Mütter- und Schwangerenforum

Abholung im KiGa jederzeit?

Gehe zu Seite:
MiramitLionel
7489 Beiträge
09.02.2025 19:05
Wir haben das Glück, dass meine Schwiegereltern schon in Rente sind und unsere Tochter im selben Ort in den Kindergarten geht. Ich bin gerade dabei, mich beruflich umzuorientieren und wir leben auf dem Land, meinen Traumjob gibt es noch nicht so häufig hier, das heißt, wenn ich den bekomme, bin ich auch 35 Minuten weit weg, mein Mann 45 Minuten. Aber ich verzichte nicht auf diesen Job, um ständig in Rufbereitschaft zu sein, geht einfach nicht anders und wenn meine Schwiegermutter nicht kann, müssen die Erzieher eben eine Stunde warten, bis ich alles organisiert habe. Und das ist sicher kein Einzelfall
Anonym 1 (211745)
0 Beiträge
09.02.2025 19:33
Zitat von Anonym 2 (211745):

Ich finde schon, dass man jemanden organisieren sollte der schnell bei dem Kind ist. Wie soll eine Kita das bewerkstelligen, sich eine Stunde neben das kranke Kind setzen? Und wenn ein kleines Kind sich krank fühlt will es auch schnell zu Mama oder Papa, da kann eine Stunde echt lange sein. So 20-30 Minuten sollten schon zu schaffen sein. Ich würde mir aber nie eine Kita so weit weg ob. Der Arbeit suchen bzw. schaue dann, das der Kiga in der Nähe ist. Ich kann die Leitung da verstehen,
So 20-30 min sollte schon zu schaffen sein???

Selbstverständlich würde ich es jedem Kind wünschen: Aufwachsen in einem kleinen Ort, Kita direkt um die Ecke, Mama bleibt zu Hause und muss nicht arbeiten, die Freundin der Mutter ebenso, beide Großelternpaare leben rechts und links des Elternhauses und arbeiten nicht mehr. Ach, wie schön für das Kind.

Und jetzt zurück zu der Realität, die oben schon von vielen geschildert wurde. Was ist, wenn die gesamte Verwandtschaft weiter als 30 min weg wohnt? Was ist, wenn die Arbeitsstelle der Eltern weiter als 30 min entfernt ist? Was ist, wenn die Eltern einen Beruf haben, in dem man nicht einfach sofort gehen kann (z. B. Erzieherin)? Was ist, wenn man in der Nähe des Arbeitsplatzes keinen Kita-Platz bekommt, weil da andere Eltern an ihrem Wohnort warten, die dort Anspruch haben? Was ist, wenn auch die Freundinnen der Mutter arbeiten müssen?

Wie schafft man dann deine 20-30 min? Bitte mach Vorschläge! Oder muss ein Elternteil dann zu Hause bleiben?
DieW
3763 Beiträge
10.02.2025 06:55
Ich frage mich manchmal,wie weit Menschen denken?
Natürlich werden die meisten Eltern sich wünschen sofort bei dem kranken/verletzen Kind sein zu können.Aber die Realität sieht leider oft anders aus.
In dem Fall scheinen die Eltern in Öffis zu sitzen,wahrscheinlich um von oder zur Arbeit zu fahren?Wie sollen sie die verlassen?

Das alles sind z.b.auch Gründe,warum ich Hausfrau bin.
Wie oft ich schon los musste,um eines der Kinder abzuholen....
Aber das kann und will nicht jede Frau/jeder Mann.
Schlimm finde ich,wenn man dann so harsch über die Situation der Eltern urteilt,ohne zu wissen,warum es eben so ist.
Sonce
7252 Beiträge
10.02.2025 07:26
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Sonce:

Ich bin tatsächlich auch der Meinung das man sein Kind schnellstmöglich abholen sollte, wenn es krank ist. Was Schnellstmöglich bedeutet, muss man dann selber schauen. Ich arbeite 30 min entfernt. Wenn ich angerufen werde, sage ich zwar meist zu das ich direkt kommen werde, betone aber das dies 40-50 Minuten dauern wird. Da ich mich ja auch erstmal von der Arbeit abmelden, umorganisieren , anziehen, zum Auto laufen und fahren muss. Wenn es aus irgendwelchen sehr wichtigen Gründen nicht klappt, kontaktiere ich jemand anderen der dies für mich in Kürzester Zeit übernimmt: Vater, Großeltern, Geschwister, anderweitige Familienmitglieder, Freunde etc.
Es muss für Notfälle auch einfach mehr als eine Kontaktperson geben.


Ich glaube, dass man schnellstmöglich abholt ist selbstverständlich. Nur die Erwartungen wie schnell, schnellstmöglich ist, gehen offensichtlich auseinander.

