoistisch, sondern im Sinne meiner Kinder. So traurig und schlimm das ist, aber die Schule, die man besucht hat, öffnet oder verschließt einem Türen. Und meinen Kindern sollen die Türen offenstehen.
Abi nachmachen - ja, ich weiß, das geht heute. Aber: Das ist ein Mechanismus, der gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, was gut und richtig ist. Meine Schwiegermutter bezeichnete diese nachgemachten Abis kürzlich als "vielleicht gleichwertig, aber nicht gleichartig". Und damit hat sie recht. In bestimmten Milieus ist Realschule + FOS keine Option, auch wenn dann Abi draufsteht. So hart das klingt - und das ist auch nicht meine Einstellung, weil ich auch aus einfachen Verhältnissen komme - aber durch meinen Mann habe ich Einblick in relativ wohlhabende, gebildete und "bourgeoise" Milieus erhalten. Und das ist auch durch den Job meines Mannes unser Umgang. Da wird geredet, wenn jemand auf der Realschule ist. Schön ist das nicht, es ist kompliziert, ich finde das nicht gut. Aber ich muss mich da als Mutter anpassen und so handeln, dass meine Kinder alle Annehmlichkeiten dieser Schicht genießen können und zwar ein Leben lang. Und die Grundsteine dafür werden in der Schule gesetzt. Mir ist dieses "Ankommen" gelungen u.a. durch meinen klassischen Bildungsweg und verdammt harte Arbeit. Dieser Weg und diese Erfahrungen haben mir einiges erleichtert, es hat mir auch bei meinen Schwiegereltern den Stand erleichtert. Und dafür bin ich dankbar. Man kann andere Leute und deren Einstellungen nicht ändern. Man kann nur selbst gucken, dass man zurechtkommt.
Auch wenn ihr es nicht gut findet, sozialer Aufstieg ist aufgrund meiner Biographie ein Thema für mich, eben gerade weil ich damals als eins von nur 4 Mädchen ein Gymnasium besuchte und ich stammte aus einem Elternhaus, das nicht studiert hatte und nicht reich war. Meine Eltern waren Arbeiter und ich habe es aus eigener Kraft geschafft. Ich möchte nicht, dass meine Kinder einen ebenso harten Weg machen müssen. Deswegen gucke ich, dass sie gute Startbedingungen haben und die werden von der jeweiligen Schicht definiert, nicht individuell.
Nun ja, ich finde dass diese Aussage von dir das schon aussagt:
Zitat von Schnecke510:
Ich bin nicht elitär! Ich bin vernünftig, weil ich sie kenne!
Aufholen? Wie gesagt, wir hoffen auf nur eine 5. Warum tun wir das? Weil wir uns einigermaßen sicher sein können, dass die Lehrer wissen, dass sie auf zahlende Kundschaft angewiesen sind....dann wird sich das schon richten lassen. So blöd das klingt, aber so läuft das da, wenn es nicht ganz katastrophal ist. Traurig, aber wahr! Aber das ist das System der meisten Privatschulen.
Ausserdem hast du es nicht aus eigener Kraft geschafft aus einer Arbeiterfamilien raus zu kommen. Du hast einfach reich geheiratet. Böse Zungen würden auch hochschlafen dazu sagen.
Jetzt reichts aber.
Ich habe nicht einfach reich geheiratet, ich habe immer gearbeitet nebenher. Reich heiraten sieht anders aus Und hochschlafen ist das bestimmt nicht. Wir führen eine glücklichere Ehe als viele andere hier.
23.07.2017 17:25
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von cooky:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von cooky:
...
Es gibt Grundschulen in München, da ist die Übertrittsquote aufs Gymnasium fast 100% - man kann sich ausrechnen, wie schwierig es ist, für sein Kind dann einen anderen Weg zu wählen. Hinzu kommt, dass, wenn man selbst als Akademiker ein gutes Gehalt hat und die Kinder mit gewissen Annehmlichkeiten aufwachsen, so mancher Beruf mit Durchschnittsgehalt tatsächlich zu einem sozialen Abstieg führen könnte. Das liegt schon an den unglaublich hohen Mieten in bestimmten Stadtteilen Münchens. Auf etwas zu verzichten, was man von klein auf gewohnt war, wird meist als Abstieg empfunden und ist hart. Natürlich gibt es auch Eltern, die so viel Vermögen haben, dass die Kinder auch ohne (überdurchschnittlich gut bezahlte) Arbeit den gewohnten Lebensstandard halten können, aber wenn man nicht zu dieser Gruppe gehört, ist der Gedankengang von Schnecke bzw. der Trend zum "Gymnasium um jeden Preis" schon nachvollziehbar. Gut finde ich das alles nicht, aber es sollte meiner Meinung nach auch nicht einfach als "Dünkel" abgetan werden.
