Mütter- und Schwangerenforum

Abholung im KiGa jederzeit?

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Chrysopelea
15445 Beiträge
09.02.2025 09:27
Zitat von Sonce:

Ich bin tatsächlich auch der Meinung das man sein Kind schnellstmöglich abholen sollte, wenn es krank ist. Was Schnellstmöglich bedeutet, muss man dann selber schauen. Ich arbeite 30 min entfernt. Wenn ich angerufen werde, sage ich zwar meist zu das ich direkt kommen werde, betone aber das dies 40-50 Minuten dauern wird. Da ich mich ja auch erstmal von der Arbeit abmelden, umorganisieren , anziehen, zum Auto laufen und fahren muss. Wenn es aus irgendwelchen sehr wichtigen Gründen nicht klappt, kontaktiere ich jemand anderen der dies für mich in Kürzester Zeit übernimmt: Vater, Großeltern, Geschwister, anderweitige Familienmitglieder, Freunde etc.
Es muss für Notfälle auch einfach mehr als eine Kontaktperson geben.


Ich glaube, dass man schnellstmöglich abholt ist selbstverständlich. Nur die Erwartungen wie schnell, schnellstmöglich ist, gehen offensichtlich auseinander.

Zum letzten Absatz von dir : und wenn nicht? Darf eine alleinerziehende nicht arbeiten, weil das Kind ja krank werden könnte und sie dann vielleicht 1-2 h zur Kita braucht? Natürlich ist es besser, wenn man mehrere Abholpersonen hat, aber manche Elternteile haben das nicht. Und ein schwer krankes Kind lässt man ja nun auch nicht von der Nachbarin abholen, die das Kind vom sehen kennt
soev
7352 Beiträge
09.02.2025 11:02
Es ist zwar eine Grundschule, aber wir betonen bei den Elternabenden, dass immer jemand erreichbar sein muss. Dafür gibt es ja die Notfallzettel, auf die man neben den Eltern noch weitere Personen schreiben kann. Wir sagen auch, dass es für uns einfacher ist, wenn die Reihenfolge der Personen nummeriert wird. Also derjenige, der am besten zu erreichen ist, bekommt eine Eins vor seinen Namen.

Es wäre natürlich gut, wenn halbwegs schnell jemand kommen könnte, da in Schulen ja kein Personal da ist, um ein spuckendes Kind irgendwo zu betreuen. Das Kind muss meistens irgendwo im Klassenzimmer bleiben. Im Kiga wird es mit der Betreuung wahrscheinlich auch schnell eng. Aber natürlich muss derjenige, der abholt, ja auch erstmal von irgendwoher fahren.

Im Notfall wird selbstverständlich parallel der Notruf gewählt. Und sollte ein Kind beispielsweise starke Bauchschmerzen haben, sich öfter übergeben o.ä. und keiner ist erreichbar, wird auch der Krankenwagen gerufen.
wolkenschaf
11988 Beiträge
09.02.2025 11:41
Dass man ein Kind im Krankheitsfall schnellstmöglich abholt, sollte doch eigentlich selbstverständlich sein. Natürlich gehe ich nicht erstmal noch einen Großeinkauf machen, nachdem der Kindergarten angerufen hat. Wenn ich aber weiter weg arbeite, dann kann dieses schnellstmöglich eben auch mal eine Stunde oder länger sein. Und genau das war doch die Frage im Eingangspost. Da ging es doch genau darum, dass da innerhalb dieser einen Stunde eine Abholung nicht möglich ist und das finde ich völlig legitim. Die Eltern sind ja trotzdem erreichbar und würden sich schnellstmöglich auf den Weg machen, es könnte halt nur bis zu einer Stunde dauern, bis jemand da ist.
Nuya
10613 Beiträge
09.02.2025 13:15
Ich seh das ähnlich wie die meisten anderen. Natürlich macht man sich so schnell wie möglich auf den weg, wenn die kita/schule anruft wegen eines erkrankten kindes.

Wenn ein richtiger notfall ist, muss eh der rettungsdienst gerufen werden, da schaltet man ja eh keinen zwischenschritt über die eltern.
Denke da an das kind, was bei meinem großen in der kita war und dort in kontakt mit nüssen gekommen ist, ohne dass zu dem zeitpunkt jemand wusste, inkl. der eltern, dass das kind hochallergisch ist. Klar wurde da der rettungsdienst gerufen, das kind hatte einen allergischen schock und wäre sonst erstickt.

