Abholung im KiGa jederzeit?
10.02.2025 20:18
Zitat von Sonce:
@ nuya
Ich hoffe du hast deinen langen Text, der sich ein bisschen wie eine Rechtfertigung liest, nicht meinetwegen geschrieben.
Falls ja: ich kann mich nur nochmal wiederholen, dies ist nicht meine Absicht gewesen. Mir geht es doch genauso wie den meisten hier: ich brauche auch bis zu eine Stunde um mein krankes Kind abzuholen, auch ich habe keine Familie oder Freunde in der Nähe die ich dafür mobilisieren könnte.
Ich Versuche nur anderen auch für die andere Seite mal die Augen zu öffnen. Da es viele gibt, die meinen das sie ihr krankes Kind trotz anruf 10 Uhr , erst um 16 Uhr holen können. Oder aufgrund dessen das sie so "wichtig" sind auch nichts auf Öffnungszeiten geben. Und das ist einfach nicht in Ordnung. Nicht mehr und nicht weniger.
Stattdessen bekomme ich lauter kommentare in denen man mir erklärt warum das gerechtfertigt sei. Ich finde es niemals gerechtfertigt. Ja klar es kann einmal passieren oder meinetwegen auch ein 2. Mal .... Aber es darf doch nicht die Regel und selbstverständlich sein das fremde alles ausbaden müssen, weil sich Eltern keine Notfallpläne zurecht legen.
Du sagst selbst das du für die Geburt in den sauren Apfel beißt. Ja das ist blöd. Und mir wird es demnächst vermutlich ja auch so gehen. Aber ihr habt trotzdem einen Weg gefunden statt ausreden zu suchen warum es auf keinen Fall geht.
Also ich hab jetzt nochmal überflogen, aber ehrlichgesagt habe ich das zumindest hier nirgendwo bewusst gelesen, dass jemand sagte, dass man sein krankes kind erst 6h nach einem entsprechenden anruf aus der kita holt. Auch im einganspost ging es doch bloß um 1h.

Und ich hab auch keine beiträge gelesen, nach denen man zu wichtig sei, um sich an die öffnungszeiten zu halten.
Oder irgendwen, der irgendwas davon (permanentes zu spät kommen, kinder 6h lang krank in der kita lassen) rechtfertigen würde.

Wir haben erst letztlich wieder um 11 uhr einen anruf aus der schule bekommen, dass es an demselben tag nur notbetreuung gäbe, und wir unser kind spätestens um 13:30 abholen müssen. Das ging glücklicherweise, weil einer von uns im homeoffice war. Aber wie gesagt, der fast 11 jährige ist betreuungsintensiv und die arbeit im homeoffice dadurch weniger produktiv und muss zumindest teilweise dann in die abend/nachtstunden verlagert werden. Und kind krank oder ähnliches gibt es für all die betreuungausfälle, die von seiten der kita/schule/tamu auftreten auch nicht.
Ganz besonders gefressen hatte ich ja dann die LEHRERIN (mutter eines kindes in der klasse meines sohnes mit zwei großelternpaaren, die bei denen im normalen alltag regelmäßig die betreuung übernehmen), die meinte bei einem deutlich länger angekündigten ausfall als dem oben beschriebenen, dass sie sich dann eben selbst krankmelden würde auf arbeit.



Bei all der fingerzeigerei gibt es immer mehrere seiten...
Das ganze system steht unter druck und das geht an allen seiten aus, erziehern, lehrern, eltern, kindern...
Und auch wenn ich jetzt mitmache (ich weiß auch nicht, irgendwie bin ich aktuell etwas zu leicht anzukratzen...

