Mütter- und Schwangerenforum

Kita Streik.Langsam reichts mal!Wie seht ihr das?

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29.05.2015 19:34
Zitat von Merle84:

Zitat von cycilia:

Ich sehe die Bezahlung nicht als das Hauptproblem an und bin gegen diesen Teil der Forderungen des Streiks. Als so schlecht bezahlt empfinde ich die Erzieher nicht. Da gibt es noch ganz andere Berufsfelder und dennoch entscheiden sich junge Erwachsene für diese Berufsfelder. Der Beruf bietet ja auch einiges postive..... zum Beispiel kann man sich sicher sein, nicht so leicht arbeitslos zu werden und es ist recht gut möglich Teilzeit zu arbeiten. Die gleiche Stufe mit studierten Grundschulllehrern finde ich nicht angemessen.

nichts desto trotz, in dem Beruf läuft so einiges falsch. In meinen Augen kann eine vernünftige Betreuung aktuell bei der Anzahl Kinder pro Betreuer kaum gewährleistet werden. Steigen die Löhne, werden allerdings erst recht nicht mehr eingestellt. Ich habe das Gefühl, hier wird oft vergessen, wer der Arbeitgeber ist.... der Staat kann und wird nicht unbegrenzt Geld in die frühkindliche Bildung stecken. Er ist für viele Bereiche zuständig.


Was verdient denn ein studierter Grundschullehrer?
Erzieher durchlaufen eine 5-jährige unbezahlte Ausbildung und tragen sehr viel Verantwortung. Ich finde daher schon, im Gegensatz zu Dir, dass sie nicht ausreichend gut bezahlt sind.

Das mit der Betreuerzahl sehe ich nicht so kritisch wie Du. Bei uns werden 25 Kinder in einer Gruppe von 2 Erzieherinnen betreut. Dann sind noch 4 von 5 Werktagen 2 Jahrespraktikanntinnen da, die den Erzieherinnen für die "wichtigen" Sachen dann super den Rücken frei halten.

Ein Grundschullehrer verdient vor Verbeamtung ähnlich viel wie ein Erzieher und nach Verbeamtung A12. Wie viel das ist, kann man überall nachlesen.
Übrigens ist die Ausbildungszeit sogar recht ähnlich. Regelstudienzeit sind 7 Semester (zumindest zu meiner Zeit noch; obwohl ich hauptfachbedingt 10 gebraucht habe), danach je nach Bundesland noch 1,5 -2 Jahre Referendariat. Jemand, der schnell durchs Studium huscht und im richtigen Bundesland seinen Vorbereitungsdienst absolviert, kann also die gleichen 5 Jahre brauchen wie ein Erzieher.
Merle84
17381 Beiträge
29.05.2015 19:48
Zitat von Mamota:

Zitat von Merle84:

Zitat von cycilia:

Ich sehe die Bezahlung nicht als das Hauptproblem an und bin gegen diesen Teil der Forderungen des Streiks. Als so schlecht bezahlt empfinde ich die Erzieher nicht. Da gibt es noch ganz andere Berufsfelder und dennoch entscheiden sich junge Erwachsene für diese Berufsfelder. Der Beruf bietet ja auch einiges postive..... zum Beispiel kann man sich sicher sein, nicht so leicht arbeitslos zu werden und es ist recht gut möglich Teilzeit zu arbeiten. Die gleiche Stufe mit studierten Grundschulllehrern finde ich nicht angemessen.

nichts desto trotz, in dem Beruf läuft so einiges falsch. In meinen Augen kann eine vernünftige Betreuung aktuell bei der Anzahl Kinder pro Betreuer kaum gewährleistet werden. Steigen die Löhne, werden allerdings erst recht nicht mehr eingestellt. Ich habe das Gefühl, hier wird oft vergessen, wer der Arbeitgeber ist.... der Staat kann und wird nicht unbegrenzt Geld in die frühkindliche Bildung stecken. Er ist für viele Bereiche zuständig.