Bei kind spuckt/fiebert/etc. werden die eltern oder sonstige angegebene bezugspersonen angerufen, von denen dann jemand so schnell wie möglich kommt und das kind abholt. Was das im einzelnen heißt, ist denke ich unterschiedlich. Dass man da nicht trödeln sollte, wird sich wohl jedem hier erschließen.
Aber ich kann an meinem arbeitsweg von ca 50 min in dem moment auch nichts ändern. Muss mich zumindest eben kurz absprechen, und dann los.
Mein partner ist in den meisten fällen die klügere wahl für einen anruf.
Bei meinem großen ist es so, dass er aufgrund seiner einschränkung auf eine besondere schule geht. Nun haben wir glück, dass die relativ nah ist bei uns, aber dennoch weiter weg, als es die einzugsschule gewesen wäre. Dennoch hätte ich nicht darauf verzichten wollen, ihn auf diese schule zu schicken.

Mein partner und ich können an manchen tagen im homeoffice arbeiten, von da aus sind wir sehr schnell an der kita. An den anderen tagen dauert es einen moment, weil schon allein mein arbeitsweg eben 50min dauert. Und solche arbeitswege, wie wir sie hier haben, sind zumindest hier normal. Der von meinem partner ist sogar echt kurz mit gut 30 min. Da wird er von vielen drum beneidet.

Den luxus von weiteren personen, die wir auf eine solche liste schreiben könnten, haben wir leider nicht.

Ich meine, in kitas werden doch auch eltern arbeiten. Was machen denn die, wenn sie angerufen werden, weil ihr kind in einer anderen kita fiebert/spuckt? Sind die alle in der lage, innerhalb von 10min bei ihrem kind zu sein? Ich meine die frage gar nicht so unernst, es gibt ja durchaus jobs, bei denen es entsprechende arbeitsstellen an vielen orten einer stadt verteilt gibt. Vielleicht sind dann viele wirklich in der lage, einen job zu haben, der innerhalb von 10 min erreichbar ist von zu hause und von den betreuungseinrichtungen aller eigenen kinder. Aber auch dann kann man in gewissen berufen (inklusive dem des erziehers) und/oder in gewissen situationen ja nicht ohne ersatz von jetzt auf gleich alles stehen und liegen lassen und davon eilen.
Und das mit den kurzen arbeitswegen ist eben für ganz viele eltern auch nicht die regel.

Ich versteh schon auch, dass der erzieherjob nicht einfach ist. Und natürlich ist es eine krasse zusätzliche belastung, wenn man dann plötzlich ein fieberndes oder spuckendes kind in der gruppe hat. Eltern die ihre kranken kinder wissentlich in die betreuung bringen, handeln natürlich verantwortungslos. Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Aber ein nicht mutwillig bereits krank in die betreuung gebrachtes kind, kann passieren. Das gehört zu dem risiko und erhöhten stress, der eben "passieren kann". Da will ich gar nicht mit sagen, dass das nicht so schlimm ist. Natürlich ist es das. Und natürlich haben die erzieher dann ungleich mehr stress. Und natürlich sollte man diese situation zeitlich so weit wie möglich begrenzen und alles daran setzen, dass so schnell wie möglich jemand das kranke kind abholt. Nicht zuletzt schon allein wegen des kranken kindes, abgesehen von den bedürfnissen der erzieher und anderen kinder.

ABER es bringt doch nichts, anderen berufstätigen eltern, die ihr bestes geben, verantwortungsloses, bis hin zu nicht zulässigem verhalten zu unterstellen, wenn sie nicht gewährleisten können, dass sie innerhalb von (welche zeitspanne ist denn zulässig) XXX min an der kita zu stehen.

Das würde ja bedueten, dass es bestimmten berufsgruppen, leuten mit bestimmten arbeitswegen, oder leuten mit wenig sozialem netz, was ein krankes kind oder einen betreuungsausfall so mirnichts dirnichts abfangen könnte, verboten sein müsste, entweder in der betreuungszeit zu arbeiten, oder kinder zu haben, die in die betreuung gehen.

