Attachment Parenting
11.04.2016 18:30
Aber hier scheinen alle zumindest ein mieses Elternteil zu haben. Skadi du hast ja den Kontakt sogar komplett abgebrochen, oder?
Ich hatte eine wohlbehütete, liebevolle Kindheit mit vielen Freiheiten, die ich auch nicht ausgenutzt habe. Und ich mache sehr viel wie meine Eltern
Ich hatte eine wohlbehütete, liebevolle Kindheit mit vielen Freiheiten, die ich auch nicht ausgenutzt habe. Und ich mache sehr viel wie meine Eltern
11.04.2016 19:38
Bei mir war es meine Mutter. Meine Eltern waren kaum für mich da, im liebevollen Sinne, es gab kaum Umarmungen und kaum Zuneigung oder liebe Worte auch heute ist es zwischen uns stocksteif. Meiner Mutter kann man es auch sehr schwer recht machen, als ich noch zu Hause wohnte war ich der Sündenbock jetzt muss mein Papa herhalten, der immer mein ein und alles war. Meine Mutter hat auch prinzipiell immer recht und man kann nich soviele Fakten vorlegen, es ändert nichts. Auch das Prinzip des "schreien lassen" wurde dort großgeschrieben und mir wird nahe gelegt das selbe zu tun weil hat mir ja auch nicht geschadet. Das ich aber ein Riesen Problem habe mit dem verlassen werden und sehr schnell klammere (vorallem in Liebesbeziehungen) hängt ja damit überhaupt nicht zusammen.
Ich glaube auch das dies ein ausschlaggebender Punkt für AP ist - man will es bei seinen Kindern anders machen, so geht es mir zumindest wenn ich meine Kindheit reflektiere. Ich will immer da sein, immer ein offenes Ohr haben und liebevolle Worte egal in welcher Lebenslage und ich möchte das mein Kind ein Mitspracherecht hat und nicht in einer elterlichen Diktatur lebt
Ich glaube auch das dies ein ausschlaggebender Punkt für AP ist - man will es bei seinen Kindern anders machen, so geht es mir zumindest wenn ich meine Kindheit reflektiere. Ich will immer da sein, immer ein offenes Ohr haben und liebevolle Worte egal in welcher Lebenslage und ich möchte das mein Kind ein Mitspracherecht hat und nicht in einer elterlichen Diktatur lebt
11.04.2016 19:40
Wirklich traurig, wieviele psychische Gewalt erlebt haben Da sieht man ja welche Spuren schon kleine Dinge in Kinderseelen hinterlassen...
Ich bin selbst sehr behütet und von allen Seiten geliebt aufgewachsen.
Allerdings merke ich auch manchmal, dass ich gerade in stressigen Situationen dazu neige, solche Sätze anzubringen bzw. meinen Kindern die Schuld für irgendwas zu geben Ich weiß gar nicht, woher das kommt. Ich will das ja auch gar nicht
Bei meinem Mann merkt man das auch sehr stark, dass er manchmal total in die Muster verfällt, die ihm vorgelebt wurden. Da muss ich ihm auch auf die Schulter klopfen und ihn daran erinnern, dass er da gerade nicht er selbst ist. Eigentlich findet er es nämlich furchtbar wie er erzogen wurde.
Ich bin selbst sehr behütet und von allen Seiten geliebt aufgewachsen.
Allerdings merke ich auch manchmal, dass ich gerade in stressigen Situationen dazu neige, solche Sätze anzubringen bzw. meinen Kindern die Schuld für irgendwas zu geben Ich weiß gar nicht, woher das kommt. Ich will das ja auch gar nicht
Bei meinem Mann merkt man das auch sehr stark, dass er manchmal total in die Muster verfällt, die ihm vorgelebt wurden. Da muss ich ihm auch auf die Schulter klopfen und ihn daran erinnern, dass er da gerade nicht er selbst ist. Eigentlich findet er es nämlich furchtbar wie er erzogen wurde.