Im Übrigen kann man oft schon unterscheiden, wer das Abi auf dem Gymnasium oder auf dem zweiten Bildungsweg erworben hat - die Lehrpläne unterscheiden sich erheblich!
Wo kann man das denn erheblich unterscheiden? Klar sind die Lehrpläne verschieden. Ich hab vor kurzem noch eine Schulbuchanalyse zwischen Werken aus dem klassischen Gymnasium und der gymnasialen Oberstufe des beruflichen Gymnasiums gemacht. Da sind andere Schwerpunkte ganz klar. Wobei da gerade das Thema NS Zeit (ging um Geschichtsbücher) doch im großen und ganzen gleich aufbereitet war. Aber das ist dann natürlich von Fach zu Fach verschieden.
Aber wenn ich von den Personen ausgehe die ich kenne, da war das für das anschließende Studium ziemlich unerheblich wo man nun sein Abi gemacht hat.
Mein Bruder und ich haben beide Geschichte studiert. Ich hatte den LK da normales Gymnasium. Er nicht. Das war in der Uni aber sowas von egal.
Dass er das Latinum nachmachen musste hätte ihm ja ebenso als klassischer Schüler des Gymnasiums passieren können. Wie viele saßen da in den Uni Kursen, weil sie am Gymnasium "nur" Französisch hatten.
Der Dritte von uns hatte ebenso den Geschichte LK am Gym. Dass er dann Maschinenbau studierte war davon auch recht unberührt.
Im Zuge der Standardisierung, Kompetenzorientierung, Output-Steuerung verwischt das doch eh alles immer mehr.
Dass man das nicht so vereinfacht bei Schnecke sehen sollte, da hast du sicherlich recht. Da hängt ein Rattenschwanz dran. Aber wenn man es dann eben auf das Grundproblem runterbricht, hat man dann vielleicht einfach ein überfordertes Kind. Und da muss man als Eltern seinen "Gymnasium um jeden Preis" Gedanken (der aus was für Gründen auch immer zustande kommt) Mal hinterfragen und das dem Kind versuchen zu vermitteln.
Na, Realschule und Gymnasium unterscheiden sich schon! So wird auf dem Gymnasium grundsätzlich auf ein Studium vorbereitet und daher Wert auf die Vermittlung der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens gelegt, während die Realschule eher aufs praktische Anwenden ausgerichtet ist. Und es macht einen riesigen Unterschied, ob man z.B. neun (heute acht) Jahre Latein lernt oder schnell mal ein Latinum erwirbt, um die formalen Voraussetzungen für ein Studium zu erfüllen. Generell würde ich sagen, dass auf dem Gymnasium einfach mehr Bildung nur der Bildung willen und nicht mit dem Blick auf eine spätere Berufsausbildung vermittelt wird. Diese Art des Lernens prägt einen Schüler dann doch meistens so, dass man es ihm auch später noch anmerkt. Was nicht heißt, dass jemand mit Realschule ungebildet wäre!
So ist es.
Meine Kinder fangen alle mit Latein in der 5. an und haben dann ab der 8. Griechisch. Unser Bildungsideal ist ein humanistisches, keines, das mit dem Wirtschaftszweig einer FOS zu vereinbaren wäre.
Und wenn ich lese: Er hat Abi nachgeholt und Berufskontakte nach Barcelona oder sonst wohin. Sorry, aber genau solche Aussagen entlarven...
23.07.2017 17:30
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Das Latinum am Gymnasium gibt es ohne eine Prüfung abzulegen, man kann in dem Fach auch eine 4 haben und bekommt trotzdem das Latinum "hinterhergeworfen".. macht ja nicht viel Sinn. Wir haben gerade wegen dem Theologiestudium einen Termin mit einem Prof an der Uni, an die er dann gehen würde, gehabt. Mein Sohn hatte sich am Gym ja gegen Latein entschieden, aber beim Theologiestudium benötigt er nun Latein, Altgriechisch und Hebräisch. Der Prof meinte, das Latinum vom Gym befähigt seine Studenten nur sehr selten, tatsächlich mit den Texten zu arbeiten, wie es im Studium und auch später im Arbeitsalltag eines Pfarrers erforderlich ist. Die meisten belegen Latein nochmal an der Uni, um es besser zu lernen und eben auch anwenden zu können. Und es ist möglich (so wird mein Sohn das dann auch machen) zwei komplete Semester ausschließlich diese 3 Sprachen zu lernen. Nichts anderes, als diese 3 Sprachen. Von daher.. ist das Studium halt noch ein Jahr länger, ist ja schon so affenlang mit allem Drum und Dran, aber dann ist es eben so. Entscheidend ist nur: Glücklich dabei.