Fachkräftemangel gibt es an vielen stellen. Stressige situationen, unvorhergesehene situationen, etc. gibt es in vielen berufen, nicht nur bei erziehern. Ich finde es schade, wenn sich erzieher und eltern dann gegenseitig angehen und böswilligkeit, uneinsichtigkeit, oder sonstiges unterstellen. Das kann ja keine gute betreuungssituation und zusammenarbeit zwischen eltern und erziehern für die kinder ermöglichen. Ich denke an der stelle wäre gegenseitiges verständnis angebracht, um dann eine möglichst gute lösung zu finden.

Ich gehe ja fast etwas davon aus, dass der ursprungsbeitrag evtl auf einem missverständnis beruht. Ich glaube nicht, dass die eltern gemeint haben, dass in dem moment keiner erreichbar ist (und sei es über eine zentralere nummer bei der arbeit, woraufhin der eventuell in dem moment handylose mitarbeiter dann aufgesucht und informiert werden kann), sondern beide unterwegs einer ja bereits auf dem weg nach hause. Käme da ein solcher anruf, würde ja sehr wohl eines der elternteile so schnell wie möglich bei dem erkrankten kind sein. Nämlich dann, wenn die fahrt beendet ist.
Nickitierchen
26557 Beiträge
09.02.2025 13:23
Es geht in erster Linie ja auch darum jemanden zu erreichen. Wenn Mama und Papa eine Arbeit haben, wo handy aus ist, dann muss eine andere engere Kontaktperson erreichbar sein. Ein Kind, was sich plötzlich mehrfach übergibt oder stark gestürzt ist um 9 Uhr, kann nicht bis 13 Uhr warten. Oder starke Ohrenschnerzen oder Fieber bekommt.
Zu erreichen sollte irgendjemand. Ist ja auch wichtig für das Kind. Wenn es dann wegen 40km Entfernter Arbeit dann 1-2h dauert, ist was anderes. Trotzdem kann man das kimd ganz anders trösten, wenn jemand unterwegs ist. Ich war Kitaleitung und Gruppenleitung und bin 3fache Mama. Ein Kind stundenlang doll krank zu betreuen ist einfach sehr sehr unschön für alle. Das bindet Personal, welches in den allermeisten kitas einfach schon so zu wenig ist, steckt gegenfalls viele an und die Kinder brauchen eine Bezugsperson von zu Hause. Niemand sagt was, wenn es länger dauert. Aber pauschal zu sagen : also vor 12/13 Uhr kann keiner kommen, auch wenn um 9uhr was dolles passiert... finde das geht gar nicht, also hauptsächlich für das Kind.
Nuya
10613 Beiträge
09.02.2025 13:57
Zitat von Nickitierchen:

Es geht in erster Linie ja auch darum jemanden zu erreichen. Wenn Mama und Papa eine Arbeit haben, wo handy aus ist, dann muss eine andere engere Kontaktperson erreichbar sein. Ein Kind, was sich plötzlich mehrfach übergibt oder stark gestürzt ist um 9 Uhr, kann nicht bis 13 Uhr warten. Oder starke Ohrenschnerzen oder Fieber bekommt.
Zu erreichen sollte irgendjemand. Ist ja auch wichtig für das Kind. Wenn es dann wegen 40km Entfernter Arbeit dann 1-2h dauert, ist was anderes. Trotzdem kann man das kimd ganz anders trösten, wenn jemand unterwegs ist. Ich war Kitaleitung und Gruppenleitung und bin 3fache Mama. Ein Kind stundenlang doll krank zu betreuen ist einfach sehr sehr unschön für alle. Das bindet Personal, welches in den allermeisten kitas einfach schon so zu wenig ist, steckt gegenfalls viele an und die Kinder brauchen eine Bezugsperson von zu Hause. Niemand sagt was, wenn es länger dauert. Aber pauschal zu sagen : also vor 12/13 Uhr kann keiner kommen, auch wenn um 9uhr was dolles passiert... finde das geht gar nicht, also hauptsächlich für das Kind.


Ich glaube aber nicht, dass das gemeint war. Im eingangsbeitrag steht doch, dass zwischen 12 und 13 uhr beide elternteile in öffentlichen verkehrsmitteln stecken. Einer auf dem weg zur arbeit, einer auf dem weg nach hause.
Für mich heißt das, zwischen 12 und 13 uhr kann es ca ne stunde dauern, bis das kind abgeholt werden kann, weil eben die zugfahrt oder was beendet werden muss und das kind dann abgeholt werden kann. Heißt, ein elternteil ist zu dem zeitpunkt sogar schon auf dem heimweg.