Zum letzten Absatz von dir : und wenn nicht? Darf eine alleinerziehende nicht arbeiten, weil das Kind ja krank werden könnte und sie dann vielleicht 1-2 h zur Kita braucht? Natürlich ist es besser, wenn man mehrere Abholpersonen hat, aber manche Elternteile haben das nicht. Und ein schwer krankes Kind lässt man ja nun auch nicht von der Nachbarin abholen, die das Kind vom sehen kennt


Natürlich dürfen und sollen Alleinerziehende auch arbeiten. Aber dennoch ist es ja nicht verkehrt Notfallpläne zu haben. Die können ja individuell aussehen . Macht man die nicht automatisch? Ich bin auch eine von denen die niemanden im Umfeld hat der meine Kinder abholen könnte. Das haben mein Partner und ich auf unserer Arbeitsstelle auch offen und deutlich kommuniziert. Es gab eine Zeit da musste ich fast wöchentlich aus der Arbeit raus, weil eins meiner Kinder immer und immer wieder krank wurde. Das war schrecklich. Aber was ist die Alternative? Dennoch hab ich zugesehen zu meinem Kind zu kommen. Seit die eine mal richtig schlimm krank war, ist es mir noch wichtiger als vorher. Oberste Priorität sind nunmal meine Kinder. Ich hatte auch Arbeitgeber in der Vergangenheit die kein Verständnis hatten und mir ein schlechtes Gewissen gemacht haben. Ich habe dann versucht mich so schnell wie möglich von solchen Menschen zu trennen.
Nuya
10613 Beiträge
10.02.2025 07:35
Zitat von Sonce:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Sonce:

Ich bin tatsächlich auch der Meinung das man sein Kind schnellstmöglich abholen sollte, wenn es krank ist. Was Schnellstmöglich bedeutet, muss man dann selber schauen. Ich arbeite 30 min entfernt. Wenn ich angerufen werde, sage ich zwar meist zu das ich direkt kommen werde, betone aber das dies 40-50 Minuten dauern wird. Da ich mich ja auch erstmal von der Arbeit abmelden, umorganisieren , anziehen, zum Auto laufen und fahren muss. Wenn es aus irgendwelchen sehr wichtigen Gründen nicht klappt, kontaktiere ich jemand anderen der dies für mich in Kürzester Zeit übernimmt: Vater, Großeltern, Geschwister, anderweitige Familienmitglieder, Freunde etc.
Es muss für Notfälle auch einfach mehr als eine Kontaktperson geben.


Ich glaube, dass man schnellstmöglich abholt ist selbstverständlich. Nur die Erwartungen wie schnell, schnellstmöglich ist, gehen offensichtlich auseinander.

Zum letzten Absatz von dir : und wenn nicht? Darf eine alleinerziehende nicht arbeiten, weil das Kind ja krank werden könnte und sie dann vielleicht 1-2 h zur Kita braucht? Natürlich ist es besser, wenn man mehrere Abholpersonen hat, aber manche Elternteile haben das nicht. Und ein schwer krankes Kind lässt man ja nun auch nicht von der Nachbarin abholen, die das Kind vom sehen kennt


Natürlich dürfen und sollen Alleinerziehende auch arbeiten. Aber dennoch ist es ja nicht verkehrt Notfallpläne zu haben. Die können ja individuell aussehen . Macht man die nicht automatisch? Ich bin auch eine von denen die niemanden im Umfeld hat der meine Kinder abholen könnte. Das haben mein Partner und ich auf unserer Arbeitsstelle auch offen und deutlich kommuniziert. Es gab eine Zeit da musste ich fast wöchentlich aus der Arbeit raus, weil eins meiner Kinder immer und immer wieder krank wurde. Das war schrecklich. Aber was ist die Alternative? Dennoch hab ich zugesehen zu meinem Kind zu kommen. Seit die eine mal richtig schlimm krank war, ist es mir noch wichtiger als vorher. Oberste Priorität sind nunmal meine Kinder. Ich hatte auch Arbeitgeber in der Vergangenheit die kein Verständnis hatten und mir ein schlechtes Gewissen gemacht haben. Ich habe dann versucht mich so schnell wie möglich von solchen Menschen zu trennen.

Ja, aber hat denn hier irgendwer was anderes geschrieben, als dass man zusieht, schnellstmöglich zu seinen kindern zu kommen? Das ist doch konsens in dieser diskussion, so wie ich das sehe. Nur ist dieses "schnellstmöglich" eben nicht für jeden die gleiche anzahl an minuten. Aber eben die in der jeweiligen lebensrealität schnellstmögliche reaktionszeit.
Keiner hat geschrieben, dass er dann erstmal noch nen umweg über den supermarkt dreht, oder in ruhe an seinem yoga-kurs zu ende teilnimmt.
Sonce
7252 Beiträge
10.02.2025 07:41
Zitat von Nuya:

Zitat von Sonce:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Sonce:

Ich bin tatsächlich auch der Meinung das man sein Kind schnellstmöglich abholen sollte, wenn es krank ist. Was Schnellstmöglich bedeutet, muss man dann selber schauen. Ich arbeite 30 min entfernt. Wenn ich angerufen werde, sage ich zwar meist zu das ich direkt kommen werde, betone aber das dies 40-50 Minuten dauern wird. Da ich mich ja auch erstmal von der Arbeit abmelden, umorganisieren , anziehen, zum Auto laufen und fahren muss. Wenn es aus irgendwelchen sehr wichtigen Gründen nicht klappt, kontaktiere ich jemand anderen der dies für mich in Kürzester Zeit übernimmt: Vater, Großeltern, Geschwister, anderweitige Familienmitglieder, Freunde etc.
Es muss für Notfälle auch einfach mehr als eine Kontaktperson geben.


