Was kommt nach dem Tod?
26.10.2020 16:23
Zitat von juuLes:So ähnlich war es bei meiner Oma auch, sie hatte Nierenversagen und rang nach Luft, wir haben den Arzt geholt, meine Schwester fuhr los meine Mama holen und ich bin bei ihr geblieben. Sie hat immer wieder in die Zimmerecke geguckt und genickt. Ich vermute das mein Opa da auf sie gewartet hat (er war schon 6 Jahre vorher gestorben).
An sich glaube ich, dass danach nichts kommt. Zumindest war es früher so. Nachdem ich aber auf der Palliativ so einige komische Dinge mitbekommen habe, weiß ich nicht recht. Eine Geschichte ist mir stark im Gedächtnis geblieben.
Ich hatte Nachtdienst und ein Patient war präfinal. Seit Tagen schon nicht mehr ansprechbar und seine Augen hatte er auch einige Tage nicht mehr geöffnet. Da seine Frau schon gestorben war und er keinerlei andere Angehörige hatte, habe ich mich zu ihm gesetzt. Irgendwann wurde er unruhig. Ich hab meine Hand auf seine gelegt und ruhig gesprochen. Er hat meine Hand genommen und wurde etwas ruhiger. Irgendwann hat er meine Hand losgelassen, die Augen aufgemacht und ist mit dem kopf und seinem Blick von links nach rechts, hat seine Hand ausgestreckt und gesagt: 'Anni warte auf mich.'
Danach hat er seinen letzten Atemzug gemacht.
Irgendwie eine schöne Vorstellung, dass verstorbene Angehörige uns 'abholen'.
Kurz danach fiel sie ins Koma und ist nie wieder aufgewacht.
26.10.2020 18:37
Nichts. Das ist für mich auch ok so. In gewisser Weise lebt man weiter durch die Erinnerungen, die die Lebenden in sich tragen.
26.10.2020 18:50
Zitat von Precious:
Ich glaube das es nach dem Tod nicht zuende ist. Ich glaube an etwas was wir uns selbst nicht erklären können.
Und warum glaubst du das?
Ich meine das wirklich nur sachlich interessiert.
Eben weil ich mir nicht erklären kann, wie man an sowas glauben kann
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Gefällt dir die Vorstellung einfach und die nüchterne sachliche Sicht ist zu unschön?
26.10.2020 18:57
Danke für eure Beiträge. Es sind ein paar interessante Ansichten dabei.
Mein Wunsch wäre es, das man sein Leben immer wieder leben kann. Nur andere Entscheidungen vielleicht treffen.
Das nichts kommt ist irgendwie beängstigend und beruhigend.
Der Gedanke am ewigen leben tröstlich aber unvorstellbar...wie soll das funktionieren...
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Mein Wunsch wäre es, das man sein Leben immer wieder leben kann. Nur andere Entscheidungen vielleicht treffen.
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Das nichts kommt ist irgendwie beängstigend und beruhigend.
Der Gedanke am ewigen leben tröstlich aber unvorstellbar...wie soll das funktionieren...
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26.10.2020 19:07
Als mein liebster Opa starb, war ich 5.
Ich habe wirklich schöne Erinnerungen an ihn.
Meine Mama sagte immer, wenn wir einen Schmetterling sahen, es sei Opa, der bei uns sein will.
Noch heute denke ich sofort an ihn, wenn ich eine Schmetterling sehe. Es ist einfach tröstend. Ich kanns nicht besser beschreiben.
Kennt ihr das,wenn Babys irgendwo ins Leere starren. Da ist nichts, aber sie schauen als wäre dort etwas.
Ich habe die Vorstellung, dass mein Opa da ist. Bei uns ist, uns sieht und sehr stolz auf uns ist
Und obwohl meine beiden Opas und Omas nicht mehr leben ist es immer nur der eine Opa, an den ich denke und den ich mir bei uns wünsche.
Klingt bestimmt alles voll kitschig.
