Attachment Parenting
05.06.2016 14:50
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Also, ich glaube, die meisten kennen mich ja. Ansonsten, ich heiße Zaubi (also nicht in echt, aber ich habe mich so an den Namen gewöhnt, dass ich ihn durchaus in meinen Pass eintragen lassen könnte), werde 45 Jahre, habe einen Freund seit 20 Jahren (nunja mit kleiner Unterbrechung 2010) und zusammen haben wir einen Sohn, der dieses Jahr 17 wird. Inzwischen kommen kaum noch Kommentare aus meinem Umfeld bzgl. unserer Erziehung, einfach weil sie wohl sehen, dass trotz ihrer zahlreichen Vorhersagen NICHTS von dem eingetreten ist, was ihrer Meinung nach hätte passieren sollen, wenn ich meinen Stil so fahre, wie ich ihn eben fahre.
Wir haben das Familienbett solange praktiziert, wie unser Sohn das wollte. Das waren dann 9 Jahre. Und nein.. er liegt nicht mehr bei uns.. er ist tatsächlich einfach so und ohne Theater irgendwann ausgezogen. Hihi. Unfassbar für meinen Freundeskreis.
Bei uns das selbe in Grün Mini darf bei mir sein solang er es braucht .
Süßigkeiten lagen und liegen nach wie vor an den Stellen im Schrank, an den er immer rankommt. Da er es nie anders gewohnt war und wir auch nie viel Gewese um den Genuss von Süßkram gemacht haben, hat das wahrscheinlich auch nie Überhand genommen.
Hier auch. Niki kriegt auf Wunsch morgens auch sein Nutellabrot- will er allerdings seltenst. Lieber mag er seinen Getreidebrei oder Marmeladebrot
Essenphasen haben wir auch so ziemlich alles durch, was man wohl haben kann. Unser Sohn hat sich schon ausschließlich von Obst und Gemüse ernährt (ging sogar recht lange, ich glaube im Alter von 5 bis 7 oder so), dann kam die Fleischphase. Eines Tages meinte er, er braucht jetzt viel Fleisch und ob ich ihm ein Schnitzel braten kann... klar kann ich. Kochen tue ich auch auf Wunsch. Täte ich nicht aber nicht aus erziherischen Maßnamen sondern einfach weil ich dazu zu faul bin, stehe ich auch zu.Ich meine ich arbeite , schmeiße den Haushalt, Koche putze wasche, da hab ich einfach keine Lust auf Extraportionen, das würde ich meinem Kind aber auch genauso sagen: Dass ich das nicht mache weil ich keine Lust habe. Wenn er dann will und kann darf er sich sein Wunschgericht ja unter meiner Beobachtung selber kochen Ich weiß z. Bsp. dass er Koch- oder Bratfisch nicht gern mag, also mache ich ihm an den Tagen einfach ein Schnitzel. Forelle gegrillt oder geräuchert hingegen isst er sehr gern. Momentan geht an Gemüse nur Bohnen. Und das ist allen Varianten. Da wir aber nicht dauernd nur Bohnen wollen, mache ich ihm halt Bohnen und uns was anderes... ich schiebe also ständig extra Töpfe auf dem Herd hin und her... macht mir aber nichts, ich mag ja auch nichts alles. Mein Kind (oder übrhaupt einem Kind) zum Kosten zwingen Na ja ,da kommts aufs Alter an. Ich wage zu behaupten dass zB ein Zweijähriger noch nicht alles auf der Welt kennt, daher bitte ich ihn manchmal zu probieren .Noch öfter aber esse ich selber einfach vor seinen Augen, das wirkt meistens sogar so gut dass mir nix bleibt . oder ihm gar was unterjubeln, würde ich nie machen. ICH fände es nämlich extrem blöd, wenn das jemand mit mir machen würde und das beschreibt eigentlich auch meinen Erziehungsstil. ALLES, was ich nicht will, was jemand mit mir tut, mache ich auch bei meinem Kind nicht. Das würde ich wie gesagt nur aus Angst um seine Gesundheit machen, wenn nichts anderes mehr greift und bevor ich ihm Tabletten etc geben müsste wegen Mängeln. Regeln gibt es hier nur grob. Also so ein gewisser Rahmen beim ZUbettgehen, wenn am nächsten Tag Schule ist, ist schon vorgegeben. Momentan ist das so gegen 23.00 Uhr. Nun ja , ich hasse Regeln eigentlich auch und als Kind wollte ich nie ins Bett. Dennoch muß mein Sohn um spätestens 20h ins Bett und das wird auch so bleiben aus drei Gründen; Erstens ist er selber dann meist müde und grantig, zweitens habe ich einen langen Tag hinter mir und bin ebenfalls geschafft. Drittens will ic auch zeit für mich haben. Ich bin zwar gerne Mama , ich liebe mein Kind aber wenn ich keinen Raum für mich habe gehe ich einfach kaputt und davon hätte mein Sohn ja auch nichts und würde sagen wir betreSind aber Ferien oder WE, dann verschieben wir beide das binnen 2 Tagen (sind beide Nachteulen).