10.02.2025 21:02
Es ist der Eingangspost der mich dazu verleitet hat ... Es stand folgendes drin:
Ich denke, der KiGa kann doch nicht jederzeit verlangen, dass die Eltern bei der Arbeit alles stehen und liegen lassen. Natürlich holt man sein Kind in einem Notfall so schnell wie möglich ab. Aber manchmal geht es im Beruf einfach nicht, dass man einfach geht. Beispielsweise wenn dann andere Personen gefährdet werden. Ein Arzt eilt aus dem OP nach der 1/2 Operation, eine Lehrerin lässt ihr Klasse zurück, eine Erzieherin verschwindet aus der KiTa, ein Polizist beendet der Streifendienst, ein Sanitäter lässt den Krankenwagen stehen.... Oder die Eltern haben einen Termin an einem Ort, der 90 min entfernt ist.
Und es ging mir die ganze Zeit nur darum das es hieß das es manchmal gar nicht geht.
Ich war auch die ganze Zeit mit allen einig das jeder sein bestmögliches tut. Aber das ich nur nicht einverstanden bin, wenn jemand behauptet das es gar nicht geht. Ich hab weder jemanden persönlich angegriffen noch es jemandem hier unterstellt. Weiterhin hab ich nur immer wieder betont und aufgegriffen das es für diese Berufe Notfallpläne geben muss für die Kids. Ganz allgemein. Ich hab es auf niemanden hier bezogen nur auf diese lapidare Aussage . Das ist alles. Ich weiß nicht warum manche sich persönlich getriggert fühlen
Entweder ich werde die ganze Zeit missverstanden oder ich stehe selber aufm Schlauch?
Ich scheine es wohl nicht zu verstehen.
Aus irgendeinem Grund fühlen sich hier aber einige angegriffen davon und versuchen es zu rechtfertigen und ich verstehe nicht einmal wieso. Denn wir sind doch alle eigentlich der selben Meinung?
Ich denke, der KiGa kann doch nicht jederzeit verlangen, dass die Eltern bei der Arbeit alles stehen und liegen lassen. Natürlich holt man sein Kind in einem Notfall so schnell wie möglich ab. Aber manchmal geht es im Beruf einfach nicht, dass man einfach geht. Beispielsweise wenn dann andere Personen gefährdet werden. Ein Arzt eilt aus dem OP nach der 1/2 Operation, eine Lehrerin lässt ihr Klasse zurück, eine Erzieherin verschwindet aus der KiTa, ein Polizist beendet der Streifendienst, ein Sanitäter lässt den Krankenwagen stehen.... Oder die Eltern haben einen Termin an einem Ort, der 90 min entfernt ist.
Und es ging mir die ganze Zeit nur darum das es hieß das es manchmal gar nicht geht.
Ich war auch die ganze Zeit mit allen einig das jeder sein bestmögliches tut. Aber das ich nur nicht einverstanden bin, wenn jemand behauptet das es gar nicht geht. Ich hab weder jemanden persönlich angegriffen noch es jemandem hier unterstellt. Weiterhin hab ich nur immer wieder betont und aufgegriffen das es für diese Berufe Notfallpläne geben muss für die Kids. Ganz allgemein. Ich hab es auf niemanden hier bezogen nur auf diese lapidare Aussage . Das ist alles. Ich weiß nicht warum manche sich persönlich getriggert fühlen

Entweder ich werde die ganze Zeit missverstanden oder ich stehe selber aufm Schlauch?

Ich scheine es wohl nicht zu verstehen.
Aus irgendeinem Grund fühlen sich hier aber einige angegriffen davon und versuchen es zu rechtfertigen und ich verstehe nicht einmal wieso. Denn wir sind doch alle eigentlich der selben Meinung?

10.02.2025 21:07
Ich mag mich jetzt auch nicht mehr weiter rechtfertigen. Anscheinend wird hier aneinander vorbei geredet. Passiert halt mal.
Tut mir leid falls sich jemand persönlich von mir angegriffen gefühlt hat. Mehr kann ich nun auch nicht dazu sagen.
Tut mir leid falls sich jemand persönlich von mir angegriffen gefühlt hat. Mehr kann ich nun auch nicht dazu sagen.
11.02.2025 08:44
Naja wenn jeder seinen Beruf familienfreundlich umändert, dann haben wir bald gar keine Erzieher, Lehrer und Pflegekräfte mehr…
11.02.2025 10:53
Mir ging es hier vor allem um den in der TE geschilderten Fall. Statt der von meiner Freundin, der Erzieherin, geforderten Abholungszeit von maximal 20-30 min kann es höchstens 1 Stunde dauern. Aber auch nur, wenn es wirklich doof läuft und der Abholaufruf genau um 12 Uhr kommt, sonst nicht.
Ich kenne niemanden persönlich, der sein Kind absichtlich bis 16 Uhr im KiGa lässt, wenn es um 10 Uhr schon krank ist. Daher stelle ich mir die Frage, wie oft dieser Fall im echten Leben tatsächlich auftritt.
Wahrscheinlich nur extremst selten. Jeder liebt doch sein Kind.
Was ich mache, wenn ich ungeplant länger arbeiten muss und der KiGa schon vorher schließt, ist doch reine Theorie und hat mit meinem Fall überhaupt nichts zu tun. Davon abgesehen könnte ich nachmittags / spätnachmittags doch sehr viel leichter jemanden zum Abholen finden als um 10 Uhr vormittags. Viele andere Eltern oder auch die Großeltern arbeiten nicht so lange.
Ich kenne niemanden persönlich, der sein Kind absichtlich bis 16 Uhr im KiGa lässt, wenn es um 10 Uhr schon krank ist. Daher stelle ich mir die Frage, wie oft dieser Fall im echten Leben tatsächlich auftritt.

