Mütter- und Schwangerenforum

Angst das meine Tochter dick wird!

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MiramitLionel
7483 Beiträge
26.05.2019 13:31
Zitat von Anonym 1 (201495):

Zitat von Viala:

Zitat von Anonym 1 (201495):

Zitat von Viala:

...

Ich urteile über niemanden und mobbe auch nicht. Im Gegenteil! Das sind nur traurige Fakten!
nein, eben nicht. Und es ist von außen nicht zu erkennen, was los ist.
Wenn man aber davon überzeugt ist, dass so früh dass Urteil "gestörtes Essverhalten" getroffen werden kann, öffnet das Tür und Tor für Vorurteile und damit für Mobbing.
Das geschieht nicht bewusst und ebenso schleichend wie manche Zunahme, sie in deutlichem Übergewicht endet...

Der Übergang in ein gestörtes Essverhalten ist fließend. Ich kenne beide Seiten - war zu dick und zu dünn. Mit beidem habe ich mich nicht gut gefühlt, jedoch war das dick sein wesentlich schlimmer, da ich dazu noch phelgmatisch war. Immer dicker wurde ich aus Frust, weil mein Selbstbewusstsein dazu immer geringer wurde, ich dazu noch introvertiert und einsam war. Essen war für mich Trost und so geriet ich in diesen Teufelskreis. Ich war noch ein Kind, darum konnte ich die Verantwortung dafür nicht übernehme und darum gebe ich die Schuld hierfür meinen Eltern.

Übergewicht im Erwachsenenalter entsteht meiner Meinung nach, wenn man die Augen davor verschließt und es passiert auch nicht so schnell das man es nicht rechtzeitig merken würde. Aber in dem Moment ist es schon zu schwer die Nahrungsaufnahme einzuschränken bzw. umzustellen. Ab dem Punkt ist die Störung schon da. Genau so wie bei einer schlanken Person, die Angst hat zuzunehmen, die sich jegliche "Sünde" verkneift, alles durch Sport wieder abtrainieren muss...Egal von welcher Seite man es sieht, sobald Essen zur Belastung wird, ist es ein Problem und meist dient es zur Kompensation von Gefühlen.

Warum möchten den die meisten korpulenten Menschen abnehmen? Bestimmt nicht nur weil sie gemobbt werden. Die Menschen schämen sich für ihr Gewicht.Übergewicht schränkt ein, es ist anstrengend überflüssige Kilos mit sich rumzuschleppen. Ich zum Beispiel merke jedes Kilo beim laufen, die Kondition ist einfach sofort schlechter. Und natürlich die Gesellschaft, die Dick-sein als schwach und undiszipliniert ansieht.

Niemals möchte ich wieder ein dickes Kind sein, das von allen Seiten blöd angemacht wird. Ich möchte das meinen Kindern ersparen.

Meinen Eltern war egal wieviel ich aß, obwohl ich schon aus allen Nähten platzte, kauften sie weiterhin Chips und Co. damit ich "zufrieden" in meinem Zimmer saß. Meinen Leidensweg konnten sie nicht nachvollziehen, Nein, sie würgten mir damals auch noch den einen oder anderen Spruch rein...Möglich das ich deshalb ein gebranntes Kind bin und keinem Übergewichtigen abkaufe das er sich wohl fühlt und das er nicht abnehmen möchte. Ich denke JEDER würde die überflüssigen Kilos "abschütteln" wenn er könnte.


