Marie zwischen Kind, Ehe, Beruf und Haushalt
06.01.2025 15:54
Zitat von anja1181:
Wie war eigentlich die Silvesterfeier von deiner Tochter?
Die war gut. Es lief alles friedlich und sie hatten Spaß.
Die Jungs hatten natürlich doch Feuerwerk dabei.
Das Essen war, welch Überraschung, zuviel.
11.01.2025 14:54
Shit, uns ist was voll unangenehmes passiert.
Letztes Jahr so Ende Februar/Anfang März haben wir aus der Vereinszeitung erfahren, dass der Nachbar (also die wohnen eine Straße weiter und deren Garten grenzt an den Garten der Schwiegereltern und wir wohnen ja neben den Schwiegereltern) gestorben ist. Wir haben mit denen seit Jahren nix weiter zu tun, wollten aber natürlich trotzdem unsere Anteilnahme ausdrücken. Erst hatte ich dann dauernd vergessen eine Karte zu besorgen, dann hatten wir eine und die lag hier fertig, mit Geld drin, rum. Die Witwe wohnt mit ihrer Schwiegermutter in dem Haus und mit der Schwiegermutter hatten wir früher Streß. Also ging es immer:"Mensch, wir müssen die Karte endlich mal hinbringen!", aber keiner wollte wirklich auf dieses Grundstück rauf. Irgendwann habe ich gesagt:"Ok, jetzt ist so viel Zeit vergangen, dass es schon irgendwie peinlich ist mit einer Karte anzukommen.". Da die Witwe hier oft mit dem Hund langgeht, dachte ich, ich spreche sie einfach an, wenn ich sie draussen treffe und spreche ihr noch unser Beileid aus. Und dann ist der ganze Sommer vergangen, ohne, dass ich sie getroffen habe. Ich habe sie immer mal im Auto gesehen oder durch's Fenster, aber nie so, dass man sie hätte ansprechen können. Irgendwann war es dann einfach vergessen, weil ich sie einfach nicht gesehen habe. Und JETZT fiel es mir wieder ein und ich komme mir SO blöd vor, sie jetzt noch, wenn ich sie mal sehen sollte, anzusprechen. Ihr Mann ist jetzt fast ein Jahr tot und wir NACHBARN haben es nicht geschafft unser Beileid auszusprechen. Wie armselig ist das bitte?!
Letztes Jahr so Ende Februar/Anfang März haben wir aus der Vereinszeitung erfahren, dass der Nachbar (also die wohnen eine Straße weiter und deren Garten grenzt an den Garten der Schwiegereltern und wir wohnen ja neben den Schwiegereltern) gestorben ist. Wir haben mit denen seit Jahren nix weiter zu tun, wollten aber natürlich trotzdem unsere Anteilnahme ausdrücken. Erst hatte ich dann dauernd vergessen eine Karte zu besorgen, dann hatten wir eine und die lag hier fertig, mit Geld drin, rum. Die Witwe wohnt mit ihrer Schwiegermutter in dem Haus und mit der Schwiegermutter hatten wir früher Streß. Also ging es immer:"Mensch, wir müssen die Karte endlich mal hinbringen!", aber keiner wollte wirklich auf dieses Grundstück rauf. Irgendwann habe ich gesagt:"Ok, jetzt ist so viel Zeit vergangen, dass es schon irgendwie peinlich ist mit einer Karte anzukommen.". Da die Witwe hier oft mit dem Hund langgeht, dachte ich, ich spreche sie einfach an, wenn ich sie draussen treffe und spreche ihr noch unser Beileid aus. Und dann ist der ganze Sommer vergangen, ohne, dass ich sie getroffen habe. Ich habe sie immer mal im Auto gesehen oder durch's Fenster, aber nie so, dass man sie hätte ansprechen können. Irgendwann war es dann einfach vergessen, weil ich sie einfach nicht gesehen habe. Und JETZT fiel es mir wieder ein und ich komme mir SO blöd vor, sie jetzt noch, wenn ich sie mal sehen sollte, anzusprechen. Ihr Mann ist jetzt fast ein Jahr tot und wir NACHBARN haben es nicht geschafft unser Beileid auszusprechen. Wie armselig ist das bitte?!
11.01.2025 15:38
Huhu.
Finde ich ehrlich gesagt gar nicht schlimm.
Wenn ihr noch nichtmal Sympathien füreinander über hattet,erst Recht nicht.
Ich würd aber auch niemanden Beileid aussprechen wenn ich sie nicht mag, auch nicht,wenn man quasi benachbart ist.
Finde ich ehrlich gesagt gar nicht schlimm.
Wenn ihr noch nichtmal Sympathien füreinander über hattet,erst Recht nicht.
Ich würd aber auch niemanden Beileid aussprechen wenn ich sie nicht mag, auch nicht,wenn man quasi benachbart ist.
11.01.2025 15:50
Zitat von DieOhneNamen:
Huhu.
Finde ich ehrlich gesagt gar nicht schlimm.
Wenn ihr noch nichtmal Sympathien füreinander über hattet,erst Recht nicht.