Was ich mache, wenn ich ungeplant länger arbeiten muss und der KiGa schon vorher schließt, ist doch reine Theorie und hat mit meinem Fall überhaupt nichts zu tun. Davon abgesehen könnte ich nachmittags / spätnachmittags doch sehr viel leichter jemanden zum Abholen finden als um 10 Uhr vormittags. Viele andere Eltern oder auch die Großeltern arbeiten nicht so lange.
11.02.2025 11:10
Zitat von FoxMami:Ganz genau. Bitte einfach mal darüber nachdenken, welche Berufe Eltern dann nicht mehr ausüben dürften. Es gibt sehr viele.
Naja wenn jeder seinen Beruf familienfreundlich umändert, dann haben wir bald gar keine Erzieher, Lehrer und Pflegekräfte mehr…
Eine Umschulung kann und will nicht jeder machen. In seltenen Fällen geht das problemlos. Aber in den allermeisten Fällen ist es finanziell mit großen Verlusten verbunden, man möchte sein jahrelanges Studium nicht "wegwerfen" oder es sprechen viele andere Gründe dagegen. Auf welchen Beruf sollen den beispielsweise Ärztinnen oder Lehrer umschulen? Mir fällt nichts sinnvolles und zufriedenstellendes ein.
11.02.2025 13:41
Ich bin Erzieherin und im Falle ein Kind wird krank, werden die Eltern informiert. Es dauert dann eben so lange, wie es dauert, bis sie kommen können. Meist geben die Eltern am Telefon schon eine kurze Info, wie lange es in etwa dauert. Ich bewerte es nicht sondern kümmer mich in der Zeit um das Kind. Und auch bei ständigen Personalmangel bekommen wir es immer irgendwie hin, dass alle Kinder gut versorgt sind.
Ich finde es im Falle der TS sogar gut, dass die Mama da schon mal eine Info gegeben hat, dass es in der Zeit von … bis… schwierig mit einer schnellen Abholung wird. Niemals würde es da von mir eine Ansage geben!
Ich finde es im Falle der TS sogar gut, dass die Mama da schon mal eine Info gegeben hat, dass es in der Zeit von … bis… schwierig mit einer schnellen Abholung wird. Niemals würde es da von mir eine Ansage geben!
11.02.2025 19:44
Zitat von Anonym 1 (211745):
Zitat von FoxMami:Ganz genau. Bitte einfach mal darüber nachdenken, welche Berufe Eltern dann nicht mehr ausüben dürften. Es gibt sehr viele.
Naja wenn jeder seinen Beruf familienfreundlich umändert, dann haben wir bald gar keine Erzieher, Lehrer und Pflegekräfte mehr…
Eine Umschulung kann und will nicht jeder machen. In seltenen Fällen geht das problemlos. Aber in den allermeisten Fällen ist es finanziell mit großen Verlusten verbunden, man möchte sein jahrelanges Studium nicht "wegwerfen" oder es sprechen viele andere Gründe dagegen. Auf welchen Beruf sollen den beispielsweise Ärztinnen oder Lehrer umschulen? Mir fällt nichts sinnvolles und zufriedenstellendes ein.
Jeder Job kann Familienfreundlich sein, wenn man ihn so gestaltet und organisiert. Das was du da schreibst ist Unsinn.
11.02.2025 20:47
Zitat von TiniBini:
Zitat von Anonym 1 (211745):
Zitat von FoxMami:Ganz genau. Bitte einfach mal darüber nachdenken, welche Berufe Eltern dann nicht mehr ausüben dürften. Es gibt sehr viele.
Naja wenn jeder seinen Beruf familienfreundlich umändert, dann haben wir bald gar keine Erzieher, Lehrer und Pflegekräfte mehr…
Eine Umschulung kann und will nicht jeder machen. In seltenen Fällen geht das problemlos. Aber in den allermeisten Fällen ist es finanziell mit großen Verlusten verbunden, man möchte sein jahrelanges Studium nicht "wegwerfen" oder es sprechen viele andere Gründe dagegen. Auf welchen Beruf sollen den beispielsweise Ärztinnen oder Lehrer umschulen? Mir fällt nichts sinnvolles und zufriedenstellendes ein.
Jeder Job kann Familienfreundlich sein, wenn man ihn so gestaltet und organisiert. Das was du da schreibst ist Unsinn.
Warum so abwertend?
Hier macht es echt keinen Spaß mehr, alles nur destruktiv.
Das was sie schreibt ist kein Unsinn.
11.02.2025 21:19
Zitat von TiniBini:Nein, dem wiederspreche ich. Es gibt durchaus Berufe, die man nicht familienfreundlich organisieren kann. Bespiele hierfür wurden in diesem Thread schon mehrfach genannt.
Zitat von Anonym 1 (211745):
Zitat von FoxMami:Ganz genau. Bitte einfach mal darüber nachdenken, welche Berufe Eltern dann nicht mehr ausüben dürften. Es gibt sehr viele.
Naja wenn jeder seinen Beruf familienfreundlich umändert, dann haben wir bald gar keine Erzieher, Lehrer und Pflegekräfte mehr…
Eine Umschulung kann und will nicht jeder machen. In seltenen Fällen geht das problemlos. Aber in den allermeisten Fällen ist es finanziell mit großen Verlusten verbunden, man möchte sein jahrelanges Studium nicht "wegwerfen" oder es sprechen viele andere Gründe dagegen. Auf welchen Beruf sollen den beispielsweise Ärztinnen oder Lehrer umschulen? Mir fällt nichts sinnvolles und zufriedenstellendes ein.
Jeder Job kann Familienfreundlich sein, wenn man ihn so gestaltet und organisiert. Das was du da schreibst ist Unsinn.
Im Übrigen würde ich mich sehr freuen, wenn du dich mir gegenüber respektvoll verhalten würdest. Ganz normale Regeln einzuhalten, die das Miteinander einfacher machen, hilft einem nicht nur im wirklichen Leben, sondern auch hier.