Ich persönlich will kein Normalgewicht. Bei dem Gewicht mit dem ich zufrieden bin, schlagen wahrscheinlich viele die Hände über dem Kopf zusammen, aber das ist das Gewicht, das ich halten kann mit meinem Sport und ohne auf für mich wichtige Dinge verzichten zu müssen. Bei mir verteilt sich das Gewicht ganz gut, daher sehe ich nie so dick aus, wie die Waage mir anzeigt. Also nein, nicht jeder will unbedingt Normalgewicht.
Christen
25087 Beiträge
26.05.2019 13:33
Zitat von Viala:

Zitat von Christen:

Zitat von Viala:

Zitat von Christen:

...
den Absatz meinte ich auch nicht...
Ich habe nie geschrieben, dass nicht jeder gern Normalgewicht hätte, wenn's sofort machbar wäre. Zumindest bewusst. Unbewusst haben einige schon Angst davor, gerade wenn sie noch nie schlank waren. Aber auch das ist natürlich...
Edit: ich beziehe mich eher auf die Absätze 2 und 3
ah, okay. Zu schnell abgeschickt..ich sehe es aber auch wie die TS...
aber gerade bei Erwachsenen, die als Kinder schlank waren, ist gerade essen eher NICHT dass Problem... Sondern hormonelle Veränderungen, Medikamente, Krankheiten...
Und sry, aber man sieht Menschen nicht an, was der Grund ist.
Und ebenso ist nicht jeder mit Übergewicht eingeschränkt, träge, ohne Kondition etc... Gibt es auch, trifft aber nicht immer zu und ist von außen nicht zu sehen.

Klar, man kann so denken... Aber sich um Mobbing sorgen und dann selbst so Rückschrittlich denken... Ne, sry, es wird erst besser, wenn sich Vorurteile abbauen
du, mir persönlich ist es vollkommen egal, ob jemand dick oder dünn ist und ich denke darüber auch nicht nach, warum derjenige zuviel oder zu wenig drauf hat...interessiert mich schlicht nicht
26.05.2019 13:38
Zitat von Christen:

Zitat von Viala:

Zitat von Christen:

Zitat von Viala:

...
ah, okay. Zu schnell abgeschickt..ich sehe es aber auch wie die TS...
aber gerade bei Erwachsenen, die als Kinder schlank waren, ist gerade essen eher NICHT dass Problem... Sondern hormonelle Veränderungen, Medikamente, Krankheiten...
Und sry, aber man sieht Menschen nicht an, was der Grund ist.
Und ebenso ist nicht jeder mit Übergewicht eingeschränkt, träge, ohne Kondition etc... Gibt es auch, trifft aber nicht immer zu und ist von außen nicht zu sehen.

Klar, man kann so denken... Aber sich um Mobbing sorgen und dann selbst so Rückschrittlich denken... Ne, sry, es wird erst besser, wenn sich Vorurteile abbauen
du, mir persönlich ist es vollkommen egal, ob jemand dick oder dünn ist und ich denke darüber auch nicht nach, warum derjenige zuviel oder zu wenig drauf hat...interessiert mich schlicht nicht
damit meine ich die TS... Sie will nicht, dass ihre Tochter gehänselt wird.... Aber ihre Erklärungen lesen sich wie sie Erklärungen anderer, nachdem sie schön andere für ihre Bemühungen angek... Haben...
Dass das sonst keiner sieht
Fjörgyn
2765 Beiträge
26.05.2019 19:09
Zitat von white.rose:

Mal persönlich gesprochen:
Mit etwas Übergewicht bin ich selbstbewusster als normalgewichtig. Meine Selbstakzeptanz ist höher, ich gehe entspannter durchs Leben, weil ich nicht permanent das Gefühl habe, einen Kampf gegen meinen Körper ausfechten zu müssen. Denn im Bereich des Normalgewichts zu bleiben, erfordert bei mir viel Disziplin bei der Ernährung (sehr viel Fett und praktisch keine Kohlenhydrate, sonst nehme ich sofort wieder zu).
Mit 5-10kg zu viel konnte ich einfach denken: Hey, ich bin eben so, und ich kann aufhören, mich mit schlanken Frauen zu vergleichen. Ich gehöre zu der anderen Sorte. Und jetzt her mit dem Eis zum Nachtisch.
Im Normalgewicht bin ich wiederum ständig verunsichert.