11.04.2016 19:58
Nein, ich hatte kein schlechtes Elternteil. Ich liebe meine Eltern heiß und innig und würde sie gegen nichts und niemanden eintauschen, auch wenn wir erziehungstechnisch nicht immer auf einer Welle liegen, wobei sie heute viele Dinge auch einsehen.
Sie waren halt von der klassischen "Was sollen denn da die Leute sagen!" Fraktion. Oft war ihnen das, was die Leute reden könnten wichtiger, als unsere Bedürfnisse, insofern es sich um "kleine" Bedürfnisse gehandelt hat (die einem Kind halt aber auch sehr wichtig sein konnten). Es gab auch noch Backpfeifen oder was auf den Hintern, da sehen sie heute aber beide ein, dass es falsch war, aber damals haben es "eben alle so gemacht", zumindest hier im konservativen Bayern
Was nachhaltig mein Selbstbewusstsein geschädigt hat, war, dass sie den Hang hatten, das was andere Kinder gemacht haben, immer als besser und richtiger zu bewerten als das, was wir gemacht haben. Immer dieses "Nimm dir mal ein Beispiel an XY" grr als hätte der das quasi von Geburt an gewusst, wie man es *richtig* macht. Das hat genervt.
Sie waren halt von der klassischen "Was sollen denn da die Leute sagen!" Fraktion. Oft war ihnen das, was die Leute reden könnten wichtiger, als unsere Bedürfnisse, insofern es sich um "kleine" Bedürfnisse gehandelt hat (die einem Kind halt aber auch sehr wichtig sein konnten). Es gab auch noch Backpfeifen oder was auf den Hintern, da sehen sie heute aber beide ein, dass es falsch war, aber damals haben es "eben alle so gemacht", zumindest hier im konservativen Bayern
Was nachhaltig mein Selbstbewusstsein geschädigt hat, war, dass sie den Hang hatten, das was andere Kinder gemacht haben, immer als besser und richtiger zu bewerten als das, was wir gemacht haben. Immer dieses "Nimm dir mal ein Beispiel an XY" grr als hätte der das quasi von Geburt an gewusst, wie man es *richtig* macht. Das hat genervt.
11.04.2016 20:44
Hey
Habe da mal eine spontane Frage in die Runde:
Mein Sohn wacht momentan immer wieder in der Nacht auf (ca 5-7 Mal schätze ich ) und verlangt verschiedenste Sachen: "Aufstehen, rausgehen." "Aufstehen, Brei machen." "Aufstehen, Joghurt essen" "Aufstehen, Saft trinken" etc. usw...
Ich erkläre ihm dann zwar immer dass jetzt nacht ist und alle schlafen bzw biete ihm die Brust oder Wasser an.
Selten klappts aber meistens dreht er durch, schreit erst einmal ganz verzweifelt und lässt sich minutenlang nicht beruhigen.
Meine Frage jetzt: Ist das normal?. Kann es echt sein dass er so unterfordert /ausgehungert ist nachts (er isst zwar keine Unmengen tagsüber aber normale Portionen meiner Meinung nach) dass er einfach nicht genig hat /bzw zuviel Energie hat?.
Saft gibts nachts generell nicht wegen den Zähnen- gabs auch noch nie , ebenso gibt es nachts kein Essen, weiß also echt nicht woher er das hat .
Fakt ist : Er tut mir so leid wenn er sich dann da so reinsteigert bzw hab ich ihn manchmal auch schon bisserl angemotzt weil ich selber sooo müde war (nach drei Nächten alle Stunde aufgeweckt zu werden machen glaub ich jeden mürbe) und das tut mir dann furchtbar leid einfach weil es wahrscheinlich wirklich eine Phase ist.
Weiß nur leider nimmer was ich dagegen tun kann. Ihn den ganzen Tag beschäftigen damit er mir schon beim Zähneputzen einscläft ist momentan das einzige was geht (waren heut den ganzen Tag im Hof Laufrad fahren und am Spielplatz ) Aber das kann ich doch auch nicht jeden Tag machen .
