Was kommt nach dem Tod?
26.10.2020 13:04
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
26.10.2020 13:06
Nach dem Tod kommt nichts mehr. Ich glaube es ist wie beim Tiefschlaf. Du merkst nichts mehr. Bist ja auch Tod
. Ich glaube definitiv das da Ende im Gelände ist.
Mein Mann hingegen ist gläubig und glaubt das wir in den Himmel kommen.
Wenn dem so ist, möchte ich wo anders hin
.
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Mein Mann hingegen ist gläubig und glaubt das wir in den Himmel kommen.
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26.10.2020 13:06
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Gwen85:
Ich hoffe nichts.![]()
Mir gefällt dazu vom König der Löwen "der ewige Kreis des Lebens" Zitat Mufasa "Wenn wir sterben, werden unsere Körper zu Gras und die Antilopen fressen das Gras."
Heißt für mich, wenn ich sterbe und unter die Erde komme, mein Körper hoffentlich so zerfällt, dass er dem Boden Nährstoffe zuführen kann, oder aber ich lasse mich verbrennen und bekomme von alledem bitte nichts mit.
Denn die Qualität des Grundwassers leidet schon genug, nicht nur durch die Nitrate der Bauern, sondern auch durch Leichen, die heutzutage nicht mehr so schnell "zerfallen". Dazu sag ich nur Microplastik was wir uns unbewusst in geringen Mengen zuführen und durch die Medikamente im hohen Alter, die Giftstoffe gelangen dann auch in den Boden. Das Grundwasser rund um Friedhöfe ist belasteter, als das wo Landwirtschaft betrieben wird. Leichen brauchen mittlerweile sehr viel länger um zu verwesen, als die Zeit der Grabruhe auf den Friedhöfen. (Sorry, ich bin abgedriftet)
An ein Leben nach dem Tod glaube ich nicht, den Glauben an Wiedergeburt empfinde ich als tröstlich. Ewiges Leben würde mich gruseln, was ist daran auch erstrebenswert?
Das man nach dem Tod als Geist auf Erden wandelt, oh furchtbar-wer will das schon?!
Und wenn man als Christ etc gläubig ist und nach dem Tod auf den Himmel hofft, ist man sich ja bewusst, wenn man ein nicht ganz so ehrenwertes Leben geführt hat, evtl. in der Hölle landen könnte. Wer an die Existenz von Gott glaubt, weiß somit im Umkehrschluss auch, dass es dann auch den Teufel geben muss. Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Warum ist das furchtbar?
Du siehst und hörst alles, bist immer in der Nähe deiner Liebsten und du kannst dich ihnen weder zeigen noch mitteilen. Du siehst ja dann nicht nur all die schönen Dinge ihres Lebens, sondern auch die tragischen und du kannst dann weder helfen, noch für sie da sein oder trösten. Das wäre doch nicht wirklich schön, dazu in Ewigkeit verdammt zu sein, als stille beobachtende Seele auf Erden zu wandeln.
26.10.2020 13:14
An sich glaube ich, dass danach nichts kommt. Zumindest war es früher so. Nachdem ich aber auf der Palliativ so einige komische Dinge mitbekommen habe, weiß ich nicht recht. Eine Geschichte ist mir stark im Gedächtnis geblieben.
Ich hatte Nachtdienst und ein Patient war präfinal. Seit Tagen schon nicht mehr ansprechbar und seine Augen hatte er auch einige Tage nicht mehr geöffnet. Da seine Frau schon gestorben war und er keinerlei andere Angehörige hatte, habe ich mich zu ihm gesetzt. Irgendwann wurde er unruhig. Ich hab meine Hand auf seine gelegt und ruhig gesprochen. Er hat meine Hand genommen und wurde etwas ruhiger. Irgendwann hat er meine Hand losgelassen, die Augen aufgemacht und ist mit dem kopf und seinem Blick von links nach rechts, hat seine Hand ausgestreckt und gesagt: 'Anni warte auf mich.'