Pflichten gab es hier keine. Das Helfen kam irgendwie von allein.
Hier auch und alle sind immer sooo erstaunt Ehrlich gesagt war eher ICH erstaunt dass nicht alle (Klein)kinder so sind wie meins. Ich dachte nämlich die Kleinen sind von Natur aus alle hilfsbereit .
Er hört mein Auto, wenn ich vom Einkaufen wiederkomme und steht dann schon neben mir, wenn ich eingeparkt habe, um mir den Euinkauf reinzutragen, weil er eben weiß, dass mir das inzwischen schon mal schwerfällt. Selbiges gilt für Müll raustragen, Tiere versorgen, den Geschirrspüler ausräumen. Arbeite ich lange, dann schreibt er mir eine WA, dass er das schonmal gemacht hat und ob ich was zum Essen geplant habe, ansonsten würde er jetzt einfach was kochen. Mein Freund käme übrigens nie auf die Ideen. Aber ich habe ja ein Kind.
Entgegen der Androhungen meines Umfeldes, dass ich mir einen faulen Pascha erziehe, wenn er nie eine feste Aufgabe bekommt, lebe ich nun megaentspannt, denn ich muss NIE diskutieren, dass er ja dies und das heute noch nicht erledigt hat. Bereits gestellte Aufgaben müsste ich hingegen ja irgendwie kontrollieren und sanktionieren, wenn sie eben nicht erfüllt wurden. So jedoch ist es hier entspannt. Und inzwischen ernte ich neidische Blicke im Freundeskreis, weil das hier einfach so passiert, ohne großartiges Blabla und Teenagerstreit.
Würde mich gar nicht interessieren zu streiten. Weil wenn ich das Recht dazu habe meinem Kind zu sagen ich habe keine Lust extra für dich zu kochen etc. Hat mein Kind auch das Recht zu sagen "Ich will das grad nicht machen Mama. Den haben wir übrigens auch nicht. Ich habe mich mal spaßenshalber beschwert, dass er das Teenageralter auslässt, da erklärte mir mein Sohn, dass er das schon mache, aber er keinen Sinn darin sieht, gegen mich zu rebellieren, wenn es so viel entspannter geht. Ja, damit hat er Recht. Er übernimmt also inzwischen meinen Stil. Ich fordere und erwarte nichts, und kann somit auch nie enttäuscht werden. Fordern tue ich nur von mir selbst. Und genauso macht es mein Kind. Er setzt sich selbst Ziele,die er erreichen will und die er bei sich selbst einfordert, aber bei mir eben nicht.
