Attachment Parenting
14.02.2016 01:07
Zitat von Alaska:
Mh, aber muss gestehen, wenn sie sich z.B. weigert, ihre eigenen Schuhe aufzuräumen (in dem Fall hast du sie ja direkt darum gebeten) und du das dann achselzuckend hinnimmst und es selber machst, empfind ich das irgendwie auch als den falschen Weg.
Ich bin zwar Mama und nehm das auch sehr ernst, aber ich glaube, Jonas müsste es dann trotzdem machen. Ich weiß nicht, ob ich das durchgehen lassen würde, ich bin ja weder sein "Hinterherräumer" (bin ich schon, aber so dirket muss man das ja nicht spiegeln), noch möchte ich, dass er denkt, die Mama wird in meinem Leben schon alles richten, wenn ich keine Lust hab.
Ist das nicht auch der falsche Weg? Das Leben hat ja durchaus auch Pflichten. Das mit den Schuhen ist zwar nur eine Kleinigkeit... aber eben deswegen sollte es doch möglich sein, dass ein Kind die mal eben schnell selber in die Hand nimmt, oder?
Genau das ist es ja, eben nicht. Würde mein Mann seine Schuhe nicht wegräumen, würde ich ihn auch nicht antanzen lassen und sagen "Mann, räum die Schuhe jetzt sofort weg!", sondern es stillschweigend tun und gut ist. Ich würde sagen, in 75% der Fälle macht sie es. Nimmt ihre Schuhe, räumt die weg, hängt ihre Jacke auf, räumt Mütze und Schal weg. Oft räumt sie meine Sachen auf weg, weil sie weiß, wo sie hinkommen und sich freut, wenn ich mich bei ihr bedanke und wir dann zusammen einen Kakao machen. Manchmal hat sie wichtigeres zu tun, will was trinken, hat einen tollen Tannenzapfen mitgebracht den sie unmöglich ablegen kann wegen der Schuhe, sieht schon beim reinkommen ihre Puppe im Wohnzimmer liegen und ist auf und davon. Kinder haben ein anderes Verhältnis zu Kleinigkeiten als wir. Für sie ist eine Kleinigkeit wie ein Tannenzapfen ultrawichtig, und eine Kleinigkeit wie Schuhe im Regal total unwichtig.
Warum sollte ich mir in der Situation den Kampf geben? Es liefe dann so ab:
Ich: Eule, räum bitte deine Schuhe weg.
Eule: Nein!
Ich: Doch Eule, räum bitte jetzt deine Schuhe weg, stell sie ins Regal.
Eule: Nein, Mama macht das!
Ich: Nein, Mama räumt dir nicht hinterher. Du nimmst JETZT deine Schuhe und räumst sie weg!
Eule: Neeee-iiiiiii-nnnn! *kurzvorHeulton*
Ich: Eule, wenn du nicht JETZT deine Schuhe weg räumst, dann *x-beliebige Konsequenz*
Eule: NEIN! *schreiheul*
Am Ende hab ich entweder ein verzweifelt heulendes Kind, welches gar nicht den Sinn versteht, warum ich nun sowas von ihr fordere und nicht weiß, warum ich denn nun nicht verstehe dass sie xy machen will und sie mit den Schuhen nerve.
Oder ich hab ein Kind, welches, getrieben durch die Konsequenz, den Kopf senkt und "brav" ihre Schuhe wegräumt. Will ich das? Dass sie tut, was ich will, weil ich meine Macht gebrauche, ihr etwas androhe und sie es nur deswegen tut? Nicht, weil sie versteht, dass Schuhe nun mal nicht auf den Boden neben der Tür gehören?
14.02.2016 01:18
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von Alaska:
Mh, aber muss gestehen, wenn sie sich z.B. weigert, ihre eigenen Schuhe aufzuräumen (in dem Fall hast du sie ja direkt darum gebeten) und du das dann achselzuckend hinnimmst und es selber machst, empfind ich das irgendwie auch als den falschen Weg.
Ich bin zwar Mama und nehm das auch sehr ernst, aber ich glaube, Jonas müsste es dann trotzdem machen. Ich weiß nicht, ob ich das durchgehen lassen würde, ich bin ja weder sein "Hinterherräumer" (bin ich schon, aber so dirket muss man das ja nicht spiegeln), noch möchte ich, dass er denkt, die Mama wird in meinem Leben schon alles richten, wenn ich keine Lust hab.
Ist das nicht auch der falsche Weg? Das Leben hat ja durchaus auch Pflichten. Das mit den Schuhen ist zwar nur eine Kleinigkeit... aber eben deswegen sollte es doch möglich sein, dass ein Kind die mal eben schnell selber in die Hand nimmt, oder?
Genau das ist es ja, eben nicht. Würde mein Mann seine Schuhe nicht wegräumen, würde ich ihn auch nicht antanzen lassen und sagen "Mann, räum die Schuhe jetzt sofort weg!", sondern es stillschweigend tun und gut ist. Ich würde sagen, in 75% der Fälle macht sie es. Nimmt ihre Schuhe, räumt die weg, hängt ihre Jacke auf, räumt Mütze und Schal weg. Oft räumt sie meine Sachen auf weg, weil sie weiß, wo sie hinkommen und sich freut, wenn ich mich bei ihr bedanke und wir dann zusammen einen Kakao machen. Manchmal hat sie wichtigeres zu tun, will was trinken, hat einen tollen Tannenzapfen mitgebracht den sie unmöglich ablegen kann wegen der Schuhe, sieht schon beim reinkommen ihre Puppe im Wohnzimmer liegen und ist auf und davon. Kinder haben ein anderes Verhältnis zu Kleinigkeiten als wir. Für sie ist eine Kleinigkeit wie ein Tannenzapfen ultrawichtig, und eine Kleinigkeit wie Schuhe im Regal total unwichtig.