Danach hat er seinen letzten Atemzug gemacht.
Irgendwie eine schöne Vorstellung, dass verstorbene Angehörige uns 'abholen'.
Ich hatte Nachtdienst und ein Patient war präfinal. Seit Tagen schon nicht mehr ansprechbar und seine Augen hatte er auch einige Tage nicht mehr geöffnet. Da seine Frau schon gestorben war und er keinerlei andere Angehörige hatte, habe ich mich zu ihm gesetzt. Irgendwann wurde er unruhig. Ich hab meine Hand auf seine gelegt und ruhig gesprochen. Er hat meine Hand genommen und wurde etwas ruhiger. Irgendwann hat er meine Hand losgelassen, die Augen aufgemacht und ist mit dem kopf und seinem Blick von links nach rechts, hat seine Hand ausgestreckt und gesagt: 'Anni warte auf mich.'
Danach hat er seinen letzten Atemzug gemacht.
Irgendwie eine schöne Vorstellung, dass verstorbene Angehörige uns 'abholen'.
26.10.2020 13:28
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Also bei uns ist es so: die Kinder sind katholisch getauft worden, da mein Mann gläubig ist und wir sie frei erziehen und ihnen den Glauben dezent Nahe bringen. Heißt, ihre verstorbene Oma, die sie nie kennenlernen durften ist jetzt im Himmel, auch wenn wir sie auf dem Friedhof besuchen können.
Bei uns kommt das Christkind und sie wissen, dass dies mal Jesus war, und z.B. auch das St. Martin ein Heiliger ist etc. Ihren Glauben an Feen und Elfen etc haben wir ihnen nie genommen, die Realität kommt eh spätestens in der Schule.
Somit versuchen wir an diesen Lügen noch ein Quentchen Wahrheit zu heften, sodass wenn die Wahrheit über die Geheimniskrämerei ans Licht kommt, der Fall vom Glauben nicht zu tief ist. Es ist für mich also kein Lügen in dem Sinne, sondern eher ein erhalten des kindlichen Glaubens.
26.10.2020 13:43
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Ich empfinde das nicht als Lügen muss ich sagen.
Gerade die Sachen mit dem Tod ist ja etwas wo ich schlecht die Wahrheit sagen kann weil es schlicht niemand weiß. Und um es für die Kinder greifbarer zu machen haben wir uns für die Sterne entschieden (einfach weil es dem "Himmel"-Gedanken nah ist wir aber nicht so sehr gläubig sind).
Und der Weihnachtsmann kommt zu uns genau wie der Osterhase. Auch hier: ist es lügen? Der Große weiß mittlerweile dass es nur ausgedacht ist und freut sich ein Teil des Geheimnisses zu sein und seinen Brüdern mit der "Magie" eine Freude zu machen.
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26.10.2020 14:01
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Also ich kann dir nur aus meiner eigenen Kindheit erzählen, da mein Kind noch nicht auf der Welt ist
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Wir sind ohne Glauben aufgewachsen und keiner von uns glaubt an ein Leben nach dem Tod, vor allem nicht im christlichen Sinne. Aber unsere Eltern haben das Thema natürlich kindgerecht verpackt und uns erzählt, dass es Leute gibt, die an dies und das glauben und dass wir letztendlich nicht sicher wissen können, wie es in Wirklichkeit ist. Wir haben uns häufig an die Urgroßeltern erinnert und sie so weiterleben lassen. Auch hatten wir Andenken (z.B. ein Kuscheltier), dass man von der verstorbenen Person bekommen hatte und sich so in positiver Weise erinnern konnte. Ich hatte nie das Gefühl, dass es durch den fehlenden Glauben an ein Leben nach dem Tod in meiner Kindheit deswegen trostlos zuging. Am schlimmsten war für mich als Kind der Tod unserer Katze...bestimmt hätte ich mich über ein Sinnbild wie ein Stern oder so gefreut, aber letztendlich hätte es die Trauer wahrscheinlich nicht verkürzt oder verringert, weil ich ja die Katze jetzt bei mir haben wollte und das in keinem Fall möglich war. Ich denke, dass man durchaus sagen kann, dass man sich VORSTELLT, dass ein Verstorbener als Stern am Himmel weiterlebt, um eine schöne Erinnerung zu haben. Das könnte ich mir für meine zukünftigen Kinder gut vorstellen. Aber eben nicht als Fakt, sondern als Wunschdenken.