Rauchen und Alkohol. Da wäre ich auch locker in dem Sinn dass er bei uns Eltern mal mitanstoßen dürfte. Wenn er aber rauchen will muß er sich das selber kaufen . Wenn er mal ein oder zwei Bier trinkt mit seinen Kumpels sag ich auch nichts aber ich würde ihm das nicht bezahlen wäre auch heikel weil mein Vater Alkoholiker war Ein direktes Verbot gibt es hier nicht. Aber er will es nicht. Er hätte im letztem Jahr zur Konfirmation gedurft. Bei uns auf dem Dorf ist es TRadition, dass der Vater mit dem Sohn am Tag der Konfi oder JUgendweihe das erste Bier trinkt. Oder wahlweise Mutter und Tochter den ersten Schoppen. Aber er wollte nicht. Ich musste explizit für ihn eine Flasche Kindersekt holen (also dieses Bubblewasser) zum Anstossen.. Es gab zwei 100% nüchterne Personen auf der Konfi... das war ich selbst (ich mags nicht, mir schmeckt das nicht) und der Konfirmand selbst. Woher das nun kommt, weiß ich nicht genau, vermute aber: Ich arbeite ja als Familienhelfer. Alkohol, Drogen und Arbeitslosigkeit sind zu 90% des Übels Wurzel. Und ich erzähle zu Hause während des Essens von meinen Fällen. Hin und wieder habe ich dann schon mal zu ihm gesagt, dass er blos die Finger von Drogen jeglicher Art lassen soll, weil das echt Teufelszeug ist und so viel den Bach runtergeht, wenn man es regelm. konsumiert.
Ich unterstütze ihn in seiner gesamten Lebensplanung, ganz egal, wie utopisch das manchmal ist und ich glaube, dass ist der Grund, dass wir 1. eine ganz harmonische, sehr enge Beziehung zueinander haben, die bewirkt, dass er vieles einfach mir zu Liebe macht, bzw. nicht macht. 2. Ich mich immer wie eine Bulldogge vor ihn gestellt und beschützt habe, soweit ich eben konnte (und ich konnte lange) und 3. ihn unglaublich ernst genommen habe und immer noch nehme. Ob das nun seine speziellen Ernährungsgeschichten sind, sein PC Kram, sein sehr nerdiger Freundeskreis, der hier gern gesehen ist, oder eben seine Zukunftspläne. Ich halte es für sehr wichtig, dass man Kindern, egal wie alt sie sind, auf Augenhöhe begegnet, ihnen zuhört und auf ihre Bedürfnisse reagiert. Ganz egal, wie absonderbar sie manchmal sind. Da gebe ich dir recht
Ich kann also, nach knapp 17 Jahren ein Resümee ziehen (in Klammern die KOmmentare, die ich aus meinem Umfeld bekam): Ich hatte ein ganz braves Baby, das kaum zum Weinen kam, weil ich ihn nämlich dauerhaft an mich pappte (oh, wie schrecklich, der hängt dir mit 40 noch am Rockzipfel.... lol, naja, macht er mit 17 schon nicht mehr), ich hatte ein sehr liebes Kindergartenkind, weil er nämlich nur dann ging, wenn er wollte (oh du musst ihn abnabeln, sonst wird nie was aus ihm), die Grundschulzeit war nicht so schön, denn da störte der Zwang, den es nur in Deutschland so gibt, unsere Harmonie. Aber auch da kamen wir durch. Ich habe mich anfangs kurz verleiten lassen, ihn zu zwingen, mich aber schnell eines Besseren besonnen und das einfach mit viel Geduld und Verständnis ausgesessen und mich stattdessen lieber mit den Lehrern und anderen Eltern auseinandergesetzt (Der wird nie über die 6. Klasse hinauskommen, wenn du jetzt nicht hart durchgreifst.... jaja, zu dem Zeitpunkt stellte ich meine Ohren endgültig auf taub! Und das sind sie bis heute geblieben) und ich habe einen Teenager, wie er besser nicht sein kann. Keine Allüren, keine Rebellionen, kein Ungehorsam. Nichts ist eingetreten von all den Dingen. Stattdessen sitzt hier ein junger Mann, der selbstbewusst seine Meinung vertritt, auch wenn er damit allein vor der ganzen Klasse steht, der sich die Butter nie wieder vom Brot nehmen lässt und der einen genauen Plan von seinem Leben hat. Ihm ist schon bewusst, dass das Leben da dazwischen funken kann, aber er weiß, was er will und was er dafür braucht und darauf konzentriert er sich. Jetzt schon. Er steht ein für die Dinge, von denen er überzeugt ist (Umweltschutz) ohne dabei die Augen vor der Realität zu verschließen.
