Was kommt nach dem Tod?
27.10.2020 00:25
Nix. Aber solange ich lebe, möchte ich lieber glauben, dass Verstorbene als Schutzengel bleiben, bis es keinen mehr gibt, der an sie denkt. Das stimmt mich glücklich und ich finde es wichtig, den Tod und auch das Leben nicht so rational zu sehen. Gerade für Kinder ist es wichtig, dass sie nicht glauben, dass alles was sie erleben, tun, machen eigentlich für die Katz ist. Wo bleibt da der Reiz am Leben festzuhalten?
Obwohl ich nicht gläubig bin, finde ich die Erfindung der Kirche/den Glauben als solches nicht schlecht. Der Mensch braucht Erklärungen für gewisse Dinge. Halt,Trost und Zuversichert. Heutzutage werden viele Fragen von der Wissenschaft erklärt und man hält sich daran fest. Nur über "was passiert, wenn ich sterbe" weiß man nichts. Daher finde ich es nicht verwerflich, wenn man daran festhält, dass man "in den Himmel" kommt oder, so wie ich, seine ganz eigene Interpretation gestaltet, was einen tröstet/motiviert/Halt gibt.
Obwohl ich nicht gläubig bin, finde ich die Erfindung der Kirche/den Glauben als solches nicht schlecht. Der Mensch braucht Erklärungen für gewisse Dinge. Halt,Trost und Zuversichert. Heutzutage werden viele Fragen von der Wissenschaft erklärt und man hält sich daran fest. Nur über "was passiert, wenn ich sterbe" weiß man nichts. Daher finde ich es nicht verwerflich, wenn man daran festhält, dass man "in den Himmel" kommt oder, so wie ich, seine ganz eigene Interpretation gestaltet, was einen tröstet/motiviert/Halt gibt.
27.10.2020 01:26
Zitat von Marf:
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Was willst du dann erzöhlen? Man stirbt und wird begraben und dann verfault man.Überspitzt jetzt.Nee,also selbst kindgerecht und abgeschwächt wäre das keine Alternative für mich.
Die Kinder finden mit der Zeit heraus das es keinen Weihnachtsmann etc. gibt und sind wegen dieser " Lügen" sicherlich nicht böse oder traumatisiert.
Zauber und Träume gehören zu jeder Kindheit.Märchen usw. bilden die Kreativität,Phantasie....also ich würde da nicht zu sehr darüber nachdenken.Das kommt mit der Zeit von alleine undd ann kann man es auch wahrheutsgemäßer erzählen.
Als wir auf der Beerdigung meines Schwiegervaters waren, kamen meine Kinder zum ersten Mal mit dem Tod in Berührung und ja, wir haben es ihnen quasi so gesagt, wie du es geschrieben hast. "Der Opa wurde verbrannt und seine Asche ist dort in der Urne. Die kommt nachher in die Erde und wir legen alle Blumen auf sein Grab." Ich fand es nicht schlimm bei der Wahrheit zu bleiben, aber wir sind auch alle nicht gläubig. Meine Kinder haben es ganz normal aufgefasst, aber ich weiss auch nicht, von welchem Alter ihr redet. Meine Jüngste ist 6.
27.10.2020 08:19
Nach dem Tod kommt nichts mehr. Und sollte danach doch noch was kommen, bekomme ich das nicht mit, denn meine Person an sich ist ja Tod.
27.10.2020 12:28
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von mia85:
Zitat von kataleia:
Zitat von Traumtänzerin84:
...
Mein Ansatz ist der, dass gläubige Personen mit der Leere nicht klarkommen und diese damit füllen.
Ich sage auch nicht: es ist so wie ich sage.
Sondern nur, dass ich nur das glaube, wofür es eindeutige Erklärungen und Beweise gibt.
Ich bin ja wohl so eine " Gläubige" Person. Also ich glaube an das ewige Leben, weil ich es einfach total unlogisch finde, wenn da nichts wäre. Dann würde auch das Leben hier gar keinen Sinn machen. Es wär total egal, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist, ob er liebt und geliebt wird, sich müht für die Familie oder ein arsch ist.
Voraus geht meinem Glauben natürlich der Glaube an Gott und zwar an Gott, der mich ( und jeden anderen auch) persönlich kennt, geschaffen hat und unendlich liebt.