Warum sollte ich mir in der Situation den Kampf geben? Es liefe dann so ab:
Ich: Eule, räum bitte deine Schuhe weg.
Eule: Nein!
Ich: Doch Eule, räum bitte jetzt deine Schuhe weg, stell sie ins Regal.
Eule: Nein, Mama macht das!
Ich: Nein, Mama räumt dir nicht hinterher. Du nimmst JETZT deine Schuhe und räumst sie weg!
Eule: Neeee-iiiiiii-nnnn! *kurzvorHeulton*
Ich: Eule, wenn du nicht JETZT deine Schuhe weg räumst, dann *x-beliebige Konsequenz*
Eule: NEIN! *schreiheul*
Am Ende hab ich entweder ein verzweifelt heulendes Kind, welches gar nicht den Sinn versteht, warum ich nun sowas von ihr fordere und nicht weiß, warum ich denn nun nicht verstehe dass sie xy machen will und sie mit den Schuhen nerve.
Oder ich hab ein Kind, welches, getrieben durch die Konsequenz, den Kopf senkt und "brav" ihre Schuhe wegräumt. Will ich das? Dass sie tut, was ich will, weil ich meine Macht gebrauche, ihr etwas androhe und sie es nur deswegen tut? Nicht, weil sie versteht, dass Schuhe nun mal nicht auf den Boden neben der Tür gehören?
Mh, zum ersten Abschnitt: klar, wenn die Hände voll sind oder sie gleich ins Zimmer zur Puppe springt, dann würd ich sie auch nicht extra antanzen lassen. So hatte ich es nicht gemeint. Ich sagte ja, ich räume natürlich ständig hinterher (jetzt ja schon ).
Den Dialog kann ich hingegen schon mehr nachvollziehen. Aber statt "wenn du nicht, dann", könnte man ja auch einen Deal machen "Komm, jetzt räumst du die Schuhe schnell weg, dann setzen wir uns gleich zusammen hin und schauen das tolle Bilderbuch an".
Oder "Du einen Schuh, ich den anderen".
Ich will nicht meine Macht gebrauchen. Ich mag das Wort nicht. Aber ich möchte eben auch nicht spiegeln, dass mein Kind das Gefühl hat, wenn ich keinen Bock hab, dann macht es doch die Mama eh für mich. Ich glaub nämlich, sowas kann sich auch einbrennen.
Den Mittelweg dazwischen fänd ich schön.
14.02.2016 01:19
Hier muss niemand im Haushalt helfen.
Es klappt aber trotz (beginnender) Pubertät ganz gut. Die Versorgung des Hundes nehmen beide unheimlich ernst und stellen sie über alles. Da kann ich mich 1000%ig verlassen. Außerdem wissen sie, dass ich nur Wäsche wasche, die in den Körben landet (wir haben mehrere, die direkt nach Wolle, schwarz, weiß, etc. sortieren). Ab und zu frage ich, ob sie noch Dreckwäsche irgendwo lagern, weil ich waschen will und dann tauchen noch ab und zu Socken oder dreckige Jeans auf, aber wenn sie sich gar nicht kümmern, müssten sie irgendwann nackt gehen. Ist aber noch nie vorgekommen. Ich mach das nicht aus Böswilligkeit oder weil ich unbedingt will, dass sie mithelfen, sondern weil ich irgendwie mit der Arbeit fertig werden muss. Und für sie ist es kaum Mehrarbeit. Die Kästen sind direkt neben dem Bad, da gehen sie sowieso ständig dran vorbei. Ihre Zimmer räume ich auch nicht mehr für sie auf (helfe aber durchaus, wenn sie mich bitten).
Ansonsten Alles andere ist eigentlich freiwillig. Bisher ist noch keiner von den Großen auf die Idee gekommen nach dem Essen seinen Teller stehen zu lassen oder den Müll nicht rauszubringen, wenn er voll ist. Kleine Bitten wie "Nimm bitte deine Tasche mit hoch" oder ähnliches erfüllen sie auch zu 90%.
Ich musste früher immer Hausarbeiten machen und hasse es bis heute. Mein Mann und meine Jungs, die alle drei nie helfen mussten, sind bei dem Thema irgendwie entspannter. Wenn ich einen Berg dreckiges Geschirr sehe, höre ich immer die meckernde Stimme meiner Mutter.
Wenn die Jungs die Mithilfe vollständig einstellen würden, würden wir uns wohl zusammen setzen und darüber sprechen, dass ihr Vater und ich mit der Situation unzufrieden sind und sie gerne ändern würden. Eventuell wäre dann ja auch eine Putzfrau die Lösung. Dann würde ich ihnen aber auch verklickern welche Einsparungen dafür auch in ihrem Konsumverhalten nötig wären, damit wir uns eine Putzhilfe leisten können. Aber ich denke, dass es nie so weit kommen wird.