Und ich bin kein bisschen, wirklich nicht ein bisschen fitter. Fitness ist eine Frage des Trainings, nicht des Gewichts. Und da ich Sport für mich ablehne, werde ich auch mit Normal- oder Untergewicht niemals körperlich fit sein.

Ich bin da vollkommen bei dir. Mit ein bisschen mehr auf den Rippen fühle ich mich total gut, weil das aber auch meinem persönlichen Schönheitsideal entspricht. Ich mag Frauen mit rundem Hintern, runden Oberschenkeln und allgemein griffig. Mein Bauch stört mich, aber das tut er auch, wenn ich 60kg auf 173cm wiege.
Und es stresst einfach nur, wenn man permanent aufs Essen achten muss. Wie du schon sagst, es ist ein stetiger Kampf mit dem eigenen Körper. Das möchte ich nicht.

Was mich auch stört ist, dass man Übergewicht permanent mit ungesunder Ernährung gleich stellt. Ich kann das echt nicht bestätigen. Wir essen nahezu kein Fastfood, weniger als einmal in 14 Tage, ich selbst esse keine Pizza usw, wir essen kaum Fleisch, auch Süßigkeiten gibt’s für mich max. einmal pro Woche und dann auch echt in Maßen. Alle anderen bei uns sind übrigens schlank bis sehr schlank und essen meist mehr als ich und gerade meine Tochter deutlich ungesünder, da ich ihr mit ihren 14 Jahren nicht vorschreibe, ob sie noch ne Pizza isst oder nicht.
Nicht jeder, der außerhalb der Norm ist, fühlt sich unwohl.
Janna90
1607 Beiträge
26.05.2019 19:32
Zitat von Cookie88:

Zitat von Seramonchen:

Am Ende ist es doch vor allem wichtig, dass man selbst sich wohlfühlt. Wenn das nicht gegeben ist, sollte etwas getan werden (gesundheitliche Probleme natürlich außen vor - die sollten immer ein Punkt sein, an dem man handelt).

Da ist der Selbstbetrug ja aber oft sehr groß. Wenn mir jemand erzählt er fühlt sich wohl und dann keine 5 Stufen hochkommt ohne zu keuchen will so wer seine Probleme oft gar nicht sehen weil er denkt er schafft es sowieso nicht mehr normalgewichtig zu werden.


Das sehe ich auch kritisch bei dieser "body positivit Bewegung". Klar soll sich jeder wohl fühlen in seinem Körper, aber manches ist einfach ungesund und macht auf Dauer krank.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
26.05.2019 19:49
Zitat von white.rose:

Mal persönlich gesprochen:
Mit etwas Übergewicht bin ich selbstbewusster als normalgewichtig. Meine Selbstakzeptanz ist höher, ich gehe entspannter durchs Leben, weil ich nicht permanent das Gefühl habe, einen Kampf gegen meinen Körper ausfechten zu müssen. Denn im Bereich des Normalgewichts zu bleiben, erfordert bei mir viel Disziplin bei der Ernährung (sehr viel Fett und praktisch keine Kohlenhydrate, sonst nehme ich sofort wieder zu).
Mit 5-10kg zu viel konnte ich einfach denken: Hey, ich bin eben so, und ich kann aufhören, mich mit schlanken Frauen zu vergleichen. Ich gehöre zu der anderen Sorte. Und jetzt her mit dem Eis zum Nachtisch.
Im Normalgewicht bin ich wiederum ständig verunsichert.

Und ich bin kein bisschen, wirklich nicht ein bisschen fitter. Fitness ist eine Frage des Trainings, nicht des Gewichts. Und da ich Sport für mich ablehne, werde ich auch mit Normal- oder Untergewicht niemals körperlich fit sein.

Trotzdem: Übergewicht gilt es nicht zu verharmlosen.