Was verdient denn ein studierter Grundschullehrer?
Erzieher durchlaufen eine 5-jährige unbezahlte Ausbildung und tragen sehr viel Verantwortung. Ich finde daher schon, im Gegensatz zu Dir, dass sie nicht ausreichend gut bezahlt sind.

Das mit der Betreuerzahl sehe ich nicht so kritisch wie Du. Bei uns werden 25 Kinder in einer Gruppe von 2 Erzieherinnen betreut. Dann sind noch 4 von 5 Werktagen 2 Jahrespraktikanntinnen da, die den Erzieherinnen für die "wichtigen" Sachen dann super den Rücken frei halten.

Ein Grundschullehrer verdient vor Verbeamtung ähnlich viel wie ein Erzieher und nach Verbeamtung A12. Wie viel das ist, kann man überall nachlesen.
Übrigens ist die Ausbildungszeit sogar recht ähnlich. Regelstudienzeit sind 7 Semester (zumindest zu meiner Zeit noch; obwohl ich hauptfachbedingt 10 gebraucht habe), danach je nach Bundesland noch 1,5 -2 Jahre Referendariat. Jemand, der schnell durchs Studium huscht und im richtigen Bundesland seinen Vorbereitungsdienst absolviert, kann also die gleichen 5 Jahre brauchen wie ein Erzieher.


Aha, danke für die Info. Dann sollten die Grundschullehrer auch mal streiken.
Vielleicht sollte man einfach aufhören zwischen den jeweiligen Berufsgruppen zu vergleichen und sich einfach darauf konzentieren, ob eben diese Bezahlung für einen gewissen Beruf gerechtfertig ist.
Da gibt es nämlich ganz schöne Differenzen.
zuckerlie
15684 Beiträge
29.05.2015 20:35
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von zuckerlie:

...


So siehts aus. Aber ein Lehrer wird im Vergleich zum Erzieher noch angemessen bezahlt. und genau da ist der Unterschied.


Das war auch nur auf Erzieher bezogen.


Hab ich im Nachgang dann noch gelesen, dass du damit auch die Erzieher meintest. Ich dachte, und damit war ich ja nicht ganz allein , dass du die Lehrer meintest, denn das würde auch passen. Deren Vorbereitung muss ja auch stattfinden und eben auch zu Hause. Daher mein Kommentar.


Nee, das war wirklich nur auf die Erzieher bezogen, denn ich finde, die machen ganz schön viel Arbeit nebenbei, dass sehen die Eltern nicht immer bzw. die Leute, die keine Kinder mehr in der Kita haben und dann kommen halt so Vorurteile, wie "Die trinken ja nur Kaffee" - "Die spielen doch nur ein bissi mit den Kindern", das finde ich unmöglich... Ich muss ja für meine Berufsschüler keine Portfolios schreiben oder Entwicklungsgespräche mit Eltern führen...
cycilia
2324 Beiträge
29.05.2015 20:40
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Angi93:

Zitat von Cappotella:

Zitat von Angi93:

...

achso und was machst du mit den leuten, die deinen wertvollsten schatz betreuen?


Zum glück geht mein Kind noch nicht in die Kita sondern erst in 4 Wochen

Sie dürfen ja Streiken aber doch keine etlichen Wochen, ich steh da einfach mehr auf der Seite der Eltern.

Wenn wir streiken würden, glaube dann wäre noch mehr los.


Ich glaube einfach du hast noch nicht ganz verstanden, worum es geht. Eltern und Erzieherinnen stehen eigentlich auf derselben Seite. Siehe meinen Post weiter oben. Wenn sie nicht streiken und nichts ändert sich, dann bring dein Kind ruhig in 4 Wochen ruhigen Gewissens in die Kita. Die Erzieherinnen tun alles, was in ihrer Macht steht, aber sie haben ihre Grenzen, wenn der Betreuungsschlüssel UND das Aufgabenfeld Überhand nimmt. Es fehlt an Mitarbeitern, an Zeit und Raum und eben an Verständnis, wie man ja sieht.