Also das kam nun erstmal dabei raus, wenn man den Stil - keine Verbote, keine Sanktionen und kaum Regeln - befolgt. Sicher musste auch ich hier und da mal nachhelfen, gerade als er kleiner war (zum Bsp. dass er nicht auf die Strasse zu rennen hat, weil das nunmal gefährlich ist), aber im Großen und Ganzen würde ich es immer wieder so machen. Ich selbst bin übrigens ganz genauso groß geworden. Und meine Mama ist eigentlich die Person, von der ich, dann selbst Mutter und in der Verantwortung, niemals Kommentare bekam, und die mich bei dem, was ich tat, immer ünterstützte. Mein Freund nennt das oft Verpimpern und macht sich Sorgen, eben weil unser Sohn nicht tgl. mit FReunden unterwegs ist, weil er noch keine Freundin hat und weil er mit knapp 17 IMMER NOCH keinen Alkohol will. Ich hingegen bin da eher stolz drauf. Ihr seht also, und vielleicht habt ihr es auch schon gelesen, dass ich das Ding eher allein durchgezogen habe. Stehe ich auch zu. Ich habe ihn da größtenteils außen vor gelassen, eben weil ich damit besser leben konnte, alles allein zu machen, als mit dem Kompromiss, ihn machen zu lassen und dann eben Bestrafungen am Kind mitzutragen. Nö. Das letzte ist der Punkt, den ich auch gern ausdiskutiere, alles andere mache ich, wie ich will. Einfach weil es dabei um den Seelenfrieden meines Kindes geht - der steht über allen anderen Dingen für mich.
Nun höre ich erstmal auf, den langen Text liest wahrscheinlich eh kein Mensch.
Super Beitrag Zaubi. Also im Großen und Ganzen knn ich sagen ich betreibe hier soetwas wie Teil-AP . Bis zu einem Maß also dass mir selber gut tut. Um es härter durchzuziehen wäre ich wohl viel zu ungeduldig und "egoistisch" (in Bezug auf wenn ich da und dort zurückstecke geht es mir seelisch schlecht damit)
05.06.2016 18:47
Zitat von LIttleOne13:
Huhu Zaubi! Schön, dich hier zu lesen! Ich muss ja zugeben, dass du in Sachen AP so ein bisschen mein Vorbild bist.
An der PN bezüglich der Schule wäre ich auch interessiert. Das Thema ist zwar noch hin, aber allgemein hämmert das Thema Fremdbetreuung grade auf mich ein, und die Schule kommt ja dann auch...
@ Marie: Das ist toll! Wer hat das gesagt?
@ Thema Haushalt: Wie kommt man denn dahin? Das war heute Thema, weil die Eule nach dem Essen begeistert das Besteck in die Spülmaschine steckte. Meine Schwiema war natürlich begeistert und lobte sie bestimmt 10x, wie fleißig sie sei. Und erzählte dann, welche Pflichten mein Mann im Haushalt hatte...
So, und nun muss ich mich auskotzen: Eins nervt mich wie jedes mal wieder, und das ist dieses konstante "Achtung!" - "Vorsicht!" - oder extralautes Einatmen. Wir waren vorhin Eis essen und die Eule balancierte hochkonzentriert einen Löffel mit ungefähr dem doppelten Mundvolumen Eis. Meine Schwiema sah es, atmete superlaut ein - die Eule schaut verunsichert hoch zu ihr und das Eis fiel. Ich weiß, dass es geklappt hätte, aber so weinte sie erstmal weil danach ein Fleck auf der Hose war...
Mich nervt, dass aaaaaaaaaaaaaaaaaaalles, aber auch alles, alles und ALLES kommentiert wird. Die Kinder spielen gemeinsam im Kinderzimmer und die Eule hat sogar die Tür ran gemacht, was sie wirklich nur macht wenn sie Ruhe haben will. Der Mäuserich beißt in irgendein Spielzeug und plappert dabei "babababa", die Schwiema steckt den Kopf durch die Tür, sagt "Jaja, bababa, beiß du mal schön" und der Mäuserich heult erstmal los, weil ihm nach fast einer halben Stunde einfiel, dass er ja gar nicht an der Mama klebt...