Aber wenn ich tot bin, würde ich gerne ab und zu bei meinen Kindern und Enkel vorbeischauen und ihnen irgendwie Zeichen geben, dass ich da bin.
Ich habe wirklich schöne Erinnerungen an ihn.
Meine Mama sagte immer, wenn wir einen Schmetterling sahen, es sei Opa, der bei uns sein will.
Noch heute denke ich sofort an ihn, wenn ich eine Schmetterling sehe. Es ist einfach tröstend. Ich kanns nicht besser beschreiben.
Kennt ihr das,wenn Babys irgendwo ins Leere starren. Da ist nichts, aber sie schauen als wäre dort etwas.
Ich habe die Vorstellung, dass mein Opa da ist. Bei uns ist, uns sieht und sehr stolz auf uns ist
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Und obwohl meine beiden Opas und Omas nicht mehr leben ist es immer nur der eine Opa, an den ich denke und den ich mir bei uns wünsche.
Klingt bestimmt alles voll kitschig.
Aber wenn ich tot bin, würde ich gerne ab und zu bei meinen Kindern und Enkel vorbeischauen und ihnen irgendwie Zeichen geben, dass ich da bin.
26.10.2020 19:07
Zitat von kataleia:kannst du dir erklären wieso manche an Gott glauben können und manche nicht?
Zitat von Precious:
Ich glaube das es nach dem Tod nicht zuende ist. Ich glaube an etwas was wir uns selbst nicht erklären können.
Und warum glaubst du das?
Ich meine das wirklich nur sachlich interessiert.
Eben weil ich mir nicht erklären kann, wie man an sowas glauben kann![]()
Gefällt dir die Vorstellung einfach und die nüchterne sachliche Sicht ist zu unschön?
Ist ja das Selbe. Kann man glauben erklären?
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26.10.2020 19:18
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von juuLes:So ähnlich war es bei meiner Oma auch, sie hatte Nierenversagen und rang nach Luft, wir haben den Arzt geholt, meine Schwester fuhr los meine Mama holen und ich bin bei ihr geblieben. Sie hat immer wieder in die Zimmerecke geguckt und genickt. Ich vermute das mein Opa da auf sie gewartet hat (er war schon 6 Jahre vorher gestorben).
An sich glaube ich, dass danach nichts kommt. Zumindest war es früher so. Nachdem ich aber auf der Palliativ so einige komische Dinge mitbekommen habe, weiß ich nicht recht. Eine Geschichte ist mir stark im Gedächtnis geblieben.
Ich hatte Nachtdienst und ein Patient war präfinal. Seit Tagen schon nicht mehr ansprechbar und seine Augen hatte er auch einige Tage nicht mehr geöffnet. Da seine Frau schon gestorben war und er keinerlei andere Angehörige hatte, habe ich mich zu ihm gesetzt. Irgendwann wurde er unruhig. Ich hab meine Hand auf seine gelegt und ruhig gesprochen. Er hat meine Hand genommen und wurde etwas ruhiger. Irgendwann hat er meine Hand losgelassen, die Augen aufgemacht und ist mit dem kopf und seinem Blick von links nach rechts, hat seine Hand ausgestreckt und gesagt: 'Anni warte auf mich.'
Danach hat er seinen letzten Atemzug gemacht.
Irgendwie eine schöne Vorstellung, dass verstorbene Angehörige uns 'abholen'.
Kurz danach fiel sie ins Koma und ist nie wieder aufgewacht.
So ist es bei uns schon öfters gewesen, unabhängig von Personen. Und ich glaube auch daran.
26.10.2020 19:56
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von kataleia:kannst du dir erklären wieso manche an Gott glauben können und manche nicht?
Zitat von Precious:
Ich glaube das es nach dem Tod nicht zuende ist. Ich glaube an etwas was wir uns selbst nicht erklären können.
Und warum glaubst du das?
Ich meine das wirklich nur sachlich interessiert.
Eben weil ich mir nicht erklären kann, wie man an sowas glauben kann![]()
Gefällt dir die Vorstellung einfach und die nüchterne sachliche Sicht ist zu unschön?