Ich schweife etwas aus,sorry:
Viele Krankheiten werden durch den hohen Zucker und Fettkonsum begünstigt und sagt mir jetzt nicht alle dicken Menschen essen doch gesund! Der Nahrungsüberfluss mit dem wir Leben ist Fluch und Segen zugleich, essen hat einen zu hohen Stellenwert, große Ausbeutung weil man zu jeder Zeit jede beliebige Nahrung zu Verfügung haben muss. Zurückhaltung ist schon fast verpönt weil dann ja der Spass & Genuss im Leben fehlt. Leben im Überfluss und die dadurch entstehenden Fettpolster machen nicht selbstbewusster. Und: Dicke sind immer nett & lustig, weil sie sich nix verkneifen müssen und solche Genuss-Menschen....das ich nicht lache! Klischees...

Und wenn man immer wieder mal hört, das manche Frauen Schokolade zum Beispiel wichtiger finden als Sex, da wunderts mich schon sehr. Also man nimmt es hin dick zu sein, weil man dadurch mehr Freiheiten genießt? Für mich ein Trugschluss.

Ein überzeugter Raucher würde seine Zigarette immer verteidigen und damit argumentieren, das auch Nichtraucher krank werden. Und das ein Leben ohne Zigaretten kein lebenswertes Leben ist und völlig unvorstellbar weil Kaffee und Wein ohne Zigaretten nicht mehr schmecken würden. Der Genuss und die soziale Verbundenheit durch das Rauchen, all das positive. Man nimmt deshalb lieber die Konsequenzen in Kauf. Es ist eine Sucht die blind macht, das Gesundheitssystem schädigt, aber die Wahrheit wird trotz allem nicht erkannt. So kommt mir das ungefähr vor, wenn jemand sein Übergewicht rechtfertigt. Ich rede hier von starken Übergewicht nicht von ein Paar Kilos mehr...
ISAR
65 Beiträge
26.05.2019 22:21
Zitat von Anonym 1 (201495):

Sie wiegt etwa 50 Kilo auf 155 cm.
[/quote
wir müssen auch das Gewicht unserer Tochter im Auge behalten.
Allerdings war unsere Tochter schon im Kleinkindalter übergewichtig.Als sie 6 Jahre alt war,war ich mit ihr zur Reha wg Adipositas.
Damals war sie 128,5cm und 35kg.Da war sie adipös.
Heute ist sie fast 9,145cm,42,5kg...sie ist ganz knapp vor dem Normalgewicht.
Jeden Sonntag gehen wir alle auf die Waage.Ich gebe ihre Werte dann auf einer Seite ein:bmi3d.de ein.
Das habe ich eben mit deinen Angaben gemacht und deine Tochter ist mit 14,155cm,50kg so was von völlig im Normalbereich!!!
26.05.2019 23:24
Zitat von Janna90:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Seramonchen:

Am Ende ist es doch vor allem wichtig, dass man selbst sich wohlfühlt. Wenn das nicht gegeben ist, sollte etwas getan werden (gesundheitliche Probleme natürlich außen vor - die sollten immer ein Punkt sein, an dem man handelt).

Da ist der Selbstbetrug ja aber oft sehr groß. Wenn mir jemand erzählt er fühlt sich wohl und dann keine 5 Stufen hochkommt ohne zu keuchen will so wer seine Probleme oft gar nicht sehen weil er denkt er schafft es sowieso nicht mehr normalgewichtig zu werden.


Das sehe ich auch kritisch bei dieser "body positivit Bewegung". Klar soll sich jeder wohl fühlen in seinem Körper, aber manches ist einfach ungesund und macht auf Dauer krank.