Eltern und Erzieher sind die eine Front - gemeinsam! Die andere Front des Kampfes besteht aus Arbeitsgebern. Kapiert?


das Problem hier ist aber, die Forderung nach mehr Lohn steht im Fokus jeglicher Berichterstattung. Hinter allen anderen Forderungen stehe ich voll hinter! Kommuniziert wird etwas anderes. Die Pressearbeit der Gewerkschaften ist gelinde gesagt furchtbar. Ich glaube nicht, dass solange dies in der Öffentlichkeit so ankommt, irgendeine sinnvolle Einigung zu erzielen ist.
cooky
12554 Beiträge
29.05.2015 21:08
Zitat von Merle84:

Zitat von Mamota:

Zitat von Merle84:

Zitat von cycilia:

Ich sehe die Bezahlung nicht als das Hauptproblem an und bin gegen diesen Teil der Forderungen des Streiks. Als so schlecht bezahlt empfinde ich die Erzieher nicht. Da gibt es noch ganz andere Berufsfelder und dennoch entscheiden sich junge Erwachsene für diese Berufsfelder. Der Beruf bietet ja auch einiges postive..... zum Beispiel kann man sich sicher sein, nicht so leicht arbeitslos zu werden und es ist recht gut möglich Teilzeit zu arbeiten. Die gleiche Stufe mit studierten Grundschulllehrern finde ich nicht angemessen.

nichts desto trotz, in dem Beruf läuft so einiges falsch. In meinen Augen kann eine vernünftige Betreuung aktuell bei der Anzahl Kinder pro Betreuer kaum gewährleistet werden. Steigen die Löhne, werden allerdings erst recht nicht mehr eingestellt. Ich habe das Gefühl, hier wird oft vergessen, wer der Arbeitgeber ist.... der Staat kann und wird nicht unbegrenzt Geld in die frühkindliche Bildung stecken. Er ist für viele Bereiche zuständig.


Was verdient denn ein studierter Grundschullehrer?
Erzieher durchlaufen eine 5-jährige unbezahlte Ausbildung und tragen sehr viel Verantwortung. Ich finde daher schon, im Gegensatz zu Dir, dass sie nicht ausreichend gut bezahlt sind.

Das mit der Betreuerzahl sehe ich nicht so kritisch wie Du. Bei uns werden 25 Kinder in einer Gruppe von 2 Erzieherinnen betreut. Dann sind noch 4 von 5 Werktagen 2 Jahrespraktikanntinnen da, die den Erzieherinnen für die "wichtigen" Sachen dann super den Rücken frei halten.

Ein Grundschullehrer verdient vor Verbeamtung ähnlich viel wie ein Erzieher und nach Verbeamtung A12. Wie viel das ist, kann man überall nachlesen.
Übrigens ist die Ausbildungszeit sogar recht ähnlich. Regelstudienzeit sind 7 Semester (zumindest zu meiner Zeit noch; obwohl ich hauptfachbedingt 10 gebraucht habe), danach je nach Bundesland noch 1,5 -2 Jahre Referendariat. Jemand, der schnell durchs Studium huscht und im richtigen Bundesland seinen Vorbereitungsdienst absolviert, kann also die gleichen 5 Jahre brauchen wie ein Erzieher.


Aha, danke für die Info. Dann sollten die Grundschullehrer auch mal streiken.
Vielleicht sollte man einfach aufhören zwischen den jeweiligen Berufsgruppen zu vergleichen und sich einfach darauf konzentieren, ob eben diese Bezahlung für einen gewissen Beruf gerechtfertig ist.
Da gibt es nämlich ganz schöne Differenzen.


Seh ich auch so- Immer dieser "Aber aber aber Berufsgruppe XY verdient doch auch weniger!" Ganz ehrlich, ja und?
Dann dürfen mich diese Berufsgruppen gerne darauf aufmerksam machen und sich empören. Bei einigen ist es sicher auch gerechtfertigt, aber anderen vielleicht weniger.
Aktuell machen mich die Erzieher in Kidergärten drarauf aufmerksam und ich empfinde es als gerechtfertigt.
Im Freundes und Verwandtenkreis sind viele, aus diesem Bereich. Und auch da ist das Bild bezüglich der Überstunden Alltag. Nichts mit, das machen nur ein paar so. Hier gilt das für ausnahmslos alle.