Bezüglich Weihnachtsmann etc. haben wir, solange ich mich zurückerinnern kann, immer gewusst, dass es ein verkleideter Mensch ist. Aber wir haben uns trotzdem riesig auf und über Weihnachten gefreut, dem Nikolaus begeistert Lieder vorgesungen und an Ostern gespannt auf den auf der Terasse hüpfenden Osterhasen (an Fäden vom Balkon heruntergelassenes Kuscheltier) gewartet. Durch das Wissen der Wahrheit hat sich die Magie trotzdem nicht verflüchtigt. Gerade Kinder finden da, glaube ich, einen guten Weg zwischen dem Wissen um die Wahrheit und der eigenen Phantasie
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Ebenfalls sorry fürs OT
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26.10.2020 14:16
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Was willst du dann erzöhlen? Man stirbt und wird begraben und dann verfault man.Überspitzt jetzt.Nee,also selbst kindgerecht und abgeschwächt wäre das keine Alternative für mich.
Die Kinder finden mit der Zeit heraus das es keinen Weihnachtsmann etc. gibt und sind wegen dieser " Lügen" sicherlich nicht böse oder traumatisiert.
Zauber und Träume gehören zu jeder Kindheit.Märchen usw. bilden die Kreativität,Phantasie....also ich würde da nicht zu sehr darüber nachdenken.Das kommt mit der Zeit von alleine undd ann kann man es auch wahrheutsgemäßer erzählen.
26.10.2020 14:37
Zitat von Marf:
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Was willst du dann erzöhlen? Man stirbt und wird begraben und dann verfault man.Überspitzt jetzt.Nee,also selbst kindgerecht und abgeschwächt wäre das keine Alternative für mich.
Die Kinder finden mit der Zeit heraus das es keinen Weihnachtsmann etc. gibt und sind wegen dieser " Lügen" sicherlich nicht böse oder traumatisiert.
Zauber und Träume gehören zu jeder Kindheit.Märchen usw. bilden die Kreativität,Phantasie....also ich würde da nicht zu sehr darüber nachdenken.Das kommt mit der Zeit von alleine undd ann kann man es auch wahrheutsgemäßer erzählen.
Genau!
Unsere Tochter ist uns kein bißchen böse, dass wir ihr jahrelang die Identität von Nikolaus, Weihnachtsmann und Osterhase vorgegaukelt haben.
Sie ist eher dankbar für die magische Zeit und amüsiert sich heute noch darüber, wenn ihr im Nachhinein Sachen einfallen, die nicht schlüssig waren.
Zum Thema Tod...ich bin mit dem Gedanken aufgewachsen, dass die Verstorbenen vom Himmel auf uns herab gucken und so immer bei uns sind.
Tief drin bin ich überzeugt, dass nach dem Tod nichts mehr kommt.
Trotzdem tröste ich mich auch heute noch, wenn ich meinen Vater vermisse, mit dem Gedanken, dass er mich sehen kann und aus dem Himmel weiter an meinem Leben teilnimmt. Klar, total unsinnig...aber mir hilft der Gedanke.
26.10.2020 14:41
Wunsch: die Seelen treffen sich wieder und bleiben ewig vereint, ohne negative Gefühle. Alles ist schön.
Manchmal sagen wir Scherzeshalber: Opa oder Oma da oben haben gutes Wetter geschickt etc. Oder unsere ganzen Familienhunde hüpfen zusammen von Wolke zu Wolke...
Das gibt schöne und beruhigende Bilder im Kopf. Tröstet.