Ich würd aber auch niemanden Beileid aussprechen wenn ich sie nicht mag, auch nicht,wenn man quasi benachbart ist.
Wir haben früher halt schon öfter miteinander gesprochen. Unsere Töchter sind im gleichen Alter.
Irgendwie fühlt es sich falsch an, es quasi zu ignorieren.
Das sieht dann aus, als wäre es uns egal.
Aber sie drauf ansprechen, fühlt sich auch komisch an. Normalerweise grüßen wir uns gerade noch so.
12.01.2025 10:53
Hättest du die Vereinszeitung nicht, wüsstest du es doch nicht, oder?
Ich finde es auch nicht tragisch. Hätte ich bei meiner Mama eine Beileidskarte vom zerstritten Nachbarn, Freund usw. bekommen hätte ich es als Heuchlerei empfunden. Hauptsache nach außen gut da stehen.
Wenn es dir trotzdem wichtig ist, sprech sie an, daß du es zufällig beim Bäcker usw. jetzt erst erfahren hast und ihr noch dein Beileid aussprechen möchtest trotz nicht so gutem Verhältnis. Oder werf die Karte mit den Worten ein.
Ich finde es auch nicht tragisch. Hätte ich bei meiner Mama eine Beileidskarte vom zerstritten Nachbarn, Freund usw. bekommen hätte ich es als Heuchlerei empfunden. Hauptsache nach außen gut da stehen.
Wenn es dir trotzdem wichtig ist, sprech sie an, daß du es zufällig beim Bäcker usw. jetzt erst erfahren hast und ihr noch dein Beileid aussprechen möchtest trotz nicht so gutem Verhältnis. Oder werf die Karte mit den Worten ein.
12.01.2025 11:37
Stimmt, ohne die Zeitung wüsste ich von nichts.
Mir würde nichtmal auffallen, dass er nicht mehr da ist, weil ich ihn eh quasi nie gesehen habe.
Wahrscheinlich hast du Recht. Da jetzt einen auf:"Ach Mensch, wie tragisch. Das tut mir SO leid!" zu machen, käme verlogen rüber. Die weiß ganz genau, dass sie mir eigentlich egal ist.
Im Zweifel könnte ich, wenn ich irgendwann durch doofen Zufall mit ihr ins Gespräch käme und sie es erwähnt, immer noch überrascht tun.
Ich lasse das jetzt einfach auf sich beruhen.
Mir würde nichtmal auffallen, dass er nicht mehr da ist, weil ich ihn eh quasi nie gesehen habe.
Wahrscheinlich hast du Recht. Da jetzt einen auf:"Ach Mensch, wie tragisch. Das tut mir SO leid!" zu machen, käme verlogen rüber. Die weiß ganz genau, dass sie mir eigentlich egal ist.
Im Zweifel könnte ich, wenn ich irgendwann durch doofen Zufall mit ihr ins Gespräch käme und sie es erwähnt, immer noch überrascht tun.
Ich lasse das jetzt einfach auf sich beruhen.
12.01.2025 14:19
Ich hatte eine ähnliche Situation vor ca.7 Jahren.
Unser Nachbar ist verstorben,ich hab schon mit seinen Kindern gespielt und wohnte zu der Zeit wieder in meinem Großelternhaus.
Bis ich es mitbekommen habe waren ca.3 Wochen vergangen und dann das Überwinden und dann tatsächlich vergessen .
Es wurde mir sehr,sehr übel genommen.
Ich würde heute anders handeln und mich entschuldigen
Es sind kleine Dinge,die das Miteinander freundlicher machen.Auch wenn man sich nicht (mehr )gut kennt oder mag.
Es ist einfach ein kleines,Anteilnahme zu zeigen.
Unser Nachbar ist verstorben,ich hab schon mit seinen Kindern gespielt und wohnte zu der Zeit wieder in meinem Großelternhaus.
Bis ich es mitbekommen habe waren ca.3 Wochen vergangen und dann das Überwinden und dann tatsächlich vergessen .
Es wurde mir sehr,sehr übel genommen.
Ich würde heute anders handeln und mich entschuldigen
Es sind kleine Dinge,die das Miteinander freundlicher machen.Auch wenn man sich nicht (mehr )gut kennt oder mag.
Es ist einfach ein kleines,Anteilnahme zu zeigen.
12.01.2025 17:02
Zitat von DieW:
Ich hatte eine ähnliche Situation vor ca.7 Jahren.
Unser Nachbar ist verstorben,ich hab schon mit seinen Kindern gespielt und wohnte zu der Zeit wieder in meinem Großelternhaus.
Bis ich es mitbekommen habe waren ca.3 Wochen vergangen und dann das Überwinden und dann tatsächlich vergessen .
Es wurde mir sehr,sehr übel genommen.
Ich würde heute anders handeln und mich entschuldigen
Es sind kleine Dinge,die das Miteinander freundlicher machen.Auch wenn man sich nicht (mehr )gut kennt oder mag.
Es ist einfach ein kleines,Anteilnahme zu zeigen.