Er leidet ja auch sehr darunter besonders wenn er in die Kinderkrippe muß am morgen und sooo müde und knatschig ist besonders weil er ja dort nicht schlafen mag aber bis 16h bleiben muß wenn ich arbeite
Habe da mal eine spontane Frage in die Runde:
Mein Sohn wacht momentan immer wieder in der Nacht auf (ca 5-7 Mal schätze ich ) und verlangt verschiedenste Sachen: "Aufstehen, rausgehen." "Aufstehen, Brei machen." "Aufstehen, Joghurt essen" "Aufstehen, Saft trinken" etc. usw...
Ich erkläre ihm dann zwar immer dass jetzt nacht ist und alle schlafen bzw biete ihm die Brust oder Wasser an.
Selten klappts aber meistens dreht er durch, schreit erst einmal ganz verzweifelt und lässt sich minutenlang nicht beruhigen.
Meine Frage jetzt: Ist das normal?. Kann es echt sein dass er so unterfordert /ausgehungert ist nachts (er isst zwar keine Unmengen tagsüber aber normale Portionen meiner Meinung nach) dass er einfach nicht genig hat /bzw zuviel Energie hat?.
Saft gibts nachts generell nicht wegen den Zähnen- gabs auch noch nie , ebenso gibt es nachts kein Essen, weiß also echt nicht woher er das hat .
Fakt ist : Er tut mir so leid wenn er sich dann da so reinsteigert bzw hab ich ihn manchmal auch schon bisserl angemotzt weil ich selber sooo müde war (nach drei Nächten alle Stunde aufgeweckt zu werden machen glaub ich jeden mürbe) und das tut mir dann furchtbar leid einfach weil es wahrscheinlich wirklich eine Phase ist.
Weiß nur leider nimmer was ich dagegen tun kann. Ihn den ganzen Tag beschäftigen damit er mir schon beim Zähneputzen einscläft ist momentan das einzige was geht (waren heut den ganzen Tag im Hof Laufrad fahren und am Spielplatz ) Aber das kann ich doch auch nicht jeden Tag machen .
Er leidet ja auch sehr darunter besonders wenn er in die Kinderkrippe muß am morgen und sooo müde und knatschig ist besonders weil er ja dort nicht schlafen mag aber bis 16h bleiben muß wenn ich arbeite
11.04.2016 21:41
Zitat von Metalgoth:
Skadi du hast ja den Kontakt sogar komplett abgebrochen, oder?
Ja, stimmt. Ich musste für mich einen kompletten Schnitt machen und neu anfangen. Und ich will meine Kinder auch vor ihren Großeltern schützen. Lieber keine Großeltern mehr (Schwiegereltern leider bereits verstorben) als solche!
Metal, mit dem Löwen war es zwischendrin nachts auch wieder besser. Für einige Wochen. Leider lässt sich seine Epilepsie im Moment gar nicht in den Griff kriegen. Die Ärzte sind ratlos, wir sind ratlos und stehen daneben, während unser Kind immer mehr abbaut. Es steht jetzt noch eine Gehirn-OP im Raum. Wir haben Ende des Monats einen Termin bei einem Spezialisten, der uns sagen kann, ob der Löwe für die OP in Frage kommt und ob sie ihm Linderung verschaffen könnte. Quasi als letzte Hoffnung.
11.04.2016 22:05
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Zitat von Metalgoth:
Skadi du hast ja den Kontakt sogar komplett abgebrochen, oder?
Ja, stimmt. Ich musste für mich einen kompletten Schnitt machen und neu anfangen. Und ich will meine Kinder auch vor ihren Großeltern schützen. Lieber keine Großeltern mehr (Schwiegereltern leider bereits verstorben) als solche!