Das Latinum wird dir an einem bayerischen Gymnasium sicherlich nicht hinterhergeworfen. In Latein lernt man das Lernen und die Disziplin, die man im Leben braucht. Deswegen lege ich wert darauf, dass meine Kinder das lernen.
Das Theologenlatein ist ein anderes Latein als das, was man in der Schule lernt. Das ist das Latein der Kirchenväter, ein spätantikes Latein, das sich in Wortschatz und Syntax erheblich von dem üblichen Cicero-Latein des Schulunterrichts unterscheidet. Insofern: Ja, das Latein der Schule befähigt einen nicht unmittelbar zum Lesen eines Textes von Augustinus. ABER: Man hat ein gutes Handwerkszeug mitbekommen und mit Grammatiken und Wörterbüchern findet man sich da leichter ein als nach einem Crashkurs.
23.07.2017 17:33
Zitat von Skorpi:
Zitat von DieW:
Ich finde auch Ferien sind Ferien und damit Erholungszeit.
Was mich hier mal wieder massiv annervt,ist die Art und Weise einiger Userinnen.
Es ist wundervoll, wenn Kinder ,ohne Anstrengungen ,dass Gymnasium besuchen,aber wärd Ihr echt so entspannt wenn,es "nur"die Realschule oder "noch schlimmer"die Hauptschule wäre.Und Eure Kinder immer noch so gemütlich wären?
Mir ist wichtig,dass meine Kinder glücklich sind.Aber ihr Potenzial sollten sie nutzen.
Da übe ich allerdings keinen Druck aus,sondern erwarte nur das Nötigste.
Beispiel mein ältester Sohn.Er hätte das Gym schaffen können,aber er wollte nicht.Faulheit!Realschule....hätte ich da all seine Unlust walten lassen,wäre er zwangsläufig auf die Hauptschule gekommen.
Also hab ich seine Faulheit etwas unterstützt, gleichzeitig aber auch etwas erwartet.
Nun ist der Bursche 18,fast 19,und erlebt das 1.Mal,dass seine Faulheit Konsequenzen mit sich bringt.Seine Fachschule kann er erstmal vergessen und muss als Sozialasisstent ein Jahr arbeiten.
Ich finde man muss gucken, wie das Kind kann.Wenn es nur gemütlich ist,ist etwas Druck sicher nicht verkehrt, wenn es nicht kann,dann ist Druck der absolut falsche Weg.
Achso-und die Art und Weise,wie man Schnecke(teilweise) gegenüber schreibt, ist einfach zum Schreien. Soziale Intelligenz finde ich wichtiger als alles andere.
Mir ist Schule und Bildung sehr wichtig. Ich werde da auch hinterher sein, dass eben genug für die Schule getan wird. Wenn einer meiner Töchter auf die Idee kommen würde, erst einen Tag vorher für eine Klausur zu lernen, würde ich das auch nicht akzeptieren. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man mal einen faulen Tag am Wochenende macht oder in den Ferien ein bisschen bequemer ist, aber während der Schulzeit, ist die Schule eben wichtig.
Wenn meine Kinder aber in den Ferien lernen müssten oder täglich 12 Stunden vor einer Klausur um eben das Gymnasium zu packen, sollte man sich vielleicht schon die Frage stellen, ob das wirklich die richtige Schule ist. Da ist es dann kein Weltuntergang, wenn es eben die Realschule wird.
Was ist so schlimm dran 1 Tag vor ner SA/Test erst zu lernen? Ich mein wenn das dem Kind reicht ist das doch super und viel besser.
Ich hab das nie anders gemacht in der HAS z.B. - manchmal hab ich nur am Weg in die Schule was angeschaut.^^
23.07.2017 17:37
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Skorpi:
Zitat von DieW:
Ich finde auch Ferien sind Ferien und damit Erholungszeit.
Was mich hier mal wieder massiv annervt,ist die Art und Weise einiger Userinnen.