Wäre das kind um 9 uhr gestürzt, wäre es also schon längst abgeholt, weil davor ja kein problem besteht, sondern nur in der zeit von 12 bis 13 uhr, wo sich offensichtlich die beiden berufstätigen eltern "die klinke in die hand geben". Liest sich ehrlichgesagt für mich sogar nach einer fürs abholen vor 12 und nach 13 uhr sogar deutlich besseren situation, als wenn beide eltern den ganzen tag auf einer 1h entfernten arbeitsstelle angerufen werden müssten.

So wie ich es verstehe kann vor 12 und nach 13 uhr das kind sehr schnell abgeholt werden, nur zwischen 12 und 13 uhr dauert es, weil beide im zug o.ä. sitzen.
Wenn beide auf der arbeit 1h entfernt säßen wäre die situation also quasi identisch, dann müsste auch jemand sich auf den weg machen von der eben 1h entfernten arbeitsstelle.

Und in öffentlichen verkehrsmitteln ist man ja dank handy heute in den seltensten fällen unerreichbar. Heißt, das elternteil was eh schon auf dem weg nach hause ist, kann dann auch zwischen 12 und 13 uhr informiert werden und gleich weiter zur kita.

Ich sehe die beschriebene situation, wie ich sie mir vorstelle, ehrlichgesagt unproblematisch.
Nickitierchen
26557 Beiträge
09.02.2025 14:22
Zitat von Nuya:

Zitat von Nickitierchen:

Es geht in erster Linie ja auch darum jemanden zu erreichen. Wenn Mama und Papa eine Arbeit haben, wo handy aus ist, dann muss eine andere engere Kontaktperson erreichbar sein. Ein Kind, was sich plötzlich mehrfach übergibt oder stark gestürzt ist um 9 Uhr, kann nicht bis 13 Uhr warten. Oder starke Ohrenschnerzen oder Fieber bekommt.
Zu erreichen sollte irgendjemand. Ist ja auch wichtig für das Kind. Wenn es dann wegen 40km Entfernter Arbeit dann 1-2h dauert, ist was anderes. Trotzdem kann man das kimd ganz anders trösten, wenn jemand unterwegs ist. Ich war Kitaleitung und Gruppenleitung und bin 3fache Mama. Ein Kind stundenlang doll krank zu betreuen ist einfach sehr sehr unschön für alle. Das bindet Personal, welches in den allermeisten kitas einfach schon so zu wenig ist, steckt gegenfalls viele an und die Kinder brauchen eine Bezugsperson von zu Hause. Niemand sagt was, wenn es länger dauert. Aber pauschal zu sagen : also vor 12/13 Uhr kann keiner kommen, auch wenn um 9uhr was dolles passiert... finde das geht gar nicht, also hauptsächlich für das Kind.


Ich glaube aber nicht, dass das gemeint war. Im eingangsbeitrag steht doch, dass zwischen 12 und 13 uhr beide elternteile in öffentlichen verkehrsmitteln stecken. Einer auf dem weg zur arbeit, einer auf dem weg nach hause.
Für mich heißt das, zwischen 12 und 13 uhr kann es ca ne stunde dauern, bis das kind abgeholt werden kann, weil eben die zugfahrt oder was beendet werden muss und das kind dann abgeholt werden kann. Heißt, ein elternteil ist zu dem zeitpunkt sogar schon auf dem heimweg.

Wäre das kind um 9 uhr gestürzt, wäre es also schon längst abgeholt, weil davor ja kein problem besteht, sondern nur in der zeit von 12 bis 13 uhr, wo sich offensichtlich die beiden berufstätigen eltern "die klinke in die hand geben". Liest sich ehrlichgesagt für mich sogar nach einer fürs abholen vor 12 und nach 13 uhr sogar deutlich besseren situation, als wenn beide eltern den ganzen tag auf einer 1h entfernten arbeitsstelle angerufen werden müssten.

So wie ich es verstehe kann vor 12 und nach 13 uhr das kind sehr schnell abgeholt werden, nur zwischen 12 und 13 uhr dauert es, weil beide im zug o.ä. sitzen.
Wenn beide auf der arbeit 1h entfernt säßen wäre die situation also quasi identisch, dann müsste auch jemand sich auf den weg machen von der eben 1h entfernten arbeitsstelle.