Die Eule soll ständig für Fotos lachen und obwohl ich sie schon 3x drum gebeten habe, sie bitte zu fragen ob sie überhaupt fotografiert werden mag, ist das irgendwie zu viel verlangt.
Ja, es sind Kleinigkeiten aber es läppert sich so... das Baby klebt an mir wie ein Kaugummi am Schuh, die Lautstärke stresst mich. Ich muss einfach mal jammern!
Dafür auch noch eine süße Geschichte, das geschah vor ein paar Tagen: Die Eule, mein Mann und ich saßen in der Küche und haben fürs Abendessen eine Avocado geschnitten. Die Eule futtert ja immer Unmengen Gemüse beim Essen machen, am Tisch mag sie es dann nicht mehr - daher darf sie naschen, so viel sie mag. Sie hatte also sicher schon die halbe Avocado gegessen, als mein Mann sie bat, den Rest fürs Essen übrig zu lassen. Als wir dann am Tisch saßen, futterte sie da weiter. Als ihr Teller leer war und ich noch ein paar Stücke hatte, gab ich ihr meine - Avocado ist eh nicht so meins. Sie aß alle, bis auf das letzte, schob den Teller zurück zu mir und sagte "Da Mama, das letzte ist für dich, das darfst du essen."
Das hat ein älterer Mann gesagt, der uns gesehen hat.
Meine Mutter ist übrigens auch von der Sorte: "VORSICHT! PASS AUF!!! DU STICHST DIR DAS AUGE AUS!!! DU FÄLLST DIE TREPPE RUNTER!!! DU AMPUTIERST DIR DEN ZEH!!!" So war sie schon immer, aber damit scheucht man ja wirklich alles erst noch auf.
Stell dir die mal als Beifahrerin vor, ich fahr echt nicht gern mit ihr wohin Und sie selbst fährt so selten wie möglich aus reiner Panik.
05.06.2016 20:29
Ich hab heute ein Kompliment bekommen, das mich sprachlos gemacht hat.
So gesehen bin ich ja alleinerziehend mit den 3 einfach, weil Papa sich nicht um sie kümmern kann.
Heute meinte der beste Freund meines Bruders, dass er keinen kennt, der sich alleine um seine Kinder kümmert und so toll mit ihnen umgeht wie ich. Sei es 1 oder 3 : )
Die seien alle irgendwie so dauergestresst und so und ich mache das ja so toll
So gesehen bin ich ja alleinerziehend mit den 3 einfach, weil Papa sich nicht um sie kümmern kann.
Heute meinte der beste Freund meines Bruders, dass er keinen kennt, der sich alleine um seine Kinder kümmert und so toll mit ihnen umgeht wie ich. Sei es 1 oder 3 : )
Die seien alle irgendwie so dauergestresst und so und ich mache das ja so toll
06.06.2016 14:17
Heute Abend kommt ein sehenswerter Film in 3Sat. In 'Alphabet' geht es um das Bildungssystem. Die ein oder andere interessiert es vielleicht.
06.06.2016 15:25
Zitat von EarlyBird:
Heute Abend kommt ein sehenswerter Film in 3Sat. In 'Alphabet' geht es um das Bildungssystem. Die ein oder andere interessiert es vielleicht.
gemerkt
06.06.2016 15:26
Zitat von Metalgoth:
Ich hab heute ein Kompliment bekommen, das mich sprachlos gemacht hat.
So gesehen bin ich ja alleinerziehend mit den 3 einfach, weil Papa sich nicht um sie kümmern kann.