Body Positivity bedeutet Selbstliebe, egal wie man aussieht. Und erst einem Körper, den man liebt, kann man aus Überzeugung Gutes tun.
Hass gegen den eigenen Körper ist kein guter ANtrieb für irgendetwas.
26.05.2019 23:27
Zitat von Anonym 1 (201495):

Zitat von white.rose:

Mal persönlich gesprochen:
Mit etwas Übergewicht bin ich selbstbewusster als normalgewichtig. Meine Selbstakzeptanz ist höher, ich gehe entspannter durchs Leben, weil ich nicht permanent das Gefühl habe, einen Kampf gegen meinen Körper ausfechten zu müssen. Denn im Bereich des Normalgewichts zu bleiben, erfordert bei mir viel Disziplin bei der Ernährung (sehr viel Fett und praktisch keine Kohlenhydrate, sonst nehme ich sofort wieder zu).
Mit 5-10kg zu viel konnte ich einfach denken: Hey, ich bin eben so, und ich kann aufhören, mich mit schlanken Frauen zu vergleichen. Ich gehöre zu der anderen Sorte. Und jetzt her mit dem Eis zum Nachtisch.
Im Normalgewicht bin ich wiederum ständig verunsichert.

Und ich bin kein bisschen, wirklich nicht ein bisschen fitter. Fitness ist eine Frage des Trainings, nicht des Gewichts. Und da ich Sport für mich ablehne, werde ich auch mit Normal- oder Untergewicht niemals körperlich fit sein.

Trotzdem: Übergewicht gilt es nicht zu verharmlosen.

Ich schweife etwas aus,sorry:
Viele Krankheiten werden durch den hohen Zucker und Fettkonsum begünstigt und sagt mir jetzt nicht alle dicken Menschen essen doch gesund! Der Nahrungsüberfluss mit dem wir Leben ist Fluch und Segen zugleich, essen hat einen zu hohen Stellenwert, große Ausbeutung weil man zu jeder Zeit jede beliebige Nahrung zu Verfügung haben muss. Zurückhaltung ist schon fast verpönt weil dann ja der Spass & Genuss im Leben fehlt. Leben im Überfluss und die dadurch entstehenden Fettpolster machen nicht selbstbewusster. Und: Dicke sind immer nett & lustig, weil sie sich nix verkneifen müssen und solche Genuss-Menschen....das ich nicht lache! Klischees...

Und wenn man immer wieder mal hört, das manche Frauen Schokolade zum Beispiel wichtiger finden als Sex, da wunderts mich schon sehr. Also man nimmt es hin dick zu sein, weil man dadurch mehr Freiheiten genießt? Für mich ein Trugschluss.

Ein überzeugter Raucher würde seine Zigarette immer verteidigen und damit argumentieren, das auch Nichtraucher krank werden. Und das ein Leben ohne Zigaretten kein lebenswertes Leben ist und völlig unvorstellbar weil Kaffee und Wein ohne Zigaretten nicht mehr schmecken würden. Der Genuss und die soziale Verbundenheit durch das Rauchen, all das positive. Man nimmt deshalb lieber die Konsequenzen in Kauf. Es ist eine Sucht die blind macht, das Gesundheitssystem schädigt, aber die Wahrheit wird trotz allem nicht erkannt. So kommt mir das ungefähr vor, wenn jemand sein Übergewicht rechtfertigt. Ich rede hier von starken Übergewicht nicht von ein Paar Kilos mehr...


Niemand muss sein Übergewicht rechtfertigen, weil es niemanden etwas angeht außer die betreffenden Menschen selbst.
Dicke sind dick, nicht gehirnamputiert, sie wissen selbst, dass ihr Lebensstil Risiken birgt, auch ohne dass man sie ständig mit der Nase reindrückt, was oft einfach nur ein Vorwand fürs Mobbing ist. Keiner anderen Risikogruppe wird derart bevormundend in den Ohren gelegen, ich finde es schlimmer als bei Rauchern.
Und Himmel, ja, ich bin normalgewichtig und würde JEDERZEIT eine Tafel Schokolade vor Sex bevorzugen, die schmeckt wenigstens nicht nach Sperma
Serafinchen
4539 Beiträge
27.05.2019 00:26
Zitat von Anonym 1 (201495):

Hallo miteinander!