Und auch das Argument "Aber aber aber man weiß doch worauf man sich einlässt!!" Nein, das weiß man nicht. Erstens wird doch absolut nicht alles in der Ausbildung vorab vermittelt (und das weiß ich zumindest in sofern, dass ich die volle Ausbildung bei meinem Freund mitbekommen habe, sehr viel Gegengelesen mit ihm gelernt habe usw.... Erzieher mit noch direkter persönlicher Erfahrung mögen mich eines besseren belehrern. Leute absolut ohne Bezug zu einer Erzieherausbildung aber nicht ). Zweitens haben sich die Anforderungen in den letzten Jahren doch sooo massiv verändert. Mit dem Kibiz wurde doch einfach richtig viel anders. Und drittens, manche Menschen machen einen Beruf auch einfach trotz Mistumständen-weil es auch Berfung ist und eben nicht nur Arbeit. Aber das verdonnert einen doch nicht dazu alles zu schlucken

Ich finde es zum Beispiel vollkommen ungerechtfertigt, dass die Dienste bei meinem Freund 24 Stunden lang gehen, aber zwischen 22 und 6 Uhr nur zwei Stunden bezahlt werden. Ja, da steht eine Liege im Büro und ja, man kann zwischendurch schlafen. Aber von den Jugendlichen (Intensiv Wohngruppe, alle zwischen 12-16) sind selten alle Punkt 22 Uhr im Bett, im Anschluss müssen Tagesdokus geschrieben werden usw.... und der neue Tag beginnt auch vor 6 Uhr. Zudem ist es an der Tagesordnung, dass einer der Kids mitten in der Nacht Radau macht, von der Polizei nach Hause gebracht wird....
Streiken geht in diesem Bereich des Erzieherberufes schwer, die Personldichte ist ohnehin dünn. Aber das ist für mich deinftiv kein "Man wusste was kommt!!!" Ding.
zuckerlie
15684 Beiträge
29.05.2015 21:11
Zitat von cooky:

Zitat von Merle84:

Zitat von Mamota:

Zitat von Merle84:

...

Ein Grundschullehrer verdient vor Verbeamtung ähnlich viel wie ein Erzieher und nach Verbeamtung A12. Wie viel das ist, kann man überall nachlesen.
Übrigens ist die Ausbildungszeit sogar recht ähnlich. Regelstudienzeit sind 7 Semester (zumindest zu meiner Zeit noch; obwohl ich hauptfachbedingt 10 gebraucht habe), danach je nach Bundesland noch 1,5 -2 Jahre Referendariat. Jemand, der schnell durchs Studium huscht und im richtigen Bundesland seinen Vorbereitungsdienst absolviert, kann also die gleichen 5 Jahre brauchen wie ein Erzieher.


Aha, danke für die Info. Dann sollten die Grundschullehrer auch mal streiken.
Vielleicht sollte man einfach aufhören zwischen den jeweiligen Berufsgruppen zu vergleichen und sich einfach darauf konzentieren, ob eben diese Bezahlung für einen gewissen Beruf gerechtfertig ist.
Da gibt es nämlich ganz schöne Differenzen.


Seh ich auch so- Immer dieser "Aber aber aber Berufsgruppe XY verdient doch auch weniger!" Ganz ehrlich, ja und?
Dann dürfen mich diese Berufsgruppen gerne darauf aufmerksam machen und sich empören. Bei einigen ist es sicher auch gerechtfertigt, aber anderen vielleicht weniger.
Aktuell machen mich die Erzieher in Kidergärten drarauf aufmerksam und ich empfinde es als gerechtfertigt.
Im Freundes und Verwandtenkreis sind viele, aus diesem Bereich. Und auch da ist das Bild bezüglich der Überstunden Alltag. Nichts mit, das machen nur ein paar so. Hier gilt das für ausnahmslos alle.