Es klappt aber trotz (beginnender) Pubertät ganz gut. Die Versorgung des Hundes nehmen beide unheimlich ernst und stellen sie über alles. Da kann ich mich 1000%ig verlassen. Außerdem wissen sie, dass ich nur Wäsche wasche, die in den Körben landet (wir haben mehrere, die direkt nach Wolle, schwarz, weiß, etc. sortieren). Ab und zu frage ich, ob sie noch Dreckwäsche irgendwo lagern, weil ich waschen will und dann tauchen noch ab und zu Socken oder dreckige Jeans auf, aber wenn sie sich gar nicht kümmern, müssten sie irgendwann nackt gehen. Ist aber noch nie vorgekommen. Ich mach das nicht aus Böswilligkeit oder weil ich unbedingt will, dass sie mithelfen, sondern weil ich irgendwie mit der Arbeit fertig werden muss. Und für sie ist es kaum Mehrarbeit. Die Kästen sind direkt neben dem Bad, da gehen sie sowieso ständig dran vorbei. Ihre Zimmer räume ich auch nicht mehr für sie auf (helfe aber durchaus, wenn sie mich bitten).
Ansonsten Alles andere ist eigentlich freiwillig. Bisher ist noch keiner von den Großen auf die Idee gekommen nach dem Essen seinen Teller stehen zu lassen oder den Müll nicht rauszubringen, wenn er voll ist. Kleine Bitten wie "Nimm bitte deine Tasche mit hoch" oder ähnliches erfüllen sie auch zu 90%.
Ich musste früher immer Hausarbeiten machen und hasse es bis heute. Mein Mann und meine Jungs, die alle drei nie helfen mussten, sind bei dem Thema irgendwie entspannter. Wenn ich einen Berg dreckiges Geschirr sehe, höre ich immer die meckernde Stimme meiner Mutter.
Wenn die Jungs die Mithilfe vollständig einstellen würden, würden wir uns wohl zusammen setzen und darüber sprechen, dass ihr Vater und ich mit der Situation unzufrieden sind und sie gerne ändern würden. Eventuell wäre dann ja auch eine Putzfrau die Lösung. Dann würde ich ihnen aber auch verklickern welche Einsparungen dafür auch in ihrem Konsumverhalten nötig wären, damit wir uns eine Putzhilfe leisten können. Aber ich denke, dass es nie so weit kommen wird.
14.02.2016 01:22
Apropos, bin grad in mich gegangen. Bei unserem Pflegling hat immer wunderbar geholfen, wenn wir ihn angespornt haben.
Also nochmal das Schuhthema:
"Wetten, ich schaffe es schneller, meine Schuhe in den Flur zu bringen?", dann wird schon gekichert und natürlich (was auch sonst) gewinnt das Kind.
Glückliches Kind, Arbeit getan. Hat fast immer funktioniert, wenn ich jetzt so darüber nachdenke.
Also nochmal das Schuhthema:
"Wetten, ich schaffe es schneller, meine Schuhe in den Flur zu bringen?", dann wird schon gekichert und natürlich (was auch sonst) gewinnt das Kind.
Glückliches Kind, Arbeit getan. Hat fast immer funktioniert, wenn ich jetzt so darüber nachdenke.
14.02.2016 01:47
Zitat von Alaska:
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von Alaska:
Mh, aber muss gestehen, wenn sie sich z.B. weigert, ihre eigenen Schuhe aufzuräumen (in dem Fall hast du sie ja direkt darum gebeten) und du das dann achselzuckend hinnimmst und es selber machst, empfind ich das irgendwie auch als den falschen Weg.
Ich bin zwar Mama und nehm das auch sehr ernst, aber ich glaube, Jonas müsste es dann trotzdem machen. Ich weiß nicht, ob ich das durchgehen lassen würde, ich bin ja weder sein "Hinterherräumer" (bin ich schon, aber so dirket muss man das ja nicht spiegeln), noch möchte ich, dass er denkt, die Mama wird in meinem Leben schon alles richten, wenn ich keine Lust hab.
Ist das nicht auch der falsche Weg? Das Leben hat ja durchaus auch Pflichten. Das mit den Schuhen ist zwar nur eine Kleinigkeit... aber eben deswegen sollte es doch möglich sein, dass ein Kind die mal eben schnell selber in die Hand nimmt, oder?
Genau das ist es ja, eben nicht. Würde mein Mann seine Schuhe nicht wegräumen, würde ich ihn auch nicht antanzen lassen und sagen "Mann, räum die Schuhe jetzt sofort weg!", sondern es stillschweigend tun und gut ist. Ich würde sagen, in 75% der Fälle macht sie es. Nimmt ihre Schuhe, räumt die weg, hängt ihre Jacke auf, räumt Mütze und Schal weg. Oft räumt sie meine Sachen auf weg, weil sie weiß, wo sie hinkommen und sich freut, wenn ich mich bei ihr bedanke und wir dann zusammen einen Kakao machen. Manchmal hat sie wichtigeres zu tun, will was trinken, hat einen tollen Tannenzapfen mitgebracht den sie unmöglich ablegen kann wegen der Schuhe, sieht schon beim reinkommen ihre Puppe im Wohnzimmer liegen und ist auf und davon. Kinder haben ein anderes Verhältnis zu Kleinigkeiten als wir. Für sie ist eine Kleinigkeit wie ein Tannenzapfen ultrawichtig, und eine Kleinigkeit wie Schuhe im Regal total unwichtig.
