Mütter- und Schwangerenforum

Quereinsteiger in Kita - Ja oder Nein?

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08.10.2020 21:08
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Christen:

...


In meinen Augen gehört dieses "das ist alles locker flockig und geht super ohne Ausbildung" dennoch nicht hier hin. Ist eben meine Meinung. Was da alles dahintersteckt, kann eben nur eine ausgebildete Person wissen. Und ich finds schade und unfair, Erziehern gegenüber, wie hier teilweise geredet wird.

Nein es hat hier keiner gesagt eine Gruppe mal eben übernehmen zu können. Aber als fähige Mutter im Kiga aushelfen - mitspielen, Morgenkreis gestalten, basteln, vorlesen, wickeln, trösten, Essen verteilen - bekommt man hin oder nicht?
Und wenn eh Personalmangel herrscht dann lieber so als ewig auf fachliche Verstärkung warten.


Ich bleib dabei und bin dann raus hier ich werde nie verstehen, wie man Berufe teilweise so kleinredet (und damit meine ich nicht dich).

Ich seh das jetzt ehrlich nicht so schlimm. Ich hab Hotelkauffrau gelernt. Wenn jetzt einer sagt er kann genauso mehrere Teller tragen oder in wenigen Minuten ein Doppelbett überziehen bin ich nun nicht tödlich beleidigt.
Metalgoth
17541 Beiträge
08.10.2020 21:12
Zitat von Alaska:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Alaska:

Ich rede nicht von Fsjlern etc. sonderm von ungelernten, erwachsenen Frauen, die quer eingestiegen sind.
Natürlich geht es nicht nur ums malen und basteln, sondern darum, den Kindern etwas beizubringen, sie auf die Schule vorzubereiten etc.
Dennoch bin ich der absoluten Überzeugung, dass jeder gescheite Mensch diesen Job auch ungelernt übernehmen kann. Am Anfang eben für die einfachen Tätigkeiten, aber je länger man mit anpackt, desto mehr kann man auch übernehmen.

Nicht böse gemeint, aber das ist kein Studium oder ein Beruf mit sieben Siegeln.

Na dann können die Quereinsteiger ja einfach schnell die Externenprüfung machen, wenn das alles kein Problem ist

Es gibt diese Menschen, die für den Beruf gemacht sind und intuitiv wunderbar im Kindergarten arbeiten können.
Aber es sind wenige.
Wer soll die Auslese übernehmen? Die ohnehin schon überlasteten Erzieher? ZUSÄTZLICH zu den Auszubildenden und FSJlern?

Ernsthaft, es kommt doch auch keiner und sagt, jeder kann Anwalt sein, man muss ja nur ein paar Paragraphen nachschlagen können.

Es hat seine Gründe, dass diese Ausbildung vier Jahre geht.


Du willst jetzt aber nicht einen Beruf, den wirklich jeder lernen darf (Hauptschule + z.b Kinderpfleger, mittlere Reife, Abi ...) mit einem Studium vergleichen, schon gar nicht mit einem Jurastudium?

Ich hab auch schon in einem Kiga gearbeitet. Da war absolut nichts, was nicht jeder nebenbei mitfördern kann. Es sind Kinder von 3-6 Jahre.

Ich weiß, ich wirke gerade, als würde ich den Beruf nicht wertschätzen. Aber so ist es gar nicht. Was mich stört, ist, diesen Beruf als so enorm schwer darzustellen.
Ihr versorgt, bespaßt und fördert Kinder. Und zum Glück machen das zumindest in unserem Kiga wirklich alle hervorragend und mit Leib und Seele. Ich bin schwer begeistert von allen unseren Erziehern und Ungelernten und meine Kinder mögen sie alle total.

Aber ja, ich bleibe der Meinung. Interessierte und nicht gerade dumme Menschen/Mütter/Väter können in einer Kiga mit anpacken und ich kann nur von hier berichten, dass diese (in unserem Fall) Frauen eine Bereicherung sind.

Na dann auf, zurück zu den Kinderaufbewahrungsstätten

Nee sry, auf so einen Müll lasse ich mich gar nicht erst ein.
Metalgoth
17541 Beiträge
08.10.2020 21:13
Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

...

Nein es hat hier keiner gesagt eine Gruppe mal eben übernehmen zu können. Aber als fähige Mutter im Kiga aushelfen - mitspielen, Morgenkreis gestalten, basteln, vorlesen, wickeln, trösten, Essen verteilen - bekommt man hin oder nicht?
Und wenn eh Personalmangel herrscht dann lieber so als ewig auf fachliche Verstärkung warten.