Ich glaube, dass man schnellstmöglich abholt ist selbstverständlich. Nur die Erwartungen wie schnell, schnellstmöglich ist, gehen offensichtlich auseinander.

Zum letzten Absatz von dir : und wenn nicht? Darf eine alleinerziehende nicht arbeiten, weil das Kind ja krank werden könnte und sie dann vielleicht 1-2 h zur Kita braucht? Natürlich ist es besser, wenn man mehrere Abholpersonen hat, aber manche Elternteile haben das nicht. Und ein schwer krankes Kind lässt man ja nun auch nicht von der Nachbarin abholen, die das Kind vom sehen kennt


Natürlich dürfen und sollen Alleinerziehende auch arbeiten. Aber dennoch ist es ja nicht verkehrt Notfallpläne zu haben. Die können ja individuell aussehen . Macht man die nicht automatisch? Ich bin auch eine von denen die niemanden im Umfeld hat der meine Kinder abholen könnte. Das haben mein Partner und ich auf unserer Arbeitsstelle auch offen und deutlich kommuniziert. Es gab eine Zeit da musste ich fast wöchentlich aus der Arbeit raus, weil eins meiner Kinder immer und immer wieder krank wurde. Das war schrecklich. Aber was ist die Alternative? Dennoch hab ich zugesehen zu meinem Kind zu kommen. Seit die eine mal richtig schlimm krank war, ist es mir noch wichtiger als vorher. Oberste Priorität sind nunmal meine Kinder. Ich hatte auch Arbeitgeber in der Vergangenheit die kein Verständnis hatten und mir ein schlechtes Gewissen gemacht haben. Ich habe dann versucht mich so schnell wie möglich von solchen Menschen zu trennen.

Ja, aber hat denn hier irgendwer was anderes geschrieben, als dass man zusieht, schnellstmöglich zu seinen kindern zu kommen? Das ist doch konsens in dieser diskussion, so wie ich das sehe. Nur ist dieses "schnellstmöglich" eben nicht für jeden die gleiche anzahl an minuten. Aber eben die in der jeweiligen lebensrealität schnellstmögliche reaktionszeit.
Keiner hat geschrieben, dass er dann erstmal noch nen umweg über den supermarkt dreht, oder in ruhe an seinem yoga-kurs zu ende teilnimmt.


Nein du hast recht. Ich habe allgemein nur auf die Antwort von meinem post reagiert.

Ich bin froh das die meisten es so sehen. Aber es gab hier dein ein oder anderen Kommentar in dem es hieß " ich kann dir Arbeit dann nicht verlassen". Da Frage ich mich schon, was dann passiert? Bleibt das Kind dann bis zum Schluss in der Betreuung?

Ich kenne leider auch genug Eltern die dies genauso machen.
Werden gegen 10 Uhr angerufen weil das Kind hoch fiebert. Sind aber erst gegen 16 Uhr da. Das ist einfach ein No Go.
Anonym 1 (211745)
0 Beiträge
10.02.2025 08:29
Zitat von Sonce:

Zitat von Nuya:

Zitat von Sonce:

Zitat von Chrysopelea:

...


Natürlich dürfen und sollen Alleinerziehende auch arbeiten. Aber dennoch ist es ja nicht verkehrt Notfallpläne zu haben. Die können ja individuell aussehen . Macht man die nicht automatisch? Ich bin auch eine von denen die niemanden im Umfeld hat der meine Kinder abholen könnte. Das haben mein Partner und ich auf unserer Arbeitsstelle auch offen und deutlich kommuniziert. Es gab eine Zeit da musste ich fast wöchentlich aus der Arbeit raus, weil eins meiner Kinder immer und immer wieder krank wurde. Das war schrecklich. Aber was ist die Alternative? Dennoch hab ich zugesehen zu meinem Kind zu kommen. Seit die eine mal richtig schlimm krank war, ist es mir noch wichtiger als vorher. Oberste Priorität sind nunmal meine Kinder. Ich hatte auch Arbeitgeber in der Vergangenheit die kein Verständnis hatten und mir ein schlechtes Gewissen gemacht haben. Ich habe dann versucht mich so schnell wie möglich von solchen Menschen zu trennen.