Es ist wundervoll, wenn Kinder ,ohne Anstrengungen ,dass Gymnasium besuchen,aber wärd Ihr echt so entspannt wenn,es "nur"die Realschule oder "noch schlimmer"die Hauptschule wäre.Und Eure Kinder immer noch so gemütlich wären?
Mir ist wichtig,dass meine Kinder glücklich sind.Aber ihr Potenzial sollten sie nutzen.
Da übe ich allerdings keinen Druck aus,sondern erwarte nur das Nötigste.
Beispiel mein ältester Sohn.Er hätte das Gym schaffen können,aber er wollte nicht.Faulheit!Realschule....hätte ich da all seine Unlust walten lassen,wäre er zwangsläufig auf die Hauptschule gekommen.
Also hab ich seine Faulheit etwas unterstützt, gleichzeitig aber auch etwas erwartet.
Nun ist der Bursche 18,fast 19,und erlebt das 1.Mal,dass seine Faulheit Konsequenzen mit sich bringt.Seine Fachschule kann er erstmal vergessen und muss als Sozialasisstent ein Jahr arbeiten.
Ich finde man muss gucken, wie das Kind kann.Wenn es nur gemütlich ist,ist etwas Druck sicher nicht verkehrt, wenn es nicht kann,dann ist Druck der absolut falsche Weg.
Achso-und die Art und Weise,wie man Schnecke(teilweise) gegenüber schreibt, ist einfach zum Schreien. Soziale Intelligenz finde ich wichtiger als alles andere.
Mir ist Schule und Bildung sehr wichtig. Ich werde da auch hinterher sein, dass eben genug für die Schule getan wird. Wenn einer meiner Töchter auf die Idee kommen würde, erst einen Tag vorher für eine Klausur zu lernen, würde ich das auch nicht akzeptieren. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man mal einen faulen Tag am Wochenende macht oder in den Ferien ein bisschen bequemer ist, aber während der Schulzeit, ist die Schule eben wichtig.
Wenn meine Kinder aber in den Ferien lernen müssten oder täglich 12 Stunden vor einer Klausur um eben das Gymnasium zu packen, sollte man sich vielleicht schon die Frage stellen, ob das wirklich die richtige Schule ist. Da ist es dann kein Weltuntergang, wenn es eben die Realschule wird.
Was ist so schlimm dran 1 Tag vor ner SA/Test erst zu lernen? Ich mein wenn das dem Kind reicht ist das doch super und viel besser.
Ich hab das nie anders gemacht in der HAS z.B. - manchmal hab ich nur am Weg in die Schule was angeschaut.^^
Ja gut, wenn man einen Tag vorher für eine Stunde lernt und das ausreicht, ist das nochmal ein anderes Thema. Mir hat das damals nicht gereicht.
23.07.2017 17:37
Hier wird immer "glücklich sein" kontrastiert mit "lernen in den Ferien" bzw. "Besuch des Gymnasium". Denkt ihr im Ernst, es macht einen 15-Jährigen UNGLÜCKLICH, wenn seine Mutter ihm einmal am Tag in den Ohren liegt mit der Schule? Wenn er sonst ein glückliches Leben mit Freunden und Hobbies hat?
Wenn eure Kinder so anfällig sind, dann stimmt die Basis nicht.
Und ja, ich lebe lange genug in meiner Umgebung, um diese einschätzen zu können. Ist es ein Knast? Teilweise vielleicht. Aber die Welt der Arbeiter bedeutet auch nicht die große Freiheit. Im Gegenteil sogar. Hätte ich die Wahl zwischen meinem Leben und dem Leben, wie es vielleicht vorgesehen war (Realschule, Banklehre), dann würde ich immer MEINEM JETZIGEN LEBEN den Vorzug geben. Es ist ein Knast, aber doch ein sehr angenehmer. In vielen Bereichen kann ich mich verwirklichen. Und kann dies auch meinen Kindern zuteil werden lassen. Wer kann das schon von sich behaupten?
Ich habe eine glückliche Familie, eine gute Ehe und keine materiellen Sorgen. Mir geht's soweit gut. Und Problemchen hat doch jeder...
Wenn eure Kinder so anfällig sind, dann stimmt die Basis nicht.