Ist ja das Selbe. Kann man glauben erklären?![]()
Mein Ansatz ist der, dass gläubige Personen mit der Leere nicht klarkommen und diese damit füllen.
Ich sage auch nicht: es ist so wie ich sage.
Sondern nur, dass ich nur das glaube, wofür es eindeutige Erklärungen und Beweise gibt.
26.10.2020 20:23
Zitat von kataleia:
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von kataleia:kannst du dir erklären wieso manche an Gott glauben können und manche nicht?
Zitat von Precious:
Ich glaube das es nach dem Tod nicht zuende ist. Ich glaube an etwas was wir uns selbst nicht erklären können.
Und warum glaubst du das?
Ich meine das wirklich nur sachlich interessiert.
Eben weil ich mir nicht erklären kann, wie man an sowas glauben kann![]()
Gefällt dir die Vorstellung einfach und die nüchterne sachliche Sicht ist zu unschön?
Ist ja das Selbe. Kann man glauben erklären?![]()
Mein Ansatz ist der, dass gläubige Personen mit der Leere nicht klarkommen und diese damit füllen.
Ich sage auch nicht: es ist so wie ich sage.
Sondern nur, dass ich nur das glaube, wofür es eindeutige Erklärungen und Beweise gibt.
Ich bin ja wohl so eine " Gläubige" Person
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Voraus geht meinem Glauben natürlich der Glaube an Gott und zwar an Gott, der mich ( und jeden anderen auch) persönlich kennt, geschaffen hat und unendlich liebt.
Und nach dem Tod kommt das ewige Zusammensein mit IHM, da werden wir IHN erkennen, wie ER ist.
Zum Thema "Beweisen können": Genauso könnte ich sagen, Beweise, dass es Gott nicht gibt. Ich meine, man muss schon eine sehr große Fantasie haben, um nicht an Gott zu glauben. Urknall und so ...
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Wir müssen das jetzt aber nicht weiter vertiefen. Ich hab hier im Forum in den letzten 12 Jahren schon so viele Diskussionen darüber geführt, dass ich dies nun nicht mehr brauche.
Nicht böse auffassen oder persönlich nehmen. Es ist mir einfach zu mühsam.
Vor allem, weil es letztendlich doch immer Leute gibt, die beleidigend oder verächtlich reagieren (bist jetzt nicht du gemeint).
Also, nicht jeder kann die "Leere" nicht ertragen, für manche ist es einfach schlüssig so.
Alles Liebe
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26.10.2020 20:34
Zitat von mia85:
Zitat von kataleia:
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von kataleia:kannst du dir erklären wieso manche an Gott glauben können und manche nicht?
...
Ist ja das Selbe. Kann man glauben erklären?![]()
Mein Ansatz ist der, dass gläubige Personen mit der Leere nicht klarkommen und diese damit füllen.
Ich sage auch nicht: es ist so wie ich sage.
Sondern nur, dass ich nur das glaube, wofür es eindeutige Erklärungen und Beweise gibt.
Ich bin ja wohl so eine " Gläubige" Person. Also ich glaube an das ewige Leben, weil ich es einfach total unlogisch finde, wenn da nichts wäre. Dann würde auch das Leben hier gar keinen Sinn machen. Es wär total egal, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist, ob er liebt und geliebt wird, sich müht für die Familie oder ein arsch ist.
Voraus geht meinem Glauben natürlich der Glaube an Gott und zwar an Gott, der mich ( und jeden anderen auch) persönlich kennt, geschaffen hat und unendlich liebt.
Und nach dem Tod kommt das ewige Zusammensein mit IHM, da werden wir IHN erkennen, wie ER ist.
Zum Thema "Beweisen können": Genauso könnte ich sagen, Beweise, dass es Gott nicht gibt . Ich meine, man muss schon eine sehr große Fantasie haben, um nicht an Gott zu glauben. Urknall und so ...![]()
Wir müssen das jetzt aber nicht weiter vertiefen. Ich hab hier im Forum in den letzten 12 Jahren schon so viele Diskussionen darüber geführt, dass ich dies nun nicht mehr brauche.