Ja, aber hat denn hier irgendwer was anderes geschrieben, als dass man zusieht, schnellstmöglich zu seinen kindern zu kommen? Das ist doch konsens in dieser diskussion, so wie ich das sehe. Nur ist dieses "schnellstmöglich" eben nicht für jeden die gleiche anzahl an minuten. Aber eben die in der jeweiligen lebensrealität schnellstmögliche reaktionszeit.
Keiner hat geschrieben, dass er dann erstmal noch nen umweg über den supermarkt dreht, oder in ruhe an seinem yoga-kurs zu ende teilnimmt.


Nein du hast recht. Ich habe allgemein nur auf die Antwort von meinem post reagiert.

Ich bin froh das die meisten es so sehen. Aber es gab hier dein ein oder anderen Kommentar in dem es hieß " ich kann dir Arbeit dann nicht verlassen". Da Frage ich mich schon, was dann passiert? Bleibt das Kind dann bis zum Schluss in der Betreuung?

Ich kenne leider auch genug Eltern die dies genauso machen.
Werden gegen 10 Uhr angerufen weil das Kind hoch fiebert. Sind aber erst gegen 16 Uhr da. Das ist einfach ein No Go.
Ja, jeder hier würde so schnell wie möglich zum Kind kommen, um es abzuholen. Auch die Mutter und Oma aus der Threaderöffnung. Da geht es nur um die Zeit zwischen 12 und 13 Uhr.

Aber was willst du machen, wenn du eine Art von Arbeit hast, bei der du nicht so einfach gehen kannst. Nicht wegen dem doofen Arbeitgeber, sondern weil z. B. durch dein Gehen Menschen nicht mehr versorgt werden, Kinder nicht mehr betreut weden etc. Wir hatten hier ja schon genug Beispiele wo man nur gehen kann, wenn eine Kollegin / ein Kollege da ist, der die Arbeit übernehmen kann. Oder wenn jemand bei Gericht arbeitet und nicht einfach aus dem Gerichtssaal laufen kann?
Sonce
7252 Beiträge
10.02.2025 08:52
Zitat von Anonym 1 (211745):

Zitat von Sonce:

Zitat von Nuya:

Zitat von Sonce:

...

Ja, aber hat denn hier irgendwer was anderes geschrieben, als dass man zusieht, schnellstmöglich zu seinen kindern zu kommen? Das ist doch konsens in dieser diskussion, so wie ich das sehe. Nur ist dieses "schnellstmöglich" eben nicht für jeden die gleiche anzahl an minuten. Aber eben die in der jeweiligen lebensrealität schnellstmögliche reaktionszeit.
Keiner hat geschrieben, dass er dann erstmal noch nen umweg über den supermarkt dreht, oder in ruhe an seinem yoga-kurs zu ende teilnimmt.


Nein du hast recht. Ich habe allgemein nur auf die Antwort von meinem post reagiert.

Ich bin froh das die meisten es so sehen. Aber es gab hier dein ein oder anderen Kommentar in dem es hieß " ich kann dir Arbeit dann nicht verlassen". Da Frage ich mich schon, was dann passiert? Bleibt das Kind dann bis zum Schluss in der Betreuung?

Ich kenne leider auch genug Eltern die dies genauso machen.
Werden gegen 10 Uhr angerufen weil das Kind hoch fiebert. Sind aber erst gegen 16 Uhr da. Das ist einfach ein No Go.
Ja, jeder hier würde so schnell wie möglich zum Kind kommen, um es abzuholen. Auch die Mutter und Oma aus der Threaderöffnung. Da geht es nur um die Zeit zwischen 12 und 13 Uhr.

Aber was willst du machen, wenn du eine Art von Arbeit hast, bei der du nicht so einfach gehen kannst. Nicht wegen dem doofen Arbeitgeber, sondern weil z. B. durch dein Gehen Menschen nicht mehr versorgt werden, Kinder nicht mehr betreut weden etc. Wir hatten hier ja schon genug Beispiele wo man nur gehen kann, wenn eine Kollegin / ein Kollege da ist, der die Arbeit übernehmen kann. Oder wenn jemand bei Gericht arbeitet und nicht einfach aus dem Gerichtssaal laufen kann?