Und ja, ich lebe lange genug in meiner Umgebung, um diese einschätzen zu können. Ist es ein Knast? Teilweise vielleicht. Aber die Welt der Arbeiter bedeutet auch nicht die große Freiheit. Im Gegenteil sogar. Hätte ich die Wahl zwischen meinem Leben und dem Leben, wie es vielleicht vorgesehen war (Realschule, Banklehre), dann würde ich immer MEINEM JETZIGEN LEBEN den Vorzug geben. Es ist ein Knast, aber doch ein sehr angenehmer. In vielen Bereichen kann ich mich verwirklichen. Und kann dies auch meinen Kindern zuteil werden lassen. Wer kann das schon von sich behaupten?
Ich habe eine glückliche Familie, eine gute Ehe und keine materiellen Sorgen. Mir geht's soweit gut. Und Problemchen hat doch jeder...
23.07.2017 17:43
Zitat von Schnecke510:
Hier wird immer "glücklich sein" kontrastiert mit "lernen in den Ferien" bzw. "Besuch des Gymnasium". Denkt ihr im Ernst, es macht einen 15-Jährigen UNGLÜCKLICH, wenn seine Mutter ihm einmal am Tag in den Ohren liegt mit der Schule? Wenn er sonst ein glückliches Leben mit Freunden und Hobbies hat?
Wenn eure Kinder so anfällig sind, dann stimmt die Basis nicht.
Und ja, ich lebe lange genug in meiner Umgebung, um diese einschätzen zu können. Ist es ein Knast? Teilweise vielleicht. Aber die Welt der Arbeiter bedeutet auch nicht die große Freiheit. Im Gegenteil sogar. Hätte ich die Wahl zwischen meinem Leben und dem Leben, wie es vielleicht vorgesehen war (Realschule, Banklehre), dann würde ich immer MEINEM JETZIGEN LEBEN den Vorzug geben. Es ist ein Knast, aber doch ein sehr angenehmer. In vielen Bereichen kann ich mich verwirklichen. Und kann dies auch meinen Kindern zuteil werden lassen. Wer kann das schon von sich behaupten?
Ich habe eine glückliche Familie, eine gute Ehe und keine materiellen Sorgen. Mir geht's soweit gut. Und Problemchen hat doch jeder...
Es gibt halt noch so viel mehr als diese beiden Welten.
23.07.2017 17:51
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:Na klar wäre das besser! Mein Sohn hat aber keinen Bock auf englische Bücher und Filme! Und auf lateinische Comics oder sowas erst recht nicht! Daher ist Vokabeln wiederholen der Minimalkonsens und "nichts" bringt es nun auch nicht! Und wenn ihm 20 Minuten täglich (und das auch nicht in den ersten Wochen) die ganzen Ferien vermiesen würden, würde ich mir über mein Kind ganz andere Gedanken machen...
Zitat von cogito_ergo_sum:
Mein Sohn (7. Klasse) würde Vokabeln in Latein und Englisch am liebsten nur unmittelbar vor einem Vokabeltest lernen und dann sofort wieder vergessen; er kann sich die Vokabeln auch nur schlecht merken. Deshalb schadet es ihm gar nichts, in den Ferien je 10 Minuten über die alten Vokabeln zu schauen, damit der Anfang des nächsten Schuljahrs nicht zu stressig wird Vorgelernt wird nicht; warum auch? Da er in allen anderen Fächern gut ist, muss er da auch nichts tun. Mathe wäre tatsächlich ein Fach, wo ich dahinter wäre, dass keine zu großen Lücken entstehen, weil man die sonst die ganze Schulzeit mitschleppt.
Das Thema der richtigen Schulwahl ist ein sehr schwieriges; ich wollte eigentlich mit meinem ersten Beitrag nur darauf kurz eingehen, ohne hier einen großen Nebenkriegsschauplatz aufzumachen
Es bringt nur gar nichts. Besser und nachhaltiger würde er es lernen (so hat es mein Sohn mit bisher jeder Sprache gemacht, denn er hat noch niemals irgendeine Vokabel gelernt), wenn er einfach Serien/ Filme etc. auf englisch schauen würde, Bücher auf englisch lesen würde (und ja gibt es auch für die Altersklasse, wir hatten damals welche von Langenscheid: Text auf deutsch, wörtliche Rede auf englisch) und und und.... stupides Vokabeln lernen ist derart sinnfrei.. aber gut, wenn man den Kindern damit die Ferien vermiesen kann.
Es bringt indem sinne nichts, da es für ihn später eher weniger relevant sein wird, wenn er so große Probleme mit englisch und anderen Sprachen hat. Er wird sich eher nicht einen Beruf aussuchen, bei dem Wert auf andere Sprachen gelegt wird. Und Schulenglisch bringt einen eh nicht wirklich weiter. Ich war damals gut in englisch, es fiel mir nicht schwer. Wenn ich heute mein englisch benutzen muss, ist es grottenschlecht.