Warum sollte ich mir in der Situation den Kampf geben? Es liefe dann so ab:
Ich: Eule, räum bitte deine Schuhe weg.
Eule: Nein!
Ich: Doch Eule, räum bitte jetzt deine Schuhe weg, stell sie ins Regal.
Eule: Nein, Mama macht das!
Ich: Nein, Mama räumt dir nicht hinterher. Du nimmst JETZT deine Schuhe und räumst sie weg!
Eule: Neeee-iiiiiii-nnnn! *kurzvorHeulton*
Ich: Eule, wenn du nicht JETZT deine Schuhe weg räumst, dann *x-beliebige Konsequenz*
Eule: NEIN! *schreiheul*
Am Ende hab ich entweder ein verzweifelt heulendes Kind, welches gar nicht den Sinn versteht, warum ich nun sowas von ihr fordere und nicht weiß, warum ich denn nun nicht verstehe dass sie xy machen will und sie mit den Schuhen nerve.
Oder ich hab ein Kind, welches, getrieben durch die Konsequenz, den Kopf senkt und "brav" ihre Schuhe wegräumt. Will ich das? Dass sie tut, was ich will, weil ich meine Macht gebrauche, ihr etwas androhe und sie es nur deswegen tut? Nicht, weil sie versteht, dass Schuhe nun mal nicht auf den Boden neben der Tür gehören?
Mh, zum ersten Abschnitt: klar, wenn die Hände voll sind oder sie gleich ins Zimmer zur Puppe springt, dann würd ich sie auch nicht extra antanzen lassen. So hatte ich es nicht gemeint. Ich sagte ja, ich räume natürlich ständig hinterher (jetzt ja schon ).
Den Dialog kann ich hingegen schon mehr nachvollziehen. Aber statt "wenn du nicht, dann", könnte man ja auch einen Deal machen "Komm, jetzt räumst du die Schuhe schnell weg, dann setzen wir uns gleich zusammen hin und schauen das tolle Bilderbuch an".
Oder "Du einen Schuh, ich den anderen".
Ich will nicht meine Macht gebrauchen. Ich mag das Wort nicht. Aber ich möchte eben auch nicht spiegeln, dass mein Kind das Gefühl hat, wenn ich keinen Bock hab, dann macht es doch die Mama eh für mich. Ich glaub nämlich, sowas kann sich auch einbrennen.
Den Mittelweg dazwischen fänd ich schön.
Du kennst die Eule nicht. Sie ist zwar sehr kooperativ, aber wenn sie nicht will, will sie nicht. Aber wie gesagt, sie hat immer Gründe dafür. Sie steht dann nicht im Flur, guckt mir zu und hat keinen Bock, sondern hat irgendwas anderes zu tun, was in dem Moment wichtiger ist.
Und ehe ich dann ewig rumhandel, ob nun einer den einen und einer den anderen Schuh trägt, nehm ich halt ihre mit, wenn ich meine eh wegstelle. Mir fällt auch grade beim nachdenken auf, dass mein Mann häufig seine und meine Jacke aufhängt, und ich seine Schuhe ebenso oft mit wegstelle, wenn ich eh grade da hin gehe, und die Eule oft meine Handschuhe mitnimmt, wenn ich sie darum bitte weil sie ihre Mütze grade zum Schrank bringt. Das ist also hier Gang und Gebe, dass jeder irgendwas von irgendwem wegräumt.
Zitat von Alaska:
Apropos, bin grad in mich gegangen. Bei unserem Pflegling hat immer wunderbar geholfen, wenn wir ihn angespornt haben.
Also nochmal das Schuhthema:
"Wetten, ich schaffe es schneller, meine Schuhe in den Flur zu bringen?", dann wird schon gekichert und natürlich (was auch sonst) gewinnt das Kind.
Glückliches Kind, Arbeit getan. Hat fast immer funktioniert, wenn ich jetzt so darüber nachdenke.
Das klappt erst ab einem gewissen Alter ich weiß grade nicht genau, ab wann, aber die Eule interessieren Wettbewerbe bisher Null.
14.02.2016 01:48
Skadi, ich finde deine Beiträge so wundervoll. Darf ich mal fragen, woher du kommst?
14.02.2016 02:04
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von Alaska:
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von Alaska:
Mh, aber muss gestehen, wenn sie sich z.B. weigert, ihre eigenen Schuhe aufzuräumen (in dem Fall hast du sie ja direkt darum gebeten) und du das dann achselzuckend hinnimmst und es selber machst, empfind ich das irgendwie auch als den falschen Weg.
Ich bin zwar Mama und nehm das auch sehr ernst, aber ich glaube, Jonas müsste es dann trotzdem machen. Ich weiß nicht, ob ich das durchgehen lassen würde, ich bin ja weder sein "Hinterherräumer" (bin ich schon, aber so dirket muss man das ja nicht spiegeln), noch möchte ich, dass er denkt, die Mama wird in meinem Leben schon alles richten, wenn ich keine Lust hab.