Nicht böse auffassen oder persönlich nehmen. Es ist mir einfach zu mühsam.
Vor allem, weil es letztendlich doch immer Leute gibt, die beleidigend oder verächtlich reagieren (bist jetzt nicht du gemeint).
Also, nicht jeder kann die "Leere" nicht ertragen, für manche ist es einfach schlüssig so.
Alles Liebe![]()
Ich glaube einfach an die Dinge, die faktisch vorhanden waren und sind und alles andere sind für mich einfach schwarze Löcher und Fragezeichen
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Und nein, ich kann sehr gut andere Sichtweisen neben meiner akzeptieren
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Ich finde es einfach spannend andere Sichtweisen einzunehmen.
Und ich glaube, dass alles keinen Sinn macht auf das ganze gesehen.
Sinn oder Unsinn gibt's im hier und jetzt.
Ich versuchte mich so zu verhalten, wie ich es auch von anderen gut finde bzw akzeptieren kann.
26.10.2020 20:35
Zitat von mia85:
Zitat von kataleia:
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von kataleia:kannst du dir erklären wieso manche an Gott glauben können und manche nicht?
...
Ist ja das Selbe. Kann man glauben erklären?![]()
Mein Ansatz ist der, dass gläubige Personen mit der Leere nicht klarkommen und diese damit füllen.
Ich sage auch nicht: es ist so wie ich sage.
Sondern nur, dass ich nur das glaube, wofür es eindeutige Erklärungen und Beweise gibt.
Ich bin ja wohl so eine " Gläubige" Person. Also ich glaube an das ewige Leben, weil ich es einfach total unlogisch finde, wenn da nichts wäre. Dann würde auch das Leben hier gar keinen Sinn machen. Es wär total egal, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist, ob er liebt und geliebt wird, sich müht für die Familie oder ein arsch ist.
Voraus geht meinem Glauben natürlich der Glaube an Gott und zwar an Gott, der mich ( und jeden anderen auch) persönlich kennt, geschaffen hat und unendlich liebt.
Und nach dem Tod kommt das ewige Zusammensein mit IHM, da werden wir IHN erkennen, wie ER ist.
Zum Thema "Beweisen können": Genauso könnte ich sagen, Beweise, dass es Gott nicht gibt. Ich meine, man muss schon eine sehr große Fantasie haben, um nicht an Gott zu glauben. Urknall und so ...![]()
Wir müssen das jetzt aber nicht weiter vertiefen. Ich hab hier im Forum in den letzten 12 Jahren schon so viele Diskussionen darüber geführt, dass ich dies nun nicht mehr brauche.
Nicht böse auffassen oder persönlich nehmen. Es ist mir einfach zu mühsam.
Vor allem, weil es letztendlich doch immer Leute gibt, die beleidigend oder verächtlich reagieren (bist jetzt nicht du gemeint).
Also, nicht jeder kann die "Leere" nicht ertragen, für manche ist es einfach schlüssig so.
Alles Liebe![]()
Ist es für dich wirklich so, dass "gut" sein nur dann Sinn ergibt, wenn es ein nächstes Leben gibt, in dem du für die Sünden bestraft wirst?
Das erscheint wiederum mir unlogisch, denn es gibt viele Gläubige, die Böses tun und viele Atheisten, die gut sind (andersrum natürlich genau so). Die Religion scheint mir da kein so entscheidener Faktor.
Ich persönlich glaube z.B. nicht, verhalte mich aber trotzdem moralisch. Meine Motivation dazu ist die, dass ich mir eine Welt wünsche, in der sich alle Menschen moralisch verhalten (was für mich heißt, dass ich anderen nicht schade) und wenn man sich soetwas wünscht, muss man bekanntermaßen bei sich selbst beginnen. Also lebe ich nach dem Motto "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu". Das finde ich sehr logisch und sinnvoll, da braucht es keinen Glauben für.
Und für den Urknall brauchst du weniger Fanatasie als für die Schöpfungsgeschichte (mMn), der ist um einiges logischer und besser zu verstehen.