Ich bleib dabei und bin dann raus hier ich werde nie verstehen, wie man Berufe teilweise so kleinredet (und damit meine ich nicht dich).

Ich seh das jetzt ehrlich nicht so schlimm. Ich hab Hotelkauffrau gelernt. Wenn jetzt einer sagt er kann genauso mehrere Teller tragen oder in wenigen Minuten ein Doppelbett überziehen bin ich nun nicht tödlich beleidigt.

Es kommt aufs Wie an
Christen
25087 Beiträge
08.10.2020 21:20
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Cookie88:

...


Ich bleib dabei und bin dann raus hier ich werde nie verstehen, wie man Berufe teilweise so kleinredet (und damit meine ich nicht dich).

Ich seh das jetzt ehrlich nicht so schlimm. Ich hab Hotelkauffrau gelernt. Wenn jetzt einer sagt er kann genauso mehrere Teller tragen oder in wenigen Minuten ein Doppelbett überziehen bin ich nun nicht tödlich beleidigt.

Es kommt aufs Wie an
und das WIE hat für mich nichts mit der Ausbildung zu tun, sondern mit Engagement....
08.10.2020 22:03
Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Christen:

Zitat von MiramitLionel:

...
nö, würde ich mir auch nicht anmaßen. Habe nur beobachtet, wie Ungelernte mein Kind händeln konnten, wo Fachkräfte im letzten Ausbildungsjahr versagt haben und flennend über meinem Wohnzimmertisch zusammen gebrochen sind


In meinen Augen gehört dieses "das ist alles locker flockig und geht super ohne Ausbildung" dennoch nicht hier hin. Ist eben meine Meinung. Was da alles dahintersteckt, kann eben nur eine ausgebildete Person wissen. Und ich finds schade und unfair, Erziehern gegenüber, wie hier teilweise geredet wird.

Nein es hat hier keiner gesagt eine Gruppe mal eben übernehmen zu können. Aber als fähige Mutter im Kiga aushelfen - mitspielen, Morgenkreis gestalten, basteln, vorlesen, wickeln, trösten, Essen verteilen - bekommt man hin oder nicht?
Und wenn eh Personalmangel herrscht dann lieber so als ewig auf fachliche Verstärkung warten.

Und alles, was du hier genannt hast, ist ein kleiner Ausschnitt im Alltag einer Erzieherin - und nicht der schwierige.
Was glaubst du, was man in den 3-5 Jahren Ausbildung lernt - basteln und Memory spielen?

Ehrlich, hier wird so viel über die Qualität von Kitas gemeckert - aber im gleichen Atemzug wird die Notwendigkeit von Erziehern abgetan? Was glaubt ihr, wie "toll" unsere Kitas wären, wenn sich die Qualifikation des Personals auf Essensausgabe und Lieder singen beschränken würde?
08.10.2020 22:06
Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Christen:

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In meinen Augen gehört dieses "das ist alles locker flockig und geht super ohne Ausbildung" dennoch nicht hier hin. Ist eben meine Meinung. Was da alles dahintersteckt, kann eben nur eine ausgebildete Person wissen. Und ich finds schade und unfair, Erziehern gegenüber, wie hier teilweise geredet wird.

Nein es hat hier keiner gesagt eine Gruppe mal eben übernehmen zu können. Aber als fähige Mutter im Kiga aushelfen - mitspielen, Morgenkreis gestalten, basteln, vorlesen, wickeln, trösten, Essen verteilen - bekommt man hin oder nicht?
Und wenn eh Personalmangel herrscht dann lieber so als ewig auf fachliche Verstärkung warten.

Und alles, was du hier genannt hast, ist ein kleiner Ausschnitt im Alltag einer Erzieherin - und nicht der schwierige.
Was glaubst du, was man in den 3-5 Jahren Ausbildung lernt - basteln und Memory spielen?

Ehrlich, hier wird so viel über die Qualität von Kitas gemeckert - aber im gleichen Atemzug wird die Notwendigkeit von Erziehern abgetan? Was glaubt ihr, wie "toll" unsere Kitas wären, wenn sich die Qualifikation des Personals auf Essensausgabe und Lieder singen beschränken würde?

Lies doch bitte meine Aussage richtig.
08.10.2020 22:08
Zitat von Christen:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

...

Ich seh das jetzt ehrlich nicht so schlimm. Ich hab Hotelkauffrau gelernt. Wenn jetzt einer sagt er kann genauso mehrere Teller tragen oder in wenigen Minuten ein Doppelbett überziehen bin ich nun nicht tödlich beleidigt.

