Da dieses Jahr ja die neuen Schöffen gewählt werden kam mir grad die Frage in den Sinn....

Würdet ihr euch dafür bewerben? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? (abgesehen jetzt mal von "Keine Zeit" )

Hi,

ich hatte vor ein paar Jahren überlegt, weil ich generell ehrenamtliche Arbeit sehr wichtig finde und selbst auch ehrenamtlich arbeite. Ich habe mich dagegen geschieben, da man da terminlich sehr festgelegt wird. Also z.B. ein beruflicher Termin, der vielleicht für meine Firma wichtig ist, ist kein Grund für ein entschuldigtes Fehlen. Das macht sich in meinem Beruf leider nicht gut (Projektgeschäft und dabei selbständig). Ansonsten finde ich das spannend.

Ich habe auch überlegt. Mein Chef ist Schöffe und ich kriege da ein bisschen mit . Aber im Moment bin ich mit mir selbst und meinen Kids genug beschäftigt alles unter einen Hut zu bringen, da könnte ich mich nicht hundert Prozent drauf einlassen . Vielleicht wenn die kleine so Ende Grundschulalter ist

Ich kann leider nicht, da mein Strafregister nicht blütenweiß ist.

Zitat von Anonym 2 (209917):

Ich kann leider nicht, da mein Strafregister nicht blütenweiß ist.

Sonst hätte ich mich beworben.

Ich war 10 Jahre Jugendschöffe, das würde ich auch nochmal machen. Erwachsene nicht.

Man sollte bedenken: man bekommt da schon einiges mit was nicht so schön ist, es sind 5 Jahre und als Hauptschöffe kann da schon einiges an Zeit drauf gehen.

Zitat von nilou:

Ich war 10 Jahre Jugendschöffe, das würde ich auch nochmal machen. Erwachsene nicht.

Man sollte bedenken: man bekommt da schon einiges mit was nicht so schön ist, es sind 5 Jahre und als Hauptschöffe kann da schon einiges an Zeit drauf gehen.

Je nachdem wo du wohnst, kann es aber auch passieren, dass du gar nicht groß dran bist

Zitat von mini.maus:

Zitat von nilou:

Ich war 10 Jahre Jugendschöffe, das würde ich auch nochmal machen. Erwachsene nicht.

Man sollte bedenken: man bekommt da schon einiges mit was nicht so schön ist, es sind 5 Jahre und als Hauptschöffe kann da schon einiges an Zeit drauf gehen.

Je nachdem wo du wohnst, kann es aber auch passieren, dass du gar nicht groß dran bist

Aber das weißt du ja genau nicht vorher. Als Hauptschoffe bekommst du die gelosten Termine. Als Ersatz springst du halt ein.

In Anbetracht der Tatsache das alle Gerichte egal wo überlastet sind würde ich darauf erst recht nicht setzen.

Bei uns stand bei, dass es maximal 12 Termine pro Jahr sein sollen.

Zitat von Traumtänzerin84:

Bei uns stand bei, dass es maximal 12 Termine pro Jahr sein sollen.

Ja es sollen möglichst 12 Termine sein. Aber es sind nicht zugesichert max. 12 Sitzungstage.

Diese kann man auch nicht wählen sondern die werden zugelost. Als Ersatz springst du halt kurzfristig ein.

Ich habe da auch schonmal drüber nachgedacht, bekomme das aber momentan zeitlich einfach nicht hin. Ich kann es mir aber gut vorstellen, wenn die Kinder mal aus dem Haus sind.
Generell wäre es aber gerade gut, wenn das ein paar jüngere Leute machen worden, denn der Altersdurchschnitt der Schöffen ist momentan schon recht hoch.

Ich hab das auch schon überlegt, aber dann weggeschoben. Ich mach ehrlich genug ehrenamtliche Tätigkeiten und finde, für so eine wichtige Tätigkeit könnte man auch etwas springen lassen. Von daher, nein, da ist für mich kein Anreiz da.

Ich habe es mir auch schon einmal überlegt. Aber man bekommt, so viel ich weiß, feste Termine zugeteilt, die man dann auch wahrnehmen muss ( Ist das richtig so?) .

Das wäre weder mit meiner beruflichen noch mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit vereinbar. Da kann ich nicht einfach fehlen. Auch mit der Familie und den sich daraus ergebenden Terminen wäre es schwierig.

Außerdem wäre der Weg zum Gericht ziemlich lange, so dass die aufzuwendente Zeit auch ziemlich viel wäre.

Zitat von nilou:

Zitat von Traumtänzerin84:

Bei uns stand bei, dass es maximal 12 Termine pro Jahr sein sollen.

Ja es sollen möglichst 12 Termine sein. Aber es sind nicht zugesichert max. 12 Sitzungstage.

Diese kann man auch nicht wählen sondern die werden zugelost. Als Ersatz springst du halt kurzfristig ein.

Das habe ich auch so gelesen. Du hast zwar möglichst nicht mehr als 12 "Termine" pro Jahr. Aber es ist offenbar gut möglich, dass du für jeden "Termin" mehrfach bei Gericht erscheinen musst. Das sollen dann schnell 20-30 Tage im Jahr sein, bei denen du z. T. den ganzen Tag bei Gericht bist. Alles ehrenamtlich.
Das finde ich schon echt richtig viel (wenn das Gelesene stimmt. Ich habe da keine Erfahrung) .

Zitat von Sarah2022:

Zitat von nilou:

Zitat von Traumtänzerin84:

Bei uns stand bei, dass es maximal 12 Termine pro Jahr sein sollen.

Ja es sollen möglichst 12 Termine sein. Aber es sind nicht zugesichert max. 12 Sitzungstage.

Diese kann man auch nicht wählen sondern die werden zugelost. Als Ersatz springst du halt kurzfristig ein.

Das habe ich auch so gelesen. Du hast zwar möglichst nicht mehr als 12 "Termine" pro Jahr. Aber es ist offenbar gut möglich, dass du für jeden "Termin" mehrfach bei Gericht erscheinen musst. Das sollen dann schnell 20-30 Tage im Jahr sein, bei denen du z. T. den ganzen Tag bei Gericht bist. Alles ehrenamtlich.
Das finde ich schon echt richtig viel (wenn das Gelesene stimmt. Ich habe da keine Erfahrung) .

Zwar ehrenamtlich, aber den Verdienstausfall bekommt man ersetzt.

https://www.schoeffen-bw.de/index.php/das-schoeffe namt/infos-fuer-arbeitgeber#teil4