Bei genau diesen genannten Berufen ist es eben notwendig ein stabiles Netzwerk zu haben oder Alternativen. Denn eine Op kann auch schlecht verlaufen und sich Stunden hinauszögern, eine Gerichtsverhandlung kann plötzlich länger gehen als geplant. Kurz vor Feierabend gibt es plötzlich einen schweren Unfall bei dem der Rettungsdienst benötigt wird.... Das ist mir persönlich auch alles bewusst. Da kann man die Kinder plötzlich gar nicht abholen, unabhängig ob das Kind krank ist oder nicht, weil die Arbeit dann plötzlich über die Öffnungszeiten hinaus geht.
Aber macht man sich in solchen Berufen nicht vorher Gedanken, was bei diesen xy Szenarien mit den eigenen Kindern passiert? Dafür muss man doch Notlösungen parat haben. Klar klingt es " einfach" wenn man da eben so schreibt. Aber man muss ja vor allem in diesen Berufen auch Lösungen haben für sich und die eigene Familie Oder sehe ich das falsch?
Aha21
70 Beiträge
10.02.2025 13:43
Ich arbeite als Hebamme im aufsuchenden Wochenbett. Der Landkreis ist groß. Ich bin täglich über 100km unterwegs. Ich kann, wenn ich in der Nähe bin, schnell da sein. Aber ich kann auch weiter weg sein bzw wenn ich in der Untersuchung bin, dann geh ich nicht ans Handy. Mein Mann fährt 45 einfach zur Arbeit, wenn er das Auto nimmt. Er fährt meistens mit der Sbahn, da Parken schwierig ist. Da kann es dann schon mal 2 Stunden dauern bis er da ist, va da unsere Sbahn die mit den meisten Ausfällen und Verspätungen auf der Strecke ist. Die Schwiegereltern wohnen über 100km entfernt und sind um ehrlich zu sein eine Gefahr für die Kinder. Die kann ich nicht alleine lassen. Deswegen hatte der Kindergarten ausdrücklich die Anweisung die Kinder nie mit denen mitgehen zu lassen. Meine Schwestern sind auch über 60km weit weg und berufstätig. Meine Nichte ebenfalls. Mit dem Schwager besteht wenig Kontakt und der ist auch über 100km weg. Die Paten der Kinder wohnen über 100km bzw über 350km weit weg. Meine Mutter ist körperlich kaum in der Lage was zu machen. Braucht selbst viel Hilfe. Freunde arbeiten selbst und brauchen auch ne Stunde um da zu sein. Also gar nicht so einfach. Ich konnte zb auch nicht, als ich in der Klinik tätig war einfach weg. Gerade wenn ich im OP stand. Versuchen wir schnellstmöglich da zu sein. Natürlich, keine Frage, aber können wir es garantieren. Nein.
Goldi20
10 Beiträge
10.02.2025 13:57
Zitat von Sonce:

Zitat von Anonym 1 (211745):

Zitat von Sonce:

Zitat von Nuya:

...


Nein du hast recht. Ich habe allgemein nur auf die Antwort von meinem post reagiert.

Ich bin froh das die meisten es so sehen. Aber es gab hier dein ein oder anderen Kommentar in dem es hieß " ich kann dir Arbeit dann nicht verlassen". Da Frage ich mich schon, was dann passiert? Bleibt das Kind dann bis zum Schluss in der Betreuung?

Ich kenne leider auch genug Eltern die dies genauso machen.
Werden gegen 10 Uhr angerufen weil das Kind hoch fiebert. Sind aber erst gegen 16 Uhr da. Das ist einfach ein No Go.
Ja, jeder hier würde so schnell wie möglich zum Kind kommen, um es abzuholen. Auch die Mutter und Oma aus der Threaderöffnung. Da geht es nur um die Zeit zwischen 12 und 13 Uhr.

Aber was willst du machen, wenn du eine Art von Arbeit hast, bei der du nicht so einfach gehen kannst. Nicht wegen dem doofen Arbeitgeber, sondern weil z. B. durch dein Gehen Menschen nicht mehr versorgt werden, Kinder nicht mehr betreut weden etc. Wir hatten hier ja schon genug Beispiele wo man nur gehen kann, wenn eine Kollegin / ein Kollege da ist, der die Arbeit übernehmen kann. Oder wenn jemand bei Gericht arbeitet und nicht einfach aus dem Gerichtssaal laufen kann?


Bei genau diesen genannten Berufen ist es eben notwendig ein stabiles Netzwerk zu haben oder Alternativen. Denn eine Op kann auch schlecht verlaufen und sich Stunden hinauszögern, eine Gerichtsverhandlung kann plötzlich länger gehen als geplant. Kurz vor Feierabend gibt es plötzlich einen schweren Unfall bei dem der Rettungsdienst benötigt wird.... Das ist mir persönlich auch alles bewusst. Da kann man die Kinder plötzlich gar nicht abholen, unabhängig ob das Kind krank ist oder nicht, weil die Arbeit dann plötzlich über die Öffnungszeiten hinaus geht.
Aber macht man sich in solchen Berufen nicht vorher Gedanken, was bei diesen xy Szenarien mit den eigenen Kindern passiert? Dafür muss man doch Notlösungen parat haben. Klar klingt es " einfach" wenn man da eben so schreibt. Aber man muss ja vor allem in diesen Berufen auch Lösungen haben für sich und die eigene Familie Oder sehe ich das falsch?
Und wenn ich die nicht habe darf ich keine Kinder bekommen?
nilou
14392 Beiträge
10.02.2025 14:07
Zitat von Goldi20:

Zitat von Sonce:

Zitat von Anonym 1 (211745):

Zitat von Sonce:

...
Ja, jeder hier würde so schnell wie möglich zum Kind kommen, um es abzuholen. Auch die Mutter und Oma aus der Threaderöffnung. Da geht es nur um die Zeit zwischen 12 und 13 Uhr.