Es kommt aufs Wie an
und das WIE hat für mich nichts mit der Ausbildung zu tun, sondern mit Engagement....

Hinter einer guten I-Kraft steht (bei uns) ein professioneller Träger mit einer ausgebildeten Leitung, der die Qualifikation eines Bewerbers sowie die "Kompatibilität" mit dem Kunden auf Herz und Nieren prüft. Es gab auch schon I-Kräfte, die haben ein Jahr zuvor auf der gleichen Förderschule ihren Abschluss gemacht und sich im Unterricht euphorisch gemeldet, weil sie endlich auch einmal eine Antwort kannten - da wurde dann leider nicht so genau hingeschaut.
08.10.2020 22:09
Zitat von Cookie88:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

...

Nein es hat hier keiner gesagt eine Gruppe mal eben übernehmen zu können. Aber als fähige Mutter im Kiga aushelfen - mitspielen, Morgenkreis gestalten, basteln, vorlesen, wickeln, trösten, Essen verteilen - bekommt man hin oder nicht?
Und wenn eh Personalmangel herrscht dann lieber so als ewig auf fachliche Verstärkung warten.

Und alles, was du hier genannt hast, ist ein kleiner Ausschnitt im Alltag einer Erzieherin - und nicht der schwierige.
Was glaubst du, was man in den 3-5 Jahren Ausbildung lernt - basteln und Memory spielen?

Ehrlich, hier wird so viel über die Qualität von Kitas gemeckert - aber im gleichen Atemzug wird die Notwendigkeit von Erziehern abgetan? Was glaubt ihr, wie "toll" unsere Kitas wären, wenn sich die Qualifikation des Personals auf Essensausgabe und Lieder singen beschränken würde?

Lies doch bitte meine Aussage richtig.

"Aushelfen" hat aber nichts mit realen Gruppenalltag zu tun. Für Personalmangel muss es andere Lösungen geben.
08.10.2020 22:12
Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

...

Und alles, was du hier genannt hast, ist ein kleiner Ausschnitt im Alltag einer Erzieherin - und nicht der schwierige.
Was glaubst du, was man in den 3-5 Jahren Ausbildung lernt - basteln und Memory spielen?

Ehrlich, hier wird so viel über die Qualität von Kitas gemeckert - aber im gleichen Atemzug wird die Notwendigkeit von Erziehern abgetan? Was glaubt ihr, wie "toll" unsere Kitas wären, wenn sich die Qualifikation des Personals auf Essensausgabe und Lieder singen beschränken würde?

Lies doch bitte meine Aussage richtig.

"Aushelfen" hat aber nichts mit realen Gruppenalltag zu tun. Für Personalmangel muss es andere Lösungen geben.

Sollte ja. Tut es aber oft nicht. Dann lieber extra eine ungelernte Aushilfe mit Herz als 2-4 Hände zu wenig.
sineli
8300 Beiträge
08.10.2020 22:20
Witzig, überall wird Fachkräftemangel bemängelt und bei dem wichtigsten Gut für uns, bei unseren Kindern, kann jeder ran.

Ich frage mich wirklich, warum ich vier Jahre Ausbildung als Erzieherin durchgemacht habe, wenn ich doch nur basteln, singen und Essen austeilen gelernt habe. Dann ist das Studium, das ich später gemacht habe, auch ähnlich wenig wert, Schule kann ja schließlich auch jeder und in der ersten und zweiten Klasse bis 100 zählen oder rechnen (ob es einen Unterschied gibt, st auch wurscht) und lesen und schreiben auch kann auch jeder irgendwie... hat uns schließlich Corona gezeigt.
Nicola92
2148 Beiträge
08.10.2020 22:25
Irgendwie verstehe ich das hier nicht so richtig.
Ich lese hier in den meisten Beiträgen nicht „ die Erzieher Ausbildung ist unnötig, das kann auch jeder ungelernte machen „

Sondern - es wäre Hilfreich, wenn es mehr zusätzliche ungelernte Kräfte geben würde, damit sie Dinge abnehmen können, die eben für sie machbar sind - DAMIT die gelernten Erzieher die Füße freier haben für all die wichtigen Dinge die ihr aufzählt.

Natürlich wäre das eine andere Bezahlung und natürlich müssen das Leute sein, die dem gewachsen sind und die euch dann auch eine wirkliche Hilfe und keine Belastung sind.

Aber warum das jetzt die Erzieher in irgendeiner Weise beleidigen soll ... keine Ahnung.