Und auch das Argument "Aber aber aber man weiß doch worauf man sich einlässt!!" Nein, das weiß man nicht. Erstens wird doch absolut nicht alles in der Ausbildung vorab vermittelt (und das weiß ich zumindest in sofern, dass ich die volle Ausbildung bei meinem Freund mitbekommen habe, sehr viel Gegengelesen mit ihm gelernt habe usw.... Erzieher mit noch direkter persönlicher Erfahrung mögen mich eines besseren belehrern. Leute absolut ohne Bezug zu einer Erzieherausbildung aber nicht ). Zweitens haben sich die Anforderungen in den letzten Jahren doch sooo massiv verändert. Mit dem Kibiz wurde doch einfach richtig viel anders. Und drittens, manche Menschen machen einen Beruf auch einfach trotz Mistumständen-weil es auch Berfung ist und eben nicht nur Arbeit. Aber das verdonnert einen doch nicht dazu alles zu schlucken

Ich finde es zum Beispiel vollkommen ungerechtfertigt, dass die Dienste bei meinem Freund 24 Stunden lang gehen, aber zwischen 22 und 6 Uhr nur zwei Stunden bezahlt werden. Ja, da steht eine Liege im Büro und ja, man kann zwischendurch schlafen. Aber von den Jugendlichen (Intensiv Wohngruppe, alle zwischen 12-16) sind selten alle Punkt 22 Uhr im Bett, im Anschluss müssen Tagesdokus geschrieben werden usw.... und der neue Tag beginnt auch vor 6 Uhr. Zudem ist es an der Tagesordnung, dass einer der Kids mitten in der Nacht Radau macht, von der Polizei nach Hause gebracht wird....
Streiken geht in diesem Bereich des Erzieherberufes schwer, die Personldichte ist ohnehin dünn. Aber das ist für mich deinftiv kein "Man wusste was kommt!!!" Ding.


Word!!!
cooky
12554 Beiträge
29.05.2015 21:16
Ich sollte bei so langen Texten vor dem Abschicken echt nochmal lesen, wenn die Finger flink über die Tastatur fluppen. Das liest sich ja grausig
Botticelli
9291 Beiträge
29.05.2015 21:19
www.gew.de/Streiks_im_Sozial-_und_Erziehungsdienst _der_Kommunen_Fragen_und_Antworten_fuer_Eltern.htm l
Das habe ich vorhin gefunden.
29.05.2015 21:20
Zitat von zwergenaufstand:

Zitat von Obsidian:

Wenn alle Eltern, denen der Streik auf die Nerven geht mal sich da beklagen würden, wo es Sinn macht, würde der Streik wohl nicht so lange dauern. Statt genervten Postings hier vielleicht mal Briefe oder Mails an den jeweiligen Abgeordneten oder den Bürgermeister.... mal auf den Demos mitgehen...
Die Erzieherinnen werden bis jetzt komplett mit ihrer völlig berechtigten Forderung ignoriert. Warum sollten sie aufhören zu streiken?


ich bin gestern mit beim streik der eltern und kinder gewesen ...haben einen brief inkl unterschriften gesammelt für den bürgermeister und das ende vom lied er ist " nicht da" nimmt keine stellung ...geht nicht auf fragen ein und fenster und türen wurden geschloßen ........die luftballongs wurden vom hausmeister abgeschnitten und die gemalten kreide bilder wurden sofort wieder entfernt ..........als wenn man angst vor kleinen kindern hat............die presse war da (darmstädter echo) und selbst die fanden das sehr lachhaft.......... die nächste großdemo findet in paar tagen statt wo sogar die ganze stadt ( in der ich wohne) aufgefordert werden mit zu streiken sprich oma , opas verwandet.......gibt dann extra einen artikel zum streikaufruf in der zeitung .......

so hast einen besseren plan ?????? oder bessere idee

Ps: das war jetzt der 3 streik der eltern und kindern vor dem stadthaus / bürgermeister ...und ich kann dir sagen da sind viele eltern und kindern dabei ......das waren mehrere hunderte ...