Und in öffentlichen verkehrsmitteln ist man ja dank handy heute in den seltensten fällen unerreichbar. Heißt, das elternteil was eh schon auf dem weg nach hause ist, kann dann auch zwischen 12 und 13 uhr informiert werden und gleich weiter zur kita.

Ich sehe die beschriebene situation, wie ich sie mir vorstelle, ehrlichgesagt unproblematisch.

Ja, das stimmt. Das wäre eine Situation, die gehändelt werden kann.
Anonym 1 (211745)
0 Beiträge
09.02.2025 14:51
Danke für eure Beträge.

Es handelt sich hier um eine einzige Stunde des Tages, nämlich von 12-13 Uhr, in der das Kind nicht innerhalb kürzester Zeit abgeholt werden kann. Das ist jeden Tag Mo-Fr so. Beide Bezugspersonen sind in der Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Da kann man natürlich nicht so schnell umdrehen wie mit dem Auto. Während des gesamten Vormittags und auch ab 13 Uhr kann das Kind zeitnah abgeholt werden. Meine Freundin, die Erzieherin, hat mor gesagt, dass das so nicht zulässig sei. Sie hat der Mutter schon eine sehr deutliche Ansage gemacht, dass das so nicht geht (das sagte sie mir).

Mir ging es nicht um irgendwelche Eltern, die ihr krankes Kind absichtlich nicht abholen, sondern absichtlich noch einige Zeit warten. Aber das habt ihr ja auch so gesehen.
Wer berufstätig ist, bzw. dringend berufstätig sein muss, der kann nun mal nicht immer sofort zum KiGa kommen. Nicht jeder hat seine Verwandschaft in der Nähe, die das Kind jederzeit abholen kann. Andere befreundete Eltern sind oft auch berufstätig. Wie jemand ganz richtig schrieb: dann könnte man ja mit einem KiGa-Kind fast gar keine berufliche Tätigkeit mehr ausüben..
Anonym 1 (211745)
0 Beiträge
09.02.2025 14:55
In diesem Fall hier handelt es sich nicht um die Eltern, sondern um eine alleinerziehende Mitter zweier Kinder und um die Oma. Der Vater ist sehr weit entfernt im Ausland. Beide, Mitter und Oma, teilen sich die Betreuung der Kinder, wovon eines im besagten KiGa ist.
shelyra
69211 Beiträge
09.02.2025 15:02
Ich wüsste kein Gesetz wo rechtlich festgelegt ist, dass man innerhalb von x Minuten ein Kind vom kiga abholen muss.

Ja, es mag nicht ideal sein wenn man in dieser 1std nicht abholen kann! Telefonisch sind sie aber trotzdem erreichbar.
Aber so geht's doch fast allen Eltern die auswärts arbeiten und nicht einfach so ihre Arbeit verlassen können!

Was will deine Freundin hier erreichen? Was will sie dagegen machen? Den Eltern und Großeltern verbieten zu arbeiten?
-M-Y-A-
23467 Beiträge
09.02.2025 18:00
Ich hab Jetzt nicht alles gelesen aber hab schon häufiger in social Media Beiträge von Erzieher:innen, die eben auf Eltern schimpfen.

Es ist aber mMn ein ein strukturelles Problem.

Es gibt
A) zu wenig Gelder für Betreuungspersonen.
B) Eltern haben viel zu wenig kinderkrankentage
C) Eltern werden von Arbeitgebern massiv ausgebeutet, vor allem im Niedriglohnsektor. Man wird super schnell gekündigt und bekommt mit Pech eine sperre beim jobcenter.