Ich bin examinierte Altenpflegerin und ich bin froh das es Altenpflegehelfer gibt.
Ja, ich wäre noch glücklicher, wenn es möglich wäre, das man so viele Fachkräfte hätte, und die Heime das auch noch bezahlen würden, das die Leute nur von Fachpersonal betreut und gepflegt werden können. Die Realität sieht aber anders aus.

Und dann hab ich doch lieber noch 2 Helfer mit in der Schicht, als das ich dann mit meinem Examen alleine da stehe. Hände habe ich nämlich trotz Examen nur zwei.
08.10.2020 22:27
Zitat von Cookie88:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Elsilein:

...

Lies doch bitte meine Aussage richtig.

"Aushelfen" hat aber nichts mit realen Gruppenalltag zu tun. Für Personalmangel muss es andere Lösungen geben.

Sollte ja. Tut es aber oft nicht. Dann lieber extra eine ungelernte Aushilfe mit Herz als 2-4 Hände zu wenig.

So toll und romantisch das klingt, aber "mit Herz" ist leider kein überprüfbares Qualitätssiegel.
Das Gegenteil von gut ist allzuoft gut gemeint.
Alaska
18959 Beiträge
08.10.2020 22:37
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Alaska:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Alaska:

Ich rede nicht von Fsjlern etc. sonderm von ungelernten, erwachsenen Frauen, die quer eingestiegen sind.
Natürlich geht es nicht nur ums malen und basteln, sondern darum, den Kindern etwas beizubringen, sie auf die Schule vorzubereiten etc.
Dennoch bin ich der absoluten Überzeugung, dass jeder gescheite Mensch diesen Job auch ungelernt übernehmen kann. Am Anfang eben für die einfachen Tätigkeiten, aber je länger man mit anpackt, desto mehr kann man auch übernehmen.

Nicht böse gemeint, aber das ist kein Studium oder ein Beruf mit sieben Siegeln.

Na dann können die Quereinsteiger ja einfach schnell die Externenprüfung machen, wenn das alles kein Problem ist

Es gibt diese Menschen, die für den Beruf gemacht sind und intuitiv wunderbar im Kindergarten arbeiten können.
Aber es sind wenige.
Wer soll die Auslese übernehmen? Die ohnehin schon überlasteten Erzieher? ZUSÄTZLICH zu den Auszubildenden und FSJlern?

Ernsthaft, es kommt doch auch keiner und sagt, jeder kann Anwalt sein, man muss ja nur ein paar Paragraphen nachschlagen können.

Es hat seine Gründe, dass diese Ausbildung vier Jahre geht.


Du willst jetzt aber nicht einen Beruf, den wirklich jeder lernen darf (Hauptschule + z.b Kinderpfleger, mittlere Reife, Abi ...) mit einem Studium vergleichen, schon gar nicht mit einem Jurastudium?

Ich hab auch schon in einem Kiga gearbeitet. Da war absolut nichts, was nicht jeder nebenbei mitfördern kann. Es sind Kinder von 3-6 Jahre.

Ich weiß, ich wirke gerade, als würde ich den Beruf nicht wertschätzen. Aber so ist es gar nicht. Was mich stört, ist, diesen Beruf als so enorm schwer darzustellen.
Ihr versorgt, bespaßt und fördert Kinder. Und zum Glück machen das zumindest in unserem Kiga wirklich alle hervorragend und mit Leib und Seele. Ich bin schwer begeistert von allen unseren Erziehern und Ungelernten und meine Kinder mögen sie alle total.

Aber ja, ich bleibe der Meinung. Interessierte und nicht gerade dumme Menschen/Mütter/Väter können in einer Kiga mit anpacken und ich kann nur von hier berichten, dass diese (in unserem Fall) Frauen eine Bereicherung sind.

Na dann auf, zurück zu den Kinderaufbewahrungsstätten

Nee sry, auf so einen Müll lasse ich mich gar nicht erst ein.


Zeigt, dass du nullkommagarnicht verstanden hast, um was es geht.
Und das ist deutlich mieser, gegenüber allen intelligenten, herzlichen und engagierten, aber ungelernten Mitarbeitern in unseren Kigas - die deutlich mehr machen, als zu strahlen, wenn sie volle Windeln wechseln dürfen, weil das ja so eine Ehre ist.

Und ja, auch in der Grundschule bin ich voll dafür, dass intelligente und engagierte Kräfte mit anpacken @sineli. Tun sie bereits und das nicht schlecht. Trotz allem gibt es einen Unterschied, warum Erzieher theoretisch jeder lernen darf und bei Lehrern, Rechtsanwälten, Ärzten und Co. das Studium verlangt wird.
sineli
8300 Beiträge
08.10.2020 22:54
Zitat von Alaska:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Alaska:

Zitat von Metalgoth:

...