Meine 14 jährige Tochter war immer sehr zierlich. Schon bei der Geburt brachte sie keine 2,5 Kilo auf die Waage. Auch die Jahre danach war sie immer sehr klein und zierlich und keine so gute Esserin.

Mit der Pubertät kam logischerweise der große Umschwung und jetzt schlägt sie ins komplette Gegenteil um. Ich will ihr natürlich nicht weh tun und das zum großen Thema machen, doch ihr Gesicht und ihr Hintern nehmen rasant an Größe zu. Sie ist aber noch nicht dick, jedoch habe ich etwas Angst es könnte soweit kommen.

Sie isst schon wie ein Scheunendrescher und bewegt sich naturgemäß nicht mehr soviel wie früher. Und klar, sie wird zur Frau und ein paar Rundungen gehören auch wohl dazu, also übertreib ich vielleicht?

Ich muss dazu sagen das ich ein sehr dickes Kind war, meine Mutter nicht darauf geschaut hat und ich später essstörungen bekam die mich lebenslang verfolgen werden. Jetzt bin ich aber schlank und mache Sport.

Ich möchte das meiner Tochter ersparen und bin natürlich diesbezüglich sehr sensibel. Bei mir schillern einfach die Alarmglocken weil sie so schnell zunimmt. Aber ich weiß auch wenn ich zu sehr den Fokus darauf lenke, ich sie erst recht in eine essstörung treiben könnte.

Wie red ich mit ihr am besten oder soll ich sie einfach lassen? Wir kochen generell gesund und es gibt daheim auch viel Obst & Gemüse. Aber sie ist einfach manchmal unersättlich und ich möchte ihr Süßigkeiten auch nicht konsequent verwehren.

Was meint ihr dazu? Danke!

Macht sie denn Sport? Ich würde sie eher in der Richtung ermutigen. Egal ob Kampfsport, Fußball, Tanzen, oder Turnen.... Bewegung ist immer gut.
Wie sieht es denn mit der Art der Ernährung aus?
wurmli
6498 Beiträge
27.05.2019 00:53
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das es für ein Kind nix schlimmeres gibt, wie eine Mutter die darauf achtet, das das Kind nicht zu dick wird und nur sagt, du siehst doch, wie dünn die Mädchen im Katalog sind, das steht dir nicht. Kind, ess nicht soviel, du darfst erst wieder ein Eis haben wenn du wieder 26 kg wiegst. Du isst wie ein Scheunendrescher. Du Vielfraß. Liebe ts, bitte pass auf, wie und was du deiner Tochter sagst. Es bestimmt ihr ganzes Leben. Und ich habe immer viel Sport gemacht, war immer normal gewichtig, aber nie so dünn wie die Mädels im Katalog.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
27.05.2019 11:39
Zitat von wurmli:

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das es für ein Kind nix schlimmeres gibt, wie eine Mutter die darauf achtet, das das Kind nicht zu dick wird und nur sagt, du siehst doch, wie dünn die Mädchen im Katalog sind, das steht dir nicht. Kind, ess nicht soviel, du darfst erst wieder ein Eis haben wenn du wieder 26 kg wiegst. Du isst wie ein Scheunendrescher. Du Vielfraß. Liebe ts, bitte pass auf, wie und was du deiner Tochter sagst. Es bestimmt ihr ganzes Leben. Und ich habe immer viel Sport gemacht, war immer normal gewichtig, aber nie so dünn wie die Mädels im Katalog.