Und nach dem Tod kommt das ewige Zusammensein mit IHM, da werden wir IHN erkennen, wie ER ist.
Zum Thema "Beweisen können": Genauso könnte ich sagen, Beweise, dass es Gott nicht gibt. Ich meine, man muss schon eine sehr große Fantasie haben, um nicht an Gott zu glauben. Urknall und so ...![]()
Wir müssen das jetzt aber nicht weiter vertiefen. Ich hab hier im Forum in den letzten 12 Jahren schon so viele Diskussionen darüber geführt, dass ich dies nun nicht mehr brauche.
Nicht böse auffassen oder persönlich nehmen. Es ist mir einfach zu mühsam.
Vor allem, weil es letztendlich doch immer Leute gibt, die beleidigend oder verächtlich reagieren (bist jetzt nicht du gemeint).
Also, nicht jeder kann die "Leere" nicht ertragen, für manche ist es einfach schlüssig so.
Alles Liebe![]()
Ist es für dich wirklich so, dass "gut" sein nur dann Sinn ergibt, wenn es ein nächstes Leben gibt, in dem du für die Sünden bestraft wirst?
Das erscheint wiederum mir unlogisch, denn es gibt viele Gläubige, die Böses tun und viele Atheisten, die gut sind (andersrum natürlich genau so). Die Religion scheint mir da kein so entscheidener Faktor.
Ich persönlich glaube z.B. nicht, verhalte mich aber trotzdem moralisch. Meine Motivation dazu ist die, dass ich mir eine Welt wünsche, in der sich alle Menschen moralisch verhalten (was für mich heißt, dass ich anderen nicht schade) und wenn man sich soetwas wünscht, muss man bekanntermaßen bei sich selbst beginnen. Also lebe ich nach dem Motto "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu". Das finde ich sehr logisch und sinnvoll, da braucht es keinen Glauben für.
Und für den Urknall brauchst du weniger Fanatasie als für die Schöpfungsgeschichte (mMn), der ist um einiges logischer und besser zu verstehen.![]()
Sehr gut geschrieben.
ich finde es ehrlich gesagt sogar schlimm wenn es eine Moral nur durch die Religion gibt das sind doch keine guten Menschen.
Moralisches Handeln abseits von dem Glauben daran dass man bestraft wird.
Einfach so, weil es das einzig richtige ist.
27.10.2020 12:31
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von kataleia:das ist ja dann aber deine Entscheidung
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von kataleia:kannst du dir erklären wieso manche an Gott glauben können und manche nicht?
...
Ist ja das Selbe. Kann man glauben erklären?![]()
Mein Ansatz ist der, dass gläubige Personen mit der Leere nicht klarkommen und diese damit füllen.
Ich sage auch nicht: es ist so wie ich sage.
Sondern nur, dass ich nur das glaube, wofür es eindeutige Erklärungen und Beweise gibt.
(auf den letzten Satz bezogen, kann grad nicht markieren)
Was meinst du damit, dass es meine Entscheidung ist?
Ich habe doch nie etwas anderes geschrieben, als dass jeder frei entscheiden kann
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28.10.2020 00:47
Zitat von YellowBird:
Hast du früher mit Lego gespielt? Wenn man seine Steine verbaut hat und etwas Neues erschaffen wollte, musste man Altes abbauen.
Für mich bedeutet Sterben und Tod genau das. Dass mit meinem Sterben (aber eigentlich schon mein ganzes Leben lang) mein "Rückbau" beginnt. Wenn mein Organismus nicht mehr so arbeiten kann wie vorher und grundlegende Funktionen ausfallen, endet auch meine Fähigkeit zu denken und zu fühlen. Dieser aktive Teil meines Ichs erlischt für immer. Aber da ich glaube, dass ich dann gar nichts mehr fühle, kann ich es auch nicht bedauern.Die anderen Teile meines Körpers und auch alle, die mal zu ihm gehörten, werden zu Bausteinen neuen Lebens. Das ist für mich eine schöne Vorstellung. Mein Körper wird immer Teil dieser Welt bleiben. Nur in einer anderen Zusammensetzung
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Das erinnert mich sehr an König der Löwen, schön geschrieben ❤️
30.10.2020 17:50
Ich glaube, nach dem Tod kommt nichts. Hörstens nur Würmer und Maden.
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