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26.10.2020 20:49
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von mia85:
Zitat von kataleia:
Zitat von Traumtänzerin84:
...
Mein Ansatz ist der, dass gläubige Personen mit der Leere nicht klarkommen und diese damit füllen.
Ich sage auch nicht: es ist so wie ich sage.
Sondern nur, dass ich nur das glaube, wofür es eindeutige Erklärungen und Beweise gibt.
Ich bin ja wohl so eine " Gläubige" Person. Also ich glaube an das ewige Leben, weil ich es einfach total unlogisch finde, wenn da nichts wäre. Dann würde auch das Leben hier gar keinen Sinn machen. Es wär total egal, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist, ob er liebt und geliebt wird, sich müht für die Familie oder ein arsch ist.
Voraus geht meinem Glauben natürlich der Glaube an Gott und zwar an Gott, der mich ( und jeden anderen auch) persönlich kennt, geschaffen hat und unendlich liebt.
Und nach dem Tod kommt das ewige Zusammensein mit IHM, da werden wir IHN erkennen, wie ER ist.
Zum Thema "Beweisen können": Genauso könnte ich sagen, Beweise, dass es Gott nicht gibt. Ich meine, man muss schon eine sehr große Fantasie haben, um nicht an Gott zu glauben. Urknall und so ...![]()
Wir müssen das jetzt aber nicht weiter vertiefen. Ich hab hier im Forum in den letzten 12 Jahren schon so viele Diskussionen darüber geführt, dass ich dies nun nicht mehr brauche.
Nicht böse auffassen oder persönlich nehmen. Es ist mir einfach zu mühsam.
Vor allem, weil es letztendlich doch immer Leute gibt, die beleidigend oder verächtlich reagieren (bist jetzt nicht du gemeint).
Also, nicht jeder kann die "Leere" nicht ertragen, für manche ist es einfach schlüssig so.
Alles Liebe![]()
Ist es für dich wirklich so, dass "gut" sein nur dann Sinn ergibt, wenn es ein nächstes Leben gibt, in dem du für die Sünden bestraft wirst?
Das erscheint wiederum mir unlogisch, denn es gibt viele Gläubige, die Böses tun und viele Atheisten, die gut sind (andersrum natürlich genau so). Die Religion scheint mir da kein so entscheidener Faktor.
Ich persönlich glaube z.B. nicht, verhalte mich aber trotzdem moralisch. Meine Motivation dazu ist die, dass ich mir eine Welt wünsche, in der sich alle Menschen moralisch verhalten (was für mich heißt, dass ich anderen nicht schade) und wenn man sich soetwas wünscht, muss man bekanntermaßen bei sich selbst beginnen. Also lebe ich nach dem Motto "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu". Das finde ich sehr logisch und sinnvoll, da braucht es keinen Glauben für.
Und für den Urknall brauchst du weniger Fanatasie als für die Schöpfungsgeschichte (mMn), der ist um einiges logischer und besser zu verstehen.![]()
Eigentlich wollte ich ja nicht antworten, aber....
Nein, ich will nicht deswegen gut sein, weil ich für evtl. Sünden bestraft werden würde ( was im übrigen so auch gar nicht stimmt, aber das würde jetzt zu weit führen), sondern, weil ich den anderen als ebenso von Gott geliebt sehe wie mich selbst ( was echt nicht immer leicht ist
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Es ist eine irrige Vorstellung, dass Gläubige nur immer aus Angst vor Strafe handeln.
Sondern freiwillig, gern, ich geh z. B. auch gerne zur Kirche oder zur Beichte, nicht weil ich "muss", sondern weil ich es will.
Es ist nicht " muss" , " Strafe " und " Angst ", sondern mein glaube macht mich frei und glücklich.
26.10.2020 21:03
Zitat von mia85:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von mia85:
Zitat von kataleia:
...