12.02.2025 08:02
Zitat von Anonym 1 (211745):
Zitat von TiniBini:Nein, dem wiederspreche ich. Es gibt durchaus Berufe, die man nicht familienfreundlich organisieren kann. Bespiele hierfür wurden in diesem Thread schon mehrfach genannt.
Zitat von Anonym 1 (211745):
Zitat von FoxMami:Ganz genau. Bitte einfach mal darüber nachdenken, welche Berufe Eltern dann nicht mehr ausüben dürften. Es gibt sehr viele.
Naja wenn jeder seinen Beruf familienfreundlich umändert, dann haben wir bald gar keine Erzieher, Lehrer und Pflegekräfte mehr…
Eine Umschulung kann und will nicht jeder machen. In seltenen Fällen geht das problemlos. Aber in den allermeisten Fällen ist es finanziell mit großen Verlusten verbunden, man möchte sein jahrelanges Studium nicht "wegwerfen" oder es sprechen viele andere Gründe dagegen. Auf welchen Beruf sollen den beispielsweise Ärztinnen oder Lehrer umschulen? Mir fällt nichts sinnvolles und zufriedenstellendes ein.
Jeder Job kann Familienfreundlich sein, wenn man ihn so gestaltet und organisiert. Das was du da schreibst ist Unsinn.
Im Übrigen würde ich mich sehr freuen, wenn du dich mir gegenüber respektvoll verhalten würdest. Ganz normale Regeln einzuhalten, die das Miteinander einfacher machen, hilft einem nicht nur im wirklichen Leben, sondern auch hier.![]()
Ich habe nur meine Meinung dazu geschrieben und war weder destruktiv noch unfreundlich oder respektlos.
Ich habe mich auch nur auf das letzte Zitat bezogen, wo als einzige Möglichkeit Umschulung oder Verluste im finanziellen Status genannt wurden um die Betreuung (kranker) Kinder zu ermöglichen.
Und das stimmt halt nicht. Hier muss der Arbeitgeber, Kollegen und das sonstige Umfeld geschaffen werden. Und wenn es die Nanny ist, ist das auch ein Weg. Nicht alle finde ich persönlich gut, aber es gibt Wege beruflich weiter so wie man möchte tätig zu sein.
Und was das eigentliche Thema des Threads angeht, unterstütze ich die Meinung, dass man so schnell wie möglich sein krankes Kind abholt. Entweder selbst oder ein entsprechender Notfallkontakt der besser/näher erreichbar ist und die Betreuung leisten kann.
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