Metal, mit dem Löwen war es zwischendrin nachts auch wieder besser. Für einige Wochen. Leider lässt sich seine Epilepsie im Moment gar nicht in den Griff kriegen. Die Ärzte sind ratlos, wir sind ratlos und stehen daneben, während unser Kind immer mehr abbaut. Es steht jetzt noch eine Gehirn-OP im Raum. Wir haben Ende des Monats einen Termin bei einem Spezialisten, der uns sagen kann, ob der Löwe für die OP in Frage kommt und ob sie ihm Linderung verschaffen könnte. Quasi als letzte Hoffnung.
Ach, Kacke! Glaub, da wär mein AP auch im Eimer... viel Kraft euch!
11.04.2016 22:10
Auffallend, dass hier fast alle irgendwas erlebt haben. Ich schlussfolgere auch mal, dass solche Negativerlebnisse in der Kindheit - bei manchen Menschen - dazu führen, selbst reflektierter vorzugehen, und zu sagen, dass man es anders machen möchte als seine Eltern. Sich von dieser Basis zu lösen ist ein Kampf, das merke ich immer wieder.
Zum fettmarkierten: Ich weiß leider nicht, wie das bei mir war, aber denkst du, deine Eltern ließen dich weinen, obwohl sie wussten dass es nicht gut ist?
Ich glaube, grade diese Worte, das "es hat dir doch nicht geschadet" ist häufig nicht so böse gemeint wie es klingt, sondern begründet die Angst unserer Eltern, etwas falsch gemacht zu haben, weil wir es heute anders machen. Sie werden, genau wie wir, nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben...
Zitat von nicole2104:
Bei mir war es meine Mutter. Meine Eltern waren kaum für mich da, im liebevollen Sinne, es gab kaum Umarmungen und kaum Zuneigung oder liebe Worte auch heute ist es zwischen uns stocksteif. Meiner Mutter kann man es auch sehr schwer recht machen, als ich noch zu Hause wohnte war ich der Sündenbock jetzt muss mein Papa herhalten, der immer mein ein und alles war. Meine Mutter hat auch prinzipiell immer recht und man kann nich soviele Fakten vorlegen, es ändert nichts. Auch das Prinzip des "schreien lassen" wurde dort großgeschrieben und mir wird nahe gelegt das selbe zu tun weil hat mir ja auch nicht geschadet. Das ich aber ein Riesen Problem habe mit dem verlassen werden und sehr schnell klammere (vorallem in Liebesbeziehungen) hängt ja damit überhaupt nicht zusammen.
Zum fettmarkierten: Ich weiß leider nicht, wie das bei mir war, aber denkst du, deine Eltern ließen dich weinen, obwohl sie wussten dass es nicht gut ist?
Ich glaube, grade diese Worte, das "es hat dir doch nicht geschadet" ist häufig nicht so böse gemeint wie es klingt, sondern begründet die Angst unserer Eltern, etwas falsch gemacht zu haben, weil wir es heute anders machen. Sie werden, genau wie wir, nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben...
11.04.2016 22:13
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Zitat von Metalgoth:
Skadi du hast ja den Kontakt sogar komplett abgebrochen, oder?
Ja, stimmt. Ich musste für mich einen kompletten Schnitt machen und neu anfangen. Und ich will meine Kinder auch vor ihren Großeltern schützen. Lieber keine Großeltern mehr (Schwiegereltern leider bereits verstorben) als solche!
Metal, mit dem Löwen war es zwischendrin nachts auch wieder besser. Für einige Wochen. Leider lässt sich seine Epilepsie im Moment gar nicht in den Griff kriegen. Die Ärzte sind ratlos, wir sind ratlos und stehen daneben, während unser Kind immer mehr abbaut. Es steht jetzt noch eine Gehirn-OP im Raum. Wir haben Ende des Monats einen Termin bei einem Spezialisten, der uns sagen kann, ob der Löwe für die OP in Frage kommt und ob sie ihm Linderung verschaffen könnte. Quasi als letzte Hoffnung.
Ach, Kacke! Glaub, da wär mein AP auch im Eimer... viel Kraft euch!