Ich bin ja wohl so eine " Gläubige" Person. Also ich glaube an das ewige Leben, weil ich es einfach total unlogisch finde, wenn da nichts wäre. Dann würde auch das Leben hier gar keinen Sinn machen. Es wär total egal, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist, ob er liebt und geliebt wird, sich müht für die Familie oder ein arsch ist.
Voraus geht meinem Glauben natürlich der Glaube an Gott und zwar an Gott, der mich ( und jeden anderen auch) persönlich kennt, geschaffen hat und unendlich liebt.
Und nach dem Tod kommt das ewige Zusammensein mit IHM, da werden wir IHN erkennen, wie ER ist.
Zum Thema "Beweisen können": Genauso könnte ich sagen, Beweise, dass es Gott nicht gibt. Ich meine, man muss schon eine sehr große Fantasie haben, um nicht an Gott zu glauben. Urknall und so ...![]()
Wir müssen das jetzt aber nicht weiter vertiefen. Ich hab hier im Forum in den letzten 12 Jahren schon so viele Diskussionen darüber geführt, dass ich dies nun nicht mehr brauche.
Nicht böse auffassen oder persönlich nehmen. Es ist mir einfach zu mühsam.
Vor allem, weil es letztendlich doch immer Leute gibt, die beleidigend oder verächtlich reagieren (bist jetzt nicht du gemeint).
Also, nicht jeder kann die "Leere" nicht ertragen, für manche ist es einfach schlüssig so.
Alles Liebe![]()
Ist es für dich wirklich so, dass "gut" sein nur dann Sinn ergibt, wenn es ein nächstes Leben gibt, in dem du für die Sünden bestraft wirst?
Das erscheint wiederum mir unlogisch, denn es gibt viele Gläubige, die Böses tun und viele Atheisten, die gut sind (andersrum natürlich genau so). Die Religion scheint mir da kein so entscheidener Faktor.
Ich persönlich glaube z.B. nicht, verhalte mich aber trotzdem moralisch. Meine Motivation dazu ist die, dass ich mir eine Welt wünsche, in der sich alle Menschen moralisch verhalten (was für mich heißt, dass ich anderen nicht schade) und wenn man sich soetwas wünscht, muss man bekanntermaßen bei sich selbst beginnen. Also lebe ich nach dem Motto "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu". Das finde ich sehr logisch und sinnvoll, da braucht es keinen Glauben für.
Und für den Urknall brauchst du weniger Fanatasie als für die Schöpfungsgeschichte (mMn), der ist um einiges logischer und besser zu verstehen.![]()
Eigentlich wollte ich ja nicht antworten, aber....
Nein, ich will nicht deswegen gut sein, weil ich für evtl. Sünden bestraft werden würde ( was im übrigen so auch gar nicht stimmt, aber das würde jetzt zu weit führen), sondern, weil ich den anderen als ebenso von Gott geliebt sehe wie mich selbst ( was echt nicht immer leicht ist) und ihm deshalb grundsätzlich gut bin - das heisst nicht, dass das immer perfekt gelingt und ich nie Böses tue, aber man wird reflektierter.
Es ist eine irrige Vorstellung, dass Gläubige nur immer aus Angst vor Strafe handeln.
Sondern freiwillig, gern, ich geh z. B. auch gerne zur Kirche oder zur Beichte, nicht weil ich "muss", sondern weil ich es will.
Es ist nicht " muss" , " Strafe " und " Angst ", sondern mein glaube macht mich frei und glücklich.
Du selbst hattest geschrieben, dass gut sein sinnlos wäre, wenn es keinen Gott gäbe
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Zitat:Darauf hatte ich meinen Post bezogen. Es gibt eben auch andere Gründe als den glauben, die es sinnvoll erscheinen lassen, sich nicht wie ein A** zu verhalten.
Dann würde auch das Leben hier gar keinen Sinn machen. Es wär total egal, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist, ob er liebt und geliebt wird, sich müht für die Familie oder ein arsch ist.
26.10.2020 21:14
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von mia85:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von mia85:
...
Ist es für dich wirklich so, dass "gut" sein nur dann Sinn ergibt, wenn es ein nächstes Leben gibt, in dem du für die Sünden bestraft wirst?