Offtopic:
Ist das etwa in Pfungstadt?
Jetzt werd ich nostalgisch - meine alte Heimatstadt.
29.05.2015 21:20
ich hatte letztens ein kommentar auf fb dazu gelesen, was ich recht passend fand^^

" di willst bezahlt werden wie eine studierte fachkraft? dann studiere! ich bin krankenschwester und kann auch nicht das gleiche gehalt verlangen!"

also wie gesagt, ich hatte es gelesen! ich bin keine krankenschwester

aber ich finde es passt...
und ich finde man kann auch nicht allgemein sagen, das JEDE erzieherin sehr viel arbeit hat...ich habe ein jahr lang in einem kindergarten gearbeitet und da STIMMTE das klischee von kaffee und kuchen..DIe haben es eben nicht auf die kette bekommen.... in dem kiga meiner kinder fand ich sah die sache schon wieder ganz anders aus...
29.05.2015 21:24
Zitat von cookie86:

ich hatte letztens ein kommentar auf fb dazu gelesen, was ich recht passend fand^^

" di willst bezahlt werden wie eine studierte fachkraft? dann studiere! ich bin krankenschwester und kann auch nicht das gleiche gehalt verlangen!"

also wie gesagt, ich hatte es gelesen! ich bin keine krankenschwester

aber ich finde es passt...
und ich finde man kann auch nicht allgemein sagen, das JEDE erzieherin sehr viel arbeit hat...ich habe ein jahr lang in einem kindergarten gearbeitet und da STIMMTE das klischee von kaffee und kuchen..DIe haben es eben nicht auf die kette bekommen.... in dem kiga meiner kinder fand ich sah die sache schon wieder ganz anders aus...


na stell dir vor: ICH habe das sogar noch studiert. Und nun?
cooky
12554 Beiträge
29.05.2015 21:27
Zitat von cookie86:

ich hatte letztens ein kommentar auf fb dazu gelesen, was ich recht passend fand^^

" di willst bezahlt werden wie eine studierte fachkraft? dann studiere! ich bin krankenschwester und kann auch nicht das gleiche gehalt verlangen!"

also wie gesagt, ich hatte es gelesen! ich bin keine krankenschwester

aber ich finde es passt...
und ich finde man kann auch nicht allgemein sagen, das JEDE erzieherin sehr viel arbeit hat...ich habe ein jahr lang in einem kindergarten gearbeitet und da STIMMTE das klischee von kaffee und kuchen..DIe haben es eben nicht auf die kette bekommen.... in dem kiga meiner kinder fand ich sah die sache schon wieder ganz anders aus...

Naja verlangen kann das ja erstmal jeder. Und die Forderung der Erzieher impliziert ja auch nicht dass andere nicht auch mehr fordern dürften
Wieso immer dieses "Wenn ich das nicht kann, dann du aber auch nicht ääätsch!"
cycilia
2324 Beiträge
29.05.2015 21:30
Hmmmm.... warum ich denke, Grundschullehrer sollten mehr verdienen als Erzieher und auch Lehrer weiterführender Schulen mehr als Grundschulllehrer usw. Der wissenschaftliche Anspruch an die Lehrpersonen ( ich beziehe hier die Erzieher mit ein
) steigt mit zunehmendem Alter der Kinder und somit muss auch das Fachwissen der Lehrperson größer sein. Andererseits müssen die pädagogischen Fähigkeiten bei steigendem Alter nicht unbedingt größer werden, sondern treten mehr und mehr in den Hintergrund.

Ich glaube, man kann egal mit welcher Ausbildung nur sehr begrenzt lernen, gut mit Kindern umzugehen. Das kann man oder man kann es nicht. Aber wirklich erlernbar ist das meines Erachtens nicht. Das Fachwissen hingegen kann man definitiv erlernen. Diese Diskussion hier weckt natürlich auch bei mir die Frage..... ist Fachwissen wirklich mehr wert, als pädagogische Fähigkeiten? Die Antwort lautet einerseits nein, andererseits finde ich, dass man diese nur sehr begrenzt durch eine pädagogische Ausbildung erwerben kann. Das wirft die Frage nach dem Wert einer Ausbildung auf.... der oft nicht der Realität entspricht.