Ist das nicht auch der falsche Weg? Das Leben hat ja durchaus auch Pflichten. Das mit den Schuhen ist zwar nur eine Kleinigkeit... aber eben deswegen sollte es doch möglich sein, dass ein Kind die mal eben schnell selber in die Hand nimmt, oder?
Genau das ist es ja, eben nicht. Würde mein Mann seine Schuhe nicht wegräumen, würde ich ihn auch nicht antanzen lassen und sagen "Mann, räum die Schuhe jetzt sofort weg!", sondern es stillschweigend tun und gut ist. Ich würde sagen, in 75% der Fälle macht sie es. Nimmt ihre Schuhe, räumt die weg, hängt ihre Jacke auf, räumt Mütze und Schal weg. Oft räumt sie meine Sachen auf weg, weil sie weiß, wo sie hinkommen und sich freut, wenn ich mich bei ihr bedanke und wir dann zusammen einen Kakao machen. Manchmal hat sie wichtigeres zu tun, will was trinken, hat einen tollen Tannenzapfen mitgebracht den sie unmöglich ablegen kann wegen der Schuhe, sieht schon beim reinkommen ihre Puppe im Wohnzimmer liegen und ist auf und davon. Kinder haben ein anderes Verhältnis zu Kleinigkeiten als wir. Für sie ist eine Kleinigkeit wie ein Tannenzapfen ultrawichtig, und eine Kleinigkeit wie Schuhe im Regal total unwichtig.
Warum sollte ich mir in der Situation den Kampf geben? Es liefe dann so ab:
Ich: Eule, räum bitte deine Schuhe weg.
Eule: Nein!
Ich: Doch Eule, räum bitte jetzt deine Schuhe weg, stell sie ins Regal.
Eule: Nein, Mama macht das!
Ich: Nein, Mama räumt dir nicht hinterher. Du nimmst JETZT deine Schuhe und räumst sie weg!
Eule: Neeee-iiiiiii-nnnn! *kurzvorHeulton*
Ich: Eule, wenn du nicht JETZT deine Schuhe weg räumst, dann *x-beliebige Konsequenz*
Eule: NEIN! *schreiheul*
Am Ende hab ich entweder ein verzweifelt heulendes Kind, welches gar nicht den Sinn versteht, warum ich nun sowas von ihr fordere und nicht weiß, warum ich denn nun nicht verstehe dass sie xy machen will und sie mit den Schuhen nerve.
Oder ich hab ein Kind, welches, getrieben durch die Konsequenz, den Kopf senkt und "brav" ihre Schuhe wegräumt. Will ich das? Dass sie tut, was ich will, weil ich meine Macht gebrauche, ihr etwas androhe und sie es nur deswegen tut? Nicht, weil sie versteht, dass Schuhe nun mal nicht auf den Boden neben der Tür gehören?
Mh, zum ersten Abschnitt: klar, wenn die Hände voll sind oder sie gleich ins Zimmer zur Puppe springt, dann würd ich sie auch nicht extra antanzen lassen. So hatte ich es nicht gemeint. Ich sagte ja, ich räume natürlich ständig hinterher (jetzt ja schon ).
Den Dialog kann ich hingegen schon mehr nachvollziehen. Aber statt "wenn du nicht, dann", könnte man ja auch einen Deal machen "Komm, jetzt räumst du die Schuhe schnell weg, dann setzen wir uns gleich zusammen hin und schauen das tolle Bilderbuch an".
Oder "Du einen Schuh, ich den anderen".
Ich will nicht meine Macht gebrauchen. Ich mag das Wort nicht. Aber ich möchte eben auch nicht spiegeln, dass mein Kind das Gefühl hat, wenn ich keinen Bock hab, dann macht es doch die Mama eh für mich. Ich glaub nämlich, sowas kann sich auch einbrennen.
Den Mittelweg dazwischen fänd ich schön.
Du kennst die Eule nicht. Sie ist zwar sehr kooperativ, aber wenn sie nicht will, will sie nicht. Aber wie gesagt, sie hat immer Gründe dafür. Sie steht dann nicht im Flur, guckt mir zu und hat keinen Bock, sondern hat irgendwas anderes zu tun, was in dem Moment wichtiger ist.
Und ehe ich dann ewig rumhandel, ob nun einer den einen und einer den anderen Schuh trägt, nehm ich halt ihre mit, wenn ich meine eh wegstelle. Mir fällt auch grade beim nachdenken auf, dass mein Mann häufig seine und meine Jacke aufhängt, und ich seine Schuhe ebenso oft mit wegstelle, wenn ich eh grade da hin gehe, und die Eule oft meine Handschuhe mitnimmt, wenn ich sie darum bitte weil sie ihre Mütze grade zum Schrank bringt. Das ist also hier Gang und Gebe, dass jeder irgendwas von irgendwem wegräumt.
Zitat von Alaska:
Apropos, bin grad in mich gegangen. Bei unserem Pflegling hat immer wunderbar geholfen, wenn wir ihn angespornt haben.
Also nochmal das Schuhthema:
"Wetten, ich schaffe es schneller, meine Schuhe in den Flur zu bringen?", dann wird schon gekichert und natürlich (was auch sonst) gewinnt das Kind.
Glückliches Kind, Arbeit getan. Hat fast immer funktioniert, wenn ich jetzt so darüber nachdenke.