Das wünsche ich euch auch! Und nur das allerbeste für den Löwen. Ich hoffe es findet sich Linderung für ihn.
11.04.2016 22:16
Meine Mutter hingegen hat mich eher AP, in der Teenager Zeit etwas zu Laisser-faire (aber ungewollt. Sie musste und ernähren, nachdem mein Erzeuger sich geweigert hat Unterhalt zu zahlen und hatte andere Sorgen) erzogen. Beide Erfahrungen zusammen ergeben bei mir genau das Bild, das ich vorleben möchte. Beziehung statt Erziehung.
12.04.2016 00:31
Mir wird meine Mama IMMER wichtiger sein als mein Partner. Das können, oder wollen viele nicht verstehen. Aber sie ist und bleibt meine Mutter!
Und auch bei meinem Stiefvater war das so, er ist leider Februar letzten Jahres gestorben.
Skadi das klingt wirklich unschön. Ich hoffe, dass sie euch helfen können...
Und auch bei meinem Stiefvater war das so, er ist leider Februar letzten Jahres gestorben.
Skadi das klingt wirklich unschön. Ich hoffe, dass sie euch helfen können...
12.04.2016 07:12
Zitat von LIttleOne13:
Auffallend, dass hier fast alle irgendwas erlebt haben. Ich schlussfolgere auch mal, dass solche Negativerlebnisse in der Kindheit - bei manchen Menschen - dazu führen, selbst reflektierter vorzugehen, und zu sagen, dass man es anders machen möchte als seine Eltern. Sich von dieser Basis zu lösen ist ein Kampf, das merke ich immer wieder.
Zitat von nicole2104:
Bei mir war es meine Mutter. Meine Eltern waren kaum für mich da, im liebevollen Sinne, es gab kaum Umarmungen und kaum Zuneigung oder liebe Worte auch heute ist es zwischen uns stocksteif. Meiner Mutter kann man es auch sehr schwer recht machen, als ich noch zu Hause wohnte war ich der Sündenbock jetzt muss mein Papa herhalten, der immer mein ein und alles war. Meine Mutter hat auch prinzipiell immer recht und man kann nich soviele Fakten vorlegen, es ändert nichts. Auch das Prinzip des "schreien lassen" wurde dort großgeschrieben und mir wird nahe gelegt das selbe zu tun weil hat mir ja auch nicht geschadet. Das ich aber ein Riesen Problem habe mit dem verlassen werden und sehr schnell klammere (vorallem in Liebesbeziehungen) hängt ja damit überhaupt nicht zusammen.
Zum fettmarkierten: Ich weiß leider nicht, wie das bei mir war, aber denkst du, deine Eltern ließen dich weinen, obwohl sie wussten dass es nicht gut ist?
Ich glaube, grade diese Worte, das "es hat dir doch nicht geschadet" ist häufig nicht so böse gemeint wie es klingt, sondern begründet die Angst unserer Eltern, etwas falsch gemacht zu haben, weil wir es heute anders machen. Sie werden, genau wie wir, nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben...
ich kann es dir nicht sagen... meine mutter meint immer sie hatte keine Zeit für mich da sie mitten im Hausbau steckten und viel Landwirtschaft, Arbeit, etc. hatten. Ich hab eh öfters das Gefühl ich war das Pflichtkind weil man eben ein Kind haben musste. Ob meine Eltern das nun wirklich so meinten, weiß ich nicht aber sie haben mir jeenfalls, bewusst oder unterbewusst, das gefühl gegeben das es so ist.
12.04.2016 07:14
Zitat von Prinzessin_Skadi:
Zitat von Metalgoth:
Skadi du hast ja den Kontakt sogar komplett abgebrochen, oder?
Ja, stimmt. Ich musste für mich einen kompletten Schnitt machen und neu anfangen. Und ich will meine Kinder auch vor ihren Großeltern schützen. Lieber keine Großeltern mehr (Schwiegereltern leider bereits verstorben) als solche!