Aber was willst du machen, wenn du eine Art von Arbeit hast, bei der du nicht so einfach gehen kannst. Nicht wegen dem doofen Arbeitgeber, sondern weil z. B. durch dein Gehen Menschen nicht mehr versorgt werden, Kinder nicht mehr betreut weden etc. Wir hatten hier ja schon genug Beispiele wo man nur gehen kann, wenn eine Kollegin / ein Kollege da ist, der die Arbeit übernehmen kann. Oder wenn jemand bei Gericht arbeitet und nicht einfach aus dem Gerichtssaal laufen kann?


Bei genau diesen genannten Berufen ist es eben notwendig ein stabiles Netzwerk zu haben oder Alternativen. Denn eine Op kann auch schlecht verlaufen und sich Stunden hinauszögern, eine Gerichtsverhandlung kann plötzlich länger gehen als geplant. Kurz vor Feierabend gibt es plötzlich einen schweren Unfall bei dem der Rettungsdienst benötigt wird.... Das ist mir persönlich auch alles bewusst. Da kann man die Kinder plötzlich gar nicht abholen, unabhängig ob das Kind krank ist oder nicht, weil die Arbeit dann plötzlich über die Öffnungszeiten hinaus geht.
Aber macht man sich in solchen Berufen nicht vorher Gedanken, was bei diesen xy Szenarien mit den eigenen Kindern passiert? Dafür muss man doch Notlösungen parat haben. Klar klingt es " einfach" wenn man da eben so schreibt. Aber man muss ja vor allem in diesen Berufen auch Lösungen haben für sich und die eigene Familie Oder sehe ich das falsch?
Und wenn ich die nicht habe darf ich keine Kinder bekommen?


Und da steht wo?

Jeder klärt doch irgendwie vorher ab was im Fall der Fälle ist. Bzw. wie man grundsätzlich Arbeit und Kind organisiert. Ich kann schließlich keine Arbeit annehmen wenn das Kind in der Zeit nicht betreut ist etc. Ist doch genauso wenn das Kind krank ist, da muss ja schließlich auch jemand betreuen. Oder wenn man selber krank ist.
Sonce
7252 Beiträge
10.02.2025 14:07
Zitat von Goldi20:

Zitat von Sonce:

Zitat von Anonym 1 (211745):

Zitat von Sonce:

...
Ja, jeder hier würde so schnell wie möglich zum Kind kommen, um es abzuholen. Auch die Mutter und Oma aus der Threaderöffnung. Da geht es nur um die Zeit zwischen 12 und 13 Uhr.

Aber was willst du machen, wenn du eine Art von Arbeit hast, bei der du nicht so einfach gehen kannst. Nicht wegen dem doofen Arbeitgeber, sondern weil z. B. durch dein Gehen Menschen nicht mehr versorgt werden, Kinder nicht mehr betreut weden etc. Wir hatten hier ja schon genug Beispiele wo man nur gehen kann, wenn eine Kollegin / ein Kollege da ist, der die Arbeit übernehmen kann. Oder wenn jemand bei Gericht arbeitet und nicht einfach aus dem Gerichtssaal laufen kann?


Bei genau diesen genannten Berufen ist es eben notwendig ein stabiles Netzwerk zu haben oder Alternativen. Denn eine Op kann auch schlecht verlaufen und sich Stunden hinauszögern, eine Gerichtsverhandlung kann plötzlich länger gehen als geplant. Kurz vor Feierabend gibt es plötzlich einen schweren Unfall bei dem der Rettungsdienst benötigt wird.... Das ist mir persönlich auch alles bewusst. Da kann man die Kinder plötzlich gar nicht abholen, unabhängig ob das Kind krank ist oder nicht, weil die Arbeit dann plötzlich über die Öffnungszeiten hinaus geht.
Aber macht man sich in solchen Berufen nicht vorher Gedanken, was bei diesen xy Szenarien mit den eigenen Kindern passiert? Dafür muss man doch Notlösungen parat haben. Klar klingt es " einfach" wenn man da eben so schreibt. Aber man muss ja vor allem in diesen Berufen auch Lösungen haben für sich und die eigene Familie Oder sehe ich das falsch?
Und wenn ich die nicht habe darf ich keine Kinder bekommen?


Die Frage find ich unangemessen. Genauso kann ich fragen: was machen Eltern in eben diesen Berufen, wenn diese genannten beruflichen Notfälle nach Öffnungszeit der kita passieren? Die Kinder da lassen in der Hoffnung Erzieher und Lehrer fangen das in ihrer Freizeit auf? Auch die haben ein Leben, Familie und Kinder zu deren Einrichtungen sie ggf. Hinfahren müssen um ihre eigenen Kinder abzuholen.

Aber gut... Um das zu beantworten: gibt ja auch Tagesmütter, Babysitter etc. bezahlte Dienstleistungen die das vllt übernehmen können. Dies gehört doch ebenfalls zu einem vorher geplanten stabilen Netzwerk in den genannten Berufen, wenn es sonst keine Familie und Freunde gibt.
Goldi20
10 Beiträge
10.02.2025 14:15
Zitat von Sonce:

Zitat von Goldi20:

Zitat von Sonce:

Zitat von Anonym 1 (211745):

...