Das klappt erst ab einem gewissen Alter ich weiß grade nicht genau, ab wann, aber die Eule interessieren Wettbewerbe bisher Null.
Leandro findet Wettbewerb seit dem Kiga ganz toll.
"Nein ich bin schneller!" ist momentan sein Lieblingssatz.
14.02.2016 02:07
Ah okey. Klappt also erst ab einem gewissen Alter. Ist gemerkt. Der Pflegling war drei Jahre alt, als er in die Familie meiner Eltern kam.
Ooooh, die Trotzphase bekam er erst da. An die kann ich mich z.B. noch sehr gut erinnern.
Ooooh, die Trotzphase bekam er erst da. An die kann ich mich z.B. noch sehr gut erinnern.
14.02.2016 02:08
Zitat von Cookie88:
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von Alaska:
Zitat von LIttleOne13:
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Mh, zum ersten Abschnitt: klar, wenn die Hände voll sind oder sie gleich ins Zimmer zur Puppe springt, dann würd ich sie auch nicht extra antanzen lassen. So hatte ich es nicht gemeint. Ich sagte ja, ich räume natürlich ständig hinterher (jetzt ja schon ).
Den Dialog kann ich hingegen schon mehr nachvollziehen. Aber statt "wenn du nicht, dann", könnte man ja auch einen Deal machen "Komm, jetzt räumst du die Schuhe schnell weg, dann setzen wir uns gleich zusammen hin und schauen das tolle Bilderbuch an".
Oder "Du einen Schuh, ich den anderen".
Ich will nicht meine Macht gebrauchen. Ich mag das Wort nicht. Aber ich möchte eben auch nicht spiegeln, dass mein Kind das Gefühl hat, wenn ich keinen Bock hab, dann macht es doch die Mama eh für mich. Ich glaub nämlich, sowas kann sich auch einbrennen.
Den Mittelweg dazwischen fänd ich schön.
Du kennst die Eule nicht. Sie ist zwar sehr kooperativ, aber wenn sie nicht will, will sie nicht. Aber wie gesagt, sie hat immer Gründe dafür. Sie steht dann nicht im Flur, guckt mir zu und hat keinen Bock, sondern hat irgendwas anderes zu tun, was in dem Moment wichtiger ist.
Und ehe ich dann ewig rumhandel, ob nun einer den einen und einer den anderen Schuh trägt, nehm ich halt ihre mit, wenn ich meine eh wegstelle. Mir fällt auch grade beim nachdenken auf, dass mein Mann häufig seine und meine Jacke aufhängt, und ich seine Schuhe ebenso oft mit wegstelle, wenn ich eh grade da hin gehe, und die Eule oft meine Handschuhe mitnimmt, wenn ich sie darum bitte weil sie ihre Mütze grade zum Schrank bringt. Das ist also hier Gang und Gebe, dass jeder irgendwas von irgendwem wegräumt.
Zitat von Alaska:
Apropos, bin grad in mich gegangen. Bei unserem Pflegling hat immer wunderbar geholfen, wenn wir ihn angespornt haben.
Also nochmal das Schuhthema:
"Wetten, ich schaffe es schneller, meine Schuhe in den Flur zu bringen?", dann wird schon gekichert und natürlich (was auch sonst) gewinnt das Kind.
Glückliches Kind, Arbeit getan. Hat fast immer funktioniert, wenn ich jetzt so darüber nachdenke.
Das klappt erst ab einem gewissen Alter ich weiß grade nicht genau, ab wann, aber die Eule interessieren Wettbewerbe bisher Null.
Leandro findet Wettbewerb seit dem Kiga ganz toll.
"Nein ich bin schneller!" ist momentan sein Lieblingssatz.
Na, auch Nachtdienst?
Bin gespannt ob und wann das bei der Eule kommt. Ihr Lieblingswort ist Nein. "Eule, wir müssen dich wickeln, kommst du mal" - "Neeeiiiin" - "Eule, gib mir bitte den Schraubenzieher, ich brauche den jetzt hier" - "Neeeeiiiin" - "Eule, magst du Schokoladenkuchen?" - "Neeeeiiin... Ja! Schokoladenkuchen essen!"
14.02.2016 06:35
Guten Morgen!
Ich lese weist einiger Zeit auch mit und wusste garnicht,dass meine Art der "Erziehung" (ich finde das Wort scheußlich) einen Namen hat.
Ich sehe meine Kinder nicht unbedingt als gleichberechtigt, aber als gleichwertig an.Regeln gibt es,aber nur so viel wie nötig,denn ich glaube Kinder brauchen die Sicherheit einen Rahmen zu haben,in dem sie leben.
Dinge die mir sehr wichtig sind,klappen immer ohne dass ich reden muss,Dinge die mir relativ egal sind,sind auch nicht diskussionswürdig.
Ich halte mich an das Motto,"wie ich behandelt werden möchte, so behandele ich auch".
Sicher gibt es hier auch viel Theater,finde ich aber auch normal,denn meine Kinder sind nun mal nicht ich mit meinen Ansichten und Empfindungen.
Ich handel meist aus dem Bauch heraus und fahre seit fast 18 Jahren gut damit.
Beispiele aus unserem Leben.....
Zähne putzen ist einfach wichtig.Darüber wurde aber nie gesprochen.Es gab nie Theater.