Das erscheint wiederum mir unlogisch, denn es gibt viele Gläubige, die Böses tun und viele Atheisten, die gut sind (andersrum natürlich genau so). Die Religion scheint mir da kein so entscheidener Faktor.
Ich persönlich glaube z.B. nicht, verhalte mich aber trotzdem moralisch. Meine Motivation dazu ist die, dass ich mir eine Welt wünsche, in der sich alle Menschen moralisch verhalten (was für mich heißt, dass ich anderen nicht schade) und wenn man sich soetwas wünscht, muss man bekanntermaßen bei sich selbst beginnen. Also lebe ich nach dem Motto "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu". Das finde ich sehr logisch und sinnvoll, da braucht es keinen Glauben für.
Und für den Urknall brauchst du weniger Fanatasie als für die Schöpfungsgeschichte (mMn), der ist um einiges logischer und besser zu verstehen.![]()
Eigentlich wollte ich ja nicht antworten, aber....
Nein, ich will nicht deswegen gut sein, weil ich für evtl. Sünden bestraft werden würde ( was im übrigen so auch gar nicht stimmt, aber das würde jetzt zu weit führen), sondern, weil ich den anderen als ebenso von Gott geliebt sehe wie mich selbst ( was echt nicht immer leicht ist) und ihm deshalb grundsätzlich gut bin - das heisst nicht, dass das immer perfekt gelingt und ich nie Böses tue, aber man wird reflektierter.
Es ist eine irrige Vorstellung, dass Gläubige nur immer aus Angst vor Strafe handeln.
Sondern freiwillig, gern, ich geh z. B. auch gerne zur Kirche oder zur Beichte, nicht weil ich "muss", sondern weil ich es will.
Es ist nicht " muss" , " Strafe " und " Angst ", sondern mein glaube macht mich frei und glücklich.
Du selbst hattest geschrieben, dass gut sein sinnlos wäre, wenn es keinen Gott gäbe
Zitat:Darauf hatte ich meinen Post bezogen. Es gibt eben auch andere Gründe als den glauben, die es sinnvoll erscheinen lassen, sich nicht wie ein A** zu verhalten.
Dann würde auch das Leben hier gar keinen Sinn machen. Es wär total egal, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist, ob er liebt und geliebt wird, sich müht für die Familie oder ein arsch ist.
Stimmt, das hatte ich aber allgemeiner gemeint ( war mein Fehler). Eher ein allgemeines Streben nach dem Guten, aber schon auch das gut sein dem anderen gegenüber. Und das wäre es ja auch. Ich gehe einfach davon aus, dass es einen über dieses Leben hinaus bleibenden Wert hat - für alle Beteiligten - , dass nichts verloren geht, von dem, was man tut. Wenn ich nun aber davon ausginge, dass mit dem Tod alles aus ist, dann machen meine hiesigen Taten für mich weniger Sinn, weil ja eh nichts bleibt.
Vielleicht so klarer?
26.10.2020 22:47
Zitat von kataleia:das ist ja dann aber deine Entscheidung
Zitat von Traumtänzerin84:
Zitat von kataleia:kannst du dir erklären wieso manche an Gott glauben können und manche nicht?
Zitat von Precious:
Ich glaube das es nach dem Tod nicht zuende ist. Ich glaube an etwas was wir uns selbst nicht erklären können.
Und warum glaubst du das?
Ich meine das wirklich nur sachlich interessiert.
Eben weil ich mir nicht erklären kann, wie man an sowas glauben kann![]()
Gefällt dir die Vorstellung einfach und die nüchterne sachliche Sicht ist zu unschön?
Ist ja das Selbe. Kann man glauben erklären?![]()
Mein Ansatz ist der, dass gläubige Personen mit der Leere nicht klarkommen und diese damit füllen.
Ich sage auch nicht: es ist so wie ich sage.
Sondern nur, dass ich nur das glaube, wofür es eindeutige Erklärungen und Beweise gibt.

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