Metal, mit dem Löwen war es zwischendrin nachts auch wieder besser. Für einige Wochen. Leider lässt sich seine Epilepsie im Moment gar nicht in den Griff kriegen. Die Ärzte sind ratlos, wir sind ratlos und stehen daneben, während unser Kind immer mehr abbaut. Es steht jetzt noch eine Gehirn-OP im Raum. Wir haben Ende des Monats einen Termin bei einem Spezialisten, der uns sagen kann, ob der Löwe für die OP in Frage kommt und ob sie ihm Linderung verschaffen könnte. Quasi als letzte Hoffnung.
das klingt ja schrecklich, fühl dich unbekannterweise mal gedrückt
von ner Freundin der kleine hat auch Epilepsie aber in einer milden Form, trotzdem ist es schrecklich, nicht auszumalen was du für Angste durchstehen musst
12.04.2016 09:30
Skadi: ich drücke die Daumen dass etwas gefunden wird das euer kleiner Mann hilft.
Zu den eigenen Eltern:
So "Kuschel-Eltern" hatte ich auch nicht. Aber es gab Küsschen bei Verabschiedung, Gute-Nacht-Küsschen usw.
Uns (habe einen jüngeren Bruder) haben sie auch weinen lassen. Mein Bruder und ich haben beide schlimmes Heimweh. Wer weiß ob es davon kommt aber ich könnte mir das irgendwie schon vorstellen. Mein Bruder geht nicht in den Urlaub oder ähnliches da er jede Nacht zu Hause schlafen MUSS.
Ich hatte als Kind schlimmes Heimweh aber bin dann in jugendlicher Leichtsinn mit 20 von dem einen auf den anderen Tag 600 km zu meinen damaligen Freund gezogen (der Start in Deutschlan für mich ).
Natürlich auch da Heimweh vom Feinsten aber ich habe es verdrängt und habe gefuttert. 50 kg in 2 Jahren. Wobei wir dann bei dem anderen Thema der Kindheit sind: essen. Es wurde immer darauf Geachtet wieviel ich esse. Ich war als Kind und Jugendliche nicht zierlich aber auch nicht dick. Die Angst meine Eltern es könnte passieren zeigte sich dann darin mich immer zu ermahnen: nein du hattest doch bereits einen Keks? - Nur ein Stückchen Schokolade für dich - Isst du jetzt schon wieder ein Stück Torte?! Usw.
Die Freiheit dann essen zu können wann und was ich will schlug dann natürlich ins extreme, wurde durch Heimweh verstärkt.
Darum ist es mir so wichtig dass meine Mädels von Anfang an auch süßes essen können und sie da auch jederzeit selbst rankommen (klar guckt man drauf). Denn wenn es für sie ganz normal ist, ist es uninteressant.
Mia ist mal Schokolade aber ist nicht sonderlich interessiert. Lieber Suppe oder Wurst
Meine Eltern waren sich die mögliche Folgen sicherlich nicht bewusst. Aber es ist jetzt das eingetreten was sie nicht wollten.
Mal so neben bei...:
Mein Mann sagt mir immer dass man keine "nicht"-Sätze laut aussprechen soll da das Unterbewusstsein das Wörtchen "nicht" nicht versteht
Meine Eltern: du sollst nicht dick werden.....
Das Unterbewusstsein: du sollst dick werden
Zu den eigenen Eltern:
So "Kuschel-Eltern" hatte ich auch nicht. Aber es gab Küsschen bei Verabschiedung, Gute-Nacht-Küsschen usw.
Uns (habe einen jüngeren Bruder) haben sie auch weinen lassen. Mein Bruder und ich haben beide schlimmes Heimweh. Wer weiß ob es davon kommt aber ich könnte mir das irgendwie schon vorstellen. Mein Bruder geht nicht in den Urlaub oder ähnliches da er jede Nacht zu Hause schlafen MUSS.