Englisch: Ja, da kann man "spaßiger" lernen als Vokabeln zu pauken. Ausnahmen ist Spezialwortschatz, den man aber im Alltag nicht brauchen wird. Für Prüfungen etc. muss man aber leider manchmal spezielle Wörter lernen.
Latein: Da fällt mir jetzt absolut kein Film ein, der lateinisch synchronisiert wurde. Da muss man schon die Vokabeln lernen.
23.07.2017 17:52
Zitat von Schnecke510:
Hier wird immer "glücklich sein" kontrastiert mit "lernen in den Ferien" bzw. "Besuch des Gymnasium". Denkt ihr im Ernst, es macht einen 15-Jährigen UNGLÜCKLICH, wenn seine Mutter ihm einmal am Tag in den Ohren liegt mit der Schule? Wenn er sonst ein glückliches Leben mit Freunden und Hobbies hat?
Wenn eure Kinder so anfällig sind, dann stimmt die Basis nicht.
Und ja, ich lebe lange genug in meiner Umgebung, um diese einschätzen zu können. Ist es ein Knast? Teilweise vielleicht. Aber die Welt der Arbeiter bedeutet auch nicht die große Freiheit. Im Gegenteil sogar. Hätte ich die Wahl zwischen meinem Leben und dem Leben, wie es vielleicht vorgesehen war (Realschule, Banklehre), dann würde ich immer MEINEM JETZIGEN LEBEN den Vorzug geben. Es ist ein Knast, aber doch ein sehr angenehmer. In vielen Bereichen kann ich mich verwirklichen. Und kann dies auch meinen Kindern zuteil werden lassen. Wer kann das schon von sich behaupten?
Ich habe eine glückliche Familie, eine gute Ehe und keine materiellen Sorgen. Mir geht's soweit gut. Und Problemchen hat doch jeder...
Wir hier in dieser Gesellschaft leben immer in einem Zwang oder einem "Knast".
Wie man diesen sieht und gestaltet,das obliegt jedem selbst. DARUM-reg DICH nicht auf.
Und jeder der behauptet, er sei völlig frei von dem,was die Masse vorgibt ,lügt in meinen Augen.
23.07.2017 17:53
Zitat von Skorpi:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Skorpi:
Zitat von DieW:
Ich finde auch Ferien sind Ferien und damit Erholungszeit.
Was mich hier mal wieder massiv annervt,ist die Art und Weise einiger Userinnen.
Es ist wundervoll, wenn Kinder ,ohne Anstrengungen ,dass Gymnasium besuchen,aber wärd Ihr echt so entspannt wenn,es "nur"die Realschule oder "noch schlimmer"die Hauptschule wäre.Und Eure Kinder immer noch so gemütlich wären?
Mir ist wichtig,dass meine Kinder glücklich sind.Aber ihr Potenzial sollten sie nutzen.
Da übe ich allerdings keinen Druck aus,sondern erwarte nur das Nötigste.
Beispiel mein ältester Sohn.Er hätte das Gym schaffen können,aber er wollte nicht.Faulheit!Realschule....hätte ich da all seine Unlust walten lassen,wäre er zwangsläufig auf die Hauptschule gekommen.
Also hab ich seine Faulheit etwas unterstützt, gleichzeitig aber auch etwas erwartet.
Nun ist der Bursche 18,fast 19,und erlebt das 1.Mal,dass seine Faulheit Konsequenzen mit sich bringt.Seine Fachschule kann er erstmal vergessen und muss als Sozialasisstent ein Jahr arbeiten.
Ich finde man muss gucken, wie das Kind kann.Wenn es nur gemütlich ist,ist etwas Druck sicher nicht verkehrt, wenn es nicht kann,dann ist Druck der absolut falsche Weg.
Achso-und die Art und Weise,wie man Schnecke(teilweise) gegenüber schreibt, ist einfach zum Schreien. Soziale Intelligenz finde ich wichtiger als alles andere.
Mir ist Schule und Bildung sehr wichtig. Ich werde da auch hinterher sein, dass eben genug für die Schule getan wird. Wenn einer meiner Töchter auf die Idee kommen würde, erst einen Tag vorher für eine Klausur zu lernen, würde ich das auch nicht akzeptieren. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man mal einen faulen Tag am Wochenende macht oder in den Ferien ein bisschen bequemer ist, aber während der Schulzeit, ist die Schule eben wichtig.