Noch eine Sache zu der ich was sagen wollte.... ich glaube nicht, dass Kinder, die nicht in eine Kita gehen in der Schule mehr Probleme haben. Es gibt nicht umsonst eine Schul- aber keine Kitapflicht.
cooky
12554 Beiträge
29.05.2015 21:35
Zitat von cycilia:

Hmmmm.... warum ich denke, Grundschullehrer sollten mehr verdienen als Erzieher und auch Lehrer weiterführender Schulen mehr als Grundschulllehrer usw. Der wissenschaftliche Anspruch an die Lehrpersonen ( ich beziehe hier die Erzieher mit ein
) steigt mit zunehmendem Alter der Kinder und somit muss auch das Fachwissen der Lehrperson größer sein. Andererseits müssen die pädagogischen Fähigkeiten bei steigendem Alter nicht unbedingt größer werden, sondern treten mehr und mehr in den Hintergrund.


Umso sinnloser dass Grundschulstudis in Mathe und Deutsch in den regulären Seminaren hocken müssen seit der Umstellung.
Als angehende Lehrerin fürs Gym könnte ich ja nun auch das Beamten- Angestellten-Gehalt Fass aufmachen
29.05.2015 21:37
Zitat von cycilia:

Hmmmm.... warum ich denke, Grundschullehrer sollten mehr verdienen als Erzieher und auch Lehrer weiterführender Schulen mehr als Grundschulllehrer usw. Der wissenschaftliche Anspruch an die Lehrpersonen ( ich beziehe hier die Erzieher mit ein
) steigt mit zunehmendem Alter der Kinder und somit muss auch das Fachwissen der Lehrperson größer sein. Andererseits müssen die pädagogischen Fähigkeiten bei steigendem Alter nicht unbedingt größer werden, sondern treten mehr und mehr in den Hintergrund.

Ich glaube, man kann egal mit welcher Ausbildung nur sehr begrenzt lernen, gut mit Kindern umzugehen. Das kann man oder man kann es nicht. Aber wirklich erlernbar ist das meines Erachtens nicht. Das Fachwissen hingegen kann man definitiv erlernen. Diese Diskussion hier weckt natürlich auch bei mir die Frage..... ist Fachwissen wirklich mehr wert, als pädagogische Fähigkeiten? Die Antwort lautet einerseits nein, andererseits finde ich, dass man diese nur sehr begrenzt durch eine pädagogische Ausbildung erwerben kann. Das wirft die Frage nach dem Wert einer Ausbildung auf.... der oft nicht der Realität entspricht.

Noch eine Sache zu der ich was sagen wollte.... ich glaube nicht, dass Kinder, die nicht in eine Kita gehen in der Schule mehr Probleme haben. Es gibt nicht umsonst eine Schul- aber keine Kitapflicht.


An der Stelle bin ich jetzt raus aus diesem Thread, das würde ausufern. Dass es eine Schulpflicht gibt, hat ganz andere Gründe, als die von dir nun gemeinten. Das ist einfach ein Überbleibsel aus einer anderen Zeit, aber unheimlich praktisch.

Fakt ist aber, wenn die Erzieher in der Kita, die Tagesmütter oder auch die Eltern zu Hause, von Kindern, die nicht in die Kita gehen, versagen und den Kindern im Elementarbereich nicht die nötige Basis beibringen, dann kommt der Grundschullehrer nicht weit.
Und damit hopsen sie eben doch wieder auf ein- und dieselbe Stufe. Und die Erzieherausbildung sollte, meiner Meinung nach, auch wieder ein Studium werden. Unsere Kinder sollten uns wesentlich wichtiger sein, als das, was gerade passiert. Und wie falsch die meisten denken, sieht man ja an diesem Thread.
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