Sowas würde ich nie zu meiner Tochter sagen. Es ist zum Glück ein Unterschied zwischen dem was ich denke und was ich direkt sage.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
27.05.2019 11:42
Zitat von white.rose:

Zitat von Anonym 1 (201495):

Zitat von white.rose:

Mal persönlich gesprochen:
Mit etwas Übergewicht bin ich selbstbewusster als normalgewichtig. Meine Selbstakzeptanz ist höher, ich gehe entspannter durchs Leben, weil ich nicht permanent das Gefühl habe, einen Kampf gegen meinen Körper ausfechten zu müssen. Denn im Bereich des Normalgewichts zu bleiben, erfordert bei mir viel Disziplin bei der Ernährung (sehr viel Fett und praktisch keine Kohlenhydrate, sonst nehme ich sofort wieder zu).
Mit 5-10kg zu viel konnte ich einfach denken: Hey, ich bin eben so, und ich kann aufhören, mich mit schlanken Frauen zu vergleichen. Ich gehöre zu der anderen Sorte. Und jetzt her mit dem Eis zum Nachtisch.
Im Normalgewicht bin ich wiederum ständig verunsichert.

Und ich bin kein bisschen, wirklich nicht ein bisschen fitter. Fitness ist eine Frage des Trainings, nicht des Gewichts. Und da ich Sport für mich ablehne, werde ich auch mit Normal- oder Untergewicht niemals körperlich fit sein.

Trotzdem: Übergewicht gilt es nicht zu verharmlosen.

Ich schweife etwas aus,sorry:
Viele Krankheiten werden durch den hohen Zucker und Fettkonsum begünstigt und sagt mir jetzt nicht alle dicken Menschen essen doch gesund! Der Nahrungsüberfluss mit dem wir Leben ist Fluch und Segen zugleich, essen hat einen zu hohen Stellenwert, große Ausbeutung weil man zu jeder Zeit jede beliebige Nahrung zu Verfügung haben muss. Zurückhaltung ist schon fast verpönt weil dann ja der Spass & Genuss im Leben fehlt. Leben im Überfluss und die dadurch entstehenden Fettpolster machen nicht selbstbewusster. Und: Dicke sind immer nett & lustig, weil sie sich nix verkneifen müssen und solche Genuss-Menschen....das ich nicht lache! Klischees...

Und wenn man immer wieder mal hört, das manche Frauen Schokolade zum Beispiel wichtiger finden als Sex, da wunderts mich schon sehr. Also man nimmt es hin dick zu sein, weil man dadurch mehr Freiheiten genießt? Für mich ein Trugschluss.

Ein überzeugter Raucher würde seine Zigarette immer verteidigen und damit argumentieren, das auch Nichtraucher krank werden. Und das ein Leben ohne Zigaretten kein lebenswertes Leben ist und völlig unvorstellbar weil Kaffee und Wein ohne Zigaretten nicht mehr schmecken würden. Der Genuss und die soziale Verbundenheit durch das Rauchen, all das positive. Man nimmt deshalb lieber die Konsequenzen in Kauf. Es ist eine Sucht die blind macht, das Gesundheitssystem schädigt, aber die Wahrheit wird trotz allem nicht erkannt. So kommt mir das ungefähr vor, wenn jemand sein Übergewicht rechtfertigt. Ich rede hier von starken Übergewicht nicht von ein Paar Kilos mehr...


Niemand muss sein Übergewicht rechtfertigen, weil es niemanden etwas angeht außer die betreffenden Menschen selbst.
Dicke sind dick, nicht gehirnamputiert, sie wissen selbst, dass ihr Lebensstil Risiken birgt, auch ohne dass man sie ständig mit der Nase reindrückt, was oft einfach nur ein Vorwand fürs Mobbing ist. Keiner anderen Risikogruppe wird derart bevormundend in den Ohren gelegen, ich finde es schlimmer als bei Rauchern.
Und Himmel, ja, ich bin normalgewichtig und würde JEDERZEIT eine Tafel Schokolade vor Sex bevorzugen, die schmeckt wenigstens nicht nach Sperma