Bei genau diesen genannten Berufen ist es eben notwendig ein stabiles Netzwerk zu haben oder Alternativen. Denn eine Op kann auch schlecht verlaufen und sich Stunden hinauszögern, eine Gerichtsverhandlung kann plötzlich länger gehen als geplant. Kurz vor Feierabend gibt es plötzlich einen schweren Unfall bei dem der Rettungsdienst benötigt wird.... Das ist mir persönlich auch alles bewusst. Da kann man die Kinder plötzlich gar nicht abholen, unabhängig ob das Kind krank ist oder nicht, weil die Arbeit dann plötzlich über die Öffnungszeiten hinaus geht.
Aber macht man sich in solchen Berufen nicht vorher Gedanken, was bei diesen xy Szenarien mit den eigenen Kindern passiert? Dafür muss man doch Notlösungen parat haben. Klar klingt es " einfach" wenn man da eben so schreibt. Aber man muss ja vor allem in diesen Berufen auch Lösungen haben für sich und die eigene Familie Oder sehe ich das falsch?
Und wenn ich die nicht habe darf ich keine Kinder bekommen?


Die Frage find ich unangemessen. Genauso kann ich fragen: was machen Eltern in eben diesen Berufen, wenn diese genannten beruflichen Notfälle nach Öffnungszeit der kita passieren? Die Kinder da lassen in der Hoffnung Erzieher und Lehrer fangen das in ihrer Freizeit auf? Auch die haben ein Leben, Familie und Kinder zu deren Einrichtungen sie ggf. Hinfahren müssen um ihre eigenen Kinder abzuholen.

Aber gut... Um das zu beantworten: gibt ja auch Tagesmütter, Babysitter etc. bezahlte Dienstleistungen die das vllt übernehmen können. Dies gehört doch ebenfalls zu einem vorher geplanten stabilen Netzwerk in den genannten Berufen, wenn es sonst keine Familie und Freunde gibt.
Ich nicht.

Naja Babysitter usw muss man auch erstmal finden, ist bei uns hier gar nicht so einfach. Weiß ja nicht ob es die bei euch wie Sand am Meer gibt?
Goldi20
10 Beiträge
10.02.2025 14:17
Zitat von nilou:

Zitat von Goldi20:

Zitat von Sonce:

Zitat von Anonym 1 (211745):

...


Bei genau diesen genannten Berufen ist es eben notwendig ein stabiles Netzwerk zu haben oder Alternativen. Denn eine Op kann auch schlecht verlaufen und sich Stunden hinauszögern, eine Gerichtsverhandlung kann plötzlich länger gehen als geplant. Kurz vor Feierabend gibt es plötzlich einen schweren Unfall bei dem der Rettungsdienst benötigt wird.... Das ist mir persönlich auch alles bewusst. Da kann man die Kinder plötzlich gar nicht abholen, unabhängig ob das Kind krank ist oder nicht, weil die Arbeit dann plötzlich über die Öffnungszeiten hinaus geht.
Aber macht man sich in solchen Berufen nicht vorher Gedanken, was bei diesen xy Szenarien mit den eigenen Kindern passiert? Dafür muss man doch Notlösungen parat haben. Klar klingt es " einfach" wenn man da eben so schreibt. Aber man muss ja vor allem in diesen Berufen auch Lösungen haben für sich und die eigene Familie Oder sehe ich das falsch?
Und wenn ich die nicht habe darf ich keine Kinder bekommen?


Und da steht wo?

Jeder klärt doch irgendwie vorher ab was im Fall der Fälle ist. Bzw. wie man grundsätzlich Arbeit und Kind organisiert. Ich kann schließlich keine Arbeit annehmen wenn das Kind in der Zeit nicht betreut ist etc. Ist doch genauso wenn das Kind krank ist, da muss ja schließlich auch jemand betreuen. Oder wenn man selber krank ist.
Wenn man selber krank ist gibts bekanntermaßen für einen selbst einen Krankenschein. Und das "unbegrenzt" (klar irgendwann Krankengeld, aber bei Kindern hat man ja nur begrenzte Tage und im übrigen nutzt einem dann auch das beste Netzwerk nichts, oder nehmen eure Verwandten/Freunde/Babysitter usw kranke Kinder?)
Chrysopelea
15445 Beiträge
10.02.2025 14:28
Zitat von Sonce:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Sonce:

Ich bin tatsächlich auch der Meinung das man sein Kind schnellstmöglich abholen sollte, wenn es krank ist. Was Schnellstmöglich bedeutet, muss man dann selber schauen. Ich arbeite 30 min entfernt. Wenn ich angerufen werde, sage ich zwar meist zu das ich direkt kommen werde, betone aber das dies 40-50 Minuten dauern wird. Da ich mich ja auch erstmal von der Arbeit abmelden, umorganisieren , anziehen, zum Auto laufen und fahren muss. Wenn es aus irgendwelchen sehr wichtigen Gründen nicht klappt, kontaktiere ich jemand anderen der dies für mich in Kürzester Zeit übernimmt: Vater, Großeltern, Geschwister, anderweitige Familienmitglieder, Freunde etc.
Es muss für Notfälle auch einfach mehr als eine Kontaktperson geben.