Aber.
Ich bin Realistin.
Und nicht gläubig.
Wenn die Synapsen nicht mehr Funken, ist da nichts mehr von unserem wesen. Ohne Gehirn, kein Ich.
Das Ich lebt in meinen Genen, in meinen Kindern und evt Enkelkinder weiter. Und in den nächsten 3 Generationen noch in den Erinnerungen. Dann sind diese auch vergangen...
Außer, dass internet überlebt 500 Jahre, dann bleib ich auch bei all den Spuren, die ich hier hinterlasse, unvergessen...
Macht mich aber nicht traurig, muss ich sagen.
Manchmal sagen wir Scherzeshalber: Opa oder Oma da oben haben gutes Wetter geschickt etc. Oder unsere ganzen Familienhunde hüpfen zusammen von Wolke zu Wolke...
Das gibt schöne und beruhigende Bilder im Kopf. Tröstet.
Aber.
Ich bin Realistin.
Und nicht gläubig.
Wenn die Synapsen nicht mehr Funken, ist da nichts mehr von unserem wesen. Ohne Gehirn, kein Ich.
Das Ich lebt in meinen Genen, in meinen Kindern und evt Enkelkinder weiter. Und in den nächsten 3 Generationen noch in den Erinnerungen. Dann sind diese auch vergangen...
Außer, dass internet überlebt 500 Jahre, dann bleib ich auch bei all den Spuren, die ich hier hinterlasse, unvergessen...
Macht mich aber nicht traurig, muss ich sagen.
26.10.2020 14:44
Ich glaube das es nach dem Tod nicht zuende ist. Ich glaube an etwas was wir uns selbst nicht erklären können.
26.10.2020 15:05
Zitat von Marf:
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Was willst du dann erzöhlen? Man stirbt und wird begraben und dann verfault man.Überspitzt jetzt.Nee,also selbst kindgerecht und abgeschwächt wäre das keine Alternative für mich.
Die Kinder finden mit der Zeit heraus das es keinen Weihnachtsmann etc. gibt und sind wegen dieser " Lügen" sicherlich nicht böse oder traumatisiert.
Zauber und Träume gehören zu jeder Kindheit.Märchen usw. bilden die Kreativität,Phantasie....also ich würde da nicht zu sehr darüber nachdenken.Das kommt mit der Zeit von alleine undd ann kann man es auch wahrheutsgemäßer erzählen.
Ich erkläre, dass dann aus unseren Überresten neue Dinge wachsen können, Bäume, Blumen....man muss es ja nicht negativ sagen ("verfaulen"), sondern kann es durchaus positiv formulieren...
Ich komme mit dem "lügen" auch nicht klar...
26.10.2020 15:13
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Marf:
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Was willst du dann erzöhlen? Man stirbt und wird begraben und dann verfault man.Überspitzt jetzt.Nee,also selbst kindgerecht und abgeschwächt wäre das keine Alternative für mich.
Die Kinder finden mit der Zeit heraus das es keinen Weihnachtsmann etc. gibt und sind wegen dieser " Lügen" sicherlich nicht böse oder traumatisiert.
Zauber und Träume gehören zu jeder Kindheit.Märchen usw. bilden die Kreativität,Phantasie....also ich würde da nicht zu sehr darüber nachdenken.Das kommt mit der Zeit von alleine undd ann kann man es auch wahrheutsgemäßer erzählen.
Ich erkläre, dass dann aus unseren Überresten neue Dinge wachsen können, Bäume, Blumen....man muss es ja nicht negativ sagen ("verfaulen"), sondern kann es durchaus positiv formulieren...
Ich komme mit dem "lügen" auch nicht klar...
Deswegen schrieb ich > überspitzt.