Heute meinte der beste Freund meines Bruders, dass er keinen kennt, der sich alleine um seine Kinder kümmert und so toll mit ihnen umgeht wie ich. Sei es 1 oder 3 : )
Die seien alle irgendwie so dauergestresst und so und ich mache das ja so toll
Das ist wirklich ein tolles Kompliment
06.06.2016 15:32
Zitat von gefjon83:
Zitat von EarlyBird:
Heute Abend kommt ein sehenswerter Film in 3Sat. In 'Alphabet' geht es um das Bildungssystem. Die ein oder andere interessiert es vielleicht.
gemerkt
Aber typisch das es so spät kommen muss. Könnten sonst vermutlich zu viele Menschen sehen und anfangen sich Gedanken zu machen
06.06.2016 23:10
Ich hab schon länger mitgelesen ohne angemeldet zu sein und nun wage ich mich doch mal zu euch. Ich würde mich nicht als Vollblut Attachment Parenting Mutter bezeichnen, aber ich bemühe mich die Bedürfnisse meiner drei Kinder immer ernst zu nehmen und ihnen viele Freiräume und Platz für Selbstregulierung zu lassen. Ich hab zwei Söhne 6 Jahre und 2 Jahre und eine Tochter 5 Jahre alt. Seit der Schwangerschaft mit dem Mini-Bruder bin ich alleinerziehend. Das klappt eigentlich ziemlich gut. Im Gegensatz zum Umgang mit meinem Ex Er ist nicht nur extrem unzuverlässig was Besuchskontakte und Absprachen betrifft, sondern mein Ex und ich haben mit der Zeit sehr unterschiedliche Erziehungsstile entwickelt. Er schreit, droht und bestraft unheimlich viel. Ich glaube ihm, dass er seine Kinder liebt und überzeugt ist zu ihrem Wohl zu handeln, aber er schadet damit meiner Ansicht nach nur ihrer Beziehung. Besonders unsere älteren Sohn nimmt er ziemlich ran, findet mich zu weich und das sein Sohn wegen mir verweichlicht oder gar verweiblicht (weil er bei mir im Bett schlafen darf zum Beispiel ). Immer wenn meine Kinder aus dem Papa-Wochenende kommen sind sie überdreht, aggressiv (verbal und körperlich) und schlecht gelaunt. Und mein Ex schimpft dann immer wieder, wenn ich die Kinder abhole, das ich nicht richtig erziehen würde und keine Grenzen setze und die Kinder deshalb so schlimm sind. Erziehung war schon immer ein großer Streitpunkt zwischen uns und es wird immer schlimmer.
Ich glaube ja, dass die Kinder bei ihm so schlimm sind, weil sie sowohl seine Aggression als auch die schlechte Stimmung zwischen ihrem Vater und mir spüren und spiegeln. Wobei sein schlimm sein oft nur Kleinigkeiten sind: unser kleiner Sohn spielt mit dem Essen. Die Kindern lassen ihre ausgezogene Kleidung im Flur liegen und räumen sie nach Aufforderung nicht weg. Solche Dinge. Nervig. Ok. Aber aus meiner Sicht lange nicht so schlimm wie mein Ex tut. Es sind halt Kinder und keine Roboter
Wer also den ultimativen Tipp für den Umgang mit dem Ex hat. Nur her damit.
Ansonsten freu ich mich auch über den Austausch über AP.
Gruß, Laura
07.06.2016 05:38
Huhu.
Jetzt, da mein Sohn auf der Welt ist traue ich mich mal hier rein.
Ich muss zugeben, dass mich wirklich viel mit dem Thema AP auseinandergesetzt habe- klar in der Praxis ist es jetzt noch nicht ganz sooo anwendbar bzw. noch eher einfach (Stillen nach Bedarf, Familienbett etc.) weil er noch ein Saeugling ist.
Bisher habe ich die volle unterstuetzung meines Mannes, der das Prinzip AP irgendwie noch viel besser zu meistern vermag als ich, die so viel gelesen hat. Ich frag ja schon gar nicht mehr in Gruppen sondern renne zu ihm
Zum Film Alphabet: Den habe ich auf youtube gesehen. Ich weiss nicht, ob man den dort von Deutschland aus gucken kann.
Dann muss ich noch etwas empfehlen: The beginning of life.
Das ist der englische Titel und der Film kam dieses Jahr heraus. Ist glaub ich auch auf Netflix.... Ich weiss aber nicht, ob es ihn schon auf deutsch gibt. Es geht um Kinder, ihre Entwicklung und Grundbeduerfnisse. Selbst wenn viele Themen leider nur angekratzt werden, fand ich den Film doch gelungen.