Ich hatte als Kind schlimmes Heimweh aber bin dann in jugendlicher Leichtsinn mit 20 von dem einen auf den anderen Tag 600 km zu meinen damaligen Freund gezogen (der Start in Deutschlan für mich ).
Natürlich auch da Heimweh vom Feinsten aber ich habe es verdrängt und habe gefuttert. 50 kg in 2 Jahren. Wobei wir dann bei dem anderen Thema der Kindheit sind: essen. Es wurde immer darauf Geachtet wieviel ich esse. Ich war als Kind und Jugendliche nicht zierlich aber auch nicht dick. Die Angst meine Eltern es könnte passieren zeigte sich dann darin mich immer zu ermahnen: nein du hattest doch bereits einen Keks? - Nur ein Stückchen Schokolade für dich - Isst du jetzt schon wieder ein Stück Torte?! Usw.
Die Freiheit dann essen zu können wann und was ich will schlug dann natürlich ins extreme, wurde durch Heimweh verstärkt.
Darum ist es mir so wichtig dass meine Mädels von Anfang an auch süßes essen können und sie da auch jederzeit selbst rankommen (klar guckt man drauf). Denn wenn es für sie ganz normal ist, ist es uninteressant.
Mia ist mal Schokolade aber ist nicht sonderlich interessiert. Lieber Suppe oder Wurst
Meine Eltern waren sich die mögliche Folgen sicherlich nicht bewusst. Aber es ist jetzt das eingetreten was sie nicht wollten.
Mal so neben bei...:
Mein Mann sagt mir immer dass man keine "nicht"-Sätze laut aussprechen soll da das Unterbewusstsein das Wörtchen "nicht" nicht versteht
Meine Eltern: du sollst nicht dick werden.....
Das Unterbewusstsein: du sollst dick werden
12.04.2016 09:47
@littleone: Ich bin selber in einer (damals nicht so genannten) AP Umgebung aufgewachsen. Langzeit gestillt (sogar tandem als das ältere der gleichzeitig gestillten Kinder), ich wurde getragen, meine Geschwister und ich durften ins Familienbett.
Ich würde meine Kindheit als sehr liebevoll beschreiben. Und meine Eltern haben uns und unsere Meinungen immer respektiert.
Es gab keine Form von körperlicher Gewalt oder seelischer Erpressung.
Ich hab bis heute ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter und es war sehr schlimm für mich, als mein Vater starb.
Schön fand ich immer, dass meine Eltern miteinander sooooo glücklich waren und miteinander auch so liebevoll und respektvoll umgegangen sind, wie mit uns Kindern.
Ich versuche sehr, meine Kinder so aufwachsen zu lassen, wie ich aufgewachsen bin. Aber ich denke das eine oder andere haben meine Eltern besser hinbekommen als ich es manchmal schaffe. Aber ich versuche es. Und ich mag, wie meine Mutter mit meinen Kindern umgeht.
Zur Familie meines Mannes haben wir keinen Kontakt. Seine Kindheit war schwierig und er brauchte einen klaren Abschluss.
Ich würde meine Kindheit als sehr liebevoll beschreiben. Und meine Eltern haben uns und unsere Meinungen immer respektiert.
Es gab keine Form von körperlicher Gewalt oder seelischer Erpressung.
Ich hab bis heute ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter und es war sehr schlimm für mich, als mein Vater starb.
Schön fand ich immer, dass meine Eltern miteinander sooooo glücklich waren und miteinander auch so liebevoll und respektvoll umgegangen sind, wie mit uns Kindern.
Ich versuche sehr, meine Kinder so aufwachsen zu lassen, wie ich aufgewachsen bin. Aber ich denke das eine oder andere haben meine Eltern besser hinbekommen als ich es manchmal schaffe. Aber ich versuche es. Und ich mag, wie meine Mutter mit meinen Kindern umgeht.
Zur Familie meines Mannes haben wir keinen Kontakt. Seine Kindheit war schwierig und er brauchte einen klaren Abschluss.
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