Anschnallen im Auto-eine Pflicht die nie nie in Frage gestellt wurde.
Zimmer aufräumen- ich bin sehr pedantisch was Ordnung angeht.Aber es sind ihre Zimmer und solange es nicht dreckig ist,ist alles okay.Irgendwann räumen wir gemeinsam grob auf und gut.
Was das Aufräumen der Gemeinschaftsräume angeht,erwarte ich Mithilfe was ihre Sachen betrifft.Sprich Lego im Wohnzimmer darf natürlich sein,muss abends aber zusammen geräumt werden,denn es ist auch mein Zimmer.
Der Haushalt ist men Job,wenn sie helfen wollen-gerne,ansonsten müssen sie nicht.Allerdings erwarte ich dem Alter entsprechend,dass sie z.B.nach dem Zähneputzen das Waschbecken gegebenen Falls einmal von Zahnpastaflecken befreien oder wenn sie in der Küche waren,die Krümel zusammen wischen.
Es ist ein Geben und Nehmen im Rahmen der Möglichkeiten der Kinder.
Mein Ältester z.B.war gestern als Begleitperson auf dem Kindergeburtstag seine Bruders,weilmes mir nicht gut ging.Ich musste garnicht fragen,es war eine Selbstverständlichkeit,weil er weiß,dass er im Gleichen Maaße Hilfe und Unterstützung von mir erfährt.
In meinem Umfeld bin ich entweder,die absolute Luschenmama,die nur verwöhnt, oder die mega autoritäre Mutter,deren zweiter Vorname Strenge ist.
Verstehen tue ich das nicht,weil ifh weder so noch so bin.Und ich nicht nachvollziehen kann,wie meine Art des Zusammenlebens mit den Kindern so unterschiedlich woanders ankommt.
Ich lese weist einiger Zeit auch mit und wusste garnicht,dass meine Art der "Erziehung" (ich finde das Wort scheußlich) einen Namen hat.
Ich sehe meine Kinder nicht unbedingt als gleichberechtigt, aber als gleichwertig an.Regeln gibt es,aber nur so viel wie nötig,denn ich glaube Kinder brauchen die Sicherheit einen Rahmen zu haben,in dem sie leben.
Dinge die mir sehr wichtig sind,klappen immer ohne dass ich reden muss,Dinge die mir relativ egal sind,sind auch nicht diskussionswürdig.
Ich halte mich an das Motto,"wie ich behandelt werden möchte, so behandele ich auch".
Sicher gibt es hier auch viel Theater,finde ich aber auch normal,denn meine Kinder sind nun mal nicht ich mit meinen Ansichten und Empfindungen.
Ich handel meist aus dem Bauch heraus und fahre seit fast 18 Jahren gut damit.
Beispiele aus unserem Leben.....
Zähne putzen ist einfach wichtig.Darüber wurde aber nie gesprochen.Es gab nie Theater.
Anschnallen im Auto-eine Pflicht die nie nie in Frage gestellt wurde.
Zimmer aufräumen- ich bin sehr pedantisch was Ordnung angeht.Aber es sind ihre Zimmer und solange es nicht dreckig ist,ist alles okay.Irgendwann räumen wir gemeinsam grob auf und gut.
Was das Aufräumen der Gemeinschaftsräume angeht,erwarte ich Mithilfe was ihre Sachen betrifft.Sprich Lego im Wohnzimmer darf natürlich sein,muss abends aber zusammen geräumt werden,denn es ist auch mein Zimmer.
Der Haushalt ist men Job,wenn sie helfen wollen-gerne,ansonsten müssen sie nicht.Allerdings erwarte ich dem Alter entsprechend,dass sie z.B.nach dem Zähneputzen das Waschbecken gegebenen Falls einmal von Zahnpastaflecken befreien oder wenn sie in der Küche waren,die Krümel zusammen wischen.
Es ist ein Geben und Nehmen im Rahmen der Möglichkeiten der Kinder.
Mein Ältester z.B.war gestern als Begleitperson auf dem Kindergeburtstag seine Bruders,weilmes mir nicht gut ging.Ich musste garnicht fragen,es war eine Selbstverständlichkeit,weil er weiß,dass er im Gleichen Maaße Hilfe und Unterstützung von mir erfährt.
In meinem Umfeld bin ich entweder,die absolute Luschenmama,die nur verwöhnt, oder die mega autoritäre Mutter,deren zweiter Vorname Strenge ist.
Verstehen tue ich das nicht,weil ifh weder so noch so bin.Und ich nicht nachvollziehen kann,wie meine Art des Zusammenlebens mit den Kindern so unterschiedlich woanders ankommt.
14.02.2016 07:55
Wo das Stichwort Zähne putzen gerade fällt. Das ist hier (neben z.B. ohne wenn und aber im Straßenverkehr hören)auch so eine feste Regel.
Nur haben wir seit wirklich zwei Jahren Theater damit. Mal mehr mal weniger, aber es hilft einfach nichts. Lieder, Puppen, elektronische Bürste, Zahncreme selbst aussuchen, jeder putzt ein bisschen, erklären erklären erklären warum das so wichtig ist usw... zwischenzeitlich hab ich auf drei verschiedenen Sprachen immer bis zwanzig gezählt und das mehrmals. Das war dann immer eine Putzphase bzw eine Ecke im Mund pro Sprache. Aber das war auch nur ein paar Tage angesagt. Und ich hab, dadurch dass ich mehrmals mit den Mäusen morgens und abends alleine bin auch einfach nicht immer Lust auf ein riesen Zirkus. Gerade wenn das Baby auch nach einem verlangt. Und gerade am Abend freut man sich ja doch wenn Ruhe eingekehrt ist.