Du willst jetzt aber nicht einen Beruf, den wirklich jeder lernen darf (Hauptschule + z.b Kinderpfleger, mittlere Reife, Abi ...) mit einem Studium vergleichen, schon gar nicht mit einem Jurastudium?

Ich hab auch schon in einem Kiga gearbeitet. Da war absolut nichts, was nicht jeder nebenbei mitfördern kann. Es sind Kinder von 3-6 Jahre.

Ich weiß, ich wirke gerade, als würde ich den Beruf nicht wertschätzen. Aber so ist es gar nicht. Was mich stört, ist, diesen Beruf als so enorm schwer darzustellen.
Ihr versorgt, bespaßt und fördert Kinder. Und zum Glück machen das zumindest in unserem Kiga wirklich alle hervorragend und mit Leib und Seele. Ich bin schwer begeistert von allen unseren Erziehern und Ungelernten und meine Kinder mögen sie alle total.

Aber ja, ich bleibe der Meinung. Interessierte und nicht gerade dumme Menschen/Mütter/Väter können in einer Kiga mit anpacken und ich kann nur von hier berichten, dass diese (in unserem Fall) Frauen eine Bereicherung sind.

Na dann auf, zurück zu den Kinderaufbewahrungsstätten

Nee sry, auf so einen Müll lasse ich mich gar nicht erst ein.


Zeigt, dass du nullkommagarnicht verstanden hast, um was es geht.
Und das ist deutlich mieser, gegenüber allen intelligenten, herzlichen und engagierten, aber ungelernten Mitarbeitern in unseren Kigas - die deutlich mehr machen, als zu strahlen, wenn sie volle Windeln wechseln dürfen, weil das ja so eine Ehre ist.

Und ja, auch in der Grundschule bin ich voll dafür, dass intelligente und engagierte Kräfte mit anpacken @sineli. Tun sie bereits und das nicht schlecht. Trotz allem gibt es einen Unterschied, warum Erzieher theoretisch jeder lernen darf und bei Lehrern, Rechtsanwälten, Ärzten und Co. das Studium verlangt wird.

Wo gibt es das in Schule am Vormittag ? Teilhabeassistenten sind ein Recht des Kindes, Erzieher in Schulen sind ausgebildet und Sozialarbeiter ebenfalls... Betreuungspersonal wird zunehmend qualifiziert, stimmt, da gibt es noch unqualifizierte Personal. Wobei die Kinder älter sind, es AGs gibt usw. Und auch da bin ich für Qualifizierung... Alleine schon für das Selbstverständnis der Betreuungsperson.
Janna90
1610 Beiträge
08.10.2020 23:01
Zitat von Nicola92:

Irgendwie verstehe ich das hier nicht so richtig.
Ich lese hier in den meisten Beiträgen nicht „ die Erzieher Ausbildung ist unnötig, das kann auch jeder ungelernte machen „

Sondern - es wäre Hilfreich, wenn es mehr zusätzliche ungelernte Kräfte geben würde, damit sie Dinge abnehmen können, die eben für sie machbar sind - DAMIT die gelernten Erzieher die Füße freier haben für all die wichtigen Dinge die ihr aufzählt.

Natürlich wäre das eine andere Bezahlung und natürlich müssen das Leute sein, die dem gewachsen sind und die euch dann auch eine wirkliche Hilfe und keine Belastung sind.

Aber warum das jetzt die Erzieher in irgendeiner Weise beleidigen soll ... keine Ahnung.

Ich bin examinierte Altenpflegerin und ich bin froh das es Altenpflegehelfer gibt.
Ja, ich wäre noch glücklicher, wenn es möglich wäre, das man so viele Fachkräfte hätte, und die Heime das auch noch bezahlen würden, das die Leute nur von Fachpersonal betreut und gepflegt werden können. Die Realität sieht aber anders aus.

Und dann hab ich doch lieber noch 2 Helfer mit in der Schicht, als das ich dann mit meinem Examen alleine da stehe. Hände habe ich nämlich trotz Examen nur zwei.


Ich sehe es wie du. So wie es hier teilweise aufgefasst wurde, wurde es gar nicht geschrieben. Eher im Gegenteil.
Ich glaube aber, dass das "gekränkt sein" der Erzieherinnen daraus resultiert, dass dem Beruf seit jeher wenig Anerkennung entgegengebracht wird ("Deinen Job will ich haben... den ganzen Tag spielen") und es daher grundsätzlich an dem Gefühl mangelt, ausreichend wertgeschätzt zu werden für das was man tut...
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