Wenn meine Kinder aber in den Ferien lernen müssten oder täglich 12 Stunden vor einer Klausur um eben das Gymnasium zu packen, sollte man sich vielleicht schon die Frage stellen, ob das wirklich die richtige Schule ist. Da ist es dann kein Weltuntergang, wenn es eben die Realschule wird.
Was ist so schlimm dran 1 Tag vor ner SA/Test erst zu lernen? Ich mein wenn das dem Kind reicht ist das doch super und viel besser.
Ich hab das nie anders gemacht in der HAS z.B. - manchmal hab ich nur am Weg in die Schule was angeschaut.^^
Ja gut, wenn man einen Tag vorher für eine Stunde lernt und das ausreicht, ist das nochmal ein anderes Thema. Mir hat das damals nicht gereicht.
Ich hatte keine Lust auf mehr - kostet kostbare Freizeit.
23.07.2017 17:55
Zitat von Schnecke510:
Hier wird immer "glücklich sein" kontrastiert mit "lernen in den Ferien" bzw. "Besuch des Gymnasium". Denkt ihr im Ernst, es macht einen 15-Jährigen UNGLÜCKLICH, wenn seine Mutter ihm einmal am Tag in den Ohren liegt mit der Schule? Wenn er sonst ein glückliches Leben mit Freunden und Hobbies hat?
Wenn eure Kinder so anfällig sind, dann stimmt die Basis nicht.
Und ja, ich lebe lange genug in meiner Umgebung, um diese einschätzen zu können. Ist es ein Knast? Teilweise vielleicht. Aber die Welt der Arbeiter bedeutet auch nicht die große Freiheit. Im Gegenteil sogar. Hätte ich die Wahl zwischen meinem Leben und dem Leben, wie es vielleicht vorgesehen war (Realschule, Banklehre), dann würde ich immer MEINEM JETZIGEN LEBEN den Vorzug geben. Es ist ein Knast, aber doch ein sehr angenehmer. In vielen Bereichen kann ich mich verwirklichen. Und kann dies auch meinen Kindern zuteil werden lassen. Wer kann das schon von sich behaupten?
Ich habe eine glückliche Familie, eine gute Ehe und keine materiellen Sorgen. Mir geht's soweit gut. Und Problemchen hat doch jeder...
Auf mich wirkst du halt nicht selbstbewusst, deine Position scheint dein Schutzschild zu sein. Dir scheint unglaublich wichtig zu sein, was andere von dir denken und von dir halten und so passt du dich eben an, wie andere dich gerne hätten in deinem Umfeld. Sprich, du bist nicht du selber, darfst es nie sein, damit du deinen Ruf nicht verlierst. Ob das auf dauer glücklich macht, bezweifel ich. So richtig glücklich wirkst du auf mich auch nicht und das ist schade. Dass du dich da in so ein Käfig sperren lässt.
23.07.2017 17:57
Zitat von Mamota:
Zitat von Schnecke510:
Hier wird immer "glücklich sein" kontrastiert mit "lernen in den Ferien" bzw. "Besuch des Gymnasium". Denkt ihr im Ernst, es macht einen 15-Jährigen UNGLÜCKLICH, wenn seine Mutter ihm einmal am Tag in den Ohren liegt mit der Schule? Wenn er sonst ein glückliches Leben mit Freunden und Hobbies hat?
Wenn eure Kinder so anfällig sind, dann stimmt die Basis nicht.
Und ja, ich lebe lange genug in meiner Umgebung, um diese einschätzen zu können. Ist es ein Knast? Teilweise vielleicht. Aber die Welt der Arbeiter bedeutet auch nicht die große Freiheit. Im Gegenteil sogar. Hätte ich die Wahl zwischen meinem Leben und dem Leben, wie es vielleicht vorgesehen war (Realschule, Banklehre), dann würde ich immer MEINEM JETZIGEN LEBEN den Vorzug geben. Es ist ein Knast, aber doch ein sehr angenehmer. In vielen Bereichen kann ich mich verwirklichen. Und kann dies auch meinen Kindern zuteil werden lassen. Wer kann das schon von sich behaupten?
Ich habe eine glückliche Familie, eine gute Ehe und keine materiellen Sorgen. Mir geht's soweit gut. Und Problemchen hat doch jeder...
Es gibt halt noch so viel mehr als diese beiden Welten.
Natürlich.