Nur haben wir seit wirklich zwei Jahren Theater damit. Mal mehr mal weniger, aber es hilft einfach nichts. Lieder, Puppen, elektronische Bürste, Zahncreme selbst aussuchen, jeder putzt ein bisschen, erklären erklären erklären warum das so wichtig ist usw... zwischenzeitlich hab ich auf drei verschiedenen Sprachen immer bis zwanzig gezählt und das mehrmals. Das war dann immer eine Putzphase bzw eine Ecke im Mund pro Sprache. Aber das war auch nur ein paar Tage angesagt. Und ich hab, dadurch dass ich mehrmals mit den Mäusen morgens und abends alleine bin auch einfach nicht immer Lust auf ein riesen Zirkus. Gerade wenn das Baby auch nach einem verlangt. Und gerade am Abend freut man sich ja doch wenn Ruhe eingekehrt ist.
14.02.2016 08:24
Zitat von Alaska:
Ah okey. Klappt also erst ab einem gewissen Alter. Ist gemerkt. Der Pflegling war drei Jahre alt, als er in die Familie meiner Eltern kam.
Ooooh, die Trotzphase bekam er erst da. An die kann ich mich z.B. noch sehr gut erinnern.
Du meinst Autonomiephase
14.02.2016 08:25
Ich erwarte keine Hilfe im Haushalt. Außer vielleicht mal die eigenen dreckigen Klamotten in den Wäschekorb bringen. Aber Putzarbeiten oder so? Nö.
Ich hab daheim auch nichts gemacht. Ich finde Hausarbeiten noch immer ätzend (was sich aber durch Zwang auch nicht geändert hätte) und beschränke sie auf das, was unbedingt muss, aber ein Messie ist aus mir trotzdem nicht geworden.
Ein Kind ist ein Kind und keine kostenlose Haushaltshilfe
Ganz gruselig fand ich bei anderen Kindern immer so peinlich genau ausgearbeitete Putzpläne von den Eltern, die dann je nach getaner Arbeit Punkte vergeben haben und wenn nicht genug Punkte gesammelt wurden, gab es irgendein Verbot. Brrr
Ich hab daheim auch nichts gemacht. Ich finde Hausarbeiten noch immer ätzend (was sich aber durch Zwang auch nicht geändert hätte) und beschränke sie auf das, was unbedingt muss, aber ein Messie ist aus mir trotzdem nicht geworden.
Ein Kind ist ein Kind und keine kostenlose Haushaltshilfe
Ganz gruselig fand ich bei anderen Kindern immer so peinlich genau ausgearbeitete Putzpläne von den Eltern, die dann je nach getaner Arbeit Punkte vergeben haben und wenn nicht genug Punkte gesammelt wurden, gab es irgendein Verbot. Brrr
14.02.2016 08:30
Zitat von cooky:
Wo das Stichwort Zähne putzen gerade fällt. Das ist hier (neben z.B. ohne wenn und aber im Straßenverkehr hören)auch so eine feste Regel.
Nur haben wir seit wirklich zwei Jahren Theater damit. Mal mehr mal weniger, aber es hilft einfach nichts. Lieder, Puppen, elektronische Bürste, Zahncreme selbst aussuchen, jeder putzt ein bisschen, erklären erklären erklären warum das so wichtig ist usw... zwischenzeitlich hab ich auf drei verschiedenen Sprachen immer bis zwanzig gezählt und das mehrmals. Das war dann immer eine Putzphase bzw eine Ecke im Mund pro Sprache. Aber das war auch nur ein paar Tage angesagt. Und ich hab, dadurch dass ich mehrmals mit den Mäusen morgens und abends alleine bin auch einfach nicht immer Lust auf ein riesen Zirkus. Gerade wenn das Baby auch nach einem verlangt. Und gerade am Abend freut man sich ja doch wenn Ruhe eingekehrt ist.
Da Plaque sich erst nach 24 Stunden überhaupt bilden kann, reicht 1x täglich. 2x wird nur empfohlen als Absicherung, jede Stelle zu erwischen.
Ich persönlich tu mir den Zirkus daher auch nur 1x täglich an.
14.02.2016 08:51
Ich habe festgestellt,je mehr man sich selbst unter Druck setzt und etwas thematisiert,umso schlechter klappt es.
Wir hatten lange Zeit das Thema Essen.Meine Tochter isst einfach kein Gemüse. Je mehr ich darauf pochte, desto mehr verweigerte sie sich.Jeden Mittag gab es Streit.Nun. lass ich das Thema,sie isst zwar immer noch nicht besser,aber wir haben keinen Streit mehr.
Wir hatten lange Zeit das Thema Essen.Meine Tochter isst einfach kein Gemüse. Je mehr ich darauf pochte, desto mehr verweigerte sie sich.Jeden Mittag gab es Streit.Nun. lass ich das Thema,sie isst zwar immer noch nicht besser,aber wir haben keinen Streit mehr.
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