Darf ich mal fragen in welcher Form dir das übel genommen wurde?
Warum?
Ich würde von niemandem Mitleid oder Anteilnahme wollen,was bringt das?
Naja, bin da aber auch eher anders.
12.01.2025 18:04
Ich muss morgen zum großen Zuckertest.
So langsam krieg ich Bammel. Also, nicht vor dem Test, aber vor dem Ergebnis.
Und mir geht heute nicht aus dem Kopf, dass der eine Pfleger im Krankenhaus mir damals zu verstehen gegeben hat, dass es keine Frage ist, OB die Depression irgendwann wiederkommt, sondern nur WANN.
Ich will das nicht nochmal durchmachen müssen. Die Angst davor begleitet mich jeden Tag.
Meine Tochter hat sich dieses Halbjahr in der Schule verbessert. Vor einem Jahr war sie ja versetzungsgefährdet und hat die Versetzung dann auch nur knapp geschafft. Dieses Halbjahr sieht es besser aus. In Mathe hat sie in der letzten Arbeit sogar eine 2 geschrieben. Da hatte es die letzten Male ja 4en und 5en gehagelt. In Bio stand sie im letzten Jahr in Mitarbeit auf 5, dieses Jahr steht sie, bei einer neuen Lehrerin, auf 3. Das bestätigt mal wieder meine Meinung, dass diese Note sehr subjektiv ist und persönliche Sympathien mit reinspielen.
Sie muss im nächsten Halbjahr ein Praktikum machen. Ich bin mal gespannt, für was sie sich da entscheidet. Noch will sie Innenarchitektin werden. Ich persönlich sehe sie eher in einem Ausbildungsberuf, als einem Studium. Aber wer weiß.
So langsam krieg ich Bammel. Also, nicht vor dem Test, aber vor dem Ergebnis.
Und mir geht heute nicht aus dem Kopf, dass der eine Pfleger im Krankenhaus mir damals zu verstehen gegeben hat, dass es keine Frage ist, OB die Depression irgendwann wiederkommt, sondern nur WANN.
Ich will das nicht nochmal durchmachen müssen. Die Angst davor begleitet mich jeden Tag.
Meine Tochter hat sich dieses Halbjahr in der Schule verbessert. Vor einem Jahr war sie ja versetzungsgefährdet und hat die Versetzung dann auch nur knapp geschafft. Dieses Halbjahr sieht es besser aus. In Mathe hat sie in der letzten Arbeit sogar eine 2 geschrieben. Da hatte es die letzten Male ja 4en und 5en gehagelt. In Bio stand sie im letzten Jahr in Mitarbeit auf 5, dieses Jahr steht sie, bei einer neuen Lehrerin, auf 3. Das bestätigt mal wieder meine Meinung, dass diese Note sehr subjektiv ist und persönliche Sympathien mit reinspielen.
Sie muss im nächsten Halbjahr ein Praktikum machen. Ich bin mal gespannt, für was sie sich da entscheidet. Noch will sie Innenarchitektin werden. Ich persönlich sehe sie eher in einem Ausbildungsberuf, als einem Studium. Aber wer weiß.
13.01.2025 05:01
Zitat von DieOhneNamen:
Zitat von DieW:
Ich hatte eine ähnliche Situation vor ca.7 Jahren.
Unser Nachbar ist verstorben,ich hab schon mit seinen Kindern gespielt und wohnte zu der Zeit wieder in meinem Großelternhaus.
Bis ich es mitbekommen habe waren ca.3 Wochen vergangen und dann das Überwinden und dann tatsächlich vergessen .
Es wurde mir sehr,sehr übel genommen.
Ich würde heute anders handeln und mich entschuldigen
Es sind kleine Dinge,die das Miteinander freundlicher machen.Auch wenn man sich nicht (mehr )gut kennt oder mag.
Es ist einfach ein kleines,Anteilnahme zu zeigen.
Darf ich mal fragen in welcher Form dir das übel genommen wurde?
Warum?
Ich würde von niemandem Mitleid oder Anteilnahme wollen,was bringt das?
Naja, bin da aber auch eher anders.
Guten Morgen!
Ja klar darfst Du fragen.
Ich wurde von seiner Frau direkt angesprochen,dass sie es traurig findet,dass ich mich nicht dazu geäußert habe.
Und ich bin und bleib für den Großteil der Nachbarn immer die Kleine von nebenan. Ich bin hier groß geworden und die kennen mich seit 49 Jahren.Besagte Nachbarin duzt mich z.B.,ich sage Sie.
So ist das hier.
Und doch,es ist eine freundliche Geste den Hinterblieben so zu zeigen,dass man an sie denkt
Im Dezember ist ein Nachbar gestorben ,auch mit seinen Kinden hab ich gespielt und sein Sohn war sehr dankbar für meine Worte in der Karte.
Vielleicht sehe ich das hier aber auch so,weil ich die Menschen mein Leben lang kenne und sie schon immer irgendwie ein Teil von der Nachbarschaft waren bzw.sind
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