26.10.2020 15:31
Was mein Kind betrifft, so erkläre ich ihm, woran ich glaube oder welche Vorstellungen ich als Kind dazu hätte und was viele andere Menschen stattdessen z.B. glauben (z.B. glaube ich, dass ein Leben dann zu Ende ist und aus alten Dingen Neues wächst/entsteht; es gibt aber auch viele Menschen, die glauben, dass man nach dem Tod in den Himmel/ins Paradies kommt und dort ewig weiter lebt). So kennt mein Kind zwar meine Meinung, weiß aber auch, dass diese nicht das Maß aller Dinge ist, sondern dass zu dieser Frage noch zahlreiche andere Vorstellungen existieren. Im Grunde kann es sich dann seine eigene Theorie dazu entwickeln, was später einmal kommt. Da gibt es kein richtig oder falsch.
26.10.2020 15:46
Zitat von Marie2010:
Zitat von Marf:
Zitat von LittleTiger:
Zitat von Cookie88:
Ich glaub wenn man tot ist ist man tot.
Da is nix, man geht nirgends hin oder ähnliches.
Den Kindern sagen wir wenn man stirbt bekommt man einen Stern im Himmel. So sehen sie hoch und entdecken unseren verstorbenen Hund oder den Uropa den sie nicht kennen gelernt haben.
Darf ich dich mal was fragen? Ist wirklich nicht als Angriff gemeint sondern aus aufrichtigem Interesse: Macht es dir nichts aus, deine Kinder "anzulügen"? Ich tue mich damit so schwer... Einerseits wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie an manche Dinge glauben kann (die Idee mit dem Stern finde ich z.B. sehr schön, aber ich denke auch an solche "Lügen" wie z.B. dass man Verstorbene irgendwann wiedersieht, dass es den Weihnachtsmann gibt, den Osterhasen etc....) aber ich bringe es nicht übers Herz sie anzulügen. Ich hab dabei so ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst 2,5, daher kamen noch keine verfänglichen Fragen aber dieses Weihnachten wird wohl das erste, bei dem ich entscheiden muss ob ihr eine Lügengeschichte erzähle, damit sie was Magisches hat (Weihnachtsmann, Christkind...) oder ob ich bei der Wahrheit bleibe. Sorry fürs OT.
Was willst du dann erzöhlen? Man stirbt und wird begraben und dann verfault man.Überspitzt jetzt.Nee,also selbst kindgerecht und abgeschwächt wäre das keine Alternative für mich.
Die Kinder finden mit der Zeit heraus das es keinen Weihnachtsmann etc. gibt und sind wegen dieser " Lügen" sicherlich nicht böse oder traumatisiert.
Zauber und Träume gehören zu jeder Kindheit.Märchen usw. bilden die Kreativität,Phantasie....also ich würde da nicht zu sehr darüber nachdenken.Das kommt mit der Zeit von alleine undd ann kann man es auch wahrheutsgemäßer erzählen.
Genau!
Unsere Tochter ist uns kein bißchen böse, dass wir ihr jahrelang die Identität von Nikolaus, Weihnachtsmann und Osterhase vorgegaukelt haben.
Sie ist eher dankbar für die magische Zeit und amüsiert sich heute noch darüber, wenn ihr im Nachhinein Sachen einfallen, die nicht schlüssig waren.
Zum Thema Tod...ich bin mit dem Gedanken aufgewachsen, dass die Verstorbenen vom Himmel auf uns herab gucken und so immer bei uns sind.
Tief drin bin ich überzeugt, dass nach dem Tod nichts mehr kommt.
Trotzdem tröste ich mich auch heute noch, wenn ich meinen Vater vermisse, mit dem Gedanken, dass er mich sehen kann und aus dem Himmel weiter an meinem Leben teilnimmt. Klar, total unsinnig...aber mir hilft der Gedanke.
Ich denke ein Teil des Problems ist auch, dass mein Mann es als wirklich schlimm empfunden hat, herauszufinden, dass seine engsten Vertrauenspersonen ihn angelogen haben. Er fühlte sich richtig verraten. Daher kommt vermutlich auch meine Angst, dass meine Kinder es mal genauso empfinden könnten.
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