Ok, ohne Sperma gäbe es keine Nachkommen mehr, also nicht so abwertend über den Lebenssaft der Männer.
Seramonchen
37774 Beiträge
27.05.2019 11:48
Zitat von Anonym 1 (201495):

Zitat von wurmli:

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das es für ein Kind nix schlimmeres gibt, wie eine Mutter die darauf achtet, das das Kind nicht zu dick wird und nur sagt, du siehst doch, wie dünn die Mädchen im Katalog sind, das steht dir nicht. Kind, ess nicht soviel, du darfst erst wieder ein Eis haben wenn du wieder 26 kg wiegst. Du isst wie ein Scheunendrescher. Du Vielfraß. Liebe ts, bitte pass auf, wie und was du deiner Tochter sagst. Es bestimmt ihr ganzes Leben. Und ich habe immer viel Sport gemacht, war immer normal gewichtig, aber nie so dünn wie die Mädels im Katalog.

Sowas würde ich nie zu meiner Tochter sagen. Es ist zum Glück ein Unterschied zwischen dem was ich denke und was ich direkt sage.


Das finde ich auch. Nur, weil du es gerne im Auge behalten möchtest, stellst du dich ja nicht direkt hin und knallst ihr so was hier an den Kopf. Es gibt da ja ganz unterschiedliche Wege und Möglichkeiten.
Anonym 1 (201495)
35 Beiträge
27.05.2019 11:59
Zitat von Serafinchen:

Zitat von Anonym 1 (201495):

Hallo miteinander!

Meine 14 jährige Tochter war immer sehr zierlich. Schon bei der Geburt brachte sie keine 2,5 Kilo auf die Waage. Auch die Jahre danach war sie immer sehr klein und zierlich und keine so gute Esserin.

Mit der Pubertät kam logischerweise der große Umschwung und jetzt schlägt sie ins komplette Gegenteil um. Ich will ihr natürlich nicht weh tun und das zum großen Thema machen, doch ihr Gesicht und ihr Hintern nehmen rasant an Größe zu. Sie ist aber noch nicht dick, jedoch habe ich etwas Angst es könnte soweit kommen.

Sie isst schon wie ein Scheunendrescher und bewegt sich naturgemäß nicht mehr soviel wie früher. Und klar, sie wird zur Frau und ein paar Rundungen gehören auch wohl dazu, also übertreib ich vielleicht?

Ich muss dazu sagen das ich ein sehr dickes Kind war, meine Mutter nicht darauf geschaut hat und ich später essstörungen bekam die mich lebenslang verfolgen werden. Jetzt bin ich aber schlank und mache Sport.

Ich möchte das meiner Tochter ersparen und bin natürlich diesbezüglich sehr sensibel. Bei mir schillern einfach die Alarmglocken weil sie so schnell zunimmt. Aber ich weiß auch wenn ich zu sehr den Fokus darauf lenke, ich sie erst recht in eine essstörung treiben könnte.

Wie red ich mit ihr am besten oder soll ich sie einfach lassen? Wir kochen generell gesund und es gibt daheim auch viel Obst & Gemüse. Aber sie ist einfach manchmal unersättlich und ich möchte ihr Süßigkeiten auch nicht konsequent verwehren.

Was meint ihr dazu? Danke!

Macht sie denn Sport? Ich würde sie eher in der Richtung ermutigen. Egal ob Kampfsport, Fußball, Tanzen, oder Turnen.... Bewegung ist immer gut.
Wie sieht es denn mit der Art der Ernährung aus?

Sie macht 1-2 Stunden Sport zusätzlich zum schulsport in der Woche. Die Ernährung hab ich schon im Auge, bis auf das was sie in der Mensa isst. Sie isst keine Wurst & kaum Fleisch. Am liebsten Reis, Nudeln & Brot + Käse und Gemüse & Obst schwatze ich ihr auf, dann isst sie das auch fast täglich.
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