Anstatt also beide Parteien zusammenhalten und gegen diese Strukturen laut werden, schiebt man dem jeweils anderen die Schuld zu.
Anonym 2 (211745)
0 Beiträge
09.02.2025 18:50
Ich finde schon, dass man jemanden organisieren sollte der schnell bei dem Kind ist. Wie soll eine Kita das bewerkstelligen, sich eine Stunde neben das kranke Kind setzen? Und wenn ein kleines Kind sich krank fühlt will es auch schnell zu Mama oder Papa, da kann eine Stunde echt lange sein. So 20-30 Minuten sollten schon zu schaffen sein. Ich würde mir aber nie eine Kita so weit weg ob. Der Arbeit suchen bzw. schaue dann, das der Kiga in der Nähe ist. Ich kann die Leitung da verstehen,
Chrysopelea
15445 Beiträge
09.02.2025 18:52
Zitat von Anonym 2 (211745):

Ich finde schon, dass man jemanden organisieren sollte der schnell bei dem Kind ist. Wie soll eine Kita das bewerkstelligen, sich eine Stunde neben das kranke Kind setzen? Und wenn ein kleines Kind sich krank fühlt will es auch schnell zu Mama oder Papa, da kann eine Stunde echt lange sein. So 20-30 Minuten sollten schon zu schaffen sein. Ich würde mir aber nie eine Kita so weit weg ob. Der Arbeit suchen bzw. schaue dann, das der Kiga in der Nähe ist. Ich kann die Leitung da verstehen,


Und wo soll man diese Person herzaubern?Außerdem ist die Kita doch nicht zum Aussuchen. Wenn es gut läuft ,bekommt man einen Platz an seinem Wohnort. Am Arbeitsort hat man keinen Anspruch
Katheryna
2955 Beiträge
09.02.2025 19:00
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Anonym 2 (211745):

Ich finde schon, dass man jemanden organisieren sollte der schnell bei dem Kind ist. Wie soll eine Kita das bewerkstelligen, sich eine Stunde neben das kranke Kind setzen? Und wenn ein kleines Kind sich krank fühlt will es auch schnell zu Mama oder Papa, da kann eine Stunde echt lange sein. So 20-30 Minuten sollten schon zu schaffen sein. Ich würde mir aber nie eine Kita so weit weg ob. Der Arbeit suchen bzw. schaue dann, das der Kiga in der Nähe ist. Ich kann die Leitung da verstehen,


Und wo soll man diese Person herzaubern?Außerdem ist die Kita doch nicht zum Aussuchen. Wenn es gut läuft ,bekommt man einen Platz an seinem Wohnort. Am Arbeitsort hat man keinen Anspruch


Das kann man wahrscheinlich gar nicht alles vergleichen. Wie es in der Stadt ausschaut, weiß ich nicht, aber schon von langen Wartezeiten usw gehört. Da bin ich dann froh, wenn mein Kind einen Platz bekommt und fertig. Hier auf dem Land ist das anders. Deswegen ist das etwas leicht geschrieben von Anonym.
Klar, kann ich sagen, nie würde ich xy machen. Aber sei aus irgendeinem Grund alleinerziehend ohne Großeltern. Dann ist das wohl alles leichter gesagt als getan.
-M-Y-A-
23467 Beiträge
09.02.2025 19:00
Zitat von Anonym 2 (211745):

Ich finde schon, dass man jemanden organisieren sollte der schnell bei dem Kind ist. Wie soll eine Kita das bewerkstelligen, sich eine Stunde neben das kranke Kind setzen? Und wenn ein kleines Kind sich krank fühlt will es auch schnell zu Mama oder Papa, da kann eine Stunde echt lange sein. So 20-30 Minuten sollten schon zu schaffen sein. Ich würde mir aber nie eine Kita so weit weg ob. Der Arbeit suchen bzw. schaue dann, das der Kiga in der Nähe ist. Ich kann die Leitung da verstehen,
"jemanden organisieren" wen denn, wenn es niemanden gibt? Arbeit in der Nähe suchen, klappt auch nur dann, wenn man sich die Arbeit aussuchen kann. Wenn dich das jobcenter losschickt, musst du pendeln. Mein Schwager ist Lkw Fahrer und ist in ganz s-h unterwegs. Meine Schwester ist altenpflegerin (bzw wird jetzt zur rettungsassistentin umschulen) die könnten im Notfall also unsere Kids (hypothetisch ;meine Kids sind ja schon älter) abholen, noch umgekehrt. Wir haben kein Auto und die busanbindung in deren Stadtteil ist eine Katastrophe. Und ansonsten haben wir niemanden, weil bei uns drei Angehörige in 12 Monaten gestorben sind. Ich finde es immer wahnsinnig privilegiert zu sagen, "ich würde ja dieses oder jenes" wenn eben jede lebensrealitat anders aussieht.

Und edit :finde doch mal diesen jemand, der nicht auch selbst arbeitet
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