Ich glaube, dass man schnellstmöglich abholt ist selbstverständlich. Nur die Erwartungen wie schnell, schnellstmöglich ist, gehen offensichtlich auseinander.

Zum letzten Absatz von dir : und wenn nicht? Darf eine alleinerziehende nicht arbeiten, weil das Kind ja krank werden könnte und sie dann vielleicht 1-2 h zur Kita braucht? Natürlich ist es besser, wenn man mehrere Abholpersonen hat, aber manche Elternteile haben das nicht. Und ein schwer krankes Kind lässt man ja nun auch nicht von der Nachbarin abholen, die das Kind vom sehen kennt


Natürlich dürfen und sollen Alleinerziehende auch arbeiten. Aber dennoch ist es ja nicht verkehrt Notfallpläne zu haben. Die können ja individuell aussehen . Macht man die nicht automatisch? Ich bin auch eine von denen die niemanden im Umfeld hat der meine Kinder abholen könnte. Das haben mein Partner und ich auf unserer Arbeitsstelle auch offen und deutlich kommuniziert. Es gab eine Zeit da musste ich fast wöchentlich aus der Arbeit raus, weil eins meiner Kinder immer und immer wieder krank wurde. Das war schrecklich. Aber was ist die Alternative? Dennoch hab ich zugesehen zu meinem Kind zu kommen. Seit die eine mal richtig schlimm krank war, ist es mir noch wichtiger als vorher. Oberste Priorität sind nunmal meine Kinder. Ich hatte auch Arbeitgeber in der Vergangenheit die kein Verständnis hatten und mir ein schlechtes Gewissen gemacht haben. Ich habe dann versucht mich so schnell wie möglich von solchen Menschen zu trennen.


Und wie soll so ein Notfallplan aussehen? Inzwischen habe ich für solche Fälle eine Option - die Oma kann die Kinder im Notfall schnell abholen (außer sie hat selbst gerade Termine). Aber ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich mit Belle alleinerziehend war. Da hatte ich niemanden. Die Großeltern wohnten weit weg, ihr Vater war beruflich sehr eingespannt und es gab festgelegte Umgangszeiten und Freunde hatte ich in der Gegend noch keine. Und die Kontakte, die sich ergeben haben, waren Mütter (die meisten selbst alleinerziehend), die schon genug Mühe hatten ihr eigenes Kind und Job unter einen Hut zu bekommen. Das war eine Option für geplante Termine (länger arbeiten z.B.), dass dann die Kinder zusammen gespielt haben, aber nicht für den Notfall.
Ich habe dann im Krankheitsfall geschaut, dass ich noch alles fertig mache, so gut es geht. Also z.B. sehr teure Geräte ordnungsgemäß ausschalten, damit sie nicht kaputt gehen (das kann je nach Gerät schon mal 30 Minuten dauern). Proben soweit verarbeiten, dass sie gelagert werden können. Und im großen Notfall, wenn ich gar nicht früher weg konnte, ohne mir die Arbeit der letzten Wochen zu versauen, dann habe ich meine Kollegen gebeten meine Proben weiter zu verarbeiten, bis an einen Punkt, ab dem sie gelagert werden konnten. Aber das war die absolute Notlösung, denn es war ja nun mal meine Arbeit und auch mein "Problem", dass ich ein Kind habe und nicht die Verantwortung meiner Kollegen. Aber ich erinnere mich an einen Fall, als das tatsächlich vorgekommen ist, dass ich diesen Joker ziehen musste, um Belle vorzeitig abzuholen.
Inzwischen bin ich in der priveligierten Position, nicht mehr alleine für die Kinder verantwortlich zu sein, aber damals weiß ich nun wirklich nicht, wen ich da hätte losschicken sollen, um mein Kind abzuholen.
Was wäre denn deine Lösung in dem Fall gewesen? Wie hätte man es besser machen können, um schneller zu sein/ jemand anderen zu schicken? Vielleicht hilft es ja einem anderen Elternteil in der Situation, wenn hier Ideen gesammelt werden können.
Mein Arbeitgeber war da übrigens kein Problem, der hat nichts gesagt, wenn ich das Kind abholen musste. Aber ich habe natürlich auch nie alles stehen und liegen lassen und dadurch einen großen Schaden verursacht, dann hätte er vielleicht schon was gesagt. Aber dann müsste ich den Job wechseln, wenn ich immer sofort auf Abruf sein will und das wiederum möchte ich nicht, denn ich mach meinen Job sehr gerne. Ich finde es schon gemein, wenn man Eltern ohne Unterstützung dann auch noch so viele Berufe versagen will...
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 8 mal gemerkt