Lg, Blanca
Jetzt, da mein Sohn auf der Welt ist traue ich mich mal hier rein.
Ich muss zugeben, dass mich wirklich viel mit dem Thema AP auseinandergesetzt habe- klar in der Praxis ist es jetzt noch nicht ganz sooo anwendbar bzw. noch eher einfach (Stillen nach Bedarf, Familienbett etc.) weil er noch ein Saeugling ist.
Bisher habe ich die volle unterstuetzung meines Mannes, der das Prinzip AP irgendwie noch viel besser zu meistern vermag als ich, die so viel gelesen hat. Ich frag ja schon gar nicht mehr in Gruppen sondern renne zu ihm
Zum Film Alphabet: Den habe ich auf youtube gesehen. Ich weiss nicht, ob man den dort von Deutschland aus gucken kann.
Dann muss ich noch etwas empfehlen: The beginning of life.
Das ist der englische Titel und der Film kam dieses Jahr heraus. Ist glaub ich auch auf Netflix.... Ich weiss aber nicht, ob es ihn schon auf deutsch gibt. Es geht um Kinder, ihre Entwicklung und Grundbeduerfnisse. Selbst wenn viele Themen leider nur angekratzt werden, fand ich den Film doch gelungen.
Lg, Blanca
07.06.2016 21:36
Zitat von cooky:hat sich scheinbar gelöscht (löschen lassen)
Hallo neue Menschen
Wo steckt denn die Marie
07.06.2016 21:45
Zitat von Engelchen1711:
Zitat von cooky:hat sich scheinbar gelöscht (löschen lassen)
Hallo neue Menschen
Wo steckt denn die Marie
Ich denke mal sie hatte keine Lust mehr mit dem scharlachroten Buchstaben auf der Brust rum zu laufen.
07.06.2016 21:46
Die Eule und ich waren heute schnell einkaufen. Ich hatte etwas Zeitdruck und fürchtete schon das Schlimmste, weil Zeitdruck mich immer ungeduldig macht. Als wir grade aus der Haustür raus waren, fiel ihr ein dass sie ihr großes Baby (48cm Puppe, die überall hin mit muss) vergessen hatte. Sie bat mich also, Mama kannst du bitte das Baby holen, das hat Angst alleine? - da kann man ja gar nicht nein sagen.
Im Geschäft nahm sie einen kleinen Wagen und setzte ihr Baby rein, ich hatte den Mäuserich in der Emei. Zuerst haben wir mein dringend benötigtes Waschmittel geholt. Ich fragte sie, ob ich es in ihren Wagen stellen darf und sie rückte ihr Baby zur Seite. Dann suchte sie sich noch eine Hand voll Fruchtriegel aus. An der Kasse legte sie jeden einzelnen Riegel hoch, ich bezahlte, sie brachte ihren Wagen weg während ich alles eonpackte. Die Leute hinter uns waren total begeistert.
Es ist grade echt harmonisch. Ich habe die Kindergartenzeit stark reduziert und überlege grade, sie einfach ganz raus zu nehmen. Ich sehe zumindest keinen nennenswerten Mehrwert, den sie darin hat. Seitdem ist es wesentlich entspannter...
Im Geschäft nahm sie einen kleinen Wagen und setzte ihr Baby rein, ich hatte den Mäuserich in der Emei. Zuerst haben wir mein dringend benötigtes Waschmittel geholt. Ich fragte sie, ob ich es in ihren Wagen stellen darf und sie rückte ihr Baby zur Seite. Dann suchte sie sich noch eine Hand voll Fruchtriegel aus. An der Kasse legte sie jeden einzelnen Riegel hoch, ich bezahlte, sie brachte ihren Wagen weg während ich alles eonpackte. Die Leute hinter uns waren total begeistert.
Es ist grade echt harmonisch. Ich habe die Kindergartenzeit stark reduziert und überlege grade, sie einfach ganz raus zu nehmen. Ich sehe zumindest keinen nennenswerten Mehrwert, den sie darin hat. Seitdem ist es wesentlich entspannter...
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