Aber ich bin bisher nur in meinen Schuhen gelaufen. Ich wüsste nicht, mit wem ich tauschen wollen würde...
23.07.2017 17:59
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Das Latinum am Gymnasium gibt es ohne eine Prüfung abzulegen, man kann in dem Fach auch eine 4 haben und bekommt trotzdem das Latinum "hinterhergeworfen".. macht ja nicht viel Sinn. Wir haben gerade wegen dem Theologiestudium einen Termin mit einem Prof an der Uni, an die er dann gehen würde, gehabt. Mein Sohn hatte sich am Gym ja gegen Latein entschieden, aber beim Theologiestudium benötigt er nun Latein, Altgriechisch und Hebräisch. Der Prof meinte, das Latinum vom Gym befähigt seine Studenten nur sehr selten, tatsächlich mit den Texten zu arbeiten, wie es im Studium und auch später im Arbeitsalltag eines Pfarrers erforderlich ist. Die meisten belegen Latein nochmal an der Uni, um es besser zu lernen und eben auch anwenden zu können. Und es ist möglich (so wird mein Sohn das dann auch machen) zwei komplete Semester ausschließlich diese 3 Sprachen zu lernen. Nichts anderes, als diese 3 Sprachen. Von daher.. ist das Studium halt noch ein Jahr länger, ist ja schon so affenlang mit allem Drum und Dran, aber dann ist es eben so. Entscheidend ist nur: Glücklich dabei.
Das Latinum wird dir an einem bayerischen Gymnasium sicherlich nicht hinterhergeworfen. In Latein lernt man das Lernen und die Disziplin, die man im Leben braucht. Deswegen lege ich wert darauf, dass meine Kinder das lernen.
Das Theologenlatein ist ein anderes Latein als das, was man in der Schule lernt. Das ist das Latein der Kirchenväter, ein spätantikes Latein, das sich in Wortschatz und Syntax erheblich von dem üblichen Cicero-Latein des Schulunterrichts unterscheidet. Insofern: Ja, das Latein der Schule befähigt einen nicht unmittelbar zum Lesen eines Textes von Augustinus. ABER: Man hat ein gutes Handwerkszeug mitbekommen und mit Grammatiken und Wörterbüchern findet man sich da leichter ein als nach einem Crashkurs.
Da muss ich Schnecke jetzt ein bisschen unterstützen. Kirchenlatein ist einfach anders. Und dennoch wird ein Student, der Latein in der Schule hatte, es leichter haben, als einer, der es eben nicht hatte. Und ich bin wahrlich niemand, der sagt "Latein ist Muss".
Aber andere Frage: Du bist mit in die Sprechstunde des Profs?
23.07.2017 18:00
Zitat von soev:
Zitat von Skorpi:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:Na klar wäre das besser! Mein Sohn hat aber keinen Bock auf englische Bücher und Filme! Und auf lateinische Comics oder sowas erst recht nicht! Daher ist Vokabeln wiederholen der Minimalkonsens und "nichts" bringt es nun auch nicht! Und wenn ihm 20 Minuten täglich (und das auch nicht in den ersten Wochen) die ganzen Ferien vermiesen würden, würde ich mir über mein Kind ganz andere Gedanken machen...
...
Es bringt indem sinne nichts, da es für ihn später eher weniger relevant sein wird, wenn er so große Probleme mit englisch und anderen Sprachen hat. Er wird sich eher nicht einen Beruf aussuchen, bei dem Wert auf andere Sprachen gelegt wird. Und Schulenglisch bringt einen eh nicht wirklich weiter. Ich war damals gut in englisch, es fiel mir nicht schwer. Wenn ich heute mein englisch benutzen muss, ist es grottenschlecht.
Englisch: Ja, da kann man "spaßiger" lernen als Vokabeln zu pauken. Ausnahmen ist Spezialwortschatz, den man aber im Alltag nicht brauchen wird. Für Prüfungen etc. muss man aber leider manchmal spezielle Wörter lernen.
Latein: Da fällt mir jetzt absolut kein Film ein, der lateinisch synchronisiert wurde. Da muss man schon die Vokabeln lernen.
Ich hab nie was gegen das Vokabeln lernen gesagt. Ich bin nur gegen das lernen in den Ferien.
Das mit dem nichts bringen wurde von mir glaub ich falsch aufgefasst. In meinen Augen bringt das vorlernen nur nichts für die Zukunft. Es reicht da vollkommen aus, wenn man eben gezielt für die Klausuren lernt.
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